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Namthip

580k€ anlegen fürs und zum Leben

Empfohlene Beiträge

s1lv3r

Die Frage war schon deshalb gemein, weil stagflation wenige Beiträge vorher ja geschrieben hat, dass eine einzige "richtige" Zahl zu nennen viel zu simplifiziert und damit eigentlich ziemlich unseriös ist. :lol:

 

Viele nennen tatsächlich irgendeinen Mittelwert aus historischen Renditen, aber egal wie der nun konkret berechnet wird, ist es einfach so, dass man einen Mittelwert nicht essen kann. Daher ist der Verweis auf die Wahrscheinlichkeitsverteilungen schon angebracht.

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Stockinvestor

Ich schaue ja gerne so Sendungen wie "Die Auswanderer" an und bin manchmal erstaunt wie blauäugig manche Auswanderer sind, wenn sie mit einem Budget von ein wenigen Tausend Euro den Schritt ins Ausland wagen oder große Summen ihres Ersparten in ein Projekt stecken.
Hier ist das doch aber völlig anders. Hier ist ein junger Mann, der mit ca. 30 ein Vermögen von 580.000 Euro zur Verfügung hat. Keine großen Investitionen tätigen will, sondern lediglich von diesen 580.000 Euro leben will.
Trotzdem sagen hier noch einige, dass das zu wenig wäre. Ich glaube hier wird die Kraft des Zinseszinses unterschätzt.
580.000 Euro bei einem monatlichen Bedarf von 1.500 Euro ist ein super Polster. Da kann man in Ländern wie Thailand (bei dem Namen Namthip gehe ich auf einen Bezug zu Thailand aus) schon recht gut leben und auch reisen. Nach Myanmar, Kambodscha, Laos, wo es meist noch billiger ist. Es muss ja nichtimmer das Flugzeug sein. Mit den hiesigen Bussen und der Bahn kommt man für wenig Geld in die nächste Stadt.
Und warum gleich ein Haus kaufen? Für 250 Euro bekommt man schon kleine vollmöblierte Wohnungen mit allem Komfort. Für kleines Geld kann man an jeder Straßenecke essen oder abends auf den Nachtmärkten.
Ich beneide dich und würde das Experiment sofort eingehen, wenn mir jemand 580.000 Euro zur Verfügung stellen würde.

 

Die höchste Rendite erzielt man mit Aktien, weswegen ich an deiner Stelle in Aktien investieren würde. Da du keine große Zeit mit der Aktienauswahl verschwenden willst , wäre ein ETF auf einen breit streuenden Index eine gute Wahl.
Viele schwören ja auf den A1JX52 Vanguard FTSE All-World UCITS ETF. Den habe ich meiner Mutter empfohlen. Mittlerweile würde ich aber eher auf den S&P 500 (Buffetts Empfehlung) abzielen und einen ETF mit einem niedrigem TER bevorzugenn. Mir würde der Vanguard S&P 500 UCITS ETF A1JX53 ganz gut gefallen. Der ist ausschüttend.
Ich würde so 20.000 Euro (ein Jahresbudget) auf dem Konto belassen, um alle Rechnungen begleichen zu können. Den Rest in o.g. ETF anlegen. Einmal im Jahr würde ich dann Anteile verkaufen und das Konto wieder auffüllen. Evtl. mit Inflationsausgleich.
Angenommene Inflation 5 %. Das Konto wird im nächsten Jahr auf 21.000 Euro aufgefüllt usw.

 

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B.Axelrod
vor 57 Minuten von Stockinvestor:

"Die Auswanderer"

Das Problem solcher Sendungen ist- das man hier davon ausgehen kann, das vieles gescripted ist- bzw. man liebend gerne in der Redaktion sich

solcher Fälle bedient, die am Meisten Trash-/Fremdschäm-Potenzial bieten.

 

Schau Dir mal DSDS an- bevor man da vorsingen darf, wird man gecastet- auch der Gesang..

Und man muss sich dann aber wirklich fragen- warum werden da manche Leute nicht ausgesiebt,

die offenkundig keinen Ton treffen.

