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The Statistician

Aktuelles Marktgeschehen (ex Atomstrom, ex Atomwaffen)

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oktavian
vor 10 Stunden von SputnikV:

etzt Anleihen die unter 100 stehen, trotzdem zu 100 zurückgeben können.

Wenn man mit Anleihen als Sicherheit Liquidität bekommt, sind die Anleihen nicht zurück gegeben. Erst wenn die Bank dann pleite geht, gehen die Anleihen an die FED. Sonst würden die Banken jetzt ja alle Anleihen mit Marktwert unter par zu par an die Zentralbank verkaufen...

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CorMaguire
vor 10 Stunden von SputnikV:

.. dass Banken jetzt Anleihen die unter 100 stehen, trotzdem zu 100 zurückgeben können. Auch eine Art QE durch die Hintertür....

Wieso zu 100 zurückgeben? Sie können sie beleihen und noch nicht mal billig. --> https://www.reuters.com/markets/us/key-elements-feds-new-us-bank-funding-program-2023-03-13/

Oder hast Du andere Infos?

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WOVA1

Da wird wohl gerade die Abwicklung der Credit Suisse durchgespielt - die Ölprinzen haben wohl auch keine Lust, dem schlechten Geld das gute Geld hinterherzuwerfen.


 

Zitat

 

ZÜRICH (dpa-AFX Broker) - Bei ohnehin schlechter Stimmung in der Bankenbranche angesichts der US-Regionalbankenkrise ist die Credit Suisse am Mittwoch besonders massiv unter Druck geraten. Die Aktien der Schweizer brachen um über 22 Prozent auf ein Rekordtief von 1,7275 Franken ein.

Anleger reagierten geschockt auf Aussagen, die gegen weitere Hilfe des Großaktionärs Saudi National Bank sprechen. Der Chairman der saudischen Bank, Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, schloss in einem Interview mit "Bloomberg TV" zusätzliche Unterstützung auf Nachfrage kategorisch aus. Dafür gebe es vielerlei Gründe - nicht nur juristische und regulatorische. Die staatliche Saudi National Bank hat die Credit Suisse Ende 2022 mit einer Kapitalspritze gestützt und hält seit dem knapp zehn Prozent der Aktien und ist damit der größte Aktionär der angeschlagenen Bank. Zweitgrößter Aktionär ist der staatliche katarische Investmentfonds Qatar Investment Authority (QIA), der fast sieben Prozent der Anteile hält. Allerdings wurden positivere Äußerungen Al Khudairys auf einer Finanzkonferenz im saudischen Riaydh ausgeblendet. So zeigte er sich etwa zufrieden mit den Restrukturierungsplänen der Credit Suisse. Zudem äußerte er sich im Gespräch mit der Nachrichtenagentur "Reuters" davon überzeugt, dass die Investmentbank kein weiteres Geld benötigen werde. Die Kapitalquoten sähen weiterhin gut aus.

Im noch jungen Jahr verloren der Credit Suisse damit erneut 62 Prozent an Wert, nachdem sie bereits im Vorjahr um fast 70 Prozent eingebrochen waren. 2007 hatten sie noch mehr als 90 Franken gekostet./tp/ra/AWP/ag/mis/stk

 

 

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basti_
vor 42 Minuten von WOVA1:

Da wird wohl gerade die Abwicklung der Credit Suisse durchgespielt - die Ölprinzen haben wohl auch keine Lust, dem schlechten Geld das gute Geld hinterherzuwerfen.


 

 

In dem Zitierten wird aber nicht erklärt, warum es der Credit Suisee so schlecht geht. Sucht man da nicht auch gerade nach Gründen um Panik zu verbreiten?

 

Bei der SVB sind in kurzer Zeit 25% abgeflossen, welche Bank würde den so etwas überleben? Vermutlich keine, egal wie gesund sie ist ...

Trotzdem hat man bei der SVB wohl fahrlässig gehandelt.

