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Gaspreise

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Madame_Q
vor 23 Minuten von Chris611:

Eh ja, solche Postings sorgen für Sicherheit in der Bevölkerung. Vor allem, wenn sie so fundamental belegt sind.

Du weißt doch. Das Forum hier ist Spitzenreiter im Vorhersehen und Prognosen abgeben.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 23 Minuten von Cepha:

Am einfachsten und billigsten für uns alle wäre, wenn wir einfach alle gemeisam das gas nicht wie blöde zum Fenster rausheizen würden und unsere Heizungen einfach zurück drehen würden. Eine Verbrauchsreduktion hätte wahrscheinlich enorme Auswirkunge auf die Gaspreise.

Richtig, aber das kann man schwer bis gar nicht umsetzen. Wie willst du jemanden mit viel Geld daran hindern, dass er im Winter fein 3x die Woche in seiner Saune sitzt, während andere mit Winterjacke zittern?

Auf die Freiwilligkeit/Vernunft vertrauen ist auch nicht gerade der klügste Weg. Man hat ja in Corona gesehen, wie gut das geklappt hat.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 14 Minuten von reko:

Uniper hätte höhere Gewalt anmelden, alle längerfristigen Lieferverträge mit sofortiger Wirkung kündigen und neue Preise anbieten können. Alternativ eine Auffanggesellschaft nach der Insolvenz von Uniper. Dafür hätte man noch nicht mal neue Gesetze gebraucht.

Höhere Gewalt bei unangenehmen Marktpreisen anmelden ist ein guter Weg. Werde ich mir merken.

Das wird dann zukünftig jede Bank machen, die Fristentransformation betreibt und der die Zinsen davon laufen. Viel Spaß dann wenn tausende Immobilienfinanzierungen gekündigt werden. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 16 Minuten von reko:

Uniper hätte höhere Gewalt anmelden, alle längerfristigen Lieferverträge mit sofortiger Wirkung kündigen und neue Preise anbieten können

Das meine ich ja - aber dann hätten die Stadtwerke das Problem gehabt, die die Preisgarantien weiter an die Endkunden gegeben haben. Also müssten sich auch die Stadtwerke sich auf  "höhere Gewalt" berufen können. Dann wäre der Marktpreis aber bei den Verbrauchern angekommen, und der Sparanreiz deutlich stärker. 

Wenn dem Gesetze oder Vertragsklauseln entgegen stehen, dann hätte der Gesetzesgeber da ja ein einmaliges Sonderkündigungsrecht aufgrund der aktuellen Situation einführen können. 

 

Das Problem ist halt auch, es ist nicht mit 1 Woche später Heizung anschalten getan. Man muss schon den ganzen Winter konstant weniger verbrauchen bzw. konstant 2 Grad weniger in der Wohnung haben...

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 18 Minuten von Madame_Q:

Wie willst du jemanden mit viel Geld daran hindern, dass er im Winter fein 3x die Woche in seiner Saune sitzt, während andere mit Winterjacke zittern?

Durch mein Staffelmodell. Die mit >10.000kWh Verbrauch müssen dann für alle anderen mitzahlen. Das mag auch einen Hartzler in der schlecht isolierten Gammelbude treffen, aber es ist das einzig umsetzbare und motiviert vor allem die "Großverbraucher" zum sparen. Und es würde den Steuerzahler fast gar nichts kosten, wenn die 10001te kWh und jede weitere dann eben 1€ oder mehr kostet.

 

Und es klingt unsozial, aber es bringt halt mehr, wenn der Hartz4ler in seiner zugigen Bude die Temperatur um 1 Grad reduziert als wenn das der Wohlhabende im Passivhaus macht. Das absolute Sparpotential ist umso höher, je höher der Verbrauch ist.

 

Zudem ist nur das Staffelmodell zeitnah umsetzbar, alles andere ist viel zu individuell und kompliziert. Die Energieversorger wissen ja gar nicht, wie viel Personen im Haushalt wohnen.

