Zum Inhalt springen
Hamburger86

Ziel: Depotoptimierung/Anpassung -> Vermögensaufbau mit unterschiedlichen Assets

Empfohlene Beiträge

Hamburger86

Moin moin, 

 

nachdem ich seit längerem als stiller Mitleser unterwegs war, habe ich nun den Schritt gewagt und mich auch registriert.  Gern möchte ich auch direkt in diesem Thread, mein Portfolio inkl. der finanziellen Situation darstellen.  Es wird alles etwas kompliziert und umfangreich. Falls etwas unklar sein sollte, lasst es mich gern wissen. Freue mich auf offenes Feedback. 

 

Person
Jahrgang 1986,  verheiratet, zwei Kinder (1,5 Jahre und 2 Wochen alt)

Start

Vor 7 Jahren mit der Daimler Aktie angefangen und kontinuierlich erweitert. 

 

Aktuelle Situation: 

(jetzt geht's los :D)

 

- Festanstellung, ca. 100k Jahresgehalt (Frau aktuell Elternzeit, aber sonst auch berufstätig). Derzeit laufen Gespräche für ein Jobwechsel, welches zu +50% Gehalt führen würde. 

- Aktuell 20 Immobilien im privaten Bestand. Loan to Value ca. 60%. Wenn man den Markt betrachtet und einem Risikoabschlag kalkuliert würde ich auf 70% gehen. 

- Geschäftsführer der eigenen GmbH Holding und von Stand heute 4 weiteren Gesellschaften.  Eine Tochter GmbH ist Holding mit meinen Partnern, zwei sind operativ tätig und eine Projektgesellschaft. 

- Aktiendepot, ETFs, Kryptos, Immobilien und Goldmünzen darf ich noch mein Eigen nennen. 

- Spar-/Investrate ist sehr unterschiedlich. min. 1,5k p.M., aber kann auch 6-7k wie im Oktober sein. Im Schnitt ca. 20-25k p.a. 

 

 

Strategie

 

- Ich versuche ein durchwachsenes Depot mit Value- Dividendentitel aufzubauen

- Zu den Dividendentitel hatte ich noch ein ganz lustigen Spruch gelesen "Den Hahn nicht schlachten, um jeden Tag frische Eier zu bekommen", das spiegelt mein Denken ziemlich wieder.  

- Die ETF's dienen als Altersvorsorge und sollen "nie" verkauft bzw. solange angespart werden, bis ich darauf zugreifen muss

- Ich bin ein ganz großer Fan von Peter Lynch und suche meine Wachstumswerte nach Unternehmen, an die ich auch glaube aus. Selbstverständlich führe ich eine due diligence durch. 

- Dividendenwerte wähle ich uA. nach den folgenden Kriterien aus: Aristokraten, Dividendenwachstum, Ausschüttungsquote und Sicherheit

- Die REITs sollen ebenso weiter ausgebaut werden, aber ich würde mich auf die vorhandenen begrenzen, also sollen keine weiteren Werte hinzukommen

- Zum Zocken habe ich mir mal paar Kryptos angeschafft

 

- In den nächsten 5-10 Jahren sollten 1-3 Immobilien verkauft und der Gewinn teil ins Depot / größeres Eigenheim investiert werden. 

- Plane des weiteren in meiner GmbH ein Depot anzulegen und dort ausschließlich Wachstumswerte zu besparen. (überlegen über Fondsvermittler.de an Comdirect)


Vermögen/Depot

 

- Depotwert ca. 190k

- Immobilienvermögen 2 Mio

- Mieteinahmen brutto ca. 60k pa.

- GmbH's ca. 300k Gewinn in 2025 in meine Holding 

- Sohn ca. 15k, Tochter 5k von ETF Vanguard All World  (meine Anteile werde ich denen demnächst übertragen)  

- Kryptos 20k (Nur Etherium und Bitcoint)

- Notgroschen 3 Gehälter und Ersparnisse meiner Frau 

 

Anbei das Depot. SPDR ETF habe ich erst im letzten Monat aufgenommen, da ich den Wachstum sehr spannend und die Zusammensetzung ganz gut finde. Bzw. sollte ich erwähnen, dass ich in dem ETF nicht all zu grobe Überschneidungen zum restlichen Depot habe.

 

Den größten Minus habe ich bei Fresenius und AT&T, aber auch das stört mich wenig, also rote Zahlen bringen mich nicht zum schwitzen ;) 

 

image.thumb.png.ac4d7f2f377f15d72f58ec69d85566e4.png

 

Ziel
- Mein Ziel ist der langfristige Vermögensaufbau in Kombination mit einer Diversifizierung meines Vermögens über unterschiedliche Asset-Klassen. 

- Plane mit ca. 50/55 ggf. nicht mehr arbeiten zu müssen. Ich bin ziemlich sicher, dass ich in welcher Form auch immer tätig sein werde, aber die Sicherheit es nicht tun zu müssen, finde ich ganz smart.

- Mir ist einfach wichtig, mein ETF Depot ggf. zu optimieren. Klar ist das aktuell nichts besonderes mit 70/30 + Dividendenaristokraten ETF. 

- Meinen Kindern mit 18-20 das Studium oder Selbstständigkeit etc. zu ermöglichen, was immer es auch kostet. Da Plane ich einfach mal mit je 50-80k pro Kind. 

 

Jetzt wo ich meine Situation so offen dargestellt habe, was denkt ihr darüber ?

 Sollte ich etwas am Depot umbauen/ergänzen oder gibt es etwas, wo ihr z.B. meint, das passt gar nicht etc. 

 

Freue mich wie erwähnt auf jedes Feedback. 

Beste Grüße

 

 


 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Eine Menge Arbeit die Du Dir da zumutest. Will Deine Frau dauerhaft zu Hause bleiben? Bleibt Dir genügend Zeit für Deine Familie? Mein erster Gedanke ist, warum Du Dir das Leben nicht leichter machst. 20 Immos verwalten und dazu das Einzelaktiendepot und ein sicherlich fordernder Job. Aber es scheint Dir Spaß zu machen und Spaß ist ja keine schlechte Sache. 

