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The Statistician

Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

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Assassin
vor 2 Stunden von Sapine:

Die Fakten lagen seit Monaten auf dem Tisch und der Kursverlauf war dennoch annähernd unbeeindruckt. Das dürfte es gar nicht geben bei einer effizienten Preisfindung. 

 

Am Risiko würde es natürlich nichts ändern, wenn der Kurs schon Ende 22 eingebrochen wäre als die Zahlen auf den Tisch kamen oder beim Weggang im Management.

 

Und wenn der Kurs aufgrund des Risikos tatsächlich Ende 2022 eingebrochen wäre, das Risiko sich aber dann nicht (!) realisiert hätte -anders als jetzt-?

Wäre das dann nach deiner Auffassung auch "ineffizient" gewesen? Genauso ineffizient wie jetzt? Noch ineffizienter?

 

So funktioniert das nicht.

Man kann nicht erwarten, dass der Markt immer zutreffend in jedem Einzelfall die Zukunft vorher sieht (das erwartest Du aber).

 

Entscheidend wäre, ex-ante in der Lage zu sein, sich besser zu positionieren als der Markt, um so nachhaltig bzw. im Investitionszeitraum profitabler zu sein. Ggf muss man dafür die Zukunft auch gar nicht viel besser kennen als der Markt (wäre aber hilfreich), wenn man weniger fragil unterwegs ist.

Es kriegen halt jedenfalls nur die wenigsten hin, was gegen offensichtliche/ausnutzbare Ineffizienzen spricht. V.a. wenn man die Anzahl der Marktteilnehmer beachtet und allein der Zufall dafür sorgen muss, dass immer einige den Markt schlagen.

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oktavian
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Bist Du short gegangen? Falls nein, warum nicht?

weil die Leute dümmer sind als ich immer denke siehe mein Gamestop short :D. Natürlich wurde geshortet. Die Shortseller machen den Markt ehrlicher und effizienter. Und ja die shortseller waren zu früh dran wie immer. Sehr schwer es richtig zu timen, wenn man nicht selbst die Panik auslöst.

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bmi
· bearbeitet von bmi
Am 10.3.2023 um 22:12 von bmi:
Zitat

Today, Secretary of the Treasury Janet L. Yellen convened leaders from the Federal Reserve, the Federal Deposit Insurance Corporation, and the Office of the Comptroller of the Currency to discuss developments around Silicon Valley Bank. Secretary Yellen expressed full confidence in banking regulators to take appropriate actions in response and noted that the banking system remains resilient and regulators have effective tools to address this type of event

https://home.treasury.gov/news/press-releases/jy1334

Yellen: "working to address SVB collapse, but not looking at bailout"

https://www.reuters.com/markets/us/yellen-working-address-svb-collapse-not-looking-bailout-2023-03-12/

 

Ist die Zeit für "Bailins" gekommen?

https://www.bankofengland.co.uk/paper/2021/executing-bail-in-an-operational-guide-from-the-boe

 

Wenn ja, dann bildet sich damit mMn die Grundlage für weitere Bankruns, derzeit vor allem bei kleineren Banken.

 

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oktavian
vor 21 Minuten von bmi:

derzeit vor allem bei kleineren Banken.

warum, wenn sie primär Privatkunden haben und FDIC bis 250.000 versichert? Die kleinen US Banken sind stark regional verwurzelt. [bin long kleine US-Bank(en)]

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Sapine
vor 50 Minuten von Assassin:

Man kann nicht erwarten, dass der Markt immer zutreffend in jedem Einzelfall die Zukunft vorher sieht (das erwartest Du aber).

Meine Erwartung an einen effizienten Markt ist, dass er die Realität erkennt und meine Kritik, dass es nicht funktioniert. Von Zukunft habe ich nie geredet. 

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Schwachzocker
vor 20 Minuten von Sapine:

Meine Erwartung an einen effizienten Markt ist, dass er die Realität erkennt...

Kann sein, dass das Deine Erwartung ist. Das sagt die EMH aber nicht aus.

vor einer Stunde von oktavian:

weil die Leute dümmer sind als ich immer denke siehe mein Gamestop short :D. Natürlich wurde geshortet. ...

