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Fintastik

Depot von Fintastik

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Fintastik

Hallo,

 

nach einiger Zeit des anonymen Mitlesens und dem herausziehen von Informationen für meine Geldanlage, wollte ich mit diesem Thread mich einmal bei Euch als Community des hiesigen Forums bedanken.

Ich kenne nicht alle Threads, doch die ich bereits kenne sind sehr informativ, sodass die ein und andere Literaturanschaffung nicht mehr benötigt wird - lediglich Eigeninitiative des Recherchierens und der Bildung einer eigenen Entscheidung.

 

Durch Euch bin ich raus aus einem Fondsprodukt und zunächst rein in die Welt der Einzelaktien - getrieben durch die gelesene Literatur und der innerlichen überschätzten Überzeugung der Überrendite. 

Mit Fleiß und der Anwendung des Gelesenen, wurde ein Einzelaktiendepot errichtet, welches ich für ein paar Jährchen hielt. Doch die resultierende Rendite des Depots im Vergleich zu der durchschnittlichen Marktrendite, gemessen an dem persönlichen zeitlichen Einsatz, bestätigt die von Euch und weiteren Autoren publizierte Erkenntnisse.

Dadurch entschloss ich mich, mich dem KISS-Prinzip zu unterwerfen und mein Aktiendepot aufzulösen, sowie das frei gewordene Kapital in einen einzigen ETF zu investieren, welches mein Aktiendepot vollständig abbildet - Vanguard FTSE All-World.

 

Dazu halte ich noch etwas Gold, nicht als Renditetreibe, sondern vielmehr als ein physischen Sachgegenstand mit der Hoffnung des Werterhalts (und weil die Münzen schön aussehen = Sammlereffekt).

 

Doch der Wissensdurst soll dabei nicht still stehen oder gar austrocknen und so habe ich es mir zur Aufgabe gemacht (rein aus Neugierde) mich in die Thematik der Anleihen einzulesen und zu beschäftigen. 

Auch wenn diese die Jahre/Jahrzehnte schlecht liefen und das Geld lieber auf einem TG/FG "angelegt" werden sollte, so möchte ich doch die Grundzüge und darüber hinaus mir aneignen um auch hier mir ein eigenes Bild machen zu können.

 

Falls Ihr also Informationen außerhalb des Forums zu dieser Thematik habt, so bitte ich Euch diese mir gerne mitzuteilen - sofern Ihr dies gerne möchtet.

 

Doch bevor ich den Thread beende hier mein kleines Depot:

 

 

Risikoanteil:

  • 70% Aktien: Vanguard FTSE All-World -> ~90% Industrieländer + ~10% Schwellenländer
  • 15% Gold: Physisch in Form von Münzen

 

Risikoarmer Anteil:

  • 15% TG:

(Notgroschen liegt mit 6 Monatsgehältern vor - eventuell etwas viel, jedoch mag ich diese Sicherheit (nicht im TG enthalten)

 

Nochmals vielen Dank für das gesamte Engagement des Forum für Ihre Hilfsbereitschaft!

 

Grüße

Fintastik

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yggde

Prima und weiter so .-)

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HalloAktie

Glückwunsch zu einem der besten Nicknames. 

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Theobuy
Am 30.9.2022 um 20:39 von Fintastik:

Risikoanteil:

  • 70% Aktien: Vanguard FTSE All-World -> ~90% Industrieländer + ~10% Schwellenländer
  • 15% Gold: Physisch in Form von Münzen

Wirst du und wenn ja, wie, hier Rebalancing betreiben? Was kommen da für Kosten im Teil physisches Gold auf dich zu?

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Fintastik
Am 2.10.2022 um 15:39 von Theobuy:

Wirst du und wenn ja, wie, hier Rebalancing betreiben? Was kommen da für Kosten im Teil physisches Gold auf dich zu?

Hallo,

 

ich investiere per Sparplan mtl. in den Aktien-ETF (70%) des gesamten Sparbetrags.

