Der große Brokervergleich

[Dandy]

Hallo,

 

sorry für den reißerischen Titel, aber wenn ihr bis hierhin gelesen habt, dann hat er seinen Zweck schon mal erfüllt

 

Ich weiß, dass es schon viele Threads zu Brokern im Forum gibt und dass es nicht "den" Broker gibt, der jeden vollständig zufrieden stellt. Jeder Anleger hat ein anderes Profil und hat daher eigene Anforderungen.

 

Genau darum soll es in diesem Thread gehen. Hier soll es um die Eigenschaften der Broker gehen, die den einen stören oder gefallen bzw. andere stören oder gefallen könnten. Das können verschiedenste Dinge sein, wie bspw. Qualtität und Reaktionsgeschwindigkeit des Support, Korrektheit von Abrechnungen, Steuerbelegen und Depotüberträgen, Anzahl verfügbarerer Handelsplätze, nur Smartphone oder Web-basiertes Portal, Qualität der App, nervige Sicherheitsanforderungen bzw. -konzepte, kostenlose Sparpläne, versteckte Gebühren für Auslandsdividende, negative Zinsen auf das Verrechnungskonto, Zusatzleistungen wie Kreditkarten etc.

 

Ich stelle mir das so vor, dass jeder, der Erfahrungen mit einem bestimmten Broker gemacht hat, eine Liste von Plus- und Minuspunkten erstellt. Diese werde ich dann hier im Eingangspost mit aufnehmen. Daran kann dann jeder auf einen kurzen Blick sehen, ob dabei die für ihn besonders wichtigen Punkte dabei sind bzw. ihn etwas an dem Broker besonders stört. Da die Eröffnung eines Depots auch mit Aufwand verbunden ist, nicht zuletzt in der Verwaltung evtl. mehrerer vorhandener Depots, will ich somit (natürlich auch für mich), unnötige Depoteröffnungen vermeiden, die sich später als Enttäuschung heraus stellen könnten.

 

Ich weiß, dass es viele Vergleiche im Netz gibt. Hier soll es aber nicht in erster Linien nur (aber schon auch) um die Kosten gehen. Meist können solche simplen Kostenvergleiche auch gar nicht repräsentativ sein, da jeder ein anderes Handelsprofil hat und damit auf unterschiedliche Gebühren achtet. Daher schlage ich vor, Aussagen wie "Handel an bestimmten Auslandsbörsen relativ günstig" oder "Lagerstellenwechsel teuer" oder "günstiger Zertifikatehandel" etc. für zielführender. Ich mache mal den Anfang mit mir bekannten Brokern und würde mich über rege Teilnahme freuen. Bitte haltet euch mit Diskussionen im Thread zurück, außer ihr seht einen Punkt wirklich als strittig oder besonders relevant an. Mir ist klar, dass es keine rein objektive Beurteilung geben kann.

 

Also, hier mal ein Start:

 

Consorsbank:

+ Relativ große Auswahl an Börsenplätzen, auch im Ausland und Direkthandel

+ Webseite mit vielen Zusatzinformationen zu den jeweiligen Wertpapieren

+ Relativ gut gemachte Oberfläche für Kurse, Handelshistorie, Umsätze etc.

+ Gute Zertifikatesuche (bspw. für Knock-Out Zertifikate), direkt über Basiswert auffindbar

+ Verrechnungskonto ohne Negativzins

+ Keine Gebühren für Auslandsdividenden oder sonstige versteckte Gebühren für Buy&Hold (bei mir jedenfalls)

+ Schneller und kompetenter Service, auch in schwierigen Fragen

+ Abrechnungen und Vorgänge eigentlich immer korrekt. Mein Vertrauen auch bei schwierig gelagerten Steuerfällen in Consors ist bei mir am höchsten.

+ Brauchbare App (auch wenn die Webseite noch deutlich mehr Funktionen zu bieten hat) mit einfachem Login und schnellen Trades für unterwegs.

