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DonLuke

Was tun mit Riester DWS Premium?

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DonLuke
· bearbeitet von DonLuke

Hi zusammen,

 

meine Frau und ich besitzen noch einen DWS Premium Riester Vertrag. Die Förderquote bei meiner Frau sieht dank Kind gut aus, bei mir eher weniger. Mein Vertrag liegt still, meine Frau zahlt weiter ein.

 

Nun rennt die Zeit. Was schlägt ihr vor? Einen Nettoriestervertrag abschließen, bei dem „lediglich“ ein einmaliger Betrag für die Beratung bezahlt werden muss? Falls ja, welche sind da empfehlenswert? Anmerken möchte ich noch, dass meine Frau möglicherweise in paar Jahren in die Selbstständigkeit geht, womit die Zulage ja entfallen würden. 


Einfach nur ärgerlich diese Situation rund um Riester und ziemlich kompliziert für einen Laien…..

 

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Feranda

Ich würde dir gegebenenfalls empfehlen ihn dieses Jahr noch zu einem der wenigen übrigen vernünftigen Anbieter zu portieren.

Dafür sind in den paar Sätzen leider aber viel zu wenige Informationen mitgeteilt worden, um vernünftige Ratschläge geben zu können.
Wenn deine Frau sich selbstständig macht und du förderberchtigt bist und einen Riester besparst wäre sie weiterhin mittelbar förderberechtigt.

 

Unabhängig davon, haben DWS Riester seit diesem Jahr das große Problem in Anleihen und schlecht Verzinsten Anlagen festzustecken.

 

Wenn ordentlich Kapital drin ist, kann sich eine Portierung lohnen.

 

So, mehr Hinweise gibt es wenn mehr Infos kommen.

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tyr

Es gibt nebenbei gesagt immer noch einen Riesteranbieter mit einem statischen 2-Topf Hybrid, ohne ungewollte Umschichtungen. Kann man besparen, jährlich Standmitteilungen abheften und die Riesterförderung mitnehmen.

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stagflation

Warum willst Du überhaupt einen Riester-Vertrag? Man kann sein Geld auch selbst anlegen. Stichwort: ETF-Portfolio.

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tyr
vor 13 Minuten von stagflation:

Warum willst Du überhaupt einen Riester-Vertrag? Man kann sein Geld auch selbst anlegen. Stichwort: ETF-Portfolio.

Warum willst du ihm einreden, die Riesterförderung ungenutzt verfallen zu lassen?

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stagflation
vor 4 Minuten von tyr:

Warum willst du ihm einreden, die Riesterförderung ungenutzt verfallen zu lassen?

 

Tue ich gar nicht. Ich frage ihn, warum er den Riester-Vertrag hat und nicht selbst in einem ETF-Portfolio spart.

 

Riester lohnt sich für manche Sparer, für andere nicht. Riester ist mit hohen Kosten verbunden und Riester ist unflexibel. Für manche Sparer ist es auch gar nicht sinnvoll, Geld in langlaufende Verträge zu investieren, an das man dann lange Zeit nicht mehr herankommt. Die Riester-Förderung macht das dann auch nicht viel besser.

 

Wie gesagt: das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Der TO hat überhaupt nichts zu seiner Situation geschrieben. Deshalb können wir nichts dazu sagen. Er kann aber selbst darüber nachdenken, ob Riester für ihn sinnvoll ist - oder ob er sein Geld nicht besser selbst anlegt.

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Einstiegskurs
vor 3 Stunden von tyr:

Es gibt nebenbei gesagt immer noch einen Riesteranbieter mit einem statischen 2-Topf Hybrid, ohne ungewollte Umschichtungen. Kann man besparen, jährlich Standmitteilungen abheften und die Riesterförderung mitnehmen.

Welcher? Ich stecke im Fairriester und trotz 20 weiteren Jahren hab ich nur eine Aktienquote von 3% mit einem Wert der weit im Minus ist (wenn man die Steuerförderung ignoriert, wenn man sie mitrechnet bin ich einige % im Plus).

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tyr

 

vor einer Stunde von stagflation:

Tue ich gar nicht. Ich frage ihn, warum er den Riester-Vertrag hat und nicht selbst in einem ETF-Portfolio spart.

wo gibt es Riesterförderung für ein selbständig verwaltetes ETF-Depot?