Im Handy-Zeitalter reichen doch 10 Sekunden, in denen man seinen Gesang aufnimmt und wieder aubspielt,

um zu wissen, dass man besser nur im stillen Kämmerlein singen sollte.

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west263
vor 9 Minuten von B.Axelrod:

Das Problem solcher Sendungen ist- das man hier davon ausgehen kann, das vieles gescripted ist- bzw. man liebend gerne in der Redaktion sich

solcher Fälle bedient, die am Meisten Trash-/Fremdschäm-Potenzial bieten.

mittlerweile muss man davon ausgehen, dass das so ist und deswegen läuft das seit Jahren schon nicht mehr, auf meinem Fernseher.

 

Ich habe mal geschaut, seit 2006 läuft es auf VOX. Da hat man die ersten Jahre keine Sendung verpasst, einerseits wegen der naiven Art, wie so manche an ihre Auswanderung ran gegangen sind und andererseits bei so manchem, wie professionell vorbereitet das Projekt angegangen wurde. Da gab es auch mal eine Rückkehrer Sendung, wo die gescheiterten in die soziale Hängematte der Bundesrepublik zurückgekehrt sind.

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Backpacker
vor 2 Stunden von s1lv3r:

Viele nennen tatsächlich irgendeinen Mittelwert aus historischen Renditen, aber egal wie der nun konkret berechnet wird, ist es einfach so, dass man einen Mittelwert nicht essen kann. Daher ist der Verweis auf die Wahrscheinlichkeitsverteilungen schon angebracht.

 

Ein großes Geheimnis ist das in der "FIRE Szene" aber auch nicht. Dass die gängige empfohlene Entnahmerate unter der angenommenen Durchschnittsrendite liegt kommt ja nicht, wie oft zu lesen, von der Milchmädchenrechnung "Entnahme + Inflation = Gesamtrendite" sondern eben von dem Squence of Returns Risk, was gerade in der Entsparphase ungemütlich werden kann.

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LongtermInvestor
vor 27 Minuten von Backpacker:

Squence of Returns Risk, was gerade in der Entsparphase ungemütlich werden kann.

Deswegen sollte ein Portfolio auch nicht aus 100% Aktien bestehen. Es ist schon interessant was hier für Ratschläge erteilt werden. Natürlich wirst du damit einiges an Rendite liegen lassen wenn es gut an den Aktienmärkten läuft, darum

geht es aber bei der Konstruktion eines „stabilen“ Portfolios nicht. Hier kann man sich relativ einfach dazu einer ersten Überblick verschaffen: https://www.morningstar.com/bonds/dont-panic-sequence-returns

 

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Namthip
Am 11.5.2023 um 20:01 von Malvolio:

Welche ETFs du dann nimmst und ob du da 100% Aktienqoute haben willst, musst Du dann sehen. Der Vanguard All-World ist schon ein guter Anfang. Aber es spricht auch nichts dagegen, ggf. auch noch andere ETFs beizumischen, wenn einem die Gewichtung so nicht gefällt.  Wie gesagt, Dividenden-ETFs würde ich nicht nehmen.

 

Hallo Malvolio, 


vielen Dank für deinen netten und hilfreichen Kommentar, dieser hat mich sehr gefreut. Du bist hier seit 2007 angemeldet und hast sicher viel mehr Erfahrung als ich, deshalb würde ich dich gerne nach einem konkreten ETF Tipp bitten oder mir deinen lieblings ETF zu nennen. 