 

Mit den 50-80k pro Kind könntest Du knapp liegen. Mit Einbezug der Inflation zu knapp. 

 

Versicherungstechnisch hoffe ich dass Du Dir Gedanken gemacht hast? Grundsätzlich ist das vorhandene Kapital ja ausreichend, um Deine Familie abzusichern weshalb man da ausnahmsweise darauf verzichten könnte. Aber eine vergleichsweise kurzlaufende Risiko-LV zur Teilabsicherung Deiner Familie dürfte nicht sehr teuer sein. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamburger86
vor 10 Stunden von Sapine:

Eine Menge Arbeit die Du Dir da zumutest. Will Deine Frau dauerhaft zu Hause bleiben? Bleibt Dir genügend Zeit für Deine Familie? Mein erster Gedanke ist, warum Du Dir das Leben nicht leichter machst. 20 Immos verwalten und dazu das Einzelaktiendepot und ein sicherlich fordernder Job. Aber es scheint Dir Spaß zu machen und Spaß ist ja keine schlechte Sache. 

 

Mit den 50-80k pro Kind könntest Du knapp liegen. Mit Einbezug der Inflation zu knapp. 

 

Versicherungstechnisch hoffe ich dass Du Dir Gedanken gemacht hast? Grundsätzlich ist das vorhandene Kapital ja ausreichend, um Deine Familie abzusichern weshalb man da ausnahmsweise darauf verzichten könnte. Aber eine vergleichsweise kurzlaufende Risiko-LV zur Teilabsicherung Deiner Familie dürfte nicht sehr teuer sein. 

Moin, 

 

also du hast natürlich Recht, das hätte ich erwähnen können. Familie hat eindeutig mit Abstand Prio 1. Ich kriege das auch aus dem Grund organisiert, dass ich von zu Hause arbeiten und meine Arbeitszeit komplett selbst einplanen kann.  Ich habe bei der Verwaltung der Immobilien vieles digitalisiert z.B. Kontrolle der Mieteingänge und eine Person, die sich um die Anfragen / Hausgeldabrechnungen etc. für wenig Geld kümmert. 

 

Kurzlaufende Risiko-LV, muss ich mir mal anschauen, habe und hatte ich nicht aufm Schirm gedacht. Schaue ich mir aber noch an. 

Irgendwelche sonstigen Ideen ? :) LG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
vor 18 Stunden von Hamburger86:

Mir ist einfach wichtig, mein ETF Depot ggf. zu optimieren. Klar ist das aktuell nichts besonderes mit 70/30 + Dividendenaristokraten ETF. 

Also zum Thema Dividenden kann ich dir einen Blogbeitrag von Gerd Kommer empfehlen: https://gerd-kommer.de/dividendenstrategien-fakten-und-fantasien/

Spoiler: Rational gesehen macht es keinen Sinn sein Depot mit einem Dividendenaristokraten ETF zu "optimieren"

Wenn es in die Richtung gehen soll (was es definitiv nicht muss, grundsätzlich sind 100% FTSE All World ein sehr guter Start- als auch Endpunkt für ein gut diversifiziertes Depot) wäre ein Value-ETF wohl die bessere Wahl.

Was mir grundsätzlich auffällt ist, dass sowohl Small Caps als auch Schwellenländer in deinem Depot im Vergleicht zu einer neutralen Gewichtung (ACWI IMI) untergewichtet sind. Ist das aktiv so gewollt? Wenn man optimieren möchte würde ich dort ansetzen, wobei dass ohne eine Übergewichtung "nur" eine Optimierung ist, also keine wirklich kriegsentscheidenden Auswirkungen auf das Depot hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker

Richtig interessant wäre es für mich (und auch für Dich) zu wissen, was das alles bisher gebracht hat. Welche Rendite ist dabei herausgekommen?

Nur dann kann man doch die Sinnhaftigkeit seiner Anlagen beurteilen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamburger86
vor 46 Minuten von Bigwigster:

Also zum Thema Dividenden kann ich dir einen Blogbeitrag von Gerd Kommer empfehlen: https://gerd-kommer.de/dividendenstrategien-fakten-und-fantasien/

Spoiler: Rational gesehen macht es keinen Sinn sein Depot mit einem Dividendenaristokraten ETF zu "optimieren"

Wenn es in die Richtung gehen soll (was es definitiv nicht muss, grundsätzlich sind 100% FTSE All World ein sehr guter Start- als auch Endpunkt für ein gut diversifiziertes Depot) wäre ein Value-ETF wohl die bessere Wahl.

Was mir grundsätzlich auffällt ist, dass sowohl Small Caps als auch Schwellenländer in deinem Depot im Vergleicht zu einer neutralen Gewichtung (ACWI IMI) untergewichtet sind. Ist das aktiv so gewollt? Wenn man optimieren möchte würde ich dort ansetzen, wobei dass ohne eine Übergewichtung "nur" eine Optimierung ist, also keine wirklich kriegsentscheidenden Auswirkungen auf das Depot hat.

Hast vollkommen mit deinem Einwand Recht. Ob die Dividendenaristokraten dafür notwendig sind, ne denke ich nicht. Ich wollte den ETF Teil dadurch noch etwas Diversifizieren und den Dividenenwachstum des ETF's beimischen. Welchen Anteil es in dem Teil haben wird, habe ich nicht konkretisiert. Geschätzt aber +-20%. 

 

Small Caps habe ich tatsächlich auch im Blick gehabt und vergleiche derzeit die Produkte. Werde den Teil aber auch auf jeden Fall mit einem ETF abdecken. Danke 

vor 37 Minuten von Schwachzocker:

Richtig interessant wäre es für mich (und auch für Dich) zu wissen, was das alles bisher gebracht hat. Welche Rendite ist dabei herausgekommen?

Nur dann kann man doch die Sinnhaftigkeit seiner Anlagen beurteilen.