 

Bin ehrlich gespannt was die Aufarbeitung ergeben wird. Beim britischen Teil der SVB war es angeblich so, dass 30% der Startups angegeben haben, die SVB ist ihre einzige Bank. Im Schnitt hatte man wohl gut 3Mio Guthaben bei der SVB. Müsste man da nicht auch mal bei Startups oder Investoren nachfragen, ob die ihren Job machen? Z.B. könnten Geldgeber/Investoren zur Bedingung machen, dass man max. Geld in höhe der Einlagensicherung überweißt, bei mehr Geld braucht man entsprechend ein weiteres Konto bei einer anderen Bank etc pp.

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WOVA1
vor einer Stunde von basti_:

In dem Zitierten wird aber nicht erklärt, warum es der Credit Suisee so schlecht geht. Sucht man da nicht auch gerade nach Gründen um Panik zu verbreiten?

Naja. einfach mal auf Wikipedia gucken - die CS war wohl in den letzten Jahren die Skandalnudel unter den europäischen Banken.

2021 hat man 5 Mrd. Franken durch die Pleite eines Hedgefonds verloren - und der damalige CEO und die Risikochefin erfuhren wohl erst sehr kurz vor der Pleite, wieviel Geld ihre Investmentbanker da ausgeliehen hatten.

2022 bekam die SZ eine Liste von 30000 Kunden der Vermögensverwaltung - darunter wohl einige, von denen man auch nach Schweizer Recht keine Gelder hätte annehmen dürfen.

Lässt natürlich Zweifel zurück, ob der Vorstand weiß. was so läuft.

 

Letzten Donnerstag verschob man die Vorlage des Geschäftsberichtes, weil man 'Anmerkungen' der SEC abklären wolle. Ist wohl gegenwärtig nicht gerade vertrauenserweckend.

vor einer Stunde von basti_:

Beim britischen Teil der SVB war es angeblich so, dass 30% der Startups angegeben haben, die SVB ist ihre einzige Bank. Im Schnitt hatte man wohl gut 3Mio Guthaben bei der SVB.

Vermutlich einfach zu begründen: wenn die SVB Kredite an Startups strukturierte, war wohl Bedingung, auch das Geschäftskonto bei der SVB zu führen - schon um zu verhindern, dass die Gründer mit dem Geld aus einem Land ohne Auslieferungsabkommen grüßen.

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor

Ich hoffe ich irre mich - die Bondmärkte sind recht gut als Indikator, das es leider für CS es sehr stark nach Game-Over aussieht. 33cents on the Dollar ist nicht gut.

 

image.thumb.png.bb45eabda7f759906d9f67f5ead2fc92.png

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basti_
vor einer Stunde von WOVA1:

Naja. einfach mal auf Wikipedia gucken - die CS war wohl in den letzten Jahren die Skandalnudel unter den europäischen Banken.

2021 hat man 5 Mrd. Franken durch die Pleite eines Hedgefonds verloren - und der damalige CEO und die Risikochefin erfuhren wohl erst sehr kurz vor der Pleite, wieviel Geld ihre Investmentbanker da ausgeliehen hatten.

2022 bekam die SZ eine Liste von 30000 Kunden der Vermögensverwaltung - darunter wohl einige, von denen man auch nach Schweizer Recht keine Gelder hätte annehmen dürfen.

Lässt natürlich Zweifel zurück, ob der Vorstand weiß. was so läuft.

Gibt es den begründete Anzeichen, dass die CS aus diesen Fehlern nichts gelernt hat, ihre Kontrollen verbessert etc pp oder ist es eher das aktuelle Misstrauen gegenüber Banken?

 

vor einer Stunde von WOVA1:

Letzten Donnerstag verschob man die Vorlage des Geschäftsberichtes, weil man 'Anmerkungen' der SEC abklären wolle. Ist wohl gegenwärtig nicht gerade vertrauenserweckend.

Vermutlich einfach zu begründen: wenn die SVB Kredite an Startups strukturierte, war wohl Bedingung, auch das Geschäftskonto bei der SVB zu führen - schon um zu verhindern, dass die Gründer mit dem Geld aus einem Land ohne Auslieferungsabkommen grüßen.

