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Bergfried

Wie läuft die Leistungsfallprüfung in der BU Versicherung und in der Privaten KV?

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satgar
vor 2 Stunden von Nostradamus:

Oder aber, man würde sich für den (nicht zu erwartenden) Fall eines Totalschadens eben nicht 1:1 wieder mit dem ausstatten, was man vorher hatte, sondern günstiger, und hält entsprechend weniger Geld vor.

Dann kann ich doe Versicherungssumme ja auch künstlich reduzieren und spare dementsprechend. Das kann beliebig drehen und wenden wie man will. Die Versicherung hat den Anspruch(Sinn), den vollen Neuwert zu ersetzen, den man besitzt. Das zu vergleichen mit: "ich richte mich danach einfach weniger hochwertig ein", ist doch ein schräges Beispiel. Wenn ich mich also nur für 15.000 EUR neu einrichten würde, dann könnte ich mich auf wieder nur für 15.000 EUR versichern, geht genauso. Dann wäre das auch eine faire Betrachtung. Alles andere finde ich Humbug.

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slowandsteady
Am 27.12.2022 um 15:41 von satgar:

Ich habe nicht gesagt, dass die DD besser ist. Ich glaube aber, dass man über die Ausgestaltung eines Berufs und deren Ausübungsmöglichkeit zzgl. der Diagnose mehr streiten kann.

In den Fällen, die ich im erweiterten Bekanntenkreis erlebt habe, war die BU immer relativ eindeutig. Einmal "nicht mehr laufen", einmal "dement". Möglicher Streitfall wäre wohl eine schwere Depression gewesen, aber wer 1 Woche am Stück so antriebslos ist, dass er nicht mal mehr Kleidung wechselt, der dürfte wohl auch eindeutig berufsunfähig sein. Letztendlich sollte man bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung IMHO auch immer so viel Rücklagen haben, dass man im Fall der Fälle einen 1-2 Jahre langen Rechtsstreit aussitzen kann.

 

Eine Dread Disease ist besser als gar nichts, aber die leistet dann halt auch nicht irgendeiner sehr seltenen oder ganz neuen Krankheit (zB Long Covid), denn diese Krankheiten stehen dann im Zweifelsfall eben nicht in den Versicherungsbedingungen. Zudem ist ein großer Teil der Berufsunfähigkeiten nicht körperlich bedingt, sondern psychisch. Es gibt auch einen Grund, warum man i.d.R keine BU mehr bekommt, wenn man in den letzten Jahren irgendwann mal beim Psychologen war.

Zitat

Mehrere Studien haben in den letzten Jahren zu dem Ergebnis geführt, dass psychische Erkrankungen wie Burnout und Depressionen die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit geworden sind. So stellte der Lebensversicherer Swiss Life in seinem Report 2019 fest, dass mittlerweile zu 37 Prozent psychische Erkrankungen die Ursache für Berufsunfähigkeit sind. Auch die Analytiker von Morgen & Morgen kommen zu dem Ergebnis, dass Nervenerkrankungen zu gut einem Drittel die Ursache für Berufsunfähigkeit sind.

Wenn man sich sicher ist, niemals psychisch zu erkranken, dann kann man auch eine billigere DD abschließen und sich (überspitzt) das "Geld für die Simulanten, die nur keine Lust zu arbeiten haben" sparen. So sicher wäre ich mir dabei aber nicht, niemand hat sich eine psychische Erkrankung freiwillig ausgesucht.

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chirlu
vor 3 Minuten von slowandsteady:

Wenn man sich sicher ist, niemals psychisch zu erkranken, dann kann man auch eine billigere DD abschließen

 

Ist Rücken eine DD?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 15 Minuten von chirlu:

Ist Rücken eine DD?

Das kommt auch noch dazu, hier leistet die BU vielleicht, aber eine DD gar definitiv nicht. Ich wollte oben nur klarstellen, dass eine DD sehr viel weniger abdeckt als eine BU, du hast noch ein weiteres gutes Argument gebracht.

