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MonacoFranzl

L&G Gerd Kommer Multifactor Equity UCITS ETF USD

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DividendenHannes

Beim Gerd Kommer Index werden bzgl. Value folgende drei Kennzahlen genommen:

Zitat

The VALUE FACTOR is an equally weighted average of price to book value, price to earnings, and enterprise value to EBITDA.

 

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Yamiko
vor 1 Stunde von testaccount:

Kein FAANG Unternehmen war jemals Value.

 

Schau mal wessen Logo man vor 7 Jahren noch auf der Value Seite einsortiert hat ;)

(Ja, ich weiß. FAANG enthält kein M. Irgendwie ist das Kürzel geblieben, auch wenn MSFT nicht erst seit gestern dazu gezählt wird)

 

 

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testaccount
· bearbeitet von testaccount
vor 26 Minuten von Nachdenklich:

Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Es kann schon sein, daß Du nichts Gutes ahnst. Andere ahnen aber vielleicht doch?

Die allwissenden Fondsmanager, ich weiß. Ihre Rendite spricht für sich.

vor 20 Minuten von DividendenHannes:

Beim Gerd Kommer Index werden bzgl. Value folgende drei Kennzahlen genommen:

 

Schreit nach Value trap. Intel ist wie gesagt das beste Beispiel dafür. Kodak war irgendwann sicher auch mal Value.

vor 11 Minuten von Yamiko:

 

Schau mal wessen Logo man vor 7 Jahren noch auf der Value Seite einsortiert hat ;)

(Ja, ich weiß. FAANG enthält kein M. Irgendwie ist das Kürzel geblieben, auch wenn MSFT nicht erst seit gestern dazu gezählt wird)

 

 

Microsoft ging durch die Decke, sobald Ballmer, der inkompetente CEO, weg vom Fenster war. Wäre mir neu, dass man innovatives Management mit Kennzahlen vorhersehen kann. Heute hat MSFT ein KGV von 30, wie sollte man nun aber noch Value argumentieren wenn nicht in die Zukunft geblickt wird wie es auch Kommer nicht tut ? Er richtet sich nur nach Kennzahlen, keinem DFCF.

 

Mit Kommer könnte man sich in der Theorie lauter Value Traps mit nicht mehr zeitgemäßem Business Model übergewichtet ins Boot holen. Wie kann man sowas positiv sehen?

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 2 Stunden von testaccount:

Faktoren beruhen auf backtests und haben sich in der Realität nicht als sinnvoll gezeigt.

Die fünf Faktoren (Size alleinstehend natürlich nicht) von F&F und ebenfalls Carhatts Momentum Faktoren sind ebenfalls alle noch post publication positiv. 

vor 2 Stunden von testaccount:

Warum bspw. Value irgendeine Art der Überrendite versprechen sollte, wo es gerade die stark wachsenden Unternehmen sind (mit sportlichen Bewertungen), die die Rendite versprechen erschließt sich mir auch nicht.

Dann verstehst du nicht wie Aktien bewertet werden und wie Risiko/Rendite zusammenhängen. Schau dir mal den WACC von Shell und den WACC von Apple an, vielleicht merkste was. Das wird es wahrscheinlich am einfachsten erklären: 

 

vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Weil es sich um Aktien handelt, die unter ihrem inneren Wert gehandelt werden.

Nein, das ist aktives Value Investing so wie @DST es versteht. Eine "einfach nur" niedrig bewertete Aktie kann auch fair bewertet sein, aber sie hat einen höheren Discount als bspw. eine Growth Aktie. Das heißt, dass der Markt diese Aktie unteranderem als risikoreicher einschätzt und ergo der expected return höher ist. Wenn man die EMH versteht, sollte das nicht so schwer sein - ist ja schließlich beides von Fama.

 

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Yamiko
vor einer Stunde von testaccount:

Mit Kommer könnte man sich in der Theorie lauter Value Traps mit nicht mehr zeitgemäßem Business Model übergewichtet ins Boot holen. Wie kann man sowas positiv sehen?

 

Vielleicht gewichtet man aber auch die nächsten Microsofts über :unsure:

Zumindest in den letzten 3 Jahren hat Value gegenüber dem breiten Markt eine Outperformance von ~12,5% generiert.