 

Und ja, so ein Staffelmodell wird definitiv auch zB die Witwe treffen, die alleine im 150m2 EFH wohnt und dann das Haus verkaufen muss. Aber dann ist das halt so, bei der 40jährigen Alleinerziehenden in Teilzeit mit 3 Kindern hat auch niemand Mitleid, wenn die aus ihrer 80m2 Wohnung in der Stadt fliegt, bei der 85jährigen Omi, die nichtmal mehr ins Obergeschoss laufen kann haben alle immer Mitleid. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

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MCThomas0215
vor 23 Minuten von reko:

Uniper hätte höhere Gewalt anmelden, alle längerfristigen Lieferverträge mit sofortiger Wirkung kündigen und neue Preise anbieten können. Alternativ eine Auffanggesellschaft nach der Insolvenz von Uniper. Dafür hätte man noch nicht mal neue Gesetze gebraucht.

Das gilt übrigens auch nach außen. Uniper macht ca. 100mil€ pro Tag Verluste. Das einzige wertvolle waren die Lieferverpflichtungen aus Russland an Uniper, das waren ultra-niedrig-Preise aus heutiger Sicht. Nach der Verstaatlichung wurde nun die Pipeline in die Luft gejagt, Force major für Russland, und Deutschland hat nun einen großen Schuldenberg verstaatlicht. Da wollte uns einer mal so richtig einen mitgeben...

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Madame_Q

Ok, wäre ich dabei beim Diskutieren :thumbsup:...auch wenn meine Schwiegermutter exakt der Fall ist, den du im letzten Absatz beschreibst. Die jammert aber trotzdem nicht herum, sondern akzeptiert diese Lage.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 32 Minuten von slowandsteady:

Durch mein Staffelmodell. Die mit >10.000kWh Verbrauch müssen dann für alle anderen mitzahlen. Das mag auch einen Hartzler in der schlecht isolierten Gammelbude treffen, aber es ist das einzig umsetzbare und motiviert vor allem die "Großverbraucher" zum sparen. Und es würde den Steuerzahler fast gar nichts kosten, wenn die 10001te kWh und jede weitere dann eben 1€ oder mehr kostet.

 

 

 

Verabschiede dich mal von dem Gedanken, dass man einen Gas und/oder Strompreisdeckel optimal gestalten kann. Das wirst du nicht gerecht hinbekommen, schlicht weil es nicht geht. Kein Lieferant weiß, wie viele Personen in einem Haushalt leben, wie groß die Wohnung ist, ob da die Warmwasseraufbereitung mit Gas oder einem Durchlauferhitzer erfolgt, Weiterhin berücksichtigt dein Modell die vielen Millionen Haushalte nicht, die gar keine Gasetagenheizung haben und wo der gesamte Verbrauch über die Messeinrichtung des Vermieters abgerechnet wird und  auch da wird es dann wieder schwer mit einem Deckel, weil auch hier der Lieferant wieder nicht weiß, wie viele Personen im Haus leben, ob die Warmwasseraufbereitung über Gas erfolgt etc.  Mal davon ab, dass er schon nicht differenzieren könnte, ob das nun eine Messeinrichtung für ein ganzes Haus ist. Vergiss es einfach!!!!

 

Klar wäre es toll, wenn man eine Preisdeckelung so gestalten könnte, dass man einerseits Anreize zum Sparen setzt, andererseits auch dafür sorgt, dass dieser vor allem jenen zugute kommt, die ihn auch  brauchen. So geht das aber in der Realität nicht und das muss man einfach mal so akzeptieren. Stattdessen sollte man es einfach und unbürokratisch halten, denn nur das wird am Ende auch Kosten sparen.

 

Ein Problem wird auch sein, Privathaushalte von Gewerbe zu trennen, denn laut EnWG sind zum Beispiel alle Kunden mit einer Abnahme von weniger als 10.000 kWh Strom/Jahr per Definition Haushaltskunden, somit also auch Kleingewerbe. Von daher würde ich schon hier eine logische Grenze ziehen aber genau hier sieht man auch die Problematik eines Preisdeckels, da es in der Praxis  nahezu unmöglich ist ihn so zu gestalten, dass man Sparanreize setzt. Darum sprechen sich auch viele Ökonomen wie zuletzt Fuest gegen eine solche Deckelung aus. 

 

Besser wäre es, wenn man stattdessen Haushalten 1.000 EUR auszahlt, dies würde dann zum Beispiel auch jenen zu gute kommen, die mit Öl oder Holz heizen, denn die gehen aktuell leer aus. 

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Madame_Q

Jungs...gehen wir doch rüber in den Gas-Thread mit dem Zeug:prost:.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 13 Minuten von Madame_Q:

Jungs...gehen wir doch rüber in den Gas-Thread mit dem Zeug:prost:.

