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Erhöhung o. Komplettumstellung BU (WWK/LV1871)

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Sapine
vor 29 Minuten von Nostradamus:

Bevor ich eine BU bis 60 abschließe, würde ich das Thema wohl eher ganz bleiben lassen. Ich will doch den Worst Case absichern, also dass ich (in recht jungen Jahren, ohne nennenswertes Vermögen) ab morgen dauerhaft BU werde. Was macht man denn in dem Fall in der Zeit von 60 bis 67? Wenn meine Intention ist, möglichst viel Geld zu sparen, dann würde ich die Versicherung wohl ganz bleiben lassen. Ein bisschen Absicherung brauche ich nicht.

Wer mit 60 nicht genug auf der hohen Kante hat, um 7 Jahre zu überbrücken, der ist entweder jemand der ohnehin zu wenig verdient, um überhaupt eine BU abzuschließen oder er hat etwas falsch gemacht bei der Geldanlage. Der Worstcase ist, dass Du früh BU wirst (der Fall ist sehr selten). Dann brauchst Du bis zum sechzigsten so viel Rente, dass Du davon leben und fürs Alter zurücklegen kannst. Der zweitschlimmste und zugleich gar nicht so seltene Fall ist eine BU mit ungefähr 50. Dann hilft eine Rente für 10 Jahre schon deutlich, damit Du nicht vorzeitig ans Alterspolster rangehen musst sondern es im Gegenteil noch etwas fütterst. Vielleicht haben sich die Tarife ja mächtig geändert. Man muss es sich einfach nur mal durchrechnen. Die Rundum-Sorglos-Police ist für die meisten schlicht nicht bezahlbar.

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Nostradamus
vor 59 Minuten von Sapine:

Die Rundum-Sorglos-Police ist für die meisten schlicht nicht bezahlbar.

Tatsächlich habe ich keine Einblicke, ob z. B. einem Maurer auch prinzipiell (und unabhäbgig) empfohlen wird, sich bis 67 abzusichern oder was da die klügste Vorgehensweise ist. Vielleicht macht man in solchen Fällen tatsächlich gewisse Abstriche, weil die Beiträge aus dem Ruder laufen würden und evtl. gar nicht leistbar sind.

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cjdenver
vor 7 Stunden von Sapine:

Wer mit 60 nicht genug auf der hohen Kante hat, um 7 Jahre zu überbrücken, der ist entweder jemand der ohnehin zu wenig verdient, um überhaupt eine BU abzuschließen oder er hat etwas falsch gemacht bei der Geldanlage.

 

In welcher Bubble lebst du eigentlich? Was meinst du denn welcher Prozentsatz mit 60 genug Vermoegen hat um 7 Jahre zu ueberbruecken? 

 

vor 7 Stunden von Sapine:

Der Worstcase ist, dass Du früh BU wirst (der Fall ist sehr selten). Dann brauchst Du bis zum sechzigsten so viel Rente, dass Du davon leben und fürs Alter zurücklegen kannst. Der zweitschlimmste und zugleich gar nicht so seltene Fall ist eine BU mit ungefähr 50. Dann hilft eine Rente für 10 Jahre schon deutlich, damit Du nicht vorzeitig ans Alterspolster rangehen musst sondern es im Gegenteil noch etwas fütterst. Vielleicht haben sich die Tarife ja mächtig geändert. Man muss es sich einfach nur mal durchrechnen. Die Rundum-Sorglos-Police ist für die meisten schlicht nicht bezahlbar.

 

Die Logik verstehe ich nicht - was soll es bringen mittels BU 10 Jahre von 50 bis 60 zu ueberbruecken und danach musst du mit 60 an dein Vermoegen ran und bist mittellos bei Renteneintritt?

 

PS eine BU bis 60 kostet wenn ich mich recht erinnere ca. 20% weniger als eine BU bis 67. Viel Laerm um wenig? ;)

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Sapine
vor 2 Stunden von cjdenver:

In welcher Bubble lebst du eigentlich? Was meinst du denn welcher Prozentsatz mit 60 genug Vermoegen hat um 7 Jahre zu ueberbruecken? 

