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morini

Als Ehepaar gemeinsame Konten/Depots haben?

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morini
· bearbeitet von morini

Möchte nur mal nachfragen, ob es sinnvoll ist, nach der Heirat gemeinsame Konten und Depots zu haben oder ob es empfehlenswert ist, nach der Heirat eine strikte Trennung beizubehalten?

 

Meine Lebensgefährtin hat mir gegenüber gemeinsame Konten/Depots vorgeschlagen für den Fall, dass wir demnächst heiraten sollten.

 

Sollte man wirklich die Konten und Depots zusammenlegen, oder wäre es besser, die jeweils existierenden Konten und Depots fortbestehen zu lassen und nach der Heirat nur mit dem hinzuverdienten Geld gemeinsame Konten/Depots zu haben?

 

Bei welcher Stelle könnte ich mir im Vorfeld zu diesem Thema professionellen Rat einholen?

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kopfsalat23

 

Das hängt davon ab, ob die finanziellen Ziele, der Umgang mit Geld, Ausgabeverhalten, Finanzkenntnisse, die Risikotoleranz etc. ähnlich sind. Und es sollten auch beide wollen. Führt sonst nur zu Stress, Ärger und Streit.

 

Für mich schließe ich eine komplett gemeinsame Anlage (also alles was vorhanden ist) mittlerweile kategorisch aus.

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morini
· bearbeitet von morini

Vermutlich gehst du den für dich richtigen Weg, da du damit späteren Stress vermeidest.

 

Vielleicht mache ich mir ja auch zuviele Sorgen, aber ich denke bereits zum jetzigen Zeitpunkt darüber nach, was passieren würde, wenn es irgendwann wider Erwarten doch zu einer Trennung kommen sollte. Komplett ausschließen kann so etwas ja nie.

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Kastor
vor 7 Minuten von morini:

Bei welcher Stelle könnte ich mir im Vorfeld zu diesem Thema professionellen Rat einholen?

Paar-/Eheberatung*?

vor 8 Minuten von morini:

Sollte man wirklich die Konten und Depots zusammenlegen, oder wäre es besser,

...sich nur gegenseitig als Bevollmächtigte einzusetzen!?

Anekdotische Erfahrung:

Getrennte Konten - wir führen unsere Finanzen aber gemeinsam, d.h. entscheiden über Anlageprodukte und Versicherungen. Aufteilung unserer Kosten nach unseren aktuellen Einkünften. Rentenpunkte für Kindererziehungszeiten der ersten drei Jahre und Riester-Zulagen erhält meine Frau.

Vollmachten gelten über den Tod hinaus.
 

* Im Off-Topic-Bereich darf man schon mal schmunzeln.

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Anja Terchova

Ich bin nicht verheiratet, aber würde wenn ich heiraten würde auf keinen Fall ein gemeinsames Depot wollen. Auch nicht für das gemeinsam hinzuverdiente Geld.

Sondern entweder das gemeinsam verdiente Geld dann entweder immer am Quartalsende oder Jahresende aufteilen. Oder noch besser gleich weiterhin das Gehalt und sonstige Einkommen weiterhin aufs eigene Konto eingehen lassen, und nur das was für den Haushalt nötig ist aufs gemeinsame Konto überweisen.

 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 8 Minuten von Anja Terchova:

Ich bin nicht verheiratet, aber würde wenn ich heiraten würde auf keinen Fall ein gemeinsames Depot wollen. Auch nicht für das gemeinsam hinzuverdiente Geld.

Sondern entweder das gemeinsam verdiente Geld dann entweder immer am Quartalsende oder Jahresende aufteilen. Oder noch besser gleich weiterhin das Gehalt und sonstige Einkommen weiterhin aufs eigene Konto eingehen lassen, und nur das was für den Haushalt nötig ist aufs gemeinsame Konto überweisen.

 

Du würdest also auch bei einer Ehe eine strikte Gütertrennung bevorzugen, oder?

 

Eigentlich denke auch ich, dass eine Gütertrennung besser wäre, wobei sie vermutlich denken wird, dass ich sie nicht wirklich liebe, wenn ich ihr diese vorschlage.