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stagflation

@tyr: bitte hör auf mit dem Quatsch! Niemand hat behauptet, dass es Riester-Förderung für ein ETF-Depot gibt.

 

Des Punkt ist: man kann seine finanziellen Ziele mit einem ETF-Depot OHNE Riester-Förderung möglicherweise besser erreichen als mit einem Riester-Vertrag MIT Förderung. Das muss man halt mal durchrechnen.

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DonLuke
· bearbeitet von DonLuke
vor 6 Stunden von Feranda:

Ich würde dir gegebenenfalls empfehlen ihn dieses Jahr noch zu einem der wenigen übrigen vernünftigen Anbieter zu portieren.

Dafür sind in den paar Sätzen leider aber viel zu wenige Informationen mitgeteilt worden, um vernünftige Ratschläge geben zu können.
Wenn deine Frau sich selbstständig macht und du förderberchtigt bist und einen Riester besparst wäre sie weiterhin mittelbar förderberechtigt.

 

Unabhängig davon, haben DWS Riester seit diesem Jahr das große Problem in Anleihen und schlecht Verzinsten Anlagen festzustecken.

 

Wenn ordentlich Kapital drin ist, kann sich eine Portierung lohnen.

 

So, mehr Hinweise gibt es wenn mehr Infos kommen.

Danke vorab an dich und die anderen.

 

Ich versuche ein paar weitere Infos dazulassen, damit du besser drauf eingehen kannst (wenn du weitere Infos benötigst, bitte melden):

 

- Ehepaar (33 und 27 Jahre alt), 1 Kind 

- Beide berufstätig (Frau könnte in 3-5 Jahren selbstständig werden

- Einkommen: 45.000 (ich) brutto u. 28.000 (Frau)

- Bisher angespart bei DWS: 9.000 (ich) u. 5.000 (Frau)

- Abschlusskosten alle beglichen 

vor 3 Stunden von stagflation:

Warum willst Du überhaupt einen Riester-Vertrag? Man kann sein Geld auch selbst anlegen. Stichwort: ETF-Portfolio.

Um das geht es aktuell. Mein Vertrag liegt still, also beitragsfrei. Die Frage ist zum Einen, soll ich ihn stillliegen lassen oder wechseln?! Und was ist für meine Frau am geeignetsten?!

 

DWS überzeugt uns überhaupt nicht (damals im jungen Alter bei einem Bekannten blind unterschrieben…) und bereitet uns Kopfschmerzen, weil wir überhaupt nicht wissen was in der Rentenphase passieren wird (wie hoch sind die Gebühren, wie viel Prozent wird wann ausbezahlt usw.).

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stagflation

Ja, aber die erste Frage ist doch: was ist Dein Ziel? Was willst Du erreichen?

 

Wenn Du das Ziel definiert hast, ist die zweite Frage: kann ein Riester-Vertrag Dir beim Erreichen Deines Ziels helfen? Oder brauchst Du etwas ganz anderes?

 

Falls dabei herauskommen sollte, dass Riester Dir helfen kann, kann man schauen, ob es Optimierungsmöglichkeiten oder bei einer anderen Gesellschaft vielleicht einen besseren Vertrag gibt.

 

Wenn dabei jedoch herauskommen sollte, dass Riester Dir gar nicht helfen kann, brauchst Du auch nicht nach einem Alternativ-Vertrag zu schauen. Dann solltest Du Deine Verträge kündigen und eine alternative Anlagemöglichkeit wählen, mit der Du Deine Ziele besser erreichen kannst.

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DonLuke
vor 4 Minuten von stagflation:

Ja, aber die erste Frage ist doch: was ist Dein Ziel? Was willst Du erreichen?

 

Wenn Du das Ziel definiert hast, ist die zweite Frage: kann ein Riester-Vertrag Dir beim Erreichen Deines Ziels helfen? Oder brauchst Du etwas ganz anderes?

 

Falls dabei herauskommen sollte, dass Riester Dir helfen kann, kann man schauen, ob es Optimierungsmöglichkeiten oder bei einer anderen Gesellschaft vielleicht einen besseren Vertrag gibt.