Es wird immer und überall geshortet. Damit das funktioniert, muss es jedoch jemanden geben, der die Aktien kauft.

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
vor einer Stunde von Sapine:

Meine Erwartung an einen effizienten Markt ist, dass er die Realität erkennt und meine Kritik, dass es nicht funktioniert.

Das macht er auch - siehe SLB - mitunter dauert es ein wenig. Es gibt unzählige weitere Beispiele.

 

Wenn Deine persönliche Erwartung ist, dass alle Informationen "Realtime" zu einer entsprechenden "fairen" Marktbewertung führen müssen, ist die Kritik berechtigt, widerspricht nicht der EMH sondern wäre die EMH in ihrer stärksten Ausprägung. Die EMH sieht unterschiedliche Ausprägungen der Effizienz vor und reicht von schwach bis stark. Der US-Markt wird in der Wissenschaft häufig als semi-stark effizient angesehen.

 

Auf einzelne Aktien geschaut kann es da natürlich auch eine sehr schwache Form der Effizienz geben.

 

 

 

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 2 Stunden von oktavian:

warum, wenn sie primär Privatkunden haben und FDIC bis 250.000 versichert? Die kleinen US Banken sind stark regional verwurzelt. [bin long kleine US-Bank(en)]

Weil das Kreditrisiko bei kleinen Banken größer ist und ich davon ausgehe, dass jeder Großanleger nach diesem Wochenende schleunigst nach einem sicheren Hafen sucht. 

 

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1971 gab es noch 13612 US-Banken und 23336 Filialen und 2021 nur noch 4237 Banken und 72405 Filialen. Die Top 10 halten derzeit ca. 50%. Kleinere Banken sterben langsam aus und es konsolidiert immer mehr zu den Großbanken, die dann "too big to fail" sind(?).

 

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Quippini
vor 47 Minuten von bmi:

1971 gab es noch 13612 US-Banken und 23336 Filialen [...]

1970 hatten die USA 203.211.926 EinwohnerInnen. Also kamen auf eine Bank (nicht Filiale!) durchschnittlich 14.292 Menschen. Auch cool! :w00t:

https://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_der_Vereinigten_Staaten

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SputnikV

Ich glaube das Problem wird sich schnell lösen, wenn jetzt alle in US-Staatsanleihen gehen. Durch die Flucht in „sichere“ US-Staatsanleihen sind deren Kurse gestiegen (Angebot und Nachfrage regeln den Preis und die Nachfrage ist kurzfristig explodiert) und deren Renditen gesunken. Damit können die US-Staatsanleihen nun besser verkauft werden, was gut für die Banken und damit auch deren Kunden ist.

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Steinlach

Ich kann jedem nur wärmstens die beiden Artikel von Matt Levine und Adam Tooze (hier sind auch die verlinkten Artikel/Threads sehr hilfreich) empfehlen, da beide auf einfache und verständliche Weise erklären, was passiert ist und welche Konsequenzen eher wahrscheinlich sind. Das ganze entbehrt - trotz aller Tragik - einer gewissen Ironie nicht. Das System frisst quasi seine Kinder.

 

Kleiner Auszug aus Matt Levins bloomberg Artikel, der es gut zusammenfasst:

image.thumb.png.382b56c9ff38a23c8de3dfbf0e4577d0.png

 

Hier die Links zu beiden Artikeln:

https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2023-03-10/startup-bank-had-a-startup-bank-run

https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-200-something-broke-the

 

 

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chirlu
vor 2 Stunden von Quippini:

1970 hatten die USA 203.211.926 EinwohnerInnen. Also kamen auf eine Bank (nicht Filiale!) durchschnittlich 14.292 Menschen. Auch cool! :w00t:

 

1970 hatte Westdeutschland (BRD) 61 Millionen Einwohner und allein 7096 Genossenschaftsbanken, obwohl die zu der Zeit schon heftig am Fusionieren waren; das Maximum soll in den 1930ern gelegen haben. Wenn man Sparkassen hinzuzählt, kommt man sicher über 8000, und damit auf grob halb so viele Menschen pro Bank wie in den USA.

