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PadaCrem

Mein offensives Portfolio zum Vermögensaufbau

Empfohlene Beiträge

PadaCrem
vor einer Stunde von Sapine:

Danach besteht das größte Potential für Vereinfachung im Aktienbereich.

Vielen Dank! Wie siehst Du die Investition in die verschiedenen Faktorprämien? Und wie würdest Du das Depot generell beurteilen, wenn der Aktienanteil … sagen wir: je zur Hälfte … aus einem MSCI ACWI und einem Portfolio von bsp. 25 dividendenstarken Aktien bestehen würde?

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Sapine

Welchen Zweck willst Du mit Dividendenpapieren verfolgen? Spontane (sinnvolle) Anwendungsfälle sind für mich kontinuierlicher Cash Flow meist mit Blick auf die bevorstehende Altersphase mit Entnahmen im Sinne von Bequemlichkeit im Alter. Das kommt bei Dir eher nicht in Frage. Querbeet Dividendenpapiere versprechen auch keine Zusatzrendite sofern Du keine Qualitätsmaßstäbe anwendest und selbst wenn Du es tust, bist Du sicher, dass Du bereits das Wissen hast, solche Aktien zu identifizieren? 

 

Bei Faktorprämien bin ich zwiegespalten. Sie scheinen zu funktionieren das Problem ist man weiß oft nicht welcher Faktor zu welcher Zeit und da stehst Du dann an ähnlichem Punkt wie bei der Auswahl von Aktien. Ich persönlich habe eine ordentliche Schippe Size im Depot, aber zu der Zeit als ich das Depot aufgebaut habe, gab es auch noch keine Faktordiskussion und noch viel weniger die Anlageinstrumente. Letzteres ist das was mich daran am meisten skeptisch macht. Aktuell sind bzw. waren Faktoren das Modewort. Trotzdem gibt es nicht allzu viele ETFs dafür. Wie viele wird es geben, wenn das Thema nicht mehr gehypt wird? Kann ich damit wirklich eine langfristige buy&hold Strategie fahren? Aber vielleicht willst Du das ja gar nicht und die Überlegungen sind für Dich völlig irrelevant. 

 

Erst die Ziele dann die passende Anlagestrategie und Asset Allokation. Die Instrumente kommen erst ganz am Schluss. 

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Synthomesc
· bearbeitet von AugetValorem
vor 8 Stunden von PadaCrem:

40 Prozent Aktienanteil - Kerninvestition mit dem FTSE AllWorld

 

30 Prozent Aktienanteil - Versuch, eine Überrendite zu erzielen durch die Investition in sechs verschiedene Faktorprämien: Momentum, Qualität, Minimum Volatility, Dividendenstrategie, Size (= Small Caps), Political Risk (= Emerging Markets)

 

15 Prozent Aktienanteil - hier streue ich in verschiedene Branchen mit verschiedenen Zielen. Ein Teil im Bereich Digitalisierung soll Chancen auf eine ordentliche Überrendite geben; hierzu weiter unten mehr. Ein weiterer Teil mit ökologisch/nachhaltigem Fokus soll (mit dem A2PZC8) Chancen auf eine leichte Überrendite geben. Jeweils ein Teil mit Basiskonsumgütern (A113FG) und der Gesundheitsbranche (A113FD) soll Stabilität in den Aktienanteil bringen. Ein (halb so großer) Anteil im Bereich Private Equity (DBX1AN) soll ebenfalls Chancen auf eine Überrendite bringen.

 

Zum Digitalisierungsanteil: Da herrscht Chaos mit z Z acht verschiedenen Positionen. Das wird erheblich reduziert auf zwei bis vier; dazu werde ich Euch dann noch in einem späteren Posting meine Gedanken schildern.

Puh...

  1. 40 Prozent Aktienanteil - Kerninvestition mit dem FTSE AllWorld - Check!
  2. 30 Prozent Aktienanteil- Versuch, eine Überrendite zu erzielen durch die Investition in sechs verschiedene Faktorprämien: Momentum, Qualität, Minimum Volatility, Dividendenstrategie, Size (= Small Caps), Political Risk (= Emerging Markets) - ist dir bewusst wie viele Überschneidungen du damit mit deinem Basins Investment hast? Sinn diesbezüglich würde SC machen, damit hast du quasi die Weltwirtschaft in deinem Depot.

 

Basiskonsumgütern und der Gesundheitsbranche habe ich selbst einen Thread aufgemacht, ergo halte ich für sinnvoll.

 

Aber du hast viel zu viel Baustellen offen, habe ich richtig gezählt das du an die 19 ETF im Depo hast!?

Wenn du an Faktoren glaubst dann spricht nichts gegen SC und EM.


Du hast diesbezüglich gleich mehrere Vorteile:

- keinerlei Überschneidungen

-max. diversifiziert ( Welt AG )

- kein Ausfallrisiko und marktneutral investiert

 

Da du bereits einen All World hast, würde also schon ein ETF auf SC ausreichen.

 

Wenn du dann deinen Spieltrieb ausleben möchtest, kannst du ja noch Healthcare beimischen.

 

Damit hast du übersichtliche 3 ETF im Portfolio und bist maximal diversifiziert!

Mehr würde ich am Anfang gar nicht machen. Anfänger neigen dazu es viel zu kompliziert zu machen!
"Zocken" kannst du später immer noch ;)

Um welche Anlagesumme reden wir hier überhaupt?

 

 

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PadaCrem
vor 36 Minuten von AugetValorem:

Puh...

Vielen Dank für Deine Gedanken! Freue mich sehr über die guten und durchdachten und konstruktiv-kritischen Hinweise. :-)

 

vor 46 Minuten von AugetValorem:

ist dir bewusst wie viele Überschneidungen du damit mit deinem Basins Investment hast? Sinn diesbezüglich würde SC machen, damit hast du quasi die Weltwirtschaft in deinem Depot.

