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masu

Gastherme in Eigentumswohnung - was als Ersatz wegen Gasheizungverbot 2025?

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Inflation
· bearbeitet von Inflation
51 minutes ago, Hansolol said:

 

Eine Wärmepumpe macht nur Sinn, wenn das Gebäude anständig gedämmt ist und man großflächig heizt (Fußboden- oder Wandheizung). 

Die Aussage ist eher Hören-Sagen und bezüglich des Themas hier sogar eher falsch. Die benötigte Heizleistung pro Wohnung ist in Mehrfamilienhäusern verhältnismäßig gering. Das schafft man auch bei mittelmäßiger Dämmung mit geringen Vorlauftemperaturen über normale Heizkörper. Damit eignet sich auch die Wärmepumpe. Nur weil man schon immer unbedingt von Oktober bis April 50°C Vorlauf hatte, muss man ja nicht weiterhin so verfahren. Und sollte es doch mal einen Winter mit -20°C geben, dann sinkt die Jahresarbeitszahl etwas, aber frieren muss niemand. Wenn man jetzt explizit in den Bergen wohnt, dann darf man aber gerne mal nachrechnen, ob es sich noch lohnt.

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Hansolol
Zitat

ZEIT ONLINE: Sind Wärmepumpen eine gute Alternative? Die werden vom Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck als besonders umwelt- und preisfreundliche Heizmöglichkeit angepriesen.

Körber: Klar, das Thema Wärmepumpe treibt alle um. Was man sagen kann: Aus ökologischer Sicht ist die Wärmepumpe dem Gas überlegen. Politisch ist sie auf jeden Fall favorisiert.

ZEIT ONLINE: Vier bis sechs Millionen sollen bis 2030 laut Wirtschaftsministerium neu eingebaut werden.

Körber: Sie hören mich jetzt nicht lachen.

ZEIT ONLINE: Vielleicht höre ich eine gewisse Skepsis?

Körber: Es gibt sicherlich Berechnungen und Untersuchungen, ob und wie das gehen kann, die kenne ich nicht genau. Was ich weiß: Viele Leute stellen sich den Einbau einer Wärmepumpe zu einfach vor. Dafür braucht es eine Infrastruktur, Kabel in den Straßen, Anschlüsse in den Häusern. Und das unabhängig davon, ob das Gebäude überhaupt für eine Wärmepumpe geeignet ist.

ZEIT ONLINE: In welchen Fällen geht es nicht?

Körber: Die Wärmepumpentechnologie ist geeignet für Gebäude mit einem niedrigen Energiebedarf, die also zum Beispiel schon vollständigen Dämmschutz haben. Sie können das ein bisschen daran festmachen, ob Ihre jetzige Heizungsanlage weitestgehend auf einer niedrigen Betriebstemperatur läuft, also dauerhaft nicht höher 50 Grad – wenn es im Jahr zwei oder drei Frosttage mit erhöhter Betriebstemperatur gibt, ist das noch nicht schlimm, dann ist eine Wärmepumpe eine gute Lösung. Darüber wird es schwierig.  

ZEIT ONLINE: Das heißt, Wärmepumpen können keine höheren Temperaturen liefern?

Körber: Die Industrie reagiert natürlich gerade und bietet jetzt auch vermehrt Hochtemperaturpumpen an. Aber Wärmepumpen brauchen immer Strom und wenn sie höhere Temperaturen liefern sollen, muss ich eben auch viel mehr Strom reinstecken – das passiert nicht einfach so. Und das wird dann auf einmal ziemlich schnell sehr teuer. Unser Stromverbrauch steigt ohnehin gerade ins Unendliche, mit der Digitalisierung, Elektromobilität, Onlinekommunikation und so weiter verstromen wir die ganze Gesellschaft. Alles soll jetzt mit Strom gemacht werden – aber wo soll denn der herkommen?

https://www.zeit.de/arbeit/2022-05/heizkosten-energiepreise-sparen-energieberaterin-interview/komplettansicht

 

 

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masu
vor 6 Stunden von Sapine:

Bei einem Haus mit Gas-Etagenheizungen wird vermutlich irgendwann eine Gesamtumstellung im Haus kommen (müssen). Gesetzliche Einschränkungen für Ersatzbeschaffungen wären schon vorher denkbar und das wäre der ungünstigste Moment für die eigene Gastherme kaputt zu gehen. Bis die Eigentümergemeinschaft handelt, kann dann schon noch eine Weile dauern und einen Handwerker muss man dann auch noch finden.