Ja klar, also bei den Immobilien ist der Wachstum trotz der bevorstehenden / aktuellen Krise schon enorm. 

Aktuell erhalten wir ca. 3500 € Dividenden p.a., Kurserfolge sind bei ca.  40k bei 150k Invest und die Rendite lt. PP seit 2016  (+17%, +11%, -6%,+25%,-5%,+35,-13%) wobei ich ehrlicherweise eher auf die Kurserfolge und die Dividenden schaue. Erfasse aber alles bis ins kleineste Detail in PP. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
vor 23 Stunden von Hamburger86:

Jetzt wo ich meine Situation so offen dargestellt habe, was denkt ihr darüber ?

 Sollte ich etwas am Depot umbauen/ergänzen oder gibt es etwas, wo ihr z.B. meint, das passt gar nicht etc. 

Also für mich würde es wenig Sinn machen, zwei ETFs im Depot zu haben, die sich sehr sehr stark überschneiden. Davon hätte ich persönlich maximal einen im Portfolio. Zudem hast du ja auch noch ein Einzelwerte Portfolio. Auch da wieder deutliche Überschneidungen zu den beiden genannten ETFs. 7,25% EM-Anteil über einen ETF halte ich noch für irgendwie vertretbar. Ich persönlich habe bis auf weiteres überhaupt gar nichts mehr mit EM am Hut. Der Bereich (insbesondere China) ist extrem high risk und überhaupt nicht mehr realistisch einschätzbar. Beispielsweise der EM Sammel-ETF EEM hat von Januar 2010 - heute insgesamt (!) 15% verloren. 12 Jahre keinerlei Performance wo eigentlich alles gestiegen ist, das nicht bei drei auf den Bäumen war (z.B. S&P500 ETF +250%). Das muss man erstmal schaffen. Die Frage ist, wird sich in der Zukunft etwas nachhaltig bessern? Von mir ein eindeutiges Nein. Risiko absolut überhaupt gar nicht (mehr) handelbar. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamburger86
vor 4 Minuten von pete1:

Also für mich würde es wenig Sinn machen, zwei ETFs im Depot zu haben, die sich sehr sehr stark überschneiden. Davon hätte ich persönlich maximal einen im Portfolio. Zudem hast du ja auch noch ein Einzelwerte Portfolio. Auch da wieder deutliche Überschneidungen zu den beiden genannten ETFs. 7,25% EM-Anteil über einen ETF halte ich noch für irgendwie vertretbar. Ich persönlich habe bis auf weiteres überhaupt gar nichts mehr mit EM am Hut. Der Bereich (insbesondere China) ist extrem high risk und überhaupt nicht mehr realistisch einschätzbar. Beispielsweise der EM Sammel-ETF EEM hat von Januar 2010 - heute insgesamt (!) 15% verloren. 12 Jahre keinerlei Performance wo eigentlich alles gestiegen ist, das nicht bei drei auf den Bäumen war (z.B. S&P500 ETF +250%). Das muss man erstmal schaffen. Die Frage ist, wird sich in der Zukunft etwas nachhaltig bessern? Von mir ein eindeutiges Nein. Risiko absolut überhaupt gar nicht (mehr) handelbar. 


100% d'accord was deinen Einwand bzgl. MSCI/ FTSI angeht. Den FTSE hatte ich  habe ich etwas unüberlegt mit einer einmal Anlage angeschafft. Bei den EM ebenso wie du sagst, habe ich einen sehr überschaubaren Gewinn. Den Teil plane ich zu reduzieren bzw. werde ich definitiv nicht weiterbesparen. Den FTSE kann ich den Kindern schenken und mit Kindergeld weiter aufbauen. 
 

Was mich zum nachdenken anregt ist, dann hätte ich bei den ETFs „nur “ msci World und etwas EM. Da denke ich in dem Zusammenhang nach eine Position Smallcaps aufzubauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterS

Moinsen,

 

1) Zur Dividenden-Strategie wurde schon etwas gesagt. Manche bevorzugen sie, manche nicht.

 

 

2) Was ist deine IST- Allokation und was ist deine Wunsch-/SOLL-Assetallokation? Gibt es eine Wunschaufteilung nach risikoarm und risikobehaftet, sprich werden/sollen Tagesgeld bzw. Festgeld berücksichtigt werden? Sollen Rohstoffe oder Anleihen als Asset dazu kommen?

Zitat

- Aktiendepot, ETFs, Kryptos, Immobilien und Goldmünzen darf ich noch mein Eigen nennen. 

 

3) Dein größerer Fokus scheint das Aktien-Thema zu sein, verständlich wenn du dein Klumpenrisiko Immobilien u.a. ins Depot schieben möchtest Das wird aber erst in 5-10 Jahren sein, wenn ich dies richtig verstanden habe.

Da dein Aktiendepot einen geringen Anteil von deiner aktuellen AA ausmacht, würde ich viel weniger Aufwand erst einmal reinsetzen und wenn du tatsächlich in 5-10 Jahren deine Immobilien verkauft hast, kannst du deine Ziele überprüfen und dann eventuell weiteres Tuning beim Aktiendepot planen. Zur Einfachheit würde ich Stand jetzt entweder den FTSE Allworld oder die 70/30 World/EM Aufteilung nehmen und fokusiert dort investieren. Klassisch nach dem KISS-Prinzip: keep it simple & stupid/smart.

 

Der jetzige Fokus sollte beim Risikomanagement in Form z.B. risikoarme/risikoreiche Aufteilung liegen und wie deine mögliche SOLL-Asset-Allokation aussehen soll.

Was meinst du?

 

Greetz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 13 Stunden von pete1:

Beispielsweise der EM Sammel-ETF EEM hat von Januar 2010 - heute insgesamt (!) 15% verloren. 12 Jahre keinerlei Performance wo eigentlich alles gestiegen ist, das nicht bei drei auf den Bäumen war (z.B. S&P500 ETF +250%). Das muss man erstmal schaffen. Die Frage ist, wird sich in der Zukunft etwas nachhaltig bessern? Von mir ein eindeutiges Nein. Risiko absolut überhaupt gar nicht (mehr) handelbar. 