Ich glaube die Briten haben mehr als eine Bank? Allein aus Investorensicht macht es doch garkeinen Sinn, dass man die Startups zwingt ein solches Klumpenrisiko einzugehen. Dieses Wissen sollte doch jeder BWL Student haben. Mag sein, dass dieses Wissen nicht bei jedem Startup vorhanden ist, aber dann wäre es doch die Aufgabe oder im Sinn der Investoren seinen Schützlingen dieses Wissen zu vermitteln? Hier im Forum ist quasi das erste was man Anfängern predigt Diversifikation.

 

So etwas wie die SVB wird als eigentlich kleine Bank erst systemrelevant, weil sie quasi bei allen Startups mit drin ist und diese Branche scheint für die USA besonders wichtig oder schützenswert zu sein.

Das ist doch streng genommen eine ziemlich fatale Lektion. Versuche gezielt Klumpenrisiko zu erzeugen/einzugehen und in der Not rettet dich der Staat.

 

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Doomer
vor 4 Minuten von basti_:

Gibt es den begründete Anzeichen, dass die CS aus diesen Fehlern nichts gelernt hat, ihre Kontrollen verbessert etc pp oder ist es eher das aktuelle Misstrauen gegenüber Banken?

 

https://www.nzz.ch/gesellschaft/credit-suisse-cs-der-tiefe-fall-der-schweizer-grossbank-ld.1706861

 

Ist ein schöner Artikel, der den Absturz nach der Finanzkrise bis Oktober 2022 nachzeichnet

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oktavian
vor 13 Minuten von basti_:

Das ist doch streng genommen eine ziemlich fatale Lektion. Versuche gezielt Klumpenrisiko zu erzeugen/einzugehen und in der Not rettet dich der Staat.

Finde ich auch nicht gut. Meiner Meinung nach hätte es gereicht 90-95% der Einlagen mit Verfügbarkeit ab letzten Montag zu garantieren und zusätzlich einen Besserungsschein, wenn am Ende mehr raus kommt. Ich glaube viel weniger wird nicht raus kommen, denn es handelte sich ja nicht um Bilanzfälschung, sondern nur um asoziale Spekulation mit dem Geld anderer Leute bei gleichzeitiger Boni Maximierung. Die Bonusaktien wurden nach vesting immer schön verkauft... Andererseits muss man sagen, dass das Zocken bei der jetzigen Gesetzeslage als Vorstand eben rational erscheint vom expected value rein monetär aus individueller Sicht.

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basti_
vor 13 Stunden von Doomer:

https://www.nzz.ch/gesellschaft/credit-suisse-cs-der-tiefe-fall-der-schweizer-grossbank-ld.1706861

 

Ist ein schöner Artikel, der den Absturz nach der Finanzkrise bis Oktober 2022 nachzeichnet

Das liest sich aber mMn so, dass das aktuelle Misstrauen gegenüber Banken dann der letzte Tropfen ist, der das Fass zum überlaufen bringt und dann stellt sich doch die Frage, ob das Misstrauen berechtigt ist.

Ein Bankenrun ist doch letztendlich eine selbsterfüllende Prophezeiung. Man hat Angst, dass die Bank pleite geht, deshalb holt man sein Geld von der Bank. Das Problem entsteht für die Bank aber erst, wenn genügend Leute ihr Geld von der Bank holen.

 

vor 13 Stunden von oktavian:

Finde ich auch nicht gut. Meiner Meinung nach hätte es gereicht 90-95% der Einlagen mit Verfügbarkeit ab letzten Montag zu garantieren und zusätzlich einen Besserungsschein, wenn am Ende mehr raus kommt. Ich glaube viel weniger wird nicht raus kommen, denn es handelte sich ja nicht um Bilanzfälschung, sondern nur um asoziale Spekulation mit dem Geld anderer Leute bei gleichzeitiger Boni Maximierung. Die Bonusaktien wurden nach vesting immer schön verkauft... Andererseits muss man sagen, dass das Zocken bei der jetzigen Gesetzeslage als Vorstand eben rational erscheint vom expected value rein monetär aus individueller Sicht.

Die Informationen die ich habe sind sicher ein paar Tage alt und eventuell auch nicht korrekt. Ich hatte zB gestern gehört, das Hedgefonds bei der SVB angeblich 60Cent für den Dollar geboten haben, dh doch das die Chancen nicht schlecht gewesen wären 80-90% zurück zu bekommen.