+ Erweiterte Positionsdaten wie Einstiegskurse und Posten einsehbar

+ Steuerliche Verrechnungstöpfe in Oberfläche einsehbar und gut aufbereitet

+ Kostenloser Quartalsreport über Depotperformance mit Vergleich von Performance und Volatilität zu den großen Indizes

+ Relativ gut gemachte Auflistung der Gesamtperformance und der Einzelpositionen im Depot

+ Depotüberträge können direkt über die Weboberfläche angestoßen werden und werden zuverlässig ausgeführt

+ Kostenloser Tax-Voucher für Rückerstattung Quellensteuer von Auslandsdividenden

+ Automatische Wiederanlage von Sparplan-Ausschüttungen (es fallen die normalen Sparplan-Gebühren an)

+ Depotführung auch als Ausländer (z.B. US-Bürger) möglich

+ Minderjährigen-Depots möglich

 

- Gebühren für den Aktienhandel nicht sonderlich niedrig, insbesondere im Bereich kleinerer und mittlerer Positionsgrößen (bis 10k). Immerhin sind Gebühren gedeckelt, für größere Transaktionen

- Seit je her bei mir seltsames Verhalten bei der Orderausführung. Man muss manchmal mehrmals eine Order neu erstellen, bis sie ausgeführt wird. Die Fehlermeldungen dazu sind nicht besonders hilfreich. Andere Broker machen das bei mir nicht.

- Keine kostenlosen Echtzeitkurse von den großen Börsenplätzen in Deutschland. Damit Parketthandel mit Limit oft schwierig in der Ausführung (ich bevorzuge daher meist den Direkthandel)

- Wenig Bewegung bei den Funktionen und der Oberfläche. Gefühlt hat sich bei Consors in den letzten 20 Jahren nur wenig getan. Umso bemerkenswerter, dass die Oberfläche auch heute noch eine der funktionsreichsten ist, jedenfalls von Brokern, die ich kenne

- Quellensteuerreduktion von manchen Ländern (bspw. Frankreich) nicht oder jedenfalls nicht günstig durch Consors durchführbar

- z.T. unübersichtliche Abrechnungen bei Ausschüttungen, wenn Consors-intern mehrere Depotpositionen für das gleiche Wertpapier existieren: Jede Neuanlage eines Sparplans erzeugt eine neue Depotposition, dadurch ggf. X Abrechnungen bei jeder Ausschüttung, wenn man zwischenzeitlich mal einen Sparplan gelöscht (statt pausiert) hat.

 

DKB:

+ Günstige Handelskosten, zumindest bei mittelgroßen Positionen bis 10k oder dann wieder bei großen Positionen größer 25k

+ Kostenloses Girokonto, Kreditkarte etc. mit günstigen Konditionen

+ Sehr gutes u18 Girokonto mit vielen kostenlosen Zusatzleistungen und auch der Möglichkeit der Eröffnung eines Kinderdepots mit relativ niedrigen Gebühren. Gemeinsame Verwaltung

+ Vorab Quellensteuerreduktion über Clearstream für Frankreich (und Kanada?)

 

- Ziemlich rudimentäre Handelsoberfläche mit wenig Zusatzinformationen

- Einstandskurse der einzelnen Papiere in der Oberfläche nicht einsehbar

- Mir wurde schon der Übertrag einzelner Wertpapiere zur DKB verwehrt, weil die Lagerstelle oder die Papierart bei der DKB nicht handelbar waren

- Kein Einblick in die Verlustverrechnungstöpfe

- Support eher träge und Kompetenz gefühlt eher mittelmäßig. Man kommt aber schon zum Ziel, wenn man hartnäckig bleibt

- Depotüberträge und andere nicht alltägliche Aktionen können nur über den Support durchgeführt werden

- Rückgabe von nicht börsengehandelten Fonds kostenpflichtig

- Kein Lombardkredit verfügbar. Nur Dispo, mit Gehaltsnachweis o.ä.

- Keine US-REITs wegen Einstufung als OIF handelbar

 

Flatex:

+ Günstige Handelskosten ohne anteiliger Provision, damit insbesondere bei mittleren und großen Handelspositionen sehr günstig

+ Sehr große Auswahl an Direkthandelsplätzen

+ Einblick in die Steuertöpfe

 

- Handelsoberfläche sehr grobschlächtig, unübersichtlich und fast schon dilettantisch aufgebaut

- Nur sehr wenig Zusatzinformationen zu den Wertpapieren. Die muss man sich wo anders holen

- Dokumentenverwaltung sperrig. Intransparente Abrechnungen und oftmals nachgeschobene Korrekturen

- Negativzinsen auf das Verrechnungskonto

- Feste Depotgebühr von 0,1%. Damit für größere Buy&Hold Depots weniger interessant. Für ETF/Fonds fällt diese Gebühr nicht an.

