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nougatfalte

Dividend Growth mit ETF | Mein Weg zu mehr finanzieller Unabhängigkeit

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nougatfalte
· bearbeitet von nougatfalte

Hallo,

 

für meine eigene Dokumentation & Motivation habe ich mich entschlossen, meinen künftigen Investment-Werdegang regelmäßig aufzuschreiben. Ich möchte versuchen, 1x im Monat ein Update bzgl der Depot-Entwicklung zu machen.

 

Einleitung:

 

Vor einigen Jahren noch hatte ich einen eher "aufwändigen" Lebensstil: Mir waren Klamotten, ein Statussymbol-Auto etc zwar immer egal, aber trotzdem: Alles Geld, das zu mir kam, wurde schnell wieder in Kosumgüter umgewandelt. Nach der Trennung von meiner damaligen Freundin wurde mir dann aber auch mehr und mehr klar, dass mich dieser ganze "Krempel", den ich bis dato angehäuft hatte, doch belastet. Um ein kleines Boot musste man sich regelmäßig kümmern, die 1.000 Kleinigkeiten, die ich bei Amazon und co bestellte, lagen oftmals ungenutzt im Schrank und mussten gelagert werden... ich könnte dazu viel schreiben, aber ich denke, das bringt uns hier auch nicht wirklich weiter ;-)

 

Beruflich lief es gut; ich hatte durch eine Selbstständigkeit ein Einkommen von mehr als 10.000€/mntl. (schätze ich mal). Das wusste ich aber gar nicht so ganz genau. Irgendwie kam Geld rein und es flog dann auch schnell wieder raus.

 

Für mich war das Motto: Geld zu haben heisst; es muss/darf/kann ausgegeben werden. Irgendwie war ich naiv genug um zu glauben, dass es immer so weiter gehen würde --> also mit relativ "easy Arbeit" ein überdurchschnittliches Einkommen zu erzielen. Oder, ich hab mir damals gar keine Gedanken gemacht - auch möglich!

 

Ich begann damals im Leben etwas aufzuräumen:

  • Vieles Materielles habe ich verschenkt, verkauft oder weggeworfen
  • Statt einem 80.000€ Auto habe ich mir ein 10.000€ Auto gekauft. Läuft super, deutlich weniger laufende Kosten und falls mal eine kleine Schramme dran ist, geht nicht gleich die Welt unter ;-)
  • Ich habe grundsätzlich einfach mal Ordnung in Unterlagen, Versicherungen usw gebracht. (okay, genau genommen das war eigentlich damals schon alles ganz solide).

 

Meine Learning aus dieser Zeit & dem "Wandel:"

  • Weniger ist oftmals mehr.
  • Materieller Besitz macht mich potenziell unfrei & macht Arbeit.
  • Eine Wohnung mit wenig "Kempel" ist deutlich einfacher ordentlich & sauber zu halten :-)
  • Obwohl ich heute deutlich weniger € ausgebe, habe ich nicht das Gefühlt, auf etwas zu verzichten.
  • Ich habe ein langfristiges Ziel entwickelt. Es motiviert mich, es gibt mir auch eine gewisse Perspektive & Freude.

 

Das, was ich als einziges Materielles vermisse: Den VW T5 California (Camper) (davor einen VW T3 :wub:

 

Nun hatte ich auf einmal etwas Geld übrig, jeden Monat - und ich hatte ca. 150.000€ auf dem Tagesgeldkonto. 

 

Anlegen - Wie es losging:

 

Dann kam Corona und ich sah es als Chance, sich "mal schnell" mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen. (jaja.. denkste ;-D )

Aus heutiger Sicht schade, dass ich "damals" noch nicht diese Einsichten, die Demut und das Wissen von heute hatte. Nunja; ich kaufte ein paar ETFs: Ein bunter Strauße von Allem: QQQ, MSCI World, Themen-ETFs und dazu ein paar besonders stark verprügelt Aktien usw.. also so der typische Neueinsteiger. o:)

 

Long-Story-Short: Es ist noch halbwegs gut gegangen.

Klar, sowas wie Wirecard hab ich mitgenommen, 5.000€ Lehrgeld gezahlt - aber immerhin sehe ich diese 5.000€ inzwischen als sehr gute Investition! Es hat mir richtg gut getan, im nachhinein: Finanzielle Rendite eher mau, aber auf jeden Fall das Learning gehabt: Emotionen sind (bei mir) asymmetrisch: 5.000€ gewinnen ist "okay schön", 5.000€ zu verlieren ist aber "richtig scheisse". Und: ich bin der letzte und dümmste Typ an der Börse. Damit kann ich leben, das kann ich in der künftigen Strategie berücksichtige - vielleicht ist diese Erkentnis auch am Ende mein großer Vorteil.

 

Es hat dann doch noch etwas Zeit, Bücher und Gedanken gebraucht, bis ich zu der Erkenntnis kam, dass ich es gerne "sehr passiv" & "eher langweilig" brauche.

Dann benötigte es noch etwas Zeit & Recherche, bis ich von "sehr gute, passive Strategie" zu einer "für mich passenden, passive Strategie" gekommen bin. Diese habe ich dann erstmal als Sparplan getestet für ca. 1 Jahr (das Ergebnis ist das heutige Depot).

Im Anschluss habe ich den Rest des "Depot-Blumenstrauß" komplett verkauft und auf das aktuelle Depot umgeschichtet - ohne Rücksicht auf Verluste. Klar, da waren da noch Unternehmen bei gewesen die ich richtig cool fand, deren Geschäftsmodell / Produkt / Wettbewerbslandschaft ich aufgrund beruflicher Expertise vielleicht ganz "okay" einschätzen konnte. Aber: Ich wollte die Tür für "Spielerein" und "Experimente" komplett zu machen. Eigentlich bin ich auch ein disziplinierter und strukturierter Typ - ich musste nur einen Rahmen / eine Strategie / die Spielregeln für mich finden. Diese sind nun gegeben, meine Ziele und Bedrüfnisse sind klar definiert: das ist das, was ich brauchte.