Die anderen 30% werden zunächst auf das TG gelegt. Diese splitten sich wie folgt auf:

  • 15% Tagesgeld -> welches auch als risikoarmes Asset dort verbleibt
  • 15% Goldanteil -> welches vorübergehend auf dem TG zwischengeparkt wird

Aktuell habe ich 15% des investierten Betrags in physische Goldmünzen angelegt. Hier besteht kein mtl. Kauf in Form eines Sparplans oder dergleichen. Sondern es wird eingekauft, sobald der Goldanteil so niedrig ist, dass durch den Erwerb von z.B. einer Münze die Balance wiederhergestellt werden kann.

Sollte der Goldanteil steigen, so wird der Sparplan des Aktienanteils um die 15% des Goldanteils erhöht bis die Balance wiederhergestellt wurde. Dies bedeutet:

  • 85% Aktien-ETF
  • 15% Tagesgeldkonto

Dabei schaue ich monatlich, Tracking und Überprüfung bei Portfolio Performance, wie der aktuelle Stand ist und wie ich zu agieren habe.

 

Ich hoffe das Vorgehen ist verständlich.

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PKW
vor 1 Stunde von Fintastik:

Aktuell habe ich 15% des investierten Betrags in physische Goldmünzen angelegt.

Langweilige Krügerrand, hübsche Kängurus oder gar alte Sovereign mit einer jungen Lizzy drauf?

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Hans-Hubert
vor 1 Stunde von Fintastik:

 

Dabei schaue ich monatlich, Tracking und Überprüfung bei Portfolio Performance, wie der aktuelle Stand ist und wie ich zu agieren habe.

 

Ich hoffe das Vorgehen ist verständlich.

Beim Gold sollte man nicht zu kleine Einheiten kaufen. Rebalancing und überprüfen reicht m.E. auch 1-2 mal im Jahr.

Das Depot ist ansonsten absolut vernünftig!

vor 25 Minuten von PKW:

Langweilige Krügerrand, hübsche Kängurus oder gar alte Sovereign mit einer jungen Lizzy drauf?

Ich würde die Lunars empfehlen ;-)

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Fintastik
· bearbeitet von Fintastik

@PKW
Aktuell habe ich Maple Leaf, Britannia und Känguru (wird jedes Jahr erworben auf Grund des Motives). 

Von den Sovereigne habe ich auch schon gehört, nur bin ich da noch nicht so in der Thematik drin, wie ich gerne sein möchte.

 

Geplant sind überwiegend 1 Oz zu erwerben. Als kleinste Einheit würde ich maximal auf 1/4 Oz runtergehen.

 

@Hans Huber

Die Lunar habe ich auch im Blick und finde die auch sehr schön, allerdings haben die schon einen größeren Aufschlag, welcher mich etwas zurückhält. Jedoch fasziniert mich auch hier die Sammlung des jeweiligen Motivs. Also wenn ich danach gehen würde, dann wäre der Känguru und die Lunar definitiv regelmäßig dabei.
Doch auf Grund des größeren Aufschlags des Lunar habe ich mich zunächst auf die o.g. fokussiert. 

 

Welche Münzen habt Ihr und welche Stückelung ist für euch die Mindeste? 

PS: Zum Rebalancing: Ich denke es auch das es langfristig auf 1-2 mal im Jahr hinauslaufen wird und dann überwiegend durch die im ersten Post genannten Maßnahmen (Vermeidung von Verkauf).

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PeterS
vor 5 Minuten von Fintastik:

Welche Münzen habt Ihr und welche Stückelung ist für euch die Mindeste? 

Ich hab die Klassiker, wie auch von dir aufgeführt. Ich hab aktuell ca 6k€ und möchte auf maximal 10k€ physikalischen Goldanteil hoch, um dann auf ETC wie Xetra zu wechseln. 

Ich nehme extra kleinere Anteile wie 1/4 Oz, da ich meinen physikalischen Anteil für Worstcase Szenarien vorhalten möchte um damit zB Waren einzutauschen. 

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Fintastik
vor 3 Minuten von PeterS:

Ich hab die Klassiker, wie auch von dir aufgeführt. Ich hab aktuell ca 6k€ und möchte auf maximal 10k€ physikalischen Goldanteil hoch, um dann auf ETC wie Xetra zu wechseln. 

Ich nehme extra kleinere Anteile wie 1/4 Oz, da ich meinen physikalischen Anteil für Worstcase Szenarien vorhalten möchte um damit zB Waren einzutauschen. 

