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River36

Anfänger - Welche ETFs?

Empfohlene Beiträge

River36

Hallo zusammen,

 

ich würde gerne mit 350€ ( ab Mai 24: 500€) monatlich anfangen und in ETFs investieren. Anlagehorizont: 20-25 Jahre. Mehr als 500€ würde ich aber ungern in ETFs stecken.

Ich habe mir gestern ein Finanzen.net Konto zugelegt, jedoch dann auch gesehen , dass ich bei der ING Diba kostenlose Sparpläne erstellen kann. Ab Februar hätte ich gerne folgende Aufteilung gewählt:

 

200€ iShares Core MSCI World ETF A0RPWH

 

100€ iShares Global Clean Energy ETF A0MW0M

 

50€ iShares Core MSCI EM IMI ETF A111X9

 

Wie findet ihr das Portfolio? Betrag ändern? ETFs ändern? Wenn ja, welche und wieviel davon? Wie die Aufteilung ab Mai 24 ändern?

 

Soll ich bei der ING Diba bleiben (Hausbank) oder auf Finanzen.net wechseln?

Ist jetzt überhaupt generell ein guter Zeitpunkt oder bei dem Anlagehorizont vernachlässigbar?

Freue mich auf eure Meinungen.

Vielen Dank.

 

 

 

 

 

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PeterS
· bearbeitet von PeterS

Hi, ich nehme an du hast die Stickies vorher gelesen? Ansonsten am besten in der Reihenfolge abarbeiten:

Richtlinien Threaderöffnung

Investieren für Einsteiger

ETF Depot aufbauen

 

 

Individuelle Antworten wirst du aber bestimmt auch noch erhalten ;-) 

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monstermania
vor 1 Stunde von River36:

Wie findet ihr das Portfolio? 

 

Soll ich bei der ING Diba bleiben (Hausbank) oder auf Finanzen.net wechseln?

Ist jetzt überhaupt generell ein guter Zeitpunkt oder bei dem Anlagehorizont vernachlässigbar?

Freue mich auf eure Meinungen.

Vielen Dank.

Ich würde am Anfangs einen weltweiten ETF besparen (z.B. Vanguard FTSE All World).

Zieh das erstmal einige Jahre lang durch und wenn Du dann noch der Meinung bist, dass es eine Ergänzung braucht, kannst Du dann immer noch einen weiteren ETF dazu nehmen!

Der beste Zeitpunkt um mit einem Sparplan zu beginnen war immer gestern!

Die Wahl des Brokers wird m.E. überbewertet. Gerade für einen Langzeitsparer spielt es keine große Rolle, welchen günstigen Broker man auswählt. Ich bin mit meinem Depot bei meiner Direktbank, obwohl es inzwischen günstigere Anbieter gibt. Bei einem 6-stelligen Depot hatte ich bisher Transaktionsgebühren von insgesamt 155€. Lohnt m.E. daher nicht über einen Wechsel nachzudenken.

 

Wie sieht es mit dem Themen 'Notgroschen' und Aufteilung zwischen Risikoteil/sicheren Teil aus!? 

Freibetrag ausgeschöpft?

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River36

Super. Vielen Dank für die Antworten.

Sind meine vorgeschlagenen ETFs so schlecht?

Ist dieses Vanguard diese Nummer hier: A1JX52?

Dann komplett die 350/500€ hier rein?

Sparbetrag/ Freibetrag kenne ich mich gar nicht aus. Müsste ich mich Mal einlesen.

Einkommen ist aktuell bei ca. 4000€ netto und ich spare aktuell monatlich ca. 1000€ - 1500€ ( aktuell ca. 40.000€ auf dem normalen Girokonto). Mit dem Eigenkapital will ich in den 1-2 Jahren eine Immobilie zur Eigennutzung kaufen.

Nebenbei will ich mir ein Depot aufbauen, damit ich neben Rente, Betriebsrente eine dritte Säule habe. Reichen da überhaupt 500€ im Monat? 

 

 

 

 

 

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chirlu
vor 11 Minuten von River36:

Sind meine vorgeschlagenen ETFs so schlecht?

 

Themenfonds (hier Clean Energy) sind fragwürdig. Die anderen beiden sind grundsätzlich OK, für weltweit gestreute Anlage.

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Schwachzocker
vor 47 Minuten von River36:

...

