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Gaspreise

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Carol Jarecki
vor 20 Minuten von reko:

Frackingfluid ist Wasser mit einigen Prozent Sand (oder ähnlichen Stoffen) damit die erzeugten Mikrorisse sich nicht wieder verschließen. Zusätzlich nutzt man Hilfssubstanzen deutlich unter 1 Prozent um die Strömung zu erleichtern (weniger Pumpleistung zu benötigen) und ev auch um bakteriellen Befall zu verhindern.

Es gibt auch ein Verfahren mit Kalziumcarbonat und Stärke als Zusatz zum Wasser.

je nach Lagerstätte kommen noch Korrosionsinhibitoren und Anti Scale Inhibitoren hinzu. Ich teile ansonsten deine Meinung, massiver Ausbau der Erdgasförderung ist der einzig sinnvolle Weg wie Deutschland seine Abhängigkeit kurzfristig zur Überbrückung hat. Gibt auch ein interessantes Statement von Prof. Mohd Amro von der TU Bergakademie Freiberg das er im April gemacht hat:

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 16 Minuten von fancY:

Und weshalb wird es nicht veröffentlicht was genau verwendet wird? Weshalb wird nicht versucht komplett darauf zu verzichten? Reicht ein Wasser/Sand-Gemisch nicht aus?

Warum s.o..

Lagerstättenwasser muß man wie jedes andere Abwasser reinigen. Antero Midstream betreibt Reinigungsanlagen um das Fracking-Wasser wiederzuverwenden. Wasser ist ein Kostenfaktor. Es ist dort billiger das Wasser wiederzuverwenden als frisches Wasser zu nutzen. Es kommt darauf an welche Grenzwerte der Gesetzgeber vorschreibt. Das gilt auch für Grubenwasser im Bergbau. Technisch ist die Reinigung kein Problem - es macht das Gas nur etwas teurer. Im Vergleich zur Verflüssigung sind die Kosten aber gering.

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Carol Jarecki

die Risse werden im übrigen durch das Wasser nur erweitert und feiner verzweigt, die Erzeugung der Initalrisse selber erfolgt mithilfe einer "perforating gun".

 

 

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fancY
vor 19 Minuten von reko:

Es kommt darauf an welche Grenzwerte der Gesetzgeber vorschreibt.

Prinzipiell sollten sich Grenzwerte daran orientieren, die Umwelt so zu hinterlassen wie man sie vorgefunden hat. Aber die Lobbyisten werden schon Grenzwerte passend setzen lassen!

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von fancY:

Aber die Lobbyisten werden schon Grenzwerte passend setzen lassen!

Es gibt keine Lobby, die ein Interesse an Fracking in Deutschland hat. Mit LNG kann man viel mehr verdienen. Keine Firma wird bei den wankelmütigen Rahmenbedingungen Geld investieren. Es gibt nur ein Interesse der Bevölkerung für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung.

 

Analog dazu in Österreich: "die OMV meint, solange die Republik keinen Auftrag erteile, werde man das Projekt nicht wieder aufnehmen"

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 3 Stunden von Chris611:

Hilft uns das stürmische Herbstwetter in den nächsten Wochen etwas, den Mehrverbrauch durch die Kälte etwas zu mildern? Gerade die Stromerzeugung durch Wind dürfte im Oktober im Vergleich zu den Vormonaten deutlich zulegen, zumal die installierte Leistung höher als die der PV-Anlagen ist.


Warum poste ich das im Gas- und nicht im Strom-Thread? Ich hatte den Gedanken, dass wir weniger Gas zur Stromerzeugung verfeuern müssen.

 

1.jpg.63e772a1a7e57fa968d102281203cab1.jpg                                

Der Gedanke ist nicht falsch. Mehr Wind bedeutet, weniger Gaskraftwerke müssen laufen.

Allerdings ist in den Wintermonaten regelmäßig mehr Wind. War auch in den Vorjahren so. Trotzdem war damals der Gasverbrauch im Winter hoch. Gibt einfach noch zu viele Gasheizungen.