 

Was genau ist die Fragestellung? Muss aktuell die Therme ersetzt werden? Geht es darum, dass sie vielleicht in 5-10 Jahren ersetzt werden muss? Vermutlich läuft auch Warmwasser darüber? Gibt es die Möglichkeit für einen Ofen in der Wohnung? Kann man Warmwasser über einen elektrischen Durchlauferhitzer abdecken? Je nach Möglichkeiten kommen unterschiedliche Lösungen in Betracht. Wenn beispielsweise ein Ofen denkbar ist, würde ich den anschaffen und Warmwasser auf elektrisch umstellen. Wenn die Therme kaputt geht, kann man mit elektrisch zu heizen. Wenn die Therme bald ersetzt werden muss, dann würde ich die Entscheidung womöglich vorziehen, um von Entscheidungen der Gemeinschaft nicht so stark abhängig zu sein. 

Die Gastherme läuft noch. Aktuell kein Ersatz geplant. Es geht darum, ob sie in einigen Jahren ersetzt werden muss. 

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Badurad
vor 4 Stunden von Ramstein:

Ist das heute so? Früher nahm man Edelstahl.

Bei Brenntwertkesseln nimmt man PVC-Rohre. Die Abgase sind nicht mehr so heiß, daß Edelstahl erforderlich wäre und es kommt - wie bereits von @Kontron erwähnt zu Kondenswasserbildung, die mit Metallrohren nicht harmoniert.

vor 5 Stunden von kleinerfisch:

Mir ist unklar, wie das in größeren Wohngebäuden (zB der Bestand an Gründerzeithäusern) mit vielen Eigentümern funktionieren soll.

Typisch ist in meinem Umfeld die Beheizung mit Gasthermen je Wohnung. Die sind natürlich höchst unterschiedlich alt, die Interessen der Miteigentümer also auch unterschiedlich.

Die Einen haben vor ein paar Jahren 5 TEUR in die Hand genommen und nun eine recht neue und gute Therme, die anderen sitzen auf einer Jahrzehnte alten Therme, die demnächst ausgetauscht werden muss.

Ich sehe keine Möglichkeit, wie die zweite Gruppe die erste zu einer teuren Maßnahme zwingen kann, so lange sie in der Minderheit ist.

Das ist nur einer von vielen Gründen, warum WEG (egal ob in der Vermietung oder für die Eigennnutzung) Mist ist. Man kombiniert die Nachteile von Eigentum und Miete, ohne von den Vorteilen zu profitieren.

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kleinerfisch
vor 7 Stunden von Sapine:

Geht es darum, dass sie vielleicht in 5-10 Jahren ersetzt werden muss?

Ja

vor 7 Stunden von Sapine:

Vermutlich läuft auch Warmwasser darüber?

Ja

vor 7 Stunden von Sapine:

Gibt es die Möglichkeit für einen Ofen in der Wohnung?

Nein, kein freier Schornstein. Daran dürfte auch Brennwerttechnik scheitern - es sei denn, alle machen das.

vor 7 Stunden von Sapine:

Kann man Warmwasser über einen elektrischen Durchlauferhitzer abdecken?

Eventuell. Ist aber ein Altbau mit entsprechend schwacher Elektrik.

vor 3 Stunden von Inflation:

Damit eignet sich auch die Wärmepumpe.

Und wohin damit?

Reicht denn so eine Größe aus für eine 100 qm Wohnung im Gründerzeit-Altbau?

vor 5 Stunden von slowandsteady:

 

image.png.19a9a94c514f055992aa8235e063f54a.png

Und selbst wenn: Der Denkmalschutz wird sich bedanken.

Ich kenne solche Häuserfronten aus Asien. Es brummt, klappert und tropft permanent.

 

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moonwalker
vor 9 Stunden von kleinerfisch:

 

Gerade gefunden:

Es gibt einen Referentenentwurf zum GEG, der sich im Wesentlichen um Neubauten dreht.

 

Zitat

Weitere anstehende bzw. angekündigte Änderungen sind in dem Entwurf nicht enthalten, wie z.B. die Umstellung des Berechnungsverfahrens für Wohngebäude auf die DIN V 18599, die Umstellung auf Treibhausgasemissionen statt Primärenergie, die Verschärfung auf Effizienzhaus/-gebäude 40 ab 2025, die mind. 65 % EE-Anteil für neue Heizungen ab 2024 und auch die Solarpflicht.