Interessant, warum möchtest du nach den 10k€ physischen Goldanteil auf einen ETC wechseln? 

Wegen der Lagerung? 

Welchen ETC würdest du auswählen - XETRA oder EUWAXII? 

 

Auch kleiner als 1/4 Oz? 

Solange der Spottpreis nur minimal voneinander abweicht, finde ich die 1/4 Oz auch gerechtfertigt, vor allem mit deinem Hintergrundgedanken. Aber darunter, da ist der Spottpreis ja bereits über den 10% (aktuell). Dies wäre mir bereits zu viel (selbe Situation wie Silber, nur noch extremer...Da würde sich wohl ein Silber ETC eignen.).

 

 

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PeterS
· bearbeitet von PeterS
vor 10 Stunden von Fintastik:

Interessant, warum möchtest du nach den 10k€ physischen Goldanteil auf einen ETC wechseln? Wegen der Lagerung? 

Welchen ETC würdest du auswählen - XETRA oder EUWAXII? 

Auch kleiner als 1/4 Oz?

Physikalisches Gold lohnt sich aus meiner Sicht nur, wenn du an "Weltuntergangsstimmung" oder/und Sammlerwert (im Sinne von 'anfassen' usw.) denkst. Ansonsten hast du eben die Lager-/Sicherheitskosten und es ist etwas aufwändiger für das Rebalancing.

Wenn dir eben genanntes nicht wichtig ist bzw. zu aufwändig, lohnen sich die ETC-Varianten. Ich würde persönlich EUWAXII nehmen, da du keine laufenden Kosten hast und ich davon ausgehe, dass ich nicht verkaufen muss (und mir der Spread somit egal ist, womit EUWAXII sein Geld verdient).

 

Ich denke 10k€ Gold reicht mir, um in einer "Weltuntergangsstimmung" die erste Runde zu überleben. Den Rest möchte ich dann der Einfachheit über ETC abbilden.

 

Nein, ich habe nur mindestens 1/4 Oz bis 1 Oz (Krügerrand, der kanadische Maple Leaf, der American Eagle und der Wiener Philharmoniker). Die Goldbarren gefallen mir nicht so sehr ;-)

 

P.S. Hier findest du übrigens meine Gesamtübersicht.

 

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Fintastik
· bearbeitet von Fintastik
vor 2 Stunden von PeterS:

Physikalisches Gold lohnt sich aus meiner Sicht nur, wenn du an "Weltuntergangsstimmung" oder/und Sammlerwert (im Sinne von 'anfassen' usw.) denkst. Ansonsten hast du eben die Lager-/Sicherheitskosten und es ist etwas aufwändiger für das Rebalancing.

Wenn dir eben genanntes nicht wichtig ist bzw. zu aufwändig, lohnen sich die ETC-Varianten. Ich würde persönlich EUWAXII nehmen, da du keine laufenden Kosten hast und ich davon ausgehe, dass ich nicht verkaufen muss (und mir der Spread somit egal ist, womit EUWAXII sein Geld verdient).

 

Ich denke 10k€ Gold reicht mir, um in einer "Weltuntergangsstimmung" die erste Runde zu überleben. Den Rest möchte ich dann der Einfachheit über ETC abbilden.

 

Nein, ich habe nur mindestens 1/4 Oz bis 1 Oz (Krügerrand, der kanadische Maple Leaf, der American Eagle und der Wiener Philharmoniker). Die Goldbarren gefallen mir nicht so sehr ;-)

 

P.S. Hier findest du übrigens meine Gesamtübersicht.

 

Vielen Dank für das Teilen deines Threads.

Ich finde sowas immer sehr interessant zu sehen wie die Gedankengänge der Anderen sind.

 

Was deine Sichtweise auf physisches Gold angeht stimme ich dir überein. 

EUWAXII wäre auch meine Wahl bzw. ist meine Wahl, wenn ich einen ETC hinzuziehen würde. Die 10k€ sind auch eine gute Grenze in meinen Augen für einen Wechsel auf einen ETC. Vielleicht muss ich mir hier auch mal Gedanken machen - vielleicht ein Kompromiss zwischen ETC und Münzen durch eine nicht so hohe Stückelung (z.B. 1/2 oder wie du 1/4 Oz). So könnte die "Sammlung" weitergehen. Der Gedanke der Kombination gefällt mir gerade sehr. 