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Carol Jarecki
vor 8 Minuten von fancY:

 die Umwelt so zu hinterlassen wie man sie vorgefunden hat. Aber die Lobbyisten werden schon Grenzwerte passend setzen lassen!

Ich bin ja dafür Ferienhäuser in Deutschland komplett zu verbieten, Versiegelung, Flächenverbrauch und unnötiger CO2 Ausstoß für die Belustigung weniger passen nicht mehr in den Zeitgeist.

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lowcut
vor 2 Stunden von reko:

Die Erde kann nur nachgeben wenn Hohlräume vorhanden sind. Dann bräuchte man aber kein Fracking. Es kann natürlich sein, dass unter einen alten Kohlebergwerk gefrackt wird und das dann nachgibt (das tut es im Ruhrgebiet auch ohne Fracking).

In USA muß man sich an US Vorschriften halten. Bei uns an deutsche Vorschriften. Bei uns würde unterhalb 1000m gefrackt - so große Bergstürze sind nicht zu erwarten (in der oberflächennaheren Geothermie ist das Risiko höher z.B. bei Karsthöhlen oder Staufen). Jede einzelne Bohrung müßte nach deutschen Recht einzeln genehmigt werden. In USA ist man da wesentlich weniger besorgt und erlaubt das Fracking in ganzen Regionen ohne Genehmigung. Auch die Verwendung unnötiger, giftiger Zusätze kann man regeln.

Mit LNG verwenden wir im Wesentlichen Frackinggas, das nach laxen Standards gefördert wird und teuer und umweltschädlich verflüssigt und transportiert werden muß.

Durch Fracking entstehen Hohlräume. Die reingepumpten Flüssigkeiten bleiben ja nicht dort. Das ist auch der Grund für das Absacken der Erde. in Fracking Gebieten.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 34 Minuten von lowcut:

Durch Fracking entstehen Hohlräume. Die reingepumpten Flüssigkeiten bleiben ja nicht dort. Das ist auch der Grund für das Absacken der Erde. in Fracking Gebieten.

Würde man dann Sand zum Offenhalten der Mikrorisse brauchen?

Eine völlig falsche Vorstellung. Das ist kein Luftballon. Es entstehen Risse und das Fracking-Fluid/Wasser entweicht weiträumig.

Mit einen großen Hohlraum könnte man auch kaum Gas freisetzen.

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lowcut
· bearbeitet von lowcut
vor 2 Stunden von reko:

Würde man dann Sand zum Offenhalten der Mikrorisse brauchen?

Eine völlig falsche Vorstellung. Das ist kein Luftballon. Es entstehen Risse und das Fracking-Fluid/Wasser entweicht weiträumig.

Mit einen großen Hohlraum könnte man auch kaum Gas freisetzen.

Die Realität ist nun mal, das im Untergrund Hohlräume entstehen und dadurch der Boden nachgeben kann. Und genau das passiert in Gebieten in den Fracking durchgeführt wurde.

 

Hier noch ein interessanter Artikel: https://www.quarks.de/allgemein/warum-ist-fracking-eigentlich-so-umstritten/

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Stunden von lowcut:

Die Realität ist nun mal, das im Untergrund Hohlräume entstehen

Nein, wenn dann sind sie schon da. Z.B. wenn man die Förderung konventioneller Gasquellen in geringer Tiefe durch Fracking stimulieren will. Eine Technik die auch in Deutschland bis 2017 üblich war ohne bekannte große Folgen.

Die-debatte.org/thema/fracking, @16:36: "In Deutschland haben wir Erfahrung mit Fracking. Wir haben 1961 damit angefangen .. Wir haben 500 Fracks durchgeführt."

Zu Frau Kempferts Behauptung Fracking ist zu teuer: "Wie wirtschaftlich ist es dieses Gas zu fördern? @22:26 "Wir ersetzen pro Frac eine Bohrung .. Fracking ist viel billiger"

Man braucht nur den Gaspreis in USA (90% Fracking, 200 000 Fracs pro Jahr, 25% der Weltgasförderung) mit unseren vergleichen. Die Bedingungen dafür sind bei uns genauso vorhanden.