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Ramstein

Toll, die ganze „Diskussion“, ohne überhaupt zu wissen, ob es um Gütertrennung oder Gütergemeinschaft geht ….

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Tradeoff

Haben ein gemeinsame Konten und Depots. Ich verwalte die Finanzen alleine, meine Frau interessiert sich nicht dafür. Abgesehen davon, dass ich dadurch die Freibeträge, als sie noch nicht ausgeschöpft waren, voll ausnutzen konnte, empfinde ich die daraus resultierende geringere Komplexität als angenehm. Außerdem wird zusammen angelegt; daher im Verhältnis geringere Ordergebühren.

 

Im Falle einer Trennung müsst ihr normalerweise eh aufteilen. Sehe also keinen nennenswerten Vorteil.

 

Das wichtigste aber: eine Eheschließung ist der Entschluss gemeinsam zu agieren und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Warum ausgerechnet bei den Finanzen nicht? Gemeinsame Konten geben Transparenz für beide, man ist ggf. Gezwungen Anlageentscheidungen gemeinsam zu treffen.

 

 

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kopfsalat23

 

Willst du nur getrennte Konten oder auch eine Gütertrennung?

 

Nur getrennte Konten bzw. Depots bieten keinen Schutz des Vermögens bei Scheidung, können aber andere Vorteile haben: weniger Diskussion, warum man denn x und y gekauft hat (oder in x und y im Depot investiert hat), man kann das Geburtstagsgeschenk für PartnerIn bezahlen, ohne dass er/sie sofort sieht, in welches Wellnesshotel es gehen soll, wenn einer nicht mit Geld kann, dann kann man einem Verschleudern leichter entgegentreten ("Schatz, nicht mein Problem, wenn dein Konto ständig überzogen ist"), im Falle eines Rosenkrieges, kann nicht einer das Konto leerräumen.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 8 Minuten von Tradeoff:

Im Falle einer Trennung müsst ihr normalerweise eh aufteilen. Sehe also keinen nennenswerten Vorteil.

 

Das dürfte vermutlich vom gewählten Güterstand abhängen, also von Zugewinngemeinschaft, Gütertrennung oder Gütergemeinschaft.

 

vor 21 Minuten von Euronensammler:

 

Danke für den Link!

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Norica
vor 23 Minuten von morini:

Möchte nur mal nachfragen, ob es sinnvoll ist, nach der Heirat gemeinsame Konten und Depots zu haben oder ob es empfehlenswert ist, nach der Heirat eine strikte Trennung beizubehalten?

Es kommt m.M.n. darauf an, wie die Basis ist, von der aus ich in die Ehe gehe. Wenn die Partner beide ungefähr das gleiche Vermögen mitbringen, ca. gleich verdienen und es beide wollen, warum nicht? Natürlich muss sich jeder dabei wohlfühlen.

Bei großen Unterschieden würde ich eine Trennung beibehalten bzw. den Stand vor der Ehe auch rechtlich fixieren und dann gemeinsam neu beginnen.

Eine andere Lösung ist ein gemeinsames Konto und/oder Depot, auf das von jedem gleich viel eingezahlt wird. Dagegen sähe ich keine Einwände.

 

Persönlich haben wir nur ein gemeinsames Konto/Depot. Aber wir wissen ja auch was passiert, falls wir uns trennen würden ^_^.

 

 

 

SG

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satgar
vor 3 Minuten von morini:

 

Das dürfte vermutlich vom gewählten Güterstand abhängen, also von Zugewinngemeinschaft, Gütertrennung oder Gütergemeinschaft.

 

Danke für den Link!

Interessant übrigens auch, was wir planen, die modifizierte Zugewinngemeinschaft. 

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Sapine
vor 20 Minuten von Ramstein:

Toll, die ganze „Diskussion“, ohne überhaupt zu wissen, ob es um Gütertrennung oder Gütergemeinschaft geht ….