Naturgemäß gibt es im nachhinein immer Leute die es besser wissen oder die besere Entscheidung getroffen hätten, entsprechend weiß ich nicht wie ich das einschätzen soll. Ich hoffe einfach mal auf eine seriöse und gut recherchiert Dokumentation in ein paar Wochen oder Monaten :unsure:

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oktavian
vor 39 Minuten von basti_:

Ich hatte zB gestern gehört, das Hedgefonds bei der SVB angeblich 60Cent für den Dollar geboten haben, dh doch das die Chancen nicht schlecht gewesen wären 80-90% zurück zu bekommen.

Die Einlagen kriegen mehr, aber die Aktionäre und Anleihegläubiger weniger. Warum sollte man die Gläubiger auch retten? 60% für was wurde geboten? Inzwischen sind die Zinsen wieder gefallen, so dass die Bilanz gleich besser aussieht. Wären die Zinsen weiter gestiegen, wären die Anleihen auf der Aktivseite der Bilanz weiter im Wert gefallen. Langfristig ist es aber ungesund, wenn der Markt auf Risiken ignorieren trainiert wird. Genau das führte ja zu den vielen Einlagen bei SVB. Die Bilanz war kein Geheimnis. Risiken bekannt. Erst nach den ersten Notverkäufen von assets haben die Einleger aber in Massen reagiert.

vor 43 Minuten von basti_:

nachhinein immer Leute die es besser wissen oder die besere Entscheidung getroffen hätten

die Auswirkungen kann man nicht kennen, wegen der Bedeutung von Vertrauen/Psychologie im Finanzsystem (contagion). Unsicherheit kostet auch BIP. Ungerecht ist jedenfalls, dass die SVB Manager mit Millionen nach Hause gehen und den Schaden andere haben. Definitiv kostet der Fall die Steuerzahler Geld - alleine wegen der höheren Unsicherheit und dadurch geringerem BIP mit weniger Steuereinnahmen.

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B3n
vor 25 Minuten von oktavian:

Die Einlagen kriegen mehr, aber die Aktionäre und Anleihegläubiger weniger. Warum sollte man die Gläubiger auch retten? 60% für was wurde geboten? Inzwischen sind die Zinsen wieder gefallen, so dass die Bilanz gleich besser aussieht. Wären die Zinsen weiter gestiegen, wären die Anleihen auf der Aktivseite der Bilanz weiter im Wert gefallen. Langfristig ist es aber ungesund, wenn der Markt auf Risiken ignorieren trainiert wird. Genau das führte ja zu den vielen Einlagen bei SVB. Die Bilanz war kein Geheimnis. Risiken bekannt. Erst nach den ersten Notverkäufen von assets haben die Einleger aber in Massen reagiert.

die Auswirkungen kann man nicht kennen, wegen der Bedeutung von Vertrauen/Psychologie im Finanzsystem (contagion). Unsicherheit kostet auch BIP. Ungerecht ist jedenfalls, dass die SVB Manager mit Millionen nach Hause gehen und den Schaden andere haben. Definitiv kostet der Fall die Steuerzahler Geld - alleine wegen der höheren Unsicherheit und dadurch geringerem BIP mit weniger Steuereinnahmen.

 

Einige Hedgefonds haben Kunden mit Einlagen bei SVB Angebote übers Wochenende gemacht, frisches Geld ( direkt am Montag verfügbar) gegen Ihre Ansprüche auf Einlagen bei der SVB zu "tauschen" 

Hier wurden 60-70 Cent je Dollar geboten.

https://www.reuters.com/business/finance/hedge-funds-offering-buy-startup-deposits-stuck-silicon-valley-bank-semafor-2023-03-11/

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oktavian

Das ist ja so ähnlich wie diese mini-tender offers für Aktien, welche unter dem Kurs an der Börse liegen. Also solch ein Angebot kann man nicht als Indikator für den Marktpreis nehmen.

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basti_
vor 1 Stunde von oktavian:

Das ist ja so ähnlich wie diese mini-tender offers für Aktien, welche unter dem Kurs an der Börse liegen. Also solch ein Angebot kann man nicht als Indikator für den Marktpreis nehmen.