 

Klar kann man es auch falsch anwenden - genauso wie bei der Geothermie. Die gleiche Technik kann nicht mal pauschal gut, mal pauschal schlecht sein.

Zitat

Im US-Bundesstaat Oklahoma sei es nach dem Fracking zu Erdbeben, zu sogenannter induzierter Seismizität, gekommen. Doch Bernd Kirschbaum vom UBA betont: „Das lag nicht am Fracking selbst, sondern wurde durch das Verpressen des Lagerstättenwassers in den Untergrund ausgelöst.“

Auch in Groningen gibt es Erdbeben bei der konventionellen Förderung, die jetzt in Kauf genommen werden damit wir Gas haben. Bei der konventionellen Gasförderungen können wirklich große Hohlräume entstehen.

Weil wir das Backup für unsere Stromerzeugung nicht auf die Reihe bekommen schließen wir jetzt Verträge für Jahrzehnte LNG ab, das sehr viel schädlicher ist. Wieder die gleiche Strategie - verzögern bis es zu spät ist. Man kann nicht alles mit Windrädern vollpflastern ohne sich darum zu kümmern was man macht wenn der Wind nicht weht.

 

Ich empfehle die deutsche Fracking-Expertenkommission im Original zu lesen. Ist alles öffentlich.

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lowcut
· bearbeitet von lowcut
vor 1 Stunde von reko:

Nein, wenn dann sind sie schon da. Z.B. wenn man die Förderung konventioneller Gasquellen in geringer Tiefe durch Fracking stimulieren will. Eine Technik die auch in Deutschland bis 2017 üblich war ohne bekannte große Folgen.

Die-debatte.org/thema/fracking, @16:36: "In Deutschland haben wir Erfahrung mit Fracking. Wir haben 1961 damit angefangen .. Wir haben 500 Fracks durchgeführt."

Zu Frau Kempferts Behauptung Fracking ist zu teuer: "Wie wirtschaftlich ist es dieses Gas zu fördern? @22:26 "Wir ersetzen pro Frac eine Bohrung .. Fracking ist viel billiger"

Man braucht nur den Gaspreis in USA (90% Fracking, 200 000 Fracs pro Jahr, 25% der Weltgasförderung) mit unseren vergleichen. Die Bedingungen dafür sind bei uns genauso vorhanden.

 

Klar kann man es auch falsch anwenden - genauso wie bei der Geothermie. Die gleiche Technik kann nicht mal pauschal gut, mal pauschal schlecht sein.

Auch in Groningen gibt es Erdbeben bei der konventionellen Förderung, die jetzt in Kauf genommen werden damit wir Gas haben. Bei der konventionellen Gasförderungen können wirklich große Hohlräume entstehen.

Weil wir das Backup für unsere Stromerzeugung nicht auf die Reihe bekommen schließen wir jetzt Verträge für Jahrzehnte LNG ab, das sehr viel schädlicher ist. Wieder die gleiche Strategie - verzögern bis es zu spät ist. Man kann nicht alles mit Windrädern vollpflastern ohne sich darum zu kümmern was man macht wenn der Wind nicht weht.

 

Ich empfehle die deutsche Fracking-Expertenkommission im Original zu lesen. Ist alles öffentlich.

 Noch mal, es entstehen durch Fracking Hohlräume die wiederum Wirkungen auf die Oberfläche haben.  Um so höher der Preis für Öl und Gas um so wirtschaftlicher ist Fracking, aber es ist teurer als die normale Förderung. War gut zu erkennen, als der Ölpreis vor ein paar Jahren abgesackt ist und diverse Fracking Unternehmen in den USA pleite gingen.

 

Der Bericht aus 2022 ist ein Witz.