Der gesetzliche Stand wäre der der Zugewinngemeinschaft ;)

 

Anekdotisch: 

Uns wurde der Zinnober mit der Geld Hin- und Herschieberei irgendwann zu doof und hatten von da an fast nur noch Gemeinschaftskonten. Das war viel einfacher und es ging nicht mehr um die Frage, von welchem Konto man was bezahlen muss, um in der Waage zu sein. Meinem Mann war es sehr recht, dass er sich von da an finanziell um nichts mehr kümmern musste und mir war es recht, dass ich abgesehen vom jährlichen "Strategiegespräch" im gesteckten Rahmen alleine entscheiden konnte bei der Geldanlage. Bei größeren Ausgaben haben wir uns natürlich abgesprochen, aber grundsätzlich konnte sich jeder leisten was er/sie wollte. 

 

Gemeinsame Konten setzt ein gemeinsames Verständnis der finanziellen Ziele voraus und auch ein gemeinsames Verständnis beim Umgang mit dem Geld. Stark unterschiedliche Einkommensverhältnisse könnten Modifikationen erfordern und auch gemeinsame Kinder in Verbindung mit einer reduzierten Berufstätigkeit eines der Partner erfordern zusätzliche Anpassungen vor allem für die Altersvorsorge. Es muss nicht alles akkurat gleichwertig sein aber auch nicht zu extrem abweichen. Davon abgesehen muss man bei getrennten Konten auch mal das Thema Schenkungs-/Erbschaftssteuer mit im Auge haben. 

 

Oft zeigt sich an der Frage getrennte Konten, dass Partner eben doch nicht rückhaltlos zueinander stehen. Da frage ich mich oft, ob Ehe, die richtige Form ist für die betreffenden. 

vor 7 Minuten von satgar:

Interessant übrigens auch, was wir planen, die modifizierte Zugewinngemeinschaft. 

Manches was man im Alter von 25 verabredet macht im Alter von 65 kaum noch Sinn. Oder anders ausgedrückt, löst die modifizierte Zugewinngemeinschaft nicht alle Probleme. 

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morini
· bearbeitet von morini

 

vor 9 Minuten von Norica:

Es kommt m.M.n. darauf an, wie die Basis ist, von der aus ich in die Ehe gehe. Wenn die Partner beide ungefähr das gleiche Vermögen mitbringen, ca. gleich verdienen und es beide wollen, warum nicht? Natürlich muss sich jeder dabei wohlfühlen.

Bei großen Unterschieden würde ich eine Trennung beibehalten bzw. den Stand vor der Ehe auch rechtlich fixieren und dann gemeinsam neu beginnen.

Eine andere Lösung ist ein gemeinsames Konto und/oder Depot, auf das von jedem gleich viel eingezahlt wird. Dagegen sähe ich keine Einwände.

 

Persönlich haben wir nur ein gemeinsames Konto/Depot. Aber wir wissen ja auch was passiert, falls wir uns trennen würden ^_^.

 

Am wohlsten würde ich mich fühlen, wenn alles so bliebe wie bisher, also keine Ehe und somit eine Trennung der Finanzen. Meine Lebensgefährtinn würde jedoch gerne irgendwann heiraten, sodass ich mir jetzt schonmal ein paar Gedanken mache.

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satgar
vor 3 Minuten von Sapine:

Manches was man im Alter von 25 verabredet macht im Alter von 65 kaum noch Sinn. Oder anders ausgedrückt, löst die modifizierte Zugewinngemeinschaft nicht alle Probleme.

Gibt es so eine eierlegende wollmilchsau? Natürlich nicht. Aber viele kennen nur die güterstände Gütertrennung und Zugewinn. Das es noch was dazwischen gibt, wissen viele gar nicht. Daher mein Hinweis darauf.

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Sapine
vor 3 Minuten von satgar:

Gibt es so eine eierlegende wollmilchsau? Natürlich nicht. Aber viele kennen nur die güterstände Gütertrennung und Zugewinn. Das es noch was dazwischen gibt, wissen viele gar nicht. Daher mein Hinweis darauf.

