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Namthip

580k€ anlegen fürs und zum Leben

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Namthip

Guten Tag,

 

ich habe 580k€ auf dem Tagesgeld und würde dieses Geld gerne am Markt anlegen.

 

Es soll eine Einmalanlage werden und ich möchte danach keine Zeit mehr dafür verschwenden, deshalb sind wohl ETFs die beste Lösung für mich.

 

Ich bin 30 Jahre alt und habe einen Anlagehorizont von 10, wenn gesundheitlich alles gut geht gerne auch 30 Jahre.

 

Besonderheiten:

 

- Ich reise seit 4 Jahren von erspartem durch die Welt und habe kein anderes Einkommen, somit sind die ersten 12.000€ welche ich versteuern muss steuerfrei (Grundfreibetrag + Sparerpauschalbetrag)

- Ich möchte die Ausschüttungen verleben und noch sehr lange die Welt bereisen

- kleine Teilverkäufe sind denkbar alle paar Jahre um es zu verleben

 

Ich habe dass halbe Internet durchgelesen und das Forum 3 mal auf den Kopf gestellt, inzwischen platzt mir leider der Kopf da man immer wieder zu allem pro und contra Argumente findet.

 

Deshalb freue ich mich hier über Feedback, Tipps und neue Anregungen.

 

Eigentlich hätte ich gerne ein Jahresausschüttung von mindestens 18.000€ was monatlich 1500€ entspricht.

 

Dafür wäre es perfekt den ISIN IE00B8GKDB10 Vanguard FTSE All-World High Dividend übergewichten.

 

Das wäre die einfache Lösung aber ich glaube in spätestens 5 Jahren werde ich das bereuen da andere ETFs welche mir auch ins Auge gestochen sind besser performt haben über die letzten Jahre.

 

Das wäre einmal der ISIN IE00B3RBWM25 Vanguard FTSE All-World UCITS

sowie der ISIN IE00B6YX5D40 SPDR S&P US Dividend Aristocrats

 

Vergleich aller 3 ETFs

 

https://extraetf.com/de/etf-comparison?etf=IE00B6YX5D40,IE00B8GKDB10,IE00B3RBWM25

 

Deshalb bin ich inzwischen der Meinung den High Dividend ETF rauszulassen und nur die beiden anderen zu kaufen.

 

Ich würde das Depot 50/50 zwischen diesen beiden ETFs aufteilen und die weniger Ausschüttungen dann einfach mit Verkäufen begleichen.

 

- Ganz auf Ausschüttungen zu verzichten und alles nur über Verkäufe zu regeln würde ich eigentlich ungerne machen

- Komplett all in in den Vanguard möchte ich eigentlich auch nicht machen

- Die USA wäre bei einem 50/50 Depot sehr übergewichtet, dies ist mir klar. Ein Tod muss man sterben oder vielleicht 10% was anderes beimischen?

- Mir gefällt das beide ETFs sich von der Sektor Aufteilung gut ergänzen

- Die Performance der beiden ETFs die letzten 5 und 10 Jahre finde ich sehr gut, sogar wenn die Performance die nächsten 5 und 10 Jahre etwas schlechter ist, wäre es immer noch sehr gut für mich

 

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Theobuy

Überschlägig sollten 18k pro Jahr machbar sein bei dem Betrag. Ich würde aber eher in Richtung Festgeldleiter (Tagesgeld für die ersten Monate) plus ETFs denken - das könnte mögliche größere Schwankungen besser kompensieren. Vielleicht hilft die Suche nach Entnahmestrategien auch weiter, Anregungen zu finden.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von Namthip:

- Ganz auf Ausschüttungen zu verzichten und alles nur über Verkäufe zu regeln würde ich eigentlich ungerne machen

Das umkehrte Problem ergäbe sich bei einem Überschuss, d.h. wenn mehr ausgeschüttet werden sollte, als du für dein Vorhaben benötigst (im Sinne der Reinvestition).

Zitat

- Komplett all in in den Vanguard möchte ich eigentlich auch nicht machen

Warum eigentlich nicht? Es soll Leute geben, die dort wesentlich höhere Summe investiert haben.

Zitat

- Die USA wäre bei einem 50/50 Depot sehr übergewichtet, dies ist mir klar. Ein Tod muss man sterben oder vielleicht 10% was anderes beimischen?

Der US-Anteil würde sich damit maximal um 10 Prozentpunkte verringern.

Zitat

- Die Performance der beiden ETFs die letzten 5 und 10 Jahre finde ich sehr gut, sogar wenn die Performance die nächsten 5 und 10 Jahre etwas schlechter ist, wäre es immer noch sehr gut für mich

Vergangene Renditen kannst du heute nicht mehr kaufen und sind wenn überhaupt aus Sicht des heutigen Bewertungsniveaus relevant für zukünftige Renditen...

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Sapine

Mir stellen sich hier einige Fragen

1) Wird es irgendwann noch weitere Einnahmequellen geben? Rente, Arbeitseinkommen, Erbe? 

2) Über welchen Zeitraum sollen die Einnahmen fließen? 

3) Hast du das Geld tatsächlich vier Jahre lang auf dem TG rumgammeln lassen? 

4) Traust du dir ein 100 % Aktiendepot zu? Wie sieht es mit Risikotoleranz aus? 

 

Die Frage, wie viel konkret ausgeschüttet wird ist im Vergleich zu eher fundamentalen Fragen sowas von drittrangig. Üblicherweise stellt man sich erst grundsätzliche Fragen, wie Anlageziel, Anlagedauer, Risikobereitschaft, Kenntnisse, Assetaufteilung und erst ganz weit hinten kommen die konkreten Instrumente. 