- Extrem langsamer und wenig kompetenter Support. Kompliziert gelagerte Fälle können hier schnell zu einem Problem werden

- Extrem langsame Ausführung von Depotüberträgen. Ich erinnere mich so, dass es nur mit einem einzureichenden Dokument veranlasst werden kann. Sehr unflexibel und sperrig.

- Weboberfläche und App eher dilettantisch und wenig intuitiv

- Verkauf von ETF-Bruchstücken kostenpflichtig

- Nur gesetztliche Einlagensicherung

- Lombard nicht besonders günstig

 

 

Degiro:

+ extrem niedrige Preise für den US Handel, man zahlt 50 cent bis 1 USD für Orders an der NYSE und NASDAQ

+ keine Depotgebühr, lediglich 2,50 Euro pro Jahr und pro genutztem Handelsplatz

+ extrem schnelle Ausführung von Kauf und Verkauf, Kurse bei Market Order immer fair

+ Viele Handelsplätze weltweit, fast immer ziemlich günstig

+ Handelsplattform finde ich schick und modern, Charts, Infos, Kurse und News sind gut eingebunden

+ Handel über APP und Webseite möglich, funktioniert extrem einfach und intuitiv

 

o Wertpapierkredit möglich, aber haben Preise auf 3% erhöht (vorher viel billiger)

 

- 0,5% Strafzinsen auf Guthaben über 2500 Euro

-nicht steuereinfach, man bekommt lediglich eine ganz passable Jahresübersicht mit Gewinn/Verlust und Dividendenzahlungen

-Gebühren wurden seit Übernahme durch Flatex erhöht, Service hat sich verschlechtert, es ist niemand erreichbar

 

ING:

+ sehr zuverlässig, Handel in Deutschland und USA möglich

+ Keine Depotgebühr und auch sonst keine versteckten Kosten, alles transparent und fair

+ Zahlreiche Sparpläne, mittlerweile auch zum Teil kostenlos-

+ Steuereinfach, Abgeltungssteuer wird abgerechnet etc..

+ Handel über App und Website möglich, beides funktioniert reibungslos

+ Minderjährigen-Depots möglich

+ Minimale Sparplanrate ab 1 €

+ Depotüberträge schnell und einfach durchführbar

 

o Oberfläche finde ich gelungen und übersichtlich aber nichts flashiges, eher bieder

 

- Kein Wertpapierkredit

- ziemlich hohe Gebühren, Orders kosten mindestens 7-8 Euro (Tradegate) und mehr bei großen Orders

- Währungsumrechnung relativ ungünstig

- Dokumente werden nur 4 Jahre lang gespeichert

 

 

Smartbroker:

+ sensationell niedrige Gebühren, über Gettex ohne jede Kosten

+ alle deutschen Handelsplätze, L&S sowie Gettex sehr günstig bzw. sogar kostenlos

+ Handel im Ausland auch möglich

+ Orders werden sofort und reibungslos ausgeführt, hatte nie Probleme

+ günstiger Wertpapierkredit (2,25% derzeit)

+ Steuereinfach

 

o Kundenservice ist per mail zu erreichen, antwortet nach 2-3 Tagen

 

- Oberfläche wirkt altbacken (ist mir aber egal)

- teils umständlich und nervig, z.B. Freistellungsauftrag nur über PDF Formular

-Handel nur über Desktop, keine App vorhanden

 

Maxblue

+ Preise ok bei größeren Orders und akzeptabel für buy & hold

+ Ansprechpartner in der Filiale für Problem(chen)

+ alle Umsätze zu allen Depotpositionen einsehbar

+ sehr viele Handelsplätze

+ gute telefonische Erreichbarkeit um die Uhr

+ Lombardkredit möglich (Beim Zinssatz gibt es bessere)

+ Unterstützung bei Quellensteuern

+ Chancen bei IPOs

+Fremdwährungskonten

 

- Steuertransparenz zu Einzelpositionen 

- keine Limitordermöglichkeit bei L&S und/oder tradegate 

- teuer bei kleinen Ordergrößen

- ETF-Sparpläne wenige und noch weniger kostenfrei 

- Webseite unübersichtlich

- Viele Briefe/Papierkram

 

Targo

+ Quellensteuerrückholung, Vorabbefreiung

+ einige Filialen

+ für eine Filialbank relativ günstig

 

- wenig ausländische Handelsplätze

- wenig Aufbereitung zur Depotentwicklung

 

Comdirect

+ Relativ große Auswahl an Börsenplätzen, auch im Ausland und Direkthandel

+ Webseite mit vielen Zusatzinformationen zu den jeweiligen Wertpapieren

+ Relativ gut gemachte und personalisierbare Oberfläche für Kurse, Handelshistorie, Umsätze etc.

