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Namthip

580k€ anlegen fürs und zum Leben

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Cepha
Am 10.5.2023 um 11:18 von stolper:

 

Nur soviel, m.E. sind 580k€ im Alter von 30 mit dem Lebensziel "Weltreisender" in jedem Szenario viel zu wenig Geld. 

nein, sind sie nicht.

 

Gegenbeispiel Dennis Kailing auf seiner Fahrradreise um die Welt, siehe (besser Welt als nie". Im Buch hat er alle Kosten aufgedröselt, ich weiß es grad nicht auswendig, aber es waren aus der Erinnerung unter 1000 Euro/Monat (inkl Flüge, Krankenversicherung, usw...). In seinem Fall hat er mit erfolgreichem Film und Buch vermutlich sogar nen gewaltigen Batzen Geld damit verdient.

 

Ich selbst haben bei meinen längeren backpacking Reisen vor 20 Jahren seinerzeit auch unter 1000 USD/Monat gebraucht (allerdings ohne die grundsätzliche Krankenversicherung)

 

Das Renditereihenfolgerisiko ist ja zu Beginn am größten und ggf. lebt man da auf Reisen gerade die ersten Jahre auch noch ganz besonders sparsam (Couchsurfing, Zelt, etc...).

 

Außerdem gibt es ja ggf. Möglichkeiten, etwas Geld dazu zu verdienen über einen blog, Youtube oder was weiß ich...

 

Ja, mit 1 Mio Euro würde ich mich wohler fühlen, aber die leute die so ticken fahren dann auch mit der 1 Mio Euro mit 40 nicht los, sondern wollend ann lieber bis 50 warten wenn es 2 Mio sind und dann hat man eiegntlich keine rechte Lust mehr und für die Kreuzfahrten wären dann doch 5 Mio Euro besser und so stirbt man am Ende und hat zwar sein Geld vermehrt aber nicht das gemacht was man wollte.

 

Einfach machen und wenn es schelcht läuft kann man sich ja nach 3 oder 5 Jahren immer noch umentscheiden. Wenn es hingegen gut läuft hat man nach 5 Jahre eine Million trotz (sparsamen) Reisen.

 

Als Portfoliovorschlag vielleicht auch

 

30% All world

30% All world high dividend

30% global bonds

10% Gold (zum rebalancen)

 

Oder mal "golden butterfly" anschauen: Das hat angeblich in der Vergangehit Entnahmeraten von 5,3% (VOR Steuern) vertragen, ist aber sehr auf US Amerikaner ausgelegt. Aber der USD ist für Weltreisende ja auch nicht so falsch.

 

MfG

 

 

 

 

Am 31.5.2023 um 13:06 von B.Axelrod:

Das Problem solcher Sendungen ist- das man hier davon ausgehen kann, das vieles gescripted ist- bzw. man liebend gerne in der Redaktion sich

solcher Fälle bedient, die am Meisten Trash-/Fremdschäm-Potenzial bieten.

Eine frühere Freundin von mir hatte damals in einer WG in London gewohnt und eine Mitbewohnerin hat da mitgemacht. Da war wohl eher nix gescripted. Ob es jetzt exakt dieses Format war kann ich nicht sagen, ich schau praktisch kein Fernsehen und keinen das Format daher auch nicht.

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Cepha
Am 1.6.2023 um 23:41 von Namthip:

 

Wieso Blödsinn? Du meinst also besser 100% in den A1JX52?

 

Weil Du mit dem Blick in den Rückspiegel vorwärts fahren willst.