 

Wenn ich jetzt mal unterstelle, du willst von dem Geld den Rest deines Lebens leben, dann solltest du den Gürtel ein wenig enger schnallen. Mehr als 17.400 Euro (3 %) würde ich auf gar keinen Fall entnehmen. Wenn du Glück hast und die Börse läuft gut in den nächsten Jahren, kannst Du die Entnahme mit der Depotgröße anpassen. Das gilt aber auch für die umgekehrte Richtung. Wenn du schwankende Entnahmen nicht möchtest, dann back noch kleinere Brötchen. Kommst du mit 1000 Euro pro Monat aus? Viel Spielraum sehe ich nicht, ohne dass du noch mal in die Hände spuckst und wenn auch nur für ein paar Jahre. 

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oktavian

18/560 = 3,2% reale Rendite, also nach Inflation und Steuern ist ambitioniert.

vor 3 Stunden von Namthip:

wenn gesundheitlich alles gut geht gerne auch 30 Jahre.

und was wenn nicht?

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morini
· bearbeitet von morini
vor 12 Stunden von Namthip:

Ich bin 30 Jahre alt und habe einen Anlagehorizont von 10, wenn gesundheitlich alles gut geht gerne auch 30 Jahre.

 

Hast du vor, deinen Lebensunterhalt über die staatliche Grundsicherung zu bestreiten, wenn dein Geld irgendwann aufgebraucht ist?

 

580k€ sind meiner Meinung nach ganz einfach zuwenig Geld, um sich mit gerade einmal 30 zur Ruhe setzen zu können.

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McScrooge
vor 13 Stunden von Glory_Days:

Warum eigentlich nicht? Es soll Leute geben, die dort wesentlich höhere Summe investiert haben.

Nur weil andere Leute sowas machen, ist das kein Argument.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 15 Stunden von Namthip:

Guten Tag,

 

ich habe 580k€ auf dem Tagesgeld und würde dieses Geld gerne am Markt anlegen.

Es soll eine Einmalanlage werden und ich möchte danach keine Zeit mehr dafür verschwenden, deshalb sind wohl ETFs die beste Lösung für mich.

 

Ich bin 30 Jahre alt und habe einen Anlagehorizont von 10, wenn gesundheitlich alles gut geht gerne auch 30 Jahre.

 

Eigentlich hätte ich gerne ein Jahresausschüttung  Depotentnahme von mindestens 18.000€ was monatlich 1500€ entspricht.

So wird es sehr wahrscheinlich 30 Jahre klappen mit den 1500€ monatlicher Entnahme plus Inflationsausgleich (möglicherweise aber  inkl. Kapitalverzehr):

 

40k auf ein Tagesgeldkonto (Verbrauchstopf),

 

die restlichen 540k dritteln:

- 180k Anleihen-/Pfandbriefleiter 

- 180k ARERO 

- 180k Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF  WKN: A12CX1

 

1x pro Jahr Rebalancing  bei Abweichung von 10% vom Sollwert

 

Die entscheidende Frage ist aber: was passiert, in 30 Jahren wenn es wirklich schlecht läuft und kein Geld mehr da ist?

Eine Antwort darauf wäre interessant

 

PS Für Namthip zum selber Rechnen (50% Aktienquote werden nötig sein) https://www.bvi.de/service/rechner/entnahmerechner/

 

 

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 2 Stunden von morini:

580k€ sind meiner Meinung nach ganz einfach zuwenig Geld, um sich mit gerade einmal 30 zur Ruhe setzen zu können.

Nein. Das muss man dann finde ich von hinten angehen. Wenn man mit 580.000 leben will, dann sollte man sich des Risikos bewusst sein, dass ca. mind. 300K in Hochdividendenwerten, BDCs und REITs angelegt sein müssen, diese können gut gestreut zu ca. 21K Dividenden führen. Der Rest dann in den beschriebenen ETFs, inkl. einen Tagesgeldtopf und es sollte ausreichen.

Aber wie gesagt, dann muss man ein gewisses Risiko in Kauf nehmen. 

vor 2 Minuten von pillendreher:

Entscheidende Frage ist: was passiert in 30 Jahren wenn es wirklich schlecht läuft und kein Geld mehr da ist?

 

Aus diesem Grund würde ich nicht von Anfang an mit Kapitalverzehr planen wollen.

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The Statistician
vor 11 Stunden von oktavian:

18/560 = 3,2% reale Rendite, also nach Inflation und Steuern ist ambitioniert.

Selbst vor Steuern aus meiner Sicht ambitioniert. Da sind dann ETF mit Fokus auf (hohen) Dividenden nötig, sofern man das erzwingen will. Und dann gibt es meist den Trade-Off mit der Gesamtrendite, die gerne geringer ausfällt.

vor 14 Stunden von Namthip:

Eigentlich hätte ich gerne ein Jahresausschüttung von mindestens 18.000€ was monatlich 1500€ entspricht.

[...]

Das wäre einmal der ISIN IE00B3RBWM25 Vanguard FTSE All-World UCITS

sowie der ISIN IE00B6YX5D40 SPDR S&P US Dividend Aristocrats

Was ist die Summe, die du definitiv benötigst?

 

Der FTSE All-World hat aktuell eine Ausschüttungsrendite von 2% (Stand 31. März 23). Der SPDR Dividend Aristrocrats liegt mit 3,08% (Stand 09. Mai 23) erwartungsgemäß etwas höher. Bei 50/50 sind das 2,54% und bei 580k aktuell eine Ausschüttung von knapp 14.800€ vor Steuern im Jahr. Selbst wenn die 14.800€ Brutto reichen, kommen mögliche Schwankungen der Dividenden hinzu, die du berücksichtigen musst. Dividenden können durch wirtschaftliche Entwicklungen auch einmal geringer ausfallen, wodurch aktuell erwartete Ausschüttungen nicht als in Stein gemeißelt angesehen werden sollten.

vor 2 Minuten von McScrooge:

Wenn man mit 580.000 leben will, dann sollte man sich des Risikos bewusst sein, dass ca. mind. 300K in Hochdividendenwerten, BDCs und REITs angelegt sein müssen, diese können gut gestreut zu ca. 21K Dividenden führen.