Der Median an Geldvermögen in Deutschland beträgt 70k pro Kopf über alle Altersklassen. Bei den 60jährigen wird der Wert deutlich höher sein. Für die Verteilung im WPF kannst Du ja mal folgende Umfrage anschauen und bedenke, dass da viele dabei sind, die mit Sparen gerade erst angefangen haben. Zusätzlich geht es hier nur um Leute, die jahrzehntelang genug Geld über haben um in eine BU einzuzahlen.

 

Was denkst du denn, was man für 7 Jahre braucht? Du bist BU und bekommst vermutlich eine Erwerbsminderungsrente von 500-1500 Euro pro Monat. Das Depot dient zur Aufstockung und da reichen 1000 bis 1500 Euro. 126k reichen aus, um 7 Jahre lang 1500 Euro pro Monat zu entnehmen ohne jede Rendite. Natürlich wird eine BU Dein Altersvermögen reduzieren (absolut oder den Anstieg), aber mittellos im Alter bist Du deswegen noch lange nicht. 

 

Es macht jedenfalls keinen Sinn monatlich 500 Euro in eine BU zu stecken und 50 Euro in die Altersvorsorge. BU wirst Du vielleicht in 20 % der Fälle, die Rente erreichen vermutlich 80 % (Zahlen geschätzt). Daher hat für mich die ausreichende Altersvorsorge absolute prio gegenüber einer BU. 

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Cauchykriterium
vor 2 Stunden von Sapine:

Daher hat für mich die ausreichende Altersvorsorge absolute prio gegenüber einer BU. 

Du hast leicht reden, Du bist aus dem Erwerbsleben doch längst ausgeschieden und lebst jetzt in der "nur die Rente zählt"-Bubble. Ich finde es sehr schade, dass Deine Persönlichkeit weniger reflektiert erscheint als noch vor zehn Jahren.

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Sapine

Mein Erinnerungsvermögen reicht durchaus zurück und ich weiß welche Gedanken wir damals angestellt haben, um bei knapper Kasse eine Abwägung vorzunehmen. Wir hatten ein Haus gekauft und das Geld musste aufgeteilt werden zwischen Schuldendienst, Altersvorsorge und BU-Absicherung. Eine BU kann eintreten, die Altersabsicherung ist sehr wahrscheinlich nötig. Wenn das Geld nicht für beides in vollem Umfang reicht, muss man abwägen.

 

Wir haben damals als Kompromiss den Schwerpunkt auf die Altersvorsorge gelegt und zugleich für den Hauptverdiener eine bescheidene BU-Versicherung mit vergleichsweiser kurzer Laufzeit abgeschlossen. Die sollte mindestens die Zeit abdecken, die für die Entschuldung des Hauses geplant war. Ich habe damals etliche Musterfälle durchgerechnet und gemeinsam haben wir die Ergebnisse für uns bewertet. Oberste Priorität hatte für uns, dass in jedem Fall ein wirtschaftlicher Totalschaden ausgeschlossen werden sollte. Du musst meine Auffassung weder mögen noch teilen. 

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Bin auch der Meinung, dass man sich da selber Gedanken machen muss bzgl. Laufzeit und Höhe und kucken was zu einem passt.

 

Bei Maklern geht oft nachvollziebarerweise u.a. wegen Haftungsgründen (und auch wegen höherer Provision) zum Absichern der Netto-Lohnhöhe bis 67 mit 3% Steigerung im Falle der BU (so hatte es mir mal ein im Internet sehr präsenter Makler (nicht hier aus dem Forum) mit jede Menge Angstmache verkaufen wollen). Beliebt sind die MINTLer die dann mit 2 BU Verträgen ausgestattet werden. Auch nachvollziehbar.

 

Wenn du EU Ansprüche hast, Evlt. noch EU aus einer BaV, Private RVs die fällig werden mit Mitte 50, Eine Wohnung in die du reinziehen kannst, etc. all das würde ich jetzt nicht vom Makler erwarten, dass er da ein Konstrukt aufstellt wie du das gestalten sollst im BU Falle. Es wird zwar oft vom "Finazberater für ein Leben, etc. pp." gesprochen aber nach dem Abschluß werden die meisten sehr ruhig. Ja melden sich nicht einmal wenn es eine neue Tarifgeneration bei der Sachversicherung gibt auf die man umstellen kann ohne Probleme.... 