Einkommen ist aktuell bei ca. 4000€ netto und ich spare aktuell monatlich ca. 1000€ - 1500€ ( aktuell ca. 40.000€ auf dem normalen Girokonto). Mit dem Eigenkapital will ich in den 1-2 Jahren eine Immobilie zur Eigennutzung kaufen.

Nebenbei will ich mir ein Depot aufbauen, damit ich neben Rente, Betriebsrente eine dritte Säule habe. Reichen da überhaupt 500€ im Monat? 

Hältst Du es für eine kluge Idee, Zinsen auf Schulden zu zahlen und gleichzeitig Geld riskant anzulegen?

Überlege Dir das lieber nochmal. Hier im Forum gibt es zahlreiche Threads, in denen genau dieses Thema bis zum Erbrechen ausdiskutiert wurde. In den oben empfohlenen Stickys ist das auch ein Thema. Es ist wirklich empfehlenswert, diese nicht nur zu überfliegen, sondern durchzuarbeiten.

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Sapine
vor einer Stunde von River36:

Sind meine vorgeschlagenen ETFs so schlecht?

Clean Energy braucht man nicht. Der Rest wäre ok, wenn es denn richtig wäre einen ETF Sparplan zu machen. Der Vanguard ist der ideale Einstiegs-ETF weil er die ganze Welt abbildet. 

Zitat

Ist dieses Vanguard diese Nummer hier: A1JX52?

Dann komplett die 350/500€ hier rein?

Sparbetrag/ Freibetrag kenne ich mich gar nicht aus. Müsste ich mich Mal einlesen.

Einkommen ist aktuell bei ca. 4000€ netto und ich spare aktuell monatlich ca. 1000€ - 1500€ ( aktuell ca. 40.000€ auf dem normalen Girokonto). Mit dem Eigenkapital will ich in den 1-2 Jahren eine Immobilie zur Eigennutzung kaufen.

Sofern die Immobilienkredite Zinsen von 3+ % haben, würde ich nicht auf Kredit spekulieren. Denn das wäre es wenn Du gleichzeitig Schulden für die Immo hast und einen Sparplan auf ETFs laufen lässt. Zahl lieber die Immo zügig ab und starte danach mit einem ETF Sparplan mit höherer Sparrate. Wer vor zwei Jahren einen Kredit aufgenommen hat, ist in einer deutlich komfortableren Situation mit Zinsen irgendwo bei 1,x %. 

Zitat

Nebenbei will ich mir ein Depot aufbauen, damit ich neben Rente, Betriebsrente eine dritte Säule habe. Reichen da überhaupt 500€ im Monat? 

Zunächst bau neben Rente, Betriebsrente das mietfreie Wohnen als Altersvorsorge auf. Aktien kommen danach. 

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River36

Vielen Dank für die Beiträge. Das hilft wirklich weiter.

Wir werden in 2-3 Jahren wahrscheinlich ein Haushaltsnettoeinkommen von ca. 8K haben.

Ich bin spät dran, ich weiß, denn ich bin schon 36, dennoch würde ich gerne spätestens mit 40 eine eigene Immobilie kaufen. Ich muss hierzu mindestens 500k als Kredit aufnehmen und wahrscheinlich bis zur Rente abbezahlen, denn wir wollen noch leben und nicht wie Bekannte 4-5k tilgen und von knapp 2k leben. Das ist es mir nicht Wert.

Das heißt dann also konkret, dass ich niemals in Aktien investieren werde?

Schade, dass ist relativ ernüchternd, aber für immer zur Miete will ich auch nicht wohnen.

Ist hier die Devise wirklich immer entweder oder? Ich habe Mal zugegebenermaßen BWL studiert, sogar mit Schwerpunkt Finance, aber ich habe mich privat ehrlichweise nie mit Aktien, Anleihen etc. beschäftigt und arbeite auch nicht in dem Bereich, deswegen lese ich mich erst Mal ein.

 

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sedativ

Wie alt bist du?

Lebst du allein?

Kinder?

Wozu brauchst du eine Immobilie?

Wieviel Miete zahlst du?

Wie teuer ist die Immofinanzierung?

Wieviel Geld brauchst du zum Leben?

 

Sparplan und Kredit gleichzeitig solltest du lassen. Entweder du tilgst erst den Kredit oder du wohnst entspannt zur Miete und baust dir ein Aktiendepot auf (z.B. mit 1000€/Monat).

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 12 Minuten von River36:

Das heißt dann also konkret, dass ich niemals in Aktien investieren werde?

Nein, aber es heißt, dass Du Geld, welches Du eigentlich nicht hast, an der Börse anlegst.