:thumbsup:

Sehe ich ähnlich, sofern man es erzwingen will/muss. REITs haben derzeit ja teils schon ganz gute Abschläge.

 

 

Die Frage von @Sapine bzgl. 100% Aktien interessiert mich übrigens auch. Es scheint als hättest du bisher noch nie in Aktien investiert. Der Sprung von 100% TG auf 100% Aktien ist ein sehr gewaltiger. Bist du dir sicher, dass du mit den Schwankungen bei der Summe zurecht kommst? Konkret reden wir hier von Szenarien, bei denen die 580k auf 300k schmelzen können. Fällt in der Regel meist schwer, wenn man zuvor noch keine großen Berührungspunkte mit der Volatilität hatte, die bei Aktien vorliegt. 

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Sapine

Hochdividenden ETFs haben das Problem, dass sie vor lauter Ausschüttungen praktisch keine positive Wertentwicklung mehr haben. Wenn also heute 6 % ausgeschüttet werden, sind es in 10 Jahren ziemlich genauso viel. Damit bekommt man keinen Inflationsausgleich hin. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 16 Stunden von Namthip:

Eigentlich hätte ich gerne ein Jahresausschüttung von mindestens 18.000€ was monatlich 1500€ entspricht.

Für 30 Jahre und 3.1% kannst du es auch einfach auf dem Girokonto lassen - jedes Jahr 3.33% der 580k auszahlen, dann ist es in 30 Jahren weg. Die Inflation wird dir aber Probleme machen und du musst deinen Lebensstandard jedes Jahr senken. 18000 Euro sind in 30 Jahren vielleicht das, was aktuell 9000 Euro sind. Das wäre also keine gute Strategie.

 

Auf deutsche (kurzlaufende) Staatsanleihen mit ca. 1 Jahr Restlaufzeit gibt es aktuell 2.9% Rendite. Das wäre auch eine sehr sichere Option für das nächste Jahr, aber 1) musst du ggf. noch Steuern zahlen und 2) musst du dann nächstes Jahr wieder die gleiche Entscheidung treffen.

 

Was du aber eigentlich willst, sind 3.1% Rendite inflationsbereinigt und nach Steuer. Nur so würdest du mit dem aktuellen Lebensstandard "für immer" weiterleben können und musst auch dein Kapital nie antasten. Eine derartige Rendite halte ich auch mit 100% MSCI World (oder auch den anderen "High Dividend" ETFs) für nicht garantiert, du müsstest also deutlich riskantere Branchen- oder Einzelaktien-Wetten eingehen, dann ist die Gefahr aber da, dass dein Kapital noch viel früher weg ist.

vor 16 Stunden von Namthip:

Ich bin 30 Jahre alt und habe einen Anlagehorizont von 10, wenn gesundheitlich alles gut geht gerne auch 30 Jahre.

Hast du eine Krankheit, die deine Lebenserwartung deutlich senkt? Ansonsten würde ich als gesunder 30 jähriger eher mit 50 Jahren rechnen und selbst dann hast du noch das "Risiko", dass du zu lange lebst und dein Geld 70 Jahre reichen muss. Oder willst du dann mit 60 als Unqualifizierter wieder arbeiten bzw. dich auf die Grundsicherung verlassen?

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oktavian
vor 1 Stunde von The Statistician:

elbst vor Steuern aus meiner Sicht ambitioniert. Da sind dann ETF mit Fokus auf (hohen) Dividenden nötig, sofern man das erzwingen will. Und dann gibt es meist den Trade-Off mit der Gesamtrendite, die gerne geringer ausfällt.

Zitat

"The 6.4% annualized real return on US equities contrasts with the 4.3% real USD return on the World-ex USA index. This difference of 2.1%, when compounded over 123 years, leads to a large difference in terminal wealth. A dollar invested in US equities in 1900 resulted in a terminal value of USD 2,024 in terms of real purchasing power (see Figure 10). The same investment in stocks from the rest of the world gave a terminal value of USD 176, less than a tenth of the US value." credit suisse yearbook 2023
 

Allerdings gehen selbst bei keiner Besteuerung in Deutschland Quellensteuern runter. Hinzu kommen kosten der ETFs bzw. Brokerage. Zahlen sind 1900-2022. Historisch also möglich, aber vom derzeitigen Niveau fraglich. Versteuern muss man leider auch nicht den realen Ertrag, sondern den nominalen Ertrag. Die hohe Inflation ist da steuerlich sehr schädlich. Denke vor Steuern wären 3,2 real schon drin bzw. im Rahmen des wahrscheinlich Möglichen. Nach Steuern halte ich es wie gesagt eher für unwahrscheinlich.

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stolper
vor 15 Stunden von Sapine:

Mir stellen sich hier einige Fragen...

...mir stellen sich hier nicht nur einige, sondern viele Fragen (inkl. Stirnrunzeln). Daher ist es m.E. auch vergeblich, hier überhaupt konkrete Ideen und Ratschläge zu unterbreiten. Die ganze Situation des Betreffenden ist undurchsichtig und nebulös. Man weiß eigentlich kaum etwas, was substantielles Nachdenken über seine Situation rechtfertigen würde, es gibt viel zu viele "weiße Flecken" und fehlende Informationen.

 

Nur soviel, m.E. sind 580k€ im Alter von 30 mit dem Lebensziel "Weltreisender" in jedem Szenario viel zu wenig Geld. 

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slowandsteady
vor 2 Minuten von stolper:

Nur soviel, m.E. sind 580k€ im Alter von 30 mit dem Lebensziel "Weltreisender" in jedem Szenario viel zu wenig Geld. 

Sehe ich auch so. Zumal die 18000/Jahr auf das Jahr heruntergerechnet nur 50€/Tag sind, davon geht dann aber Übernachtung, Essen, Reisekosten und Eintritte drauf. Natürlich sind andere Länder billiger als Deutschland, aber ob man mit Mitte 50 immer noch im Hostel im Mehrbettzimmer schlafen will?

