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Sonjaf86

"Miete"-Anteil vom Lebenspartner

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Kai_Eric

Ich halte es für generell schwierig, eine wirklich faire Lösung zu finden. Denn bei nüchterner Betrachtung stellst du zwar Wohnraum zur Verfügung, hast jedoch nun mal mit dem Hauskauf auch eine Wertanlage getätigt. Wenn du in die Wertanlage investierst, er jedoch zum finanziellen Ausgleich in euren gemeinsamen Konsum, dann mag man eine Lösung finden, die vordergründig irgendwo auf den glewichen Betrag hinausläuft, der Punkt ist jedoch, dass du von jeden Euro, den du investierst, einen Großteil behälst (weil es ja dein Eigentum ist und bleibt), während er von seinen Zahlungen absolut nichts behält. Die sind weg und fliessen nicht in eine Wertanlage, die er mal versilbern kann.

 

Es ist eine Seite der Medaille, festzustellen, dass er zunächst einmal Miete spart, wenn er bei dir einzieht. Die andere ist jedoch, dass er indirekt nun mal in deine Wertanlage investiert, wenn er Kosten übernimmt, die bei dir eh anfallen würden. Das ermöglicht es dir dann ja im Gegenzug, mehr/schneller ins Haus zu investieren, indem du den Kredit abträgst. Das wirklich fair aufzulösen, ist sauschwer. Insbesondere, wenn bei ihm eigentlich auch der Wunsch auf selbstbewohntes Wohneigentum besteht. Das hast du ja angedeutet. Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, aber das kann ja auf Dauer in der Konstellation gar nicht funktionieren, wenn dieser Wunsch ernst gemeint und auch verfolgt wird.

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hattifnatt
vor 14 Minuten von Kai_Eric:

Das wirklich fair aufzulösen, ist sauschwer. Insbesondere, wenn bei ihm eigentlich auch der Wunsch auf selbstbewohntes Wohneigentum besteht. Das hast du ja angedeutet.

Für mich heißt das "durch die Blume": hey, das Haus sollte uns doch gemeinsam gehören ;) Solche Lösungen können IMHO nur dann funktionieren, wenn man sich definitiv aneinander binden möchte (m.a.W., heiraten).

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Thomas_384
vor 18 Stunden von Sonjaf86:

In einer abbezahlten Immobilie sehe ich dies ähnlich; da im Endeffekt ein großer Teil (noch) der Bank gehört, ist dies aber bei mir eine andere zu bewertende Situation im Sinne von Pflichten und Rechte.

 

Das stimmt, deswegen würde ich meiner Freundin im Gegenzug auch Miete zahlen wenn ich bei ihr in die Immo einziehe und Sie auf Pump kauft.

 

Zu den anderen Kommentaren: Wenn der Partner selber eine Immo will für den Eigengebrauch wäre vermutlich sinnvoll frühestmöglich zu kaufen (um weniger Miete an den Partner zu zahlen und selbst schnell mit dem abzahlen zu beginnen).

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Sonjaf86
· bearbeitet von Sonjaf86
vor 2 Stunden von Thomas_384:

Zu den anderen Kommentaren: Wenn der Partner selber eine Immo will für den Eigengebrauch wäre vermutlich sinnvoll frühestmöglich zu kaufen (um weniger Miete an den Partner zu zahlen und selbst schnell mit dem abzahlen zu beginnen).

Mal laut gedacht: Aus meiner Sicht gebe es hierzu zwei Wege:

1) Der Partner nimmt sich einen eigenen Kredit, bezahlt mich aus und erhält im Gegenzug ein Grundbucheintrag (zzgl. der neuen Bank)

2) Der Partner steht mit in meinem Kredit als zusätzlicher Gläubiger und erhält dafür einen Grundbucheintrag - Nachteil, ich würde kein Cash erhalten. Vorteil, ich bräuchte kein Cash selber zu halten, um ihn eventuell wieder auszubezahlen (bei Trennung z.B., da ich ihn aus der Gläubiger Position wieder entlassen würde - falls die Bank mitspielt).

 

[Beachtungen Notar und deren Kosten mal außen vorgelassen + eine Trennungsvereinbarung ist dann natürlich Grundvoraussetzung].

 

Oder habe ich einen Denkfehler bzw. rechtlich geht dies gar nicht?

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DarkBasti
vor 10 Stunden von Sonjaf86:

Mal laut gedacht: Aus meiner Sicht gebe es hierzu zwei Wege:

1) Der Partner nimmt sich einen eigenen Kredit, bezahlt mich aus und erhält im Gegenzug ein Grundbucheintrag (zzgl. der neuen Bank)

2) Der Partner steht mit in meinem Kredit als zusätzlicher Gläubiger und erhält dafür einen Grundbucheintrag - Nachteil, ich würde kein Cash erhalten. Vorteil, ich bräuchte kein Cash selber zu halten, um ihn eventuell wieder auszubezahlen (bei Trennung z.B., da ich ihn aus der Gläubiger Position wieder entlassen würde - falls die Bank mitspielt).

 

[Beachtungen Notar und deren Kosten mal außen vorgelassen + eine Trennungsvereinbarung ist dann natürlich Grundvoraussetzung].

 

Oder habe ich einen Denkfehler bzw. rechtlich geht dies gar nicht?

Also Kosten für Notar + Grundbucheintrag + neue Kreditzinsen und bei Trennung wird man kaum um die Versteigerung rum kommen. Das halte ich für einen der schlechtesten Wege.

 

Ich würde hart bleiben und alleine im Grundbuch bleiben. Du hast sonst die Gefahr alles zu verlieren. Er dementsprechend einen Teil zu gewinnen. Am Ende einer Trennung verlieren aber immer beide.

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PeterS
· bearbeitet von Gene
vor 33 Minuten von DarkBasti:

Also Kosten für Notar + Grundbucheintrag + neue Kreditzinsen und bei Trennung wird man kaum um die Versteigerung rum kommen. Das halte ich für einen der schlechtesten Wege.

 Nichtdestotrotz kann man in einer Trennungsvereinbarung dieses Vorgehen genau beschreiben und auch hinterlegen, wer als erstes übernehmen darf die Anteile vom anderen, welche Ansprüche bestehen usw. sowie das alle Kosten der Herr trägt (z.B. Notar usw.). Sehe ich weniger das Problem, also bei einer Trennung. 

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