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Minderleister

Zufall oder nicht - lol

 

Zitat

Chief Administrative Officer at SVB Securities. ...Prior to joining the firm in 2007, Mr. Gentile served as the CFO for Lehman Brothers’ Global Investment Bank...

 

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Schwachzocker

Eigenartig!

Die US-Märkte steigen, obwohl die Information für den bevorstehenden Crash doch bereits vorliegt. Wahrscheinlich wieder eine Ineffizienz?!

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Gast230416

Federal Reserve Board announces it will make available additional funding to eligible depository institutions to help assure banks have the ability to meet the needs of all their depositors
https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/monetary20230312a.htm

 

Zitat

To support American businesses and households, the Federal Reserve Board on Sunday announced it will make available additional funding to eligible depository institutions to help assure banks have the ability to meet the needs of all their depositors. This action will bolster the capacity of the banking system to safeguard deposits and ensure the ongoing provision of money and credit to the economy.
 

The Federal Reserve is prepared to address any liquidity pressures that may arise.
 

The additional funding will be made available through the creation of a new Bank Term Funding Program (BTFP), offering loans of up to one year in length to banks, savings associations, credit unions, and other eligible depository institutions pledging U.S. Treasuries, agency debt and mortgage-backed securities, and other qualifying assets as collateral. These assets will be valued at par. The BTFP will be an additional source of liquidity against high-quality securities, eliminating an institution's need to quickly sell those securities in times of stress.
 

With approval of the Treasury Secretary, the Department of the Treasury will make available up to $25 billion from the Exchange Stabilization Fund as a backstop for the BTFP. The Federal Reserve does not anticipate that it will be necessary to draw on these backstop funds.
 

After receiving a recommendation from the boards of the Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) and the Federal Reserve, Treasury Secretary Yellen, after consultation with the President, approved actions to enable the FDIC to complete its resolutions of Silicon Valley Bank and Signature Bank in a manner that fully protects all depositors, both insured and uninsured. These actions will reduce stress across the financial system, support financial stability and minimize any impact on businesses, households, taxpayers, and the broader economy.
 

The Board is carefully monitoring developments in financial markets. The capital and liquidity positions of the U.S. banking system are strong and the U.S. financial system is resilient.

Depository institutions may obtain liquidity against a wide range of collateral through the discount window, which remains open and available. In addition, the discount window will apply the same margins used for the securities eligible for the BTFP, further increasing lendable value at the window.
 

The Board is closely monitoring conditions across the financial system and is prepared to use its full range of tools to support households and businesses, and will take additional steps as appropriate.

 

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oktavian
vor 13 Stunden von SputnikV:

Das fehlende Geld ist am Montag einfach da. Es ist aber kein Bailout und der Steuerzahler muss lt. Meldung auch nicht dafür zahlen.

Das Geld kommt sozusagen aus der Steckdose.

Das würde passen, wenn es primär eine Liquiditätskrise war und die assets nun doch mehr Wert sind als die Schulden, wenn man den Zeitwert ignoriert. Oder sie haben einen Käufer für bestimmte assets gefunden, so dass das Eigenkapital doch positiv bzw. nicht negativ nicht. Dann wird die FED wohl Notkredite geben, um damit die Einlagen auszuzahlen. Der Steuerzahler zahlt technisch nichts, denn irgendwann werden die Staatsanleihen auch zurück gezahlt. Also wenn sie jetzt auf eine Anleihe 100 Kredit geben und diese in 2 Jahren zu 100 zurück gezahlt wird, aber derzeit nur 95 wert ist, machen sie technisch keinen Verlust selbst, wenn der Kredit ausfällt und sie die Anleihe als collateral an sich nehmen. Denke so meinen die das. Ist natürlich falsch gerechnet. Ökonomisch machen sie minus, wenn die sie nicht angemessen für ihr Risiko entschädigt werden. Wenn man allerdings den psychologischen Effekt auf die Märkte gegenrechnet, welcher Unsicherheit nimmt und damit BIP förderlich ist, wird es sich schon rechnen.