 

Wenn dabei jedoch herauskommen sollte, dass Riester Dir gar nicht helfen kann, brauchst Du auch nicht nach einem Alternativ-Vertrag zu schauen. Dann solltest Du Deine Verträge kündigen und eine alternative Anlagemöglichkeit wählen, mit der Du Deine Ziele besser erreichen kannst.

Das Ziel ist es, neben der gesetzlichen Rente noch ein weiteres Standbein aufzubauen, um auch dank der Zulagen + Steuerersparnissen eine nette Summe im Rentenalter zu haben. 
 

Einen ETF-Sparplan wird zeitnah parallel zur Riester abgeschlossen. Nun stellt sich aber die Frage, ob ich meinen Riestervertrag platt machen soll und den Verlust (zurückzuzahlende Steuern und Zulagen, bereits bezahlte Abschlusskosten) in Kauf nehme, ihn beitragsfrei lasse oder wechsle und wieder bespare.
 

Im Idealfall wacht unser Staat doch noch auf und liefert eine sinnvolle Möglichkeit für uns Riesterer….. Bspw. nicht förderschädigende Kündigung oder ein neues Produkt, in das man sein Kapital portieren kann.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 2 Stunden von stagflation:

@tyr: bitte hör auf mit dem Quatsch! Niemand hat behauptet, dass es Riester-Förderung für ein ETF-Depot gibt.

Du hast folgende Aussage getroffen:

vor 3 Stunden von stagflation:

Ich frage ihn, warum er den Riester-Vertrag hat und nicht selbst in einem ETF-Portfolio spart.

Hier geht es nicht um ein ETF-Portfolio. Das Thema hier sind Riester-Altersvorsorgeverträge.

 

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Man kann nur Riestern, oder ein ungefördertes Schicht-3 ETF-Portfolio besparen oder beides zusammen. Kein Zusammenhang zu diesem Thema.

 

Hier geht es um Riester-geförderte AV-Verträge. Jetzt verständlich für dich?

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DonLuke
· bearbeitet von DonLuke
vor 20 Minuten von tyr:

Du hast folgende Aussage getroffen:

Hier geht es nicht um ein ETF-Portfolio. Das Thema hier sind Riester-Altersvorsorgeverträge.

 

Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Man kann nur Riestern, oder ein ungefördertes Schicht-3 ETF-Portfolio besparen oder beides zusammen. Kein Zusammenhang zu diesem Thema.

 

Hier geht es um Riester-geförderte AV-Verträge. Jetzt verständlich für dich?

Von welchem Riesteranbieter hast du eingangs gesprochen? Ich habe zwar einen Berater an der Hand, der Zugang zu Nettopolicen hat, dem ich aber trotzdem ein paar hundert Euro Honorar zahlen müsste. Daher mache ich mich vorher schlau, ob es überhaupt noch Sinn macht und welche Alternativen es gibt.

 

Eines weiß ich sicher: Generali wird es nicht :D (Angebot von einem Bekannten liegt vor – hohe Abschlusskosten und Verwaltungsgebühren) 

 

EDIT: Wenn meine Frau selbstständig wird und ich weiter einzahle, dann erhält sie weiterhin alle Zulagen (475€), korrekt?

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stagflation
vor 23 Minuten von DonLuke:

Das Ziel ist es, neben der gesetzlichen Rente noch ein weiteres Standbein aufzubauen, um auch dank der Zulagen + Steuerersparnissen eine nette Summe im Rentenalter zu haben. 
 

Einen ETF-Sparplan wird zeitnah parallel zur Riester abgeschlossen. Nun stellt sich aber die Frage, ob ich meinen Riestervertrag platt machen soll und den Verlust (zurückzuzahlende Steuern und Zulagen, bereits bezahlte Abschlusskosten) in Kauf nehme, ihn beitragsfrei lasse oder wechsle und wieder bespare.
 

Im Idealfall wacht unser Staat doch noch auf und liefert eine sinnvolle Möglichkeit für uns Riesterer….. Bspw. nicht förderschädigende Kündigung oder ein neues Produkt, in das man sein Kapital portieren kann.

 

ja, und da bin ich skeptisch, ob Riester für Euch sinnvoll ist.