+ Verrechnungskonto ohne Negativzins

+ Keine Gebühren für Auslandsdividenden

+ Steuerliche Daten incl. Simulationsmöglichkeiten von Verkäufen sehr übersichtlich aufbereitet (Stichwort "Steuersimulation" des Depots)
+ Relativ gut gemachte Auflistung der Gesamtperformance und der Einzelpositionen im Depot

+ Quellensteuerrückholung, Vorabbefreiung

+ Fremdwährungskonten

+ Filialen

+ Musterdepot

 

o Protrader (gut aber outdated)

o Es werden Depotgebühren erhoben, die man zur Zeit aber durch einige Sonderregeln (z.B. 1 Sparplanausführung im Quartal) vermeiden kann

o Nicht alle Gebühren sind in den beworbenen Preisen z.B. für Aktionsprodukte sofort ersichtlich (kleine Intransparenzen)

o Relativ häufiger Wechsel von Sparplan-Aktionsprodukten - als Ausgleich wird man immerhin vor Beendigung der Aktion darüber informiert, daß das besparte Produkt aus der Aktion herausfällt

o Monatliches Reporting zeitnah verfügbar

 

- Monatliches Reporting reines Zahlengrab - hier könnte man graphisch deutlich nachlegen.

- Gebühren für den Aktienhandel nicht sonderlich niedrig, insbesondere im Bereich kleinerer und mittlerer Positionsgrößen (bis 10k). Immerhin sind Gebühren gedeckelt, für größere Transaktionen (ausser Auslandsorders)

- Nach Integration in Commerzbank immer wieder Fehler in Abrechnungen (z.B. bei Sparplanausführungen, Steuerbuchung von Ausschüttungen) - Kommunikation hierzu aus meiner Sicht ausreichend gut

 

Dazu noch ein Link zum Brokervergleich bei Modern Banking. Da gibt es relativ gute Informationen zu den Kosten und auch weitere Infos, die nützlich sind.

 

So, das mal als ein Anfang. Wie gesagt: Bei strittigen Punkten, gerne reinschreiben. Wichtiger wären mir aber zusätzliche Punkte, die ihr erwähnenswert findet und natürlich Erfahrungen mit anderen Brokern, gerne auch Neo-Brokern. Schreibt dazu einfach eine ähnliche Auflistung an Plus- und Minuspunkten in euren Post und ich werde es hier in den Eingangspost reinkopieren, der Überschtlichkeit halber.

 

Ach ja: Bitte keine Diskussionen über den Sinn oder Unsinn eines solchen "Vergleichs". Wer die Herangehensweise hier für nicht zielführend hält, muss ja nichts beitragen oder mitlesen. Bei allen anderen freue ich mich über eure (hoffentlich) rege Teilnahme!

[chirlu]

Soweit ich weiß (bin selbst nicht da), liefert Consors bei ausländischen Dividenden automatisch und kostenlos einen „tax voucher“ mit, was sonst meist nur auf Anforderung und kostenpflichtig erfolgt. Das fände ich ein erwähnenswertes Plus.

 

vor 40 Minuten von Dandy:

- Quellensteuerreduktion von manchen Ländern (bspw. Frankreich) nicht oder jedenfalls nicht günstig durch Consors durchführbar

 

Meines Wissens ist die DKB die einzige Bank, die eine Vorab-Steuerreduzierung über Clearstream für Frankreich (und Kanada?) günstig anbietet. Insofern eher ein Plus für die DKB als ein Minus bei allen anderen.

 

Minus für Flatex: Verkauf von ETF-Bruchstücken kostenpflichtig.

 

Minus für DKB: Rückgabe von klassischen Fonds kostenpflichtig; duzt und gendert.

[Dandy]

Super, Danke! Hab ich oben eingefügt (außer gendern und duzen, das halte ich für weniger relevant).

 

Hast du noch Erfahrungen/Infos zu weiteren Brokern? Infos zu schneller und einfacher Eröffnung bzw. das Gegenteil davon, können auch relevant sein. Bei mir ist das für die ersten drei genannten Broker schon zu lange her und hat sich inzwischen vermutlich eh geändert. Vielleicht hat dazu jemand aktuelle Erfahrungen? Bei wem geht es besonders schnell und komfortabel? Die Neo-Broker dürften sich hier angenehm hervortun.