Klar, die ETFs bedienen sich ausm MSCI World-Anlageuniversum (das ja quasi 90 Prozent meines FTSE AllWorld-Anlageuniversum entspricht). Ziel ist hier ja keine weitere Diversifizierung, sondern zu versuchen, eine Überrendite regelgeleitet abzugreifen. Die Grundlage ist bspw, hier: https://gerd-kommer.de/factor-investing-die-basics/ dargestellt.
 

vor 37 Minuten von AugetValorem:

Aber du hast viel zu viel Baustellen offen, habe ich richtig gezählt das du an die 19 ETF im Depo hast!?

Definitiv. 19 … weiß ich jetzt gerade gar nicht, müsste ich nachzählen. Wie gesagt, hier wird gerade im Digitalisierung-Bereich noch erheblich aufgeräumt. Da wäre momentan vielleicht sogar die Überlegung, auf einen Nasdaq 100-ETF zu switchen und dann mit jeweils einem ETF die fünf Sektorenwetten abzubilden.

 

vor 49 Minuten von AugetValorem:

Um welche Anlagesumme reden wir hier überhaupt?

In diesem Depot … rd. 75.000 Euro.

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Synthomesc
vor 2 Minuten von PadaCrem:

Klar, die ETFs bedienen sich ausm MSCI World-Anlageuniversum (das ja quasi 90 Prozent meines FTSE AllWorld-Anlageuniversum entspricht). Ziel ist hier ja keine weitere Diversifizierung, sondern zu versuchen, eine Überrendite regelgeleitet abzugreifen. Die Grundlage ist bspw, hier: https://gerd-kommer.de/factor-investing-die-basics/ dargestellt.

Ein Versuch war es wert, aber wie viele Mitforisten schon angemerkt haben bist du absolut beratungsresistent was auch dein gutes Recht ist, ist ja immerhin dein Thread aber dann frage nicht sondern zeige und führe!

Ach, bevor ich es vergesse. Du solltest Kommer nochmal lesen, anscheinend hast du das eine oder andere nicht verstanden. Die " Lehre" von Kommer und dein ETF Blumenstrauß haben nicht viel Gemeinsamkeiten;)

Trotzdem viel Glück!

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PadaCrem
vor 1 Stunde von Sapine:

Welchen Zweck willst Du mit Dividendenpapieren verfolgen? Spontane (sinnvolle) Anwendungsfälle sind für mich kontinuierlicher Cash Flow meist mit Blick auf die bevorstehende Altersphase mit Entnahmen im Sinne von Bequemlichkeit im Alter. Das kommt bei Dir eher nicht in Frage. Querbeet Dividendenpapiere versprechen auch keine Zusatzrendite sofern Du keine Qualitätsmaßstäbe anwendest und selbst wenn Du es tust, bist Du sicher, dass Du bereits das Wissen hast, solche Aktien zu identifizieren? 

Genau deshalb bin ich zwiegespalten. Ich bin einerseits überzeugt, dass ich (wie alle anderen auch) kein Unternehmensportfolio mit Dividende zahlenden Positionen aufbauen kann, das in der Summe von Kurs- und Dividendengewinnen einen MSCI ACWI schlägt. Andererseits fasziniert mich der Gedanke regelmäßiger Ausschüttungen, der einen auch in schwierigeren Börsenphasen fröhlich sein lässt.

 

Mit Blick auf eine mögliche Entnahmephase kommt hinzu: Angenommen, ich benötige monatlich 2.000 Euro, jährlich also 24.000 Euro.  Kommt das aus Dividenden, versteuere ich 24.000 Euro. Kommt es aus Verkäufen eines thesaurierenden ETFs, wird nur der Gewinnanteil versteuert …

 

Die psychologischen Effekte regelmäßiger Erträge ist aber nicht zu vernachlässigen, und es ist irgendwie doch etwas anderes, „richtig“ in einem Unternehmen investiert zu sein und nicht nur indirekt über einen ETF.

 

Insofern streiten Ratio und Emotio … ;-)

 

vor 1 Stunde von Sapine:

[…] das Problem ist man weiß oft nicht welcher Faktor zu welcher Zeit […] Kann ich damit wirklich eine langfristige buy&hold Strategie fahren? Aber vielleicht willst Du das ja gar nicht und die Überlegungen sind für Dich völlig irrelevant. 

Tja, welcher Faktor wann zieht, weiß man natürlich nicht … deshalb habe ich hier einfach auch mal auf mehrere gesetzt und das Ziel ist, durch regelmäßiges Re-Balancing (keine Verkäufe, nur ausgleichende Zukäufe) in Summe eine Überrendite zu erzielen. Und ja, das Ziel ist Buy&Hold. Am liebsten nur Hold, nie Sell. Denn: Auch wenn dieses Depot am Ende nach bisheriger Planung zum Lebensunterhalt im Alter beitragen soll, wäre es mir am liebsten, wenn Anderes so funktioniert, dass Entnahmen hier gar nicht nötig sein werden.

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PadaCrem
vor 24 Minuten von AugetValorem:

Ein Versuch war es wert, aber wie viele Mitforisten schon angemerkt haben bist du absolut beratungsresistent was auch dein gutes Recht ist, ist ja immerhin dein Thread aber dann frage nicht sondern zeige und führe!

Trotz vielfacher Foren-Erfahrung war ich so dumm und naiv zu glauben, dass man sich hier im WPF einfach offen austauschen kann, und nicht bloß die Wahl hat, entweder als Großkotz aufzutreten und zu sagen, wie und wo es langgeht, oder als unfähiger neuer Trottel angesehen zu werden, dem man am besten einen Arero empfiehlt, weil er mit allem anderem nur sich selbst schadet.

 

(Btw, nix und garnix gegen diesen Fonds. Finde es nur albern, das reflexhaft dem Neuling zu empfehlen.)