Und nein, man kann nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. 

 

Wenn Du schon von einem "wahrscheinlichen" Einkommen schreibst, wird mir schon etwas schwummrig.

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PeterS
· bearbeitet von PeterS

 

 

 

 

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River36

Hab Mal ein bisschen mit dem Rechner gespielt. Es macht niemals Sinn bei 3% Zinsen zu kaufen. Ich wohne mit meiner Frau zusammen und wir haben aktuell ca. 800€ Kaltmiete.  Kinder steht noch in den Sternen. Aktuell sieht es eher nicht danach aus.

 

Dann investiere ich lieber 1500€ monatlich in ETFs als dumm monatlich diesen Betrag seit 3-4 Jahren einfach Stumpf auf das Girokonto zu packen oder was meint ihr?

Ich bin grad echt aufgewacht als ich gesehen habe wieviel man an Zinsen zahlt. Vor allem wird es am Ende ja auch kein Haus, sondern nur so eine popelige , bei der ich dann bestimmt 300-400€ monatlich Hausgeld zahle.

 

Kaufen ist eigentlich gar nicht meine eigene Idee. Ich kriege nur Druck von meinen Eltern, dass jeder kauft und dass die bestimmt auch nicht reicher sind als ich und ich ja sowieso viel zu spät dran bin.

 

Ich frage mich auch wie ich mir nicht Mal ne Wohnung mit meiner Frau zusammen leisten kann, wenn wir dann ca. 150k brutto Haushaltseinkommen haben und meine Eltern sich das mit 70k leisten konnten. 

 

Aber gut wenn ich mir meine Peer group angucke, haben die wenigsten gekauft, weil es hier halt auch mega teuer ist.

Danke fürs Augen öffnen.

 

Also was spricht dagegen einfach für immer zur Miete zu wohnen und für die Altersvorsorge ein Depot aufzubauen?

 

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chirlu
vor 10 Minuten von River36:

Also was spricht dagegen einfach für immer zur Miete zu wohnen und für die Altersvorsorge ein Depot aufzubauen?

 

Nichts.

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Nachdenklich
vor 11 Minuten von River36:

Kaufen ist eigentlich gar nicht meine eigene Idee. Ich kriege nur Druck von meinen Eltern, ....

Wie alt bist Du?

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ineedadollar
vor 3 Minuten von Nachdenklich:

Wie alt bist Du?

siehe #8

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River36

Ich bin 36.  Bin spät und ziemlich schlecht eingestiegen und Berufsleben. Erst seit ca. 3-4 Jahren ist überhaupt an Vermögensaufbau zu denken.  Davor war das einfach nicht drin.

Ich weiß auch warum ich auch ein wenig selber ein wenig denke, statt 800€ Miete zu zahlen, zahl halt irgendwie 1,5k- 2k deinen Kredit ab. Ich muss diesen Gedanken loswerden. Bei 3% Zinsen ist das einfach hirnrissig. Ich hatte es ja bis jetzt noch nie so wirklich gerechnet wieviel Zinsen das wirklich sind.

 

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sedativ
vor 1 Stunde von River36:

Dann investiere ich lieber 1500€ monatlich in ETFs als dumm monatlich diesen Betrag seit 3-4 Jahren einfach Stumpf auf das Girokonto zu packen oder was meint ihr?

 

Das ist eine sehr gute Idee. Du solltest nur jederzeit mit erheblichen Schwankungen deines Depotwerts rechnen und auch dann stoisch weitersparen und nicht auf die Idee kommen, hektisch umzuschichten.

 

vor 1 Stunde von River36:

Kaufen ist eigentlich gar nicht meine eigene Idee. Ich kriege nur Druck von meinen Eltern, dass jeder kauft und dass die bKaufen ist eigentlich gar nicht meine eigene Idee. Ich kriege nur Druck von meinen Eltern, dass jeder kauft und dass die bestimmt auch nicht reicher sind als ich und ich ja sowieso viel zu spät dran bin.estimmt auch nicht reicher sind als ich und ich ja sowieso viel zu spät dran bin.

 

Kein Wunder. Da Aktien in Deutschland verpönt sind, erscheint deinen Eltern wie den meisten das traute Eigenheim als weitgehend alternativlose Anlageform.

