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Quasan

Quasans Depot / Strategie

Empfohlene Beiträge

Quasan
· bearbeitet von Quasan
Ergänzung zu Riester

Hallo zusammen,

 

gern möchte ich mein Depot bzw. meine Strategie vorstellen.

 

Zur Person

Alter: 38

Familienstand: verheiratet, gemeinsam veranlagt

Kinder: 2

 

Erfahrungen mit Geldanlagen

Erste Erfahrungen 2009 mit einer fondsgebundenen Riester-Rente, ansonsten intensive Beschäftigung mit Thema seitdem in diesem Jahr unser Eigenheim abbezahlt ist.

 

Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Geldanlage

Maximal vierteljährlich, lieber halbjährlich bis jährlich

 

Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Relativ wenig risikobereit.

 

Berufliche Situation

Angestellter, Frau verbeamtet

 

Einmalanlage und/oder Sparplan?

Initial Einmalanlage, ständig Sparplan, beim jährlichen Rebalancing ggf. Einmalzahlung

 

Anlagehorizont

27 Jahre

 

Zweck der Anlage

Altersvorsorge

 

Aufteilung

80% risikobehaftet (Aktien= / 20% risikoarm (Tages-/Festgeld)

 

Immobilie

vorhanden, seit 2022 abbezahlt

 

Notgroschen

etwa sechs Monatsausgaben

 

--------

 

Motivation

 

Ich möchte meine Strategie gern mit euch teilen und für mich dient es auch als eine Art Tagebuch, um ggf. später Entscheidungen besser nachvollziehen zu können.

 

Strategie

Ich bin zwar grundsätzlich durchaus an Finanzen interessiert, möchte aber dennoch so wenig Zeit wie möglich dafür investieren. Aus diesem Grund habe ich mir eine Strategie entwickelt, anhand derer ich mich in den nächsten Jahren bzgl. der Altersvorsorge orientieren will.

Ich habe das Thema bisher eher vernachlässigt, da wir uns stark auf das Abbezahlen unseres Eigenheims mit Hilfe von Sondertilgungen konzentriert haben. Wir hatten dort einen Zinssatz von über 4%, so dass es uns am sinnvollsten schien, dort zu investieren.

 

Wir beginnen jetzt verstärkt mit dem Aufbau unserer privaten Altersvorsorge. Das Modell ist so simpel wie es nur sein könnte.

 

Level 1 Asset Allocation

 

Unsere Level 1 Asset Allocation ist 80/20, also 80% risikobehaftet, 20% risikoarm.

 

Die 20% gehen auf ein Tagesgeldkonto, die 80% werden in den Thesaurierer des Vanguard FTSE All-World (A2PKXG) investiert.

Ich habe mich mit verschiedenen Portfolios beschäftigt: 70/30-Portfolio, BIP-gewichtetes Portfolio, Arero, Nachhaltigkeit,... Letztlich bin ich für mich zu dem Schluss gekommen, dass man sowieso nicht sagen kann, was letztlich die bessere Rendite abwirft und bevor ich mir irgendwelche komplizierten Konstrukte baue, von denen ich gar nicht überzeugt bin, dass sie eine bessere Rendite abwerfen, fahre ich eine Ein-ETF-Strategie und nutze dabei aber den sehr breit gestreuten FTSE All-World. *gähn* :D

 

Wir haben dafür einen entsprechenden Sparplan bzw. Daueraufträge eingerichtet.

 

Sparraten & Rebalancing

 

Einmal im Jahr im November (also jetzt gerade) findet ein Rebalancing statt, in dem das 80/20-Verhältnis geprüft und ggf. korrigiert wird.

 

Ich habe über viele Jahre sorgfältig Haushaltsbuch geführt und habe einen sehr guten Einblick bzgl. unserer Ein- und Ausgaben. Ich habe entsprechend ermittelt, wie viel wir im Monat durchschnittlich auf ein Jahr gerechnet ausgeben (da sind auch größere Posten wie Urlaub oder Möbel berücksichtigt).

Die monatliche Sparrate berechnet sich aus: Einnahmen - die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben - ein Unsicherheitspuffer (etwas höher in diesen Zeiten)

 

Durch den Unsicherheitspuffer steigt unser liquides Vermögen also tendenziell im Laufe des Jahres und wird dann im Rahmen des Rebalancings im November als Einmalanlage investiert.