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dev
· bearbeitet von dev
vor 18 Minuten von stolper:

... mit dem Lebensziel "Weltreisender" in jedem Szenario viel zu wenig Geld. 

Es gibt halt auch Menschen, die brauchen keine Statussymbole!

 

Wahrscheinlich hat er im Gegensatz zu Dir, 4 Jahre Erfahrung damit und findet eine Entnahmerendite von ~3.1% nicht so unwahrscheinlich wie andere hier.

 

Hier sehe ich das Problem:

vor 17 Stunden von Namthip:

... ich möchte danach keine Zeit mehr dafür verschwenden, deshalb sind wohl ETFs die beste Lösung für mich.

 

:myop: Sich nicht kümmern zu wollen, kostet Geld oder/und Rendite.

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myrtle
32 minutes ago, dev said:

Es gibt halt auch Menschen, die brauchen keine Statussymbole!

 

Wahrscheinlich hat er im Gegensatz zu Dir, 4 Jahre Erfahrung damit

Eben, und man muss das auch nicht auf Statussymbole reduzieren. Wenn ich die Antworten so lese habe ich den Eindruck, dass ein groesserer Teil der Schreiber noch nie relevant Zeit ausserhalb des Hamsterrads Deutschlands oder aehnlicher Umgebungen verbracht hat. Begriffe wie "Grundsicherung" kann der Frager hier eventuell in 30 Jahren nicht mal mehr schreiben.

 

Ich sehe den Punkt aber auch genau an deiner Trennung der Aspekte. Ein Selbstlaeufer ist das nicht. Ich wuerde dringend die Strategie des ununterbrochenen Schaukelns auf Wellen unter suedlichem Firmament ueberdenken und mir ueberlegen, wie und auf welche Weise ich weiter Einkommen generieren kann. Dabei sind aus meiner Sicht kontinuierlichere Loesungen gefragt. Sich mit ueber 50 noch einmal in ein deutsches Arbeitsleben zu stuerzen (oder wahrscheinlicher noch das zu muessen), duerfte aus vielerei Gruenden schiefgehen (auch, wenn man das "deutsche" nicht woertlich sieht). Also entweder immer wieder einmal Auszeiten von der Auszeit oder eine irgendwie mit dem Zustand verbundene Art und Weise der Mittelgeneration.  Das halte ich fuer nicht vermeidbar.

 

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Namthip

Das Geld habe ich schon sehr lange, es war in Edelmetalle investiert und ein sehr großer Teil des Kapitals entstand durch Wertzuwachs. 

Die 580k sind mit sehr großem Abstand der größte Teil meines Vermögens aber ein paar kleinere Assets habe ich noch.

 

Es ist auch noch etwas von dem ersparten da, das reicht auch noch über 1 Jahr und sollten noch die Ausschüttungen dazu kommen dann noch viel länger.

 

Ich habe das Geld schon sehr lange und habe es nie angefasst, aufgehoben für "später" , "wenn man mal alt ist, ist man froh dass man es hat". Es wurde aber jedes Jahr mehr durch Wertzuwachs und ich wusste jedes Jahr weniger was ich damit machen soll. 

Haus, Auto, Familie aktuell unvorstellbar für mich, vielleicht kann ich da mal in 15 Jahren anfangen daran zu denken. 

 

Hätte ich die Edelmetalle liegen gelassen, sagen wir noch 10 Jahre, wären wir vielleicht bei einer Million und ich wüsste noch weniger was ich damit machen soll.

 

So jetzt habe ich in meinen 20igern sehr viel gearbeitet und immer mal wieder auf Dinge verzichtet wegen Geld obwohl eigentlich genug Geld da war und das bereue ich etwas.

 

Der Plan war diese Dinge später zu machen, wenn man mehr Geld erwirtschaftet hat usw.

 

Jetzt ist so langsam genug Kapital erwirtschaftet und man könnte dies nun alles wie geplant machen/nachholen aber jetzt will und kann man vieles davon nicht mehr machen weil sich die Zeit verändert hat oder man mehr dazu gelernt hat oder zu alt geworden ist oder oder oder oder .... und ich lebe nur einmal und bin nur einmal noch so jung wie ich noch bin und ich will jetzt erstmal leben solange man noch so jung ist wie möglich.

 

Die Ausschüttungen sollen dazu dienen dass ich einfach mal anfange einen Teil des Gelds auszugeben weil wenn ich irgendwann krank werde oder zu alt oder oder oder dann will ich nicht bereuen das Geld nicht ausgegeben zu haben.

 

Das schlimmste was mir passieren kann ist das Geld nicht auszugeben und das zweit schlimmste was mir passieren kann ist dass ich das Geld verprasse und in Altersarmut stürze und da suche ich einen Mittelweg.

 

Wenn ich dieses Jahr am Markt investiere und es ab dann nur runtergeht und ich in 3 Jahren bei -40% stehe ja klar dann wäre es sehr dumm. Aber da muss man dann damit leben und ich passe dementsprechend meinen Lebensstiel an.

 

Was ich mehr erwarte und mehr hoffe, dass das Depot nach Ausschüttungen, in 3 Jahren inflationsbereinigt bei +10% steht.

 

vor 19 Stunden von Theobuy:

Überschlägig sollten 18k pro Jahr machbar sein bei dem Betrag. Ich würde aber eher in Richtung Festgeldleiter (Tagesgeld für die ersten Monate) plus ETFs denken - das könnte mögliche größere Schwankungen besser kompensieren. Vielleicht hilft die Suche nach Entnahmestrategien auch weiter, Anregungen zu finden.

 

Vielen dank für die Tipps Theobuy, ich werde mich dazu belesen.

 

vor 17 Stunden von Sapine:

Mir stellen sich hier einige Fragen

1) Wird es irgendwann noch weitere Einnahmequellen geben? Rente, Arbeitseinkommen, Erbe? 