 

Im Bericht vom 2021 sind folgende Absätze zu finden:

 

Seite 5

Zitat

Geosysteme mit Schiefergas-Vorkommen in den USA, Australien und Kanada sind ähnlich denen in Deutschland aufgebaut. Es handelt sich überwiegend um große Sedimentbecken mit unterschiedlichen Deckgebirgsaufbauten. Die Lagerstätten liegen in Tiefen von wenigen Hundert bis mehreren Tausend Metern. Für Deutschland kann allerdings in bestimmten Bereichen eine höhere tektonische Beanspruchung und das Auftreten von tiefgreifenden Störungen angenommen werden, so z. B. für die potentiellen Schiefergas-Vorkommen im Rheinischen Schiefergebirge.

Seite 11

Zitat

Faktoren, die das Auftreten induzierter Seismizität beeinflussen können, sind die Existenz kritisch gespannter Störungen im Grundgebirge und der Spannungszustand der jeweiligen Lagerstätten. Das Auftreten induzierter Seismizität mit Schadenspotential kann durch diese Faktoren und einen geringen Abstand zum Grundgebirge begünstigt werden. Insbesondere die Rückführung von Produktionswässern scheint das Risiko der induzierten Seismizität zu erhöhen.

 

Auf den folgenden Seite wird noch mehr dazu geschrieben.

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oktavian

Man muss es eben geologisch richtig ergründen. In Deutschland wird fracking aber generell ausgeschlossen. Das macht keinen Sinn. Wenn man nach gründlicher Abwägung zum Schluss kommen würde, Fracking sei nicht geeignet in manchen Gebieten, wäre das akzeptabel. Soweit sind wir aber in Deutschland nicht. Man bräuchte 3D scans des Untergrundes und auch Tests. Einige Formationen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gut geeignet. Leider wird nicht wissenschaftlich argumentiert sondern populistisch.

vor 1 Stunde von lowcut:

Insbesondere die Rückführung von Produktionswässern scheint das Risiko der induzierten Seismizität zu erhöhen.

dann macht man das eben nicht in diesen Gebieten - wo ist das Problem?

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lowcut
vor 24 Minuten von oktavian:

dann macht man das eben nicht in diesen Gebieten - wo ist das Problem?

Das man nicht genau weiß welche Gebiete das sind bzw. die Studie das nicht hergibt (oder ich habe es überlesen). :vintage:

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magicw

Es ist schon lustig - vermutlich auch wieder typisch deutsch da ich das auch im Arbeitsumfeld wahr nehme: Die naheliegendsten Lösungen sind die gefährlichsten/verbotenen/unmöglichen - was auch immer da nämlich ätte/müsste/sollte passieren können.

Man findet immer Gründe weshalb was nicht geht. Nur um letztendlich die umständlichste, teuerste, vermeintlich gutmenschlichste und schonendste Lösung umsetzen zu können. Wir hocken auf Gasvorräten für die nächsten 2 Generationen, geißeln uns aber lieber dadurch zu frieren, rationieren und teuer Gas auf dem Weltmarkt zu kaufen.

 

Durch die Perforation der Nordstream-Röhren ist die bisherige Energie- und Rohstoffstrategie für Deutschland nachhaltig ge- bzw. zerstört worden. Durch irgendwelche Preisdeckelungsmethoden lässt sich das nicht dauerhaft kompensieren. Anstelle der Abhängigkeit von russischem Billiggas begeben wir uns nun in die Abhängigkeit von amerikanischem teureren Frackinggas, das zu LNG politisch korrekt umgeframt wird. Toller Plan.  

 

Bildlich gesprochen sitzen wir in einem leckgeschlagenen Kahn, können das Loch aber nicht zuschweißen, weil der Schweißdraht nicht aus nachhaltiger Produktion ist und mangels Aktivkohlefilter die Schweißdämpfe die Grenzwerte im Schiffsrumpf überhöhen könnten und somit das Personal tötet. Stattdessen bilden wir lieber eine Eimerkette und schöpfen halt den Rest der Fahrt das einlaufende Wasser hinaus. Und wenn das nicht langt stellt man lieber noch ein paar mehr Leute für die Eimerkette ab und versucht per Notruf größere Eimer zu bekommen.

 

 

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oktavian
vor 1 Stunde von lowcut:

Das man nicht genau weiß welche Gebiete das sind bzw. die Studie das nicht hergibt (oder ich habe es überlesen).

