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morini

Als Ehepaar gemeinsame Konten/Depots haben?

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morini
· bearbeitet von morini
vor 9 Minuten von Jennerwein:

Wir haben getrennte Konten und einen Ehevertrag. 

 

Genau das wäre mir persönlich für den Fall einer Ehe am liebsten, meiner Partnerin aber leider nicht.

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Sapine
vor 3 Minuten von morini:

Genau das wäre mir persönlich für den Fall einer Ehe am liebsten, meiner Partnerin aber leider nicht.

Es muss ja vielleicht nicht gleich eine Paartherapie werden, aber sprecht miteinander. Wenn das nicht geklärt ist, kann das zum Stachel in der Ehe werden.

 

Was sind Eure Ziele und wie kann man die erreichen. Wie unterschiedlich sind Eure Voraussetzungen und Vorgehensweisen? Versuche klar zu machen, warum getrennte Konten für Dich wichtig und richtig sind und wo ihr Euch vielleicht mit einem gemeinsamen Konto besser aufstellt. Geht es um eine Besitzstandswahrung oder geht es Dir um zukünftige Einkünfte? 

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Kastor
vor 52 Minuten von Sapine:

Oft zeigt sich an der Frage getrennte Konten, dass Partner eben doch nicht rückhaltlos zueinander stehen.

Manchmal ist es auch nur gelebter Pragmatismus: kein Umstellen bei den ganzen Lastschriften, keine neuen AGBs und Gebühren fürs Konto. (Bemerkung: Wir hatten schon vor der Eheschließung gegenseitige Vollmachten.)

Die Abwesenheit eines gemeinsamen Kontos ist für mich kein hinreichendes Argument, so einen Schluss zu ziehen. Ich bin mir - dessen ungeachtet - bewusst, auf was du anspielst.

 

vor 49 Minuten von morini:

Am wohlsten würde ich mich fühlen, wenn alles so bliebe wie bisher, also keine Ehe und somit eine Trennung der Finanzen.

Deswegen mein Hinweis auf die

vor einer Stunde von Kastor:

Paar-/Eheberatung*?

und ich meine das im Positiven. So siehst du es offensichtlich auch:

vor 36 Minuten von morini:

Vielleicht werden wir dafür eine Paarberatung in Anspruch nehmen müssen, da es bei vollkommen unterschiedlichen Vorstellungen sehr schwierig ist, einen gemeinsamen Weg zu finden.

Wie auch @Sapinefragt: Ist es dir möglich, noch näher ins Detail zu gehen, woher diese unterschiedlichen Ansichten herrühren? Ist die finanzielle Ausgangslage zu unterschiedlich, z.B. Unternehmensbeteiligungen?

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morini
· bearbeitet von morini
vor 11 Minuten von Sapine:

Es muss ja vielleicht nicht gleich eine Paartherapie werden, aber sprecht miteinander. Wenn das nicht geklärt ist, kann das zum Stachel in der Ehe werden.

 

Was sind Eure Ziele und wie kann man die erreichen. Wie unterschiedlich sind Eure Voraussetzungen und Vorgehensweisen? Versuche klar zu machen, warum getrennte Konten für Dich wichtig und richtig sind und wo ihr Euch vielleicht mit einem gemeinsamen Konto besser aufstellt. Geht es um eine Besitzstandswahrung oder geht es Dir um zukünftige Einkünfte? 

 

Aufgrund der Statistik sehe ich das Risiko einer späteren Trennung als relativ hoch an, während sie sich eher auf ihr Gefühl verlässt, dass es schon gutgehen wird.

 

Vielleicht basiert ihre Sichtweise unter anderem auch darauf, dass sie weniger Geld besitzt als ich und außerdem über ein geringeres Einkommen verfügt, sodass sie bei einer Scheidung weniger zu verlieren hätte als ich.

 

Im Fall einer nicht vollkommen auszuschließenden späteren Trennung möchte ich mir nicht auch noch irgendwelche Sorgen um das Finanzielle machen müssen.