 

Mein Ziel:

 

Mein Ziel ist es, vor der Rentenzeit, sofern ich diese erreiche und hoffentlich gesund bleibe, bereits vorher einen Nutzen draus ziehen zu können.

Durch meinen Job war mir klar, dass ich regelmäßigen Cashflow besser finde, als eine "große Summe auf einmal". Es gibt mir einfach mehr Seelenruhe.

 

Mein Wunsch wäre, im Alter von ca. 45 (also etwa 2028) keinen "High-Performance"-Job mehr machen zu müssen. Ich mag meinen Job, er macht mir oftmals sogar richtig Spaß, aber schlussendlich findet dieser ausschließlich am PC statt, inkl. der typischen gesundheitlichen Langzeitfolgen. Da ich als junger Jugendlicher, mit ca. 11-12 Jahren, schon vor MS-DOS saß, kurz darauf LAN-Partys mit BNC-Netzwerkkabeln veranstaltete :vintage:, dann mindestens 15 Jahre Counter-Strike gespielt habe :D, ich mit 16 Jahren angefangen habe, "professionell" auf eBay zu verkaufen und dann doch das ganze Berufsleben am PC saß, muss ich sagen: Ich habe das Thema "Fulltime-Arbeiten am PC" in meinem Leben "durchgespielt". 

 

Konkret heisst das, ich möchte in ein paar Jahren:

 

  • Einen "Easy-Job" & etwas ausprobieren: Ich könnte mir gut vorstellen, auch andere Sachen auszuprobieren: Arbeiten im Fachhandel (für ein Hobby, das ich gerne mag) als Berater/Verkäufer. Oder mal ein Jahr beim Bäcker Brötchen verkaufen, als Dog-Walker oder im Tierheim zu jobben, als Kamera-Mann für einen YouTube-Kanal unterwegs zu sein, die Memoiren meines Großvaters zu digitalisieren (ja ok, wäre auch am PC, aber trotzdem), in Branchen reinzuschnuppern die ich spannend finde.. usw... die Liste dieser Dinge ist sehr lang.
  • Slow-Travel: Außerdem habe ich den Wunsch entwickelt, mal 2-3 Jahre die Welt zu bereisen, ohne Zeit- und Geldnot, gerne mit nem kleinen digitalen 450€-Nebenjob. Da ich bereits, wie oben schon beschrieben, einen Camper hatte, wäre das meine bevorzugte Reiseform.
    Ich habe kalkuliert, dass ich ca. 25.000 - 30.000€ im Jahr zum Leben bräuchte, um die Welt zu bereisen (Stand: 2023). Da ich gerne Koche, meine Klamotten trage bis diese echt unbrauchbar sind und sonst inzw keine großen materiellen Ansprüche mehr habe, könnte ich mir vorstellen, dass dieses Budget realistisch ist.
    Der Plan wäre grob, dass ich für 1 Jahr Liquidität zusammenspare und versuche den Abfluss durch Dividende wieder aufzufüllen & dann mal gucken, wie lange es reicht. :-)

 

Aber aktuell erstmal: Ich habe mich aktuell für die nächsten ca. 3 Jahre aber erstmal für einen Job committed. Viel zu tun & viel Verantwortung: aber da bin ich auch selbst ein wenig unternehmerisch involviert und ich mag sowohl das Produkt des Unternehmens, als auch meine Aufgabe und die Dinge, mit denen ich da arbeite - also den Tool-Stack.

 

Zu mir:

  • Stand heute, 2023: 40 Jahre alt
  • Kinder: 0
  • Familienstand: in Beziehung
  • Berufliche Situation: Seit einem Monat wieder in Festanstellung. Dazu noch selbstständig.
  • Monatliches Einkommen
    • Festanstellung: 9.000€ / Monat (Brutto) 
    • Selbstständigkeit: ca. 9.000€ / Monat (Brutto) 
  • Wohnsituation: Miete, ca. 800€/Monat
  • Kosten / Lebensstil:
    • Ich zahle mir aufs "Alltags-Girokonto" 1.500€ aus:
      • Das nutze ich für "alles aus dem Alltag",
      • KFZ,
      • Fitnessstudio,
      • und alle anderen Ausgaben wie Haftpflicht-Versicherungen
      • jeglicher Konsum
    • Dazu kommt noch Miete: 800€ / Monat (wohne nicht mit Freundin zusammen)
    • Dazu auf ein extra "Luxus- / Urlaubs- / Hobby"-Konto: 400€ / Monat
    • Dazu auf ein extra "Freundin-Luxus-Urlaub"-Konto: 250€ Monat
    • Summe = 2.950€
  • Sparplan: 6.500€ / Monat

 

Angaben zur Finanzen:

  • Versicherungsprodukte: nur ein inzw. stillgelegtes "Rentenversicherungsprodukt". Summe der Einlage ist mir gar nicht bekannt, dürfte aber nicht signifikant sein. Vmtl. < 10.000€
  • Betriebsrente: keine
  • Rentenpunkte: Wüsste ich gar nicht. Vermutlich nahezu keine, da nur ca. 5-6 Jahre in meinem Leben als "sozialversicherungspflichter Angestellter" gearbeitet.
  • Sparquote:
    • Euro: Mit der neuen Festanstellung sind es 6.500€ / Monat
    • Prozent: kann ich gar nicht genau sagen. Ich denke, dass ich inzw ein sehr gutes Money-Management habe, aber durch die Selbstständigkeit und die dadurch zeitlich versetzte Besteuerung ist es nicht so einfach zu ermitteln. (und ist schlussendlich ja auch gar nicht so wichtig).
  • Krankenkasse: freiwillig gesetzlich