 

Ich hatte bei 6.500 - 7.100 Euro / Monat Netto z.B. auch nur eine BU von 3.100 / Monat bis 65. Da habe ich kürzlich nochmal 3.500 über eine BAV BU (von denen wird von Maklern auch so gut wie immer abgeraten - war mir aber lieber wegen den Gesundheitsfragen) bis 67 draufgelegt. In Summe zahle ich jetzt knapp 300 Euro Netto im Monat - Das sind 4,5% vom Netto. Sicherlich eher am Top End

Hintergrund war hier einfach, dass man im Bekannten- und Kollegenkreis mit zunehmendem Alter auch mehr BU Fälle mitbekommt und dann i.d.R. auch das Thema Geld recht schnell aufkommt. Mit Mitte 30 war meine Sensibilisierung da noch nicht so hoch. Mit über 40 jetzt schon.

 

Insgesamt empfinde ich das Makler Verhalten zu großem Teil leider sehr tendenziös und es wird mit Angst verkauft - das sollte man nie vergessen (hatte dazu auch schon in irgendeinem PKV Thread letztens gepostet - da läufts aus meiner Sicht ähnlich). Damit muss man als mündiger Konsument umgehen können und sich selbst eine Meinung bilden. Diese kann dann wie bei Sapine ausfallen, die sich aus meiner Sicht immer recht viele Gedanken macht und auch viele Szenarien durchrechnet.

 

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ineedadollar
vor 16 Minuten von Sapine:

Mein Erinnerungsvermögen reicht durchaus zurück und ich weiß welche Gedanken wir damals angestellt haben, um bei knapper Kasse eine Abwägung vorzunehmen. Wir hatten ein Haus gekauft und das Geld musste aufgeteilt werden zwischen Schuldendienst, Altersvorsorge und BU-Absicherung. Eine BU kann eintreten, die Altersabsicherung ist sehr wahrscheinlich nötig. Wenn das Geld nicht für beides in vollem Umfang reicht, muss man abwägen.

 

Wir haben damals als Kompromiss den Schwerpunkt auf die Altersvorsorge gelegt und zugleich für den Hauptverdiener eine bescheidene BU-Versicherung mit vergleichsweiser kurzer Laufzeit abgeschlossen. Die sollte mindestens die Zeit abdecken, die für die Entschuldung des Hauses geplant war. Ich habe damals etliche Musterfälle durchgerechnet und gemeinsam haben wir die Ergebnisse für uns bewertet. Oberste Priorität hatte für uns, dass in jedem Fall ein wirtschaftlicher Totalschaden ausgeschlossen werden sollte. Du musst meine Auffassung weder mögen noch teilen. 

Wenn sich heute jemand im Studium oder zum Berufseinstieg Gedanken über das Thema macht ist eure Ausgangssituation damals kein Maßstab. Bis Ende 2000 gab es Anspruch auf BU-Rente aus der GRV. Wie alt warst du da, um die 40? D. h. bis dahin musstet ihr euch um das Thema keine Gedanken machen. Und mit 40 hat man logischerweise eine andere Bewertungsbasis als bspw. mit Mitte 20. Berufliche Situation gefestigt, Gehaltentwicklung absehbar, bereits nennenswert Vermögen aufgebaut, Ansprüche auf Erwerbsminderungsrente vorhanden. Reduziert das Risiko des finanziellen Totalschadens bereits nennenswert. Bei den meisten, die sich Gedanken um die Absicherung machen ist das aber anders, die größte Vermögenskomponente ist nun mal das Humankapital. Daraus das richtige abzuleiten liegt im persönlichen Ermessen jedes Einzelnen.    

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 5 Stunden von Sapine:

Der Median an Geldvermögen in Deutschland beträgt 70k pro Kopf über alle Altersklassen.

 

Der Durchschnitt. Der Median lag schon wesentlich niedriger, bei 15k. Und nur jeder Dritte hat ueberhaupt Ersparnisse:

 

https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-vermoegen-nur-jeder-dritte-hat-reserven-6400.htm#:~:text=Damit besaß jeder Einwohner über,als 2002%2C haben Joachim R.