 

 

Außerdem muss eine DD beim Leistungsfall auch oft weniger leisten, denn wenn ich eine "Dread Disease" wie Krebs habe, ist meine restliche Lebenserwartung wohl deutlich geringer als bei jemandem, der aufgrund einer psychischen Krankheit berufsunfähig wird. Ich zB bräuchte mich nicht gegen (schlimmen) Krebs absichern, denn wenn ich morgen wüsste, dass ich noch 5 Jahre lebe, dann kann ich das auch mit meinem Ersparten überbrücken. Was ich nicht überbrücken kann, ist, wenn ich morgen schizophren werde und die nächsten 30 Jahre nicht mehr arbeiten kann.

 

Zur Prüfung im Leistungsfall: Ich erwarte, dass meine BU die Fälle ordentlich prüft, denn sonst muss ich (falls ich keine Leistung bekomme) nur mehr Beiträge für die (überspitzt) "ganzen Simulanten" zahlen. Es ist für mich kein Argument zu sagen "Die BU zahlt im Fall der Fälle sowieso nicht", denn wenn die Alternative ist, gar nichts abzuschließen, dann bekomme ich mit Sicherheit nichts im Fall der Fälle.

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Badurad
vor 3 Stunden von Nostradamus:

Oder aber, man würde sich für den (nicht zu erwartenden) Fall eines Totalschadens eben nicht 1:1 wieder mit dem ausstatten, was man vorher hatte, sondern günstiger, und hält entsprechend weniger Geld vor.

Crude Argumentation! 
Für den (nicht zu erwartenden) Fall einer BU gehe ich dann davon aus, weniger Geld (Erspartes oder HatzIV) zur Verfügung zu haben. Dann kann ich mir diese Versicherung ebenfalls sparen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 12 Minuten von Badurad:

Für den (nicht zu erwartenden) Fall einer BU gehe ich dann davon aus, weniger Geld (Erspartes oder HatzIV) zur Verfügung zu haben. Dann kann ich mir diese Versicherung ebenfalls sparen.

Was ist daran "krude"? Meine BU ist deutlich niedriger als mein Bruttogehalt, sie ist sogar niedriger als das Nettogehalt (!). Konkret habe ich 2000€/Monat (+X wegen dynamischer Erhöhung jedes Jahr) abgesichert, damit komme ich dann über die Runden, wenn ich meinen Lebensstil einschränke (kaum möglich) oder meine Sparrate von aktuell >50% auf 0% reduziere (sehr leicht). Zudem kommt dann ggf. auch noch die Erwerbsminderungsrente hinzu oder ich taste mein Erspartes an.

 

Off-Topic: Eine Hausrat würde ich sowieso nie abschließen - lohnt sich in einer 3 Zimmerwohnung mit (teilweise) Einbauschränken vom Vermieter einfach nicht. Für eine Neuausstattung müsste ich nicht einmal nennenswert ans RK1 ran. Und niemand gibt 30k aus für die Erstausrichtung wenn wirklich alle Möbel kaputt sind. Dann ist das relevante Kriterium nämlich Lieferzeit und man wartet nicht 6-12 Monate auf seine Echtholzmöbel sondern geht zu IKEA und kauft erstmal ein Bett und einen Esstisch.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 2 Stunden von satgar:

Wenn ich mich also nur für 15.000 EUR neu einrichten würde, dann könnte ich mich auf wieder nur für 15.000 EUR versichern, geht genauso.

Meinetwegen auch das. Es gibt jedenfalls bei einem 30.000 €-Hausrat noch mehr Möglichkeiten als entweder die Hausrat-Versicherung in entsprechender Höhe zu haben oder 30.000 € auf dem TG-Konto zu bunkern.

vor 1 Stunde von Badurad:

Crude Argumentation! 
Für den (nicht zu erwartenden) Fall einer BU gehe ich dann davon aus, weniger Geld (Erspartes oder HatzIV) zur Verfügung zu haben. Dann kann ich mir diese Versicherung ebenfalls sparen.

Falls mein Hausrat abfackelt, komme ich auch mit recht günstigem Hausrat über die Runden.

Im Fall einer BU hätte ich mit meinen BU-Versicherungen auch weniger Geld zur Verfügung als jetzt, damit würde ich aber ebenfalls über die Runden kommen. Ganz ohne BU-Versicherungen würde es schwer werden.