 

Umschichtung

 

Ich verfüge noch über Anteile am Aktienfonds Concentra (847500) aus einer alten fondsgebundenen Lebensversicherung, die ich gekündigt habe. Ebenfalls im Rahmen des Rebalancing verkaufe ich Anteile, um meinen Sparerfreibetrag auszunutzen. Die Erlöse fließen dann einfach wieder in meine oben genannte Altersvorsorge.

 

Festgeld

 

Da es mittlerweile wieder halbwegs relevante Zinsen gibt, wandert der risikoarme Teil von Tagesgeld auf ein einjähriges Festgeld, so dass ich beim nächsten Rebalancing 2023 neu entscheiden kann, was ich mache. Zukünftig denke ich auch über eine Festgeldtreppe nach (1, 2, und 3 Jahre Laufzeit). Aktuell macht das aber aus zwei Gründen keinen Sinn für mich:

1. glaube ich, dass die Zinsen tendenziell noch steigen werden, daher zunächst nur ein Jahr

2. der risikoarme Teil ist noch nicht so hoch, dass es wirklich sinnvoll ist, das Geld weiter aufzuteilen.

 

Riester-Rente

Sowohl meine Frau als auch ich verfügen zudem über einen fondsbasierten Riestervertrag. Wir besparen die Verträge aber nur mit dem Minimum von 5 Euro im Monat.

 

Im Zuge des Rebalancing machen wir eine Einmalzahlung auf den Vertrag meiner Frau, um bei ihr die max. Zulage abzugreifen. Da sie in Teilzeit arbeitet und die beiden Kinder auf sie laufen, ist das für uns sinnvoll. Als wichtigen Baustein für die Altersvorsorge sehen wir riestern nicht.

 

Zusammenfassung

Mein Ziel ist es, eine Strategie zu haben, die es eigentlich nur erfordert, einmal im Jahr aktiv zu werden. Ansonsten habe ich alles versucht so zu strukturieren, dass ich mich um das Thema nicht kümmern brauche.

Auch beim jährlichen Rebalancing gibt es die geschilderten Regeln, so dass ich damit versuche, mich nicht durch aktuelle Befindlichkeiten leiten zu lassen sondern meine Strategie durchzuziehen.

 

Entsprechend werde ich hier auch nicht ständig ein Update geben, denn mein Plan ist eigentlich, dass sich an dem, was ich geschrieben habe, in den nächsten Jahren nichts ändert. Ich bin gespannt, inwiefern das eintritt.

 

Ich hoffe, dass ich dem einen oder der anderen damit helfen konnte.

 

Stellt mir gern Fragen oder macht Anmerkungen.

 

Beste Grüße

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monstermania

Ja, denn einfach mal die nächsten 27 Jahre durchhalten!

Ein, Zwei Fragen hätte ich da noch. Warum ist die Anlagestrategie auf 27 Jahre festgelegt?;) Klar, dann ist die Rente geplant, aber darf man dann als Rentner nicht mehr investiert sein?

Ich hoffe zumindest bis zu meinem Tod weiter investiert zu bleiben.

Du schreibst 'relativ wenig risikobereit' und gehst dann mit 80/20 doch ziemlich in die Vollen. Evtl. wäre eine komplette Vermögensaufstellung für Euch sinnvoll (inkl. Immobilie) um dann genau zu wissen, welchen Anteil am Gesamtvermögen Ihr wirklich risikobehaftet anlegt.  

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Quasan
· bearbeitet von Quasan
vor einer Stunde von monstermania:

Warum ist die Anlagestrategie auf 27 Jahre festgelegt?;) Klar, dann ist die Rente geplant, aber darf man dann als Rentner nicht mehr investiert sein

Ich werde natürlich nicht nach 27 Jahren alles verkaufen und auch danach noch in einem ETF investiert sein. Es geht tatsächlich eher darum, dass dann die Auszahlungsphase beginnt.

 

vor einer Stunde von monstermania:

Du schreibst 'relativ wenig risikobereit' und gehst dann mit 80/20 doch ziemlich in die Vollen.