Völlig zu recht. Nur habe ich vor meinem geistigen Auge gerade den anekdotischen Fall aus meiner Familie vor Augen, bei der so eine notarielle Vereinbarung im höheren Alter dazu führt dass beim Todesfall der überlebende finanziell in eine Schieflage kommen wird, mit der er nicht rechnet. Vielleicht hat er ja Glück und stirbt zuerst. 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 13 Minuten von Sapine:

Oft zeigt sich an der Frage getrennte Konten, dass Partner eben doch nicht rückhaltlos zueinander stehen. Da frage ich mich oft, ob Ehe, die richtige Form ist für die betreffenden. 

 

Da leider viele Ehen scheitern, halte ich persönlich es nicht für verkehrt, das Finanzielle bereits im Vorfeld abzuklären. Meine Partnerin würde gemeinsame Konten bevorzugen, während ich darauf sehr gut verzichten könnte. So gesehen haben wir also bei diesem Thema vollkommen unterschiedliche Vorstellungen, was die Sache nicht einfacher macht.

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Norica
vor 7 Minuten von morini:

 

 

Am wohlsten würde ich mich fühlen, wenn alles so bliebe wie bisher, also keine Ehe und somit eine Trennung der Finanzen. Meine Lebensgefährtinn würde jedoch gerne irgendwann heiraten, sodass ich mir jetzt schonmal ein paar Gedanken mache.

Kann ich irgendwo verstehen. Aber das Leben ist nunmal Veränderung und Weiterentwicklung.

Mach Dir diese Gedanken nicht alleine, überlege mit deiner Lebensgefährtin zusammen und findet einen gemeinsamen Weg.

 

 

 

SG

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morini
Gerade eben von Norica:

Kann ich irgendwo verstehen. Aber das Leben ist nunmal Veränderung und Weiterentwicklung.

Mach Dir diese Gedanken nicht alleine, überlege mit deiner Lebensgefährtin zusammen und findet einen gemeinsamen Weg.

 

Vielleicht werden wir dafür eine Paarberatung in Anspruch nehmen müssen, da es bei vollkommen unterschiedlichen Vorstellungen sehr schwierig ist, einen gemeinsamen Weg zu finden.

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chirlu
vor 6 Minuten von Sapine:

Nur habe ich vor meinem geistigen Auge gerade den anekdotischen Fall aus meiner Familie vor Augen, bei der so eine notarielle Vereinbarung im höheren Alter dazu führt dass beim Todesfall der überlebende finanziell in eine Schieflage kommen wird, mit der er nicht rechnet. Vielleicht hat er ja Glück und stirbt zuerst.

 

Das Paar könnte den Ehevertrag auch ändern, damit so ein Problem nicht auftritt. Es ist ja nicht so, als wäre eine Regelung für alle Zeiten fix.

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Norica
vor 1 Minute von morini:

 

Vielleicht werden wir dafür eine Paarberatung in Anspruch nehmen müssen, da es bei vollkommen unterschiedlichen Vorstellungen sehr schwierig ist, einen gemeinsamen Weg zu finden.

Auf welche Weise es zu einer Lösung kommt, mit der beide leben können, ist nebensächlich. Der Gewinn einer ehrlichen Lösung ist es aber nicht, das lohnt sich auf Jahre hinaus. Viel Glück:thumbsup:

 

 

SG

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FloG

Wie ich persönlich Ehe lebe: Alles in einen Topf.

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Sapine
Gerade eben von chirlu:

Das Paar könnte den Ehevertrag auch ändern, damit so ein Problem nicht auftritt. Es ist ja nicht so, als wäre eine Regelung für alle Zeiten fix.

Zweifellos, das könnte man. Aber im Alter gibt es verschiedene Eigenschaften, die zu einem gewissen Beharrungsvermögen des status quo führen. 

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Jennerwein
vor einer Stunde von morini:

Möchte nur mal nachfragen, ob es sinnvoll ist, nach der Heirat gemeinsame Konten und Depots zu haben oder ob es empfehlenswert ist, nach der Heirat eine strikte Trennung beizubehalten?

Wir haben getrennte Konten und einen Ehevertrag. 

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