 

dass der S&P500 die letzten 10 Jahre lief ist so, aber auch Vergangenheit und sorgt nur dafür, dass die Kurse jetzt sehr hoch sind, wenn auch Du kaufen möchtest. Die Zukunft kennt man nicht, rein statistisch passiert eher das Gegenteil, d.h. die US Aktien werden die nächsten 10 Jahre eher schlechter als besser laufen. So war es zumindest meistens (nicht immer) in der langen Vergangenheit der Aktienmärkte.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 33 Minuten von Cepha:

Im Buch hat er alle Kosten aufgedröselt, ich weiß es grad nicht auswendig, aber es waren aus der Erinnerung unter 1000 Euro/Monat (inkl Flüge, Krankenversicherung, usw...).

Natürlich kann man sehr günstig leben. Der durchschnittliche Ägypter verdient so ca. 250€/Monat laut Google. Wenn man also das Leben eines durchschnittlichen Ägypters in Ägypten führt, braucht man nur 3000/Jahr und ist mit 150k und 2% Entnahme schon "finanziell unabhängig". Dann ist aber auch nichts mit "in Hurghada im Resort frühstücken und dann tagsüber tauchen gehen", sondern "im Ghetto in Kairo" leben. 

Ich selbst war vor einigen Jahren mal 2 Wochen auf sehr spartanischer Trekkingtour in Norwegen und habe da nur Essen aus dem Rucksack gegessen und im Zelt gelebt. Flug war vielleicht 200€ hin und zurück, Essen + Campingkocher + Gaskartusche nochmal 200€, d.h. ich bin auch mit 200€/Woche ausgekommen. Aber ob man dauerhaft im Zelt in der Wildnis ohne Dusche leben will? War dann doch ganz froh, mir auf dem Campingplatz am Ende der Tour eine ausgiebige Dusche und den "Luxus" von 2x Flaschenbier zu je 10€ gönnen zu können.

Irgendwelche Leute auf abgelegenen Inseln oder Stammesangehörige im Regenwald kommen ganz ohne Einkommen aus - sie sind vollständig autark. Sie sind schon ab "0 Euro" finanziell frei, müssen dafür aber den ganzen Tag Landwirtschaft betreiben weil sie sonst verhungern. Sind die dann finanziell frei?

 

Wenn @Namthip noch 30 ist, dann würde ich jetzt nicht mein Leben lang planen, sondern wenn man jetzt Lust drauf hat, dann nochmal mal 1-X Jahre reisen solange man jung und ungebunden ist. Spätestens mit Mitte/Ende 30 wird das ständige Rumreisen dann sowieso langweilig und beschwerlich und @Namthiplässt sich irgendwo nieder, wetten? :narr:

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Im Gegensatz zu vermutlich den meisten hier habe ich reichlich Erfahrung mit billigem Reisen als backpacker und mit dem Fahrrad über kumuliert Jahre. (Ostfafrika, Nordafrika, Südamerika, Mittelamerika, Osteuropa und Sri-Lanka). Sowas wie Trekking im im Sarak (da hab ich Erfahrung) zähle ich nicht(!) als low-budget, auch wenn man da in der Wildnis selber logischerweise gar kein Geld ausgeben KANN. Aber das Drumherum ist in diesem Fall trotzdem teuer. und verteilt sich auch nur auf 2 Wochen. Mit weitwandern habe ich keine eigene Erfahrung, Kommt vielleicht mal, wenn ich wieder mehr Zeit habe.

 

Heute fehlt mir die Zeit zum billigen Reisen und ich gehe auch nicht mehr in die billigsten Absteigen, einfach weil ich es nicht mehr muss, aber mein Reiseerlebnis hat das damals nicht wesentlich getrübt (obwohl ich mehrfach bestohlen und beraubt wurde, was evtl, in teurer Umgebung hätte vermieden werden können). 

 

Mit 30 sehen viele die Welt auch anders als mit 50 und da beim kostengünstigen Reisen die Mobilitätskosten an sich meist mit die höchsten sind (Ausnahme Fahrrad) haben Reisende mit beliebigen Zeitbudget sogar Kostenvorteile.

 

Natürlich werden manche Länder bei sehr knappen Budget schwierig bis unmöglich. In Europa kommt man die in Rumänien einfach wesentlich weiter als in Norwegen.