Vor dem Hintergrund des noch recht langen Anlagehorizonts empfinde ich das nicht so risikobehaftet. Das Geld über diesen Zeitraum nur in Tages- und Festgeld anzulegen, halte ich dahingehend auch für riskant, da der Realwert sicher abnehmen wird.

 

Geplant ist aber durchaus den Aktienanteil je näher es an die Rente geht, zu reduzieren, um nicht so sehr von Marktschwankungen in der Auszahlungsphase abzuhängen.

 

Unsere Sparrate beträgt etwa 30% unserer monatlichen Einkünfte. Davon gehen dann entsprechend 80% in den ETF und 20% auf Tages-/Festgeld.

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monstermania

In den nächsten 27 Jahren wirst Du bestimmt noch erleben, ob Deine Strategie aufgeht und ob Du auch bei einem großen Crash mit den Schwankungen klarkommst.

BTW: Ich persönlich halte von einer festen Aufteilung in der Ansparphase eh nicht soviel. Ich selbst habe Summe X in 'sicheren' Anlagen investiert. Alles was über diese Summe hinausgeht investiere ich in mein ETF-Depot.

Ob nun die Aufteilung Risiko/sicher im Laufe der nächsten Jahre 60/40, 70/30 oder gar 90/10 beträgt ist mir ehrlicherweise ziemlich egal. Mein 'sicherer' Vermögensanteil in der Entnahmephase ist hoch genug angesetzt um mehrere Jahre damit überbrücken zu können. Wobei ich bei einem 90/10-Verhältnis zu Ruhestandsbeginn dann evtl. doch umschichten und noch mal einen 911'er kaufen würde. ;)

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Quasan
vor 31 Minuten von monstermania:

BTW: Ich persönlich halte von einer festen Aufteilung in der Ansparphase eh nicht soviel. Ich selbst habe Summe X in 'sicheren' Anlagen investiert. Alles was über diese Summe hinausgeht investiere ich in mein ETF-Depot.

Also der "Notgroschen" ist bei mir auch eine absolute Summe. Beim Rebalancing stelle ich dann immer sicher, dass der Betrag auf jeden Fall liquide zur Verfügung steht.

 

Die 20% der Level 1 Asset Allocation dienen ausschließlich dazu, die Schwankungen des ETF zu mindern. Ich sehe sowohl den risikoarmen als auch den risikobehafteten Teil nicht als Liquidität an, daher ist es auch nur logisch, den risikoarmen Teil in Festgeld zu investieren, zumindest jetzt wenn man wieder ein paar Prozente bekommt.

 

Man kann sicherlich argumentieren, dass ich bei dem Anlagehorizont auch 100% Aktienquote machen könnte, aber da kommt dann eben die eingangs erwähnte Risikobereitschaft durch. Ich fühle mich damit irgendwie unwohl und halte für mich persönlich 80/20 für einen guten Kompromiss.

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Sapine
vor 49 Minuten von Quasan:

Vor dem Hintergrund des noch recht langen Anlagehorizonts empfinde ich das nicht so risikobehaftet. Das Geld über diesen Zeitraum nur in Tages- und Festgeld anzulegen, halte ich dahingehend auch für riskant, da der Realwert sicher abnehmen wird.

Ich war beim Lesen auch über die 80/20 im Gegensatz zur eigenen Risikoeinschätzung gestolpert aber zum einen hast Du die abbezahlte Immobilie die einen schwankungsärmeren Wert darstellt und das sollte man bei der Gesamtbetrachtung mit einbeziehen. Das andere ist das was Du hier argumentierst. Der lange Anlagehorizont gepaart mit Realverlusten bei Tages-/Festgeld müssen berücksichtigt werden. 

 

Insgesamt bist Du denke ich auf einem guten Weg. Wegen Rebalancing mach Dich nicht verrückt. Wenn das nur alle zwei Jahre stattfindet ist das auch kein Beinbruch. Bei den Untersuchungen zum positiven Effekt des Rebalancing ist das Ergebnis weit weg von einheitlich. Was die Frage Deines Risikos eingeht sollte man natürlich gegenlenken, wenn das Depot zu weit von der Zielallokation entfernt ist. 

vor 49 Minuten von Quasan:

Geplant ist aber durchaus den Aktienanteil je näher es an die Rente geht, zu reduzieren, um nicht so sehr von Marktschwankungen in der Auszahlungsphase abzuhängen.