Chance und Risiko sind zwei Seiten der gleichen Medaille...

 

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testaccount
· bearbeitet von testaccount
vor 30 Minuten von Yamiko:

 

Vielleicht gewichtet man aber auch die nächsten Microsofts über :unsure:

Zumindest in den letzten 3 Jahren hat Value gegenüber dem breiten Markt eine Outperformance von ~12,5% generiert.

Chance und Risiko sind zwei Seiten der gleichen Medaille...

 

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Und auf 5 Jahre (oder maximale Zeitreihe)...

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Auch auf 3 Jahre sehe ich nur 5%P Unterschied, nicht 12.

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Yamiko
vor 3 Minuten von testaccount:

Und auf 5 Jahre (oder maximale Zeitreihe)...

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Auch auf 3 Jahre sehe ich nur 5%P Unterschied, nicht 12.

 

(44,77% / 39,80%) - 1 sind in meiner Welt ~12,5%. Was Du meinst sind Prozentpunkte.

 

3Y, 5Y, oder vielleicht noch länger? Und jetzt? Ich dachte es geht um passiv und prognosefrei :ermm:

 

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testaccount
· bearbeitet von testaccount
vor 16 Minuten von Yamiko:

 

(44,77% / 39,80%) - 1 sind in meiner Welt ~12,5%. Was Du meinst sind Prozentpunkte.

 

3Y, 5Y, oder vielleicht noch länger? Und jetzt? Ich dachte es geht um passiv und prognosefrei :ermm:

 

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Ok % und %P ;D

 

Ach komm, du pickst dir eine Zeitreihe raus die deine These untermauert, und die ist gerade mal 3 Jahre lang.

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Yamiko
vor 5 Minuten von testaccount:

Ach komm, du pickst dir eine Zeitreihe raus die deine These untermauert, und die ist gerade mal 3 Jahre lang.

 

Eigentlich wollte ich zum Ausdruck bringen, das es sowohl die einen als auch die anderen Phasen gab. In den letzten 3 Jahren ist Value besser gelaufen, ebenso wie zwischen dotcom und GFC und vor dotcom.

Wenn Du jetzt die Frage in den Raum wirfst, wie man nur Value als Faktor dazu nehmen kann, scheinst Du eine Meinung zur zukünftigen Entwicklung zu haben. Die Meinung sei Dir gegönnt - nur ist das nicht mehr prognosefrei.

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DST
· bearbeitet von DST
vor 3 Stunden von Johannes34567:

 

vor 5 Stunden von Schwachzocker:

Weil es sich um Aktien handelt, die unter ihrem inneren Wert gehandelt werden.

Nein, das ist aktives Value Investing so wie @DST es versteht. Eine "einfach nur" niedrig bewertete Aktie kann auch fair bewertet sein, aber sie hat einen höheren Discount als bspw. eine Growth Aktie. Das heißt, dass der Markt diese Aktie unteranderem als risikoreicher einschätzt und ergo der expected return höher ist. Wenn man die EMH versteht, sollte das nicht so schwer sein - ist ja schließlich beides von Fama.

Vielleicht unterstellt der Markt der Aktie auch einfach keinen hohen Wert? Wieso sollte man in etwas investieren, das keine hohe Rendite erwarten lässt? Wieso sollte so eine Aktie riskanter geschweige denn eine höhere Renditeerwartung haben? Sind es nicht vor allem Growth-Aktien, die zur Blasenbildung neigen und daher besonders riskant sind und von vielen wie die Pest gemieden werden? Genau diesen wird in der Literatur aber eine niedrige Renditeerwartung prognostiziert, obwohl der Markt offensichtlich vom Gegenteil ausgeht.

 

Die Wahrheit dürfte sein, dass niemand weiß ob zukünftig Value oder Growth besser perfomt. Während der Bildung von Blasen (Vgl. Dot-Com-Phase) oder zu Zeiten wo Growth-Unternehmen nicht nur Visionen haben sondern tatsächlich Gewinne machen und dabei weiter extrem wachsen (Vgl. FAANG) dürfte Growth besser als Value performen. Es hat schon seine Gründe wieso Vanguard prinzipiell ein Portfolio aus Growth und Value (= Marktportfolio) empfiehlt. Die Diversifikation ist höher. Wirklich problematisch sind Growth-Unternehmen vermutlich nur im Small-Cap-Bereich. Da gibt es einfach zu viele Growth-Nieten, die es nicht schaffen sich am Markt zu etablieren. Aber selbst das ist vermutlich nicht so sicher wie es die Literatur aka Historie verspricht.