 

Funfact: Die verbliebenen Restkulturen abseits der Zivilisation verbringen geschätzt ca. 2h pro Tag mit "Arbeiten" (Beschaffung von Nahrungsmittel, Bau von Unterschlupf,...) und den Rest mit Freizeit.

 

Reisen/backpacking führt auch zu einem völlig anderen mindset. Wenn Dein ganzer Krempel in einem Rucksack passen muss und davon dann eh schon über die Hälfte für Zelt, Schlafsack und Co drauf geht, dann ist Besitz ziemlich schnell fast irrelevant. Wozu auch, man kann den Kram eh nicht mit sich herum tragen und niemand auf dieser Welt "braucht" eine Hose für 200 Euro?

Man entwickelt nach einigen Wochen auch ein anderes Gefühl für Geld, dazu zwei Anekdoten.

Ich war in Sri Lanka 4 Monate an einem Fleck und hätte dort ca. 50ct für eine TukTuk Fahrt von meiner Unterkunft zum Bushalteplatz an der Hauptstraße bezahlen sollen in ca. 2-3km Entfernung. Da ich wusste, dass der Preis so 10-20ct zu hoch war (halt der "Weißen"-Bonus), hab ich den aus Prinzip nicht bezahlt und bin immer gegangen, egal bei welchem Wetter. Das erscheint mir selbst aus meiner heutigen Perspektive eines deutschen Arbeitnehmers natürlich grotesk.

In Ostafrika war ich nach einigen Wochen mal in einem Touri-Restaurant und hatte nur ca. 3 USD eingesteckt weil ich schlichtweg nicht mehr daran gedacht hatte, was das dort kostet. Dort wo die Einheimischen essen kostete ein Mittagessen zumindest damals natürlich nicht über 1 USD. (die Geschichte dazu ist, dass wir kleinlaut anfragten, ob wir für unser Geld auch irgendwas kleines abseits der Speisenkarte bekommen könnten und dann wurde uns der halbe Tisch mit Speisen vollgestellt und auf der Rechnung stand genau der Betrag den wir hatten)

 

MfG

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

OT: Wenn wir schon bei den Anekdoten sind:

Ich habe mit einem Freund 2011 oder so mal 2 Nächte in Los Angeles/Venice Beach im Hostel für 8$/Nacht/Person ohne Frühstück übernachtet. Alle Gäste und der "Rezeptionist" (oder Besitzer?) des vermutlich zweckentfremdeten und schwarz vermieteten Hauses waren bekifft. Es gab im Boden des Bades ein ca. 30x30cm großes Loch und die Zimmer waren komplett mit Hochbetten zugestellt. Abschließen konnte man das einzige Bad für ca. 50 Leute auch nicht - wer duschen wollte, musste sich halt damit abfinden, dass auf dem einzigen Klo neben der Dusche jemand gerade sein großes Geschäft macht. Vermutlich hätten wir auch gar nichts zahlen müssen - der "Rezeptionist" hätte es nicht mal gemerkt, er hing den ganzen Tag nur mit großen Pupillen vor dem Fernseher :narr:

Unsere 6 Wochen USA-Reise hat damals insgesamt nur 2400€ pro Person für 6 Wochen gekostet, inkl Ost- und Westküste, Inlandsflug und 2 Wochen 5000km klassischer Roadtrip Grand Canyon etc. Ich weiß es, weil ich alles centgenau aufgeschrieben hatte und mein Budget 2500-3000€ waren, viel mehr hatte ich nicht an Erspartem :)

 

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dividendgrowth
Am 30.6.2023 um 15:26 von slowandsteady:

Natürlich kann man sehr günstig leben. Der durchschnittliche Ägypter verdient so ca. 250€/Monat laut Google. Wenn man also das Leben eines durchschnittlichen Ägypters in Ägypten führt, braucht man nur 3000/Jahr und ist mit 150k und 2% Entnahme schon "finanziell unabhängig". Dann ist aber auch nichts mit "in Hurghada im Resort frühstücken und dann tagsüber tauchen gehen", sondern "im Ghetto in Kairo" leben. 