Ich möchte hier noch ergänzen, dass man nicht von der Performance der letzten Jahre Portfolioentscheidungen abhängig machen sollte. Nach dieser Logik sollte man 100% S&P500 fahren, was aber wieder keine Länderdiversifikation bietet. Zumindest die zum Markt neutrale Gewichtung von ~13% sollte man meiner Meinung nach mindestens haben.

Da man aber Vorteile bei der Diversifikation hat, da eben Schwellenländer keine hohe Korrelation zu Industrieländern haben, sollte man sich zumindest die Frage stellen ob man in irgendeiner Art und Weise sicher sein kann dass sich die hohe Outperformance der letzten 10 Jahre von MSCI World und MSCI Emerging Markets für die nächsten 10 Jahre nicht einfach vertauscht.

Ich halte das für eine Möglichkeit mit evtl. nicht hoher Wahrscheinlichkeit, möchte aber nicht nur auf ein Pferd setzen. 

Edit: Bin nicht mehr auf aktuellem Stand gewesen, aktuell ist der Anteil von Schwellenländern nur noch circa 10% am ACWI :blink:. Ich würde trotzdem bei mindesten 13% bleiben, eher 15% weil es eine rundere Zahl ist ;).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamburger86
vor 49 Minuten von PeterS:

Moinsen,

 

1) Zur Dividenden-Strategie wurde schon etwas gesagt. Manche bevorzugen sie, manche nicht.

 

 

2) Was ist deine IST- Allokation und was ist deine Wunsch-/SOLL-Assetallokation? Gibt es eine Wunschaufteilung nach risikoarm und risikobehaftet, sprich werden/sollen Tagesgeld bzw. Festgeld berücksichtigt werden? Sollen Rohstoffe oder Anleihen als Asset dazu kommen?

 

3) Dein größerer Fokus scheint das Aktien-Thema zu sein, verständlich wenn du dein Klumpenrisiko Immobilien u.a. ins Depot schieben möchtest Das wird aber erst in 5-10 Jahren sein, wenn ich dies richtig verstanden habe.

Da dein Aktiendepot einen geringen Anteil von deiner aktuellen AA ausmacht, würde ich viel weniger Aufwand erst einmal reinsetzen und wenn du tatsächlich in 5-10 Jahren deine Immobilien verkauft hast, kannst du deine Ziele überprüfen und dann eventuell weiteres Tuning beim Aktiendepot planen. Zur Einfachheit würde ich Stand jetzt entweder den FTSE Allworld oder die 70/30 World/EM Aufteilung nehmen und fokusiert dort investieren. Klassisch nach dem KISS-Prinzip: keep it simple & stupid/smart.

 

Der jetzige Fokus sollte beim Risikomanagement in Form z.B. risikoarme/risikoreiche Aufteilung liegen und wie deine mögliche SOLL-Asset-Allokation aussehen soll.

Was meinst du?

 

Greetz

 

Ich denke nach dem ich die Tage noch etwas darüber nachgedacht habe, dass ich doch ganz gerne die Dividendeneinnahmen habe. Der Dividenden ETF performt gewiss nicht wie die Value-Alternativen aber aus meiner Sicht, noch ganz akzeptabel. 

 

Zum 2. Punkt denke ich, dass ich mit Mitte 30 noch das Risiko mit 100% Aktien weiterfahren werde. Maple Leaf Münzen decken ggf. den risikoarmen Teil ab. 

Eine Soll-AA habe ich zur Grunde nicht, da ich einfach nur das Vermögen vergrößern möchte. Wenn sich der Kryptoanteil sich auch etwas zu meinem Vorteil verändert, würde ich da die Summe auch in das Aktienportfolio übertragen. 

Das war nur etwas Spielerei und nichts für mich. 

 

Das gleiche Thema ist mit Immobilien ggf. auch wie erwähnt vorstellbar und der Zeitraum passt auch soweit. 

 

vor 16 Minuten von Bigwigster:

Ich möchte hier noch ergänzen, dass man nicht von der Performance der letzten Jahre Portfolioentscheidungen abhängig machen sollte. Nach dieser Logik sollte man 100% S&P500 fahren, was aber wieder keine Länderdiversifikation bietet. Zumindest die zum Markt neutrale Gewichtung von ~13% sollte man meiner Meinung nach mindestens haben.

Da man aber Vorteile bei der Diversifikation hat, da eben Schwellenländer keine hohe Korrelation zu Industrieländern haben, sollte man sich zumindest die Frage stellen ob man in irgendeiner Art und Weise sicher sein kann dass sich die hohe Outperformance der letzten 10 Jahre von MSCI World und MSCI Emerging Markets für die nächsten 10 Jahre nicht einfach vertauscht.

Ich halte das für ein Möglichkeit mit evtl. nicht hoher Wahrscheinlichkeit, möchte aber nicht nur auf ein Pferd setzen. 

Edit: Bin nicht mehr auf aktuellen Stand gewesen, aktuell ist der Anteil von Schwellenländern nur noch circa 10% am ACWI :blink:. Ich würde trotzdem bei mindesten 13% bleiben, eher 15% weil es eine rundere Zahl ist ;).

EM rückblickend nicht so performt hat ist gewiss nicht die Vorgabe für die Zukunft :) Aber tatsächlich habe ich mir auch vorgenommen den EM Anteil auf 10-15% zu reduzieren.  Wenn ich meinen Vanguard-ETF + SPDR nicht betrachte habe ich aktuell ein 60/40 Verhältnis. 

 

Vermutlich werde ich zunächst den EM Anteil reduzieren und ein SC World mit aufnehmen, dass ich ggf. 70 World und je 15 EM/SC habe. 

Wenn später dann noch eine größere Summe mit einfließen sollte, würde ich da dann weiter entwickeln.  Es gibt ja auch derzeit 1-2 von denen ich plane mich zu trennen z.B. Meta etc. 