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CarlosMtz

Hi @River36, im Grunde hast du tausend Möglichkeiten, wovon 3 oben diskutiert/angesprochen wurden:

 

- Kaufen und Tilgen ohne Vermögensaufbau

- Kaufen und Tilgen mit Vermögensaufbau "auf Pump"

- Mieten und Vermögensaufbau

 

Das Thema Kaufen oder Mieten kann man rational und natürlich auch ein wenig emotional sehen. Am Ende geht es bei allen Möglichkeiten darum, dass du dir bewusst bist, was es für dich/euch bedeutet. Natürlich hat mein bei den eigenen vier Wänden viel mehr Gestaltungsspielraum als bei einer Mietwohnung. Hier geht es wirklich darum für sich selbst zu elaborieren, was für euch das Beste ist. Wir sind in einer ähnlichen Situation mit ähnlichen Mitteln und in ähnlichem Alter. Wir haben uns Stand jetzt für Mieten und Vermögensaufbau entschieden. Das liegt aber nicht nur an der reinen Kalkulation sondern auch daran, dass wir nicht zwangsweise wissen, wo wir die nächsten 30 Jahre verbringen möchten. Wenn ihr im Eigentum glücklicher seid- scheiß auf die 3% Zinsen und den negativen Business Case.

Option 2 kann man auch machen. Mit 3% Zinsen sicherlich riskanter als bei 1,2% aber je nach Laufzeit kann auch das ein gangbarer Weg sein. Nochmal: Wichtig ist, dass du verstehst, was das alles für dich/euch zu bedeuten hat. Finanziell und anderweitig. Am Ende kannst du auch versuchen deine Ausgaben bis zur Rente hochzurechnen mit tausend Annahmen und Stur nach dem Plan leben... Sei dir auch bewusst, dass bei 8k Netto ein gewisser Spielraum vorhanden ist: Jetzt mit Vermögensaufbau hinsichtlich ETF anfangen und sobald die Zinsen runter gehen, den Sparplan auf sicherere Produkte Tagesgeld/Staatsanleihen umschichten. In 3 Jahren könnt ihr so auch problemlos wieder das notwendige an EK aufbauen. Der ETF arbeitet weiter für dich, auch wenn kein Geld mehr rein fließt in der Zeit. 

 

Nochmal: Selbst Gedanken machen, Partner involvieren, verstehen und dann eine für euch passende Entscheidung treffen. 

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Sapine

Die wichtigste Frage ist zunächst zu klären was ihr als Paar wollt. Die Meinung von Freunden, Eltern oder wem auch immer mal zur Seite schieben und klären was euch wichtig ist. Ist es die "eigene" Immobilie? Ist es die Vorsorge fürs Alter? Ist es die Lebensqualität? Wo wollt ihr die Prioritäten setzen. Da solltet ihr an einem Strang ziehen insbesondere wenn das Geld nicht für sowohl als auch reicht. 

 

Danach kommt der Realitätscheck inklusive nötiger Anpassungen. Reicht das Einkommen, seine Wünsche zu verwirklichen? Sind unsere Vorstellungen realisierbar? Eventuell mit Anpassungen? Wieviel Geld benötige ich und ist es verfügbar? Wie teile ich das vorhandene Geld auf die unterschiedlichen Ziele auf. 

 

Wenn ihr beispielsweise Immo + Geldanlage realisieren wolltet, würde sich die Finanzierungszeit der Immobilie drastisch verlängern und Einschnitte im Bereich Lebensqualität wären vermutlich unvermeidbar. Ist das etwas was ihr in Kauf nehmen wollt? Gut dass du angefangen hast zu rechnen, denn es geht viel um Zahlen wenn man vernünftige Entscheidungen treffen will. Wenn es für euch eigentlich nicht so wichtig ist, ob ihr zur Miete wohnt oder im Eigentum, dann muss man sich auch nicht krumm legen für diese Idee. Wirtschaftlich betrachtet ist das ohnehin nicht eindeutig, ob sich eine Immobilie lohnt. Einer der größten Vorteile (noch) ist, dass man die gesparte Miete nicht versteuern muss. Demgegenüber hat das ETF-Depot den großen Vorteil flexibel zu sein. Da kann man jederzeit frei entscheiden, wie man es einsetzen will. 

 

Grundsätzlich ist 36 natürlich ein eher später Einstieg für den Vermögensaufbau und ihr müsst euch klar sein, dass der späte Einstieg eine etwas höhere Sparleistung erfordert, damit unterm Strich was vernünftiges rauskommt. Das gilt umso mehr weil vermutlich die bisher aufgebauten Rentenansprüche noch überschaubar sein dürften. Aber bei einem Nettoeinkommen von 8k sollte eine Sparrate in der Größenordnung von 1500 Euro pro Monat schon drin sein, ohne auf das Leben verzichten zu müssen. Da geht schon noch was auf Sicht von 20+ Jahren. Wenn ihr an vorzeitigen Ruhestand denkt, müsstet ihr mehr sparen.