Deswegen lebt "Richter Gnadenlos" Ronald Schill wohl auch dauerhaft in einer Favela in Rio de Janerio. Dort ist er offensichtlich finanziell frei.

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ein_johannes
· bearbeitet von ein_johannes
vor einer Stunde von dividendgrowth:

Deswegen lebt "Richter Gnadenlos" Ronald Schill wohl auch dauerhaft in einer Favela in Rio de Janerio. Dort ist er offensichtlich finanziell frei.

Wobei er laut Wikipedia als Ex-Richter 2000 Euro/Monat bezieht und in der befriedeten Favela "Cantagalo-Pavão-Pavãozinho" lebt - Wikipedia sagt dazu: "Aufgrund seiner exponierten Lage auf dem Berghang und seiner Nähe zum Atlantischen Ozean gehört Cantagalo-Pavão-Pavãozinho mittlerweile zu den „privilegiertesten Gegenden“ der Stadt und hat das Interesse von Grundstücksspekulanten auf sich gezogen.". Favela ist nicht gleich Favela.

Die Lage zumindest macht was her:

1324972920_CantagaloPavoPavozinho.thumb.jpg.77324506dfa836058c3cc786941f5141.jpg

 

Ich vermute, das Herr Schill mit seinen 2000 Euro dort auch deutlich über dem Durchschnitt seines Viertels liegt :)

Man kann auch mit relativ bescheidenen Mitteln ein schönes Leben führen - mit 1000 Euro/Monat sollte man es in Ländern wie Ägypten echt gut aushalten können, wenn man nicht wie ein Tourist lebt.

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dividendgrowth

Also bei 4% Ausschüttung im Vanguard All-World High Dividend muss der (mit Teilfreistellung) 30K/Jahr brutto liefern - benötigt werden 750.000,- um wie Richter gnadenlos finanziell frei in der Favela am Zuckerhut zu leben.

Das kann man bis 50 schaffen, wenn man rechtzeitig anfängt...

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Sapine

Das mit den 30K/Jahr brutto mit Teilfreistellung solltest du noch mal neu rechnen. Stichwort "Günstigerprüfung". Je nach persönlichen Freibeträgen kommt man da auch mit weniger hin. Bei meinen Freibeträgen kann ich mehr als 4 % von 600K steuerfrei vereinnahmen wenn ich keine anderen Einkünfte habe. 

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dividendgrowth
vor 9 Stunden von Sapine:

Das mit den 30K/Jahr brutto mit Teilfreistellung solltest du noch mal neu rechnen. Stichwort "Günstigerprüfung". Je nach persönlichen Freibeträgen kommt man da auch mit weniger hin. Bei meinen Freibeträgen kann ich mehr als 4 % von 600K steuerfrei vereinnahmen wenn ich keine anderen Einkünfte habe. 

War auch nicht sooo ernst gemeint. Und Schwankungen gibts ja auch, also mit Puffer

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Cepha

Laut der Seite schafft ein "golden butterfly" Portfolio über 5% sichere Antanhmerate (Zeitraum 40 Jahre), allerdings wird dort nur der Zeitraum 1970-2022 betrachtet:

 

https://portfoliocharts.com/portfolio/golden-butterfly/

 

Selbst wenn das Portfolio den Ausgangswert inflationsbereinigt behalten soll hätte man 5,3% entnehmen können.

 

Zum Vergleich dazu ist die SWR mit gleicher Methode berechnet für ein  100% Aktien Portfolio bei 4,0% (Zeitraum 40 Jahre):

 

Total Stock Market – Portfolio Charts

 

Man mag über die absoluten Zahlen streiten, weil die Jahre 1929ff nicht enthalten sind, aber auch der realtive Unterschied erscheint mir erstaunlich deutlich. Vermjutlich leigt das daarn, dass in den schelchten 2000-2002er Jahren Gold sehr gut gelaufen war.