 

LG und guten Wochenstart 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 8 Minuten von Hamburger86:

betrachte habe ich aktuell ein 60/40 Verhältnis. 

 

vor 8 Minuten von Hamburger86:

vermutlich werde ich zunächst den EM Anteil reduzieren

Ich denke du bist untergewichtet in Schwellenländer, deine Einzelaktien zählen zur Ländergewichtung natürlich dazu. Oder habe ich die Titel in die falsche Schublade gesteckt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamburger86
vor 1 Minute von Bigwigster:

 

Ich denke du bist untergewichtet in Schwellenländer, deine Einzelaktien zählen zur Ländergewichtung natürlich dazu. Oder habe ich die Titel in die falsche Schublade gesteckt?

 

Gesamtdepot betrachtet natürlich hast du da Recht. Ist vielleicht nur eine Kopfsache bei mir, dass ich die Aktien / ETFs separat betrachte.  Rein nur bei den ETF habe ich die genannte Aufteilung, in dem Bereich übersteige ich ja sogar die 70/30 Aufteilung :D 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster

Du solltest den Aktienanteil als Ganzes betrachten. Deine Einzelaktien würde ich grob als MSCI World einordnen, dementsprechend wären Small Caps und Schwellenländer nicht ausreichend mit dabei. 

vor 14 Stunden von Hamburger86:

Rendite lt. PP seit 2016  (+17%, +11%, -6%,+25%,-5%,+35,-13%)

image.png.9f728096df5be417fdaae3973a0a19c6.png

Quelle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamburger86
vor 39 Minuten von Bigwigster:

Du solltest den Aktienanteil als Ganzes betrachten. Deine Einzelaktien würde ich grob als MSCI World einordnen, dementsprechend wären Small Caps und Schwellenländer nicht ausreichend mit dabei. 

image.png.9f728096df5be417fdaae3973a0a19c6.png

Quelle

Das ist tatsächlich ein Gedankenfehler - Danke :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
EddisHerrchen

Hallo Hamburger86,

 

ich bin mit den Immobilien nicht ganz so firm, daher möchte Deine Zahlen etwas hinterfragen um das besser zu verstehen.

Die 2 Mio Immobilienbestand sind Wert der Immobilien, oder Wert der Immobilien abzüglich Kredite die darauf laufen - Du arbeitest ja mit Loan to Value, daher vermute ich die Immos sind fremdfinanziert. Steuersparmodell?

Bei 20 Immobilien und Miteinnahmen von 60t€ Brutto (wären 3% Bruttomarge - vor Abzug der Kosten?) ist da viel Kapital gebunden für wenig Rendite.
Die durchschnittliche Mieteinnahme wären dann 3000 Euro pa.? Also 250 Euro im Monat? Selbst für Studentenapartments oder ähnliches erscheint mir das relativ gering oder sind das übliche Relationen? 

 

Du hast selber geschrieben - die es wäre kompliziert und umfangreich. Warum hast Du es so kompliziert gebaut? Bei Deinen Anlagen habe ich den Eindruck Du willst irgendwie alle Trends abbilden. Von ETFs als Basisinvest, Stockpicking (wobei Du die großen Player da auch wieder redundant zu den ETFs hast, diese also noch stärker gewichtest.) Krypto, REITs usw. Ich sehe die Gefahr das Du Dich damit verzettelst. (oder schon verzettelt hast?)

 

Daher würde auch ich dafür plädieren das Du Dir über die Verteilung Deiner Assets Gedanken machst - aber unter einem anderen Aspekt - dem der Vereinfachung: Kläre für Dich was sind Deine/Eure Hauptbausteine und halte diese Einfach. Stelle Dir mal die Frage und gebe Dir bitte eine ehrliche Antwort: Was passiert, wenn Du morgen vom Bus überfahren wirst (Das öffentliche Nahverkehrsrisiko :boxed:)  Was passiert dann mit Deiner Familie - neben dem offensichtlichen das sie ohne Dich auskommen müssen? Dein Gehalt fällt weg. Mehrere GmbHs sind weiterzuführen oder abzuwickeln. 20 Immobilien zu betreuen, Kredite zu bedienen, außerdem noch Depot + Kryptos. Denkst Du das geht gut? Bist Du Dir ganz sicher das das gutgeht? Mit der Frage im Hinterkopf bitte nochmal auf die Assetbausteine Eures Vermögens schauen und nachdenken.

 

Bitte nicht falsch verstehen: Du hast denke ich sehr viel richtig gemacht, wenn Du in Deinem Alter, mit Familie und Job so ein respektables Vermögen erarbeitet hast. Ich will Dir einen Dankanstoß geben zu KISS und darüber was es bedeutet Familienvermögen zu erhalten oder auszubauen.

 

Gruß

Eddisherrchen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterS
Zitat

Ich denke nach dem ich die Tage noch etwas darüber nachgedacht habe, dass ich doch ganz gerne die Dividendeneinnahmen habe. Der Dividenden ETF performt gewiss nicht wie die Value-Alternativen aber aus meiner Sicht, noch ganz akzeptabel. 

Passt, das kannst du aber auch als KISS anwenden: Entweder mit ausschüttenden Standard ETFs (wie Allworld bzw. 70/30) oder mit High-Dividenden ETFs (z.B. A1T8FV).

Wie sieht deine Strategie in dieser Thematik aus?

 

Zitat

Zum 2. Punkt denke ich, dass ich mit Mitte 30 noch das Risiko mit 100% Aktien weiterfahren werde. Maple Leaf Münzen decken ggf. den risikoarmen Teil ab. 

Eine Soll-AA habe ich zur Grunde nicht, da ich einfach nur das Vermögen vergrößern möchte. Wenn sich der Kryptoanteil sich auch etwas zu meinem Vorteil verändert, würde ich da die Summe auch in das Aktienportfolio übertragen. 

Das war nur etwas Spielerei und nichts für mich. 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir vom gleichen reden. Ich Stufe Gold oder auch Investment Grade Anleihen Stand heute als risikolastig ein.