Du hast noch viele Jahre Zeit darüber nachzudenken. In den kommenden Jahren solltet Ihr vor allem über Eure Risikobereitschaft nachdenken. Wie kommt ihr mit den Schwankungen klar. Da wäre es durchaus denkbar, dass Ihr vielleicht in ein paar Jahren die Strategie an Eure Bedürfnisse anpasst. Auch der Austausch von Festgeld gegen kurzlaufende Staatsanleihen/Pfandbriefe könnte in ein paar Jahren Sinn machen, wenn ihr das nötige Volumen erreicht. Eure Ausgangslage ist mit der abbezahlten Immobilie sehr gut und ich vermute stark, dass ihr im Alter mehr als genug auf der hohen Kante haben werdet. 

 

Über die speziellen Anforderungen in der Entnahmephase nachzudenken ist jetzt noch zu früh, dennoch ist die weit verbreitete Ansicht, in der Auszahlphase die Aktienquote stark abzusenken nicht der neueste Stand in der Wissenschaft. Die beiden Extreme sind "Die with zero" oder das "Family office" als Vermögensgrundlage zukünftiger Generationen. Das Thema auf Wiedervorlage legen für in zwanzig Jahren. 

 

Das Thema Steuern scheint ihr im Blick zu haben. Zunächst über den Abbau der Concentra Anteile (den würde ich auch verkaufen selbst wenn es Altanteile von vor 2009 wären) und später irgendwann über den Verkauf vom FTSE All World Anteilen. Da muss man sich bei Thesaurierern tatsächlich jährlich darum kümmern. 

 

Der Vanguard ist eine gute Wahl, extrem breit diversifiziert bei niedrigen Kosten. 

 

Viel Erfolg bei Eurem Vorhaben.

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Quasan
vor 6 Minuten von Sapine:

Wegen Rebalancing mach Dich nicht verrückt. Wenn das nur alle zwei Jahre stattfindet ist das auch kein Beinbruch.

Ich habe ehrlich gesagt auch Lust, mich damit einmal im Jahr zu beschäftigen. Wenn ich nicht zumindest ein minimales Interesse an diesen Dingen hätte, würde ich mich hier ja auch gar nicht beteiligen. ;)

 

Im übrigen geht das jährliche Rebalancing ja weit über die Überprüfung des 80/20-Verhältnisses hinaus:

  1. Einmalanlage in Riester-Vertrag um Zulagen auszuschöpfen
  2. Potentielle Einmalanlage in Altervorsorge, wenn mehr Liquidität als der Notgroschen vorhanden ist bzw. ich prüfe, ob im kommenden Jahr außergewöhnliche Investitionen anstehen (sowas wie neue Heizung).
  3. Anlage des risikoarmen Anteils in Festgeld
  4. Verkauf des Concentra-Fonds (später ETF) zum Ausschöpfen der Steuerfreibeträge.
vor 12 Minuten von Sapine:

In den kommenden Jahren solltet Ihr vor allem über Eure Risikobereitschaft nachdenken. Wie kommt ihr mit den Schwankungen klar

Absolut. Wir sind Anfang des Jahres eigentlich erst gestartet... Ukrainekrieg, Energiekrise,... zumindest einen ersten kleinen Eindruck konnten wir schonmal gewinnen. Direkt nach der ersten Einlage ging es 10% runter. Klar, ein Crash sieht anders aus, aber zumindest war es schon der erste Downer. Ich habe mich versucht psychologisch aber im Vorfeld damit zu befassen... ich brauche die Kohle nicht, also ist es eigentlich egal. Eigentlich ist aber das entscheidende Wort... Psyche ist echt fies. :P

vor 15 Minuten von Sapine:

Über die speziellen Anforderungen in der Entnahmephase nachzudenken ist jetzt noch zu früh

Exakt. Da bin ich auch noch planlos. Mal schauen...

vor 16 Minuten von Sapine:

Zunächst über den Abbau der Concentra Anteile (den würde ich auch verkaufen selbst wenn es Altanteile von vor 2009 wären) und später irgendwann über den Verkauf vom FTSE All World Anteilen.