Quelle

Allerdings:

Zitat

Im Koalitionsvertrag wurde vereinbart, dass ab Anfang 2025 jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Diese Vorgabe soll um ein Jahr auf den 01.01.2024 vorgezogen und im Gebäudeenergiegesetz festgeschrieben werden. Allerdings wurde im Entlastungspaket das Wort "möglichst" eingefügt, das im Koalitionsvertrag nicht enthalten war:
"Wir werden jetzt gesetzlich festschreiben, dass ab dem 1. Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden soll."

Quelle

Ich frage mich, was eine "neu eingebaute Heizung" genau ist? Fällt darunter auch das Auswechseln einer bestehenden Therme?

Das Wörtchen "möglichst" deutet an, dass der Politik die häufige Unmöglichkeit der Anforderung durchaus bewusst ist

 

aus deiner Quelle:


„Austauschprogramm für Gasheizungen

 

Die Koalition möchte den Rahmen dafür schaffen, dass Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien ihre über 20 Jahre alten Heizungsanlagen austauschen. Dazu soll es in der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG)einen neuen Bonus für den Austausch von Gaskesseln geben. Zudem möchte man bei Industrie, Handwerk und Privathaushalten eine große Wärmepumpen-Offensive starten.“

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BWL0815
Quote

Die Industrie reagiert natürlich gerade und bietet jetzt auch vermehrt Hochtemperaturpumpen an. Aber Wärmepumpen brauchen immer Strom und wenn sie höhere Temperaturen liefern sollen, muss ich eben auch viel mehr Strom reinstecken – das passiert nicht einfach so. Und das wird dann auf einmal ziemlich schnell sehr teuer.

Aussagen wie diese sind es, die mich eben zum Nachdenken bringen ob im Fall der Fälle (in meinem Fall Komplettverbot von Ölheizungen) primitive Elektroheizkörper unterm Strich auch nicht besser oder schlechter wären als eine Hochtemperatur-Wärmepumpe. Kosten pro Heizkörper ein paar Hundert €. Die modernste Variante sind meine ich Infrarot Heizkörper. Wärmepumpe scheint wohl immer mit einer gewissen Lärmbeeinträchtigung einherzugehen und im ungünstigsten Fall heizt man immer noch rein mit Strom. Die Politik sollte die Ölheizung nicht voreilig abschreiben.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 22 Stunden von BWL0815:

Aussagen wie diese sind es, die mich eben zum Nachdenken bringen ob im Fall der Fälle (in meinem Fall Komplettverbot von Ölheizungen) primitive Elektroheizkörper unterm Strich auch nicht besser oder schlechter wären als eine Hochtemperatur-Wärmepumpe. Kosten pro Heizkörper ein paar Hundert €. Die modernste Variante sind meine ich Infrarot Heizkörper. Wärmepumpe scheint wohl immer mit einer gewissen Lärmbeeinträchtigung einherzugehen und im ungünstigsten Fall heizt man immer noch rein mit Strom. Die Politik sollte die Ölheizung nicht voreilig abschreiben.

Kleiner Unterschied: Elektroheizkoerper erzeugen aus 1kWh Strom ca. 1kWh Waerme. Waermepumpen erzeugen aus 1kWh Strom ca. 2-4kWh Waerme. ;)

 

Im Uebrigen geht die hiesige Diskussion geflissentlich ueber den Punkt hinweg dass auch eine Gastherme mit EE betrieben werden kann. Nennt sich Biogas und laesst sich heute schon bei vielen Gasanbietern kaufen. 

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BWL0815
On 5/18/2022 at 7:50 PM, cjdenver said:

Kleiner Unterschied: Elektroheizkoerper erzeugen aus 1kWh Strom ca. 1kWh Waerme. Waermepumpen erzeugen aus 1kWh Strom ca. 2-4kWh Waerme. ;)

 

Im Uebrigen geht die hiesige Diskussion geflissentlich ueber den Punkt hinweg dass auch eine Gastherme mit EE betrieben werden kann. Nennt sich Biogas und laesst sich heute schon bei vielen Gasanbietern kaufen. 

Aber ein Elektroheizkörper kostet vll. 1000€ pro Stück, was kostet eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung (Sanierung) oder alternativ eine Hochtemperaturwärmpepumpe, die am Ende auch rein mit Strom heizt?

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smarttrader

"Gas Hybrid Wärmepumpen" sind doch eine gängige Alternative für Bestandsanlagen. Anschaffungskosten ca. 14k Euro.