Deshalb macht man erst einmal die nötige Vorarbeit. Durch Verbote verhindert man das. Die 3D Daten werden nicht wertlos, wenn man die nicht sofort nutzt. Allerdings wird niemand investieren, wenn man eh auf gar keinen Fall abbauen darf. Das gleiche gilt auch für die deutsche Nordsee, wo schon vorab feststeht, dass ein Abbau verboten sein wird egal wie sicher man fördern könnte. Selbst wenn es legal sein sollte wären gewalttätige Umweltschützer immer noch ein weiteres Problem, welches die Kosten in Deutschland hochtreibt.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Ich hab mal meine 2020er Nebenanrechnung genauer durchgerechnet (2021 ist noch nicht da)

 

Zum einen brauche ich nur 1/3 der Heizwärme im Vergleich zu den anderen Wohnungen (26kWh/m² statt 91kWh/m²) , zum anderen ergab sich durch die 30/70 Kostenverteilung für mich im Jahr 2020 bei einem Fernwärme Arbeitspreis von 7ct/kWh ein zu zahlender gesamter Wärmepreis von 26ct/kWh.

 

Jetzt im Oktober 2022 steigt der Arbeitspreis für Fernwärme hier auf 29ct/kWh, da ich noch mehr Gas einsparen will wird mein tatsächlicher Wärmepreis dann vermutlich Richtung 1€/kWh gehen. Das ist absurd.

 

Das allerbeste was mir passieren könte ist, dass die Fernwärmeversorgung hier einen technischen Defekt hat und den ganzen Winter vollständig ausfällt.

 

Dann kann ich meine Miete mindern und gleichzeitig auch noch mit Strom viel billiger heizen als mich die kWh Wärme über die Fernwärme kosten würde.

 

(unter der Annahme, dass das Stromnetz das aushält)

 

 

 

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chirlu
vor 32 Minuten von magicw:

Bildlich gesprochen sitzen wir in einem leckgeschlagenen Kahn, können das Loch aber nicht zuschweißen, weil der Schweißdraht nicht aus nachhaltiger Produktion ist und mangels Aktivkohlefilter die Schweißdämpfe die Grenzwerte im Schiffsrumpf überhöhen könnten und somit das Personal tötet. Stattdessen bilden wir lieber eine Eimerkette und schöpfen halt den Rest der Fahrt das einlaufende Wasser hinaus. Und wenn das nicht langt stellt man lieber noch ein paar mehr Leute für die Eimerkette ab und versucht per Notruf größere Eimer zu bekommen.

 

Und dein Vorschlag in deinem Bild wäre somit, „das Personal zu töten“.

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stagflation
vor 29 Minuten von Cepha:

Zum einen brauche ich nur 1/3 der Heizwärme im Vergleich zu den anderen Wohnungen (26kWh/m² statt 91kWh/m²)

 

Du hast Deine Wohnung von den Nachbarn heizen lassen?

 

Es ist relativ einfach. Man muss nur dafür sorgen, dass die Temperatur in der eigenen Wohnung niedriger ist als in der Nachbarwohnung. Schon beginnt ein Wärmefluss vom Nachbarn in die eigene Wohnung.

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magicw
vor 25 Minuten von chirlu:

 

Und dein Vorschlag in deinem Bild wäre somit, „das Personal zu töten“.

Du hast das "hätte/könnte/müsste" nicht verstanden. Es ist ja nur die Befürchtung vor dem Schaden.
 

Zahlen sind sogar in Wikipedia zu finden und die Energiequellen aus dem Giftschrank liegen alle am selben Ende der Skala wie die erneuerbaren. Nüchtern betrachtet sind energiepolitisch die letzten 20 Jahre einfach falsche Entscheidungen getroffen worden. So, jetzt beginnt wieder meine Schicht an der Eimerkette.