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Sapine

Habt ihr schon darüber gesprochen, wie Ihr Euch zukünftige Ausgaben aufteilen wollt? Vielleicht hat sie Angst, dass sie die Hälfte von überteuerten Urlauben und der teuren Wohnung beisteuern muss? Gerade wenn Einkommen und Vermögen asymmetrisch verteilt sind, muss man da zu vernünftigen Regelungen kommen. Beispielsweise könnte man ein gemeinsames Konto für die Lebenshaltung einrichten, bei dem Du gemäß Deiner finanziellen Möglichkeiten etwas mehr einzahlst als sie. Dann könnte jeder mit dem Rest seines Geldes machen was er/sie für richtig hält. Nur eine Idee - muss nicht die Lösung sein. 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 6 Minuten von Sapine:

Habt ihr schon darüber gesprochen, wie Ihr Euch zukünftige Ausgaben aufteilen wollt? Vielleicht hat sie Angst, dass sie die Hälfte von überteuerten Urlauben und der teuren Wohnung beisteuern muss? Gerade wenn Einkommen und Vermögen asymmetrisch verteilt sind, muss man da zu vernünftigen Regelungen kommen. Beispielsweise könnte man ein gemeinsames Konto für die Lebenshaltung einrichten, bei dem Du gemäß Deiner finanziellen Möglichkeiten etwas mehr einzahlst als sie. Dann könnte jeder mit dem Rest seines Geldes machen was er/sie für richtig hält. Nur eine Idee - muss nicht die Lösung sein. 

 

Auch darüber werden wir sprechen müssen, das ist richtig.

 

Ich kann das alles hier auch nur posten, weil meine Partnerin sich nicht für Wertpapiere interessiert und somit hier auch nicht mitliest. Wie gesagt, würde ich am liebsten erst gar nicht heiraten, um kein finanzielles Risiko eingehen zu müssen.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 17 Minuten von morini:

Wie gesagt, würde ich am liebsten erst gar nicht heiraten, um kein finanzielles Risiko eingehen zu müssen.

 

Dann lass es doch einfach. Man kann auch ohne amtliche Beglaubigung glücklich sein. Warum will sie denn überhaupt heiraten? Was verspricht sie sich davon? Kinder geplant?

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kopfsalat23
vor 57 Minuten von morini:

Am wohlsten würde ich mich fühlen, wenn alles so bliebe wie bisher, also keine Ehe und somit eine Trennung der Finanzen. Meine Lebensgefährtinn würde jedoch gerne irgendwann heiraten, sodass ich mir jetzt schonmal ein paar Gedanken mache.

 

vor 6 Minuten von morini:

 

Aufgrund der Statistik sehe ich das Risiko einer späteren Trennung als relativ hoch an, während sie sich eher auf ihr Gefühl verlässt, dass es schon gutgehen wird.

 

Vielleicht basiert ihre Sichtweise unter anderem auch darauf, dass sie weniger Geld besitzt als ich und außerdem über ein geringeres Einkommen verfügt, sodass sie bei einer Scheidung weniger zu verlieren hätte als ich.

 

Im Fall einer nicht vollkommen auszuschließenden späteren Trennung möchte ich mir nicht auch noch irgendwelche Sorgen um das Finanzielle machen müssen.

 

Du könntest ihr ja sagen, dass du im Grunde gar nicht heiraten willst, und zwar niemanden (wichtig, sonst glaubt sie, dass es nur an ihr liegt). Da sie aber eine so tolle Frau ist, bist du bereit einen Kompromiss einzugehen, du heiratest doch, natürlich nur sie, aber sie muss sich auch ein Stück weit bewegen - wie das bei Kompromissen halt so ist: kein gemeinsame Konten, eventuell ein Ehevertag etc.

 

sind auch Kinder geplant? dann sichere ihr hier ein (zu verhandelndes) Entgegenkommen deinerseits zu (schriftlich), du übernimmst ihren Verdienstausfall, bezahlst mehr bei einer Immobilie, was auch immer.

Ganz ohne finanzielle Diskussionen und Verzichte (von beiden Seiten) wird es bei einer Scheidung aber nie abgehen. Vor allem dann wenn Kinder im Spiel sein sollten.

 

Eine Mediation / Paarberatung wäre vermutlich ganz gut.

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Bolanger

Gibt es inzwischen eine Möglichkeit, mit der ein Partner nach Tod des anderen Partners ein Bankkonto einfach weiterführen kann?

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hattifnatt
vor 16 Minuten von kopfsalat23:

Eine Mediation / Paarberatung wäre vermutlich ganz gut.