 

Mein Portfolio ohne Zeitrahmen kommt dem hier am nächsten, wobei ich die 15% REIT durch 15% "Welt"-Aktien ersetze und auch nicht auf small caps gehe, sondern Dividedenwerte übergewichte:

 

https://portfoliocharts.com/portfolio/pinwheel-portfolio/

 

Mein anderes Portfolio, was vermutlich noch 20 Jahren wachsen darf hat einfach nur 100% Aktien.

 

Ist natürlich wie immer nur der Blick in den Rückspiegel, die Zukunft ist halt unbekannt.

 

Ich würde mit den 580k einfach mal 3-5 Jahre ausprobieren und schauen, was so passiert und wie einem das Leben so gefällt. Wenn es nichts wird kann man/frau immer noch mit dem Arbeiten beginnen oder man probiert "nebenbei" was aus.

 

MfG

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herbert_21

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s1lv3r
vor 10 Minuten von Cepha:

sichere Antanhmerate (Zeitraum 40 Jahre)

 

Ich konnte das auf der verlinkten Website nicht finden, aber "sicher" bedeutet in dem Fall 100% simulierte Erfolgswahrscheinlichkeit?

 

Denn selbst die originale 4% SWR bei einem reinen Aktiendepot ist ja nicht auf 100% Erfolg kalkuliert ...

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

"Did not run out of money in worst case":

 

image.thumb.png.109a8457a2b009c0faddfbb12ec43a33.png

Ist natürlich nur der Rückblick. Screenshot zeigen die USA, das ist evtl survivorship bias. "Die Welt" geht leider nicht, aber einzelne Länder.

 

Hier Japan als bekanntermaßen schlechtes Beispiel:

 

image.png.f0bbb58ea3606d7ae7cc4ddabd6c2f73.png

 

Wahrscheinlich schätzt man Gold in diesem Zeitraum (1970-2022) auch eher zu mächtig / zu positiv ein

 

PS: Ich würde es trotzdem nicht wagen, mit sicheren 5%/a aus einem solchen Portfolio zu kalkulieren.

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krett
Am 9.5.2023 um 18:12 von Namthip:

Guten Tag,

 

ich habe 580k€ auf dem Tagesgeld und würde dieses Geld gerne am Markt anlegen.

 

Es soll eine Einmalanlage werden und ich möchte danach keine Zeit mehr dafür verschwenden, deshalb sind wohl ETFs die beste Lösung für mich.

 

Ich bin 30 Jahre alt und habe einen Anlagehorizont von 10, wenn gesundheitlich alles gut geht gerne auch 30 Jahre.

 

Besonderheiten:

 

- Ich reise seit 4 Jahren von erspartem durch die Welt und habe kein anderes Einkommen, somit sind die ersten 12.000€ welche ich versteuern muss steuerfrei (Grundfreibetrag + Sparerpauschalbetrag)

- Ich möchte die Ausschüttungen verleben und noch sehr lange die Welt bereisen

- kleine Teilverkäufe sind denkbar alle paar Jahre um es zu verleben

 

Wie sieht deine Krankenversicherung aus? Private KV oder freiwillige gesetzliche Versicherung dürfte bei dem Budget nicht drinnen sein und Versicherung übers Sozialamt ist bei dem Ersparten auch nicht drinnen (oder?).

Ich rate einfach mal das du noch von irgendeinem vergünstigten Studententarif profitierst oder so?

 

Falls die Frage schon beantwortet wurde, sorry!!

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s1lv3r
vor 3 Stunden von Cepha:

"Did not run out of money in worst case":

Verstehe. Danke für die Aufklärung.