 

vor 24 Minuten von AugetValorem:

Ach, bevor ich es vergesse. Du solltest Kommer nochmal lesen, anscheinend hast du das eine oder andere nicht verstanden. Die " Lehre" von Kommer und dein ETF Blumenstrauß haben nicht viel Gemeinsamkeiten;)

Wie gut, dass Du es nicht vergessen hast! Ich scheine aber weniger zur unkritischen Heiligenverehrung zu neigen als manch andere hier. Denn für mich gilt: Weil jemand an einer Stelle zu einem Thema was gesagt hat, das nach meiner Meinung gut ist, steigt er für mich nicht gleich zum Säulenheiligen auf, aus dessen Mund jedes Wort heiliges Manna ist. Auch wenn Herr Kommer viel Richtiges gesagt hat und ich viel von ihm gelernt habe, muss ich nicht alles 1:1 so machen, wie er es empfiehlt. Ich habe bspw. auch OIF, von denen er nix hält.

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west263
vor einer Stunde von PadaCrem:

Trotz vielfacher Foren-Erfahrung war ich so dumm und naiv zu glauben, dass man sich hier im WPF einfach offen austauschen kann, und nicht bloß die Wahl hat, entweder als Großkotz aufzutreten und zu sagen, wie und wo es langgeht, oder als unfähiger neuer Trottel angesehen zu werden, dem man am besten einen Arero empfiehlt, weil er mit allem anderem nur sich selbst schadet.

eigentlich wollte ich nichts schreiben. 

 

Mir pers. ist dein erster Beitrag mit deinem Depot sowas von unkonkret, das man sich gar keine wirkliche Meinung dazu bilden kann, geschweige irgendetwas empfehlen. 

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Schwachzocker
vor 11 Stunden von PadaCrem:

Trotz vielfacher Foren-Erfahrung war ich so dumm und naiv zu glauben, dass man sich hier im WPF einfach offen austauschen kann, und nicht bloß die Wahl hat, entweder als Großkotz aufzutreten und zu sagen, wie und wo es langgeht, oder als unfähiger neuer Trottel angesehen zu werden, dem man am besten einen Arero empfiehlt, weil er mit allem anderem nur sich selbst schadet.

 

(Btw, nix und garnix gegen diesen Fonds. Finde es nur albern, das reflexhaft dem Neuling zu empfehlen.)

...

Und was ist daran Deiner Meinung nach albern?

Bist Du der Meinung, dass der Arero etwas für Deppen ist, während kluge Anleger mindestens 30 ETF benötigen? Das Gegenteil ist aber der Fall.

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Theobuy
· bearbeitet von Theobuy
Tippfehler...

Nur ein paar allgemeine Überlegungen.

1. Man kann investieren, wie man möchte (es gibt mehr ETFs als Aktien, die Auswahl ist also riesig) und woran man glaubt, was ein gutes Gefühl macht/einen gut schlafen lässt/in der Kneipe/Sportverein/etc. zum Angeben sich gut eignet. Oder man kann sich überlegen, ob es wissenschaftlich begründete Ansätze gibt und man diesen folgen möchte. Die Diskussion im WPF dreht sich häufig um den wissenschaftlich begründeten Ansatz; zwar weißt die Wissenschaft nicht alles und entwickelt sich weiter, aber sehr vieles, was man bereits weiß, ist kostenlos verfügbar und hilft, Fehler zu vermeiden.

2. Man hat nur ein Vermögen. Hauskredit abzahlen und Immofonds kaufen heißt, dass man in derselben Assetklasse unterwegs ist. Dasselbe in grün ist in einen breit diversifizierten ETF zu investieren und Einzelaktien zu kaufen.

3. Die Marktrendite zu erzielen ist per se schon schwer, weil viele an dieser unterwegs teilhaben wollen - Banken, Broker, Börsen, Produktkosten, Steuern etc. Anders formuliert: das Casino gewinnt immer. Die Frage ist also nur, wie viel.

4. Praktisch alle Einrichtungen, die man bei seinem Investment nutzen muss, wollen dein Geld. Das gilt auch für 99% der YouTuber und sonstigen Investmentpornographen und Katastrophengurus. Bis auf die wirklich einfachsten Zusammenhänge sind 98% der online verfügbaren und leicht verdaulichen Materialien überflüssig.

5. Wie beim Autokauf fange ich nicht mit der Auswahl der Waschanlage an, sondern mit der Frage, brauche ich überhaupt ein Auto. Für Investitionen scheint mir die Reihenfolge Ziele definieren, Risikoprofil bestimmen, Assetallokation vornehmen und dann Produkte auswählen sinnvoll. Viele fangen mit der Produktauswahl an und wundern sich, dass z.B. Themen-ETFs fast immer nach Auflage schlechter performen als der Markt, glauben, dass Kryptowährungen ein Investment wären und man ewig mit Zukäufen Rebalancing betreiben kann.

6. Der Schlüssel zum erfolgreichen Investment ist Übersicht zu haben über die eigenen Finanzen inkl. wie viele Positionen habe ich eigentlich, grundlegendes Verständnis der Wirtschaft, also woher kommen überhaupt die Zuwächse im Depot, Demut was die eigenen Möglichkeiten im Vergleich zu den Profis angeht und Zeit. Das Ganze mit Disziplin multipliziert führt mitunter zu erstaunlichen finanziellen Ergebnissen.

 

 

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finisher
vor einer Stunde von Theobuy:

Nur ein paar allgemeine Überlegungen.

1. Man kann investieren, wie man möchte (es gibt mehr ETFs als Aktien, die Auswahl ist also riesig) und woran man glaubt, was ein gutes Gefühl macht/einen gut schlafen lässt/in der Kneipe/Sportverein/etc. zum Angeben sich gut eignet. Oder man kann sich überlegen, ob es wissenschaftlich begründete Ansätze gibt und man diesen folgen möchte. Die Diskussion im WPF dreht sich häufig um den wissenschaftlich begründeten Ansatz; zwar weißt die Wissenschaft nicht alles und entwickelt sich weiter, aber sehr vieles, was man bereits weiß, ist kostenlos verfügbar und hilft, Fehler zu vermeiden.

