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Hallo zusammen!

 

Bei mir ist es seit Jahren sehr überfällig, mich um meine Finanzen zu kümmern. Die schiere Komplexität des Themas wirft mich jedes mal aus der Bahn. Daher such ich jetzt nach einem möglichst simplen Plan, welcher mich nicht wieder gnadenlos überfordert und mein Geld weiterhin zeitnah verfügbar macht.

 

Ausgangssituation:

- Niedriger 6stelliger Betrag, schlummert fast unverzinst auf einem Tagesgeldkonto (0,1%)

- Kurzfristige Verfügbarkeit muss gegeben sein (u.a. Hauskauf irgendwann zwischen morgen früh und in 10 Jahren)

- Niedriges Risiko erforderlich

 

Bei Onvista habe ich mir vor 2-3 Jahren ein (bisher ungenutztes) Wertpapierdepot eröffnet.

Ist es unter den Gesichtspunkten von Einfachheit (!), Sicherheit und Verfügbarkeit vertretbar im 60/40 Split Tagesgeldhopping & ETF World (sprich maximal 2-5 große ETF) bei Onvista zu machen?

 

Passt das so? Würdet ihr irgendetwas grundsätzlich anders machen?

 

Ich freue mich über jede fundierte und dennoch leicht verdauliche Meinung.

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 9 Minuten von Bankfurt:

Ausgangssituation:

- Niedriger 6stelliger Betrag, schlummert fast unverzinst auf einem Tagesgeldkonto (0,1%)

- Kurzfristige Verfügbarkeit muss gegeben sein (u.a. Hauskauf irgendwann zwischen morgen früh und in 10 Jahren)

- Niedriges Risiko erforderlich

 

vor 9 Minuten von Bankfurt:

Ist es unter den Gesichtspunkten von Einfachheit (!), Sicherheit und Verfügbarkeit vertretbar im 60/40 Split Tagesgeldhopping & ETF World

Passt das so?

Ganz klares nein.

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Metasom
vor 9 Minuten von Bankfurt:

Ist es unter den Gesichtspunkten von Einfachheit (!), Sicherheit und Verfügbarkeit vertretbar im 60/40 Split Tagesgeldhopping & ETF World (sprich maximal 2-5 große ETF) bei Onvista zu machen?

Wenn du das Cash bald brauchst, kommen nur kurzfristige Anleihen, Festgeld oder Tagesgeld in Frage. 

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west263

kein Wunder, das Du nicht vorwärts kommst. Da passt ja auch so einiges nicht zusammen.

 

vor 8 Minuten von Bankfurt:

- Niedriges Risiko erforderlich

 

& ETF World (sprich maximal 2-5 große ETF)

Wie soll das gehen? Auch wenn Du nur 40% in den World investieren möchtest. Mit dem hast Du kein niedriges Risiko und senken tust Du das Risiko auch nicht, wenn Du es auf 5 ETF verteilst und zu der kurzfristigen Verfügbarkeit passt es auch nicht.

 

vor 10 Minuten von Bankfurt:

- Kurzfristige Verfügbarkeit muss gegeben sein (u.a. Hauskauf irgendwann zwischen morgen früh und in 10 Jahren)

mit diesem Zeitraum der Verfügbarkeit wirst Du nie irgendwo Geld anlegen können.

Kein 1/2 Jahr Festgeld und keinen Aktien ETF.

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BigSpender09
vor 17 Minuten von Bankfurt:

Kurzfristige Verfügbarkeit muss gegeben sein (u.a. Hauskauf irgendwann zwischen morgen früh und in 10 Jahren)

Bleibt wohl nur Tagesgeld.

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Bankfurt

Also bleibt nur Tagesgeldhopping. Mit etwas (<20k) Restgeld kann ich auch länger investieren, damit werde ich dann die ETFs "testen". Danke euch vielmals!

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west263
vor 1 Minute von Bankfurt:

Mit etwas (<20k) Restgeld kann ich auch länger investieren, damit werde ich dann die ETFs "testen".

mache es simpel, 1 ETF für 20k€ völlig ausreichend, nicht weiter aufteilen.

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Gast231208
vor 2 Minuten von Bankfurt:

Also bleibt nur Tagesgeldhopping. Mit etwas (<20k) Restgeld kann ich auch länger investieren, damit werde ich dann die ETFs "testen". Danke euch vielmals!