 

vor 3 Stunden von Cepha:

Ist natürlich nur der Rückblick. Screenshot zeigen die USA, das ist evtl survivorship bias. "Die Welt" geht leider nicht, aber einzelne Länder.

Ja, (vollständige) 30-Jahreszeiträume seit 1970 gab es bisher ja auch erst 23 Stück. Da ist die Aussage von 100% Erfolgsquote in der Vergangenheit, auch nicht unbedingt etwas, worauf ich mein Leben verwetten würde. :lol:

 

Interessant ist das Portfolio aber auf jeden Fall ... und alles andere fällt halt leider wohl unter "Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen".

 

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wolf666
Am 2.6.2023 um 18:23 von ProblemBär:

als Anmerkung: ein ETF mag zwar eine TER von z.B. 0,2% haben, aber dafür hat er eine Teilfreistellung von 30% auf Gewinne welche die zusätzlichen Kosten meines Erachtens nach deutlich überschreiten sollte. Zusätzlich musst du dich nicht selbst mit Quellensteuern rumschlagen.

Damit diese Aussage andere Anleger nicht übernehmen: Teilfreistellung von 30% auf Gewinne gibt es, weil weder vom Anleger noch von Emittenten Quellensteuern rückholbar sind. Auch mit Teilfreistellung bleibt bei breiten ETFs meistens ca. 0,25-0,3% liegen (je nach ETF) welche zum TER hinzugezählt werden sollten. Zwar gibt es auf Verkäufe auch diese Teilfreistellung, aber je länger man die ETFs hält, desto weniger wirkt sie entgegen und ab bestimmten Haltedauer zahlt man auch hier drauf.

Der Staat schenkt dir nichts.

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Backpacker

Und was wären die Alternativen, um jene 0,25-0,3% zu heben?

 

a) Selbst den ETF nachbauen und sämtliche enthaltenen Aktien kaufen, regelmäßig umschichten und Quellensteuern aus verschiedensten Ländern zurückholen?

 

Selbst wenn ich gewillt wäre, mir diesen Aufwand anzutun glaube ich nicht, dass ich nach Gebühren hier billiger weg käme.

 

b) Auf Diversifizierung verzichten und mich auf eins, zwei Dutzend Aktien aus Quellensteuer-einfachen Ländern beschränken?

 

Auch nicht so pralle.

 

WENN ich einen breiten Dividendenkorb wollen WÜRDE, wäre es mir die paar Promille auf jeden Fall wert.

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wolf666
· bearbeitet von wolf666

Das ist deine Entscheidung, was du machen willst - wenn dein Portfolio nicht groß ist und du keine Lust auf extra Arbeit hast, bist du mit ETFs sehr gut bedient.

 

Mein Portfolio ist größer und neben mehreren anderen Gründen will ich nicht ~0,5% jährlich wegwerfen, das wäre mir viel zu teuer.

Mein Portfolio mit Einzelaktien ist risikoärmer aufgestellt als MSCI World. Aufwand Quellensteuern zurückzuholen liegt aufs Jahr gesehen runtergerechnet unter 1 Stunde, da ich nur für Frankreich alle 3 Jahre ein Schein unterschreiben, an Finanzamt und dann zurück an Broker schicken muss, so ähnlich ist es mit Aktien aus Schweiz, alle 2-3 Jahre. Für die anderen Länder wie DE, NL, GB, AUS, CAN, JPN, KYG, USA brauche ich nichts zu machen und mit diesen Ländern bin ich mehr als gut diversifiziert.

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morini
· bearbeitet von morini
Am 2.6.2023 um 18:23 von ProblemBär:

als Anmerkung: ein ETF mag zwar eine TER von z.B. 0,2% haben, aber dafür hat er eine Teilfreistellung von 30% auf Gewinne welche die zusätzlichen Kosten meines Erachtens nach deutlich überschreiten sollte. Zusätzlich musst du dich nicht selbst mit Quellensteuern rumschlagen.