Vielen Dank

 

vor 5 Stunden von Stockinvestor:

Hier ist das doch aber völlig anders. Hier ist ein junger Mann, der mit ca. 30 ein Vermögen von 580.000 Euro zur Verfügung hat. Keine großen Investitionen tätigen will, sondern lediglich von diesen 580.000 Euro leben will.
Trotzdem sagen hier noch einige, dass das zu wenig wäre. Ich glaube hier wird die Kraft des Zinseszinses unterschätzt.
580.000 Euro bei einem monatlichen Bedarf von 1.500 Euro ist ein super Polster. Da kann man in Ländern wie Thailand (bei dem Namen Namthip gehe ich auf einen Bezug zu Thailand aus) schon recht gut leben und auch reisen. Nach Myanmar, Kambodscha, Laos, wo es meist noch billiger ist. Es muss ja nichtimmer das Flugzeug sein. Mit den hiesigen Bussen und der Bahn kommt man für wenig Geld in die nächste Stadt.
Und warum gleich ein Haus kaufen? Für 250 Euro bekommt man schon kleine vollmöblierte Wohnungen mit allem Komfort. Für kleines Geld kann man an jeder Straßenecke essen oder abends auf den Nachtmärkten.
Ich beneide dich und würde das Experiment sofort eingehen, wenn mir jemand 580.000 Euro zur Verfügung stellen würde.

 

Die höchste Rendite erzielt man mit Aktien, weswegen ich an deiner Stelle in Aktien investieren würde. Da du keine große Zeit mit der Aktienauswahl verschwenden willst , wäre ein ETF auf einen breit streuenden Index eine gute Wahl.
Viele schwören ja auf den A1JX52 Vanguard FTSE All-World UCITS ETF. Den habe ich meiner Mutter empfohlen. Mittlerweile würde ich aber eher auf den S&P 500 (Buffetts Empfehlung) abzielen und einen ETF mit einem niedrigem TER bevorzugenn. Mir würde der Vanguard S&P 500 UCITS ETF A1JX53 ganz gut gefallen. Der ist ausschüttend.
Ich würde so 20.000 Euro (ein Jahresbudget) auf dem Konto belassen, um alle Rechnungen begleichen zu können. Den Rest in o.g. ETF anlegen. Einmal im Jahr würde ich dann Anteile verkaufen und das Konto wieder auffüllen. Evtl. mit Inflationsausgleich.
Angenommene Inflation 5 %. Das Konto wird im nächsten Jahr auf 21.000 Euro aufgefüllt usw.

 

 

Super Kommentar! Freut mich! Da hat jemand Ahnung von Asien :-)

 

Aktien hatte ich 3 Jahre lang und gemerkt, dass auch wenn es Rendite frisst, für mich unterm Strich ein ETF besser ist.

 

Danke für den Tipp ich habe mir gerade den A1JX53 angeschaut. Die TER ist super, sehr viel Geld steckt drin 28,163 Millionen, die Rendite der Vergangenheit ein Traum https://extraetf.com/de/etf-comparison?etf=IE00B6YX5D40,IE00B8GKDB10,IE00B3RBWM25,IE00B3XXRP09 aber 96% US Anteil, ich weis nicht ob ich damit so gut schlafen kann.

 

Würdest du noch einen ETF beimischen um den US Anteil etwas zu verringern? Falls ja, welchen?

 

Danke für den Tipp mit dem Konto, das ist keine schlechte Idee.

 

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


So zuerst möchte ich darum bitten dass wir uns ab jetzt hier auf die Anlage konzentrieren und nicht meinen Lebensstiel. Wie viel Geld ich zum reisen brauche usw. das weis ich selber am besten und da benötige ich keine Hilfe.


Ja ich habe verstanden dass ETFs Rendite fressen (TER) aber weshalb ich mich dennoch dafür entschieden habe, habe ich auf Seite 2 erklärt.


Ich suche immer noch nach besseren ETFs/Mischungen/Anlagen aber finde nichts. Vielleicht ist dann wohl der A1JX52 doch der Heilige Gral.


Aktuell tendiere ich zu einem Depot aus

 

65%-70% Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing

30%-35% SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

wieso und weshalb steht auf Seite 1.


....könnte mir aber Vorstellen noch einen 3ten ETF beizumischen wenn ich einen guten finde, was ich bis jetzt allerdings nicht habe. Die ETFs welche bis jetzt hier im Theard noch genannt wurden, sind alle toll aber der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing gefällt mir da besser, auch aufgrund der niedrigen TER.