 

Einschränkungen würde es geben, bei Hausrat und auch bei BU. Aber mein Anspruch ist halt nicht, durch Versicherungen unbedingt das aktuelle Niveau genau halten zu müssen. Man kann Pech haben, und in dem Fall schränkt man sich halt etwas ein und weiter geht's.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 12 Stunden von Badurad:

 oder das Risiko durch eine Hausratversicherung für €100 absichere

 

Für 100 € bekommt man aber nur ein Jahr Versicherung. Wenn man sich vom Alter 20 bis 70, also 50 Jahre lang versichert, kostet das nicht 100 €, sondern 5.000 €. ;)

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satgar
vor 19 Minuten von stagflation:

 

Für 100 € bekommt man aber nur ein Jahr Versicherung. Wenn man sich vom Alter 20 bis 70, also 50 Jahre lang versichert, kostet das nicht 100 €, sondern 5.000 €. ;)

Und weiter....das jetzt viele Leute Geld bezahlen und nur ein paar was raus bekommen? Das wäre ja jetzt nichts neues, Versicherungsprinzip eben. Oder worauf wolltest du jetzt hinaus?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@satgar: mein Post hat nichts mit der Frage zu tun, ob eine Versicherung sinnvoll ist oder nicht.

 

Hier geht es rein um die Aussagen der Versicherung:

  • Für nur 100 Euro bekommen sie Schutz vor Ruß- und Löschwasserschäden, die schnell mal 30.000 € kosten können
  • Für nur 2.000 Euro bekommen Sie eine Berufsunfähigkeits-Versicherung

Und dem, was es tatsächlich kostet:

  • 50 Jahre Hausrats-Versicherung: 50 * 1000 € = 5.000 €
  • 37 Jahre Berufsunfähigkeits-Versicherung = 37 * 2.000 € = 74.000 €

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Badurad
vor 46 Minuten von stagflation:

 

Für 100 € bekommt man aber nur ein Jahr Versicherung. Wenn man sich vom Alter 20 bis 70, also 50 Jahre lang versichert, kostet das nicht 100 €, sondern 5.000 €. ;)

Verrückt! Du hast das Wesen einer Risikoversicherung durchschaut. Man bekommt, sollte der Versicherungsfall nicht eintreten, am Ende nichts heraus. -_-

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stagflation
Gerade eben von Badurad:

Verrückt! Du hast das Wesen einer Risikoversicherung durchschaut. Man bekommt, sollte der Versicherungsfall nicht eintreten, am Ende nichts heraus. -_-

 

Du versucht, mir das Wort im Mund rumzudrehen? Geschickte Technik!

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Badurad
vor 3 Stunden von slowandsteady:

Was ist daran "krude"? Meine BU ist deutlich niedriger als mein Bruttogehalt, sie ist sogar niedriger als das Nettogehalt (!). Konkret habe ich 2000€/Monat (+X wegen dynamischer Erhöhung jedes Jahr) abgesichert, damit komme ich dann über die Runden, wenn ich meinen Lebensstil einschränke (kaum möglich) oder meine Sparrate von aktuell >50% auf 0% reduziere (sehr leicht). Zudem kommt dann ggf. auch noch die Erwerbsminderungsrente hinzu oder ich taste mein Erspartes an.

Die Frage wieviel Absicherung man sich leisten kann und will ist total sinnvoll. Krude ist die alles oder nichts Argumentation.

vor 1 Minute von stagflation:

Du versucht, mir das Wort im Mund rumzudrehen? Geschickte Technik!

Nein, das versuche ich nicht. Und ich bin weder Versicherungsverkäufer noch bis über beide Ohren versichert. Aber diese Argumentation "Wenn die Bude nicht abbrennt, dann habe ich 50 Jahre lang jeweils €100 gezahlt und nichts von der Versicherung bekommen" ist einfach falsch. Für die €100/Jahr hattest Du 50 Jahre lang eine Absicherung und die kostet Geld. B-)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 8 Minuten von Badurad:

Aber diese Argumentation "Wenn die Bude nicht abbrennt, dann habe ich 50 Jahre lang jeweils €100 gezahlt und nichts von der Versicherung bekommen" ist einfach falsch.

 

Das habe ich aber niemals gesagt. Und so denke ich auch nicht.

 

Es geht lediglich um die Höhe der Kosten. In der Raum gestellt wurde, dass die Absicherung "nur" 100 € koste. Ich habe gesagt, dass der Schutz für 50 Jahre 5.000 € kostet - also deutlich mehr. Das ist alles.