2) Über welchen Zeitraum sollen die Einnahmen fließen? 

3) Hast du das Geld tatsächlich vier Jahre lang auf dem TG rumgammeln lassen? 

4) Traust du dir ein 100 % Aktiendepot zu? Wie sieht es mit Risikotoleranz aus? 

 

Die Frage, wie viel konkret ausgeschüttet wird ist im Vergleich zu eher fundamentalen Fragen sowas von drittrangig. Üblicherweise stellt man sich erst grundsätzliche Fragen, wie Anlageziel, Anlagedauer, Risikobereitschaft, Kenntnisse, Assetaufteilung und erst ganz weit hinten kommen die konkreten Instrumente. 

 

Wenn ich jetzt mal unterstelle, du willst von dem Geld den Rest deines Lebens leben, dann solltest du den Gürtel ein wenig enger schnallen. Mehr als 17.400 Euro (3 %) würde ich auf gar keinen Fall entnehmen. Wenn du Glück hast und die Börse läuft gut in den nächsten Jahren, kannst Du die Entnahme mit der Depotgröße anpassen. Das gilt aber auch für die umgekehrte Richtung. Wenn du schwankende Entnahmen nicht möchtest, dann back noch kleinere Brötchen. Kommst du mit 1000 Euro pro Monat aus? Viel Spielraum sehe ich nicht, ohne dass du noch mal in die Hände spuckst und wenn auch nur für ein paar Jahre. 

 

Hallo Sapine,

 

1. Ja ganz bestimmt

2. 30 Jahre wären super, länger wäre noch besser

3. Es war in Edelmetalle angelegt

4. Ein eigenes klassisches Aktiendepot mit zB. 20 Titeln würde ich mir nicht zu trauen aber mit einem ETF Depot könnte ich sicherlich gut schlafen

 

Anlageziel: mindestens Werterhalt. Solange es besser läuft wie die Edelmetalle welche ich dafür verkauft habe, ist alles in Ordnung. Traumszenario; in 10 Jahren sind die Ausschüttungen fast doppelt so hoch und das Depot mit über 50% (ohne Ausschüttungen) im Plus.

 

Anlagedauer: mindestens 10 Jahre, wenn gesundheitlich alles gut geht und die Performance passt gerne auch 30 Jahre oder länger.

 

Risikobereitschaft: ich bin bereit im schlechten Fall mehr zu verlieren als andere wenn ich dafür im guten Fall auch mehr gewinnen kann als andere. Tagesgeld ist überhaupt nichts für mich. 100% Altria aber dafür 8% Dividende wäre mir ein zu großes Risiko. Mit den ETFs könnte ich aber bestimmt ganz gut schlafen.

 

Kenntnisse: Ich lese seit 3 Jahren hier mit, schaue mir fast täglich Charts an wie der Markt/Aktien sich entwickeln. 

 

Asset Aufteilung:  Es sind noch minimal Edelmetalle vorhanden und mit diesen ETFs fühle ich mich breit aufgestellt

 

Wenn ich von dem Geld den Rest meines Lebens leben könnte, dann wäre es super. Damit rechne/kalkuliere ich aber nicht. Das Geld/die Ausschüttungen sollen dazu dienen meinen Lebensstandart zu erhöhen. 

Ich habe soviel Geld (580k) rumliegen aber lebe so sparsam und gebe so wenig im Monat aus und dort muss einfach ein Mittelweg gefunden werden. Wenn ich mit 60 Jahren die Kohle verschleudert hätte für ein schönes Leben dann würde ich es nicht so sehr bereuen wie wenn ich bis 45 spare und dann krank oder ähnliches werde und das Geld nicht mehr mit Freude benutzen kann. 

 

Ja das ist eine sehr gute Idee und ein toller Tipp. Der Mensch gewöhnt sich an alles und alles wird irgendwann langweilig. Ich kann mir sehr gut Vorstellen irgendwann nochmal zu arbeiten oder ein kleines Bistro o. Ä. an einem schönen Ort zu eröffnen mit einer geringen Investition.

 

Mit 1000€ im Monat wäre es zwar kein sehr schönes Leben aber ich kenne genug Orte wo man damit dennoch gut Leben kann. 

 

vor 17 Stunden von oktavian:

18/560 = 3,2% reale Rendite, also nach Inflation und Steuern ist ambitioniert.

und was wenn nicht?

 

Vielen Dank für diesen Beitrag und 100 Punkte dafür. Stichwort Inflation. Ja das habe ich wirklich komplett vergessen. Man hört hier und da mal im Idealfall verdoppelt sich der Markt und die Ausschüttungen alle 10 Jahre und ich dachte dann super mit 40 Jahren habe ich dann 3000€ Ausschüttungen im Monat und mit 50 Jahren dann 6000€ Ausschüttungen im Monat und kann leben wie Gott in Frankreich. Aber ja ganz richtig was du sagst, vielleicht sind es in 20 Jahren 6000€ Ausschüttungen monatlich aber wie viel 6000€ dann im Vergleich zu Heute noch wert sind, das steht wieder auf einem anderen Stück Papier.

 

Aber vermutlich sicher kann man sagen dass wenn das überhaupt so läuft, das 6000€ in 20 Jahren wohl vermutlich viel näher an 1500€ heutigem Wert als an 6000€ heutigem Wert dran sind. 

 

Ich habe noch ein wenig Edelmetalle und kann mir auch vorstellen nochmal zu arbeiten. 

 

Das Geld soll mir in erster Linie Sicherheit geben und meinen Lebensstandart etwas erhöhen. Das Geld war Jahrelang in Edelmetalle investiert, der Wertzuwachs war enorm. Ich wusste damals nicht und ich weis Heute nicht was ich mir von dem Geld kaufen soll. Deswegen ist einfach meine Beste Idee mir davon "Zeit" und einen besseren Lebensstandart zu "kaufen".