Recht hast du, mich stört halt nur die Diskussion mit all ihren tollen Vorschlägen von Leuten, die keinen Plan haben worüber sie reden. Ich arbeite in der Energiebranche und ich kann dir versichern, dass das Gros der Vorschläge die ich bisher gehört habe in der Realität schlicht nicht umsetzbar ist. Nicht umsonst hat zuletzt auch der VKU mehrmals vor unüberlegten und zu kreativ gestalten Preisdeckelungen gewarnt. Das letzte was der Bürger jetzt gebrauchen kann, ist die nächste politische Fehlkonstruktion

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von slowandsteady:

Wenn dem Gesetze oder Vertragsklauseln entgegen stehen

Krieg, Sanktionen und ein Anschlag auf die wichtigste Gaspipeline sind eindeutig höhere Gewalt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Gründe in einzelnen Verträgen explizit ausgeschlossen wurden.

 

Ich glaube auch nicht, dass Russland ein Force major als Grund braucht. Wenn ein Staat nicht liefern/zahlen will kann ein anderer Staat nur mit Krieg drohen.

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Madame_Q
vor 36 Minuten von cutter111th:

dass das Gros der Vorschläge die ich bisher gehört habe in der Realität schlicht nicht umsetzbar ist. Nicht umsonst hat zuletzt auch der VKU mehrmals vor unüberlegten und zu kreativ gestalten Preisdeckelungen gewarnt. Das letzte was der Bürger jetzt gebrauchen kann, ist die nächste politische Fehlkonstruktion

Stimmt schon :thumbsup:

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ich hole diese beiden Posts mal rüber, um hier weiterzumachen (Thema war ein sinnvoller Gasdeckel und ob dies überhaupt fair umsetzbar ist):

vor einer Stunde von slowandsteady:

Durch mein Staffelmodell. Die mit >10.000kWh Verbrauch müssen dann für alle anderen mitzahlen. Das mag auch einen Hartzler in der schlecht isolierten Gammelbude treffen, aber es ist das einzig umsetzbare und motiviert vor allem die "Großverbraucher" zum sparen. Und es würde den Steuerzahler fast gar nichts kosten, wenn die 10001te kWh und jede weitere dann eben 1€ oder mehr kostet.

 

Und es klingt unsozial, aber es bringt halt mehr, wenn der Hartz4ler in seiner zugigen Bude die Temperatur um 1 Grad reduziert als wenn das der Wohlhabende im Passivhaus macht. Das absolute Sparpotential ist umso höher, je höher der Verbrauch ist.

 

Zudem ist nur das Staffelmodell zeitnah umsetzbar, alles andere ist viel zu individuell und kompliziert. Die Energieversorger wissen ja gar nicht, wie viel Personen im Haushalt wohnen.

 

Und ja, so ein Staffelmodell wird definitiv auch zB die Witwe treffen, die alleine im 150m2 EFH wohnt und dann das Haus verkaufen muss. Aber dann ist das halt so, bei der 40jährigen Alleinerziehenden in Teilzeit mit 3 Kindern hat auch niemand Mitleid, wenn die aus ihrer 80m2 Wohnung in der Stadt fliegt, bei der 85jährigen Omi, die nichtmal mehr ins Obergeschoss laufen kann haben alle immer Mitleid. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

 

vor 46 Minuten von cutter111th:
Verabschiede dich mal von dem Gedanken, dass man einen Gas und/oder Strompreisdeckel optimal gestalten kann. Das wirst du nicht gerecht hinbekommen, schlicht weil es nicht geht. Kein Lieferant weiß, wie viele Personen in einem Haushalt leben, wie groß die Wohnung ist, ob da die Warmwasseraufbereitung mit Gas oder einem Durchlauferhitzer erfolgt, Weiterhin berücksichtigt dein Modell die vielen Millionen Haushalte nicht, die gar keine Gasetagenheizung haben und wo der gesamte Verbrauch über die Messeinrichtung des Vermieters abgerechnet wird und  auch da wird es dann wieder schwer mit einem Deckel, weil auch hier der Lieferant wieder nicht weiß, wie viele Personen im Haus leben, ob die Warmwasseraufbereitung über Gas erfolgt etc.  Mal davon ab, dass er schon nicht differenzieren könnte, ob das nun eine Messeinrichtung für ein ganzes Haus ist. Vergiss es einfach!!!!