 

Vermögen:

  • Depot: ca. 480.000€
  • Konto:
    • Notgroschen: ca. 20.000€
    • GmbH Konto: ca. 50.000€
    • Einzelunternehmer-Konto: ca. 20.000€ 
    • Dazu noch:
      • Konto mit Rücklagen fürs Finanzamt: Summe in Vermögensaufstellung egal, da nur durchlaufender Posten,
      • ein "Urlaub / Luxus / Hobby"-Konto auf das ich jeden Monat 400€ einzahle: ca. 2.500€,
      • ein "Freundin / Urlaub / Event-Konto" auf das wir jeder 250€ mntl einzahlen: ca. 2.500€
  • Startup-Investment: Ich habe vor ca. 5 Jahren in ein kleines Startup investiert. Dieses ist heute auch mein Arbeitgeber. Dort halte ich einen kleinen einstelligen Prozentsatz. Den Wert zu beziffern ist sehr schwer, ich würde mal sagen, irgendwo zwischen 0 - 400.000€. Ein Exit ist in 4-5 Jahren denkbar. Durchaus ist aber auch die Chance da, dass es mit 0€ endet. Der Investorenkreis hat für dieses Jahr aber, aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen, eine kleine Dividende verabschiedet, macht keinen Sinn, aber nun gut.. Da sollte dieses Jahr (2023) ca. 8.000€ Brutto kommen.
  • Familie: Meine Eltern planen in den nächsten Jahren einen Teil des Erbes an Ihre Kinder, von denen ich eins bin ;-) , ggf vorher auszuzahlen. Damit möchte ich nicht rechnen, ich gönne es meinen Eltern, dass sie inzw. halbwegs finanziell unabhängig sind & noch mehr oder wenige gesund, so dass sie die Kohle, das EFH und ein Ferienhaus noch gut nutzen können. Aber ganz nüchtern betrachtet steht da evtl. ein "vorzeitiges Erbe" von vllt. ca. 300.000€ an.

 

Das Depot

Wie ich bereits an anderer Stelle hier im Forum erwähnte, besteht mein Depot aus folgenden 4 ETFs (Jeder dieser ETFs ist ausschüttend... )

 

ETFs:

 

 

Die aktuelle Gewichtung ist auch ziemlich genau so, da ich "Sondereinlagen" (also Depot-Einzahlungen die kein Sparplan sind) nutze um die 40/40/10/10-Gewichtung wiederherzustellen, sofern notwendig.

 

Einzahlungen:

 

  • Der Sparplan investiert genau in dem 40/40/10/10 Verhältnis.
  • Liquiditätsreserven habe ich nicht. Auch "Sonderzahlungen" werden am Tag des Geldeingangs direkt investiert.

 

Planung:

 

Mein grober Plan ist, diese ETFs bis zu einer Depotgröße von ca. 800.000€ weiter anzusparen. Dann erwäge ich, ob vllt eine Beimischung eines "klassischeren" Dividenden-ETFs mit höheren Ausschüttungen, um die jährliche Ausschüttung etwas anzuschieben. Darum kümmere ich mich dann aber, wenn es so weit ist. Wenn die Ausschüttungen in der Höhe passen, kann auch alles so bleiben wie es ist.. we will see

 

----

 

Soviel erstmal zur allgemeinen Vorstellung. Danke für die Aufmerksamkeit :) 

PS: Ich habe, ehrlich gesagt, kein Interesse an "aber thesaurierer sind doch viel besser" / "lieber nur den FTSE AllWorld" / "der ETF-xyz kostet doch 0,00001% weniger TER"-Diskussionen. Wäre super, wenn wir darauf an dieser Stelle verzichten könnten. Danke (:

 

coming soon..

  • Ich werde die nächsten Tage nochmal eine kleine Aufschlüsslung veröffentlichen: Zu welcher Gesamtdepot-Allokation führt die Kombination dieser ETFs nach Unternehmen, Branchen, Ländern etc. (dies habe ich auch hier schon mal gezeigt). Ich nutze dazu den ExtraETF Finanzmanager und parqet.free-version, vllt auch mal ein bissel Excel, wenn ich dazu Lust habe und es notwenig sein sollte ;-)
  • Dividenden-Report 01/2023 - heute
  • Ab dann: Versuche ich jeden Monat ein Update bzgl Zukäufe & Dividenden zu geben. Wird vermutlich eher langweilig, weils kein soo spannendes Depot ist. Aber vllt auf der langen Zeitachse dann doch wieder spannend ;-)

 

 

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nougatfalte
· bearbeitet von nougatfalte

Allokation:

 

Damit mal etwas Farbe ins Spiel kommt, hier ein paar Daten aus dem ExtraETF-Finanzmanager für das oben benannte 40/40/10/10-Depot:

 

Stand: 06/2023

 

// Zu beachten ist, dass bspw. bei den "Größten Positionen" von ExtraETF nur die Top 10 Holdings je ETF für die Berechnung genutzt werden, NICHT die FullHoldings des ETF oder Index. Also wenn bspw. "Coca Cola" beim Fidelity-ETF auf #11 der Holding-Liste ist, wird dieser Wert aus dem Fidelity-ETF gar nicht von ExtraETF berücksichtigt (und von allen anderen Tools, die ich kenne, auch nicht). Hier müsste man vmtl mit ein bissel Excel-Magic die FullHoldings der ETF- oder Index-Anbieter zusammenschustern, wenn man ein realistischeres Bild haben möchte. Ich hatte das mal grob gemacht vor einiger Zeit, aber auch nur für die Top 20 Holdings und alles händisch zusammengeschustert. Vllt bekommt man das auch besser hin: Den Gedanken nehme ich mal mit..