Der Punkt wäre hier, ob dir bewusst ist, dass du auch mit weit weniger Risiko über Zeitpunkt X ähnlich Rendite einfahren wirst wie ein 100% risikolastiges Portfolio? Am Beispiel vom nachfolgenden Video ganz gut erklärt (klassische Aufteilung nach Aktien (risiko) und Anleihen (risikofreier)).

 

 

Zitat

Strategie

 

- Ich versuche ein durchwachsenes Depot mit Value- Dividendentitel aufzubauen

- Zu den Dividendentitel hatte ich noch ein ganz lustigen Spruch gelesen "Den Hahn nicht schlachten, um jeden Tag frische Eier zu bekommen", das spiegelt mein Denken ziemlich wieder.  

- Die ETF's dienen als Altersvorsorge und sollen "nie" verkauft bzw. solange angespart werden, bis ich darauf zugreifen muss

- Ich bin ein ganz großer Fan von Peter Lynch und suche meine Wachstumswerte nach Unternehmen, an die ich auch glaube aus. Selbstverständlich führe ich eine due diligence durch. 

- Dividendenwerte wähle ich uA. nach den folgenden Kriterien aus: Aristokraten, Dividendenwachstum, Ausschüttungsquote und Sicherheit

- Die REITs sollen ebenso weiter ausgebaut werden, aber ich würde mich auf die vorhandenen begrenzen, also sollen keine weiteren Werte hinzukommen

- Zum Zocken habe ich mir mal paar Kryptos angeschafft

 

- In den nächsten 5-10 Jahren sollten 1-3 Immobilien verkauft und der Gewinn teil ins Depot / größeres Eigenheim investiert werden. 

- Plane des weiteren in meiner GmbH ein Depot anzulegen und dort ausschließlich Wachstumswerte zu besparen. (überlegen über Fondsvermittler.de an Comdirect)

Noch einen Hinweis:

Ich lese taktische Maßnahmen, wie du etwas umsetzt, aber keine konkrete Strategien (z.B. deine Aufteilung nach risikofrei/risikobehaftet oder deine Wunsch-Assetallokation inkl. Gewichtung oder Vermögen soll nur mit der Inflation gehen oder Wachsen auf XX € usw.).

"Was ist Strategie? Der Begriff Strategie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Heeresführung. Ein Stratege war im antiken Griechenland ein gewählter Heerführer (stratos = Heer, agein = führen). Heute steht Strategie für ein zielorientiertes ganzheitliches Vorgehen, einen langfristigen Plan, im Gegensatz zur kurzfristigen Taktik als Teil einer Strategie. Im Kontext des modernen Wirtschaftslebens bedeutet dies, dass Strategie Schwerpunkte setzt und zeigt, auf welche Art und Weise die Mission zu erfüllen bzw. die Vision zu erreichen ist. Taktik als Teil der Strategie ist dabei operativ als Weg zur Erreichung von Teilzielen zu verstehen."

 

Möchtest du dies eventuell überarbeiten und konkretisieren?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
· bearbeitet von pete1
vor 5 Stunden von Bigwigster:

Ich möchte hier noch ergänzen, dass man nicht von der Performance der letzten Jahre Portfolioentscheidungen abhängig machen sollte.

Der letzten Jahre? Das kommt so rüber, als würdest du 3, 4 oder 5 Jahre meinen. Nein. Es sind 12 Jahre. Mehr als ein Jahrzehnt. 

vor 5 Stunden von Bigwigster:

Nach dieser Logik sollte man 100% S&P500 fahren, was aber wieder keine Länderdiversifikation bietet.

Nein (auch wenn die Wahrscheinlichkeit auf attraktive Renditen im Verhältnis doch sehr hoch wären). Trotzdem wurde die Performance des MSCI World zu einem erheblichen Teil vom S&P500 getragen. Europa und Asien waren es definitiv nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von pete1:

Der letzten Jahre? Das kommt so rüber, als würdest du 3, 4 oder 5 Jahre meinen. Nein. Es sind 12 Jahre. Mehr als ein Jahrzehnt. 

Auch damit sollte man seine Entscheidungen nicht begründen:

image.png.32858b1e102c0e00489e0efd79ca86cd.png

Quelle

 

US Large in Kombination mit Foreign EAFE sollte als Abschätzung einem MSCI World entsprechen. --> 70s und 00s waren ganz schön schlimme Dekaden für einen Investor nur in Large Cap Industrieländer.

EEM entsprechen Schwellenländern.

Das Wichtige was man aus den historischen Renditen lernen sollte ist, ja es gab Dekaden in denen es für ganze Regionen sehr schlecht lief. Also wie aktuell mit Schwellenländern. Was man aber nicht machen sollte ist genau in diese dann nicht zu investieren. Niemand weiß welche Regionen in der nächsten Dekade gut dastehen --> also lieber in alle Regionen investieren (meiner persönlichen Meinung sogar gerne mit einer Übergewichtung von Schwellenländern in den Bereich von 25%)

 

@pete1 ich wette deine Empfehlung zu Schwellenländern hätte im Jahr 2010 anders gelautet

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hamburger86
vor 4 Stunden von EddisHerrchen:

Hallo Hamburger86,

 

ich bin mit den Immobilien nicht ganz so firm, daher möchte Deine Zahlen etwas hinterfragen um das besser zu verstehen.

Die 2 Mio Immobilienbestand sind Wert der Immobilien, oder Wert der Immobilien abzüglich Kredite die darauf laufen - Du arbeitest ja mit Loan to Value, daher vermute ich die Immos sind fremdfinanziert. Steuersparmodell?

Bei 20 Immobilien und Miteinnahmen von 60t€ Brutto (wären 3% Bruttomarge - vor Abzug der Kosten?) ist da viel Kapital gebunden für wenig Rendite.
Die durchschnittliche Mieteinnahme wären dann 3000 Euro pa.? Also 250 Euro im Monat? Selbst für Studentenapartments oder ähnliches erscheint mir das relativ gering oder sind das übliche Relationen? 