Aus nächstenliebe machen die das sicher nicht. Die können auch mal falsch liegen, aber ein Indikator wäre es für mich schon, dass es bei der SVB mehr zu holen gab als man im ersten Moment dachte.

Die Scenarien die aufgezeigt wurden waren afaik Totalverlust, Einlagensicherung usw.

 

So wie ich es verstehe kostet es den Steuerzahler nichts, wenn man einen Käufer findet.

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oktavian
vor 12 Minuten von basti_:

Die Scenarien die aufgezeigt wurden waren afaik Totalverlust, Einlagensicherung usw.

Totalverlust war niemals möglich für die Einlagen. Totalverlust für die Aktionäre. Da die startups evtl. selbst Liquiditätsprobleme bekommen hätten, meine ich eben man hätte auch weniger als 100% garantieren können ohne große Probleme; Hauptsache schnell verfügbar. Wie sich das dann im gesamten Finanzssystem auswirkt, ist eine andere Frage.

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bmi
· bearbeitet von bmi
Am 12.3.2023 um 16:11 von bmi:

Weil das Kreditrisiko bei kleinen Banken größer ist und ich davon ausgehe, dass jeder Großanleger nach diesem Wochenende schleunigst nach einem sicheren Hafen sucht. 

 

1971 gab es noch 13612 US-Banken und 23336 Filialen und 2021 nur noch 4237 Banken und 72405 Filialen. Die Top 10 halten derzeit ca. 50%. Kleinere Banken sterben langsam aus und es konsolidiert immer mehr zu den Großbanken, die dann "too big to fail" sind(?).

 

https://www.youtube.com/live/WVTmS4mM5zk?feature=share

1:30:00 bis 1:35:00 anschauen... 

 

Ich denke Yellen hat währenddessen selbst erkannt, wie dumm das alles ist und musste aufpassen sich nicht zu versprechen :)

 

Am 14.3.2023 um 20:14 von bmi:

Wo soll das enden? Ich denke, dass die Antwort "digitales Zentralbankgeld" (CBDC) heißt.

FedNow, the Federal Reserve’s digital payments system, will debut in July.

https://www.cnbc.com/2023/03/15/long-awaited-fed-digital-payment-system-to-launch-in-july.html

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PapaPecunia
vor 15 Stunden von bmi:

https://www.youtube.com/live/WVTmS4mM5zk?feature=share

1:30:00 bis 1:35:00 anschauen... 

 

Ich denke Yellen hat währenddessen selbst erkannt, wie dumm das alles ist und musste aufpassen sich nicht zu versprechen :)

Auf mich macht sie eher einen heillos überforderten Eindruck. Okay, der Senator hat den Finger ziemlich in die Wunde gelegt und ggf. hat sie Sitzungsmarathons und Schlafmangel hinter sich. Dennoch ein etwas bemitleidenserregendes Gestammel.

 

Die Gesamtsituation ist sowieso nur noch absurd. Das einzige was wieder funktioniert wie ein Uhrwerk: Die Sonntagsansprachen bestimmter Politiker, dass man die Gier der Banker begrenzen und die ganze Branche noch stärker regulieren wird.

Und die ganze Medienlandschaft sowie 80% des WPF werden wieder einmal so tun, als sei das alles einzig und allein die Schuld der gierigen Bänker.

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Fondsinvestor
· bearbeitet von Fondsinvestor

Die Credit Suisse ist am Ende (FAZ)
Sieht so aus, als würden Teile der Credit Suisse von UBS übernommen.

  • Das Banking-Geschäft in der Schweiz würde die meisten Synergien ergeben, aber die Wettbewerbshüter werden dagegen votieren. -> Dieser Teil könnte an die Börse gebracht werden
  • Das Investmentbank-Geschäft wird die UBS nicht interessieren, das hat man selbst zuletzt stark heruntergefahren.
  • Am interessantesten wäre für die UBS die Vermögensverwaltung für Privatkunden und Versicherungen/Pensionskassen

Diese Lösung fände ich als Laie nicht schlecht: Die CS wird nicht einfach vom Staat gerettet, was falsche Anreize setzt. Aber es gibt auch keinen Bank-Run, weil die Bank nicht einfach Pleite geht. Die Filetstücke übernimmt eine andere Bank, vielleicht mit Garantien vom Staat. Ein anderer Teil wird an die Börse gebracht.
 