Wenn man das schon vor der Ehe braucht, sollte man es lieber gleich lassen - meine Meinung :-*

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Ramstein

Bankvollmacht über den Tod hinaus.

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TheBride
· bearbeitet von TheBride

Wir haben ein Gemeinschaftskonto auf dem beide Gehälter gehen.

 

Von diesem Konto gehen dann Miete und die Kosten des regulären Lebensbedarfs herunter sowie gemeinschaftliche Anschaffungen.

 

Wir haben separate noch jeweils mindestens ein eigenes Konto und Depot. Sobald sich eine gewisse Summe auf dem Gemeinschaftskonto angespart hat wird 50:50 auf die privaten Konten umgebucht und ein Mindestbetrag auf dem Gemeinschaftskonto belassen.

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NurEinBeitrag

Wir haben jeder unser eigenes Konto und Depot. Dazu ein Gemeintschatskonto für die gemeinschaftlichen Ausgaben. Das füllt jeder per Dauerauftrag. Ab und zu grobes Rebalancing nach Einkommen, wer wieviel einzahlt.

 

Damit fahren wir seit Jahren sehr gut. So kann jeder ohne schlechtes Gewissen Kohle für seine Hobbies raushauen und wenn ich ihr ein Geschenk kaufe, dann von meinem Geld, nicht von unserem. 

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Tharos
vor 6 Minuten von TheBride:

Wir haben ein Gemeinschaftskonto auf dem beide Gehälter gehen.

 

Von diesem Konto gehen dann Miete und die Kosten des regulären Lebensbedarfs herunter sowie gemeinschaftliche Anschaffungen.

 

Wir haben separate noch jeweils mindestens ein eigenes Konto und Depot. Sobald sich eine gewisse Summe auf dem Gemeinschaftskonto angespart hat wird 50:50 auf die privaten Konten umgebucht und ein Mindestbetrag auf dem Gemeinschaftskonto belassen.

So sieht das bei uns auch aus. Wobei wir eher vom Gemeinschaftskonto ins Gemeinschaftsdepot umlagern.

 

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Euronensammler
vor 36 Minuten von morini:

 

Im Fall einer nicht vollkommen auszuschließenden späteren Trennung möchte ich mir nicht auch noch irgendwelche Sorgen um das Finanzielle machen müssen.

Wenn man jung heiratet, deutlich unterschiedliche Vermögens- und Einhommensverhältnisse herrschen, und man dann gemeinsam über Jahrzehnte Vermögensaufbau betreibt, dann ist es wahrscheinlich immer ein Fiasko für den Einkommensstärkeren und ein Fair-Trade für den Schwächeren.

Vielleicht rechnest Du Deiner Liebsten Deine/Eure Vorteile aus dem Splittingtarif aus und überweist diesen Betrag auf ihr "Rentenkonto" - für den Fairtrade.

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Pfennigfuchser
vor 3 Stunden von morini:

doch zu einer Trennung kommen sollte.

Für mich bedeutet Ehe gemeinsames Wirtschaften. Deshalb haben wir das erst gemacht, als wir Nachwuchs bekommen haben. Wir wollten einen Vertrag, der uns gegenseitig etwas absichert, der regelt, dass derjenige, der für die Kinder finanziell zurücksteckt im Falle einer Trennung einen Ausgleich bekommt, etc. pp. Das ist im klassischen Zugewinn in unserem Sinne geregelt. Wir sind allerdings wirtschaftlich gleich stark, verdienen etwa gleich, arbeiten ungefähr gleichviel.

 

Unsere Konten sind trotzdem getrennt, weil wir völlig unterscheidliche Anlagephilosophien haben. Ich erwirtschafte, bei höherem Risiko und mehr Zeiteinsatz, mehr als er. Mir ist klar, dass ich im Falle einer Trennung mehr abgeben müsste, aber das finde ich ok. Ich wusste ja, worauf ich mich einlasse. Für die Gemeinschaftsausgaben, Kinderkram usw gibt es ein Gemeinschaftskonto.