 

Zitat

Bei den 60jährigen wird der Wert deutlich höher sein.

 

Den derzeitigen 60ern bestimmt. Die haben ja auch die fetten Jahre hinter sich. Wie das in den Generationen aussieht fuer die BU jetzt relevant ist? 

 

Zitat

Für die Verteilung im WPF kannst Du ja mal folgende Umfrage anschauen und bedenke, dass da viele dabei sind, die mit Sparen gerade erst angefangen haben.

 

Das WPF ist die brutalste bubble die ich bisher gesehen hab. Wer hier kein 6stelliges Einkommen hat liegt doch schon an der Armutsgrenze :D

 

Zitat

Es macht jedenfalls keinen Sinn monatlich 500 Euro in eine BU zu stecken und 50 Euro in die Altersvorsorge. BU wirst Du vielleicht in 20 % der Fälle, die Rente erreichen vermutlich 80 % (Zahlen geschätzt). Daher hat für mich die ausreichende Altersvorsorge absolute prio gegenüber einer BU. 

 

Das stimmt allerdings, es muss ausgewogen sein.

 

Ich zahle aber auch bei weitem nicht 6k im Jahr fuer BU - sondern 500€ (im Jahr!) pro €1000 BU und das trotz deutlich 6stelligem Einkommen. 

 

Das Problem ist aber natuerlich (wie so oft): die die eine BU am meisten brauchen, koennen sich keine leisten. 

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Sapine
vor 44 Minuten von cjdenver:

 

Der Durchschnitt. Der Median lag schon wesentlich niedriger, bei 15k. Und nur jeder Dritte hat ueberhaupt Ersparnisse:

 

https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-vermoegen-nur-jeder-dritte-hat-reserven-6400.htm#:~:text=Damit besaß jeder Einwohner über,als 2002%2C haben Joachim R.

Die Zahlen der Böckler Stiftung sind von 2009 und keine Ahnung wie die gerechnet haben. Wiki kommt auf 65k für 2020. https://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Vermögen

vor 44 Minuten von cjdenver:

Den derzeitigen 60ern bestimmt. Die haben ja auch die fetten Jahre hinter sich. Wie das in den Generationen aussieht fuer die BU jetzt relevant ist? 

Etwas weniger Generationenneid täte allen gut. Weder waren die Jahre für alle heutigen 60er fett noch sind die Jahre für alle heute jungen mager. 

vor 44 Minuten von cjdenver:

Das WPF ist die brutalste bubble die ich bisher gesehen hab. Wer hier kein 6stelliges Einkommen hat liegt doch schon an der Armutsgrenze :D

Ja da muss ich mich auch manchmal wundern wie wir es mit deutlich bescheidenerem Einkommen dennoch geschafft haben.

vor 44 Minuten von cjdenver:

Ich zahle aber auch bei weitem nicht 6k im Jahr fuer BU - sondern 500€ (im Jahr!) pro €1000 BU und das trotz deutlich 6stelligem Einkommen. 

Wobei eine BU von 1000 Euro schon sehr bescheiden wäre und für nicht wenige monatliche Sparraten oberhalb von 300 Euro utopisch. 

vor 44 Minuten von cjdenver:

Das Problem ist aber natuerlich (wie so oft): die die eine BU am meisten brauchen, koennen sich keine leisten. 

ja - dem ist leider so. 

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cjdenver
vor 4 Stunden von Sapine:

Die Zahlen der Böckler Stiftung sind von 2009 und keine Ahnung wie die gerechnet haben. Wiki kommt auf 65k für 2020. https://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Vermögen

 

Ups, da hast du in der Tat recht, der Artikel wurde mir mit Datum 2022 angezeigt, war aber aus 2009. Ich hab noch einen neueren gefunden aus 2014, dort steht der Median war 60k, also gehe ich mal davon aus dass das auch so stimmt wie du ursprünglich schriebst. Mea culpa.

 

Aber - die Verteilung ist natürlich trotzdem grob ungleich:

 

grafik.thumb.png.b3f3e5516f223c44e810aa935671d96b.png

 

vor 4 Stunden von Sapine:

Etwas weniger Generationenneid täte allen gut. Weder waren die Jahre für alle heutigen 60er fett noch sind die Jahre für alle heute jungen mager. 