Mit dem Abbau vom Concentra hätte ich schon viel früher starten können, habe da einfach zu sehr das Abzahlen der Immobilie im Blick gehabt und die Freibeträge nicht ausgenutzt. Na ja, gibt schlimmeres... :D

 

vor 17 Minuten von Sapine:

Der Vanguard ist eine gute Wahl, extrem breit diversifiziert bei niedrigen Kosten. 

 

Viel Erfolg bei Eurem Vorhaben.

Danke für die Einschätzung!

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monstermania
vor 20 Minuten von Quasan:

Wir sind Anfang des Jahres eigentlich erst gestartet... Ukrainekrieg, Energiekrise,... zumindest einen ersten kleinen Eindruck konnten wir schonmal gewinnen. Direkt nach der ersten Einlage ging es 10% runter. Klar, ein Crash sieht anders aus, aber zumindest war es schon der erste Downer. Ich habe mich versucht psychologisch aber im Vorfeld damit zu befassen... ich brauche die Kohle nicht, also ist es eigentlich egal. Eigentlich ist aber das entscheidende Wort... Psyche ist echt fies. :P

Das mit dem 'Eigentlich', kann ich nur bestätigen. Bin im Dezember 2019 mit einem mittleren 5-stelligen Betrag eingestiegen. Natürlich nur mit Geld, dass ich eh nicht brauchte und ich hatte mich vor der Investition auch lange damit beschäftigt (theoretisch). Als dann im März 2020 -30% im Depot stand, hab ich schon mal kurz schlucken müssen. Hab dann aber doch weiter meinen Plan verfolgt und einfach weiter investiert.

Inzwischen sehe ich das aber sehr entspannt. Und auch wenn 2022 inzwischen mehr als der berühmte Kleinwagen aus dem Depot gerollt ist, berührt es mich gar nicht mehr.

Es hat absolut keine Auswirkungen für mein tägliches Leben ob ich nun 30.000€ mehr oder weniger im Depot hab. 

Ich ziehe einfach meinen Plan durch. Und dann mal schauen, wo ich dann später mal lande.

Wer weiß schon, was in 10 oder gar 20 Jahren noch Alles passiert.

 

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Quasan

Aus den genannten Gründen finde ich es auch so wichtig einen Plan zu haben, an den man sich halten oder mindestens orientieren kann.

 

Insgesamt ist mir bewusst, dass das, was ich hier vorgestellt habe, keine Begeisterungsstürme auslöst, weil es besonders kreativ oder innovativ ist. Ich glaube aber, dass es auch wichtig ist zu zeigen, wie man das Thema mit relativ einfachen Mitteln angehen kann.

 

Wenn ich hier in Forum so die Fachbegriffe lese, bin ich davon teilweise völlig erschlagen. Das kann sorgt schnell für Unsicherheit. Ich finde, dass sie eine rel. einfache Strategie vielleicht einzelnen Lesern Sicherheit geben kann.

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tretmine
Am 16.11.2022 um 22:03 von Quasan:

Aus den genannten Gründen finde ich es auch so wichtig einen Plan zu haben, an den man sich halten oder mindestens orientieren kann.

 

Insgesamt ist mir bewusst, dass das, was ich hier vorgestellt habe, keine Begeisterungsstürme auslöst, weil es besonders kreativ oder innovativ ist. Ich glaube aber, dass es auch wichtig ist zu zeigen, wie man das Thema mit relativ einfachen Mitteln angehen kann.

 

Wenn ich hier in Forum so die Fachbegriffe lese, bin ich davon teilweise völlig erschlagen. Das kann sorgt schnell für Unsicherheit. Ich finde, dass sie eine rel. einfache Strategie vielleicht einzelnen Lesern Sicherheit geben kann.

 

Ach doch, ist in Ordnung. Ich freue mich die Strategie  zu lesen und würde gern den Erfolg derer über die Zeit hier mitverfolgen. Lass dich nicht demotivieren.

 

:thumbsup:

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stagflation
Am 16.11.2022 um 22:03 von Quasan:

Insgesamt ist mir bewusst, dass das, was ich hier vorgestellt habe, keine Begeisterungsstürme auslöst, weil es besonders kreativ oder innovativ ist.