 

Ich muss jetzt nicht mehr 18 Stunden mit dem Bus von A nach B für 50€ fahren sondern ich kann/sollte mir jetzt einfach das Flugticket für 100€ kaufen und nach 90 Minuten Flugzeit am Ziel sein.

 

vor 8 Stunden von morini:

 

Hast du vor, deinen Lebensunterhalt über die staatliche Grundsicherung zu bestreiten, wenn dein Geld irgendwann aufgebraucht ist?

 

580k€ sind meiner Meinung nach ganz einfach zuwenig Geld, um sich mit gerade einmal 30 zur Ruhe setzen zu können.

 

Nein das habe ich nicht vor und das 580k€ zu wenig Geld sind um sich mit 30 Jahren zur Ruhe zu setzten das sehe ich ganz genau so wie du. 

vor 6 Stunden von pillendreher:

So wird es sehr wahrscheinlich 30 Jahre klappen mit den 1500€ monatlicher Entnahme plus Inflationsausgleich (möglicherweise aber  inkl. Kapitalverzehr):

 

40k auf ein Tagesgeldkonto (Verbrauchstopf),

 

die restlichen 540k dritteln:

- 180k Anleihen-/Pfandbriefleiter 

- 180k ARERO 

- 180k Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF  WKN: A12CX1

 

1x pro Jahr Rebalancing  bei Abweichung von 10% vom Sollwert

 

Die entscheidende Frage ist aber: was passiert, in 30 Jahren wenn es wirklich schlecht läuft und kein Geld mehr da ist?

Eine Antwort darauf wäre interessant

 

PS Für Namthip zum selber Rechnen (50% Aktienquote werden nötig sein) https://www.bvi.de/service/rechner/entnahmerechner/

 

 

 

Vielen lieben Dank für deinen Beitrag und deinen Tipp. Ich werde mir deine Vorgeschlagene Konstelation später genauer anschauen und googeln. 

 

Es sind noch minimal andere Anlagen vorhanden. In 30 Jahren haben diese bestimmt auch einen ordentlichen Wertzuwachs so dass sich dann damit nochmal ein paar Jahre leben lässt. Zudem bin ich auch offen irgendwann nochmal zu arbeiten. 

 

Vielen Dank für den Link, auch das werde ich mir gleich genauer anschauen und selber rechnen sobald ich alles hier beantwortet habe.

 

Wie oben schon erwähnt, ich will jetzt nicht 30 Jahre von dem Geld nagen. 30 Jahre sind so lang, da wird sich bestimmt noch so viel verändern, auch in meinem Leben. Und es ergibt sich immer mal wieder was neues. Die Anlage soll mir Sicherheit geben sowie meinen Lebensstandart etwas erhöhen.

 

vor 6 Stunden von McScrooge:

Aus diesem Grund würde ich nicht von Anfang an mit Kapitalverzehr planen wollen.

 

Die Ausschüttungen würde ich ganz gerne direkt von Anfang an verleben (siehe oben). Das sind bei meinem Depot Vorschlag aktuell ca. 12.000€ im Jahr.

Mit Verkäufen kann ich erstmal 3 Jahre warten um zu sehen wie sich das Depot/der Markt entwickelt.

 

vor 6 Stunden von The Statistician:

Was ist die Summe, die du definitiv benötigst?

 

Der FTSE All-World hat aktuell eine Ausschüttungsrendite von 2% (Stand 31. März 23). Der SPDR Dividend Aristrocrats liegt mit 3,08% (Stand 09. Mai 23) erwartungsgemäß etwas höher. Bei 50/50 sind das 2,54% und bei 580k aktuell eine Ausschüttung von knapp 14.800€ vor Steuern im Jahr. Selbst wenn die 14.800€ Brutto reichen, kommen mögliche Schwankungen der Dividenden hinzu, die du berücksichtigen musst. Dividenden können durch wirtschaftliche Entwicklungen auch einmal geringer ausfallen, wodurch aktuell erwartete Ausschüttungen nicht als in Stein gemeißelt angesehen werden sollten.

:thumbsup:

Sehe ich ähnlich, sofern man es erzwingen will/muss. REITs haben derzeit ja teils schon ganz gute Abschläge.

 

 

Die Frage von @Sapine bzgl. 100% Aktien interessiert mich übrigens auch. Es scheint als hättest du bisher noch nie in Aktien investiert. Der Sprung von 100% TG auf 100% Aktien ist ein sehr gewaltiger. Bist du dir sicher, dass du mit den Schwankungen bei der Summe zurecht kommst? Konkret reden wir hier von Szenarien, bei denen die 580k auf 300k schmelzen können. Fällt in der Regel meist schwer, wenn man zuvor noch keine großen Berührungspunkte mit der Volatilität hatte, die bei Aktien vorliegt. 

 

Im Notfall kann ich aktuell (Inflation) mit 800€-1000€ glücklich sein und glücklich leben. Als Gegenbeispiel, bei 3000€ im Monat würde es mir aktuell schon schwer fallen was zu finden soviel Geld jeden Monat ausgeben zu können über einen langen Zeitraum.

 

Zudem wäre es kein Problem für mich auf Grund meiner Kenntnisse und Erfahrungen direkt einen Job zu finden.

 

Ich hatte mal ein kleines Depot mit Einzeltiteln zum lernen. Dort konnte ich viel lernen, auch bin ich schon 3 Jahre hier angemeldet. Klar wenn es direkt nach Kauf runter geht und lange unten bleibt dann schläft man nicht mehr so gut aber die Vergangenheit hat gezeigt auf lange Sicht geht es immer noch oben und das lässt mich dann am Ball bleiben und nicht zu irgendwelchen Verkäufen verleiten.