Was möchtest du genau testen?

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Bankfurt
vor 1 Minute von west263:

mache es simpel, 1 ETF für 20k€ völlig ausreichend, nicht weiter aufteilen.

Guter Einwand, mach ich.

 

vor 1 Minute von pillendreher:

Was möchtest du genau testen?

Die Funktionsweise. Ist mein erstes Finanzprodukt, mal abgesehen von diversen Bausparverträgen über die Jahre.

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Bankfurt
vor 12 Minuten von pillendreher:

Teilweise. Punkt 3 überfordert mich irgendwann da es ein Fass ohne Boden ist wenn man von Link zu Link zu Link springt, so ging es mir zumindest vor 3 Jahren als ich das Thema das letzte mal angegangen bin. Muss ich aber so oder so nochmal ran. Wegen Punkten 6/7/8 bin ich hier. Rest ist soweit klar.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor einer Stunde von Bankfurt:

schiere Komplexität des Themas wirft mich jedes mal aus der Bahn

Es ist nicht komplex, du kannst es in ein paar Abenden alles erledigen und brauchst dann noch einen Abend jedes Jahr.

vor einer Stunde von Bankfurt:

- Kurzfristige Verfügbarkeit muss gegeben sein (u.a. Hauskauf irgendwann zwischen morgen früh und in 10 Jahren)

- Niedriges Risiko erforderlich

Es gibt keine gute Rendite ohne Risiko. Die bestmöglichste Rendite "ohne Risiko", die alle 3 Bedingungen von dir erfüllt, ist ein Tagesgeldkonto (oder ein Geldmarktfond - läuft aber auf das gleiche hinaus). Da geht aktuell mehr als 0.1%, aber das wars dann auch. Inflation wirst du damit nicht schlagen.

 

Ein ETF ist zwar kurzfristig verfügbar, aber die Summe kann historisch gesehen auch mal um -30% oder mehr im Minus sein. Langfristig (15 Jahre und mehr) hat man aber immer Gewinn gemacht, meist sogar mehr als mit Immobilien.

 

Wenn du eine Immobilie kaufen willst, dann überlege dir wie viel Eigenkapital du mindestens brauchst. Nur das Geld was drüber hinaus geht, kannst du langfristig in ETF investieren. Du kannst natürlich auch mehr Geld in einen ETF stecken und dann hoffen dass es gut läuft. Wenn es schlecht läuft (Börsencrash direkt nach Investition), musst du dich dann halt vom eigenen Haus für 10+ Jahre verabschieden. Ein ETF ist ähnlich wie im Casino - man hat keinen Einfluss auf den Kurs, aber der Unterschied ist, dass man langfristig gewinnt. Kurzzeitig kann man aber mal 50% verlieren, d.h. bei dir 50.000 Euro.

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Sapine
vor 54 Minuten von Metasom:

Wenn du das Cash bald brauchst, kommen nur kurzfristige Anleihen, Festgeld oder Tagesgeld in Frage. 

Cash, Tagesgeld, Geldmarktfonds, kurzlaufende Staatsanleihen in Euro. Damit sollte es möglich sein innerhalb von maximal drei Arbeitstagen das Geld liquide auf dem Konto zu haben im Bedarfsfall. Schneller wird bei keinem Immokauf eine Liquidität nötig sein. 

 

Festgeld ist ungeeignet, weil man nicht kurzfristig dran kommt. 

 

Ob man daneben noch ein kleines Risiko eingehen will, hängt von folgenden Fragen ab meiner Einschätzung nach

1) Besteht eine nennenswerte Wahrscheinlichkeit (> 20 %), dass es nicht zum Immobilienerwerb kommt?

2) Falls 1) mit ja beantwortet wurde, kann man es sich leisten, dass beispielsweise statt 100K nur 90K verfügbar sein werden bei Bedarf? 

3) Falls 1+2 mit ja beantwortet wurden, kann man über eine kleine Portion Aktien (ca. 20 %) nachdenken, um die Rendite auf längere Sicht aufzubessern. Wenn man dann doch kurzfristig kauft, muss man die Differenz eventuell durch höheren Kredit ausgleichen. Diese Vorgehensweise setzt höhere Bereitschaft zum Risiko voraus. Wäre die vorhanden? 