Auch beschäftigt mich gerade die Frage ob ich jetzt alles komplett investieren soll oder vielleicht erstmal nur 75% des Kapitals und 25% erstmal noch liegen lasse auf dem Tagesgeld falls es nochmal runter geht oder falls mir noch irgendwas anderes in den Sinn kommt.

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Malvolio
vor 52 Minuten von Namthip:

 

Hallo Malvolio, 


vielen Dank für deinen netten und hilfreichen Kommentar, dieser hat mich sehr gefreut. Du bist hier seit 2007 angemeldet und hast sicher viel mehr Erfahrung als ich, deshalb würde ich dich gerne nach einem konkreten ETF Tipp bitten oder mir deinen lieblings ETF zu nennen. 


Vielen Dank

 

.....


Aktuell tendiere ich zu einem Depot aus

 

65%-70% Vanguard FTSE All-World UCITS ETF Distributing

30%-35% SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF

 

 

Hallo Namtihip,

 

danke für die Blumen. ;)

 

Konkrete Empfehlungen zu geben ist immer schwierig. Aber der Vanguard FTSE All-World ist sicher ein gutes Basisinvestment. Es gibt auch von anderen Emittenten vergleichbare ETFs, aber die tun sich eigentlich alle nicht viel. Insgesamt muss die Gewichtung zu Deinen persönlichen Erwartungen und Präferenzen passen.

 

Den von dir vorgeschlagenen "S&P US Dividend Aristocrats" würde ich persönlich nicht nehmen. Dividendenstrategien sind beliebt und "Dividendenaristokrat" klingt ja auch gut, aber sie bieten langfristig keinen zu erwartenden Mehrwert. Viele guten Unternehmen fallen da auch durchs Raster, weil sie nicht so hohe Dividenden ausschütten. Außerdem musst Du Dir überlegen, ob du den ohnehin schon hohen USA-Anteil an dem FTSE All-World durch einen weiteren USA-Fonds noch steigern willst. Wenn das so sein sollte, würde ich aber z.B. einen ETF auf den S&P 500 oder den MSCI USA nehmen, also auf einen "normalen" Index, nicht auf einen Dividenden-Strategie-ETF. Aber wie gesagt .... das ist meine persönliche Meinung. ;)

 

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Stockinvestor
vor 3 Stunden von Namthip:

 

... Würdest du noch einen ETF beimischen um den US Anteil etwas zu verringern? Falls ja, welchen?

 

 

Ich würde keinen anderen ETF beimischen. Die US-Lastigkeit stellt in meinen Augen kein Problem dar. Firmen wie Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Coca-Cola, Pepsi und viele viele weitere verdienen doch weltweit ihr Geld. Ich sehe das Geld in US-Firmen dafür relativ sicher angelegt, aber wenn du dich mit einem weiteren ETF besser fühlst, dann mach das.

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Theobuy
vor 19 Stunden von Stockinvestor:

Da du keine große Zeit mit der Aktienauswahl verschwenden willst , wäre ein ETF auf einen breit streuenden Index eine gute Wahl.

 

vor 19 Stunden von Stockinvestor:

Ich würde so 20.000 Euro (ein Jahresbudget) auf dem Konto belassen, um alle Rechnungen begleichen zu können.

Diese Kombination mit Jahresbudget und einem ETF scheint mir die einfachste zu sein und ist ein guter Plan. Ein ETF hat den Vorteil, dass man nicht rebalancen muss und ggf. weniger das Gefühl hat, die falsche Kombination gewählt zu haben. Ich würde es daher nicht weiter verkomplizieren, sondern Zeit für sinnvolle Tätigkeiten aufwenden. Etvl. bringen die auch etwas Geld ein, dann stellen sich viele der o.g. Fragen nicht und das Vermögen kann weiter wachsen, denn:

 

Wichtiger dürften perspektivisch Fragen wie Krankenversicherung und Rente sein - hierfür dürfen die 580k gerne auch noch etwas mehr werden.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor einer Stunde von Theobuy:

Wichtiger dürften perspektivisch Fragen wie Krankenversicherung und Rente sein 

Ich wiederhole mich da gerne, dazu findet man hier viel Brauchbares:

Zitat

 

WELTWEIT IM RUHESTAND

Infos und Anregungen zu "Im Ruhestand die Welt bereisen"

https://weltweitimruhestand.de/2-anlagestrategie

 

 

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Sapine

 

Am 30.5.2023 um 15:15 von stagflation:

Es könnte beispielsweise sein, dass sich die Kurse in den Aktien in den Jahren 2021-2030 seitwärts bewegen - bei etwas erhöhter Inflation. Dann hätte man pro Jahr 3% Entnahmen und weitere 3% Inflation. Das führt dazu, dass sowohl das Kapital schmilzt, als auch die Kaufkraft des übrig gebliebenen Kapitals.

Natürlich muss man eine Erwartung haben, warum sollte man ohne eine Erwartung investieren? Das Problem mit der Erwartung ist, dass das tatsächliche Ergebnis weit von der Erwartung abweichen kann. Wer die Streuung nicht einkalkuliert, handelt fahrlässig. Das von stagflation angesprochene Szenario (langjährige Seitwärtsbewegung mit überdurchschnittlicher Inflation) halte ich für extrem unwahrscheinlich weil es sich nicht um unabhängige Ereignisse handelt. Auch der letzte Beitrag im OD-Faden zeigt den Zusammenhang zwischen Rendite und Inflation. Für die Höhe der Erwartung lohnt immer auch ein Blick auf das Shiller PE, denn auch die Zusammenhänge zwischen Marktbewertung und zukünftiger Rendite sind untersucht worden. Es bleibt aber auch dann immer noch eine große Bandbreite was passieren kann. 

 

Was mir bei dem Faden noch nicht so gefällt ist weniger die Höhe der Entnahme (1500 Euro sind bei intelligenter Anpassung der Entnahmehöhe denkbar) als die Vorstellung was in 30 Jahren passieren soll. Das ist natürlich schwierig, aber man sollte schon gewisse Möglichkeiten in Erwägung ziehen und darauf vorbereitet sein. Mir wäre auch deutlich wohler, wenn in den ersten Jahren/Jahrzehnten ein wenig Zusatzeinkommen eingeplant würde, weil es einfach mehr Sicherheit auf den langen Zeitraum bringen wird. 

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Namthip
vor 17 Stunden von Malvolio:

Hallo Namtihip,

 

danke für die Blumen. ;)

 

Konkrete Empfehlungen zu geben ist immer schwierig. Aber der Vanguard FTSE All-World ist sicher ein gutes Basisinvestment. Es gibt auch von anderen Emittenten vergleichbare ETFs, aber die tun sich eigentlich alle nicht viel. Insgesamt muss die Gewichtung zu Deinen persönlichen Erwartungen und Präferenzen passen.

 

Den von dir vorgeschlagenen "S&P US Dividend Aristocrats" würde ich persönlich nicht nehmen. Dividendenstrategien sind beliebt und "Dividendenaristokrat" klingt ja auch gut, aber sie bieten langfristig keinen zu erwartenden Mehrwert. Viele guten Unternehmen fallen da auch durchs Raster, weil sie nicht so hohe Dividenden ausschütten. Außerdem musst Du Dir überlegen, ob du den ohnehin schon hohen USA-Anteil an dem FTSE All-World durch einen weiteren USA-Fonds noch steigern willst. Wenn das so sein sollte, würde ich aber z.B. einen ETF auf den S&P 500 oder den MSCI USA nehmen, also auf einen "normalen" Index, nicht auf einen Dividenden-Strategie-ETF. Aber wie gesagt .... das ist meine persönliche Meinung. ;)

 

 

Vielen Dank dass du dir nochmal die Zeit genommen hast mir das nochmals in einfacheren Worten zu erklären.

 

Ich habe nun nochmal verglichen und gegoogelt und bin dir sehr dankbar und muss dir rechtgeben und tendiere nun auch zu dem Vanguard S&P 500 anstelle von dem S&P US Dividend Aristocrats.