 

Und die BU Versicherung kostet keine 2.000 €, sondern für 35 Jahre 74.000 €. Das ist schon eine ganz ordentliche Summe - völlig unabhängig davon, ob eine solche Versicherung sinnvoll ist oder nicht.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 27 Minuten von stagflation:
  • 50 Jahre Hausrats-Versicherung: 50 * 1000 € = 5.000 €

  • 37 Jahre Berufsunfähigkeits-Versicherung = 37 * 2.000 € = 74.000 €

Dafür muss die BU eben auch auch mal einfach so 37 Jahre lang 2000€/Monat leisten, was dann so knapp eine Million ist und die Hausrat im Worst Case nur 30k. Also: Eine Versicherung wie BU lohnt sich nur, wenn man auch berufsunfähig wird! Und wer eine Hausrat hat, dem empfehle ich in ein Haus/Wohnung mit alter, selbstgebauter Elektrik und/oder einem Pyromanen als Nachbarn zu ziehen. Wäre ja furchtbar, wenn man die Absicherung ganz umsonst bezahlt :narr: So gesehen ist eine Berufsunfähigkeit noch richtig rentabel, denn:

Zitat

Die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden, ist sehr hoch. Für privat abgesicherte Personen liegt sie im Schnitt bei 25 Prozent. Statistisch gesehen wird damit jeder Vierte im Laufe des Arbeitslebens mindestens einmal berufsunfähig.

Wie oft muss dagegen eine Hausratversicherung leisten?

 

Und wenn man der Gesellschaft der Versicherer Glauben schenken mag, dann sollte man mal das hier lesen: 7 Fakten zur Berufsunfähigkeitsversicherung (gdv.de)

Zitat

80 Prozent aller Anträge auf eine Berufsunfähigkeitsrente werden bewilligt.

[...]

Versicherer prüfen die Anträge auf Berufsunfähigkeit beinahe ausschließlich anhand der vorhandenen Unterlagen. Wichtig sind hier vor allem ärztliche Atteste. In nur vier Prozent der Fälle hatten die Unternehmen 2020 zusätzlich ein neutrales Gutachten für die Leistungsprüfung erstellen lassen.

[...]

Mit 61 Prozent entscheidet der Versicherer nach einem Gutachten zumeist positiv für die Versicherten.

[...]

Im Mittel lagen 2020 zwischen Antragsstellung und Entscheidung des Versicherers 99 Tage.

Den "jahrelangen Gerichtsstreit bis die BU zahlt" gibt es zwar ab und an in Einzelfällen, die Regel ist das bei weitem aber nicht. Und nicht immer sind die Versicherungen schuld das es Jahre dauert, oft dürfte auch der Versicherte sich einfach nicht genug kümmern, weil er zB mit Depression antriebslos vor dem Fernseher sitzt statt zum Arzt zu gehen und sich die erforderlichen Unterlagen einzuholen.

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Badurad
vor 25 Minuten von slowandsteady:

Dafür muss die BU eben auch auch mal einfach so 37 Jahre lang 2000€/Monat leisten, was dann so knapp eine Million ist und die Hausrat im Worst Case nur 30k. Also: Eine Versicherung wie BU lohnt sich nur, wenn man auch berufsunfähig wird! Und wer eine Hausrat hat, dem empfehle ich in ein Haus/Wohnung mit alter, selbstgebauter Elektrik und/oder einem Pyromanen als Nachbarn zu ziehen. Wäre ja furchtbar, wenn man die Absicherung ganz umsonst bezahlt :narr: 

:myop:

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chirlu
vor 32 Minuten von stagflation:

Es geht lediglich um die Höhe der Kosten. In der Raum gestellt wurde, dass die Absicherung "nur" 100 € koste. Ich habe gesagt, dass der Schutz für 50 Jahre 5.000 € kostet - also deutlich mehr. Das ist alles.