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Bankfurt
vor 34 Minuten von slowandsteady:

Es ist nicht komplex

 

Für mich leider schon. Die Aufnahmefähigkeit bringe ich in dem Umfang leider oftmals nicht (mehr) an den Tisch. Und wenn doch bleibt im Nachhinein bei der Ausführung die Unsicherheit ob ich wirklich an alles denke was ich gelernt habe.

 

vor 25 Minuten von Sapine:

3) Falls 1+2 mit ja beantwortet wurden, kann man über eine kleine Portion Aktien (ca. 20 %) nachdenken, um die Rendite auf längere Sicht aufzubessern. Wenn man dann doch kurzfristig kauft, muss man die Differenz eventuell durch höheren Kredit ausgleichen. Diese Vorgehensweise setzt höhere Bereitschaft zum Risiko voraus. Wäre die vorhanden? 

Für prozentual kleinere Beträge ist die Risikobereitschaft vorhanden. Der Großteil sollte jedoch mit kleinstmöglichem Risiko behaftet sein.

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Weltportfolio22

Vielleicht hilft dir ein Buch? "Souverän investieren mit Index-Fonds und ETF" von Gerd Kommer wäre empfehlenswert für die Grundlagen.

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qwertzui
· bearbeitet von qwertzui
vor einer Stunde von slowandsteady:

Ein ETF ist ähnlich wie im Casino - man hat keinen Einfluss auf den Kurs, aber der Unterschied ist, dass man langfristig gewinnt. Kurzzeitig kann man aber mal 50% verlieren, d.h. bei dir 50.000 Euro.

Ein ETF ist als wäre man Besitzer des Casinos ^_^

Außerdem klingt das, als würde das ständig passieren. Zur Klarstellung: Bei einem Welt-ETF reden wir von 2 solch hohen Verlusten innerhalb der letzten 30 Jahre. 

vor 15 Minuten von Weltportfolio22:

Vielleicht hilft dir ein Buch? "Souverän investieren mit Index-Fonds und ETF" von Gerd Kommer wäre empfehlenswert für die Grundlagen.

Wohl eher "Souverän investieren für Einsteiger", denn das Standardwerk kann schnell überfordern. 

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Pirx
vor einer Stunde von Sapine:

Cash, Tagesgeld, Geldmarktfonds, kurzlaufende Staatsanleihen in Euro. Damit sollte es möglich sein innerhalb von maximal drei Arbeitstagen das Geld liquide auf dem Konto zu haben im Bedarfsfall. Schneller wird bei keinem Immokauf eine Liquidität nötig sein. 

 

Festgeld ist ungeeignet, weil man nicht kurzfristig dran kommt. 

 

Ob man daneben noch ein kleines Risiko eingehen will, hängt von folgenden Fragen ab meiner Einschätzung nach

1) Besteht eine nennenswerte Wahrscheinlichkeit (> 20 %), dass es nicht zum Immobilienerwerb kommt?

2) Falls 1) mit ja beantwortet wurde, kann man es sich leisten, dass beispielsweise statt 100K nur 90K verfügbar sein werden bei Bedarf? 

3) Falls 1+2 mit ja beantwortet wurden, kann man über eine kleine Portion Aktien (ca. 20 %) nachdenken, um die Rendite auf längere Sicht aufzubessern. Wenn man dann doch kurzfristig kauft, muss man die Differenz eventuell durch höheren Kredit ausgleichen. Diese Vorgehensweise setzt höhere Bereitschaft zum Risiko voraus. Wäre die vorhanden? 

+1

Sollte die Immobilie allerdings nicht sicher in den nächsten Monaten erworben werden, könnte alternativ auch der Vanguard LifeStrategy 20 (80% Anleihen, 20% Aktien Welt) eine Option sein. Theoretisch sollte der Aktienanteil einen besseren Inflationsausgleich als Anleihen erzielen, sodass die theoretisch erwartete Rendite bei nur leichter Zunahme der erwarteten Volatitlität steigen sollte. Diesem Risiko steht eben die Chance des besseren Ertrags gegenüber. Abhängig von den zu investierenden Summen und wie knapp die Immobilienkalkulation ausfällt könnte man m.E. über eine solche niedrig dosierte Aktienbeimischung nachdenken. Ist das Eigenkapital groß genug, dass auch bei einem Drawdown von 10% der Anlagesumme noch ein bequemer Immobilienerwerb möglich wäre, dann würde ich aufgrund meinerseits gegebener Risikotragfähigkeit und -präferenz so vorgehen (oder persönlich eventuell sogar den Vanguard Life Strategy 40 wählen, aber das würde ich keinesfalls empfehlen).