 

 

--------------------------------------------------------

 

Vielen Dank an alle für die letzten Kommentare, diese haben mich sehr gefreut. Jetzt finde ich die Kommentare hier hilfreicher und produktiver als noch am Anfang.


Dann sieht der Plan aktuell wie folgt aus:

 

10k lasse ich auf dem Konto und 570k werden aufgeteilt zu 65-70% A1JX52 und 30-35% A1JX53

 

Alles auf ein Pferd setzen möchte ich nicht unbedingt. Die USA Lastigkeit ist mir bewusst aber diese hat man unterm Strich auch im A1JX52.

 

Bestimmt wird irgendwann nochmal anderweitig Geld reinkommen. Wie schon erwähnt wenn ich irgendwann mal Sesshaft werden sollte, dann kann ich mir gut Vorstellen ein kleines Bistro oder ähnliches zu eröffnen.

Einen Job kann ich auch jederzeit finden, das ist kein Problem.

 

 

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Malvolio

Du solltest Dir überlegen, ob du das Geld was du in den nächsten 1-n Jahren verbrauchen willst dann nicht etwas schwankungsärmer anlegen willst, z.B. als Festgeld oder Anleihe mit entsprechender Restlaufzeit.

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Sapine

Hängt davon ab ob er ausschüttend oder thesaurierend investiert. Steuerlich kann er sich ja ausschüttend leisten und dann kämen jedes Jahr rund 10k an frischem Geld rein, wodurch ein Anfangspuffer von 20k fast drei Jahre reicht. Wichtiger als ein großer Puffer ist eine intelligente Lösung, was man macht, wenn die Börse kracht (Job suchen, Ausgaben reduzieren, etc.). 

 

EDIT bei nur 10k Puffer reicht das Geld natürlich keine drei Jahre sondern nur ca. 1,5 Jahre.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor einer Stunde von Sapine:

Hängt davon ab ob er ausschüttend oder thesaurierend investiert. Steuerlich kann er ....

Off-Topic: ich wette, dass er eine "Sie" ist (Namthip, Bistro ^_^)

 

 

vor einer Stunde von Namthip:

Dann sieht der Plan aktuell wie folgt aus:

10k lasse ich auf dem Konto und 570k werden aufgeteilt zu 65-70% A1JX52 und 30-35% A1JX53

Das halte ich für einen ziemlichen Blödsinn

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Namthip
vor 8 Stunden von pillendreher:

Off-Topic: ich wette, dass er eine "Sie" ist (Namthip, Bistro ^_^)

 

 

Das halte ich für einen ziemlichen Blödsinn

 

Wieso Blödsinn? Du meinst also besser 100% in den A1JX52?

 

Hier wurde so ein Depot abgesegnet https://community.comdirect.de/t5/wertpapiere-anlage/etf-auswahl-zwecks-altersvorsorge/td-p/132142 

und der ein oder andere User hier auf unserem Forum hat ebenfalls diese Aufteilung wie ich durch lesen der Beiträge hier rausfinden konnte.

 

Mir ist das dadurch größere Risiko bewusst und eins mit welchem ich noch leben kann. Läuft es schlecht verliere ich etwas mehr als der Durchschnitt, läuft es gut gewinne ich etwas mehr als der Durchschnitt.

 

vor 9 Stunden von Sapine:

Hängt davon ab ob er ausschüttend oder thesaurierend investiert. Steuerlich kann er sich ja ausschüttend leisten und dann kämen jedes Jahr rund 10k an frischem Geld rein, wodurch ein Anfangspuffer von 20k fast drei Jahre reicht. Wichtiger als ein großer Puffer ist eine intelligente Lösung, was man macht, wenn die Börse kracht (Job suchen, Ausgaben reduzieren, etc.). 

 

EDIT bei nur 10k Puffer reicht das Geld natürlich keine drei Jahre sondern nur ca. 1,5 Jahre.