 

Auch Infos zu besonders sperrigen Sicherheitsanforderungen, bspw. mit Photo Tans, Freigabekeys, nervige und unverständliche Passwortanforderungen etc., können Erwähnung finden.

[chirlu]

vor 24 Minuten von Dandy:

Hast du noch Erfahrungen/Infos zu weiteren Brokern?

 

Ja, ich bin außerdem bei Comdirect, DAB/Smartbroker und Postbank. Ob ich dazu einen großen Block schreibe, muß ich noch sehen …

 

vor 27 Minuten von Dandy:

außer gendern und duzen, das halte ich für weniger relevant

 

Darfst du dafür halten, es paßt allerdings weniger zu deinem erklärten Plan:

vor einer Stunde von Dandy:

Hier soll es um die Eigenschaften der Broker gehen, die den einen stören oder gefallen bzw. andere stören oder gefallen könnten. Das können verschiedenste Dinge sein (…)

Möglicherweise wäre es allerdings sinnvoll, es als +/– zu verbuchen, denn es gibt sicher auch Leute, die es schätzen, von ihrer Bank mit du und Stern angesprochen zu werden. Wie es auch Leute gibt, die es nicht als + ansehen, daß sie zu einem Depot zwangsweise ein Girokonto mit Karten nehmen müssen.

[Dandy]

vor 1 Stunde von chirlu:

 

Ja, ich bin außerdem bei Comdirect, DAB/Smartbroker und Postbank. Ob ich dazu einen großen Block schreibe, muß ich noch sehen …

Wäre klasse! Reicht ja ein paar Plus- und Minuspunkte aufzuschreiben. Ich packe sie dann oben in den Ausgangspost.

vor 1 Stunde von chirlu:

Möglicherweise wäre es allerdings sinnvoll, es als +/– zu verbuchen, denn es gibt sicher auch Leute, die es schätzen, von ihrer Bank mit du und Stern angesprochen zu werden. Wie es auch Leute gibt, die es nicht als + ansehen, daß sie zu einem Depot zwangsweise ein Girokonto mit Karten nehmen müssen.

Eventuell könnten wir neutrale Punkte als 0 markiert mit aufnehmen. So mehr als zusätzliche Information quasi.

[Ramstein]

vor 3 Stunden von Dandy:

Flatex:

 

- "Versteckte" Gebühren wie Gebühren auf Auslandsdividenden und Negativzinsen auf das Verrechnungskonto

Die Gebühren auf Auslandsdividenden wurden längst wieder abgeschafft.

Zitat

- Feste Depotgebühr von 0,1%. Damit für größere Buy&Hold Depots weniger interessant

Keine Depotgebühren für Fonds und ETFs.

Zitat

- Extrem langsame Ausführung von Depotüberträgen.

- Sehr langsame Ausführung von Depotüberträgen

Wo ist da der Unterschied?

 

DKB

- kein Lombard

[bondholder]

Flatex / Degiro

 

FlatexDegiro Bank  AG:

- nur gesetzliche Einlagensicherung

[Dandy]

Danke Euch. Habe die Punkte aufgenommen.

 

Könnte mal jemand Erfahrungen zu anderen Brokern teilen? Was ist mit S-Broker, Onvista, Max Blue, 1882direkt, Comdirect, DAB und Co?

[Ramstein]

vor 33 Minuten von Ramstein:

Die Gebühren auf Auslandsdividenden wurden längst wieder abgeschafft.

 

DKB

- kein Lombard

 

vor 4 Minuten von Dandy:

Danke Euch. Habe die Punkte aufgenommen.

Ach. Ich sehe das nicht.

 

Wie seriös arbeitest du?

[Dandy]

Sollte "Kein Lombardkredit" heißen. Hab's korrigiert. Musst deshalb nicht gleich wieder die Keule auspacken

[hattifnatt]

Was meinst Du bei der DKB mit

vor 4 Stunden von Dandy:

- Einschränkungen bei den Handelsplätzen

? Bei mir funktionieren alle deutschen Börsen sowie z.B. Johannesburg, Wellington, Hongkong, New York, London, ...

Evtl. könnte man als Minuspunkt erwähnen "Keine US-REITs wegen Einstufung als OIF handelbar".