 

Natürlich gab es immer reiche und weniger reiche Deutsche, aber wenn ich mich in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis umschaue, dann lässt sich deutlich erkennen dass bei vergleichbarem Bildungs- und Arbeitslevel die jetzige Rentnergeneration deutlich höhere Vermögen hat, als dies für die jetzige arbeitende Generation je möglich sein wird (zumindest in den alten Bundesländern; in den neuen Bundesländern definitiv nicht, aber da wurden Rentenansprüche ja auch extrem entwertet, und Firmenpensionen etc. gab es nicht).

 

vor 4 Stunden von Sapine:

Ja da muss ich mich auch manchmal wundern wie wir es mit deutlich bescheidenerem Einkommen dennoch geschafft haben.

 

Weil vielleicht die bescheidenen Einkommen im Verhältnis deutlich höher und dadurch auskömmlicher waren? Wieviel Jahreseinkommen kosteten denn zum Beispiel Wohnimmobilien zu deiner Jugendzeit, im Vergleich zu heute? Und wieviel Firmenpension erhielt man damals, im Vergleich zu heute?

 

vor 4 Stunden von Sapine:

Wobei eine BU von 1000 Euro schon sehr bescheiden wäre und für nicht wenige monatliche Sparraten oberhalb von 300 Euro utopisch.

 

Deswegen hab ich die Kosten der BU auch in €pa per €1000 BU-Schutz angegeben. Meine BU ist deutlich höher als €1000 aber ich zahle dafür immer noch nicht mal im Ansatz so viel wie deine genannten €500 im Monat.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von cjdenver:

Aber - die Verteilung ist natürlich trotzdem grob ungleich:

 

Und? Würdest Du etwas anderes erwarten?

 

Schau Dich um in Deinem Bekannten- und Freundeskreis. Du wirst wahrscheinlich etwas ähnliches sehen wie ich und wie auch jeder andere hier. Es gibt Unterschiede bei den Einkommen. Vor allem aber gibt es Leute, die eifrig sparen - und andere, die Ihr Geld fleißig ausgeben. Ist doch logisch, dass es nach 30-40 Jahren große Unterschiede beim Vermögen gibt...

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 38 Minuten von stagflation:

 

Und? Würdest Du etwas anderes erwarten?

 

Schau Dich um in Deinem Bekannten- und Freundeskreis. Du wirst wahrscheinlich etwas ähnliches sehen wie ich und wie auch jeder andere hier. Es gibt Unterscheide bei den Einkommen. Vor allem aber gibt es Leute, die eifrig sparen - und andere, die Ihr Geld fleißig ausgeben. Ist doch logisch, dass es nach 30-40 Jahren große Unterschiede beim Vermögen gibt...

Da sind wir aber wieder fernab der BU Thematik und der Frage, warum ist Vermögen stark ungleich verteilt ist und ob das gut ist bzw. so bleiben muss. Du sprichst Gründe an, die gehen mir aber nicht weit genug. Oft ist es eher so, dass der Teufel immer auf den größten Haufen scheisst und man leichter aus viel Vermögen noch sehr viel mehr Vermögen machen kann. Erben kommt dann noch hinzu, was die Situation über Generationen verfestigt. Sehr sehr linke Personen könnten das gar als Stände-Gesellschaft sehen, oder Kasten. Auch in Beziehungen bleiben die Gruppen eher unter sich. Das führt langfristig zu einem Vermögensungleichgewicht. Hat aber mit dem Thread nichts mehr zu tun, ist aber trotzdem ein Thema, was mich immer wieder umtreibt. 

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Inflation
· bearbeitet von Inflation

Wieso wird eigentlich nirgends zur BU die gesetzliche Absicherung anteilig mit reingerechnet? Hier im Forum sind ja eher Angestellte mit Bürojobs unterwegs. Eben auch der TS.

Im Falle eines Burnouts, Schlaganfall, und Ähnlichem würde ich zumindest eine halbe gesetzliche Erwerbsminderungsrente im Mittel erwarten. Bei gutem Bruttolohn sind das durchaus auch weit über 1000 Euro, die volle EM-Rente brutto über 2500 Euro. 