Zitat

Forbes

Die Zeitschrift Forbes präsentiert folgende Ergebnisse aus dem Jahr 2012,[33] die aus Daten der Weltgesundheitsorganisation, der Centers for Disease Control and Prevention und der National Academy of Sciences stammen:

  • Kohle: 170 t/TWh (China: 280t/TWh, USA: 15t/TWh; vor allem Lungenkrebs)
  • Öl: 36 t/TWh
  • Solar: 0,44 t/TWh (vor allem wegen Dachbauunfälle)
  • Wasser: 1,4 t/TWh (vor allem Unfall von Banqiao, 1975)
  • Wind: 0,15 t/TWh
  • Kernenergie: 0,09 t/TWh (inklusiv Bergbau und nach der Oberabschätzung vom LNT-Modell)

New Scientist

Die Zeitschrift New Scientist, zitiert von Greenpeace als pessimistisches Beispiel für die Gefahr der Kernenergie,[34] veröffentlichte folgende Zahlen:[35]

  • Kohle: 2,8–32,7 t/TWh
  • Wasser: 1,0–1,6 t/TWh (und bis zu 54,7 t/TWh mit dem Unfall von Banqiao)
  • Erdgas: 0,3–1,6 t/TWh
  • Kernenergie: 0,2–1,2 t/TWh (Langzeitwirkung von Tschernobyl nach LNT-Modell, keine Berücksichtigung vom Bergbau)

https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheit_der_Kernenergie#Vergleich_mit_der_Sicherheit_anderer_Energiequellen

 

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chirlu
vor einer Stunde von magicw:

Du hast das "hätte/könnte/müsste" nicht verstanden. Es ist ja nur die Befürchtung vor dem Schaden.

 

Du hast da keines hingeschrieben:

vor 2 Stunden von magicw:

und somit das Personal tötet.

 

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Cepha
vor 2 Stunden von stagflation:

 

Du hast Deine Wohnung von den Nachbarn heizen lassen?

 

Es ist relativ einfach. Man muss nur dafür sorgen, dass die Temperatur in der eigenen Wohnung niedriger ist als in der Nachbarwohnung. Schon beginnt ein Wärmefluss vom Nachbarn in die eigene Wohnung.

 

In geringem Maße ist das so. 

 

Andererseits wohne ich oben in der Ecke. Im Süden und Norden sind eine Außenwand, im Osten Treppenhaus und Abstellkammer, im Westen durch doppeltes Mauerwerk getrennt ein anderes Gebäude.

 

Über mir ist ein ungedämmte Geschossdecke eines ungedämmten Dachbodens (eigentlich garnicht mehr legal).

 

Das heißt der unter mir ist mit mir oben drüber besser dran als ich mit dem kalten Dachboden über mir, denn in meiner Wohnung ist es im Winter deutlich wärmer als auf dem Dachboden

 

Hilfreicher sind in meinem Fall eher die großen Südfenster, die auch im Winter die volle Sonne abbekommen. Da haben die unten im Winter mehr Schatten.

 

Die Nordzimmer heize ich eben garnicht, mir ist komplett egal, ob es im Schlafzimmer 18°C hat oder 14°C. Ich kann auch bei -15°C im Zelt gut schlafen.

 

Das eigentliche Übel an der Sache ist, dass für jmd. der wirklich sparsam mit Wärme umgeht (das mache ich schon aus ökologischen Gründen) die kWh Wärme durch die Fernwärme und das Abrechnungssystem absurd teuer geworden ist und es für mich gar keinen ökonomischen Anreiz gibt, weiter zu sparen, der 30% Kostenanteil für die Wärme, der auf meine Fläche umgerechnet wird, ist da einfach zu dominierend. 

Für meine Heizkosten ist diesen Winter daher weitaus wichtiger, dass vor allem die anderen sparen. 

 

Andererseits halte ich die 6%/°C Regel seit jeher für Unfug. In einem modernen Gebäude mit Fenstern nach Süden stimmt die vielleicht, wenn man statt auf 23°C auf 22°C heizt, aber wer wie ich mit kühleren Temperaturen klar kommt spart viel, viel mehr.

an einem trüben Tag bei -10°C draußen mag es in der Tat so sein, dass der, der auf 18°C heizt 30% weniger braucht als der, der auf 23°C heizt.