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cjdenver
vor 6 Stunden von BWL0815:

Aber ein Elektroheizkörper kostet vll. 1000€ pro Stück, was kostet eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung (Sanierung) oder alternativ eine Hochtemperaturwärmpepumpe, die am Ende auch rein mit Strom heizt?

Als BWLer solltest du den Unterschied zwischen hoeheren einmaligen Anschaffungskosten und niedrigeren laufenden Betriebskosten (oder umgekehrt) kennen. 

 

Und Hochtemperaturwaermepumpen heizen nie "rein mit Strom", sie haben nur einen niedrigeren COP als Niedertemperaturwaermepumpen. Das nicht zu wissen sei dir als BWLer allerdings verziehen ;)

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BWL0815
5 hours ago, cjdenver said:

Als BWLer solltest du den Unterschied zwischen hoeheren einmaligen Anschaffungskosten und niedrigeren laufenden Betriebskosten (oder umgekehrt) kennen. 

 

Und Hochtemperaturwaermepumpen heizen nie "rein mit Strom", sie haben nur einen niedrigeren COP als Niedertemperaturwaermepumpen. Das nicht zu wissen sei dir als BWLer allerdings verziehen ;)

 

Ja, ist am Ende eine Frage der eigenen Lebenserwartung. Was die Kapitalbindung angeht würde ich persönlich höhere laufende Kosten einer hohen einmaligen Investition vorziehen. Wobei wirklich horrend teuer nur eine Komplettsanierung mit Fußbodenheizung zu sein scheint. Wenn ich ein Dutzend E-Heizkörper anschaffen müsste, wäre wohl wiederum die Hochtemperaturwärmepumpe sinnvoller.

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Caveman8

Kurzes Feedback zur Wärmepumpe: 

 

Wir haben einen voll gedämmten 170qm Neubau mit einer Sole-Wasser Wärmepumpe (Erdwärme). Dazu zwei Luft - Luft Wärmepumpen / Klimaanlagen für den Sommer. Wir hatten letztes Jahr ein COP von 7,1 bei Stromkosten von 600€ für Warmwasser, Heizung und Kühlung (ganzes Jahr konstant 22,5 Grad). 
 

Heisst unter optimalen Bedingungen sind die Wärmepumpen aktuell schon unschlagbar. Aber ich sehe sie selbst für den Altbau als möglich. Dann aber wohl wirklich über 3-4 Split Klimaanlagen (kosten etwa 3k pro Gerät). Die sollten noch immer vernünftige COP Werte erziehen, sind langlebig und erfordern keinen großen Rundumschlag bei der Installation. 
 

im übrigen sind moderne Geräte nicht mehr zu höheren. Keine Chance. Unser Kühlschrank ist x mal lauter als die Wärmepumpe. Die Außeneinheit ist sogar garnicht wahrzunehmen. Wir stehen neben dran und können bei geschlossenen Augen nicht sagen, ob sie läuft oder nicht. 

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BWL0815

Gut zu hören, dass die Lärmbelastung nicht so dramatisch ist, zeigt aber auch, dass es besser ist zu warten ehe man eine Öl- oder Gasheizung ohne Not ersetzt, man wird wohl davon ausgehen können, dass es in Zukunft noch bessere Lösungen für Bestandsbauten gibt als heute.

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Merol Rolod

Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es immer besser, wenn man komplexe nicht recyclingfähige Dinge so lange nutzt, wie sie noch ihren Dienst tun und halbwegs sinnvoll eingesetzt werden können.

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oktavian
Am 21.5.2022 um 11:38 von Caveman8:

im übrigen sind moderne Geräte nicht mehr zu höheren. Keine Chance. Unser Kühlschrank ist x mal lauter als die Wärmepumpe. Die Außeneinheit ist sogar garnicht wahrzunehmen. Wir stehen neben dran und können bei geschlossenen Augen nicht sagen, ob sie läuft oder nicht. 

evtl ist die Umgebung schon laut oder ich würde das Gehör mal untersuchen lassen. Die haben doch schon nicht so kleine 'Ventilatoren'. Wie sollen die lautlos drehen? Unhörbar halte ich für übertrieben. Andererseits: was wollen die Nachbarn denn schon machen? Befahrene Straßen werden in der Tat wesentlich lauter sein, als solche Geräte.