 

Ja in so einem Fall ist es für mich kein Problem mit (Job suchen, Ausgaben reduzieren, etc.)

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 7 Stunden von Namthip:

Wieso Blödsinn?

1. Viel zu viel Risiko und zu wenig Diversifikation https://www.bvi.de/service/rechner/entnahmerechner/

2. Anleihen bzw. Festgelder fehlen 

3. Hausaufgaben machen

Anlageziele – So planen Sie Ihre Geldanlage richtig  https://de.bergfuerst.com/ratgeber/anlageziele 

 

Einfach und diversifiziert für Faule/Kluge -> Ein-Fonds-Lösung (z.B. der ARERO)

=> Meine subjektive Empfehlung für Dich:

- 80k Sicherheitspolster: je 20k Tagesgeld und Festgeldleiter mit 1, 2, 3 Jahren Laufzeit

- 500k ARERO,

gestaffelter Einstieg vierteljährlich zu je 50k, damit man nicht den absolut falschen Zeitpunkt erwischt, bis dahin Festgelder bei verschiedenen Banken - max.100k pro Bank wegen der Einlagensicherung (Fertig).

 

PS Der Lesetipp war ernst gemeint 

WELTWEIT IM RUHESTAND

Infos und Anregungen zu "Im Ruhestand die Welt bereisen"

https://weltweitimruhestand.de/finanzen 

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Andreas900

Ich finde diesen Thread sehr interessant, weil wir uns meistens über Vermögensaufbau unterhalten. Hier geht es eher um den Einsatz des Vermögens zum Leben, wie es gewiss viele von uns ab einem gewissen Alter auch vorhaben.

 

Ich habe folgende Gedanken dazu:

- nur einen High Dividend Aktien ETF würde ich nicht nehmen, weil er zwangsläufig dein Risiko erhöht. Er investiert nur in Unternehmen mit hohen Dividenden und ist deswegen wenig braut aufgestellt als ein ETF auf den Gesamtmarkt.

- letztlich ist es auch Wurst, ob du manuell alle X Monate Teilverkäufe tätigst, oder Dividenden erhälst. Beides schmälert dein Depot. Einzig kann man sagen dass Dividenden der bequemere Weg sind (und falls du für Verkäufe eine Gebühr zahlen musst, etwas günstiger).

- Wie bereits mehrfach hier erwähnt: In dem Depot fehlen Anleihen. Eigentlich finde ich Anleihen für deinen konkreten Fall sogar sehr passend. 

 

Nehmen wir mal als Beispiel 

iShares Core Euro Corporate Bond (WKN A0RGEP)

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251726/?referrer=tickerSearch

Der hat eine Effektivverzinsung von 4,18% bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 5 Jahren, ausschüttend, kein Währungsrisiko.

 

Ja, das wird vermutlich weniger sein als, was du willst wenn du 3.1% Rendite inflationsbereinigt und nach Steuer möchtest, ABER du greifst halt hoch. 

Selbst mit 100% Aktienquote und einem historischen Durchschnitt von 7% Rendite, wirst du nur seeehr schwer auf eine gewünschte Nettorendite nach Steuern und Inflation von 3,1% kommen. Es ist möglich, aber nur wie Sapine sagt, mit einem extrem schwankenden Depot. Und das willst du doch nicht. Du willst sichere Zahlungsströme von denen du leben willst.

 

Deswegen wäre meine Empfehlung: Teile das Depot auf

A) Ein Teil mit sicheren ausschüttenden Anleihen und festverzinsten Dingen, die du bei Bedarf auch ohne Kursverluste verkaufen kannst.

B) Einen Aktienanteil, der gerne über ETFs abgebildet werden kann und gerne auch den größten Anteil stellt, ABER auf den du auch in schlimmster Not nicht angewiesen bist. Selbst wenn dir hier mal die Dividenden kräftig gestrichen werden, solltest du diesen Anteil nicht zwangsweise verkaufen müssen um davon zu leben.

 

 

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Sapine

Vor Steuern und nach Steuern ist ohne Nebenverdienst hier das gleiche. 