Natürlich wäre es eine Einzelfallbetrachtung, im Job mit viel Reisetätigkeit sind die möglichen BU Fälle größer als die EM Fälle.

Außerdem, angenommen man wird berufsunfähig, ohne erwerbsgemindert zu sein. Will man dann wirklich 24/7 zu Hause sitzen, statt einfach irgendwo was Kleines noch zu Arbeiten? 

 

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odensee
vor 4 Minuten von Inflation:

Wieso wird eigentlich nirgends zur BU die gesetzliche Absicherung anteilig mit reingerechnet?

Das Stichwort ist "Statussicherung" nicht "Überlebenssicherung"

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Inflation
· bearbeitet von Inflation

@odensee:

Aber dann kann man ca. brutto1000 Euro mit draufrechnen auf die BU. Eine halbe EM-Rente bzw. ein anderer Job wird sich schon ergeben (Irgendwas, was Spaß macht und Mindestlohn sind bei Teilzeit auch schon 1000 Euro im Monat). Im schlechtesten Fall ist man voll erwerbsgemindert, da kommen einige Entgeltpunkte zusammen, unter 2500 brutto geht der TS da auch nicht raus. Wenn jemand sagt, er ist auch glücklich und wird nicht depressiv, wenn er 24/7 zu Hause hockt, auch in Ordnung, für mich kommt das nicht in Frage, daher sehe ich wenige Fälle bei denen ich zur BU gar kein zusätzliches Geld erwirtschaften würde. 

Soll nur mal ein Denkanstoss sein, vllt. einfach mal den Rechner der gesetzlichen BU anzuschmeißen und mit seiner eigenen Tätigkeit abzugleichen. 

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Sapine
vor 7 Minuten von Inflation:

Wieso wird eigentlich nirgends zur BU die gesetzliche Absicherung anteilig mit reingerechnet?

Hatte ich durchaus angesprochen :) und bin auch bei 1000 +/- 500 rausgekommen für eine Erwerbsminderungsrente. Das Problem dürfte sein, dass man die nicht so leicht bekommt. 

 

Nebenjobs sind nicht für alle eine Lösung. Denn zum einen musst Du einen passenden Job finden und zum anderen auch noch die Kraft haben ihn auszufüllen. Meist ist man bei einer Erwerbsminderung von 80 % doch schon eher ein armes Würstchen. 

vor 8 Minuten von odensee:

Das Stichwort ist "Statussicherung" nicht "Überlebenssicherung"

Statussicherung ist schon eine Art von Luxusvariante. Uns hätte definitiv weniger gereicht was aber auch daran liegt, dass wir nicht so arg viel auf Status geben. 

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Inflation
· bearbeitet von Inflation

@Sapine Was ich meine, entweder wirklich vollständig erwerbsgemindert (Geldtechnisch, wenn anerkannt sogar der Best Case) oder halb erwerbsgemindert oder nicht erwerbsgemindert, dann aber in der Lage zumindest einen Teilzeitjob finden zu können (würde natürlich nicht mit einem Vollzeitjob rechnen, man hat ja dann auch andere Sorgen etc.). 

 

Wieso nur bei 1000 Euro für Erwerbsminderungsrenten? Beispiel: Berufseinstieg mit 25, Alter 37, Bruttolohn 6000 Euro, das sind 2000 Euro Erwerbsminderungsrente. Das wäre jetzt auf den TS bezogen, seit 2020 hat sich die Zurechnungszeit stark verbessert und ist mittlerweile bei 66 Jahren.

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Sapine

6000 Euro sind klar überdurchschnittlich im Verdienst (auch da gilt übrigens, dass der Durchschnitt eine doofe Messmethode ist). Wie sich die Erwerbsminderungsrente genau berechnet will ich mich jetzt nicht aus dem Fenster hängen aber wenn schon die neuen Altersrentner im Schnitt nur 1281 Euro bekommen, wird die Erwerbsminderungsrente sicher nicht oberhalb davon liegen. Im Einzelfall empfehle ich einen Blick auf die persönliche Renteninformation zur Orientierung. 