 

LG,

 

Pirx

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Metasom
vor 7 Minuten von Pirx:

Sollte die Immobilie allerdings nicht sicher in den nächsten Monaten erworben werden, könnte alternativ auch der Vanguard LifeStrategy 20 (80% Anleihen, 20% Aktien Welt) eine Option sein.

Wenn man einen Bond-ETF kauft, werden die darinliegenden fälligen Anleihen in neue Anleihen gerollt. Das spricht einem Hauskauf in zwei Jahren komplett dagegen und bedingt z.B. bei einem Verkauf des ETFs in einem Jahr mit noch höheren Leitzins unnötige Kursverluste, als wenn einzelne Bundesanleihen mit Laufzeit von ein bis zwei Jahren ins Depot geholt werden und bei anschließender Fälligkeit mit Nominalwert+Zins eingehen. 

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Pirx
Gerade eben von Metasom:

Wenn man einen Bond-ETF kauft, werden die darinliegenden fälligen Anleihen in neue Anleihen gerollt. Das spricht einem Hauskauf in zwei Jahren komplett dagegen und bedingt z.B. bei einem Verkauf des ETFs in einem Jahr mit noch höheren Leitzins unnötige Kursverluste, als wenn einzelne Bundesanleihen mit Laufzeit von ein bis zwei Jahren ins Depot geholt werden und bei anschließender Fälligkeit mit Nominalwert+Zins eingehen. 

Jein ... Du hast verschiedene Risiken beim Kauf von Einzelanleihen vs. Anleihe-ETFs, das ist vollkommen korrekt. Allerdings würde ich bei einer expliziten Nachfrage nach einer simplen Lösung keinem Anfänger die Auswahl von Einzelanleihen empfehlen, da selbst das durchschnittliche Eigenkapital für einen Hauskauf keine sinnvolle Diversifikation über eine vernünftige Anzahl an soliden Anleihen ermöglicht und eine Empfehlung der Kategorie "Kaufe einfach 3 Anleihen der BRD" halte ich für ebenfalls nicht risikofrei (Frage ist, welches Risiko man tragen möchte und kann). Gleichzeitig ermöglicht das Rollen aber auch das Partizipieren an günstigen Marktentwicklungen, sodass dem Risiko eine Chance gegenübersteht - daher mein Hinweis auf die Überlegung, welcher Drawdown tragbar wäre.

 

LG,

 

Pirx

 

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Metasom
· bearbeitet von Metasom
vor 8 Minuten von Pirx:

ein ... Du hast verschiedene Risiken beim Kauf von Einzelanleihen vs. Anleihe-ETFs, das ist vollkommen korrekt. Allerdings würde ich bei einer expliziten Nachfrage nach einer simplen Lösung keinem Anfänger die Auswahl von Einzelanleihen empfehlen, da selbst das durchschnittliche Eigenkapital für einen Hauskauf keine sinnvolle Diversifikation über eine vernünftige Anzahl an soliden Anleihen ermöglicht und eine Empfehlung der Kategorie "Kaufe einfach 3 Anleihen der BRD" halte ich für ebenfalls nicht risikofrei (Frage ist, welches Risiko man tragen möchte und kann). Gleichzeitig ermöglicht das Rollen aber auch das Partizipieren an günstigen Marktentwicklungen, sodass dem Risiko eine Chance gegenübersteht - daher mein Hinweis auf die Überlegung, welcher Drawdown tragbar wäre.

Ich sehe kein Ausfallrisiko beim Kauf von Bundesanleihen in der jeweiligen Heimatwährung und in der Währung der jeweilig agierenden Zentralbank. Wenn die BRD ihre Schulden nicht zahlen kann, haben wir alle ganz andere Probleme. Im Gegenzug ist es viel risikobehafteter Gläubiger von anderen Staaten und Unternehmen zu sein, als Gläubiger des deutschen Staats. Gesunder Menschenverstand. 