 

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Ausschüttungen: 01 - 06/2023

 

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Aufschlüsselung je ETF inkl Prognose 

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Für ein "Dividend-Race" oder eine YOC Betrachtung ist das Depot noch nicht alt genug, mMn.

Diese würde ich dann zu gegebenen Zeitpunkt nachreichen.

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 1 Stunde von nougatfalte:

Emotionen sind (bei mir) asymmetrisch: 5.000€ gewinnen ist "okay schön", 5.000€ zu verlieren ist aber "richtig scheisse".

Das geht nicht nur dir so ;) 

https://www.behavioraleconomics.com/resources/mini-encyclopedia-of-be/loss-aversion/

 

Zur Dividendenstrategie: Bei einer Sparrate von 6,5k kann man sich auch mal leisten, nicht alles 100% "rational durchoptimiert" anzulegen. Ich halte es da auch nach dem Motto von Bernstein:

Zitat

The older I get, the more I realize that investing success is more about psychology than anything else, and that a "suboptimal" allocation that lets you sleep at night is better than an "optimal" one that wakes you up at 3 AM in a cold sweat.

Mich motiviert der Cahsflow jedenfalls ungemein ;) 

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nougatfalte
· bearbeitet von nougatfalte
vor 32 Minuten von hattifnatt:

The older I get, the more I realize that investing success is more about psychology than anything else, and that a "suboptimal" allocation that lets you sleep at night is better than an "optimal" one that wakes you up at 3 AM in a cold sweat.

<3 Ick liebe dieses Zitat. Hast du schon an anderer Stelle geposted und hatte mir den Beitrag im bogleheads-Form mal reingezogen - konnte das Zitat schon selbst 1-2x weiter teilen :D

 

vor 32 Minuten von hattifnatt:

Check ich mal aus! 

Ich muss sowieso sagen, dass mich die Börse sehr viel gelehrt hat: über mich, über den Menschen und was wir doch für eigenartige Geschöpfe sind (manche mehr.. manche noch mehr). So bin ich dann auch zu einigen Büchern wie von Morgan Housel gekommen und ich finde, man kann soviel mitnehmen fürs normale, "none-financel"-Leben. Also "Danke" für den Link. :)

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Synthomesc
vor 22 Minuten von nougatfalte:

Ich muss sowieso sagen, dass mich die Börse sehr viel gelehrt hat: über mich, über den Menschen und was wir doch für eigenartige Geschöpfe sind (manche mehr.. manche noch mehr)

 

Dafür hast du die Börse gebraucht!?

 

vor 2 Stunden von nougatfalte:

Materieller Besitz macht mich potenziell unfrei & macht Arbeit.

Das hat schon Nietzsche vor 150 Jahren erkannt:

"Der Besitz besitzt. – Nur bis zu einem gewissen Grade macht der Besitz den Menschen unabhängiger, freier; eine Stufe weiter – und der Besitz wird zum Herrn, der Besitzer zum Sklaven."

Pass auf, dass deine Aktionen an der Börse nicht derartigen ausarten, aber wie ich verstanden habe hast du dein Lehrgeld bezahlt. Und was ganz wichtig ist:

Aus Fehlern lernen!

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nougatfalte
vor 1 Minute von AugetValorem:

Dafür hast du die Börse gebraucht!?

 

Nicht für alle Belange.. aber für einige schon und vor allem auf mich selbst bezogen,.. ja - irgendwie schon. :blushing:

 

vor 5 Minuten von AugetValorem:

Aus Fehlern lernen!

Richtig. Ich denke, dass ist DER Kontext meiner Einleitung.

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Sapine

Aktuell hast du Ausgaben von knapp 3000 Euro pro Monat. Bei der üppigen Sparrate wird das Depot zügig wachsen so es der Börsengott nicht zu schlecht mit dir meint. Dennoch wird das in drei Jahren vermutlich noch nicht ganz reichen. 

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stagflation
vor 3 Stunden von nougatfalte:

Rentenpunkte: Wüsste ich gar nicht. Vermutlich nahezu keine, da nur ca. 5-6 Jahre in meinem Leben als "sozialversicherungspflichter Angestellter" gearbeitet.

 

Mein Tipp wäre, das Thema aufzuarbeiten. Schau mal, ob Du schon 5 Jahre voll hast - und wie viel Rentenpunkte Du schon hast.

 

Du schreibst, dass Du jetzt Angestellter bist? Mit Sozialversicherungspflicht? Dann würdest Du jetzt in die Deutsche Rentenversicherung einzahlen?

 

Wenn Du nicht sozialversicherungspflichtig angestellt bist, könntest Du Dich vermutlich freiwillig versichern lassen? Als freiwillig Versicherter kannst Du Deinen Beiträge (innerhalb gewisser Grenzen) frei wählen.

 

Die Beiträge zur Deutschen Rentenversicherung können von der Steuer abgesetzt werden.

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nougatfalte
· bearbeitet von nougatfalte

Danke @Sapine für deine Antwort.

 

vor 39 Minuten von Sapine:

Dennoch wird das in drei Jahren vermutlich noch nicht ganz reichen. 