2. Man hat nur ein Vermögen. Hauskredit abzahlen und Immofonds kaufen heißt, dass man in derselben Assetklasse unterwegs ist. Dasselbe in grün ist einen breit diversifizierten ETF zu investieren und Einzelaktien zu kaufen.

3. Die Marktrendite zu erzielen ist per se schon schwer, weil viele an dieser unterwegs teilhaben wollen - Banken, Broker, Börsen, Produktkosten, Steuern etc. Anders formuliert: das Casino gewinnt immer. Die Frage ist also nur, wie viel.

4. Praktisch alle Einrichtungen, die man bei seinem Investment nutzen muss, wollen dein Geld. Das gilt auch für 99% der YouTuber und sonstige Investmentpornographen und Katastrophengurus. Bis auf die wirklich einfachsten Zusammenhänge sind 98% der online verfügbaren und leicht verdaulichen Materialien überflüssig.

5. Wie beim Autokauf fange ich nicht mit der Auswahl der Waschanlage an, sondern mit der Frage, brauche ich überhaupt ein Auto. Für Investitionen scheint mir die Reihenfolge Ziele definieren, Risikoprofil bestimmen, Assetallokation vornehmen und dann Produkte auswählen sinnvoll. Viele fangen mit der Produktauswahl an und wundern sich, dass z.B. Themen-ETFs fast immer nach Auflage schlechter performen als der Markt, glauben, dass Kryptowährungen ein Investment wären und man ewig mit Zukäufen Rebalancing betreiben kann.

6. Der Schlüssel zum erfolgreichen Investment ist Übersicht über die eigenen Finanzen inkl. wie viele Positionen habe ich eigentlich, grundlegendes Verständnis der Wirtschaft, also woher kommen überhaupt die Zuwächse im Depot, Demut was die eigenen Möglichkeiten im Vergleich mit den Profis angeht und Zeit. Das Ganze mit Disziplin multipliziert führt mitunter zu erstaunlichen finanziellen Ergebnissen.

 

 

1+ Danke dafür.

 

 

Jack Bogle:

 "Simplicity is the master key to financial success. --- We ignore the real diamonds of simplicity, seeking instead the illusory rhinestones of complexity."

"This business is all about simplicity and low cost. I'm not into all these market strategies and theories and cost-benefit analyses - all the bureaucracy that goes with business. In investing, strip all the baloney out of it, and give people what you promise."

"Never underrate either the majesty of simplicity or its proven effectiveness as a long-term strategy for productive investing."

"In the stock market the more elaborate and abstruse the mathematics the more uncertain and speculative are the conclusions we draw therefrom."

"Yes, investing is simple. But it is not easy, for it requires discipline, patience, steadfastness, and that most uncommon of all gifts, common sense."

"Don't look for the needle in the haystack. Just buy the haystack!"

Quelle

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Laser12
· bearbeitet von Laser12

Moin,

 

mein Eindruck ist, dass Dein Selbstbild über Dich und über die Informationen, die Du uns gibst, sehr stark von der Fremdwahrnehmung durch potentieller Hinweisgeber abweicht.

 

Darstellen möchte ich das etwas pointiert. ;)

 

Am 5.12.2022 um 12:00 von PadaCrem:

will ich Euch um Euren Rat fragen.

Da gehe ich mal etwas nerd-mäßíg ran:

Dein Thema ist erschöpfend behandelt.

Sämtliche Fragen sind vollständig behandelt. - > Springen zum nächsten Thread.

Anmerkung zum Verständnis: Anzahl der von Dir gestellten Fragen: null. :P2

 

Du bist ca. 10 Tage im Forum schreibenderweise aktiv. Wir sind also darauf angewiesen, was Du an Informationen gibst. Außerhalb dieses Threads ist das mehr oder weniger nichts.

Es ist in solchen Threads Standard, das die meisten Informationen keine Fakten sind sondern Meinungen/Einschätzungen und als solche häufig falsch. Das wird Anfängern in der Regel nicht krumm genommen sondern als guter Ratgeber versucht man Dein Weltbild irgendwie nachzubauen und zu schauen, was dazu passen könnte (mal vorausgesetzt, man ist nicht als Missionar unterwegs).

 

Als Leser und potentieller Ratgeber wünscht man sich eine Abdeckung folgender Themenbereiche:

 

Wir sind hier im Bereich der Musterdepots, insofern kann man diesen Input nicht erwarten aber irgendwelche hilfreichen Informationen braucht man letztlich doch.

 

Dann scannt man erst mal so die Infos:

Da haben wir z.B. den Threadtitel: Mein offensives Portfolio zum Vermögensaufbau

42 Jahre

Beamter

 

"offensives Portfolio" und "Beamter"

 

Wir bewegen uns im Dreieck der Vermögensanlage Rendite, Risiko, Liquidität.

Volatilität empfinden viele als Risiko und aus "Ich habe Nerven wie Drahtseile, bei fallenden Kursen kaufe ich nach." wird dann "Ich habe Aktie xy habe ich wegen 2,3% Kursrückgang verkauft, weil ich nicht mehr an die Zukunft des Unternehmens glaube."

Risikoempfinden und Risikotragfähgikeit werden erfahrungsgemäß völlig falsch eingeschätzt.

 

Behalten wir einfach mal so im Hinterkopf, dass ein typischer Beamter anders über Risiken denkt als ein typischer Stuntman. Das muss nicht so sein, kann aber zu einem besonderen Risikofaktor werden.

 

 

Am 5.12.2022 um 12:00 von PadaCrem:

und nun möchte ich gerne mein Portfolio vorstellen.

 

[... Nicht Portfolio-Vorstellung ...]