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bmi

Schön, dass es an diesem Sonntag auch gute Nachrichten gibt:

Zitat

Statement by Secretary of the Treasury Janet L. Yellen and Federal Reserve Board Chair Jerome H. Powell:

 

The capital and liquidity positions of the U.S. banking system are strong, and the U.S. financial system is resilient.

www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/other20230319a.htm

Zitat

Statement by Christine Lagarde, President of the European Central Bank, on the announcement on 19 March 2023 by the Swiss authorities:

 

The euro area banking sector is resilient, with strong capital and liquidity positions. In any case, our policy toolkit is fully equipped to provide liquidity support to the euro area financial system if needed and to preserve the smooth transmission of monetary policy.

https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2023/html/ecb.pr230319~744758829c.en.html

 

:):)

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bmi

Zum vorherigen Beitrag eine interessante Ergänzung aus dem Jahre 2007, damals als Antwort auf BNP Paribas:

Zitat

Federal Reserve and other central banks announce measures designed to address elevated pressures in short-term funding markets:

 

Today, the Bank of Canada, the Bank of England, the European Central Bank, the Federal Reserve, and the Swiss National Bank are announcing measures designed to address elevated pressures in short-term funding markets.

https://www.federalreserve.gov/newsevents/pressreleases/monetary20071212a.htm

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smarttrader

Momentan werden am Markt ja alle Gewinne aus den Januar verbrannt. Hoffentlich wird das jetzt kein Dotcom 2.0 oder Finanazkrise 2.0 . Ich bin ja ziemlich raus, aber mich wundert das immer wieder wieso konnte der Markt so ins Rutschen kommen? Wir haben auf den Weg zur Normalität ein zu rasantes Tempo hingelegt und haben erstmals seit 14 Jahren auf eine Krise (Ukraine und Energie) mit Zinsanhebungen reagiert.

 

Ich hoffe für uns alle, das ich mit meiner Einschätzung komplett daneben liege, das der große Washout 2024 kommen wird.

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Richie_Rich

Passt schon, Hilfe naht!

 

 

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bmi

Etwas verspätet, dennoch interessant.

 

Ray Dalio zu Silicon Valley Bank-Situation:

https://www.linkedin.com/pulse/what-i-think-silicon-valley-bank-situation-ray-dalio

Zitat

I think that it is a very classic event in the very classic bubble-bursting part of the short-term debt cycle (which lasts about seven years, give or take about three) in which the tight money to curtail credit growth and inflation leads to a self-reinforcing debt-credit contraction that takes place via a domino-falling-like contagion process that continues until central banks create easy money that negates the debt-credit contraction, thus producing more new credit and debt, which creates the seeds for the next big debt problem until these short-term cycles build up the debt assets and liabilities to the point that they are unsustainable and the whole thing collapses in a debt restructuring and debt monetization (which typically happens about once every 75 years, give or take about 25 years).

While in different cycles the sectors that are in bubbles are different (i.e., in 2008 it was heavily in residential real estate and now it’s in negative-cash-flow venture and private equity companies as well as commercial real estate companies that can’t take the hit of higher interest rates and tighter money), the self-reinforcing contraction dynamic is the same. Based on my understanding of this dynamic and what is now happening (which line up), this bank failure is a “canary in the coal mine” early-sign dynamic that will have knock-on effects in the venture world and well beyond it.

To put this in context and think about how this will likely play out, I find it useful to go to my archetypical debt cycles dynamic that I cover more comprehensively in my book Principles for Navigating Big Debt Crises than I can cover here. I am linking to the PDF version available for free here and will summarize in this Observations. 