Das denke ich auch - aber es sind noch ein paar andere "Eisen im Feuer", die durchaus eine Abkürzung sein könnten

 

Ist aber auch nicht so wichtig, also dass es "reicht":

 

Ich möchte auch gerne noch "Dinge tun", die man durchaus als Arbeit bezeichnen kann und die entgeltlich sein sollten. Nur halt in einer anderen Intensität. Großen Stress muss ich mir auch nicht machen. Wie ich oben schon beschrieben habe, ist mein aktueller Job durchaus eine Tätigkeit, die mir Spaß macht - aber halt auch sehr intensiv.

 

------------

 

Hallo @stagflation,

 

danke auch für deine Rückmeldung. 

 

vor 17 Minuten von stagflation:

Schau mal, ob Du schon 5 Jahre voll hast

Die sollte ich, stand heute, knapp überschritten haben. Geplant sind (ab jetzt) noch zusätzlich min. weitere 3 Jahre. Die Anzahl der Punkte müsste ich mal wirklich recherchieren. Ich habe wirklich gar keine Ahnung.

 

vor 17 Minuten von stagflation:

Du schreibst, dass Du jetzt Angestellter bist? Mit Sozialversicherungspflicht? Dann würdest Du jetzt in die Deutsche Rentenversicherung einzahlen?

 

Ja / ja / richtig 

 

vor 17 Minuten von stagflation:

freiwillig versichern lassen

Ich war immer ganz froh, nicht in die Gesetzliche einzahlen zu müssen, um ehrlich zu sein. Was denkst du, wäre der Vorteil. Gut möglich, dass ich da eine Wissenslücke habe. Klar, man hat dann eine "ewige Rente".. aber dann doch irgendwie mies angelegt. :blink: Oder meinst du als Airbag? Auch meine, leider inzwischen verstorbene Steuerberaterin, hat mir eigentlich davon abgeraten.

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henderson
vor 1 Stunde von nougatfalte:

Ich war immer ganz froh, nicht in die Gesetzliche einzahlen zu müssen, um ehrlich zu sein. Was denkst du, wäre der Vorteil. Gut möglich, dass ich da eine Wissenslücke habe. Klar, man hat dann eine "ewige Rente".. aber dann doch irgendwie mies angelegt. :blink: Oder meinst du als Airbag? Auch meine, leider inzwischen verstorbene Steuerberaterin, hat mir eigentlich davon abgeraten.

Ich kann deine Meinung nur bekräftigen. Als langjähriger Unternehmer mit nur wenigen Rentenpunkten im mittleren Alter macht die freiwillige Einzahlung in die GRV für die kommenden 20-30 Jahre meiner Meinung nach einfach keinen großen Sinn mehr, da die zu erwartende Rente in keinem Verhältnis zur Einzahlung steht.

Die steuerliche Absetzbarkeit hatte dies nach meinen Berechnungen auch nicht aufgewogen.

Als Unternehmer hat man in der Regel sowieso ein erhöhtes Bewusstsein für Eigenverantwortung und benötigt daher auch nicht die "Sicherheit" der GRV.

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Theobuy
vor 11 Stunden von nougatfalte:

Mein Ziel ist es, vor der Rentenzeit, sofern ich diese erreiche und hoffentlich gesund bleibe, bereits vorher einen Nutzen draus ziehen zu können.

Einer der nächsten Schritte sollte sein, sich über die Rentenzeit und deren Finanzierung Gedanken zu machen. Trotz der steilen Lernkurve wäre ein Fokus auf längerfristige Herausforderungen möglichst bald vorgenommen hilfreich für die weitere Planung. Alles andere wäre mir doch zu kurzfristig, insbesondere weil Aktieninvestments und die Ziele so nicht zusammenpassen. Ansonsten - wenn es ein wenig Flexibilität bei Einkommen und dem geplanten Wegfall desselben gibt, sieht das doch ganz gut aus soweit.

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Jennerwein
vor 11 Stunden von nougatfalte:

Das, was ich als einziges Materielles vermisse: Den VW T5 California (Camper) (davor einen VW T3 :wub:

Dann wäre das meine erste Anschaffung. Muß ja auch nicht unbedingt nagelneu sein. 

 

 

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fnord

1. Glückwunsch, läuft ganz gut bei dir. 

2. Kauf dir den Camper, du bist schon 40, keiner weiß was die Zukunft bringt. 

3. Sollten Kinder noch geplant sein: Das ändert noch mal alles, all die schönen Pläne..gone ;) Plötzlich kauft man ein Haus, reduziert arbeitszeit etc. 

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Backpacker

Servus,

 

wie du selbst schreibst bist du in der komfortablen Lage, dass du auch ohne Optimierung des letzten Renditepromills erfolgreich sein wirst. Glückwunsch erstmal dazu.

 

Bei den Zielen und Grundsätzen sehe ich mich durchaus wieder, beim Vermögen hänge ich allerdings noch ein wenig hinterher.

 

Zu den WisdomTree VS Fidelity Global Dividend hatten wir uns ja im anderen Thread schon ausgetauscht. Einfach beide zu nehmen ist sicher nicht die schlechteste Wahl, das überlege ich derzeit auch stark.

 

Was hat dich denn aber dazu bewogen, noch eine Prise US und EU reinzustreuen? Dürfte an der Regionenverteilung insgesamt nicht viel ändern, und auch sonst sicher einiges an Überschneidung.

Geht es einfach darum, mehr Ausschüttungstermine zu bekommen?

 

Auch bei den Rentenpunkten würde ich mal nachschlagen. Bei einem Einkommen dieser Höhe bist du ja nahe am Maximum, also 2 Punkten jährlich. Was die in 25 bis 30 Jahren wert sind weiß heute natürlich niemand, aber ganz vom Schirm lassen würde ich es nicht.