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testaccount
· bearbeitet von testaccount
vor einer Stunde von Yamiko:

 

Eigentlich wollte ich zum Ausdruck bringen, das es sowohl die einen als auch die anderen Phasen gab. In den letzten 3 Jahren ist Value besser gelaufen, ebenso wie zwischen dotcom und GFC und vor dotcom.

Wenn Du jetzt die Frage in den Raum wirfst, wie man nur Value als Faktor dazu nehmen kann, scheinst Du eine Meinung zur zukünftigen Entwicklung zu haben. Die Meinung sei Dir gegönnt - nur ist das nicht mehr prognosefrei.

Du empfiehlst also Value überzugewichten, obwohl es mal besser, mal schlechter läuft als Growth? Wozu das Ganze? Dann könnte ich genau so Growth übergewichten, wird ja auch mal besser, mal schlechter laufen. Klingt wie beim Roulette immer auf Rot zu setzen und damit zu meinen irgendeine Überrendite zu erreichen obwohl Schwarz auch bei jedem zweiten Spin kommt.

 

Ich leite mir mit Hausverstand nun mal her, dass Value wohl kaum langfristig die großen Renditechancen (Wachstumschancen) hat, weil das vor allem Unternehmen mit niedrigem KGV und tendenziell hohen Dividenden drin sind. Warum? Weil Dividenden dafür sprechen, dass das Unternehmen das Geld lieber an die Aktionäre zurückgibt als es versauern zu lassen - bedingt durch die eigene Einschätzung, dass kein Expansions- und Wachstumspotential über das bestehende operative Geschäft hinausgehend erkennbar ist, für das man das Dividenden-Geld stattdessen verwenden könnte.

 

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Saek
16 minutes ago, DST said:

Vielleicht unterstellt der Markt der Aktie auch einfach keinen hohen Wert? Wieso sollte man in etwas investieren, das keine hohe Rendite erwarten lässt? Wieso sollte so eine Aktie riskanter geschweige denn eine höhere Renditeerwartung haben? Sind es nicht vor allem Growth-Aktien, die zur Blasenbildung neigen und daher besonders riskant sind und von vielen wie die Pest gemieden werden? Genau diesen wird in der Literatur aber eine niedrige Renditeerwartung prognostiziert, obwohl der Markt offensichtlich vom Gegenteil ausgeht.

Der Wert einer Aktie (wie jedes anderen Assets) ist der abgezinste zukünftige Cashflow. Wenn der Marktwert einer Aktie im Vergleich zu einer anderen niedriger ist, heißt das, dass entweder der erwartete Cashflow niedriger ist, oder dass der Cashflow riskanter ist, oder beides. (Riskanter = höhere erwartete Rendite.)

Empirische Untersuchungen finden, dass niedriger bewertete Aktien (Value im Sinne von Faktorinvesting, niedriges KGV, niedriges KBV, etc) riskanter sind. Für Growth-Aktien nimmt der Markt im Gegensatz dazu an, dass der zukünftige Cashflow sicherer/weniger riskant ist, was zu hohen Bewertungen führt. Growth-Aktien werden auch nicht "wie die Pest gemieden": es gibt immer gleich viel Marktkapitalisierung an Growth- und Value-Aktien.

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DST
vor 35 Minuten von testaccount:

Du empfiehlst also Value überzugewichten, obwohl es mal besser, mal schlechter läuft als Growth? Wozu das Ganze? Dann könnte ich genau so Growth übergewichten, wird ja auch mal besser, mal schlechter laufen. Klingt wie beim Roulette immer auf Rot zu setzen und damit zu meinen irgendeine Überrendite zu erreichen obwohl Schwarz auch bei jedem zweiten Spin kommt.