 

5 Prozent Festgeld - das habe ich umgesetzt durch langelaufende (Größenordnung: bis 2040, 2050) Anleihen sicherer Emitenten wie die Bundesrepublik Deutschland oder deutsche Länder. Diese sollen für etwas Stabilität und ein Fundament sicherer Rendite in einem ansonsten offensiv ausgerichteten Portfolio dienen.

Die Portfoliovorstellung ist etwas untypisch. Jedenfalls ist jeglicher konkreter Informationsgehalt schlicht nicht vorhanden.

Bei deutschen Ländern mag die formale Bonität des Freistaats Bayern und des Landes Berlin nicht so unterschiedlich sein. Es gewährt aber Einblick in die Denkweise des Anlegers.

Aus späteren Nachfragen ergibt sich das Volumen von ca. 75.000,- * 5% = 3.750,- Euronen verteilt auf eine Mehrzahl von "Anleihen".

Zur Kennnis genommen: "Festgeld"-anteil durch "Anleihen" realisiert.

Aus den Laufzeiten lässt sich ableiten, dass man sich im Zinstief niedrige Anlagezinsen langfristig gesichert hat und sich weiter unten u.U. schön redet, dass man 2050 ja nominal ohne Kursverlust alles wieder bekommt.

Dass man da möglicherweise nicht besonders geschickt agiert hat, ist bei der Größenordnung nicht dramatisch. Schwer wiegen könnten Hinweise darauf, dass man Fakten nicht wahrhaben will, man sich möglicherweise selbst belügt und deshalb der Lerneffekt ausbleibt.

Anleihen, ansonsten offensiv

 

 

Am 5.12.2022 um 12:00 von PadaCrem:

6 Prozent Immobilienfonds - aufgeteilt in Grundbesitz Global, HausInvest, Fokus Wohnen Deutschland, Leading Cities Invest. Ich weiß, ein Immobilienanteil ist nicht unumstritten, aber ich mag die Stabilität und ich mag die regelmäßigen Ausschüttungen. Der nicht übermäßige Anteil soll einen kleinen Anteil zu einer Diversifizierung im offensiven Portfolio leisten, ohne zu viele Nachteile hineinzutragen.

ca. 4.500,- € verteilt auf 4 Immfonds

Diversifizierung ansonsten offensiv

 

4% Gold, ansonsten offensiv

 

40% Standard World ETF, ansonsten offensiv

 

30% Faktoren, davon bestenfalls 15% offensiv, naja eher eine Ansammlung von Sauen, die mal durch's Dorf getrieben wurden

 

15% Einzelkram mit Überrendite, politischem Ziel, ansonsten 2 x Stablität statt Offensive und Private Equity für Überrendite

 

Also "Offensive" erkenne ich da insgesamt nicht. Vermögensaufbau würde ich auch eher auf der Produktanbieterseite vermuten als bei Dir.

 

 

Insgesamt sind solche Hinweise schon wichtig:

 

Am 5.12.2022 um 19:42 von Sapine:

Erst die Ziele dann die passende Anlagestrategie und Asset Allokation. Die Instrumente kommen erst ganz am Schluss. 

 

Am 5.12.2022 um 22:58 von west263:

Mir pers. ist dein erster Beitrag mit deinem Depot sowas von unkonkret, das man sich gar keine wirkliche Meinung dazu bilden kann, geschweige irgendetwas empfehlen. 

 

Am 6.12.2022 um 13:50 von Theobuy:

Nur ein paar allgemeine Überlegungen.

1. Man kann investieren, wie man möchte (es gibt mehr ETFs als Aktien, die Auswahl ist also riesig) und woran man glaubt, was ein gutes Gefühl macht/einen gut schlafen lässt/in der Kneipe/Sportverein/etc. zum Angeben sich gut eignet. Oder man kann sich überlegen, ob es wissenschaftlich begründete Ansätze gibt und man diesen folgen möchte. Die Diskussion im WPF dreht sich häufig um den wissenschaftlich begründeten Ansatz; zwar weißt die Wissenschaft nicht alles und entwickelt sich weiter, aber sehr vieles, was man bereits weiß, ist kostenlos verfügbar und hilft, Fehler zu vermeiden.

2. Man hat nur ein Vermögen. Hauskredit abzahlen und Immofonds kaufen heißt, dass man in derselben Assetklasse unterwegs ist. Dasselbe in grün ist in einen breit diversifizierten ETF zu investieren und Einzelaktien zu kaufen.

3. Die Marktrendite zu erzielen ist per se schon schwer, weil viele an dieser unterwegs teilhaben wollen - Banken, Broker, Börsen, Produktkosten, Steuern etc. Anders formuliert: das Casino gewinnt immer. Die Frage ist also nur, wie viel.

4. Praktisch alle Einrichtungen, die man bei seinem Investment nutzen muss, wollen dein Geld. Das gilt auch für 99% der YouTuber und sonstigen Investmentpornographen und Katastrophengurus. Bis auf die wirklich einfachsten Zusammenhänge sind 98% der online verfügbaren und leicht verdaulichen Materialien überflüssig.

5. Wie beim Autokauf fange ich nicht mit der Auswahl der Waschanlage an, sondern mit der Frage, brauche ich überhaupt ein Auto. Für Investitionen scheint mir die Reihenfolge Ziele definieren, Risikoprofil bestimmen, Assetallokation vornehmen und dann Produkte auswählen sinnvoll. Viele fangen mit der Produktauswahl an und wundern sich, dass z.B. Themen-ETFs fast immer nach Auflage schlechter performen als der Markt, glauben, dass Kryptowährungen ein Investment wären und man ewig mit Zukäufen Rebalancing betreiben kann.

6. Der Schlüssel zum erfolgreichen Investment ist Übersicht zu haben über die eigenen Finanzen inkl. wie viele Positionen habe ich eigentlich, grundlegendes Verständnis der Wirtschaft, also woher kommen überhaupt die Zuwächse im Depot, Demut was die eigenen Möglichkeiten im Vergleich zu den Profis angeht und Zeit. Das Ganze mit Disziplin multipliziert führt mitunter zu erstaunlichen finanziellen Ergebnissen.