 

Sparen im Vermögensaufbau folgt anderen Gesetzen als in der Entnahmephase. 

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ProblemBär
Am 31.5.2023 um 18:28 von Namthip:

Aktien hatte ich 3 Jahre lang und gemerkt, dass auch wenn es Rendite frisst, für mich unterm Strich ein ETF besser ist.

als Anmerkung: ein ETF mag zwar eine TER von z.B. 0,2% haben, aber dafür hat er eine Teilfreistellung von 30% auf Gewinne welche die zusätzlichen Kosten meines Erachtens nach deutlich überschreiten sollte. Zusätzlich musst du dich nicht selbst mit Quellensteuern rumschlagen.

 

Bevor ich das Geld anlege würde ich mir ehrlich gesagt einen genaueren Lebensplan für die Zukunft machen. Es ist ja auch egal wie er genau aussieht, nur daran kann man sich dann viel besser orientieren. Wie lange soll die Welt bereist werden? 2,5,10 Jahre? Danach noch eine berufliche Qualifikation geplant oder eine bestimmte Tätigkeit in einem Bereich? 

Wenn du z.B. sagst ich reise jetzt 5 Jahre durch die Welt kann man das Geld besser mit Festgeld + Aktien gezielt anlegen, als wenn einfach alles in Aktien wirft und von Dividenden leben will. Wenn morgen China Taiwan angreift und die Aktien weltweit um 50% fallen wird das ganze plötzlich sehr schwierig

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Bin heute zufällig darüber gestolpert: @Namthip ist nicht allein mit seiner Fragestellung

Zitat

Wann ist genug gespart? Wann "aussteigen"?

https://www.wiwi-treff.de/Altersvorsorge/Sparrate/Wann-ist-genug-gespart-Wann-aussteigen/Diskussion-93428

 

DieMANAGER von MORGENWiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere  

Unterhaltsam und gruselig zugleich :'(

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stagflation
vor 37 Minuten von pillendreher:

Unterhaltsam und gruselig zugleich :'(

Das ist wirklich gruselig! :wacko:

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Stoiker
vor 2 Stunden von stagflation:

Das ist wirklich gruselig! :wacko:

Da muss ich Euch zustimmen. Zeigt aber komplett unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen, wobei davon so manches fake sein dürfte. 

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
Am 2.6.2023 um 18:23 von ProblemBär:

Wenn morgen China Taiwan angreift und die Aktien weltweit um 50% fallen wird das ganze plötzlich sehr schwierig

Dann wird so ziemlich jede Anlage schwierig!

 

Am 2.6.2023 um 07:24 von pillendreher:

Einfach und diversifiziert für Faule/Kluge -> Ein-Fonds-Lösung (z.B. der ARERO)

=> Meine subjektive Empfehlung für Dich:

- 80k Sicherheitspolster: je 20k Tagesgeld und Festgeldleiter mit 1, 2, 3 Jahren Laufzeit

- 500k ARERO,

Sorry, das klingt eher nach einem Portfolio, was ich als 65-jähriger führen würde, wenn ich meinen Lebensabend im Schwarzwald verbringen will. ^_^

Zuviel Sicherheit kostet Zuviel Rendite.

 

Am 2.6.2023 um 08:43 von Andreas900:

Wie bereits mehrfach hier erwähnt: In dem Depot fehlen Anleihen. Eigentlich finde ich Anleihen für deinen konkreten Fall sogar sehr passend. 

 

Nehmen wir mal als Beispiel 

iShares Core Euro Corporate Bond (WKN A0RGEP)

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251726/?referrer=tickerSearch

Der hat eine Effektivverzinsung von 4,18% bei einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 5 Jahren, ausschüttend, kein Währungsrisiko.

Dieser Vorschlag klingt da sehr viel besser.

Dies neben einen S&P500, evtl. noch US-Tipps dazu.

Und einen Teil in TG.

Ich würde dann zu 70-30 tendieren (70 Aktien, 30 TG/Bonds).

Und dann ab und an das Ganze rebalancen.

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