 

Ich leite mir mit Hausverstand nun mal her, dass Value wohl kaum langfristig die großen Renditechancen (Wachstumschancen) hat, weil das vor allem Unternehmen mit niedrigem KGV und tendenziell hohen Dividenden drin sind. Warum? Weil Dividenden dafür sprechen, dass das Unternehmen das Geld lieber an die Aktionäre zurückgibt als es versauern zu lassen - bedingt durch die eigene Einschätzung, dass kein Expansions- und Wachstumspotential über das bestehende operative Geschäft hinausgehend erkennbar ist, für das man das Dividenden-Geld stattdessen verwenden könnte.

Daher investiere ich sowohl in Value als auch in Growth, wobei ich je nach Marklage mal mehr in das eine oder andere investiere. Bei Growth bin ich allerdings deutlich vorsichtiger, weil ein erhöhtes Blasenrisiko besteht. Dafür ist (einige Zeit) nach dem Platzen die Renditeerwartung besonders hoch.

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Yamiko
vor 6 Stunden von testaccount:

Du empfiehlst also Value überzugewichten, obwohl es mal besser, mal schlechter läuft

 

Für alle die an die Lehre Kommers glauben - natürlich.

Für alle anderen - kommt auf die Marktphase an...

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 8 Stunden von DST:

Vielleicht unterstellt der Markt der Aktie auch einfach keinen hohen Wert? Wieso sollte man in etwas investieren, das keine hohe Rendite erwarten lässt? Wieso sollte so eine Aktie riskanter geschweige denn eine höhere Renditeerwartung haben?

Du bist doch eigentlich ein sehr selbst überzeugter und aktiver Investor - hast dich aber noch nie mit der Bewertung von Aktien beschäftigt?

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567
vor 8 Stunden von DST:

Es hat schon seine Gründe wieso Vanguard prinzipiell ein Portfolio aus Growth und Value (= Marktportfolio) empfiehlt. Die Diversifikation ist höher.

Vanguard interessiert sich weder für Growth noch für Value. Ein Marktportolio ist kostengünstig, simpel etc. und wird das beste für die meisten Privatanleger sein. Bogle hat auch nur US Stocks empfohlen, da ist die Diversifikation deutlich geringer. 

vor 8 Stunden von testaccount:

Du empfiehlst also Value überzugewichten, obwohl es mal besser, mal schlechter läuft als Growth?

Es gibt glücklicherweise auch längere Datenreihen mit Fonds und ohne Backtests. Der DFSVX (US Small Cap Value) schlägt den US Markt schon seit 1993, und das trotz der miserablen Performance von Value in den letzten Jahren. Da wurde nichts arbitriert wie es so ein Arero Heini gerne glauben lässt. 

 

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Hicks&Hudson

Gut am Kommer ETF ist, dass wir nun endlich mal ein Portfolio aus mehreren Faktoren wirklich beobachten können im direkten Vergleich zum ´Mainstream´ (die üblichen Welt-ETFs nach MCAP).

Mir ist nämlich hier im WPF kein reales Depot / Portfolio bekannt, welches Faktoren nutzt, aber gleichzeitig unbeschönigt, komplett offen und ehrlich präsentiert wird, so wie @Glory_Dayses z.B. mit seinem OD Portfolio tut.

 

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Mir ist nämlich hier im WPF kein reales Depot / Portfolio bekannt, welches Faktoren nutzt, aber gleichzeitig unbeschönigt, komplett offen und ehrlich präsentiert wird

Ein Fonds der schon länger live ist: 

IE00B2PC0260

Global Core Equity Fund (EUR, Acc.)

03/09/2008 INCEPTION DATE

 

Von der Höhe des Factor Exposure wahrscheinlich sehr gut vergleichbar mit dem Kommer ETF, allerdings im Gegensatz dazu ist die Ländergewichtung fast ausschließlich nach Marktkapitalisierung.

image.thumb.png.a2a91c4e23cb693bc0c31271c7a68ee1.png

 

Der 

IE00B4MJ5D07

World Equity Fund (EUR, Acc.)

ist inklusive Schwellenländern, auch nach Marktkapitalisierung gewichtet.

(06/01/2012 INCEPTION DATE)

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Sapine
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Mir ist nämlich hier im WPF kein reales Depot / Portfolio bekannt, welches Faktoren nutzt, aber gleichzeitig unbeschönigt, komplett offen und ehrlich präsentiert wird, so wie @Glory_Dayses z.B. mit seinem OD Portfolio tut.