 

Aber z.B. jetzt im September spare ich schlichtwge 100% gegenüber anderen, weil ich diesen Herbst noch garnicht geheizt habe. In meiner Wohnung sind derzeit 19°C und das ist völlig okay für mich.

 

MfG

vor 3 Stunden von magicw:

Es ist schon lustig - vermutlich auch wieder typisch deutsch da ich das auch im Arbeitsumfeld wahr nehme: Die naheliegendsten Lösungen sind die gefährlichsten/verbotenen/unmöglichen - was auch immer da nämlich ätte/müsste/sollte passieren können.

Man findet immer Gründe weshalb was nicht geht. Nur um letztendlich die umständlichste, teuerste, vermeintlich gutmenschlichste und schonendste Lösung umsetzen zu können. Wir hocken auf Gasvorräten für die nächsten 2 Generationen, geißeln uns aber lieber dadurch zu frieren, rationieren und teuer Gas auf dem Weltmarkt zu kaufen.

 

wir haben mehr als genug Wind und Sonneneinstrahlung, um damit künftig unser Gas bei Bedarf auch komplett selber zu machen, sollte man wirklich nichts importiert bekommen, was ziemlich Unfug ist.

 

Aber nein, unbedingt muss man wieder irgendwo ein Loch in den Boden graben und mit Technologien herum tun, die riskant sind und nochmal zusätzliches CO2 in die Luft pusten zu all dem CO2 durch die schon ausgebeudetetn Ressourcen, die locker ausreichen, den Planten für uns weitgehend unbewohnbar zu machen.

 

Und zeitgleich sind über Nacht alle zu fracking Experten geworden und erklären uns, wie schnell, einfach, simpel und billig das doch in Deutschland funktioniert.

 

Endlich mal was nachhaltig machen und in Kreislaufprozessen denken geht einfach in den Schädel nicht rein. Bohren/Baggern und Verbrennen und Müll erzeugen ist alles was wir können. Nach uns die Sintflut.

 

Wann kommen eiegntlich die nächsten und fordern die Kohlegruben wieder aufzumachen. Das war ja auch ne suuuper Idee. eines Tages wird man für die ewig notwendigen Pumpen dann mehr Strom verbraucht haben als die Kraftwerke je geliefert haben.

 

 

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morini
· bearbeitet von morini
Am 29.9.2022 um 15:57 von Madame_Q:

Richtig, aber das kann man schwer bis gar nicht umsetzen. Wie willst du jemanden mit viel Geld daran hindern, dass er im Winter fein 3x die Woche in seiner Saune sitzt, während andere mit Winterjacke zittern?

Auf die Freiwilligkeit/Vernunft vertrauen ist auch nicht gerade der klügste Weg. Man hat ja in Corona gesehen, wie gut das geklappt hat.

 

Darüber hinaus frage ich mich, wie die Arbeitgeber dafür sorgen wollen, dass ihre Büros nicht auf mehr als 19 °C geheizt werden, wenn die Arbeitnehmer die Thermostate einfach weiter hochdrehen. Auch in der freien Wirtschaft und im öffentlichen Dienst geht es nicht ohne Freiwilligkeit/Vernunft.

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stagflation
vor 25 Minuten von Cepha:

Wann kommen eiegntlich die nächsten und fordern die Kohlegruben wieder aufzumachen. Das war ja auch ne suuuper Idee. eines Tages wird man für die ewig notwendigen Pumpen dann mehr Strom verbraucht haben als die Kraftwerke je geliefert haben.

 

Das ist bereits geschehen: Ab Anfang Oktober sollen alte Braun- und Steinkohlekraftwerke wieder ans Netz geholt werden.

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Ramstein
vor 30 Minuten von Cepha:

Wann kommen eiegntlich die nächsten und fordern die Kohlegruben wieder aufzumachen. Das war ja auch ne suuuper Idee.

Das ist eine selten dämliche Idee. Wenn eine Kohlegrube erst mal abgesoffen ist, nimmt man die nicht wieder in Betrieb.

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