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Caveman8

Wir haben die Daikin Emura. Die Ausseneinheit wird mit maximal 43-46db angegeben. Bei Volllast. Da es ein Inverter ist, läuft er hauptsächlich im Teillastbetrieb. Wie gesagt, wir hören sie nicht. 
Die Inneneinheit hat 19db. im Flüsterbetrieb. Meiner Einschätzung nach ist das vergleichbar mit der Ausseneinheit in Teillast. 

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oktavian
vor 21 Minuten von Caveman8:

Wir haben die Daikin Emura. Die Ausseneinheit wird mit maximal 43-46db angegeben. Bei Volllast. Da es ein Inverter ist, läuft er hauptsächlich im Teillastbetrieb. Wie gesagt, wir hören sie nicht. 
Die Inneneinheit hat 19db. im Flüsterbetrieb. Meiner Einschätzung nach ist das vergleichbar mit der Ausseneinheit in Teillast.

vielleicht habt ihr auch Glück mit dem Gerät. Auf jeden Fall werden Geräte mit der Zeit nie leiser, sondern eine Unwucht kann sich entwickeln.

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Quelle: https://www.ihre-hoerexperten.de/service/presse-und-medien/trends-fakten/wie-laut-ist-das-denn.html

 

Dann könnten sich doch bei <50 db keine Nachbarn beschweren? Habe da über Beschwerden gelesen und dachte eher an mehr db. Evtl ist das Geräusch auch sehr nervig oder macht Körperschall.

 

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reko
· bearbeitet von reko

Jedenfalls ist die Lautstärke von Wärmepumpen öfters ein Streithema. Wenn man ungünstige bauliche Verhältnisse oder die falsche Anlage hat, dann sorgt das für eine Menge Ärger. Man kann sich nicht nur durch die Lautstärke belästigt fühlen.

waermepumpe-lautstaerke

Zitat

Grundsätzlich sind aber die meisten Gerichte der Auffassung, dass auch für Wärmepumpen die Abstandsflächen aus den Bauordnungen gelten. Und zwar deshalb, weil sie Geräuschimmissionen verursachen, die dazu geeignet sind, den Nachbarfrieden zu gefährden, dessen Schutz die Abstandsflächenvorschriften dienen. Auf die Bestimmung des Ausmaßes der verursachten Geräuschimmissionen kommt es dabei nicht an.

 

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Caveman8

Mag sein das ältere Geräte da natürlich etwas nachlassen. Ich denke aber das die Beschwerden noch aus Zeiten der On-Off Geräte kommen. (Voll-) Inverter können kaum Lautstärken erreichen über die man sich beschweren würde. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 12 Minuten von Caveman8:

Mag sein das ältere Geräte da natürlich etwas nachlassen. Ich denke aber das die Beschwerden noch aus Zeiten der On-Off Geräte kommen. (Voll-) Inverter können kaum Lautstärken erreichen über die man sich beschweren würde. 

Auch ein Inverter wird mal auf Volllast arbeiten und dann den gleichen Lärm wie ein On/Off Gerät verursachen. Die geringere Häufigkeit der Belästigung macht die Belästigung nicht zumutbar.

Es ist nicht zu vermeiden, dass sich mit der Zeit auf den Ventilatorflügel Dreck ansammelt, eine Unwucht entsteht, Lager verschleißen und mehr Lärm entsteht.

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Caveman8

Sofern die Geräte dauerhaft betrieben werden sehe ich keinen Grund für Volllast. 
Unsere Klimaanlagen laufen im Schnitt bei 15-25%. Die Erdwärmepumpe bislang bei maximal 3kw (7kw Maximalleistung). Da waren auch mal -10 Grad dabei. 
 

Sicher trifft das nicht auf alle Gegebenheiten und Geräte zu aber ich bin davon überzeugt, dass Lärm künftig kein Kriterium mehr für oder gegen Wärmepumpen ist. 

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kleinerfisch
Am 18.5.2022 um 19:50 von cjdenver:

Im Uebrigen geht die hiesige Diskussion geflissentlich ueber den Punkt hinweg dass auch eine Gastherme mit EE betrieben werden kann. Nennt sich Biogas und laesst sich heute schon bei vielen Gasanbietern kaufen. 

Das ist doch mal eine hilfreiche Anmerkung. :prost:

Die Energiewende würde so elegant vom Bürger auf die Erzeuger abgewälzt. Mehr erneuerbare Energie gibt es dann zwar nicht, oder nur mittelbar über erhöhte Nachfrage, aber buchungstechnisch stimmt dann alles.