 

Weshalb hast du dich für diese Münzen entschieden? Einfach wegen der Optik oder aus einem speziellen Grund?

Bei mir:

  • Maple Leaf: Einstieg in das Thema, sowie wegen den Sicherheitsaspekt.
  • Britannia: Finde die Geschichte bzw. Symbolik der Prägung sehr interessant.
  • Känguru: Sammlung der verschiedenen Motive (wie die Lunar, würde ich sie sammeln).

 

Investiert einer von Euch zufällig in Silber in Form von ETC bzw. physisch? Physisch schreckt mich wegen den abnormalen Spotpreisen doch sehr ab...

 

 

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PeterS
· bearbeitet von PeterS
vor 4 Stunden von Fintastik:

Weshalb hast du dich für diese Münzen entschieden? Einfach wegen der Optik oder aus einem speziellen Grund?

 

Investiert einer von Euch zufällig in Silber in Form von ETC bzw. physisch? Physisch schreckt mich wegen den abnormalen Spotpreisen doch sehr ab...

Es hatte keinen speziellen Grund, warum ich welche gewählt hatte. Es war reiner Zufall und ich habe mich an den "Standard" gehalt, wollte aber nicht nur eine Art Münze. Aber das Thema Optik usw. interessiert mich persönlich nicht. Ich hätte also auch Barren nehmen können, aber fand sie dann doch zu langweilig.

 

Silber oder auch andere Edelmetalle sind für mich kein Thema:

- es fällt die Mehrwertsteuer an (19%). Bei Gold (warum auch immer) nicht.

- bei physikalischer Lagerung ist die Wertdichte bei der Gold-Silber-Ratio viel höher. Ich brauche also viel mehr Kg Silber als im Vergleich zu Gold, um den gleichen Wert in Euro zu erhalten.

- Des weiteren ist die Preisunsicherheit bei Silber viel höher, da das Stock-to-Flow-Verhältnis zu Gold um einiges niedriger ist. D.h. bereits bei z.B. wenigen Silberproduktions-Jahren (wenn man den Verbrauch unbeachtet lässt), können sich die weltweiten Silbervorräte verdoppelt haben. Wohingegen bei steigender Goldproduktion es keine nennenswerten Auswirkungen auf den Bestand hätte.

- Und letzteres ist nur Gold ein Edelmetall, bei dem die Hortung und nicht der industrielle Bedarf überwiegt (sprich eine hohe oder niedrige Nachfrage in der Industrie kann sehr konjunktursensibel sein)

 

Gruß

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Fintastik
vor 1 Stunde von PeterS:

Silber oder auch andere Edelmetalle sind für mich kein Thema:

- es fällt die Mehrwertsteuer an (19%). Bei Gold (warum auch immer) nicht.

- bei physikalischer Lagerung ist die Wertdichte bei der Gold-Silber-Ratio viel höher. Ich brauche also viel mehr Kg Silber als im Vergleich zu Gold, um den gleichen Wert in Euro zu erhalten.

- Des weiteren ist die Preisunsicherheit bei Silber viel höher, da das Stock-to-Flow-Verhältnis zu Gold um einiges niedriger ist. D.h. bereits bei z.B. wenigen Silberproduktions-Jahren (wenn man den Verbrauch unbeachtet lässt), können sich die weltweiten Silbervorräte verdoppelt haben. Wohingegen bei steigender Goldproduktion es keine nennenswerten Auswirkungen auf den Bestand hätte.

- Und letzteres ist nur Gold ein Edelmetall, bei dem die Hortung und nicht der industrielle Bedarf überwiegt (sprich eine hohe oder niedrige Nachfrage in der Industrie kann sehr konjunktursensibel sein)

Ich stimme dir überall überein.

Für mich wäre Silber tatsächlich ein reines Spekulationsobjekt in der Hoffnung auf höhere Preise - mehr auch nicht.

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PKW
vor 17 Stunden von Fintastik:

Geplant sind überwiegend 1 Oz zu erwerben. Als kleinste Einheit würde ich maximal auf 1/4 Oz runtergehen.