 

Du hast selber geschrieben - die es wäre kompliziert und umfangreich. Warum hast Du es so kompliziert gebaut? Bei Deinen Anlagen habe ich den Eindruck Du willst irgendwie alle Trends abbilden. Von ETFs als Basisinvest, Stockpicking (wobei Du die großen Player da auch wieder redundant zu den ETFs hast, diese also noch stärker gewichtest.) Krypto, REITs usw. Ich sehe die Gefahr das Du Dich damit verzettelst. (oder schon verzettelt hast?)

 

Daher würde auch ich dafür plädieren das Du Dir über die Verteilung Deiner Assets Gedanken machst - aber unter einem anderen Aspekt - dem der Vereinfachung: Kläre für Dich was sind Deine/Eure Hauptbausteine und halte diese Einfach. Stelle Dir mal die Frage und gebe Dir bitte eine ehrliche Antwort: Was passiert, wenn Du morgen vom Bus überfahren wirst (Das öffentliche Nahverkehrsrisiko :boxed:)  Was passiert dann mit Deiner Familie - neben dem offensichtlichen das sie ohne Dich auskommen müssen? Dein Gehalt fällt weg. Mehrere GmbHs sind weiterzuführen oder abzuwickeln. 20 Immobilien zu betreuen, Kredite zu bedienen, außerdem noch Depot + Kryptos. Denkst Du das geht gut? Bist Du Dir ganz sicher das das gutgeht? Mit der Frage im Hinterkopf bitte nochmal auf die Assetbausteine Eures Vermögens schauen und nachdenken.

 

Bitte nicht falsch verstehen: Du hast denke ich sehr viel richtig gemacht, wenn Du in Deinem Alter, mit Familie und Job so ein respektables Vermögen erarbeitet hast. Ich will Dir einen Dankanstoß geben zu KISS und darüber was es bedeutet Familienvermögen zu erhalten oder auszubauen.

 

Gruß

Eddisherrchen

Moin Eddisherrchen, zum einen Triffst du vollkommen den richtigen und wichtigen Punkt für mich, warum ich  mir tatsächlich Denkanstöße aus dem Forum holen wollte. Auch wenn ich meine Frau in diese Themen versuche zu integrieren, könnte das nicht ohne mich laufen.  Den Immobilienteil würde ich auch, wenn das Depot zur Altersvorsorge / Familiensicherung etc. ausreichen würde vermutlich auch komplett abstoßen. Den Punkt der GmbHs kann ich auch nicht bestreiten. Es ist genauso, wie du das sagst, ich könnte "nicht" von meiner Frau oder xy ersetzt werden bzw. meine Frau meine Rolle einnehmen. 

 

Ich habe mir nochmal die Mieteinahmen genauer angesehen, es sind tatsächlich ca 105k pa. und genau wie du erkannt hast fremdfinanziert. Es sind auch tatsächlich 33qm Wohnungen, aber halt in zentralen Lagen in Hamburg & Umland. 

Zwar sind die Immobilien nicht in einer vermögensverwaltenden GmbH wg. den 15%, aber ich kann diese ja nach 10 Jahren steuerfrei veräußern. Das ist bei manchen Objekten auch das Ziel.  Krypto war / ist nur ein zock und aus meiner Sicht kein Invest, einfach bisschen rumgespielt. 

 

Danke für die offenen Worte und verstehe es keineswegs falsch auf, eher extrem freundlich  :)

 

vor 1 Stunde von PeterS:

Passt, das kannst du aber auch als KISS anwenden: Entweder mit ausschüttenden Standard ETFs (wie Allworld bzw. 70/30) oder mit High-Dividenden ETFs (z.B. A1T8FV).

Wie sieht deine Strategie in dieser Thematik aus?

 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir vom gleichen reden. Ich Stufe Gold oder auch Investment Grade Anleihen Stand heute als risikolastig ein.

Der Punkt wäre hier, ob dir bewusst ist, dass du auch mit weit weniger Risiko über Zeitpunkt X ähnlich Rendite einfahren wirst wie ein 100% risikolastiges Portfolio? Am Beispiel vom nachfolgenden Video ganz gut erklärt (klassische Aufteilung nach Aktien (risiko) und Anleihen (risikofreier)).

 

 

Noch einen Hinweis:

Ich lese taktische Maßnahmen, wie du etwas umsetzt, aber keine konkrete Strategien (z.B. deine Aufteilung nach risikofrei/risikobehaftet oder deine Wunsch-Assetallokation inkl. Gewichtung oder Vermögen soll nur mit der Inflation gehen oder Wachsen auf XX € usw.).

"Was ist Strategie? Der Begriff Strategie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Heeresführung. Ein Stratege war im antiken Griechenland ein gewählter Heerführer (stratos = Heer, agein = führen). Heute steht Strategie für ein zielorientiertes ganzheitliches Vorgehen, einen langfristigen Plan, im Gegensatz zur kurzfristigen Taktik als Teil einer Strategie. Im Kontext des modernen Wirtschaftslebens bedeutet dies, dass Strategie Schwerpunkte setzt und zeigt, auf welche Art und Weise die Mission zu erfüllen bzw. die Vision zu erreichen ist. Taktik als Teil der Strategie ist dabei operativ als Weg zur Erreichung von Teilzielen zu verstehen."

 

Möchtest du dies eventuell überarbeiten und konkretisieren?

 

Bei dem Dividenden ETF habe ich den Fokus auf das Wachstum gelegt. Ich brauche jetzt kein High Dividend ETF, welches 3-4% derzeit ausschüttet und jährlich keine Steigerung bzw. kleine Steigerungen mitbringt. Der SPDR hat zwar "nur" 2,x%, aber steigert die Dividende  meist Zweistellig jedes Jahr. 

 

Schwerpunkte setzten ist denke ich ein riesen Thema aktuell bei mir. Da ich immer, wenn es sich etwas lukratives Angeboten hat zugeschlagen habe. 