 

Ein 80/20 Portfolio mit einem Vanguard FTSE All-World und Festgeld ist sehr gut!

 

Wenn Du das durchhältst, wirst Du ein gutes Ergebnis erzielen! Es wird besser sein, als die Portfolios derjenigen, die Ihr Portfolio immer wieder optimieren. Also bleibe dabei. Sei nicht traurig, dass Deine Anlagestrategie langweilig ist - sondern sei stolz darauf! :thumbsup:

 

Allerdings werden Prüfungen auf Dich zukommen. Viele Fonds und ETFs werden besser abschneiden als der Vanguard FTSE All-World. Du wirst auch immer wieder Berichte lesen, wie man noch besser anlegen kann. Irgendwann wirst Du wechseln wollen. Wichtig ist, dass Du das dann NICHT machst, sondern bei Deinem Plan bleibst. Das ist die wirkliche Herausforderung bei der passiven Geldanalge!

 

Viel Erfolg!

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tretmine
· bearbeitet von tretmine

Lieber @stagflation, das muss ich mal unterstreichen. Denn genau so ist es. Plötzlich kommen sie alle um die Ecke und erzählen dir, wie es noch besser geht. Der eine tradet, der andere ist "Stillhalter", der nächste investiert in den neusten Shitcoin. Sie erzählen dir vom leichtem Geld bei anscheinend wenig Risiko. Sie machen Kohle und du stehst daneben und verstehst die Welt nicht mehr. Und mag es stimmen oder nicht, was sie reden. Es ist verdammt schwer die langweilige eigene Strategie NICHT zu verlassen. Da hast du vollkommen recht. Gleichzeitig frustriert es auch, wenns mal Monat für Monat über Jahre nach unten geht. Du meinst du nimmst jeden Monat deine hart verdiente Kohle und schaufelst sie direkt in den brennenden Ofen. Da geben auch viele auf. 

 

 

 

Aber genau diese beiden Szenarien trennen die Spreu vom Weizen. Hier muss man standhaft bleiben und entgegen allen Meinungen und Trends einfach weiter machen. Und das ist auf Dauer schwerer als man denkt. Auch ich bin deshalb in der Vergangenheit hier und dort "fremd" gegangen.

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Quasan

Passend dazu habe ich gerade diese Finanztip-Podcast-Episode gehört:

5 Eigenschaften, die Du als ETF-Anleger brauchst

 

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tretmine
vor 4 Stunden von Quasan:

Passend dazu habe ich gerade diese Finanztip-Podcast-Episode gehört:

5 Eigenschaften, die Du als ETF-Anleger brauchst

 

Eine gute Folge mit guten Gedanken! Danke hierfür. 

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Merol Rolod

Ich sehe im Eröffnungspost eine saubere klare Strategie. Ich gehe also davon aus, dass wir @Quasan zumindest in diesem Thread nicht allzu oft bezüglich irgendwelcher Updates lesen werden. Ich drücke die Daumen, dass er das schafft.

 

vor 5 Stunden von Quasan:

Passend dazu habe ich gerade diese Finanztip-Podcast-Episode gehört:

5 Eigenschaften, die Du als ETF-Anleger brauchst

Saidi ist ein Phänomen. Seine Sprachholpereien sind schon sehr speziell. Inhaltlich gibt es in der Regel aber nichts zu meckern, so dass ich bisher noch jede Folge des Podcasts gehört habe. :D

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Gast231208
vor 9 Minuten von Merol Rolod:

Saidi ist ein Phänomen. Seine Sprachholpereien sind schon sehr speziell. Inhaltlich gibt es in der Regel aber nichts zu meckern, so dass ich bisher noch jede Folge des Podcasts gehört habe. :D

Wobei - wenn ich nur die Wahl habe, ob ich mir ein Video von Kommer oder Saidi anschauen muss, dann werde ich mich immer für Saidi entscheiden (Inhalt ignorieren wir mal, wohl wissend, dass wir eh nix Neues mehr erfahren werden, was unserem Depot renditetechnisch etwas bringen würde).

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Merol Rolod
vor 7 Minuten von pillendreher:

Wobei - wenn ich nur die Wahl habe, ob ich mir ein Video von Kommer oder Saidi anschauen muss, dann werde ich mich immer für Saidi entscheiden

Da muss ich mich anschließen. Ein Podcast von Herrn Kommer würde bei mir wohl durchfallen.