 

Klar wäre es toll, wenn man eine Preisdeckelung so gestalten könnte, dass man einerseits Anreize zum Sparen setzt, andererseits auch dafür sorgt, dass dieser vor allem jenen zugute kommt, die ihn auch  brauchen. So geht das aber in der Realität nicht und das muss man einfach mal so akzeptieren. Stattdessen sollte man es einfach und unbürokratisch halten, denn nur das wird am Ende auch Kosten sparen.

 

Ein Problem wird auch sein, Privathaushalte von Gewerbe zu trennen, denn laut EnWG sind zum Beispiel alle Kunden mit einer Abnahme von weniger als 10.000 kWh Strom/Jahr per Definition Haushaltskunden, somit also auch Kleingewerbe. Von daher würde ich schon hier eine logische Grenze ziehen aber genau hier sieht man auch die Problematik eines Preisdeckels, da es in der Praxis  nahezu unmöglich ist ihn so zu gestalten, dass man Sparanreize setzt. Darum sprechen sich auch viele Ökonomen wie zuletzt Fuest gegen eine solche Deckelung aus. 

 

Besser wäre es, wenn man stattdessen Haushalten 1.000 EUR auszahlt, dies würde dann zum Beispiel auch jenen zu gute kommen, die mit Öl oder Holz heizen, denn die gehen aktuell leer aus. 

 

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s1lv3r
vor 3 Stunden von reko:

Krieg, Sanktionen und ein Anschlag auf die wichtigste Gaspipeline sind eindeutig höhere Gewalt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Gründe in einzelnen Verträgen explizit ausgeschlossen wurden.

 

Das funktioniert halt nur, wenn eine konkret vertraglich zugesicherte Handlung nicht mehr ausführbar ist. Wenn man das auch auf sekundäre Effekte beziehen würde (teurere Ersatzbeschaffung des versprochenen Gutes ist nötig), trifft das Beispiel von YingYang: Dann könnte auch jede Bank sagen "Der Krieg hat dazu geführt, dass die Zinsen gestiegen sind. Höhere Gewalt! Wir kündigen mal all unsere langfristigen Hypothekendarlehen.".

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 14 Stunden von cutter111th:
Verabschiede dich mal von dem Gedanken, dass man einen Gas und/oder Strompreisdeckel optimal gestalten kann. Das wirst du nicht gerecht hinbekommen, schlicht weil es nicht geht. Kein Lieferant weiß, wie viele Personen in einem Haushalt leben, wie groß die Wohnung ist, ob da die Warmwasseraufbereitung mit Gas oder einem Durchlauferhitzer erfolgt, Weiterhin berücksichtigt dein Modell die vielen Millionen Haushalte nicht, die gar keine Gasetagenheizung haben und wo der gesamte Verbrauch über die Messeinrichtung des Vermieters abgerechnet wird und  auch da wird es dann wieder schwer mit einem Deckel, weil auch hier der Lieferant wieder nicht weiß, wie viele Personen im Haus leben, ob die Warmwasseraufbereitung über Gas erfolgt etc.  Mal davon ab, dass er  schon nicht differenzieren könnte, ob das nun eine Messeinrichtung für ein ganzes Haus ist.

Ich wollte nochmal auf den Gaspreisdeckel zurückkommen. Die markierten Punkte sind in der Tat etwas, was ich gestern auch noch nicht bedacht hatte.

Ich sehe auch keine Möglichkeit, wie man einen zahlentechnischen kwh-Deckel (z.B. bis 10.000 kwh/Jahr pro Haushalt oder Zähler) in der Praxis umsetzen könnte bei Mehrparteien-Häusern (mehrere Einheiten) mit einer Zentralheizung samt einem Zähler. Dort werden die Kosten ja dann nur per private Wärmezähler auf die Haushalte umgelegt. Beim Strom ist das ja etwas anders - da haben die meisten Haushalte einen eigenen Zähler.

 

So gesehen sehe ich umsetzungstechnisch eigentlich nur, dass die Regierung einfach festlegt, wie viel Zuschuss sie gibt an Cent pro kwh bzw. den reinen Preis pro kwh deckelt (z.B. bei 10 Cent). Wenn man das zu großzügig macht, sehe ich da wenig Anreiz für die Bürger, zu sparen. Entsprechend könnte es also wie beim Tankrabatt enden und die, die viel verbrauchen und viel Geld haben, profitieren leider wieder überproportional von dem Deckel.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 15 Stunden von reko:

Krieg, Sanktionen und ein Anschlag auf die wichtigste Gaspipeline sind eindeutig höhere Gewalt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Gründe in einzelnen Verträgen explizit ausgeschlossen wurden.