 

Was du geschrieben hast, ist wohl die weitverbreitete Meinung der ETF-Besitzer.

 

vor 7 Stunden von wolf666:

Damit diese Aussage andere Anleger nicht übernehmen: Teilfreistellung von 30% auf Gewinne gibt es, weil weder vom Anleger noch von Emittenten Quellensteuern rückholbar sind. Auch mit Teilfreistellung bleibt bei breiten ETFs meistens ca. 0,25-0,3% liegen (je nach ETF) welche zum TER hinzugezählt werden sollten. Zwar gibt es auf Verkäufe auch diese Teilfreistellung, aber je länger man die ETFs hält, desto weniger wirkt sie entgegen und ab bestimmten Haltedauer zahlt man auch hier drauf.

Der Staat schenkt dir nichts.

 

Danke für die Klarstellung! Also ist die Teilfreistellung von 30 % auf Gewinne für ETF-Besitzer unterm Strich dann doch wohl eher ein Verlustgeschäft. :shit:    Vermutlich sieht die Sache für Besitzer synthetischer ETFs ein wenig besser aus, sodass der Staat diesem Personenkreis vielleicht doch etwas schenkt.

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Diamantenhände
vor 9 Stunden von wolf666:

Zwar gibt es auf Verkäufe auch diese Teilfreistellung, aber je länger man die ETFs hält, desto weniger wirkt sie entgegen und ab bestimmten Haltedauer zahlt man auch hier drauf.

Hast Du das mal ausgerechnet? Ich nicht, aber rein intuitiv würde ich gerade bei einer langen Haltedauer annehmen, dass die 30% TFS auf Kursgewinne ein stärkerer Hebel sind als die paar Basispunkte TER.

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wolf666
· bearbeitet von wolf666
vor 12 Stunden von Diamantenhände:

Hast Du das mal ausgerechnet? Ich nicht, aber rein intuitiv würde ich gerade bei einer langen Haltedauer annehmen, dass die 30% TFS auf Kursgewinne ein stärkerer Hebel sind als die paar Basispunkte TER.

Ich hatte mal ausgerechnet, es war irgendwo grob bei 10 Jahren (an genauen Wert erinnere ich mich nicht)

Wie gesagt, nicht nur TER ist das Problem, sondern nicht rückholbare Quellensteuer.

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Namthip

Ich habe eine Frage an euch liebe Leute zum Thema Steuern und Quellensteuer

 

Wenn mein Jahreseinkommen nur durch Dividenden und Verkäufe gedeckt wird und dieses erstmal für ein paar Jahre unter dem Freibetrag liegt und ich mir jedes Jahr die von der Bank vorher abgeführten Steuern durch die Steuererklärung zurückholen möchte, gibt es dann irgendwas wo ich beachten sollte?

 

Sollte ich nur 0% Quellensteuer Länder wählen?

Wie sieht es mit Aktien aus Deutschland aus?

Und wie verhält sich das mit den 15% anrechenbaren Steuern auf US Aktien?

 

Vielen lieben Dank und habt alle ein schönes Wochenende

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor einer Stunde von Namthip:

Sollte ich nur 0% Quellensteuer Länder wählen?

Wie sieht es mit Aktien aus Deutschland aus?

Und wie verhält sich das mit den 15% anrechenbaren Steuern auf US Aktien?

 

Du bekommst nur deutsche Steuern zurück. 

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Sapine

Fast, man kann sich bei manchen Ländern einen Teil der Quellensteuern erstatten lassen. Auf rund 15 % bleibt man oft sitzen. Erfreulicherweise aber ohne Soli. Die Anrechenbarkeit funktioniert nur, wenn Du deutsche Steuern zahlen müsstest. Wenn du also den Sparerpauschbetrag nicht ausschöpfst ist es besser Aktien ohne Quellensteuern zu nehmen. 

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