Ein viertelzölliger Krügerrand kostet 10% über Spot, ein Sovereign ist in der ähnlichen Größe, man kriegt ihn aber ab 5% über Spot.
Wenn man kleinere Stücklungen als 1oz haben will, dann sind die alten Umlaufmünzen oft günstige Möglichkeiten.
Die 2 Rand haben den gleichen Inhalt wie ein ganzer Sovereign, aber mit anderem Stempel, sie sind oft noch einen Ticken günstiger.
Die 20 Goldmark aus der Kaiserzeit liegen aber ab +10%.
Schön kann man das bei Gold.de sehen, die geben den Aufpreis zum Spot in der Übersicht an https://www.gold.de/kaufen/goldmuenzen/rand/

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PKW
vor 5 Stunden von Fintastik:

Investiert einer von Euch zufällig in Silber in Form von ETC bzw. physisch? Physisch schreckt mich wegen den abnormalen Spotpreisen doch sehr ab...

Ich hab aus alten Zeiten noch Silberlinge, aber neu werde ich keine kaufen. Silberlinge sind aber dennoch so günstig, dass man sich ein paar davon einrahmen und an die Wand hängen könnte.
Meine paar Anteile vom ZKB Silver habe ich später gekauft.
Wenn Du nicht auf den Untergang unserer Zivillisation spekulierst und "danach" den Bauern keine Körbe voller Lebensmittel abhandeln willst, dann sind Silbermünzen ein denkbar schlechtes Investment.
Beim goldenen ETC tendiere ich zu Xetra-Gold. Das ist aber ein Spezialfall, da die Postbank (im Gegensatz zu den meisten anderen Banken) keine Lagergebühren an den Kunden weitergibt.

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Fintastik

Guten Tag liebe WPF-Gemeinschaft,

 

ich wollte ein kleines Update zu meinem aktuellen weitestgehend prognosefreien Depot bringen, samt meinen kleinen Hürden und zwei kleinen Fragen bzgl. Asset-Allocation.

Zum aktuellen Zeitpunkt habe ich mich dazu entschlossen meine angesparte Immobilien-Investitions-Summe (100.000€ = Risikoreich 75% / Risikoarm = 20%) anzulegen und auf eine weitere Wohnimmobilie (diesmal zur Vermietung) zu verzichten. 

 

Depotübersicht:

In seinen Grundzügen hat sich hier nicht wirklich etwas getan, jedoch kam eine größere Investition (Wohnimmobilie) hinzu, welche natürlich das gesamte Depot beeinflusst hat. Die kursiven Prozentzahlen (abgerundet) in der Klammer beziehen sich auf die Einberechnung der Wohnimmobilie zu ihrem Kaufpreis.

Investieren werde ich mtl. 1600€, aufgesplittet auf den Aktien-ETF (75%; 1200€), das Tagesgeldkonto (20%; 320€) und Gold (5%; 80€). Bei Gold werde ich nun auch kleine Stückelungen bevorzugen, wie @PeterSgeschrieben hat.

 

(1) Risikoreich:

(2) Risikoarm: 

(3) Physisches Gut:

  • Gold: 5% / (1%)
  • Wohnimmobilie (Eigennutzung): - / (76%)

 

Nun habe ich 2 kleine Fragen im Bereich der Asset-Allocation:

(1) Sinnvolle Ergänzung zum Depot?

Auf Grund des höheren Investitionskapitals und gestiegenen Sparrate bin ich am überlegen, ob eine breitere Diversifikation in Form von Small Caps (10%) relevant und interessant ist. Mir ist bewusst das Small Caps unter den Size-Faktor fallen und ein höhere Risiko besitzen. In meinen Augen empfinde ich sie als sinnvoll um meinen Anspruch des prognosefreien Investierens  zu vervollständigen und das Weltmarktgeschehen effizienter abbilden zu können. 

  • Wie wichtig empfindet Ihr Small Caps?
  • Ab welcher Depotgröße macht dieser Faktor Sinn?
  • Welcher Small Cap - ETF würde zu meinem Vanguard FTSE All-World passen? (Der SPDR MSCI ACWI IMI bildet als 1-Portfolio-Lösung bereits SmallCaps ab und somit sehr interessant (Tracking Difference). Wäre eine Umschichtung vom All-World (16.000€) sinnvoll in euren Augen? Was mich etwas verwirrt ist, dass bei Tracking Difference beim SPDR eine Wertpapieranzahl steht, welche mit der Aktien-Anzahl auf Extra-ETF nicht übereinstimmt, jedoch mit dem Fact Sheet.)