 

Die beste Anlage und Tralala wurde hier schon X mal diskutiert und ich habe mir X von diesen Theards durchgelesen, zu welchem Entschluss ich gekommen bin und was auch ein paar mal erwähnt wurde:

 

Man wird in der Rückschau immer bessere und auch immer schlechtere Anlagen finden und niemand weis was Morgen ist oder sein kann. 1 Jahr sind schon lang, 10 noch länger und 30? Ich fälle noch nicht mal 30 Jahre lang meine eigenen Entscheidungen, es ist wirklich schwer für 30 Jahre im Voraus zu planen.

 

Deshalb sollte auch berücksichtig werden und das ist auch für mich ganz wichtig, dass man sich mit seiner Anlage wohl fühlt, gut schlafen kann und so glücklich ist wie nur möglich.

 

Bei High Dividend Sachen oder REITS habe ich einfach nicht so ein gutes Gefühl, deshalb habe ich auch schon den Vanguard High Dividend ETF mehr oder weniger ausgeschlossen obwohl dieser mich eigentlich auch zufrieden stellen würde.

 

Bei dem A1JX52 habe ich ein gutes Gefühl wegen;

 

- der Forums Liebling

- die 8 ersten Titel finde ich alles super Firmen von welchen ich überzeugt bin und daran glaube

- die Performance der letzten Jahre

- der EM Teil gefällt mir auch

- über 9000 Millionen sind darin investiert, dann kann er so schlecht nicht sein

- für mich ein gutes Ausschüttungwachstum

- geringe TER

- Irland also keine Quellensteuer

 

Was ich nicht ganz so gut finde, dass Technology und Financials die größten Sektoren sind

 

 

Bei dem SPDR S&P US Dividend Aristocrats habe ich ein gutes Gefühl wegen;

 

- top Performance die letzten Jahre (aber aktuell billig zu haben im Vergleich zum ATH)

- Dividenden Astiokraten sind genau mein Fall

- die Sektoren würde ich als etwas defensiver bezeichnen und wie ich finde ergänzt sich das gut mit dem A1JX52

- steigende Ausschüttungen

- über 4000 Millionen sind darin investiert, dann kann er so schlecht nicht sein

- Irland also keine Quellensteuer

 

Was ich nicht so gut finde das USA übergewichtet ist, TER könnte billiger sein

vor 5 Stunden von slowandsteady:

Für 30 Jahre und 3.1% kannst du es auch einfach auf dem Girokonto lassen - jedes Jahr 3.33% der 580k auszahlen, dann ist es in 30 Jahren weg. Die Inflation wird dir aber Probleme machen und du musst deinen Lebensstandard jedes Jahr senken. 18000 Euro sind in 30 Jahren vielleicht das, was aktuell 9000 Euro sind. Das wäre also keine gute Strategie.

 

Auf deutsche (kurzlaufende) Staatsanleihen mit ca. 1 Jahr Restlaufzeit gibt es aktuell 2.9% Rendite. Das wäre auch eine sehr sichere Option für das nächste Jahr, aber 1) musst du ggf. noch Steuern zahlen und 2) musst du dann nächstes Jahr wieder die gleiche Entscheidung treffen.

 

Was du aber eigentlich willst, sind 3.1% Rendite inflationsbereinigt und nach Steuer. Nur so würdest du mit dem aktuellen Lebensstandard "für immer" weiterleben können und musst auch dein Kapital nie antasten. Eine derartige Rendite halte ich auch mit 100% MSCI World (oder auch den anderen "High Dividend" ETFs) für nicht garantiert, du müsstest also deutlich riskantere Branchen- oder Einzelaktien-Wetten eingehen, dann ist die Gefahr aber da, dass dein Kapital noch viel früher weg ist.

Hast du eine Krankheit, die deine Lebenserwartung deutlich senkt? Ansonsten würde ich als gesunder 30 jähriger eher mit 50 Jahren rechnen und selbst dann hast du noch das "Risiko", dass du zu lange lebst und dein Geld 70 Jahre reichen muss. Oder willst du dann mit 60 als Unqualifizierter wieder arbeiten bzw. dich auf die Grundsicherung verlassen?

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Vielen Dank für deine Mühen und diesen tollen Beitrag, dieser hat mir wirklich sehr gefallen.

 

Ja genau richtig das trifft es wohl auf den Punkt, was ich eigentlich will sind  3.1% Rendite inflationsbereinigt und nach Steuer   und am besten noch mit einer Steigerung über die Jahre.

 

Aktuell bin ich noch Gesund aber ich würde behaupten ich bin durch meinen Lebensstiel einem größeren Risiko ausgesetzt als der durchschnitts Bürger. Und die Notfallversorgung, Krankenhäuser etc. sind hier natürlich auch nicht so gut wie in Deutschland.

 

Zu den anderen Sachen steht hier in diesem Text etwas weiter oben schon was.

 

vor 6 Stunden von slowandsteady:

Sehe ich auch so. Zumal die 18000/Jahr auf das Jahr heruntergerechnet nur 50€/Tag sind, davon geht dann aber Übernachtung, Essen, Reisekosten und Eintritte drauf. Natürlich sind andere Länder billiger als Deutschland, aber ob man mit Mitte 50 immer noch im Hostel im Mehrbettzimmer schlafen will?

 

18.000€ im Jahr zum dauerhaften reisen sind wirklich sehr sehr knapp. Wenn man mehr Zeit hat und zum Beispiel eine Wohnung direkt 1 Monat bucht, dann ist das schonmal billiger als immer Hotels. Dann kann man sich auch selber ein Fahrzeug mieten und spart Taxi kosten was ebenfalls billiger ist. Am teuersten ist Alkohol und Partys aber wenn man das nicht wirklich braucht, dann kann man am vielen Orten der Welt günstig und gut leben.

 

In der Wohnung hat man eine Küche was man im Hotel nicht hat, dann kann man selber einkaufen und kochen, das spart auch wieder Geld.

 

Allgemein wenn man mehr Zeit hat für alles, dann braucht man viel weniger Geld für alles.