Irgendwo auf der Welt ist immer Krieg. Irgendwo gibt es immer Sanktionen. Und der Anschlag auf eine Pipeline die 1. gar nicht in Betrieb war und 2. seit ein paar Wochen nicht in Betrieb ist tut mal gar nichts zur Sache.

Uniper bekommt (aktuell) ausreichend Gas um seine Verpflichtungen zu bedienen. Kostet eben nur mehr. Uniper hätte durch Hedges auch diesen Fall "höherer Gewalt" abwenden können. Haben sie nicht, weil sie gerne die Futurekurve spielen. Also ist es ein Managementfehler und keine höhere Gewalt.

 

Jeder Dulli begreift doch: Wenn ich langfristige Lieferverträge mit meinen Kunden abschließe und denen Preise zusichere, muss ich auch dafür Sorgen, dass mein Einkauf preisgarantiert ist. Ansonsten kann ich eben keine Preisgarantie abgeben oder ich gehe bewusst ins Risiko. Also war es eine bewusste Risikoentscheidung von Uniper.

 

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bmi

Im Rahmen vom Zensus2022 wurde erst kürzlich abgefragt, wie die vermietete Immobilie genutzt wird: 

  • welche Heizungsart (Zentralheizung, Etagenheizung, ...),
  • welcher Energieträger (Gas, Öl, ...),
  • Anzahl der Personen
  • Wohnungsgröße
  • Anzahl beheizter Räume

usw.

 

In wie weit da der Datenaustausch stattfindet um das sinnvoll zu gestalten weiß ich nicht.

Eine optimale Gestaltung wäre selbst mit all diesen Daten wahrscheinlich nur sehr schwer möglich.

 

Ein derartiges Markteingreifen setzt aktuell sowieso die völlig falschen Anreize, da es die Nachfrage nicht wie erforderlich reduziert.

Subventionen, Zinskurvenkontrolle, Preisdeckel usw. führen fast immer dazu, dass Angebot-Nachfrage verzerrt wird und Probleme befeuert.

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reko
vor 11 Stunden von s1lv3r:

Das funktioniert halt nur, wenn eine konkret vertraglich zugesicherte Handlung nicht mehr ausführbar ist.

Das kommt darauf an wie die Verträge formuliert sind.

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 51 Minuten von bmi:

Im Rahmen vom Zensus2022 wurde erst kürzlich abgefragt, wie die vermietete Immobilie genutzt wird: 

  • welche Heizungsart (Zentralheizung, Etagenheizung, ...),
  • welcher Energieträger (Gas, Öl, ...),
  • Anzahl der Personen
  • Wohnungsgröße
  • Anzahl beheizter Räume

usw.

 

In wie weit da der Datenaustausch stattfindet um das sinnvoll zu gestalten weiß ich nicht.

Eine optimale Gestaltung wäre selbst mit all diesen Daten wahrscheinlich nur sehr schwer möglich.

 

Ein derartiges Markteingreifen setzt aktuell sowieso die völlig falschen Anreize, da es die Nachfrage nicht wie erforderlich reduziert.

Subventionen, Zinskurvenkontrolle, Preisdeckel usw. führen fast immer dazu, dass Angebot-Nachfrage verzerrt wird und Probleme befeuert.

Vergiss es. Was hat der Zensus mit dem Gaslieferanten zu tun? Die Daten kann keiner überein bringen, die Systeme geben das auch gar nicht her, schon mal gar nicht auf die Schnelle und bei dem Thema ist jetzt nun mal Eile geboten. Hinzu kommt, dass viele der Daten den Lieferanten auch schlicht nichts angehen. Da müsste dann wenn überhaupt der Lieferant ganz normal abrechnen und der Kunde holt es sich beim Staat zurück. Das wäre ein bürokratisches Monster und in der Realität nicht zu stemmen 

 