(2) Anleihen (-ETF):

Aktuell noch kein so wichtiges Thema, das aktuell das Tagesgeld eine bessere Anlage-Alternative darstellt, auch ggü. Festgelder. Natürlich sind Anleihen auf Grund des Kursschwankungsrisikos risikoreicher als das Tages-/Festgeld und sind somit dem risikoreichen Anteil zuzuordnen. 

Da in den letzten Monaten diverse Zinserhöhungen stattgefunden haben und die Anleihenkurse dementsprechend reagiert haben, stellt sich mir die Frage:

  • Werden Anleihen (-ETFs) auf Grund der aktuellen Situation langsam wieder interessanter (hoher Leitzins im Gegensatz des letzten Jahrzehntes) für eine langfristige Investition?
  • Anleihen-ETF: Welt oder Europa?

Meine kleine Hürde (Psychologie):

Wie oft bereits auf verschiedenen Plattformen erwähnt wurde, ist der von mir gewählte Investitions-Ansatz äußerst langweilig. Dadurch erwische ich mich stets etwas "optimieren" zu wollen, z.B. in Form von Faktoren-ETFs; REITs oder anderen Spielerein (Es wurden keine eingegangen.). Auch erwische ich mich dabei durch diverse Videos auf YouTube leicht verunsichern zu lassen und ggf. emotional mitreisen zu lassen, weshalb ich wieder auf die Optimierungsgedanken komme.

 

Aus diesem Grund habe ich mir selbst ein kleines Regelwerk aufgestellt, welches mich wieder zu den Grundzügen meines Depots und meines Invesmentstils (Finanzielle Freiheit durch prognosefreies Investieren.) zurückführen soll. So habe ich für mich manifestiert das ich lediglich an der Asset-Allocation etwas verändern kann, aber nicht innerhalb einer Asset-Klasse eine Wette/Spekulation eingehen werde, sondern mich an die Marktkapitalisierung halten werde.

 

Grüße

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Birk

Hi @Fintastik

vor 58 Minuten von Fintastik:

Wie oft bereits auf verschiedenen Plattformen erwähnt wurde, ist der von mir gewählte Investitions-Ansatz äußerst langweilig. Dadurch erwische ich mich stets etwas "optimieren" zu wollen, z.B. in Form von Faktoren-ETFs; REITs oder anderen Spielerein (Es wurden keine eingegangen.). Auch erwische ich mich dabei durch diverse Videos auf YouTube leicht verunsichern zu lassen und ggf. emotional mitreisen zu lassen, weshalb ich wieder auf die Optimierungsgedanken komme.

 

Und genau so ein Fall liegt, zumindest bzgl. (1) hier vor:

- Small Caps kann man dazu nehmen, muss man aber nicht, zumal der reine Size Effekt umstritten ist

- damit eine weitere Zeile im ETF-Depot die Rendite sichtbar beeinflusst, sollte sie schon ein Gewicht von 10% haben

 

Die größeren Firmen, die MSCI als Small Caps klassifiziert, sind bereits im FTSE All-World mit dabei. Während der FTSE All-World mit ca. 4000 Positionen 90-95% Marktkapitalisieriung abdeckt, sind es beim MSCI ACWI IMI mit ca. 9000 Positionen 99% der Marktkapitalisierung. Es kommen zwar viele Firmen (theoretisch) dazu, die alle zusammen kaum zusätzliches Gewicht bringen.

 

SPDR hat die TER letztens von 0,40% auf 0,17% p.a. gesenkt, deswegen ist er (mittlerweile) eine oft genannte Alternative zum Vanguard FTSE All-World. Umschichten würde ich nicht, schon gar nicht steuerschädlich, sondern, wenn überhaupt, einfach als neue Position besparen und den Vanguard laufen lassen.