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releeze
Am 3.6.2023 um 23:46 von nougatfalte:

Die sollte ich, stand heute, knapp überschritten haben. Geplant sind (ab jetzt) noch zusätzlich min. weitere 3 Jahre. Die Anzahl der Punkte müsste ich mal wirklich recherchieren. Ich habe wirklich gar keine Ahnung.

Rentenpunkte kannst du hier online einsehen: Online-Dienste | Deutsche Rentenversicherung (deutsche-rentenversicherung.de)

Dafür muss aber die Funktion auf dem Perso freigeschaltet sein und du benötigst ein NFC-fähiges Handy. 

 

Ansonsten, Glückwunsch zum bisher erreichten. Liest sich nicht schlecht. 

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chirlu
vor 32 Minuten von releeze:

Dafür muss aber die Funktion auf dem Perso freigeschaltet sein und du benötigst ein NFC-fähiges Handy.

 

Ansonsten hier die Renteninformation in Papier anfordern: https://www.eservice-drv.de/SelfServiceWeb/

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Bigwigster
Am 3.6.2023 um 21:44 von nougatfalte:

aus dem ExtraETF-Finanzmanager für das oben benannte 40/40/10/10-Depot:

Könntest du unter Analyse noch die Übersicht "Aktien-Anlagestil" mit Groß/Klein bzw. Value/Growth als Screenshot reinstellen, fände ich interessant bei deinen ETFs.

 

Was mir aufgefallen ist, keine Schwellenländer dabei in deinem Depot. Warum hast du auf Diversifizierung ansonsten wert gelegt und bist dann aber nur bei Industrieländern geblieben?

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nougatfalte
· bearbeitet von nougatfalte

Hallo und vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!

 

Am 4.6.2023 um 01:53 von henderson:

Als langjähriger Unternehmer mit nur wenigen Rentenpunkten im mittleren Alter macht die freiwillige Einzahlung in die GRV für die kommenden 20-30 Jahre meiner Meinung nach einfach keinen großen Sinn mehr, da die zu erwartende Rente in keinem Verhältnis zur Einzahlung steht.

Die steuerliche Absetzbarkeit hatte dies nach meinen Berechnungen auch nicht aufgewogen.

@henderson Danke für deine Einschätzung, das ist eigentlich auch mein Kenntnisstand. 

 

Am 4.6.2023 um 07:43 von Theobuy:

Einer der nächsten Schritte sollte sein, sich über die Rentenzeit und deren Finanzierung Gedanken zu machen.

@Theobuy Da ich nicht geplant habe einen Kapitalverzehr des Depots vorzunehmen, sehe ich diesen Punkt eigentlich schon mit berücksichtigt.

 

Am 4.6.2023 um 07:43 von Theobuy:

Alles andere wäre mir doch zu kurzfristig, insbesondere weil Aktieninvestments und die Ziele so nicht zusammenpassen.

@Theobuy Den Punkt verstehe ich nicht wirklich: Inwiefern passen die Investments und die Ziele nicht zusammen? Ich finde, die passen sogar ganz gut zusammen. ;-)

 

Am 4.6.2023 um 08:08 von fnord:

Kauf dir den Camper, du bist schon 40, keiner weiß was die Zukunft bringt. 

Am 4.6.2023 um 08:02 von Jennerwein:

Dann wäre das meine erste Anschaffung. Muß ja auch nicht unbedingt nagelneu sein. 

 

Da ich die nächsten 3 Jahre beruflich (und dadurch auch mental) sehr eingebunden bin, möchte ich mich vorerst auf das Ausleihen/Mieten beschränken. Dann fallen natürlich kurze und spontane "Wochenendreisen" weg, aber das ist ein für mich guter Kompromiss in der aktuellen Situation. 

vor 8 Stunden von Backpacker:

Was hat dich denn aber dazu bewogen, noch eine Prise US und EU reinzustreuen? Dürfte an der Regionenverteilung insgesamt nicht viel ändern, und auch sonst sicher einiges an Überschneidung.

Geht es einfach darum, mehr Ausschüttungstermine zu bekommen?

@Backpacker Ich hatte den SPDR US Divi. Aristo. schon einige Zeit (und wollte wegen der Steuer nicht unbedingt verkaufen). Das Index-Konzept ist "okay" für sich alleine gesehen, mMn..

 

Im Mix mit dem Fidelity & WistomTree empfinde ich den Index aber durchaus als bereichernd, er bringt nochmal eine andere Art von Unternehmen & Branchengewichtung ins Depot rein, eher Value-Tilt. Doch das Dreigespann SPDR, WT & Fidelity hatte mir dann ein zu großes US-Exposure - daher dann der Fidelity Euro Quality Income, den ich 1:1 gewichte mit dem SPDR. Ob mans braucht? Vermutlich nicht.. ;) Vielleicht wäre man da auch gut beraten mit dem Zitat, das ich bei Nikolaus Braun's Buch gelesen habe: 

Zitat

»Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.« — Antoine de Saint-Exupéry.

 

Ausschüttungstermine haben für mich keine so große Bedeutung.

vor 4 Stunden von Bigwigster:

Könntest du unter Analyse noch die Übersicht "Aktien-Anlagestil" mit Groß/Klein bzw. Value/Growth als Screenshot reinstellen, fände ich interessant bei deinen ETFs.

 

Kommt - wollte ich am Wochenende schon machen, jedoch hat ExtraETF da einen Bug in der Funktion und die Daten sind aktuell komplett unbrauchbar. //nachtrag: Der Bug bei extraETF ist aktuell immer noch vorhanden, aber habe einen Screenshot oben eingefügt, den ich in einem anderen Beitrag schon mal geposted habe. Dieser ist aber auch maximal 2 Wochen alt.