Viele vergessen auch und das vor allem in der Politik, dass egal was für ein Deckel kommt dieser von den Lieferanten erst mal umgesetzt werden muss. Das ist nämlich auch so ein Thema. Die Gasumlage die jetzt kurzfristig doch nicht kommt, war ein riesen Aufwand. Das musst du erst mal in die Systeme bekommen, mit den Tariftypen verknüpfen, Konten einrichten,  etc. Nun kommt sie doch nicht wo alles fertig ist, mit dem Ergebnis, dass man das aber auch nicht so mal eben aus den Systemen wieder raus bekommt. Die Folge ist, dass viele jetzt deswegen einige Wochen nicht abrechnen können. Keine Abrechnung, keine Liquidität und die ist gerade in diesen Zeiten insbesondere für kleine Stadtwerke lebenswichtig. Auch vor dieser Problematik hat das VKU kürzlich gewarnt. Mal eben so einen Deckel abrechnungstechnisch umsetzen mag einfach klingen, ist es aber nicht zwingend. Die Sache mit der Mehrwertsteuer 2020 war auch so ein Monster, zumal da vom Gesetzgeber noch unterschiedliche Abrechnungsmodelle ermöglicht wurden und der Kunde wählen durfte. Alptraum! Das klingt immer alles so einfach, ist es aber nicht. Was hat das am Ende wirklich gebracht? Eben! Wie auch 2020 haben wir jetzt wieder das Problem, dass die Änderung der Mehrwertsteuer sowohl in diesem Jahr als auch 2024 unterjährig erfolgt. 

 

Was man wenn überhaupt machen könnte, dass man den Verbrauch des letzten Abrechnungszeitraum als Grundlage nimmt und davon vielleicht 80 Prozent zu reduzierten Preisen anbietet, so das ein Sparanreiz gewährleistet ist. Den hast du dann aber auch nur bei denen, wo das Geld knapp ist.  MIr zum Beispiel wäre das dann egal. Ich würde nicht sparen. Zudem gibt es auch hier Probleme, zum Beispiel wird bei vielen Kunden schlicht kein Verbrauch aus dem Vorjahr vorliegen. Auch hier wird es dann nicht gerecht zugehen. Die Idee von MadameQ ist hier noch die einfachste Lösung. Preisdeckel unbegrenzt für alle. Anders geht es nicht. Einen Tod muss man sterben

 

Wirklich gerecht ist das so auch nicht, weil jemand der Sauna etc hat, dann auch subventioniert wird. Andererseits fängst du damit das Problem der Zentralheizungen ein.  Aber anders geht es nicht, man wird das nicht gerecht hinbekommen. 

 

Besser wäre es gewesen, allen Haushalten Geld zu überweisen, dann würde jeder profitieren.

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CorMaguire
vor 24 Minuten von cutter111th:

Vergiss es. Was hat der Zensus mit dem Gaslieferanten zu tun? Die Daten kann keiner überein bringen, die Systeme geben das auch gar nicht her, schon mal gar nicht auf die Schnelle und bei dem Thema ist jetzt nun mal Eile geboten. Hinzu kommt, dass viele der Daten den Lieferanten auch schlicht nichts angehen. Da müsste dann wenn überhaupt der Lieferant ganz normal abrechnen und der Kunde holt es sich beim Staat zurück. Das wäre ein bürokratisches Monster und in der Realität nicht zu stemmen ...

Den Zensus braucht man doch nicht, Vermieter/Verwalter/Selbstnutzer wissen ja über Haushalte und (teilweise) Personen Bescheid und könnten das ihrem Lieferanten mitteilen. Frage wäre welche Kontrollen erforderlich sind um eventuelle Fehler ausreichend aufzudecken.

 

vor 24 Minuten von cutter111th:

...  Viele vergessen auch und das vor allem in der Politik, dass egal was für ein Deckel kommt dieser von den Lieferanten erst mal umgesetzt werden muss. Das ist nämlich auch so ein Thema. Die Gasumlage die jetzt kurzfristig doch nicht kommt, war ein riesen Aufwand. Das musst du erst mal in die Systeme bekommen, mit den Tariftypen verknüpfen etc. NUn kommt sie doch nicht wo alles fertig ist, mit dem Ergebnis, dass man das aber auch nicht so mal eben aus den Systemen wieder raus bekommt. Die Folge ist, dass viele jetzt deswegen einige Wochen nicht abrechnen können. Keine Abrechnung, keine Liquidität und die ist gerade in diesen Zeiten insbesondere für kleine Stadtwerke lebenswichtig. ....