How the Machine Works 

Because one man’s debts are another man’s assets and most people are levered long (i.e., they are holding assets financed by debt), when interest rates rise and money becomes tight, assets fall in value, which hurts debtors, creditors, asset holders, and financial intermediaries, which causes a self-reinforcing contraction and contagion because when money is needed, other assets are sold and when creditors are hurt, they curtail lending. Those financial intermediaries (most importantly banks) that are most leveraged long to the asset bubble that is bursting are particularly affected. It is classic that coming out of an extended period of very low real interest rates and abundant credit, there is an enormous amount of leveraged long holding of assets that are going down due to higher interest rates and tighter money, which is producing this classic dynamic of dominos falling. 

Because a) we are in the early stage of the contraction phase of this cycle and b) the amount of leveraged long holding of assets is large, it is likely that this bank failure will be followed by many more problems before the contraction phase of the cycle runs its course. Before the contraction phase of the cycle ends, history and logic have shown that there will be 1) forced sales of assets at very low prices that require big losses to be reported and cause further contractions in lending, 2) equity dilution, i.e., selling at prices that are at significant discounts to conservative estimates of the present values of their future cash flows, 3) attractive acquisition prices for strong synergistic companies to buy distressed ones, 4) credit problems being a negative for markets and the economy, and eventually 5) the Fed easing and bank regulators providing money, credit, and guarantees because the problem becomes system-threatening. At this turning point into the contraction, it is too early for the Fed to ease, but I will be watching closely what it does as the trade-offs become tough. Looking backward rather than ahead, tightening rather than easing seems appropriate. Looking ahead, it’s likely that it won’t be long before the problems pick up, which will eventually lead the Fed and bank regulators to act in a protective way. So I think we are approaching the turning point from the strong tightening phase into the contraction phase of the short-term credit/debt cycle. 

Now that we’ve looked at the archetypical cycle and what will likely happen, let’s look beyond the immediate problem to what I believe will eventually be the much bigger longer-term problem. 

How do these cycles go? When debts are in a country’s own currency, debt crises and the debt contagions that result from them can and will eventually be contained by central banks creating enough money and credit to fill in the funding gaps. For example, in this case, with the Fed guaranteeing all depositors against loss and indicating that it will go beyond that to protect others, not only did it come up with more credit, but it also signaled that it would probably act similarly in other cases.

That begs the question: at what cost is money and credit being created?

That brings us to the much bigger longer-term problem, which is that the US central government has large outstanding debts and is selling more debt than there is demand for, and central banks are monetizing the debt. Controlling the problems is financed by the central bank printing money and buying the debt. With debt assets and debt liabilities so large, it is very difficult to keep real interest rates high enough for the lender-creditors without making them too high for the borrower-debtors.

The really big problem will come when there is too much of this money printing to provide creditors with adequate real returns, which will lead them to start selling their debt assets, which will substantially worsen the supply/demand balance. With the enormous size of US debt assets and liabilities outstanding, plus lots more to come, there is a high risk that the supply of government debt will be much larger than the demand for it, which will cause too-high real interest rates for the markets and the economy, leading to debt and economic pain that will eventually lead the Federal Reserve to switch from raising interest rates and selling debt (QT) to lowering interest rates and buying debt (QE). This will lead real rates to fall, which will lead to a high risk that there will be more selling of debt assets because of the bad real returns that these debt assets are providing. While people are now not thinking about the next interest rate cut and QE of the Fed, we should because the timing of these is probably less than about a year away and that will have big effects. I think that there is a good chance that it will produce a big decline in the value of money. So, it looks likely to me that the financial/economic picture over the next year or two will be tough.  

While in this Observations I have been focusing on the money/credit/debt/market/economic dynamic, let’s remember that it is being accompanied by the internal conflict dynamic (most importantly the 2024 US elections that are coming up) and the external conflict dynamic (most importantly the US-China conflict and the US-NATO-Russia conflict, though others like that with Iran are notable). All of these conflicts affect each other. This setup implies to me that there is a significant risk that there will be 1) bad financial and economic conditions at a time of 2) bad internal conflict and 3) bad international conflicts—with the world being leveraged long. In a nutshell, it looks to me like the next two years will be a very risky time. 