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stagflation
vor 35 Minuten von satgar:

Da sind wir aber wieder fernab der BU Thematik und der Frage, warum ist Vermögen stark ungleich verteilt ist und ob das gut ist bzw. so bleiben muss.

 

Vielleicht sind wir gar nicht so weit weg vom Thema. BU-Versicherungen sind teuer. Wenn jemand 2.000 € im Jahr für BU-Versicherungen ausgibt und das 35 Jahre lang macht, sind 70.000 € weg. Die fehlen dann beim Vermögen. Deswegen sollte man an dieser Stelle gut planen, was man macht.

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Inflation
3 minutes ago, Sapine said:

6000 Euro sind klar überdurchschnittlich im Verdienst (auch da gilt übrigens, dass der Durchschnitt eine doofe Messmethode ist). Wie sich die Erwerbsminderungsrente genau berechnet will ich mich jetzt nicht aus dem Fenster hängen aber wenn schon die neuen Altersrentner im Schnitt nur 1281 Euro bekommen, wird die Erwerbsminderungsrente sicher nicht oberhalb davon liegen. Im Einzelfall empfehle ich einen Blick auf die persönliche Renteninformation zur Orientierung. 

Mir liegt nicht seine Renteninformation zur Verfügung, aber grobe Angaben und da der TS den größten Teil seines Arbeitslebens noch vor sich hat, werden 29 Jahre (bis zum Alter von 66 Jahren) auf Basis des aktuellen Lohnes hinzugerechnet. Seinen bisherigen Versicherungsverlauf kenne ich natürlich nicht. Laut online Rechner kommen da aber >2000 Euro raus und nicht nur 1200 Euro.

Das war vor 2020 noch deutlich weniger, da war die Hinzurechnungszeit 62 Jahre oder noch weniger statt neu 66 Jahre, das macht viel aus. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 9 Stunden von stagflation:

 

Vielleicht sind wir gar nicht so weit weg vom Thema. BU-Versicherungen sind teuer. Wenn jemand 2.000 € im Jahr für BU-Versicherungen ausgibt und das 35 Jahre lang macht, sind 70.000 € weg. Die fehlen dann beim Vermögen. Deswegen sollte man an dieser Stelle gut planen, was man macht.

Und ohne Humankapital ist nach dessen Entfall jeglicher Sparvorgang obsolet und nicht mehr möglich. Die Arbeitsleistung , der menschliche Körper als Gelddruckmaschine im Keller die jeden Monat 2000€ (netto) ausspuckt (oder wie viel man Aufbau Nettogehalt hat), find ich schon ziemlich Versicherungswürdig, selbst wenn das jetzt viel Geld kostet. Nen normaler Büroangestellter zahlt zb. im Alter von 28 Jahren für 2000€ Rente bis 67, 65€ im Monat. Ich find das jetzt nicht zu teuer. Aber richtig bleibt Natürlich, dass es auch viele Personengruppen gibt, für die eine BU unleistbar ist.

vor 9 Stunden von Inflation:

Mir liegt nicht seine Renteninformation zur Verfügung, aber grobe Angaben und da der TS den größten Teil seines Arbeitslebens noch vor sich hat, werden 29 Jahre (bis zum Alter von 66 Jahren) auf Basis des aktuellen Lohnes hinzugerechnet. Seinen bisherigen Versicherungsverlauf kenne ich natürlich nicht. Laut online Rechner kommen da aber >2000 Euro raus und nicht nur 1200 Euro.

Das war vor 2020 noch deutlich weniger, da war die Hinzurechnungszeit 62 Jahre oder noch weniger statt neu 66 Jahre, das macht viel aus. 

Man kann sich die Info idealerweise wirklich immer aus der eigenen Renteninformation holen. Achtung noch Beinfreiheit Thema: die Angaben sind brutto. Auch bei der EM gibt’s noch Steuern und Sozialabgaben, genauso wie es so ein Thema der bei privaten BU geben kann, und auch bei der Kombi aus (halber) EM+ privater BU. Da gibt’s unterschiedliche Abzüge. Finanztest hat dazu mal gute Berechnungen angestellt.