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Quasan
vor 11 Stunden von Merol Rolod:

Ich sehe im Eröffnungspost eine saubere klare Strategie. Ich gehe also davon aus, dass wir @Quasan zumindest in diesem Thread nicht allzu oft bezüglich irgendwelcher Updates lesen werden. Ich drücke die Daumen, dass er das schafft.

Danke für die guten Wünsche. Es ist genau wie du sagst, ich werde hier nicht regelmäßige Updates geben, weil es hoffentlich nichts spannendes neues zu verkünden gibt.

 

Beim nächsten Rebalancing im Nov 2023 poste ich bestimmt mal wieder wie es lief.

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Quasan
vor 22 Stunden von Merol Rolod:

Saidi ist ein Phänomen. Seine Sprachholpereien sind schon sehr speziell. Inhaltlich gibt es in der Regel aber nichts zu meckern, so dass ich bisher noch jede Folge des Podcasts gehört habe. :D

Ich finde, dass er perfekt für die Zielgruppe passt. Er schafft es glaube ich so gut wie kaum ein zweiter, die Hörer und Hörerinnen da abzuholen, wo sie stehen, ohne sie mit Fachbegriffen zu erschlagen.

 

Das ist eine bemerkenswerte Leistung. Wenn man dann tiefer einsteigen will, kann man das an anderer Stelle machen.

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Quasan
· bearbeitet von Quasan

Zum Ende des Jahres möchte ich gern noch die Performance meines Portfolios mit euch teilen. Da ich ja erst dieses Jahr eingestiegen bin, entspricht die Jahresperformance noch der Gesamtperformance:

  • Risikoarmer Teil (Tagesgeld): 0,00%
  • Risikobehafteter Teil (ETF): -7,17%
  • Gesamtperformance: -5,76%

Letztlich interessiert natürlich nur die Gesamtperformance, denn ich habe ja den risikoarmen Teil genau dafür, um die Volatilität zu senken. -5,76% sind natürlich kein erfreuliches Ergebnis für das erste Jahr. Die Gründe sind sicherlich bekannt.

Wenn man bedenkt, dass der A2PKXG in 2022 13,18% verloren hat, bin ich aber sicherlich mit den 7,17% im risikobehafteten Teil ganz gut bedient... und das obwohl die beiden größeren Einmalkäufe über den Sparplan hinaus eher kein so gutes Markettiming hatten, siehe Pfeile.

 

So viel zu meinem Start in 2022. Mal sehen wie 2023 wird... strategisch wird sich (natürlich) nichts bei mir ändern.

 

Guten Rutsch euch!

 

A2PKXG _ IE00BK5BQT80-Einmalkauf-2022.png

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Quasan
· bearbeitet von Quasan

Wie bereits erwähnt verfügen wir über ein abbezahltes Einfamilienhaus. Aus aktuellem Anlass beschäftigt mich aber natürlich auch die aktuelle Energiekrise.

 

Wir heizen mit Gas, unterstützt durch Solarthermie und fahren einen Verbrenner. Ich bin da grundsätzlich entspannt und neige nicht zu Kurzschlussreaktionen. Trotzdem halte ich es für ignorant, die aktuellen Entwicklungen, auch bzgl. Klimawandel nicht in die Zukunftsplanung einzubeziehen.

 

Entsprechend erwäge ich aktuell mit dem Zielhorizont 2030 monatlich Geld beiseite zu legen, um dann eine grundlegende energetische Neuausrichtung anzugehen...

Stichworte: Wärmepumpe, Photovoltaik, E-Auto.

 

Die Heizung wird dann 20 Jahre alt sein. Ich halte es für ökonomisch und ökologisch für nicht sinnvoll früher tätig zu werden. Auch bzgl. PV bin ich zurückhaltend, da ich lieber ein stimmiges Gesamtkonzept haben möchte. Momentan ist der Markt stark überhitzt und ich habe auch die Hoffnung, dass sich in den nächsten 7 Jahren technologisch noch eine Menge tun wird.