Momentan ist Biogas laut Vergleichsportal nicht mal teurer als Fossilgas.

Man wird sehen, ob das für zulässig gehalten wird, wobei ich auf Grund der ungelösten juristischen, finanziellen und technischen Fragen in den Innenstädten im Bestand kaum eine andere Möglichkeit sehe.

 

Stellt sich noch die Frage, wie das im Mehrfamilien-Altbaubestand dann gehandhabt werden wird.

Bisher dachte ich, der Installateur oder spätestens der Schornsteinfeger verweigert den Einbau bzw. die Abnahme neuer Thermen ab 2024.

Wenn es aber zulässig sein wird, die Therme mit Biogas zu betreiben, ergeben sich ganz neue Kontrollprobleme.

Vielleicht wird dann der Schornsteinfeger verpflichtet, jährlich die Gasrechnung zu prüfen, ob auch wirklich Biogas eingekauft wird.

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 11 Stunden von kleinerfisch:

Vielleicht wird dann der Schornsteinfeger verpflichtet, jährlich die Gasrechnung zu prüfen, ob auch wirklich Biogas eingekauft wird.

Und was macht der Schornsteinfeger dann, wenn der Mieter aber günstiges Nicht-Bio-Gas einkauft? Meine Vermieterin hat nun mal nicht zu entscheiden, bei welchem Anbieter ich mein Gas kaufe... Das ist doch auch Quatsch.

Und wo soll das ganze Biogas herkommen? So viel Biomasse haben wir gar nicht, geschweige denn ans Gasnetz angebundene Biogasanlagen oder Anlagen mit Verflüssigung.

vor 11 Stunden von kleinerfisch:

Man wird sehen, ob das für zulässig gehalten wird, wobei ich auf Grund der ungelösten juristischen, finanziellen und technischen Fragen in den Innenstädten im Bestand kaum eine andere Möglichkeit sehe.

Das meinte ich ja in meinem ersten Post schon. Ich sehe keine Möglichkeit, wie wir auch nur ansatzweise in 10 Jahren den Bestand auf Wärmepumpe umbauen, wenn die Vorschriften zu Denkmalschutz, Lärmschutz, usw. nicht für Wärmepumpen gelockert werden. Abgesehen davon, dass gar nicht genug Handwerker geben wird.

Die einzige Chance das innerhalb der nächsten Jahre hinzubekommen, wäre ein Bild wie in asiatischen Großstädten zu akzeptieren, dann ist eine Wärmepumpe nämlich auch "einigermaßen schnell" eingebaut. Mit den deutschen Vorschriften und Standards -> niemals. Was wir bräuchten wäre schon eine Art Marshall-Plan für Wärmepumpen, das sehe ich aber selbst mit den Grünen in der Regierung nicht kommen.

 

Und wer von euch glaubt wirklich, dass die ca. 75% der Besitzer der Häuser mit BJ 2010-2019 (habe keine Grafik für anderen Zeitraum) und noch fleißig den Kredit abzahlen, dann jetzt genug Geld haben, die Heizung wieder rauszureißen? Die Grafik unten zeigt den 10-Jahresverlauf beim Absatz von Wärmeerzeugern. Strom und Fernwärme sind also nicht berücksichtigt.

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kleinerfisch
vor 7 Stunden von slowandsteady:

Und was macht der Schornsteinfeger dann, wenn der Mieter aber günstiges Nicht-Bio-Gas einkauft?

Der Bewohner kann vertraglich oder gesetzlich verpflichtet werden, Biogas zu kaufen. Bei Nichteinhaltung Pranger als Umweltsau oder Schuldturm.

 

vor 7 Stunden von slowandsteady:

Und wo soll das ganze Biogas herkommen?

Das ist eine gute Frage.

Allerdings kaufen deutsche Versorger ja schon seit Jahren Ökostromzertifikate in anderen Ländern und verkaufen ihren "dreckigen" Strom so als Öko weiter.

vor 7 Stunden von slowandsteady:

Und wer von euch glaubt wirklich, dass die ca. 75% der Besitzer der Häuser mit BJ 2010-2019 (habe keine Grafik für anderen Zeitraum) und noch fleißig den Kredit abzahlen, dann jetzt genug Geld haben, die Heizung wieder rauszureißen?

Niemand muss "rausreißen". Es geht um nur um Neubauten, Ersatzbeschaffungen und Kessel, die älter sind als 30 (20?) Jahre. Letzteres gilt aber heute schon.

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