 

Generell bin ich aber schon dafür, dass die Einleger auch mal bluten, damit sich das Verhalten anpasst und sicherere Banken auch günstiger an deposits kommen. Sonst erzeugt man greensills wie in Deutschland, mit den Asozialen, welche die Staatsgarantie ausnutzen, um ihr Zinsarbitrage zu betreiben ohne Rücksicht wer am Ende bezahlt. Das System wäre stabiler, wenn jeder etwas umsichtiger vorgehen würde.

vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Die US-Märkte steigen, obwohl die Information für den bevorstehenden Crash doch bereits vorliegt. Wahrscheinlich wieder eine Ineffizienz?!

mal sehen wie viel Gewinn/Verlust ich nun mit den kleinen, regionalen US-Bankaktien mache (am ehesten mit dt. Volksbanken vergleichbar). Liquiditätsproblem ist gelöst. Dann kann höchstens der Gewinn etwas fallen, bis die niedriger verzinsten assets fällig werden, wenn die deposits nun schneller teuer werden. Solange die Kredite nicht ausfallen im größeren Umfang sehe ich kein Problem. Natürlich weiß man das leider nie im Voraus. Daher kann man da auch nicht zu viel in %% des Depots in Banken stecken, welche immer auch eine blackbox sind.

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bmi

US-Banken sitzen auf Anleihenverlusten von über ~600Mrd:

 

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Jemand eine Übersicht, wie das bei europäischen Banken aussieht? Wir hatten eine Negativzinsphase...

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RobertGray
vor 34 Minuten von bmi:

US-Banken sitzen auf Anleihenverlusten von über ~600Mrd:

 

Andreas Steno Larsen und Alfonso Peccatiello halten dagegen, dass sich die meisten Banken gegen entsprechende Zinsänderungsrisiken gehedged haben, also gleichzeitig durch Swap-Geschäfte Gewinne generiert haben welche diese Anleihenverluste zum großen Teil wieder ausgleichen (sollten).

 

Am 12.3.2023 um 16:56 von RobertGray:

Podcast-Video von Andreas Steno Larsen (häufig bei Markus Koch zitiert) und Alfonso Peccatiello zum Fall von SVB:

 

 

Fazit:

 

1) SVB mit katastrophalen Risikomanagement (kein Hedge* gegen Zinsniveauänderungen)

2) Es wird auf die Hürde von 250 Mrd. $ eingegangen, ab der höhere Regulierungen auf Banken zu kommen (und SVB "zufälligerweise" knapp darunter blieb)

2) Die kleinen Regionalbanken könnten in den nächsten Tagen ein Problem bekommen**, während große Banken von dieser Kapitalflucht möglicherweise sogar profitieren könnten

 

*Hier frage ich mich, wer die Hedgepartner sind welche den Swap eingegangen sind bei Banken, welche sich entsprechend gegen ein Zinsänderungsrisiko gehedged haben (die Rede ist ja von 600 Mrd. $ an Buchverlusten bei großen amerikanischen Banken auf der Anleihenseite - welche aber wohl bei seriösen Banken abgesichert worden sein sollten. Hier stehen dann aber nun die Swap-Partner in der Kreide, oder nicht? Also wer zahlt am Ende die Zeche?)

 

**Warum sollte man sein Kapital bei einer kleinen Bank belassen die eventuell nicht systemkritisch ist und infolge eines Bankruns Pleite geht während man Risikolos woanders gleichviel oder sogar mehr Zinsen am Kapitalmarkt bekommt (u.a. amerikanische Staatsanleihen).

 

 

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bmi
· bearbeitet von bmi

Danke, ist auch korrekt denke ich. Die SVB hat hauptsächlich die Fristenkongruenz total versemmelt (Laufzeiten passten nicht zusammen) - ist also eine falsche Wette hinsichtlich der Zinsen eingegangen. Aber wenn ich an das europäische Sentiment der letzten Zeit zurückdenke (die Zinsen können nicht steigen, weil Südländler...) kann ich mir gut vorstellen, dass auch europäische (kleinere/mittlere) Banken ähnlich gepokert haben. Und da wir zusätzlich eine Negativzinsphase hatten, würde mich eine ähnliche Übersicht wie die oben dargestellten interessieren. 