 

Letztlich brauchen wir am Ende aber schon einige relevanten Fakten von Dir.

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
Am 5.12.2022 um 12:00 von PadaCrem:

6 Prozent Immobilienfonds - aufgeteilt in Grundbesitz Global, HausInvest, Fokus Wohnen Deutschland, Leading Cities Invest. Ich weiß, ein Immobilienanteil ist nicht unumstritten, aber ich mag die Stabilität und ich mag die regelmäßigen Ausschüttungen. Der nicht übermäßige Anteil soll einen kleinen Anteil zu einer Diversifizierung im offensiven Portfolio leisten, ohne zu viele Nachteile hineinzutragen.

Es wird noch einiges an Reglementierungen in diesem Bereich erfolgen, das ich das nicht als Stabilität bezeichnen würde.

Gerade, wenn man sich 2007-2009 in Erinnerung ruft.

ETF- Du verzettelst Dich im Klein Klein- willst die Rendite etwas puschen- hast aber wahrscheinlich durch Kauf langlaufender Anleihen in

einer Niedrigzinsphase mehr Rendite dauerhaft vernichtet, als Du mit der Optimierung in Themen-ETF reinholen wirst.

Du gibst Euros aus und bückst Dich nach Cents.

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PadaCrem

Hallo @Laser12,

 

vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag!

 

Ich wollte hier eigentlich gar nichts mehr schreiben, weil zuvor postende Freaks und Trolle wie @Schwachzocker mir das hier doch verleidet haben, aber insbesondere angesichts Deines hervorragenden Beitrags und des hervorragenden Beitrags von @Theobuy würde ich das als respekt- und stillos empfinden.

 

Vorab ein Wort zum Troll:

Am 6.12.2022 um 09:33 von Schwachzocker:

Bist Du der Meinung, dass der Arero etwas für Deppen ist, während kluge Anleger mindestens 30 ETF benötigen?

Nein, ganz im Gegenteil, ich mag den Arero und halte ihn für ein ausgezeichnetes Produkt, das ich vielen Menschen auch empfehle. Aber ich muss nicht jedes ausgezeichnete Produkt auch für mich selbst nutzen wollen. Wenn ich anderen vernünftigerweise einen spritsparenden Wagen empfehle, kann ich mir trotzdem einen viel schluckenden SUV kaufen, wenn ich Bock darauf habe.

 

Das wollte ich klargestellt haben.

 

vor 21 Stunden von Laser12:

Behalten wir einfach mal so im Hinterkopf, dass ein typischer Beamter anders über Risiken denkt als ein typischer Stuntman. Das muss nicht so sein, kann aber zu einem besonderen Risikofaktor werden.

Das kann man so interpretieren. Man kann den Beamtenstatus aber auch so auslegen, dass einer aus einem sicheren Hafen bereit ist, risikoreicher zu agieren. Gut ist jedenfalls, wenn man den Punkt - wie Du es tust - einfach anspricht, weil dann kann man es erläutern. Wer gleich rumrotzt wie es zu Beginn des Threads von @Ramstein getan wurde, trägt weniger zur Wahrheitsfindung bei.

 

Jedenfalls, in der Sache: Erstens halte ich das „risikoreich“ bei einer Aktienquote von 85 Prozent nicht für gänzlich verkehrt, wenn „defensive“ Fonds oder ETFs oder Anlagemischungen oder -Empfehlungen mit einer Aktienquote von 20 oder 30 Prozent daherkommen, und ausbalancierte irgendwo zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Zweitens sehe ich den Punkt, dass ich dies besser hätte erläutern sollen, worauf sich das „offensiv“ bezieht bzw. wie es gemeint ist. Meine Vorstellung war aber auch gewesen, dass man sich über sowas im Laufe des Threads austauscht, und nicht gleich herumkoffert.

 

vor 21 Stunden von Laser12:

Aus den Laufzeiten lässt sich ableiten, dass man sich im Zinstief niedrige Anlagezinsen langfristig gesichert hat und sich weiter unten u.U. schön redet, dass man 2050 ja nominal ohne Kursverlust alles wieder bekommt.

Dass man da möglicherweise nicht besonders geschickt agiert hat, ist bei der Größenordnung nicht dramatisch. Schwer wiegen könnten Hinweise darauf, dass man Fakten nicht wahrhaben will, man sich möglicherweise selbst belügt und deshalb der Lerneffekt ausbleibt.

Ich habe dazu schonmal weiter oben was geschrieben, steige aber wirklich einfach nicht durch, was an meiner Betrachtung der Anleihen falsch sein soll. Die sind allesamt vor kurzem gekauft und im Wesentlichen haben sie das Profil:

 

- Restlaufzeit knapp oder gut 20 Jahre

- Kupon bei 0 oder sehr nahe dran

- gekauft bei 60 Prozent

 

Das ergibt über den Daumen gepeilt bis zum Ende der Laufzeit eine jährliche Rendite von etwa 2,6 Prozent. Klar ist das im Vergleich zur Inflation 2022 und 2023 und vielleicht auch 2024 eine reale Negativrendite. Es kommen aber hoffentlich auch wieder andere Zeiten. Schwankungen zwischendrin sind mir da wirklich egal, am Ende habe ich im Schnitt die 2,6 Prozent jährlich.

 

Findest Du das wirklich „schöngeredet“?