[Ramstein]

Vermutlich Dirk

Am 25.1.2022 um 13:58 von hattifnatt:

Was meinst Du bei der DKB mit "- Einschränkungen bei den Handelsplätzen"

? Bei mir funktionieren alle deutschen Börsen sowie z.B. Johannesburg, Wellington, Hongkong, New York, London, ...

Evtl. könnte man als Minuspunkt erwähnen "Keine US-REITs wegen Einstufung als OIF handelbar".

Vermutlich Direkthandelsplätze. Hier die Flatex-Liste für Vanguard FTSE All World:

 

Pauschale Aussagen wie "viel" oder "wenig" sind halt in aller einfach zu ungenau.

[neuflostein]

Ich hab auch einige Erfahrungen mit diversen Brokern:

 

Degiro (Kunde seit 2015, mittelgroßes Portfolio, nur Einzelaktien):

-extrem niedrige Preise für den US Handel, man zahlt 50 cent bis 1 USD für Orders an der NYSE und NASDAQ

-keine Depotgebühr, lediglich 2,50 Euro pro Jahr und pro genutztem Handelsplatz

-extrem schnelle Ausführung von Kauf und Verkauf, Kurse bei Market Order immer fair

-Viele Handelsplätze weltweit, fast immer ziemlich günstig 

-Keine Gebühr für Dividenden

-Handelsplattform finde ich schick und modern, Charts, Infos, Kurse und News sind gut eingebunden

-Wertpapierkredit möglich, aber haben Preise auf 3% erhöht (vorher viel billiger)

-0,5% Strafzinsen auf Guthaben über 2500 Euro

-Ich hatte nie Probleme, alles hat immer gut und zuverlässig geklappt

-Handel über APP und Webseite möglich, funktioniert extrem einfach und intuitiv

-nicht steuereinfach, man bekommt lediglich eine ganz passable Jahresübersicht mit Gewinn/Verlust und Dividendenzahlungen

-Gebühren wurden seit Übernahme durch Flatex erhöht, Service hat sich verschlechtert, es ist niemand erreichbar

 

Fazit: Kann ich empfehlen, grade für US Einzelaktien. Perfekt, wenn man gerne in kleinen Tranchen kauft. Allerdings verschlechtert sich Degiro zunehmend, Service wird mieser, Gebühren steigen. Der Trend ist da leider negativ. 

 

ING  (Kunde seit 2005, Einzelaktien, Fonds und ETFs):

-sehr zuverlässig, Handel in Deutschland und USA möglich

-ziemlich hohe Gebühren, Orders kosten mindestens 7-8 Euro (Tradegate) und mehr bei großen Orders

-Keine Depotgebühr und auch sonst keine versteckten Kosten, alles transparent und fair

-Zahlreiche Sparpläne, mittlerweile auch zum Teil kostenlos-

-Steuereinfach, Abgeltungssteuer wird abgerechnet etc..

-Oberfläche finde ich gelungen und übersichtlich aber nichts flashiges, eher bieder

-Kein Wertpapierkredit

-Handel über App und Website möglich, beides funktioniert reibungslos

 

Fazit: Klare Empfehlung wenn man wenig handelt bzw. nur kauft und liegen lässt

 

Smartbroker (Kunde dort seit Ende 2020, Einzelaktien, Fonds und ETFs):

-Eröffnung hat entgegen vieler Online Kommentare alles prima geklappt

-sensationell niedrige Gebühren, über Gettex ohne jede Kosten

-alle deutschen Handelsplätze, L&S sowie Gettex sehr günstig bzw. sogar kostenlos

-Handel im Ausland auch möglich

-Orders werden sofort und reibungslos ausgeführt, hatte nie Probleme

-Oberfläche wirkt altbacken (ist mir aber egal)

-günstiger Wertpapierkredit (2,25% derzeit)

-Steuereinfach

-teils umständlich und nervig, z.B. Freistellungsauftrag nur über PDF Formular

-Kundenservice ist per mail zu erreichen, antwortet nach 2-3 Tagen

-Handel nur über Desktop, keine App vorhanden

 

Fazit: Mein Favorit! Habe ein schönes Portfolio aus ETFs und Einzelaktien aufgebaut und habe dafür NULL Gebühren bezahlt. Alles funktioniert, die Sicherheit ist dank Tan Generator App und zwei Geräte Authentifizierung auch wohl recht hoch. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[Belgien]

 

vor 50 Minuten von Dandy:

Musst deshalb nicht gleich wieder die Keule auspacken

Wenn jemand Fehler/unrichtige Aussagen in einer 'objektiven' Zusammenstellung von Merkmalen eines Brokers, so kann man schon einmal die 'Keule auspacken'.