 

Heiratet man mit ungleichen Verdienst/Vermögensverhältnissen, sieht das natürlich komplizierter aus. Da muss man sich vorher überlegen, was man mit der Heirat erreichen will. Will man, und das dürfte üblicherweise der Fall sein, dass der ärmere Partner teilhat an den Einnahmen des Vermögenderen? Den teuren Urlaub statt der Jugenherberge bucht? Die schickere Wohnung mitbewohnt? Dann sollte ihm das nicht zum Nachteil gereichen. Der Splittingeffekt fängt ja zumindest einen Teil auf, so dass sich beide etwas besser stellen. Die Ehe ist ein Versprechen, füreinander zu sorgen. Auch dann, wenn der Partner morgen mit einer Krankheit als Verdiener ausfällt. Dessen sollte man sich bewusst sein. Will man das nicht, verzichtet man lieber auf den Traum in weiß oder vereinbart einen knallharten Ehevertrag. Letzterer ist selbstverständlich auch geboten, wenn ein Partner "richtig" Vermögen mitbringt, Firmenanteile hat, selbständig ist.

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Solara
· bearbeitet von Solara

Wir haben einen Ehevertrag mit modifizierter Zugewinngemeinschaft. Das ist eine Mischung aus normaler Zugewinngemeinschaft und Gütertrennung. Bei uns ist es so geregelt, dass Anfangsvermögen, Erbe, Schenkungen, der daraus resultierende Zugewinn plus Surrogate (wie Wohnung aus Anfangsbestand verkauft, dafür Aktien gekauft) im Scheidungsfall nicht ausgeglichen werden. Alles was gemeinsam seit Zeitpunkt der Eheschließung erwirtschaftet wurde, wird ganz normal im Sinne des Zugewinns behandelt.

 

Ich bin 27 Jahre verheiratet und finde das immer noch perfekt. Damit man seinen Überblick über das Anfangsvermögen plus diversen Vermögensumschichtungen nicht verliert, verbietet sich ein Gemeinschaftsdepot sowieso. Wir haben getrennte Depots, aber ein Gemeinschaftskonto für die Alltäglichkeiten des Lebens (Strom, Gas, Versicherungen ...).

 

Eine kleine Anekdote zum Schmunzeln: der Ehevertrag wurde auf Drängen meines Schwiegervaters geschlossen, der wohl Angst um sein Haus hatte, das er später vererben wollte. Ich war erst etwas skeptisch, aber aufgrund einer frühen Immobilienübertragung durch meine Eltern, plus eigener ETW samt Depot, hat sich dieser Vertrag zu meinen Gunsten entwickelt. Hoppala! B-) Also Vorsicht bei der Vertragsgestaltung, damit das nicht nach hinten losgeht.

 

Hier noch ein Artikel aus der Capital zum Thema Depot.

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Pfennigfuchser

Ja, das wäre auch für uns ein perfekter Vertrag, wir überlegen immer mal wieder, ob wir nicht doch noch zum Notar gehen. Ich besitze ein Grundstück, das Potential zur Wertsteigerung hat. Andererseits sind wir beide ziemlich rational in solchen Dingen und würden uns im Falle einer Scheidung vermutlich einfach darauf einigen, dass das Grundstück den Kindern zugute kommt und gut ist es. 

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Anja Terchova
vor 6 Stunden von morini:

 

Du würdest also auch bei einer Ehe eine strikte Gütertrennung bevorzugen, oder?

Nicht unbedingt. Wenn am Anfang Beide etwa vergleichbare Einkommen und Vermögen haben, Beide keine gössere Erbschaft erwarten, dann kann man durchaus normale Zugewinngemeinschaft ohne Ehevertrag machen.

Aber wenn schon an Anfang Einkommen und Vermögen sehr unterschiedlich sind, jemand eine grössere Erschaft erwartet oder eine Selbstständigkeit mit mehr als drei, vier Mitarbeitern hat dann sollte man auf jeden Fall einen Ehevertrag machen und tendenziell eher Gütertrennung. Und es im Ehevertrag so regeln das es trotzdem halbwegs fair ist und nicht der Schwächere fast ganz ohne Alles dasteht.

 

vor 6 Stunden von Tradeoff:

 

Das wichtigste aber: eine Eheschließung ist der Entschluss gemeinsam zu agieren und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Warum ausgerechnet bei den Finanzen nicht? Gemeinsame Konten geben Transparenz für beide, man ist ggf. Gezwungen Anlageentscheidungen gemeinsam zu treffen.