 

Der Plan und die Hoffnung ist, dass in 25 Jahren, wenn ich 55 bin, das Kapital und die Ausschüttungen so gewachsen sind, dass sich dann davon leben lässt wie nach Inflation mit 3000€ Heute.

 

Bei unseren 3.1% Rendite inflationsbereinigt und nach Steuer  wird das leider nicht ganz hinhauen wie ich gerade festellen muss. Aber dann ist ja auch meine Lebenszeit um 25 Jahre weniger geworden und ich sollte mehr entnehmen können, dann sollte es auch wieder passen oder habe ich da gerade einen Denkfehler?

 

vor 6 Stunden von dev:

:myop: Sich nicht kümmern zu wollen, kostet Geld oder/und Rendite.

 

Natürlich lese ich hier immer noch mit und beobachte und schaue mir den Markt an und stelle hier mal die ein oder andere Frage. Ich meine jetzt das ständige Kopfzerbrechen darüber und ständiges checken der News und Preise darauf möchte ich gerne verzichten. Ich vertraue da auf die Leute vom ETF, die kennen sich garantiert besser aus als ich.

 

Und wenn du auf ein eigenes Aktien Titel Depot hinaus möchtest, nein das ist überhaupt nichts für mich.

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timk
· bearbeitet von timk

Es könnte mit dem A2JAHJ VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF funktionieren. Aktuell wären das ca. 26 TEUR vor Steuern.

Wäre mir allerdings aufgrund des geringen Fondsvolumen etwas risikoreich als alleiniges Investment.

Und die Kursperformance ist etwas bescheiden.

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 35 Minuten von Namthip:

Das Geld habe ich schon sehr lange, es war in Edelmetalle investiert und ein sehr großer Teil des Kapitals entstand durch Wertzuwachs. 

Die 580k sind mit sehr großem Abstand der größte Teil meines Vermögens aber ein paar kleinere Assets habe ich noch.

 

Es ist auch noch etwas von dem ersparten da, das reicht auch noch über 1 Jahr und sollten noch die Ausschüttungen dazu kommen dann noch viel länger.

 

Ich habe das Geld schon sehr lange und habe es nie angefasst, aufgehoben für "später" , " ...

 

 

Ohne deine Aussagen anzweifeln zu wollen, finde ich doch folgende 2 Posts von Dir interessant  - interessant wegen Weglassens von Informationen :lol:

Am 24.3.2020 um 14:49 von Namthip:

Nun bin ich mir am überlegen und deswegen auch dieser Theard und den Rat der Profis ob es Sinn macht für mich in diese Aktie zu investieren.

 

Ich habe 15.000€ zur Verfügung und ein Bekannter von mir, welcher sich ebenfalls unschlüssig ist, aber mir diesen Vorschlag unterbreitet hat, hat 150.000€ zur Verfügung.

 

Am 15.2.2023 um 06:44 von Namthip:

Ich habe weder Frau noch Auto noch Haus

 

Aber ich bin gesund und kann jeden Tag essen was ich möchte.

 

Damit fühle ich mich schon reich und bin bestimmt besser aufgestellt als der Großteil der Menschen =)

 

->  "Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn"  Benedikt XVI.

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B.Axelrod
vor 14 Minuten von pillendreher:

Ohne deine Aussagen anzweifeln zu wollen, finde ich doch folgende 2 Posts von Dir interessant  - interessant wegen Weglassens von Informationen :lol:

Der 24.3.2020 war nah am absoluten Corona-Tiefpunkt.

Offensichtlich hat er damals keine Shell-Aktien zu 13,80€ gekauft- dann hätte er heute nur 30.000€.:prost:

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 50 Minuten von timk:

Es könnte mit dem A2JAHJ VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF funktionieren.

:thumbsup:

Halte ich kombiniert mit dem A1JX52 auch für eine mögliche Variante, die Branchen- und Länderallokation muss man allerdings mögen.

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Sapine

Starte mit den beiden Fonds und beschäftige dich mit dem Thema Entnahmestrategien. 3 % mit Inflationsausgleich ist möglich, wenn du schwankende Entnahmen akzeptierst. Kann klappen für lange Zeiträume. 

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McScrooge
vor 10 Stunden von Sapine:

Hochdividenden ETFs haben das Problem,

Darum habe ich ja von Werten gesprochen, und nicht von ETFs. Da muss man schon selbst genau auswählen.

Dazu muss man sich aber genauer mit dem Thema befassen. Es gibt hier gute Bücher von Luis Pazos zu.

 

vor 9 Stunden von dev:

:myop: Sich nicht kümmern zu wollen, kostet Geld oder/und Rendite.

Sehr gut zusammen gefasst und das meinte ich genau mit meinem Hinweis.

Man kann sehr wohl aus dem vorhandenen Vermögen eine entsprechende Rendite erzielen, die als Dividende aufs Konto fließt. Das funktioniert aber mit einer ETF-Strategier nicht so gut. Dazu muss man dann eben selbst ran und Ausschau halten.

Sonst kommt halt der Durchschnitt mit 2 - 2,5% und man braucht ein höheres Vermögen. Für einen Weg muss man sich dann entscheiden.

vor 2 Stunden von Namthip:

Ich meine jetzt das ständige Kopfzerbrechen darüber und ständiges checken der News und Preise darauf möchte ich gerne verzichten. Ich vertraue da auf die Leute vom ETF, die kennen sich garantiert besser aus als ich.

Dann Reihe ich mich in die Reihe der Pessimisten ein: Dafür ist es zuwenig Vermögen.

Eine ETF-Entnahmestrategie würde ich fahren mit 3%-Annahme nicht vor 800.000 EUR, dann kämen 24.000 dabei rum.

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sedativ

Der TO will aber keinen Stress. Also All-World High Dividend und gut ist. Da kommen knapp 18k Nettoausschüttungen zusammen. Gewisse Schwankungen müssen halt akzeptiert werden. In Goa, Thailand usw. könnte das gut reichen.

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