 

 

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ich hab auch im Kopf, dass die halbe EM keine Pflichtversicherung der kvdr auslöst, die volle EM aber schon. Finde dazu nur gerade nichts mehr.

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Nostradamus
vor 10 Stunden von Inflation:

Außerdem, angenommen man wird berufsunfähig, ohne erwerbsgemindert zu sein. Will man dann wirklich 24/7 zu Hause sitzen, statt einfach irgendwo was Kleines noch zu Arbeiten? 

Zum einen könnte es sein, dass man sich selbst für erwerbsgemindert hält, dies aber nicht bewilligt wird. Und ob man locker-flockig einfach was Kleines arbeiten würde? Ja, sagt man vielleicht heute so. Da dürfte der BU-Grund allerdings eine Rolle spielen. Wenn man einfach mal vom heutigen BU-Hauptgrund ausgeht ("Psyche"), dann könnte ich mir vorstellen, dass man im unerwarteten Fall der Fälle die Dinge evtl. doch anders sieht.

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chirlu
vor einer Stunde von satgar:

Man kann sich die Info idealerweise wirklich immer aus der eigenen Renteninformation holen.

 

Ja, bei der Berechnung gibt es so viele Sonderfälle, dass man auch mit einer groben Abschätzung oft danebenliegen wird. Erst recht, wenn man den genauen Versicherungsverlauf gar nicht kennt.

 

vor einer Stunde von satgar:

Da gibt’s unterschiedliche Abzüge. Finanztest hat dazu mal gute Berechnungen angestellt.

 

Zur Beachtung: Den günstigen Fall mit wenig Abzug gibt es natürlich nur, wenn man auch die Bedingungen für die KVdR erfüllt – also überwiegend gesetzlich krankenversichert in der zweiten Hälfte der Zeit zwischen Arbeitsbeginn und Rente, und zwar natürlich dieser (Erwerbsminderungs-)Rente.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von chirlu:

Zur Beachtung: Den günstigen Fall mit wenig Abzug gibt es natürlich nur, wenn man auch die Bedingungen für die KVdR erfüllt – also überwiegend gesetzlich krankenversichert in der zweiten Hälfte der Zeit zwischen Arbeitsbeginn und Rente, und zwar natürlich dieser (Erwerbsminderungs-)Rente.

Genau, schrieb ich ja (so oder so ähnlich ;-)) dazu. Eine reine BU ohne EM ist immer mit höheren Abzügen gestraft als die Kombi BU+EM, die es natürlich auch finanziell (logisch) immer am besten aussehen lässt. Auch die BU-Versicherer gehen ja immer davon aus, dass man auch eine EM kriegt oder kriegen könnte, weshalb die BU-Versicherer KEINE Absicherung von 100% des Nettos zulassen, sondern immer Grenzwerte wie z.B. 80% des Nettos haben. Aber das macht jeder Versicherer anders. 

 

Ich glaube der Kern ist vielleicht auch nochmal folgendes, und da spanne ich den Bogen zur Hausrat (wirklich!) nur nochmal kurz: viele Versicherungen sollen den Status Quo sichern, so wie man jetzt gerade lebt. Hausratvers. den jetzigen Hausratwert nach meinem jetzigen Status, BU soll das auch, selbst Zahnversicherung und Krankenhaus gehen in eine ähnliche Richtung. Man "gönnt" sich damit etwas, um im Fall des Schadenfalles seinen Status zu bekommen, weil man auf das Mindestmaß was der Staat bietet, nicht zurück fallen will. Man will eben nicht nur Überleben durch EM, oder sich neu einrichten mit günstigerem Hausrat, und nicht die Amalgamfüllung, und nicht das Mehrbettzimmer. Gibt man privat Geld für ne Versicherung ist, hat das immer auch was mit höherem Status (erhalten des Status) zu tun. Luxus, würde ich das aber so nicht nennen. 

 

Bei der Altersrente geht der Staat, wenn man das Gesamtbild rund macht, eigentlich auch genau in diese Richtung. Die Altersrente ist nur noch die Absicherung des Notwendigen, des Überlebens, überspitzt formuliert. Will ich den Status erhalten, muss privat was gemacht werden. Das ist bei der Rente also gar nicht mal so viel anders, als bei den Risiko-Themen.

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