 

vor 11 Stunden von B.Axelrod:

[…] hast aber wahrscheinlich durch Kauf langlaufender Anleihen in einer Niedrigzinsphase mehr Rendite dauerhaft vernichtet, […]


Auf die Gefahr hin, wieder als beratungsresistent bezeichnet zu werden: Natürlich kann durch weitere Zinsschritte der EZB es sein, dass man sich Mitte 2023 noch eine höhere feste Verzinsung sichern kann. Es kann aber auch sein, dass die Zinsen nicht mehr so hoch steigen, wie manche jetzt noch glauben - und ich halte das für eher wahrscheinlich. Das Ziel im (bei mir sehr klein gehaltenen) Sicherheitsbaustein ist nicht die maximale Rendite, vielerorts wird dafür sogar Tagesgeld empfohlen.

 

vor 22 Stunden von Laser12:

40% Standard World ETF, ansonsten offensiv

 

30% Faktoren, davon bestenfalls 15% offensiv, naja eher eine Ansammlung von Sauen, die mal durch's Dorf getrieben wurden

 

15% Einzelkram mit Überrendite, politischem Ziel, ansonsten 2 x Stablität statt Offensive und Private Equity für Überrendite

 

Also "Offensive" erkenne ich da insgesamt nicht. Vermögensaufbau würde ich auch eher auf der Produktanbieterseite vermuten als bei Dir.

Ich habe schon vorher gesehen, und sehe jetzt nach bspw. den kritischen, aber konstruktiven Kommentaren von @Sapine noch klarer, dass es hier zu fragmentiert ist. Das wird auch umgebaut.

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 6 Stunden von PadaCrem:

Wenn ich anderen vernünftigerweise einen spritsparenden Wagen empfehle, kann ich mir trotzdem einen viel schluckenden SUV kaufen, wenn ich Bock darauf habe. Das wollte ich klargestellt haben.

Wenn ich vernünftige Empfehlungen zum Vermögensaufbau bekomme, kann ich trotzdem in eine unsinnige Asset Allocation investieren, wenn ich Bock drauf habe. Auch das muß klargestellt sein!!1!

vor 6 Stunden von PadaCrem:

Das Ziel im (bei mir sehr klein gehaltenen) Sicherheitsbaustein ist nicht die maximale Rendite, vielerorts wird dafür sogar Tagesgeld empfohlen.

Generell ist das Ziel des risikoarmen Portfolioanteils Sicherheit und nicht Rendite. Deshalb wird Tagesgeld empfohlen. Du kannst freilich auch in Anleihen mit hohem Zinsänderungsrisiko investieren - falls es Dir Bock macht. Ist halt unvernünftig. Empfiehlt deshalb auch niemand.

 

@PadaCrem: Kennst Du eigentlich Wallstreet Online? Ist ein tolles Forum - meines Wissens ohne Trollgefahr durch z.B. @Schwachzocker@Bigwigster oder mich.

 

 

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PadaCrem
vor 12 Minuten von Bast:

Wenn ich vernünftige Empfehlungen zum Vermögensaufbau bekomme, kann ich trotzdem in eine unsinnige Asset Allocation investieren, wenn ich Bock drauf habe. Auch das muß klargestellt sein!!1!

Bei der Klarstellung ging es mir als Replik zum von mir zitierten Vorhalt von @Schwachzocker eher um den (von Dir nicht zitierten) ersten Teil des entsprechenden Absatzes, also darum, dass ich den Arero für ein gutes Produkt halte. Aber was Du schreibst und herausgreifst ist natürlich auch richtig. :-)

vor 15 Minuten von Bast:

Generell ist das Ziel des risikoarmen Portfolioanteils Sicherheit und nicht Rendite. Deshalb wird Tagesgeld empfohlen. Du kannst freilich auch in Anleihen mit hohem Zinsänderungsrisiko investieren - falls es Dir Bock macht. Ist halt unvernünftig. Empfiehlt deshalb auch niemand.

Wenn Du tatsächlich der Meinung bist, dass das niemand empfiehlt, empfehle ich unbedingt eine Weiterung des Horizonts. 

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Euronensammler
vor 3 Minuten von PadaCrem:
vor 26 Minuten von Bast:

Generell ist das Ziel des risikoarmen Portfolioanteils Sicherheit und nicht Rendite. Deshalb wird Tagesgeld empfohlen. Du kannst freilich auch in Anleihen mit hohem Zinsänderungsrisiko investieren - falls es Dir Bock macht. Ist halt unvernünftig. Empfiehlt deshalb auch niemand.

Wenn Du tatsächlich der Meinung bist, dass das niemand empfiehlt, empfehle ich unbedingt eine Weiterung des Horizonts. 

Ich denke, hier bildet sich eine Diskussion, wie sie immer wieder auch zum Thema Risiko aufkommt. Für den einen (die Mehrzahl?, die Literatur?, die Marketigbroschüren?) ist Risiko = Volatilität, für den nächsten der Max Drawdown und für den anderen das SoRR. Jeder hat eine Meinung zu einem Thema und es bilden sich Gruppierungen, die Argumente hart austauschen.

 

Bei langlaufenden Anleihen sieht der eine das Zinsänderungs- und Kursrisiko, der andere die Sicherheit, einen (für sich zufriedenstellenden) Zinssatz über Jahrzehnte eingelogt zu haben. Ich würde beides aus der Hüfte geschossen weder für unvernünftig oder unlogisch beteichnen. Beides folgt einer individuell priorisierenden Logik.

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PadaCrem
vor 3 Minuten von Euronensammler:

Bei langlaufenden Anleihen sieht der eine das Zinsänderungs- und Kursrisiko, der andere die Sicherheit, einen (für sich zufriedenstellenden) Zinssatz über Jahrzehnte eingelogt zu haben. Ich würde beides aus der Hüfte geschossen weder für unvernünftig oder unlogisch beteichnen. Beides folgt einer individuell priorisierenden Logik.

1.000%ige Zustimmung. :-)

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Schwachzocker
vor 8 Stunden von PadaCrem:

...Wenn ich anderen vernünftigerweise einen spritsparenden Wagen empfehle, kann ich mir trotzdem einen viel schluckenden SUV kaufen, wenn ich Bock darauf habe.