 

Erst die Ziele festlegen. Danach die Risikobereitschaft und -fähigkeit prüfen. Anlageinstrumente kommen erst ganz am Schluss. 

 

 

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River36

Ich werde jetzt erstmal in mich gehen und überlegen wie ich es mache. 

Erste Idee ist weiter 1000€ auf dem Girokonto zu sparen und bis zu 500 € in ETFs zu stecken.

 

Ich habe meine Mutter gefragt ob sie auch Bock hat in ETFs zu investieren. Bei denen ist alles durch. Also die wohnen in Eigentum und sind Rentner. Kriegen ein bisschen Rente und da sich jetzt einfach so ca. 1000€- 1500€ im Monat auf ihrem Girokonto akkumulieren, würde ich gerne 300€ abzwacken und in einen ETF stecken und vielleicht auch über die nächsten Jahre einen Vergleich zu sehen.

 

Folgende Idee:

 

Ich: 300€ in Vanguard FTSE All World A1JX52

Mutter: 300€ in iShares Core MSCI World ETF A0RPWH

 

Gute Idee oder doch was anderes?

 

Was Eigenheim angeht, schaue ich mir den Markt einfach 3-4 Jahren nochmal anschauen, vielleicht sind die Zinsen bis dahin ja gesunken.

 

 

 

 

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Theobuy
vor 43 Minuten von River36:

Ich werde jetzt erstmal in mich gehen und überlegen wie ich es mache. 

Erste Idee ist weiter 1000€ auf dem Girokonto zu sparen und bis zu 500 € in ETFs zu stecken.

+1.

 

Wenn man über Immobilien nachdenkt, kommen meines Erachtens drei Überlegungen zusammen.

- die historische Dimension. Für die Generation 60+ (ca.) ist die Immobilie eine wichtige, wenn nicht die wichtigste Geldanlage gewesen. Vor allem, weil es mangels kostengünstiger Alternativen wenig andere Möglichkeiten gab. Diese Überzeugung - ohne eigene Immobilie bist du nichts - wird gerne an die nächste Generation weitergegeben.

- die emotionale Dimension. Man selbst braucht eine Immobilie, um glücklich zu werden.

- die finanzmathematische Dimension. Als Investment ist eine (selbstbewohnte) Immobilie ein Klumpenrisiko und der Vergleich zu Alternativen gar nicht so einfach. Mit einem stumpfen Vergleich Miete / Hypothek ist es nämlich nicht getan und ich würde sogar sagen, dieser Vergleich ist schädlich, weil er viele wichtige Aspekte nicht berücksichtigt: Opportunitätskosten; Kosten, die man als Mieter, aber als Eigentümer trägt; Immobilitätsprämie; Preisentwicklungsrisiko; Grundsteuer; Nebenkosten beim Kauf/Verkauf; Liquiditätsplanung im Alter (hier kann eine Immobilie ein guter hedge sein) u. a. m.

 

Hierauf gibt es keine ideale Antwort, aber wenn man mit dem letzten Punkt anfängt und die unterschiedlichen Szenarien durchrechnet, hat man eine gute Grundlage, um die emotionale Entscheidung zu treffen und ggf. sich Avancen von außen argumentativ zu erwehren.

 

Was die gesparten 1000€ / investierten 500€ angeht, so ist das ein guter Start. Allerdings würde ich mir auch hier die Opportunitätskosten anschauen und etwas hochrechnen: 2/3 Girokonto = 0%, 1/3 ETFs = 5-7% im Mittel über viele Jahre. Da könnte man auch Festgelder mit 2-3% nehmen und kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Das Verhältnis risikoarm zu risikoreich ist ein individuelles ebenso wie die Sparrate insgesamt - mir scheint die, bezogen auf das Einkommen und die aktuelle Miete - niedrig zu sein. Das Ergebnis einer Rechnung könnte nämlich sein, dass man eine Entscheidung treffen muss - mehr Konsum jetzt oder mehr investieren, um zukünftig sich mehr Konsum erlauben zu können.