 

Bei der DKB zu formulieren, "- Zertifikatehandel genauso teuer wie Parketthandel und damit meiner Erfahrung nach teurer als bspw. bei Consors" und bei Consors entsprechend "+ Kosten für den Zertifikatehandel relativ moderat (im Vergleich zum Aktienhandel jedenfalls)" ist ein weiteres Beispiel von Bullshit. Nur weil Consors seit ein paar Wochen Produkte von vier Emittenten außerbörslich im Freetrade anbietet, entsteht dadurch kein Broker mit 'moderaten' Kosten. DKB bietet ebenfalls einen kostenlosen bzw. vergünstigten außerbörslichen Handel mit fünf Emittenten an. Die Konditionen für den 'normalen' Handel von Zertifikaten bei Consors (jenseits der Star Partner) entspricht den Konditionen für den Aktienhandel, so dass nichts von den Aussagen korrekt ist. Mal sehen, wie viele andere Bullshit-Aussagen noch thematisiert werden.....

[hattifnatt]

vor 2 Stunden von Ramstein:

Vermutlich Direkthandelsplätze. Hier die Flatex-Liste für Vanguard FTSE All World:

 

Pauschale Aussagen wie "viel" oder "wenig" sind halt in aller einfach zu ungenau.

Hier die Liste der DKB, da fehlt nur L&S (und es gibt kein "Realtime"):

 

[Dandy]

So, habe die Punkte zu den drei Brokern von neuflostein mit aufgenommen

 

Den Punkt mit dem Zertifkatehandel bei der DKB habe ich wieder rausgenommen. War, wie geschrieben, nur meine persönliche Erfahrung. Mag inzwischen anders sein. Kann passieren, bitte nicht gleich schlagen ...

 

Wenn ihr noch Kommentare zu den bisher aufgelisteten oder noch weiteren Brokern habt, immer her damit! Finde da sind ziemlich hilfreiche Infos dabei, die man bei den üblichen Brokervergleichen nicht findet.

[ETFohneFisch]

 

vor 3 Stunden von neuflostein:

ING  (Kunde seit 2005, Einzelaktien, Fonds und ETFs):

-Zahlreiche Sparpläne, mittlerweile auch zum Teil kostenlos-

ING-Eigenaussage: "Alle Sparpläne dauerhaft kostenlos"

zusätzlich werden die Sparpläne meines Wissens nach mit Xetra ausgeführt (nur, weil es immer mal wieder Diskussionen über Ausführungsqualität und -zeitpunkte gab)

zusätzliches +: automatische Wiederanlage von Ausschüttungen (ab 75 €)

Außerdem: sehr viele Prozesse digitalisiert+automatisiert, daher schnell+wenig Fehler (Beispiel: Depotübertrag ausgehend, Umschaltung Wiederanlage Ausschüttungen)

Minus: umständliches Einloggen auf dem Desktop (Zugangsnummer + PIN, anschließend zusätzliche Online-PIN)

vor 3 Stunden von neuflostein:

Smartbroker (Kunde dort seit Ende 2020, Einzelaktien, Fonds und ETFs):

-günstiger Wertpapierkredit (2,25% derzeit)

allerdings werden derzeit wohl keine neuen Wertpapierkredite genehmigt

[Ramstein]

Du solltest der Link zu modern-banking aufnehmen, da du sicher nicht alle dort vorhandenen Informationen angeben wird.

[west263]

vor 26 Minuten von Dandy:

Finde da sind ziemlich hilfreiche Infos dabei, die man bei den üblichen Brokervergleichen nicht findet.

Das Problem mit solchen Zusammenstellungen ist immer die Dauer der jeweiligen Konditionen. Da kann sich zum nächsten Monatsersten schon wieder was ändern und dann solche eine Aufstellung aktuell zu halten, halte ich für fast unmöglich. 

 

Bin mal gespannt, wann Du entnervt aufgibst und der Thread in den Tiefen des Forum verschwindet. 

[Geldhaber]

vor 6 Stunden von ETFohneFisch:

ING-Eigenaussage: "Alle Sparpläne dauerhaft kostenlos"

Die Aussage bezieht sich aber nur auf ETFs und nicht z.B. auf Aktien und klassische Fonds. 