 

Bekommst du auf dem Markt noch Äpfel? Oder hat man dir schon Platzverbot erteilt, weil du die Preisauszeichnung kritisiert hast? :-* („Sie behaupten, die Äpfel kosten nur 3 Euro! Aber in Wirklichkeit werde ich fünfzig Jahre lang zehn Kilo im Jahr kaufen! Das sind allein schon 1500 Euro Kosten! Und dann kommen auch noch Preiserhöhungen oben drauf!“)

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stagflation

@chirlu: gehörst Du neuerdings zu den Leuten, die ich gelegentlich im Elektronik-Fachhandel treffe? Bei denen der neue Fernseher nicht 2.000 € kostet? Sondern - dank 60 Monate Ratenzahlung - nur 45 € im Monat? :D

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chirlu
vor 12 Minuten von stagflation:

gehörst Du neuerdings zu den Leuten, die ich gelegentlich im Elektronik-Fachhandel treffe? Bei denen der neue Fernseher nicht 2.000 € kostet? Sondern - dank 60 Monate Ratenzahlung - nur 45 € im Monat? :D

 

Nein, aber da ich keine Fernsehersechzigstel kaufe. Wohl aber einzelne Äpfel (oder einzelne Schalen, Säcke o.ä.) und Einjahres-Hausratversicherungen.

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satgar
vor 32 Minuten von stagflation:

@chirlu: gehörst Du neuerdings zu den Leuten, die ich gelegentlich im Elektronik-Fachhandel treffe? Bei denen der neue Fernseher nicht 2.000 € kostet? Sondern - dank 60 Monate Ratenzahlung - nur 45 € im Monat? :D

Lass uns nochmal zu deinem Punkt zurück kommen. Aus irgendeinem Grund bringst du ja dein Argument, dass eine Hausratversicherung anstelle von 100 EUR jährlicher Betrachtung, 5.000 EUR in 50 Jahren gekostet haben wird.

 

Das hast du ja nicht ohne Grund gespostet, ausrechnen können wir das alle. Aber was war deine Intention? Was wolltest du damit sagen?

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vanity

Da der Hausrat in der Regel von einem Tag auf den anderen in Flammen aufgehen kann, wäre es doch angemessen den Tagespreis anzupreisen: Für schlappe 27,4 Cent ist der Hausrat gegen das Inferno am nächsten Tag versichert (in Schaltjahren für unschlagbare 27,3 Cent). Wenn das kein Schnäppchen ist. :rolleyes:

 

Auch wenn das mittlerweile ziemlich weit weg vom Thema ist: Ich vermute es ging stagflation darum, dass man die Kostenseite durchaus optisch ansprechend gestalten kann (wobei die Nennung einer Jahresprämie bei solchen Versicherungen nicht unüblich und erwartbar ist).

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@satgar: Es wurde relativ hoher ein Schaden (30.000 €) relativ geringen Kosten (100 €) gegenübergestellt. Klingt nach einem No-Brainer. Wer wäre schon so blöd, 30.000 € Schaden nicht gegen die lächerliche Summe von 100 € absichern?

 

Ich denke, dass dieser Vergleich nicht stimmt.

 

Versicherungsmathematiker würden mit Erwartungsgwerten rechnen (Eintrittswahrscheinlichkeit pro Jahr * Schadenshöhe) und das mit der Jahresprämie vergleichen.

 

Für Nicht-Mathematiker ist es vermutlich besser, sich zu überlegen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines "Brandes mit Löschwasserschäden" im Rest ihres Lebens ist. Das passiert im Schnitt sicherlich sehr viel seltener als einmal im Leben - sonst würde das garantiert bei jedem Familientreffen von jedem älteren Familienmitglied erzählt werden: "damals, als unser Haus abbrannte". Diese Geschichte habe ich aber noch nie gehört. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit auf 1:10 bis 1:100. Dann muss man überlegen, ob man bereit ist, das Risiko zu tragen, oder ob man es absichern möchte. Für die Kosten der Absicherung sollte man allerdings auch die Prämien für das ganze Leben betrachten. Also 5.000 € - und nicht 100 €.

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chirlu
vor 2 Minuten von stagflation:

Für Nicht-Mathematiker ist es vermutlich besser, sich zu überlegen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines "Brandes mit Löschwasserschäden" im Rest ihres Lebens ist.

 

Die Hausratversicherung ist allerdings keine reine Feuerversicherung, sondern insbesondere auch Einbruchdiebstahl (und Vandalismus nach einem Einbruch) sowie Leitungswasserschäden und Sturm sind versichert. Gegebenenfalls noch weitere Elementargefahren.