Klar ist das mal wieder Aufwand und natürlich ist es heftig, wenn die für die Unlage erfolgten Änderungen weggeschmissen werden müssen. Wer Probleme bekommt hat vermutlich vorher Probleme seine Softwarentwicklung zu organisieren.

 

vor 24 Minuten von cutter111th:

... Was man wenn überhaupt machen könnte, dass man den Verbrauch des letzten Abrechnungszeitraum als Grundlage nimmt und davon vielleicht 80 Prozent zu reduzierten Preisen anbietet, so das ein Sparanreiz gewährleistet ist. Den hast du dann aber auch nur bei denen, wo das Geld knapp ist.  MIr zum Beispiel wäre das dann egal. Ich würde nicht sparen. ...

 

Ähhmmm ja, wer wohlhabend ist, hat aus Geldsicht ein besseres Leben. Heißt das Du würdest ein staatliches Zwangssparen vorziehen? Wird bei einer Mangellage wohl kommen.

 

vor 24 Minuten von cutter111th:

.... Wirklich gerecht ist das so auch nicht, weil jemand der Sauna etc hat, dann auch subventioniert wird. Andererseits fängst du damit das Problem der Zentralheizungen ein.  Aber anders geht es nicht, man wird das nicht gerecht hinbekommen. ....

Genau, aber nicht 100%-gerecht ist für viele ja sehr schlimm.

 

vor 24 Minuten von cutter111th:

....Besser wäre es gewesen, allen Haushalten Geld zu überweisen, dann würde jeder profitieren.

Woher kennt man die Kontoverbindung des Haushalts? :D

 

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MCThomas0215
vor einer Stunde von YingYang:

Irgendwo auf der Welt ist immer Krieg. Irgendwo gibt es immer Sanktionen. Und der Anschlag auf eine Pipeline die 1. gar nicht in Betrieb war und 2. seit ein paar Wochen nicht in Betrieb ist tut mal gar nichts zur Sache.

Uniper bekommt (aktuell) ausreichend Gas um seine Verpflichtungen zu bedienen. Kostet eben nur mehr. Uniper hätte durch Hedges auch diesen Fall "höherer Gewalt" abwenden können. Haben sie nicht, weil sie gerne die Futurekurve spielen. Also ist es ein Managementfehler und keine höhere Gewalt.

 

Jeder Dulli begreift doch: Wenn ich langfristige Lieferverträge mit meinen Kunden abschließe und denen Preise zusichere, muss ich auch dafür Sorgen, dass mein Einkauf preisgarantiert ist. Ansonsten kann ich eben keine Preisgarantie abgeben oder ich gehe bewusst ins Risiko. Also war es eine bewusste Risikoentscheidung von Uniper.

 

Das wäre die amerikanische Version von Risikokontrolle.

Das Marktdesign ist aber gewählt, das solange die Regulierungsbehörde keine Gasmangellage feststellt es von den Unternehmen keine Risikokontrolle bedarf.

 

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cutter111th
· bearbeitet von cutter111th
vor 34 Minuten von CorMaguire:

Den Zensus braucht man doch nicht, Vermieter/Verwalter/Selbstnutzer wissen ja über Haushalte und (teilweise) Personen Bescheid und könnten das ihrem Lieferanten mitteilen. Frage wäre welche Kontrollen erforderlich sind um eventuelle Fehler ausreichend aufzudecken.

 

 

Sei mir nicht böse, aber in welcher Realität lebst du? Wie soll das denn bitte gehen in der Realität noch dazu in der gebotenen Eile? Leute, was macht ihr eigentlich beruflich? Ehrlich, man kann sich nur noch wundern. Wohnst du in Bullerbü? 

 

Mal davon ab, woher weiß der Lieferant wer der Vermieter ist und wen er anschreiben muss, vor allem bei Häusern mit Eigentümergemeinschaften????

 

Woher weiß der Vermieter welchen Lieferanten der Mieter hat??? Was geht das den Vermieter an? 

 

Von dem ganzen anderen nicht zu bewältigenden Aufwand und weiteren Hürden mal abgesehen, der Monate bis Jahre dauern würde und dennoch zu keinem vernünftigen Ergebnis führen würde, weil alle Angaben auch nicht überprüfbar wären. . Einfach mal vor dem Posten kurz nachdenken!!!!!

 

vor 34 Minuten von CorMaguire:

 

. Wer Probleme bekommt hat vermutlich vorher Probleme seine Softwarentwicklung zu organisieren.