[Dandy]

vor 13 Stunden von Ramstein:

Du solltest der Link zu modern-banking aufnehmen, da du sicher nicht alle dort vorhandenen Informationen angeben wird.

Danke, nehme ich in den Eröffnungspost mit rein. Ersetzt zwar auch nicht die Übersicht hier, aber wer Details zu den Konditionen und "harte Fakten" sucht, wird da fündig. Gute Ergänzung finde ich. Dort gibt es ganz unten auch Kommentare von Nutzern zu jedem Broker. Da kann man auch noch einige qualitative Kriterien nachlesen. Insgesamt sicher eine der hilfreicheren Seiten für einen Brokervergleich.

 

Was mich überrascht hat: Zumindest bei den ausländischen Börsenplätzen liegt die DKB sogar vor Consors. Spitzenreiter in dem Vergleich sind übrigens die Comdirect und Maxblue. Insgesamt scheint das eher eher eine der Stärken der alteingesessenen Broker zu sein.

 

vor 14 Stunden von west263:

Das Problem mit solchen Zusammenstellungen ist immer die Dauer der jeweiligen Konditionen. Da kann sich zum nächsten Monatsersten schon wieder was ändern und dann solche eine Aufstellung aktuell zu halten, halte ich für fast unmöglich.

Ist jetzt auch nicht direkt mein Ziel. Viele der hier genannten Punkte beziehen sich auch gar nicht auf die Kosten und dürften bei vielen Brokern auch längere Zeit Gültigkeit besitzen. Wie ich schon erwähnt hatte, hat Consors von den Brokern die ich kenne, immer noch eine der brauchbarsten Oberflächen, obwohl sich gefühlt da seit den 20 Jahren, seit ich bei denen bin, nicht wirklich viel daran getan hat. Das zeigt für mich eher, wo die billigeren Broker sparen und das sind auch Kritierien, die vielen wichtig sein dürften (natürlich nicht jedem). Auch die Qualität des Service, der Abrechnungen etc. wird sich nicht so schnell ändern.

 

Wenn ich hier im Thread auf nicht mehr aktuelle Informationen hingewiesen werde (wie bspw. die Sache mit den Gebühren auf Auslandsdividenden bei Flatex), dann kann ich das hier auch künftig schnell anpassen. Überhaupt kein Problem und nur wenig Aufwand.

 

Ich vermisse hier immer noch etwas mehr Infos zu Brokern, die hier noch nicht aufgeführt wurden. Ein paar Erfahrungen dürfte doch fast jeder teilen können, oder?

[Sapine]

Das Problem ist, dass man bei "seinem" Broker natürlich auch nur Teile der Möglichkeiten nutzt. Ich würde jedenfalls nicht behaupten, dass ich einen Komplettüberblick habe. Bei maxblue gibt es mittlerweile einen Haufen Links, die ich nie benutze (sobald ich etwas freischalten soll, bekomme ich Pickel). Insofern würden mich Rückmeldungen anderer User interessieren, welche ungehobene Schätze es möglicherweise gibt. 

 

maxblue

 

- Steuertransparenz zu Einzelpositionen 

- keine Limitordermöglichkeit bei L&S und/oder tradegate 

- teuer bei kleinen Ordergrößen

- ETF-Sparpläne wenige und noch weniger kostenfrei 

- Webseite unübersichtlich

+ Preise ok bei größeren Orders und akzeptabel für buy & hold

+ Ansprechpartner in der Filiale für Problem(chen)

+ alle Umsätze zu allen Depotpositionen einsehbar

+ sehr viele Handelsplätze

+ gute telefonische Erreichbarkeit um die Uhr

+ Lombardkredit möglich (Beim Zinssatz gibt es bessere)

+ Unterstützung bei Quellensteuern

+ Chancen bei IPOs

 

[Dandy]

Danke Sapine! Hab ich mit aufgenommen. Es kann natürlich jeder ergänzende Punkte zu den genannten Brokern nennen und, fast noch besser, Punkte zu noch nicht aufgeführte Broker nennen. Nur keine Scheu!

[hattifnatt]

vor einer Stunde von Dandy:

Danke Sapine! Hab ich mit aufgenommen. Es kann natürlich jeder ergänzende Punkte zu den genannten Brokern nennen und, fast noch besser, Punkte zu noch nicht aufgeführte Broker nennen. Nur keine Scheu!

Lösch doch mal bitte das "Einschränkungen bei den Handelsplätzen" für die DKB 

[cjdenver]

Wer ist denn Dirk @Ramstein?