Klar! Du kannst Dir auch einen Gelenkbus kaufen und damit herumfahren, wenn Du Bock darauf hast.

Wir sagen ja nur, dass es unvernünftig ist. Worauf Du Bock hast, weißt nur Du. Darüber können wir nicht diskutieren.

 

vor 1 Stunde von Euronensammler:

...

Bei langlaufenden Anleihen sieht der eine das Zinsänderungs- und Kursrisiko, der andere die Sicherheit, einen (für sich zufriedenstellenden) Zinssatz über Jahrzehnte eingelogt zu haben. Ich würde beides aus der Hüfte geschossen weder für unvernünftig oder unlogisch beteichnen. Beides folgt einer individuell priorisierenden Logik.

Aus der "Hüfte geschossen" mag man das so sehen.

Nach drei Sekunden Nachdenken erkennt man aber, dass es unvernünftig und unlogisch ist, von langlaufenden Anleihen Sicherheit und Stabilität zu erwarten, denn beides ist nicht zu erwarten. 

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Alles Aktien
· bearbeitet von yes I squat

@PadaCrem 
Ich empfehle dir bei bestimmten Forenteilnehmer, wie den Schwachzocker, einfach "Benutzer ignorieren" zu drücken.
Diese Funktion hätte mir zu Beginn viel Nerven erspart.

 

Ich musste ebenfalls erfahren, dass hier alles außer MSCI World/Vanguard All World/AERO + Cash auf harsche Kritik stößt. Teilweise ist diese Kritik aber auch gerechtfertigt und sollte nicht komplett ignoriert und ausgeblendet werden. Nutze es zur Reflektion.
Sehr wichtig finde ich mittlerweile auch, seine Performance ungeschönt zu messen und mit einer Welt ETF-Lösung zu vergleichen. Das gelingt mit Programmen wie Portfolio Performance, welches kostenlos verfügbar ist.

Man muss sich eben auch bewusst sein, dass man mit seiner Einschätzung/Strategie falsch liegen kann und das Rendite und somit Geld kostet. Es ist wirklich nicht blöd, diese Unterrendite als Hobby Kosten zu verbuchen.

 

Bei deiner Anlagesumme würde ich es aber auch nicht zu kompliziert machen, mehr Positionen hat auch i.d.R. höhere Tradinggebühren zur Folge, je nach Modell von deinem Broker. Branchen ETF wollen auch klug gewählt sein, häufig stecken da nämlich eh bekannte, große Aktien drin, nur verpackt in einem spannenderen Zukunftsthema, bei gleichzeitig höherer TER (Beispielsweise Microsoft mit 5%+ Gewichtung in einem AI ETF).

 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 3 Stunden von Euronensammler:

Bei langlaufenden Anleihen sieht der eine das Zinsänderungs- und Kursrisiko, der andere die Sicherheit, einen (für sich zufriedenstellenden) Zinssatz über Jahrzehnte eingelogt zu haben.

Interessant ist doch, daß langlaufende Anleihen zum großen Teil von institutionellen Anlegern (z.B. Versicherungen) gehalten werden.

Diese Anlageentscheidungen werden auf Grundlage wissenschaftlicher Modelle von Profis getroffen.

 

Nach weiteren zwanzig Sekunden des Nachdenkens könnte man dann zu dem Ergebnis kommen:

Bei einer bestimmten Motivationsstruktur (ich habe eine andere)  ist es vielleicht doch nicht so unvernünftig und unlogisch, von langlaufenden Anleihen Sicherheit und Stabilität zu erwarten.

Wer tatsächlich bis zur Endfälligkeit warten mag, riskiert nur mit sehr geringer Eintrittswahrscheinlichkeit einen nominalen Verlust. Wenn man das als Sicherheit und Stabilität sieht, dann ist es keinesfalls unvernünftig, solche langlaufenden Anleihen im Portfolio zu haben.

(Ich habe eine abweichende Motivationsstruktur und lasse mein Geld daher nur ungern von institutionellen Managern verwalten, die möglicherweise auch regulatorisch bedingt mit nominalem Werterhalt zufrieden sind.)

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MCThomas0215
vor 5 Minuten von Nachdenklich:

Interessant ist doch, daß langlaufende Anleihen zum großen Teil von institutionellen Anlegern (z.B. Versicherungen) gehalten werden.

Diese Anlageentscheidungen werden auf Grundlage wissenschaftlicher Modelle von Profis getroffen.

So ein Quatsch!

Die Anlageentscheidungen werden aufgrund regulatorischer Anforderungen getroffen.

 

Denkst du wirklich ein Asset-Manager investiert freiwillig in Anleihen mit negativen Zins?

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Sapine

Anleihen im Depot auch mit längerer Laufzeit können sinnvoll sein. Ich würde sie nur nicht grundsätzlich als risikoarm bezeichnen. Lediglich ein Teilbereich (Euro + höchste Bonität + kurze Laufzeit) erfüllt diese Anforderung. Andere Anleihen sind teils sogar riskanter als Aktien ganz gleich wie man das Wort riskant definiert. 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 11 Minuten von Nachdenklich:

Nach weiteren zwanzig Sekunden des Nachdenkens könnte man dann zu dem Ergebnis kommen:

Bei einer bestimmten Motivationsstruktur (ich habe eine andere)  ist es vielleicht doch nicht so unvernünftig und unlogisch, von langlaufenden Anleihen Sicherheit und Stabilität zu erwarten.

Bei zu langem Nachdenken mag man auch noch auf viel mehr Unsinn kommen, daher lieber nicht mehr als fünf Sekunden nach nachdenken.^_^

Nein, Sicherheit und Stabilität ist nicht von der Motivation abhängig.

vor 3 Minuten von Sapine:

Anleihen im Depot auch mit längerer Laufzeit können sinnvoll sein....

Ja, aber sie können nie für den sicheren Anteil sinnvoll sein, und nur darum ging es.

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