 

Zusammenfassend - ich würde vor allem mit den Zahlen und der Zeit spielen, um eine Vorstellung dafür zu bekommen, was die einzelnen Optionen finanziell bedeuten könnten. Darauf aufbauend kann man sich dann emotional für oder gegen eine der Varianten entscheiden.

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west263
vor einer Stunde von River36:

Folgende Idee:

Was soll der Quatsch deine Mutter in etwas hinein zu reden, was sie nicht möchte. 

 

Vergleiche kannst Du rückwirkend anstellen und hoffen, daß die Entscheidung für die Zukunft richtig ist. und ob nun All-World oder nur World ist nicht kriegsentscheidend. 

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor einer Stunde von River36:

Folgende Idee:

 

Ich: 300€ in Vanguard FTSE All World A1JX52

Mutter: 300€ in iShares Core MSCI World ETF A0RPWH

 

Gute Idee oder doch was anderes?

 

Eher keine gute Idee. Besser ist es, dich erst einmal selbst zu informieren und deine eigene Anlagestrategie umzusetzen, bevor du andere berätst oder überredest. Hinzu kommt, dass sich deine Mutter altersbedingt eher in der Entnahme- und nicht mehr in der Ansparphase befinden dürfte.

 

Schenke ihr lieber ein seriöses Buch zu der Thematik:

 

https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/anlegen-mit-etf

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River36

Was heißt Quatsch? Die sparen seit Jahren einfach so Geld auf ihr Girokonto und fragen mich auch seit Jahren was sie machen sollen. Sie wollen also investieren. Egal in was. Ob Immobilie oder Aktien. Nur, bis jetzt hatte ich nicht die Muße um mich drum zu kümmern. Jetzt wäre der Zeitpunkt wenn ich mich eh damit beschäftige. Und 300€ weniger spüren die noch nicht Mal. Ich habe sie vorhin gefragt wieviel sie ihrer Meinung monatlich spart und sie meinte ca. 1500€ und das kommt auch glaube ich hin. Ich habe dann 300€ vorgeschlagen. Ist ein Betrag den man verschmerzen kann.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von River36:

Ich habe meine Mutter gefragt ob sie auch Bock hat in ETFs zu investieren. Bei denen ist alles durch. [...] würde ich gerne 300€ abzwacken und in einen ETF stecken [...] Gute Idee oder doch was anderes?

Lass das deine Eltern selbst entscheiden. Wenn morgen ein Absturz um -20% kommt, dann bist nämlich du daran schuld. Du kannst ihnen gerne erklären was ein ETF ist und versuchen sie zu überzeugen, aber lege nicht fremdes Geld in riskante Anlagen an, vor allem nicht, wenn Aktien bisher ein Fremdwort für deine Eltern waren. Sowas führt nur zu zerstrittenen Familien.

 

Wenn deine Eltern "Geld über" haben, dann können sie es dir ggf. auch jetzt schon übertragen (oder als Privatkredit geben). Du hast dann eine höhere Eigenkapitalquote für deine Immobilie. Das dürfte auch eher in dem Interesse deiner Eltern sein.

vor einer Stunde von River36:

Was Eigenheim angeht, schaue ich mir den Markt einfach 3-4 Jahren nochmal anschauen, vielleicht sind die Zinsen bis dahin ja gesunken.

Glaube ich nicht. Aber vielleicht sind bis dahin die Preise gefallen oder die Mieten so stark gestiegen, dass sich ein Kauf trotzdem wieder lohnt ;) 

 

vor 15 Minuten von Theobuy:

Mit einem stumpfen Vergleich Miete / Hypothek ist es nämlich nicht getan und ich würde sogar sagen, dieser Vergleich ist schädlich, weil er viele wichtige Aspekte nicht berücksichtigt: Opportunitätskosten; Kosten, die man als Mieter, aber als Eigentümer trägt; Immobilitätsprämie; Preisentwicklungsrisiko; Grundsteuer; Nebenkosten beim Kauf/Verkauf; Liquiditätsplanung im Alter (hier kann eine Immobilie ein guter hedge sein) u. a. m.

Nur die zukünftige Grundsteuer, die "Immobilitätsprämie" (=ich muss schlechter bezahlten Job annehmen, weil ich nicht mehr umziehen kann) und künftige Wertsteigerungen lassen sich schlecht vorhersehen. Von letzteren ist man aber auch indirekt verzögert als Mieter betroffen, starke Wertsteigerungen führen i.d.R auch zu Mieterhöhungen. Natürlich darf man nicht stumpf Kaltmiete und Annuität vergleichen...

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