  1. Wenn Ihr 33 und 27 seid, einen sozialversicherungspflichtigen Job habt und in die GRV einzahlt, macht Ihr erst einmal genug für das Thema "Altersvorsorge". Um das "Rente" kümmert man sich ab 40 oder 45. Dann weiß man, wo die Reise im Leben hingeht und ob es überhaupt Lücken in der Altersvorsorge gibt. Diese kann man dann ganz gezielt angehen.
  2. Wichtig im Alter um die 30 ist der Vermögensaufbau. Was sind denn da Eure Ziele? Immobilienerwerb oder größere Anschaffungen geplant? Wenn das der Fall sein sollte, solltet Ihr Euch darauf konzentrieren. Zumal eine Immobilie auch ein Stück Altersvorsorge sein kann.
  3. Aber nehmen wir an, Ihr wollt wirklich für Eure Rente sparen. Bei Riester gibt's zwar Zulagen und Steuerersparnisse, aber auch Abschluss- und Verwaltungskosten. Leider gibt es bei Riester wegen der Beitragsgarantie auch nur eine geringe Rendite, weil die Versicherer das Geld sehr konservativ anlegen müssen. Da helfen dann auch Förderungen und Steuerersparnisse nicht viel. Wenn man das Geld hingegen in einem ETF-Portfolio anlegt, kann man eine höhere Rendite erzielen - und man kann das gesparte Geld mit 65 auch in eine Sofortrente umwandeln. Ich würde Euch empfehlen, die Varianten durchzurechnen um herauszufinden, welche Variante sich mehr für Euch lohnt. 
  4. Ein weiteres Problem bei Riester ist, dass viele Versicherte ihre Verträge vorzeitig kündigen. Dabei verlieren sie viel Geld. Die Zulagen und Steuerersparnisse sind weg und Abschluss- und Verwaltungskosten der Versicherung haben am Kapital geknabbert.

Also, Du siehst, dass ich bei lang laufenden Kapitalversicherungen und speziell bei Riester sehr skeptisch bin. Bevor ich missverstanden werde: ich würde Dir zurzeit weder raten, die Versicherungen zu kündigen, noch sie zu wechseln. Dazu weiß ich viel zu wenig von Eurer Situation und Euren Wünschen. Was ich allerdings sage: ihr solltet Eure Ziele und Wünsche definieren, dann verschiedene Produkte und Alternativen durchrechnen und vergleichen - und dann das passende Produkt wählen.

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odensee
vor einer Stunde von DonLuke:

Ich habe zwar einen Berater an der Hand, der Zugang zu Nettopolicen hat, dem ich aber trotzdem ein paar hundert Euro Honorar zahlen müsste.

Wenn du genau weisst, was du willst, sollten 149 Euro ausreichen. Feranda wird mich hassen für diesen Satz. :rolleyes:

 

vor 1 Stunde von DonLuke:

Von welchem Riesteranbieter hast du eingangs gesprochen?

Ich vermute: Deka.

 

Lesetipp (so ganz grundsätzlich): https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/altersvorsorge/riester-ueber-deka-dws-oder-union-no-go/

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DonLuke
· bearbeitet von DonLuke
vor 6 Stunden von odensee:

Wenn du genau weisst, was du willst, sollten 149 Euro ausreichen. Feranda wird mich hassen für diesen Satz. :rolleyes:

 

Ich vermute: Deka.

 

Lesetipp (so ganz grundsätzlich): https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/altersvorsorge/riester-ueber-deka-dws-oder-union-no-go/

Danke, lese ich durch. Was meinst mit den 149€? Dass die Beratung nur eine Stunde dauert, wenn ich weiß was ich möchte? :D

vor 7 Stunden von stagflation:

 

ja, und da bin ich skeptisch, ob Riester für Euch sinnvoll ist.