Ich finde Ehe bedeutet zwar schon das man füreinander einsteht und wirkliche Härten gemeinsam durchsteht, aber so bei den ganzen Alltagsdingen kann ruhig weiter jeder für sich sein eigenes Ding drehen und bei der Anlagestrategie weiterhin das fahren was besser zu seiner Mentalität passt.

Oder auch was man mit dem verdienten Geld machen will. Wenn man eigene Konten und Depots hat dann gibts keinen Zoff wenn man sich als Frau mit einem Teil Einkommens Gucci Taschen und Balenciaga Kleidung kauft obwohl de Mann findet das sie schon mehr als genug hat und der Mann sich ein Auto in der 650€ Klasse least obwohl die Frau findet das ein Auto in der 400€-500€ Klasse auch locker reichen müsste. Dann es ist dann das eigene Geld.

 

vor 5 Stunden von kopfsalat23:

 

Willst du nur getrennte Konten oder auch eine Gütertrennung?

 

Nur getrennte Konten bzw. Depots bieten keinen Schutz des Vermögens bei Scheidung, können aber andere Vorteile haben: weniger Diskussion, warum man denn x und y gekauft hat (oder in x und y im Depot investiert hat), man kann das Geburtstagsgeschenk für PartnerIn bezahlen, ohne dass er/sie sofort sieht, in welches Wellnesshotel es gehen soll, wenn einer nicht mit Geld kann, dann kann man einem Verschleudern leichter entgegentreten ("Schatz, nicht mein Problem, wenn dein Konto ständig überzogen ist"), im Falle eines Rosenkrieges, kann nicht einer das Konto leerräumen.


Genau darum ginge es mir vorallem. Ob Zugewinngemeinschaft oder Gütertrennung dann aber mit Ehevertrag würde ich vom Einzelfall abhängig machen.

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beijing84

Der TO will eigentlich weder die Ehe noch gemeinsame Konten/Depots, da er befürchtet, dass die Ehe wieder auseinander geht und er dann auch noch finanzielle Verluste hat. Heiraten nur dem Partner zuliebe, ohne dass man selber hinter so einer Entscheidung steht, ist dem Partner gegenüber unfair und kann zu einer Belastung in der Beziehung werden. Vielleicht hilft eine Paarberatung, aber man sollte sich klar machen, dass das Ergebnis einer solchen Beratung auch sein kann, dass man sich besser trennt. Das ist natürlich allgemein gesprochen, da ich weder den TO noch seine Partnerin kenne.

 

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Tradeoff
vor 9 Stunden von Anja Terchova:

(…)

 

Ich finde Ehe bedeutet zwar schon das man füreinander einsteht und wirkliche Härten gemeinsam durchsteht, aber so bei den ganzen Alltagsdingen kann ruhig weiter jeder für sich sein eigenes Ding drehen und bei der Anlagestrategie weiterhin das fahren was besser zu seiner Mentalität passt.

Oder auch was man mit dem verdienten Geld machen will. Wenn man eigene Konten und Depots hat dann gibts keinen Zoff wenn man sich als Frau mit einem Teil Einkommens Gucci Taschen und Balenciaga Kleidung kauft obwohl de Mann findet das sie schon mehr als genug hat und der Mann sich ein Auto in der 650€ Klasse least obwohl die Frau findet das ein Auto in der 400€-500€ Klasse auch locker reichen müsste. (…)

Genau sowas gehört meiner Meinung nach Ausdiskutiert in einer Ehe. Am Ende ist es halt - ob mit getrennten Vermögen oder ohne - trotzdem etwas was beide betrifft, weil dann halt ggf. Das Geld für was anderes fehlt (bspw. ETW). Somit potentiell Streitpunkt - völlig unnötig m.E.

 

So hab ich eben immer noch keine PS5. Warum? Weil meine Frau zu recht anmerkt, dass ich eh kaum spiele. Dafür sind wir gerade im gemeinsamen Skiurlaub. Glaube es war gut darüber zu reden.

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Solara
· bearbeitet von Solara

Im Idealfall hat man in einer Partnerschaft identische Vorstellungen über die Finanzen. Dabei spielt die Höhe des Einkommens keine Rolle, solange nur beide gleich ticken, was sie sich leisten wollen und was nicht. Diese Menschen können dann auch ohne Probleme gemeinsame Konten führen.