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John_Ca$htrane

Hallo! 

vor 2 Stunden von Bankfurt:

- Niedriger 6stelliger Betrag, schlummert fast unverzinst auf einem Tagesgeldkonto (0,1%)

Egal, wofür du dich entscheidest: Du solltest nicht mehr als 100k bei einer Bank parken. Bekommt deine Bank mal Schwierigkeiten sind in der deutschen Einlagensicherung erstmal nur Beträge bis 100k abgesichert.

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Sapine
vor 2 Minuten von John_Ca$htrane:

Bekommt deine Bank mal Schwierigkeiten sind in der deutschen Einlagensicherung erstmal nur Beträge bis 100k abgesichert.

pro Person 

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Pirx
vor 5 Minuten von Metasom:

Ich sehe kein Ausfallrisiko beim Kauf von Bundesanleihen in der jeweiligen Heimatwährung und in der Währung der jeweilig agierenden Zentralbank. Wenn die BRD ihre Schulden nicht zahlen kann, haben wir alle ganz andere Probleme. Im Gegenzug ist es viel risikobehafteter Gläubiger von anderen Staaten und Unternehmen zu sein, als Gläubiger des deutschen Staats. Gesunder Menschenverstand. 

Ich sehe beispielhaft folgende Risiken:

  • Ausfallrisiko der BRD (sehr, sehr, sehr gering, aber nicht Null und höher als bei einem diversifizierten Portfolio wie z.B. in einem ETF kurzlaufender Euro-Staatsanleihen)
  • Risiken beim Kauf durch Anlegerfehler aufgrund mangelnder Erfahrung (Anleihenauswahl, Rechenfehler ...)
  • Risiko, dass Inflation / Preisanstieg / andere Marktumstände dazu führen, dass zwar ein nominaler Werterhalt erzielt wird, aber die Kaufkraft des angelegten Geldes trotzdem sinkt
  • Risiko, dass der Verkauf der Einzelanleihen durch Marktumstände für dt. Staatsanleihen trotzdem nicht einmal nominalen Werterhalt ermöglicht (Zinsanstieg, D wird aktive Kriegspartei, mal dir was aus-> Anleihekurse droppen) -> somit Bindung an Laufzeit der Einzelanleihen -> weniger Flexibilität
  • ...

Eigentlich werden für einen vernünftigen Ratschlag mehr Informationen des TE benötigt (wie wichtig ist der Immobilienkauf, kann gewartet werden, Risikotragfähigkeit, Risikopräferenz, u.a).

Der Key Factor ist meines Erachtens die Frage, ob eine einfache diversifizierte Lösung gewünscht wird und was anlegerseitig als Risiko gesehen wird und getragen werden kann bzw. möchte.

Danach kommen die Produktfragen ^^

 

LG,

 

Pirx

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Nachdenklich
vor 1 Minute von Pirx:

Eigentlich werden für einen vernünftigen Ratschlag mehr Informationen des TE benötigt (wie wichtig ist der Immobilienkauf, kann gewartet werden, Risikotragfähigkeit, Risikopräferenz, u.a).

Nunja, ich würde das etwas anders beurteilen. Der einzige vernünftige Ratschlag scheint mir im Moment zu sein, daß der TE nochmal über seine Zielstruktur nachdenken sollte.

Einen sechsstelligen Betrag zu haben und nicht zu wissen, ob man ihn morgen oder in 10 Jahren nutzen will, erscheint mir etwas unreflektiert.

 

 

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Pirx
vor 3 Minuten von Nachdenklich:

Nunja, ich würde das etwas anders beurteilen. Der einzige vernünftige Ratschlag scheint mir im Moment zu sein, daß der TE nochmal über seine Zielstruktur nachdenken sollte.

Einen sechsstelligen Betrag zu haben und nicht zu wissen, ob man ihn morgen oder in 10 Jahren nutzen will, erscheint mir etwas unreflektiert.

 

 

Ich glaube wir reden da aneinander vorbei, meinen aber was ähnliches. Ich habe die Zielstruktur des TE indirekt beispielhaft (Kann die Immobilie warten? Wie wichtig ist der Kauf? usw.) angesprochen, es aber nicht klar genug ausformuliert.

Dreh und Angelpunkt sind wie du schreibst die Anlageziele aus denen sich dann Anlagehorizont, Allokation, Produkte etc. ableiten lassen.

 

LG, Pirx

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