  1. Wenn Ihr 33 und 27 seid, einen sozialversicherungspflichtigen Job habt und in die GRV einzahlt, macht Ihr erst einmal genug für das Thema "Altersvorsorge". Um das "Rente" kümmert man sich ab 40 oder 45. Dann weiß man, wo die Reise im Leben hingeht und ob es überhaupt Lücken in der Altersvorsorge gibt. Diese kann man dann ganz gezielt angehen.
  2. Wichtig im Alter um die 30 ist der Vermögensaufbau. Was sind denn da Eure Ziele? Immobilienerwerb oder größere Anschaffungen geplant? Wenn das der Fall sein sollte, solltet Ihr Euch darauf konzentrieren. Zumal eine Immobilie auch ein Stück Altersvorsorge sein kann.
  3. Aber nehmen wir an, Ihr wollt wirklich für Eure Rente sparen. Bei Riester gibt's zwar Zulagen und Steuerersparnisse, aber auch Abschluss- und Verwaltungskosten. Leider gibt es bei Riester wegen der Beitragsgarantie auch nur eine geringe Rendite, weil die Versicherer das Geld sehr konservativ anlegen müssen. Da helfen dann auch Förderungen und Steuerersparnisse nicht viel. Wenn man das Geld hingegen in einem ETF-Portfolio anlegt, kann man eine höhere Rendite erzielen - und man kann das gesparte Geld mit 65 auch in eine Sofortrente umwandeln. Ich würde Euch empfehlen, die Varianten durchzurechnen um herauszufinden, welche Variante sich mehr für Euch lohnt. 
  4. Ein weiteres Problem bei Riester ist, dass viele Versicherte ihre Verträge vorzeitig kündigen. Dabei verlieren sie viel Geld. Die Zulagen und Steuerersparnisse sind weg und Abschluss- und Verwaltungskosten der Versicherung haben am Kapital geknabbert.

Also, Du siehst, dass ich bei lang laufenden Kapitalversicherungen und speziell bei Riester sehr skeptisch bin. Bevor ich missverstanden werde: ich würde Dir zurzeit weder raten, die Versicherungen zu kündigen, noch sie zu wechseln. Dazu weiß ich viel zu wenig von Eurer Situation und Euren Wünschen. Was ich allerdings sage: ihr solltet Eure Ziele und Wünsche definieren, dann verschiedene Produkte und Alternativen durchrechnen und vergleichen - und dann das passende Produkt wählen.

Tatsächlich ist das aktuelle Ziel eine Immobilie zu erwerben. Aufgrund der aktuellen Lage wird das natürlich extrem kostspielig, gespart wird aber schon seit vielen Jahren. Auch eine ETW ist vorhanden (sicher auch wichtig zu wissen).

 

Der Plan war einfach die Förderungen mitzunehmen, speziell mit Kind erscheint/erschien das als attraktiv. Die Abschlusskosten wurden uns damals verschwiegen, diese haben natürlich ein Stück weit die Rendite aufgefressen. Aber deshalb der Plan in eine Nettopolice zu wechseln, um keine laufenden Kosten zu haben. Etwas komplizierter macht es der Plan, dass die Frau selbstständig werden könnte. Angenommen ich bespare keinen Riester mehr und sie aber schon und wird nun selbstständig – erhält sie einfach keine 475€ mehr jährlich, was für sie natürlich Riester zunichte machen würde. Dann steht sie da und kann ihn stilllegen oder trotzdem weiter einzahlen (eher sinnlos, oder?).

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Beamter48

1. Was soll dir Riester beim Ziel des Immobilienerqerbs helfen? Wohnriester ist unflexibel, teuer und somit (grds.) nicht zu empfehlen.

2. Du lässt deinen Vertrag ruhen. Das Argument deiner Kosten ist irrelevant, da die Zulagen+Beiträge garantiert sind. Viel Rensite holst du mit einem anderen Anbieter mit geringeren Kosten auch nicht (meines Wissens nach).

3. Deine Frau lässt ab dem Folgejahr ihrer Selbstständigkeit den Riestervertrag ruhen. Du nimmst das Kind auf deinen Vertrag und besparst ihn falls es sich rechnet. 

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DonLuke
vor 2 Stunden von Beamter48:

1. Was soll dir Riester beim Ziel des Immobilienerqerbs helfen? Wohnriester ist unflexibel, teuer und somit (grds.) nicht zu empfehlen.

2. Du lässt deinen Vertrag ruhen. Das Argument deiner Kosten ist irrelevant, da die Zulagen+Beiträge garantiert sind. Viel Rensite holst du mit einem anderen Anbieter mit geringeren Kosten auch nicht (meines Wissens nach).