 

Aber man sollte die Statistik nicht außer acht lassen. Geld ist eines der häufigsten Streitthemen in der Ehe und gilt bei einigen Forschern als Trennungsgrund Nummer 1. Eine Studie hat angeblich herausgefunden, dass die Trennungswahrscheinlichkeit um 70 Prozent steigt, wenn es Streit wegen der Finanzen gibt. Keine Ahnung ob das stimmt, aber diese Statistik habe ich gefunden.

 

Ich würde niemand heiraten, der in finanziellen Dingen anders tickt als ich. Das kann nur schiefgehen.

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Schwachzocker

Wenn wir vom Idealfall reden, dann heiratet man(n) am besten überhaupt nicht. Dann kann zumindest in dieser Hinsicht auch nichts schiefgehen.

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beijing84
vor 25 Minuten von Solara:

Im Idealfall hat man in einer Partnerschaft identische Vorstellungen über die Finanzen. Dabei spielt die Höhe des Einkommens keine Rolle, solange nur beide gleich ticken, was sie sich leisten wollen und was nicht. Diese Menschen können dann auch ohne Probleme gemeinsame Konten führen.

 

 

Das sehe ich auch so, es macht vieles leichter, wenn man in den wichtigen Finanzfragen gleiche Vorstellungen hat. Sehe das auch immer wieder im Bekanntenkreis, dass unterschiedliche Auffassungen zu Reibungen führen. Mein Eindruck ist auch, dass die grundlegenden Dinge bei Finanzen in der Kindheit gelegt werden.

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Sapine

Nicht selten sind so kindische Verhaltensweisen nach dem Motto: Du hast Dir das (zu) teure Auto/Uhr/usw. geleistet, jetzt leiste ich mir das Pferd. Wirklich zufrieden ist keiner weil jeder denkt, der andere wirft das Geld zum Fenster raus. 

vor 14 Stunden von Solara:

Wir haben einen Ehevertrag mit modifizierter Zugewinngemeinschaft. Das ist eine Mischung aus normaler Zugewinngemeinschaft und Gütertrennung. Bei uns ist es so geregelt, dass Anfangsvermögen, Erbe, Schenkungen, der daraus resultierende Zugewinn plus Surrogate (wie Wohnung aus Anfangsbestand verkauft, dafür Aktien gekauft) im Scheidungsfall nicht ausgeglichen werden. Alles was gemeinsam seit Zeitpunkt der Eheschließung erwirtschaftet wurde, wird ganz normal im Sinne des Zugewinns behandelt.

Auch bei der Zugewinngemeinschaft bleiben Erbschaften, Schenkungen, Anfangsvermögen etc. beim jeweiligen Eigentümer. Das Problem ist der Zugewinn aus diesen Vermögensteilen der dann der Gemeinschaft zufallen würde. Wie habt ihr die Fragen zum Thema Zugewinn aus Erbe/Schenkung/Vorbesitz geregelt?

Zitat

Ich bin 27 Jahre verheiratet und finde das immer noch perfekt. Damit man seinen Überblick über das Anfangsvermögen plus diversen Vermögensumschichtungen nicht verliert, verbietet sich ein Gemeinschaftsdepot sowieso. Wir haben getrennte Depots, aber ein Gemeinschaftskonto für die Alltäglichkeiten des Lebens (Strom, Gas, Versicherungen ...).

Der Teufel lauert im Detail. Wie willst Du die eingebrachten Vermögen auseinander halten, wenn beispielsweise der Kauf eine Immobilie ansteht.

Zitat

Eine kleine Anekdote zum Schmunzeln: der Ehevertrag wurde auf Drängen meines Schwiegervaters geschlossen, der wohl Angst um sein Haus hatte, das er später vererben wollte. Ich war erst etwas skeptisch, aber aufgrund einer frühen Immobilienübertragung durch meine Eltern, plus eigener ETW samt Depot, hat sich dieser Vertrag zu meinen Gunsten entwickelt. Hoppala! B-) Also Vorsicht bei der Vertragsgestaltung, damit das nicht nach hinten losgeht.

Ähnliches passiert nicht selten. Kenne ich auch aus meinem Umfeld. 

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