 

vor 5 Minuten von stagflation:

Das passiert im Schnitt sicherlich sehr viel seltener als einmal im Leben - sonst würde das garantiert bei jedem Familientreffen von jedem älteren Familienmitglied erzählt werden: "damals, als unser Haus abbrannte".

 

Ich habe schon einen Kellerbrand erlebt. (Das ganze Haus ist jedoch nicht abgebrannt.) Leitungswasser ist noch nicht bei mir, aber verschiedentlich bei Nachbarn in größerer Menge ausgetreten. Einbrüche hatte ich glücklicherweise noch nicht im unmittelbaren Umfeld.

 

vor 3 Minuten von stagflation:

Versicherungsmathematiker würden mit Erwartungsgwerten rechnen (Eintrittswahrscheinlichkeit pro Jahr * Schadenshöhe) und das mit der Jahresprämie vergleichen.

 

Das wird irgendwo bei 80% bis 90% liegen. Im normalen Rahmen eben.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 24 Minuten von stagflation:

@satgar: Es wurde relativ hoher ein Schaden (30.000 €) relativ geringen Kosten (100 €) gegenübergestellt. Klingt nach einem No-Brainer. Wer wäre schon so blöd, 30.000 € Schaden nicht gegen die lächerliche Summe von 100 € absichern?

 

Ich denke, dass dieser Vergleich nicht stimmt.

 

Versicherungsmathematiker würden mit Erwartungsgwerten rechnen (Eintrittswahrscheinlichkeit pro Jahr * Schadenshöhe) und das mit der Jahresprämie vergleichen.

 

Für Nicht-Mathematiker ist es vermutlich besser, sich zu überlegen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines "Brandes mit Löschwasserschäden" im Rest ihres Lebens ist. Das passiert im Schnitt sicherlich sehr viel seltener als einmal im Leben - sonst würde das garantiert bei jedem Familientreffen von jedem älteren Familienmitglied erzählt werden: "damals, als unser Haus abbrannte". Diese Geschichte habe ich aber noch nie gehört. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit auf 1:10 bis 1:100. Dann muss man überlegen, ob man bereit ist, das Risiko zu tragen, oder ob man es absichern möchte. Für die Kosten der Absicherung sollte man allerdings auch die Prämien für das ganze Leben betrachten. Also 5.000 € - und nicht 100 €.

Du schätzt doch aber einfach irgendwelche Werte? Dann kannst du die auch Würfeln. Find ich als erstes schon Mal nicht so gut. Zum andern gehts auch nicht nur immer um Brand, wie chirlu schon sagte, sondern viele viele andere versicherte Gefahren. Die Kerngefahren die man so kennt sind Brand, Leitungswasser, Sturm&Hagel, Einbruchdiebstahl (+ Vandalismus danach), Raub. Es gibt aber noch viele weitere wie Elementargefahren oder All-Risk. Es geht auch nicht immer direkt um den Totalschaden. Sprich: es gibt für jede einzelne Gefahr eine von dir zu schätzende Eintrittswahrscheinlichkeit mit Eintrittshöhe innerhalb deiner gesamten Versicherungsperiode und Beispielhaft 50 Jahren.

 

Es kann mir niemand erzählen, dass das jemand als Laie (der nicht Versicherungsaktuar im Bereich Hausrat ist), dass ausrechnen kann. Und von daher find ich solch eine Betrachtung schon irgendwie "komisch". 

 

Die Frage wäre ja auch irgendwie: "wann wäre es denn ...die Sache...wert"? Wenn an deiner konkreten Adresse die 30.000 EUR Versicherungssumme 100 EUR im Jahr kostet, oder 300 EUR im Jahr, oder 50 EUR im Jahr? Gibt es da einen irgendwie zu berechnenen Break-Even wo man sagt....jetzt nehm ich mir ne Versicherung dafür? Jetzt "rechnet sich das für mich"?

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Thomas_384

Die Sachversicherungen finde ich persönlich realtiv "pille palle" von den Kosten. Die schließt man halt ab um im Fall der Fälle was zu haben und zahlt die 20 Euro im Monat für eine PHV und Hausrat.

 

Die Personenversicherung wie BU schlagen da mit ganz anderen Beträgen rein. Ich zahl z.B. knapp 300 Euro vom Netto / Monat für 2 BUs.

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