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Bigwigster
vor 9 Minuten von Quasan:

lieber ein stimmiges Gesamtkonzept haben möchte. Momentan ist der Markt stark überhitzt und ich habe auch die Hoffnung, dass sich in den nächsten 7 Jahren technologisch noch eine Menge tun wird.

Halte ich für eine durchaus realistische Meinung. Gesamtkonzepte in Richtung E-Auto als Energiespeicher für die PV-Anlage bzw. als  Pufferspeicher gegen Entgelt für den Energieversorger wird in diesem Zeitraum sicher kommen (müssen).

Ansonsten die wenigen Kommentare so verstehen, wie man sie verstehen sollte: Deine Anlagestrategie ist vergleichsweise langweilig, aber gerade deswegen so nah am Optimum wie man sein kann :thumbsup:

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Quasan
vor 15 Minuten von Bigwigster:

Ansonsten die wenigen Kommentare so verstehen, wie man sie verstehen sollte: Deine Anlagestrategie ist vergleichsweise langweilig, aber gerade deswegen so nah am Optimum wie man sein kann :thumbsup:

Damit kann ich sehr gut leben. Die wenigen Kommentare fand ich schon sehr hilfreich. Das passt schon.

 

Ich habe mich jetzt aber hier mal wieder gemeldet, weil ich einen Aktien-ETF für einen Anlagehorizont von 7 Jahren für zu riskant halte. Entsprechend denke ich stattdessen eher über Tages- bzw. Festgeld nach.

 

Kurz zur Einordnung:

Unsere Sparrate (80% ETF/20% Tages-/Festgeld) beträgt aktuell etwa 30% unseres Nettomonatseinkommens. Damit sind wir, denke ich, gut aufgestellt.

 

Meine Überlegung ist, die Sparrate auf 20% des Nettomonatseinkommens zu reduzieren und 10% des Nettomonatseinkommens für die "Energiewende-Investition" 2030 zu sparen.

 

Ich würde die beiden Töpfe (private Altersvorsorge (80/20)) und "Energiewende-Investition" (100% risikoarm) klar voneinander trennen, obwohl Tages-/Festgeld in beiden Töpfen eine Rolle spielt.

Praktisch werden dadurch in den nächsten sieben Jahren etwa 50% unserer monatlichen Sparrate in den Aktien-ETF fließen und 50% in das risikoarme Tages-/Festgeld.

 

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Bigwigster

Mir persönlich wäre das zu konservativ, aber das ist natürlich ein sehr individuelles empfinden. Ich würde noch zu bedenken geben, dass dein 7 Jahresziel nicht in Stein gemeißelt scheint. Wenn man (so hat es sich für mich angehört) bei größeren Marktturbulenzen auch einfach 1-2 Jahr warten kann mit der Investition halte ich die 80/20 Aufteilung nicht für verkehrt. Falls die nächsten 5 Jahre außergewöhnlich gut laufen könnte man die Investition theoretisch auch vorziehen. Mit dieser Flexibilität kann man meiner Meinung nach auch einen  Aktienanteil von 80% beibehalten, wenn man denn möchte.

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Quasan
vor 4 Minuten von Bigwigster:

Ich würde noch zu bedenken geben, dass dein 7 Jahresziel nicht in Stein gemeißelt scheint. Wenn man (so hat es sich für mich angehört) bei größeren Marktturbulenzen auch einfach 1-2 Jahr warten kann mit der Investition halte ich die 80/20 Aufteilung nicht für verkehrt.

Sehr guter Punkt. Die 7 Jahre sind absolut nicht fix, sondern leiten sich daraus ab wie lang ich den Verbrenner (ist erst zwei Jahre alt) und die Gas-Heizung voraussichtlich noch haben will. 

 

vor 7 Minuten von Bigwigster:

Mir persönlich wäre das zu konservativ, aber das ist natürlich ein sehr individuelles empfinden.

Ich muss sagen, dass sich das mit meinem Bauchgefühl deckt.

 

vor 10 Minuten von Bigwigster:

Falls die nächsten 5 Jahre außergewöhnlich gut laufen könnte man die Investition theoretisch auch vorziehen.

... oder eben dann absichern durch Umlagern in risikoarme Anlageformen. Es kann natürlich auch passieren, dass die Heizung in 5 Jahren kaputt ist und ich zum Handeln gezwungen bin.

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