Es gibt hier etliche Depots im WPF über die meiner Einschätzung nach weitgehend vollständig berichtet wird. Warum immer diese Seitenhiebe noch dazu wo du selbst dies nicht erbringst? Das OD Portfolio ist zweifellos sehr interessant und ich denke auch dass dort realitätsnah berichtet wird, es handelt sich aber nicht um echte Depots und es ist auch kein Faktordepot. 

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Hicks&Hudson
vor 17 Minuten von Bigwigster:

Ein Fonds der schon länger live ist: 

IE00B2PC0260

Global Core Equity Fund (EUR, Acc.)

03/09/2008 INCEPTION DATE

 

vor 17 Minuten von Bigwigster:

Der 

IE00B4MJ5D07

World Equity Fund (EUR, Acc.)

ist inklusive Schwellenländern, auch nach Marktkapitalisierung gewichtet.

(06/01/2012 INCEPTION DATE)

Danke. Die zwei Kandidaten sind mir bekannt. Das wären wohl (neben dem GK ETF) in der Tat noch die Fonds, bei denen einige vielleicht faktor-technisch wirklich nur Kiss-technisch investieren.  Dann wäre ein praxisnaher Vergleich mit den hier oft genutzten Forumslieblingen (Vanguard All World und Co) sehr gut nachvollziehbar, da man einfach 1:1 vergleichen kann.

 

So, wie ich das aber sehe, bestehen die häufigsten, realen Faktor-Portfolios der User (verständlicherweise) hier nicht nur aus einem einzigen Produkt, sondern aus einer Ansammlung von mehreren ETFs (wer kauft schon nur ´Small Cap Value` und sonst nichts?). Das ist ja auch logisch, denn man will und soll ja über mehrere Faktoren diversifizieren.

Auch die Art und Weise des Rebalancings dieser Produkte hat nicht wenig Einfluss darauf, wie die Performance letztendlich ausfällt. Ich halte einfach nichts von irgendwelchen Charts einzelner Produkte oder auch irgendwelche vergangenen Daten von dem oder dem einzelnen Faktor-Fonds oder auch Index, um zu ´beweisen,´ dass Factor Investing funktioniert und eine Überrendite bringt (bitte aber risikobereinigt). Das hat für die echte Praxis kaum Bedeutung. Besonders bei Faktor Investing deutet sehr viel darauf hin, dass das, was in Papern, Studien oder auch Vergangenheitsdaten einzelner Fonds zu finden ist, einfach nicht automatisch das ist, was beim Anleger im realen Depot nach Kosten landet. Genau dies ist aber das Einzige, was letztendlich zählt. Auf diesen oder jeden Faktor verweisen und anpreisen, dass dieser in dem oder dem Zeitraum toll gelaufen ist, hat absolut null Relevanz für die Praxis und beweist nicht im Geringsten, dass ein Anleger in der echten Praxis davon profitieren konnte. Das ist so, wie wenn ich sagen würde, dass der Nasdaq (den ich als Beimischung in meinem Depot habe) in dem oder dem Zeitraum auch sensationell gelaufen ist.

 

 

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Saek
12 minutes ago, Hicks&Hudson said:

Besonders bei Faktor Investing deutet sehr viel darauf hin, dass das, was in Papern, Studien oder auch Vergangenheitsdaten einzelner Fonds zu finden ist, einfach nicht automatisch das ist, was beim Anleger im realen Depot nach Kosten landet.

Ist das nicht immer so? Auch bei einem MK ETF landen nicht Renditen der Vergangenheit im Depot.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 47 Minuten von Saek:

Ist das nicht immer so? Auch bei einem MK ETF landen nicht Renditen der Vergangenheit im Depot.

Finde ich nicht. Bei einem MK ETF landet eines sicher im Depot und zwar die neutrale Marktrendite oder auch ´die Mitte´ / der Durchschnitt genannt. 

 

Es geht darum, dass Abweichungen (Faktoren, andere Regionengewichtungen, Stock Picking etc) für einige verständlicherweise als Basis haben, einen Vorteil (z.B. Überrendite) zu suggerieren. Hierfür möchten Skeptiker dieser Ansätze (ich bin ja nicht allein) eben verständlicherweise handfeste ´Beweise´ sehen, sofern die Befürworter dieser Strategien eben immer auf diese Vorteile hinweisen. Handfeste Beweise sind aber nicht irgendwelche Performancedaten einzelner Faktor-ETFs oder Papers aus der Vergangenheit, sondern reale Ergebnisse nach zusätzlichen Kosten in echten Praxis-Depots. Genau diese Art des Beweises fehlt mir persönlich leider einfach hier. Das ist kein Vorwurf, es ist nur eine Feststellung bzw. die Realität.