Please understand that I’m not sure of anything. That’s why I believe that the key to good investing lies in achieving balance of uncorrelated good return streams so that one’s portfolio has little or no bias to go up and down as conditions get better and worse. As I have stated repeatedly, this risk reduction can be done without reducing expected returns. So that’s what I think and what I recommend doing. 

Hervorhebungen sind nicht von mir, sondern aus dem Artikel übernommen.

 

Link zu seinem Buch "Principles for Navigating Big Debt Crises":

https://www.bridgewater.com/big-debt-crises/principles-for-navigating-big-debt-crises-by-ray-dalio.pdf

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ToTheTop
Am 24.9.2022 um 10:32 von PapaPecunia:

Bei Lochner ist es mir  übrigens noch zu früh für ein Urteil, weil ich glaube, dass er bei Mission Money (sehr böse formuliert) eher eine Sprechpuppe war. Und deshalb gab es dann oft Videoabfolgen der Marke, VIdeo 1 "Warum die Welt untergeht!", Video 2 (fünf Tage später) "Warum der Markt jetzt durch die Decke geht!". Das ist aber typisch Focus Money, was ja Mission Money bezahlt hat. Vielleicht mit ein Grund, warum er da aufgehört hat. Mal schauen, wie die Bilanz über seinen eigenen Kanal in ein paar Monaten ausfällt.

Wollte mal was zum Lochner sagen und dein Kommentar war einer der ersten, die mir in der Suche angezeigt wurden.

 

Der Typ hat meinen tiefsten Respekt. Lässt in seinen Videos Bullen, Bären, Crashpropheten sowie die seriösen Finanzexperten zu Wort kommen. Man kann ihm vorwerfen, dass er manchmal nicht kritisch genug nachfragt, aber in meinen Augen ist er ein Vorbild was Meinungspluralität angeht. Gibt genug YouTuber die dir mittlerweile jeden Scheiß erzählen, nur um Klicks zu machen. Da lobe ich mir ein Format wo jeder zu Wort kommen kann und am Ende kann man sich selbst eine Meinung bilden.

 

sehr coole Entwicklung seines Kanals! Und die Aufrufzahlen seien ihm gegönnt.

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PapaPecunia
vor 1 Stunde von ToTheTop:

Wollte mal was zum Lochner sagen und dein Kommentar war einer der ersten, die mir in der Suche angezeigt wurden.

 

Der Typ hat meinen tiefsten Respekt. Lässt in seinen Videos Bullen, Bären, Crashpropheten sowie die seriösen Finanzexperten zu Wort kommen. Man kann ihm vorwerfen, dass er manchmal nicht kritisch genug nachfragt, aber in meinen Augen ist er ein Vorbild was Meinungspluralität angeht. Gibt genug YouTuber die dir mittlerweile jeden Scheiß erzählen, nur um Klicks zu machen. Da lobe ich mir ein Format wo jeder zu Wort kommen kann und am Ende kann man sich selbst eine Meinung bilden.

 

sehr coole Entwicklung seines Kanals! Und die Aufrufzahlen seien ihm gegönnt.

Okay, habe ich ja vor einem halben Jahr schon recht provokant formuliert gehabt. Und ich muss sagen, dass ich seinen Kanal aktuell regelmäßig schaue. Mein "Sprechpuppen" Urteil war viel zu hart, Sein Briefing schaue ich zum Beispiel sehr gerne, da hat er sich seit Mission Money klar weiterentwickelt. Und ja, ich mag das auch, dass er in Sachen Interviewpartner nicht so festgefahren ist. Dadurch sind natürlich auch mal schwächere Interviews dabei aber auch Überraschungen (z.B. jüngstens das Interview mit dem Headhunter war hochinteressant). Ob man jetzt aber einem Thelen unbedingt eine Plattform bieten muss...

Was er nach wie vor - wenngleich deutlich weniger ausgeprägt als bei Mission Money - hat ist das von mir damals beschriebene Muster, dass man recht knapp hintereinander zwei Videos zu an sich gegensätzlichen Prognosen macht. Und auch ein wenig Horst Lüning im Anfangsstadium, sprich die eigenen Aktientrades werden (fast) immer zu Erfolgen zurechtgebogen,

Trotzdem für mich aktuell der beste deutschsprachige Finanzyoutuber.

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