Es gab sicherlich einige Immobilien, die ich strickt nicht kaufen sollte, aber die waren preislich so attraktiv, dass ich zugeschlagen habe. Ich mein anderes Thema, aber zwei Wohnungen habe ich z.B. unbesichtigt gekauft. Kenne die Mieter etc. immer noch nicht, aber es läuft alles super seit Jahren. Der Preis war fast 50% unter dem Marktpreis. Aber Message angekommen, Schwerpunkte setzen. 

 

Werde mir heut Abend das Video mal in Ruhe ansehen. Danke :)

 

 

vor 17 Minuten von Bigwigster:

Auch damit sollte man seine Entscheidungen nicht begründen:

image.png.32858b1e102c0e00489e0efd79ca86cd.png

Quelle

 

US Large in Kombination mit Foreign EAFE sollte als Abschätzung einem MSCI World entsprechen. --> 70s und 00s waren ganz schön schlimme Dekaden für einen Investor nur in Large Cap Industrieländer

EEM entsprechen Schwellenländern.

Das wichtige was man aus den historischen Renditen lernen sollte ist, ja es gab Dekaden in denen es für ganze Regionen sehr schlecht lief. Also wie aktuell mit Schwellenländern. Was man aber nicht machen sollte ist genau in diese dann nicht zu investieren. Niemand weiß welche Regionen in der nächsten Dekade gut dastehen --> also lieber in alle Regionen investieren (meiner persönlichen Meinung sogar gerne mit einer Übergewichtung von Schwellenländern in den Bereich von 25%)

 

@pete1 ich wette deine Empfehlung zu Schwellenländern hätte im Jahr 2010 anders gelautet

 

Das wirft natürlich ein ganz anders Bild auf die EM, auf die ich auch tatsächlich nicht verzichten möchte. vollkommen Berechtiger Einwand von dir. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
· bearbeitet von pete1
vor 50 Minuten von Bigwigster:

US Large in Kombination mit Foreign EAFE sollte als Abschätzung einem MSCI World entsprechen. --> 70s und 00s waren ganz schön schlimme Dekaden für einen Investor nur in Large Cap Industrieländer

EEM entsprechen Schwellenländern.

Das Wichtige was man aus den historischen Renditen lernen sollte ist, ja es gab Dekaden in denen es für ganze Regionen sehr schlecht lief. Also wie aktuell mit Schwellenländern. Was man aber nicht machen sollte ist genau in diese dann nicht zu investieren. Niemand weiß welche Regionen in der nächsten Dekade gut dastehen --> also lieber in alle Regionen investieren (meiner persönlichen Meinung sogar gerne mit einer Übergewichtung von Schwellenländern in den Bereich von 25%)

 

@pete1 ich wette deine Empfehlung zu Schwellenländern hätte im Jahr 2010 anders gelautet

Naja. Außer der Kategorisierung in Dekaden haben die 70er und 00er Jahre überhaupt nichts mit heute zu tun. Dazwischen liegen Welten. Vor allem China hat sich in den letzten Jahren extrem zum negativen entwickelt. Wirtschaftsmacht hin oder her. Ein Investment dort hat für mich auch nichts mehr mit Investitionen zu tun, sondern ist reine Spekulation. Kann aufgehen oder nicht. 

 

Und selbst wenn (bspw.) der amerikanische Aktienmarkt nicht so gut verlaufen sollte. Es gibt mehr als genügend Strategien in Seitwärtsmärkten Geld zu verdienen und davon nicht zu knapp. Zudem gibt es immer Aktien, die steigen (oder fallen). Aber das funktioniert natürlich nicht, wenn einfach der Gesamtmarkt gekauft wird (keine Wertung - reine Feststellung).  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster

Wer die Weisheit hat die Regionen vorher zu identifizieren in die es nicht sinnvoll ist zu investieren und zusätzlich "nicht zu knapp" in Seitwärtsmärkten Geld verdienen kann muss sich um Belanglosigkeiten wie eine gute Diversifizierung natürlich nicht sorgen :narr:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
vor 2 Minuten von Bigwigster:

Wer die Weisheit hat die Regionen vorher zu identifizieren in die es nicht sinnvoll ist zu investieren und zusätzlich "nicht zu knapp" in Seitwärtsmärkten Geld verdienen kann muss sich um Belanglosigkeiten wie eine gute Diversifizierung natürlich nicht sorgen :narr:

Beschäftige dich bitte zuerst mit der Thematik und dann können wir diskutieren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 6 Minuten von pete1:

Beschäftige dich bitte zuerst mit der Thematik und dann können wir diskutieren. 

Also ich habe meine Argumente für eine Diversifikation über Regionen inklusive. Quellen Angaben dargelegt. Deine Gegenargumente waren "70er und 00er Jahre überhaupt nichts mit heute zu tun" und wenn Amerika mal nicht gut läuft kannst du nicht zu knapp Geld mit Seitwärtsmärkten verdienen... :huh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
· bearbeitet von pete1
vor 44 Minuten von Bigwigster:

Argumente für eine Diversifikation 

image.png.ea2f74650d92f120301de6a006a4363d.png

Hierzu dann im Anschluss die Frage. Weshalb brauche ich hunderte oder tausende Unternehmen, wenn schon ab 30 Unternehmen verschiedener Branchen, Sektoren etc. ohnehin nur noch das Marktrisiko besteht? Eine weitere Frage. Weshalb sollte ich EM hinzunehmen bzw. sogar übergewichten, wenn dieser Bereich (!) nur noch 10% am ACWI einnimmt und der ACWI zeitgleich von fast ausschließlich us-amerikanischen Unternehmen getrieben wird? 

 

Nachfolgend die größten Positionen des Ishares MSCI ACWI (IE00B6R52259) mit einem Volumen von 5,5 Mrd. Euro. Selbst ein ETF von Indien ist in diesem ETF führend enthalten, was deutlich aufzeigt, wie irrelevant China in diesem ETF ist.

 

1974234293_Bildschirmfoto2022-11-07um16_34_31.png.79f3db72bb5af71fd29ad8975701eef2.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...