Daher finde ich den GK ETF auch in der Hinsicht gut, weil es ein 1-Fonds-Produkt ist. Damit kann sehr gut und sehr einfach verglichen werden. Ich befürchte aber leider, dass dies auch ein Problem werden könnte, denn wenn der ETF nicht gut läuft, werden hier einige Faktor Fans aufschlagen und die viel zu geringe Faktor Entladung etc kritisieren und als Argument vermutlich auch wieder andere, einzelne Faktor-ETFs bringen, die besser abgeschnitten haben, was eben völlig daneben ist.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Gut am Kommer ETF ist, dass wir nun endlich mal ein Portfolio aus mehreren Faktoren wirklich beobachten können im direkten Vergleich zum ´Mainstream´ (die üblichen Welt-ETFs nach MCAP).

Mir ist nämlich hier im WPF kein reales Depot / Portfolio bekannt, welches Faktoren nutzt, aber gleichzeitig unbeschönigt, komplett offen und ehrlich präsentiert wird, so wie @Glory_Dayses z.B. mit seinem OD Portfolio tut.

Ein Multi Faktor-ETF macht für mich noch kein Portfolio aus und als solches ist der ETF von Kommer - so wie ich ihn verstanden habe - auch nicht gedacht. Wer ernsthaftes Faktor-Investing betreiben möchte, arbeitet sich vermutlich so tief in die Materie ein, dass er dann per Eigenbau seine eigene Anlagephilosophie verwirklicht. Das Produkt richtet sich also eher an den Mainstream, der auf Ebene der Finfluencer schon einmal von Faktoren gehört hat und hier auf das Experten-Wissen eines Gerd Kommer vertraut, ohne sich selbst tiefer damit beschäftigen zu wollen.

Wir können die (korrekt gewählte) Benchmark in unregelmäßigen Zeiträumen einmal im Auge behalten - einerseits der Vergleich auf Indexebene vor Kosten und andererseits auf realer Produktebene nach Kosten (wobei man die Kosten eines realen ACWI GDP-ETFs Stand heute abschätzen müsste).

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 14 Minuten von Glory_Days:

Ein Multi Faktor-ETF macht für mich noch kein Portfolio aus und als solches ist der ETF von Kommer - so wie ich ihn verstanden habe - auch nicht gedacht.

Habe ich anders verstanden. Ich sehe den ETF schon auch als 1-Fonds-Alternative (riskanter Teil des Depots) zu den üblichen Welt ETFs usw.

 

 

vor 14 Minuten von Glory_Days:

Das Produkt richtet sich also eher an den Mainstream, der auf Ebene der Finfluencer schon einmal von Faktoren gehört hat und hier auf das Experten-Wissen eines Gerd Kommer vertraut, ohne sich selbst tiefer damit beschäftigen zu wollen.

Ja, so könnte man es auch sagen.

 

 

vor 14 Minuten von Glory_Days:

Wir können die (korrekt gewählte) Benchmark in unregelmäßigen Zeiträumen einmal im Auge behalten - einerseits der Vergleich auf Indexebene vor Kosten und andererseits auf realer Produktebene nach Kosten (wobei man die Kosten eines realen ACWI GDP-ETFs Stand heute abschätzen müsste).

Sehr gerne. Wird spannend und soll ja auch Spaß machen.

:thumbsup:

 

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Glory_Days
vor 3 Minuten von Hicks&Hudson:

Habe ich anders verstanden. Ich sehe den ETF schon auch als 1-Fonds-Alternative (riskanter Teil des Depots) zu den üblichen Welt ETFs usw.

Ich dachte Kommer in einem der unzähligen Videos mal sagen gehört zu haben, dass dieser ETF nur den Aktienanteil eines Portfolios abdecken solle (und demnach als 1-Fonds Lösung nur für ein 100% Aktienportfolio in Frage kommt).

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