 

Wie man im Vergleich bei fondsweb sieht, geht der Unterschied im Messrauschen unter:

 

fondsweb.thumb.png.cbdeed3bb4d89cd086cd49e1d20690f5.png

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Fintastik

Hallo @Birk,

 

vielen Dank für deine schnelle und informative Antwort.

Auf Grund der 90-95% Abdeckung der Marktkapitalisierung (ExtraETF) werde ich den ETF ohne einem zusätzlichen Small Cap-ETF weiterführen. Die 9% mehr an Abdeckung und Streuung dürfte künftig keinen großen Einfluss auf die Gesamtrendite haben und so halte ich mein Depot doch einfach und prognosefrei strukturiert. Vielen Dank für den Link!

Eine Gewichtung des SmallCap-Anteils von 10-15% waren auch geplant, doch wie gerade geschrieben reicht mir die 90-95% Abdeckung aus.

 

Würde ich jetzt neu anfangen, wäre der MSCI ACWI IMI meine Wahl, aber vermutlich wird Vanguard hinterherziehen bei der Kostenreduzierung (falls nicht, sind die 0,05% mehr auch nicht wirklich erwähnenswert - da kommt es mehr auf die TD an).

 

Zum Thema Anleihen kannst du nichts sagen, oder?

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Birk
vor 18 Minuten von Fintastik:

Zum Thema Anleihen kannst du nichts sagen, oder?

 

Da kenne ich mich leider zu wenig aus. Vielleicht hilft dir dieser Beitrag weiter:

 

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Theobuy
vor 55 Minuten von Birk:

Die größeren Firmen, die MSCI als Small Caps klassifiziert, sind bereits im FTSE All-World mit dabei. Während der FTSE All-World mit ca. 4000 Positionen 90-95% Marktkapitalisieriung abdeckt, sind es beim MSCI ACWI IMI mit ca. 9000 Positionen 99% der Marktkapitalisierung. Es kommen zwar viele Firmen (theoretisch) dazu, die alle zusammen kaum zusätzliches Gewicht bringen.

Es kann sein, dass ich mich irre, aber bspw. der SPDR MSCI ACWI IMI (ISIN IE00B3YLTY66) hält tatsächlich nur 1.972 Aktien ("Holdings"), s. Factsheet und nutzt für die Abbildung der anderen Replication Method - Optimised.

 

vor 2 Stunden von Fintastik:

Meine kleine Hürde (Psychologie):

Wie oft bereits auf verschiedenen Plattformen erwähnt wurde, ist der von mir gewählte Investitions-Ansatz äußerst langweilig. Dadurch erwische ich mich stets etwas "optimieren" zu wollen, z.B. in Form von Faktoren-ETFs; REITs oder anderen Spielerein (Es wurden keine eingegangen.). Auch erwische ich mich dabei durch diverse Videos auf YouTube leicht verunsichern zu lassen und ggf. emotional mitreisen zu lassen, weshalb ich wieder auf die Optimierungsgedanken komme.

 

Aus diesem Grund habe ich mir selbst ein kleines Regelwerk aufgestellt, welches mich wieder zu den Grundzügen meines Depots und meines Invesmentstils (Finanzielle Freiheit durch prognosefreies Investieren.) zurückführen soll. So habe ich für mich manifestiert das ich lediglich an der Asset-Allocation etwas verändern kann, aber nicht innerhalb einer Asset-Klasse eine Wette/Spekulation eingehen werde, sondern mich an die Marktkapitalisierung halten werde.

Regelwerk finde ich sehr gut und auch, dass es wirkt wie es soll! :thumbsup:

 

Wenn es dich allerdings jukt, spricht meiner Ansicht nach nichts dagegen, sich etwas Spielgeld zu gönnen und den Rest zu automatisieren und in Ruhe laufen zu lassen. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Spieltrieb mit der Zeit nachlässt...

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Birk
vor 1 Minute von Theobuy:

Es kann sein, dass ich mich irre, aber bspw. der SPDR MSCI ACWI IMI (ISIN IE00B3YLTY66) hält tatsächlich nur 1.972 Aktien ("Holdings"), s. Factsheet und nutzt für die Abbildung der anderen Replication Method - Optimised.