3. Deine Frau lässt ab dem Folgejahr ihrer Selbstständigkeit den Riestervertrag ruhen. Du nimmst das Kind auf deinen Vertrag und besparst ihn falls es sich rechnet. 

Zu 1.: Das ist mir klar, der User oben wollte nur unsere Ziele wissen. Mit Riestern möchten wir nicht unser Ziel Hauskauf erreichen, es soll zur Altersvorsorge dienen.

 

Danke für 2 und 3 – das sieht nach einem Plan aus. Dachte eben es wäre besser zu wechseln wo keine Gebühren anfallen, wenn der Vertrag schon ruht.

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Feranda
vor 10 Stunden von odensee:

Wenn du genau weisst, was du willst, sollten 149 Euro ausreichen. Feranda wird mich hassen für diesen Satz. :rolleyes:

Musst mich schon markieren wenn ich meinen Senf dazu abgeben soll. :prost:

Hatte inzwischen schon mehrfach Honorarvereinbarungen von Kunden mit einem Makler in der Hand, welche über die Laufzeit des Vertrages ähnliche oder sogar Mehrkosten darstellten im Vergleich zum Courtagetarif.

Aber sowas darf man hier ja nicht laut sagen :rolleyes:

Wobei ich hier nicht ganz verstehe, warum ich dich hassen sollte für den Kommentar? Ist doch vollkommen richtig?

Da hat halt einer eine Marktnische entdeckt und nutzt die für sich aus. Selbst informierten Menschen ohne Risiko und Aufwand für 150€ Verträge zu vermitteln.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

DonLuke, Du bist gerade dabei, zum Liebling der Finanzindustrie zu werden! :'(

 

Kunden, die gleichzeitig einen Sparvertrag und einen Kredit haben! Da verdienen sie sowohl beim Sparvertrag, als auch beim Kredit - und können Dich ausnehmen wie eine Weihnachstgans!

 

Überleg mal: wenn du eine Immobilie kaufst, wirst Du einen Kredit brauchen. Wenn Du Geld in einem Riestervertrag gebunkert hast, an das Du dann nicht rankommst, wirst Du einen höheren Kredit aufnehmen müssen. Also wirst Du mehr Zins und Zinseszins zahlen müssen. Möglicherweise wird auch der Zinssatz höher, weil Du weniger Eigenkapital hast. Das kann Dich tausende und zehntausende von Euro kosten. Rechne mal nach.

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tyr
vor 3 Stunden von stagflation:

Das kann Dich tausende und zehntausende von Euro kosten. Rechne mal nach.

Die paar Euro im Riestervertrag werden nicht tausende oder zehntausende Euro mehr an Zinsen kosten. Rechne mal nach.

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cjdenver
Am 25.9.2021 um 15:33 von Feranda:

Unabhängig davon, haben DWS Riester seit diesem Jahr das große Problem in Anleihen und schlecht Verzinsten Anlagen festzustecken.

 

Definitiv nicht erst seit diesem Jahr. Leider schon seit Ewigkeiten.

 

Der Artikel von Bierl wurde hier ja schon verlinkt, der deckt sich auch mit eigenen Erfahrungen. 

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Pfennigfuchser
Am 26.9.2021 um 00:31 von odensee:

Puh, ich habe mir das mal zu Gemüte geführt. Ein paar Punkte sind sicherlich korrekt und beunruhigen mich auch (Anteil des Vermögens, das für die Absicherung ab 85 draufgeht), aber da ist auch einiges Schräges an Argumentation drin. Mir fällt es immer schwer, jemandem, der so argumentiert auch die vordergründig guten Argumente abzunehmen, weil ich im Stillen befürchte, dass die genauso schlecht durchdacht sind, wie die offensichtlich schlechten Argumente, nur ich den Fehler nicht genausoschnell erkenne....

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Cauchykriterium
Am 25.9.2021 um 19:07 von stagflation:

Riester ist mit hohen Kosten verbunden und Riester ist unflexibel.

Mein Riester ist weder mit hohen Kosten verbunden noch unflexibel. Pauschalaussagen helfen wohl kaum weiter, oder?

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