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oktavian
vor 17 Stunden von bmi:

europäische (kleinere/mittlere) Banken ähnlich gepokert haben

Wenn eine europäische Bank noch Anfang letzten Jahres einen Hypothekenkredit mit fixen Zinsen auf 10 Jahre vergeben hat, ist dieser nun auch unter Wasser. Glaube kaum, dass da alles gehedgt wurde. Manche Banken nehmen solche Kredite nicht ins eigene Buch, sondern vermitteln nur. Daher fand ich z.B. comdirect (nur Vermittler) besser als Commerzbank (faule Kredite / schlechte Bänker historisch) von der Sicherheit. In den USA sind adjustable floating rate loans üblicher als bei uns mit z.B. 5 Jahren fix und dann variabel, aber man kann verhandeln wieder neu zu fixen. Im Prinzip kann immer davon ausgehen, dass die Europäer noch schlechter abschneiden, was sich auch in der Finanzbildung der Bevölkerung widerspiegelt. Als Aktionär kann ich jedenfalls keinen europäischen Bankenindex empfehlen. Interessant war ja auch, dass Deutsche und Commerzbank stärker fielen, als so manche US-Bank. Das hat mich auch etwas gewundert.

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slowandsteady
vor 43 Minuten von oktavian:

adjustable floating rate loans

Was dazu führt, dass Immobilien einen deutlich stärkerem Schweinezyklus unterliegen als bei uns und zudem die Banken am Ende deutlich mehr Kreditausfälle haben, siehe 2008. Ob dann die Banken wirklich stabiler sind, wenn der Immomarkt crasht und die vierfache Kreditrate fällig wird?

vor 18 Stunden von bmi:

europäische (kleinere/mittlere) Banken

Ich denke insbesondere die ganz kleinen, lokalen Volksbanken und Sparkassen werden betroffen sein. Da sind einige dabei, die in den letzten Jahren nur noch "Immobilienhändler" waren.

Das ein derartig schneller Zinsanstieg zu Problemen führt, war klar. Aber wir haben halt 10 Jahre auf Pump gelebt, jetzt kommt die Rechnung... Ich glaube aber noch nicht an eine Finanzkrise 2.0

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 4 Stunden von slowandsteady:

Ich glaube aber noch nicht an eine Finanzkrise 2.0

Kurzfristig denke ich das auch (noch) nicht. Unser Finanzsystem wird jedoch immer fragiler.

 

Verstärkt wird das nun dadurch, dass durch die unlimitierte staatliche Einlagensicherung (USA) mMn falsche Anreize gesetzt werden:

Wo soll das enden? Ich denke, dass die Antwort "digitales Zentralbankgeld" (CBDC) heißt. 

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SputnikV

Eine Finanzkrise 2.0 wird es denke ich auch nicht geben. Alle haben aus 2008/09 gelernt und sobald irgendwo Einlagen im Feuer stehen stellt sich einer hin und sagt, dass die Einlagen sicher sind und der Staat für alles garantiert.

Dann kommen noch so Taschenspieler-Tricks hinzu, dass Banken jetzt Anleihen die unter 100 stehen, trotzdem zu 100 zurückgeben können. Auch eine Art QE durch die Hintertür. Gleichzeitig wollen sie aber auch QT machen....

Die Konsequenz wird sein, dass das Inflationsziel von 2 % nicht mehr erreicht werden kann und die Menschen sich von ihrem Lohn/Rente einfach nicht mehr so viel kaufen können wie vorher. Bei einigen endet das dann halt in Altersarmut.

Ist eher ein langsames Dahinsiechen der Währungen. Irgendwann wird es dann Inflationsraten wie in Argentinien/Venezuela/Türkei/Simbabwe geben. Das dauert wohl aber noch...

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Cepha
vor 7 Stunden von SputnikV:

Irgendwann wird es dann Inflationsraten wie in Argentinien/Venezuela/Türkei/Simbabwe geben. Das dauert wohl aber noch...

Kannst Du das auch begründen?

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