 

vor 4 Stunden von Bigwigster:

Was mir aufgefallen ist, keine Schwellenländer dabei in deinem Depot. Warum hast du auf Diversifizierung ansonsten wert gelegt und bist dann aber nur bei Industrieländern geblieben?

@Bigwigster Ja, gute Frage! Beschäftigt habe ich mich schon damit, aber ich habe einfach kein Produkt gefunden, dass mich so wirklich überzeugt - außer "komplett marktbreite" Indizes.. Da ist mir aber das Dividenden-Wachstum irgendwie zu mau.

 

Alternativ wäre ein EM + Quality/Dividend-Ansatz (gibts bspw von Fidelity, von L&G für Asia-Pacific und auch was in die Richtung von WT), aber: Ich habe meine Zweifel an "Fundamentaldaten-basierten-Index-Konzepten" in den EM (aufgrund der tendenziell schwierigen Datenlage). Dazu gibts ja sowieso nur wenige Index-Konzepte und die sind dann auch einfach nicht breit genug für EM (aus meiner Sicht). Weitere Alternativen wie High-Div.-Low-Vola ist mir auch zu wankelmütig.

 

Wenn ich mir die Ausschüttungsrenditen der EM angucke (abgesehen von High-Dividend-Konzepten), finde ich die Prämie einfach nicht angemessen. Ich habe hierfür zwar 1-2 Produkte auf der Watchlist für "später mal", aber vllt ergibt sich da mal irgendwann gute Chance.. mir drückt aber auch nicht so sehr der Schuh, was die EM angeht. 

 

Erstmal möchte ich das Depot bis 800.000€ so belassen und dann ggf. nochmal einen oder zwei ETFs mit Zukäufen dazumischen, um die Diversifikation & Ausschüttung zu pushen. 

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor einer Stunde von nougatfalte:

er bringt nochmal eine andere Art von Unternehmen & Branchengewichtung ins Depot rein, eher Value-Tilt.

 

Vielleicht auch den VanEck Developed Markets Dividend Leaders in Erwägung ziehen?

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von nougatfalte:

Wenn ich mir die Ausschüttungsrenditen der EM angucke (abgesehen von High-Dividend-Konzepten), finde ich die Prämie einfach nicht angemessen. Ich habe hierfür zwar 1-2 Produkte auf der Watchlist für "später mal", aber vllt ergibt sich da mal irgendwann gute Chance.. mir drückt aber auch nicht so sehr der Schuh, was die EM angeht. 

Also wenn Ausschüttungsrenditen dein Kriterium sind, verwundern die 60% USA für die regionale Ausrichtung in deinem Depot ein bisschen. Laut MSCI hat die USA aktuell 1,6% und der Rest (ACWI ex USA) 3,2%. Nach dieser Logik hätte ich also eher eine stärkere Untergewichtung erwartet.

Ich möchte gar nicht darauf drängen, dass du dein Portfolio erweiterst, ich wollte nur ein bisschen zum Nachdenken anregen, nicht das evtl. die falschen Gründe gegen eine vollständige Diversifizierung über alle Länder stehen. 

vor einer Stunde von nougatfalte:

Ich habe meine Zweifel an "Fundamentaldaten-basierten-Index-Konzepten" in den EM

Das wäre ein Grund, würde dann aber für einen grundsätzlichen Ausschluss sprechen. Und nicht nur warten wenn sich mal gute Chancen ergeben.

Ich denke, das Wichtigste ist nicht unterbewusst in abgeschwächter Form Performance Chasing zu betreiben und Schwellenländer nur wegen der schlechten vergangenen Performance zu vernachlässigen ;).

 

Und damit ich nicht Missverstanden werde, ich finde deine Portfolio grundsätzlich gut aufgestellt, dass kann man durchaus langfristig so durchziehen, schön diversifiziert ist es. Wenn du von der Strategie überzeugt bist, ist alles gut. Eine mögliche langjährige Underperformance gegenüber reiner Marktkapitalisierung (MSCI World) oder gegen alternative Anlagestrategien (Multifaktor) sollten als Möglichkeit bekannt sein. Was ich damit sagen will, wenn in 5 Jahren deine Strategie schlechter abschneiden sollte, solltest du nicht deswegen wechseln sondern bereits jetzt wissen dass du entweder an die Strategie glaubst oder regelmäßige Ausschüttungen als Priorität hast. Es muss natürlich nicht so kommen, aber besser schon vorher mit dem Fall beschäftigen :thumbsup:

 

Kriegsentscheidend ist das alles aber nicht, da sind die wichtigen Dinge bei dir schon alle abgehakt. 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 1 Stunde von nougatfalte:

Beschäftigt habe ich mich schon damit, aber ich habe einfach kein Produkt gefunden, dass mich so wirklich überzeugt - außer "komplett marktbreite" Indizes.. Da ist mir aber das Dividenden-Wachstum irgendwie zu mau.

Ich verwende aktuell den Vanguard USD Emerging Markets Government Bond IE00BZ163L38 als ausschüttenden Proxy für EM, gemäß diesem Artikel von Kommer: https://gerd-kommer.de/schwellenlaender-staatsanleihen/

 

Da ist aber auch das Wachstum mau ;) 

 

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nougatfalte
· bearbeitet von nougatfalte
vor 2 Stunden von Beginner81:

 

Vielleicht auch den VanEck Developed Markets Dividend Leaders in Erwägung ziehen?

@Beginner81 Hab ich mir auch mal angeschaut, also ist mir bekannt. Für mein Wohlfühlfaktor ist der Anteil des Finanzsektors zu hoch. Schade, dass der Index kein Cap auf Sektor-Basis bei ~20% hat.
Aber wie schon gesagt: Ich bin zufrieden mit dem Portfolio und ab 800.000€ Depot-Volumen werde ich nochmal erneut in die Evaluation gehen, ob es dann einen sinnvollen Baustein fürs Portfolio gibt, der bzgl. "höherer Dividende" und/oder "mehr Diversifikation" bereichernd sein könnte.