 

 

 

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ein Großteil in der Branche mit SAP-ISU arbeitet? Vielleicht akzeptierst du einfach mal, dass so eine Strom- und/oder Gasabrechnung schon wegen der vielen Preisbestandteile und gesetzlichen Regelungen sowie dem ganzen elektronischem Datenaustausch zwischen allen Marktpartnern der im Hintergrund abläuft und ebenfalls gesetzlich komplett durchreguliert ist ein hochkomplexes Thema ist und man hier Änderungen nicht mal so eben per Knopfdruck durchführen kann. 

 

vor 34 Minuten von CorMaguire:

 

 

Ähhmmm ja, wer wohlhabend ist, hat aus Geldsicht ein besseres Leben. Heißt das Du würdest ein staatliches Zwangssparen vorziehen? Wird bei einer Mangellage wohl kommen.

 

Mit scheint eher, du hast nicht verstanden worum es geht

 

vor 34 Minuten von CorMaguire:

 

Genau, aber nicht 100%-gerecht ist für viele ja sehr schlimm.

 

 

 

Was genau möchtest du hier sagen? 

 

vor 34 Minuten von CorMaguire:

 

Woher kennt man die Kontoverbindung des Haushalts? :D

 

Im Zweifel zieht man das ähnlich auf wie mit den 300 EURO. Hätte dann auch den Vorteil, dass jene die viel verdienen bedingt durch die Steuer auch weniger bekommen. Dieses Mal vergisst man dann die Rentner und die Studenten nicht. Das ist sicher einfacher und schneller umsetzbar, vor allem auch insgesamt gerechter,  als der Unfug der jetzt kommt. 

 

 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 31 Minuten von cutter111th:

Sei mir nicht böse, aber in welcher Realität lebst du? Wie soll das denn bitte gehen in der Realität noch dazu in der gebotenen Eile? Leute, was macht ihr eigentlich beruflich? Ehrlich, man kann sich nur noch wundern. Wohnst du in Bullerbü?....

In meiner, in welcher sonst (Daher affizieren dieselben äußeren Vorgänge, oder Verhältnisse, jeden ganz anders, und bei gleicher Umgebung lebt doch jeder in einer anderen Welt. - Schopenhauer)? Anzahl Haushalte/Personen melden? - 5 Minuten pro Einheit? Ihr, weiß ich nicht. Ich der rganisation von Softwareentwicklungsumgebungen, Softwareentwicklung, Produktivsetzung und Betrieb komplexer Branchensysteme (in einer KRITIS-Branche) und der für einen ordnungsgemäßen Betrieb erforderlichen Kontrollen. Nein.

War da auch wo ein Sachargument?

vor 31 Minuten von cutter111th:

... Mit scheint eher, du hast nicht verstanden worum es geht ...

 

Möglich die Antwort hilft aber nicht weiter.

 

vor 31 Minuten von cutter111th:

... Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ein Großteil in der Branche mit SAP-ISU arbeitet? Vielleicht akzeptierst du einfach mal, dass so eine Strom- und/oder Gasabrechnung schon wegen der vielen Preisbestandteile und gesetzlichen Regelungen sowie dem ganzen elektronischem Datenaustausch zwischen allen Marktpartnern der im Hintergrund abläuft und ebenfalls gesetzlich komplett durchreguliert ist ein hochkomplexes Thema ist und man hier Änderungen nicht mal so eben per Knopfdruck durchführen kann. ...

Vielleicht, ist nicht meine Branche. Mal einen Tipp warum die Entlastung des Verbrauchers in der Abrechnung von "dem ganzen elektronischem Datenaustausch zwischen allen Marktpartnern der im Hintergrund abläuft" abhängt?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 5 Minuten von CorMaguire:

Anzahl Haushalte/Personen melden? - 5 Minuten pro Einheit?

Im Land des Datenschutzes Nr 1. ist das bestimmt alles sehr einfach :wacko:.

Ich bin da bei cutter - es ist schlichtweg nicht umzusetzen in der Praxis.

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Ramstein
vor 1 Stunde von bmi:

In wie weit da der Datenaustausch stattfindet um das sinnvoll zu gestalten weiß ich nicht.

Eine optimale Gestaltung wäre selbst mit all diesen Daten wahrscheinlich nur sehr schwer möglich.

Und wäre laut Zensusgesetz auch nicht zulässig.

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