Der Index MSCI ACWI IMI selbst bildet die Performance von knapp über 9000 Firmen ab. Der ETF, der die Performance dieses Index liefern möchte, versucht dies mittels ca. 1900 Positionen (Anzahl mit dem Fondsvolumen steigend) und Optimised Sampling zu bewerkstelligen... was laut trackingdifferences.com mal besser, mal schlechter gelingt:

 

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Dagegen ist der Vanguard FTSE All-World fast schon ein Vollreplizierer mit (fast) perfekt glatter Trackingdifferenz nahe 0.00%:

 

a1jx52_td.png.c858dfa9a5e192146553bf451f11f9b0.png

 

Was man davon halten soll... keine Ahnung, auf jeden Fall ist das seit jeher der Zankapfel im zugehörigen Endlos-Thread zu diesem ETF:

 

 

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Sapine

Weniger die Depotgröße als die Anlagedauer sind meiner Einschätzung nach wichtig für die Frage SC ja/nein. Die Zyklen bei SC können sehr lange sein. Ob sie am Ende eine Mehrrendite bringen ist nicht gewiss aber man muss lange durchhalten, um das heraus zu finden. Bei langen Zyklen ist die Gefahr einer Umschichtung zur falschen Zeit daher besonders groß. Gerade Anleger, die zu häufigen Umschichten tendieren fahren vermutlich ohne besser.

 

Die Sparrate auf den SPDR umstellen kann man machen. Damit hast du die SC automatisch mehr dabei ohne eine eigene Position pflegen zu müssen und ohne das Risiko eines Verkaufs zur Unzeit. Beim Rechnen einfach Vanguard und SPDR zusammenrechnen für den 75 % Anteil. 

 

Bei Gold präferiere ich überwiegend Barren, aber wollte beim nächsten Kauf auch mal eine paar Vreneli beimischen mit Blick auf die Katastrophenabsicherung. Ich will aber auch mit Blick auf das Bankschließfach den Anteil bei physischem Gold begrenzen. Zudem muss man die Österreichausflüge mit dem Goldpreis koordinieren - lästig. 

 

Anleihen ETFs solltest du dich einarbeiten bevor du investierst. Je nach Depotgröße kann man auch gut Bundesanleihen direkt kaufen, bei sehr sicheren Anleihen braucht es wenig Diversifikation. Aktuell würde ich aber nur kurzlaufende Anleihen in Erwägung ziehen - bin aber alles andere als ein Fachmann für Anleihen. 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Für mich ist der Diversifizierungsvorteil durch x-tausend "kleine" Unternehmen, die aber gemeinsam unter 10% ausmachen nahezu vernachlässigbar.

 

Die Elefanten im Raum sind eher die TOP 10 im All world, was nach wie vor überwiegend Technologie lastige Unternehmen aus den USA sind. Ob ich da jetzt small cap Unternehmen xy mit 0,0001% Marktkapitalisierung nicht drin habe erscheint mir egal, dass ein Unternehmen wie Apple in meinem x-tausend Unternehmen Portfolio aber alleine schon über 4% ausmacht gefällt mir aus Diversifizierungsgründen weitaus weniger. Und das ist es ja nicht alleine. Danach kommt ein riesen Klumpen Microsoft, dann Alphabet, Amazon, Nvidia, META, usw...

 

Beim Gold bist Du jetzt bei 1% (5%) runter. Hast Du also große Mengen Goldmünzen für den Hauskauf veräußert? Hat das gut geklappt? Wo hast Du die verkauft?

 

Hast Du die Immobilie auf Kredit gekauft und falls ja, ist der Zins für den Immobilienkredit kleiner als der Zins aufs Tagesgeld abzgl Steuer?

 

MfG

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Euronensammler
vor 14 Stunden von Theobuy:

Es kann sein, dass ich mich irre, aber bspw. der SPDR MSCI ACWI IMI (ISIN IE00B3YLTY66) hält tatsächlich nur 1.972 Aktien ("Holdings"), s. Factsheet und nutzt für die Abbildung der anderen Replication Method - Optimised.

@Theobuy, Kriegst du da nicht Angst, wenn du 70% deines eigenen Depots im IE00BFY0GT14 mit mickrigen 1.488 Werten hast und sollte man nicht dann alle S&P500-ETFs verbieten, weil sie hoffnungslos unterdiversifiziert sind? :narr:

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