Der VanEck wäre, für mich, nicht der passende Baustein, sofern das Index-Konzept so bleibt (aufgrund des besagten Finanzsekor-Exposures).

 

--------

 

@Bigwigster Danke für dein Feedback. Ich schätze das sehr!

vor 2 Stunden von Bigwigster:

Also wenn Ausschüttungsrenditen dein Kriterium sind

Dividende ist mir wichtig, aber nicht die Höhe der Ausschüttungsrendite. Für mich ist der Fokus Dividendenwachstum bzw. Kontinuität. 

 

Zu dem EM

Bei meiner Aussage dazu ist schon ein wichtiger Punkt:

vor 3 Stunden von nougatfalte:

finde ich die Prämie einfach nicht angemessen

 

Bei EM möchte ich einfach eine höhere Risikoprämie (die ich gerne in Form von Dividende/Divi-Wachstum bekommen will & bei EM-Investments gerne höher sein darf im Vergleich zu US/EU-Investments).

 

Und: Für EM sehe ich keine passenden ETFs/Strategien, die dieser Anforderung gerecht wird und bei denen es *klick* bei mir macht.

Grundsätzlich konnte ich mir immer schon EM bis 10% im Depot schon vorstellen. Jedoch, nach dem aktuellen Stand der Produktlandschaft, würden theoretisch nur marktbreite EM-ETFs infrage kommen.

 

Da sich weder die Punkte "angemessene Risikoprämie als Dividende", "Dividendenwachstum", noch "Index-Konzept" aufdrängen, ist auch so alles in Butter.

vor 2 Stunden von Bigwigster:

Das wäre ein Grund, würde dann aber für einen grundsätzlichen Ausschluss sprechen. Und nicht nur warten wenn sich mal gute Chancen ergeben.

Ja und nein ;-) grundsätzlich bin ich sehr zufrieden und sehe keinen Grund für eine Portfolio-Anpassung.

 

Sollten aber mal die folgenden drei Punkte zusammenkommen, würde ich es in Erwägung ziehen:

1. Punkt: Depotvolumen > 800.000€

2. Punkt: Ich habe auf einmal genug Cash, um eine Position mit 5-10% aufzubauen (darunter sehe ich einfach keinen relevanten Impact)

3. Punkt: Ein markbreiter EM-ETF hat (aufgrund einer Baisse) eine historisch überdurchschnittliche Ausschüttungsrendite. (jajaja, ich weiß.. market timing) ;-)

 

Oder: 

1. Punkt: Depotvolumn > 800.000€

2. Punkt: Cash für eine Position von 5-10%

3. Punkt: Es gibt ein EM-Index-Konzept das mich total überzeugt.

 

Aber das sind alles ungelegte Eier

vor 2 Stunden von Bigwigster:

mögliche langjährige Underperformance gegenüber reiner Marktkapitalisierung (MSCI World) oder gegen alternative Anlagestrategien (Multifaktor) sollten als Möglichkeit bekannt sein

Klar.. ich denke, das sollte allen hier bewusst sein. Das Gleiche kannst du natürlich bei jeder Portolio-Struktur, die abweichend einer reinen Marktkapitalisierung ist, haben. Egal ob mit (Multi)faktor, 70:30, GDP, Stockpicking, Core-Satellite, Immobilien, Multi-Asset oder oder oder...

vor 2 Stunden von Bigwigster:

Es muss natürlich nicht so kommen

Da hau ich mal virtuelle 5€ ins Phrasenschwein :D "An der Börse ist alles möglich. Auch das Gegenteil." - Kostolany 

 

 

Danke nochmal an alle Rückmeldungen. Macht Spaß mit euch!

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81
vor 3 Stunden von nougatfalte:

Für mein Wohlfühlfaktor ist der Anteil des Finanzsektors zu hoch.


Wenn man nur in diesen ETF investieren würde, wäre der Anteil in der Tat recht hoch, zusammen mit anderen ETFs würde sich das m.E. eher "vermischen".
Außerdem sind im Finanzsektor sicher auch einige Versicherungen (komme beim Überfliegen der Positionen auf >7%), die kein allzu schlechtes Dividenden-Investment sein sollten.

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nougatfalte
· bearbeitet von nougatfalte

@Beginner81 Ich sehe deinen Punkt, grundsätzlich - zumindest für manche Portfolios. Total-Return liefen die letzten Jahre auch ganz ordentlich. Aber ja.. muss man echt wollen & mögen ;)

Ich habe gerade nochmal einen schnellen Blick drauf geworfen. 36% Finanzsektor ist halt echt eine Ansage. Meiner Einschätzung nach ist der ETF ein sehr guter Konterpart für ein Depot mit einem hohen NASDAQ100-Anteil, da dort nahezu keine Finanzen & Versorger drin sind. 

 

Hier, zur Erheiterung, ein Vergleich zum AllWorld ;)

Bildschirmfoto 2023-06-05 um 23.35.33.png

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chirlu
vor 6 Stunden von nougatfalte:

Da ich nicht geplant habe einen Kapitalverzehr des Depots vorzunehmen

 

Wie willst du das vermeiden? Bei sinkenden Kursen Geld aus der Luft zaubern, um nachzukaufen und so einen Kapitalverlust zu vermeiden?

 

Oder bist du einer von denen, die denken, Kapital sei die Anzahl von Anteilen und Ausschüttungen würden das Kapital unangetastet lassen?

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