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Ike

Gerry Weber

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value4never
· bearbeitet von value4never

Danke, Top-Antwort wie immer. Ich verfolge am Rande Geschichten über Retailmanagement in den USA. Interessant finde ich den Unterschied zwischen Eddie Lampert mit Sears Holding und Bill Ackman mit JC Penney. Lampert hat extrem teuer Aktien zurückgekauft und kaum ordentlich investiert. Interesanterweise hat Bruce Berkowitz, einer der erfolgreichsten Fonds-Manager der USA und selbsterklärter Value-Investor, dort eine riesige Position, die aber seit Jahren nicht von der Stelle kommt (wobei die Aktie dieses Jahr 60% zugelegt hat wie ich gerade sehe). Ich habe gehört dass Bill Ackman bei JCP das wohl beste Retail-Management des Landes versammelt und dort einiges vor hat. Kann ich nicht beurteilen, aber was der Mann anpackt hat Hand und Fuss.

 

Wenn man in den USA erfolgreich ist, hat man gleich ganz andere Skaleneffekte. In Deutschland lässt sich der Erfolg immer nur sehr begrenzt auf andere Euro-Länder übertragen. Was glaube ich viel über Europa aussagt, und warum es aktuell solche Probleme gibt. H&M ist vermute ich eher die Ausname. Interessanterweise liegt der Auslandanteil des Umsatzes bei Gerry Weber seit 5 Jahren bei ziemlich genau 40%.

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Stairway
Aktionäre der Gerry Weber International AG können sich auf eine höhere Dividende freuen: Das Modeunternehmen will für das am 31. Oktober 2011 geendete Geschäftsjahr die Dividende um 18 Prozent auf 0,65 Euro erhöhen. Gleichzeitig passte das Unternehmen im Zuge der Übernahme der Wissmach-Modemärkte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr an.

 

So erwartet der Modekonzern beim Umsatz mit 795 Millionen Euro 20 Millionen mehr als im Januar angekündigt. Investitionen in die Ladenlokale würden das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres allerdings leicht belasten, teilte Gerry Weber mit. Statt einer EBIT-Marge von 14,8 Prozent geht das Unternehmen deshalb von einer Marge zwischen 14,5 und 14,6 Prozent aus.

 

Im darauffolgenden Geschäftsjahr 2012/13 soll der Umsatzbeitrag von Wissmach zwischen 45 und 50 Millionen Euro liegen. Die neuen Läden sollen dann auch einen positiven Beitrag zur Ergebnisentwicklung beisteuern. Anfang Februar hatte der Konzern die Übernahme der etwa 200 Ladenlokale der Wissmach-Modemärkte mitgeteilt.

 

Im vergangenen Geschäftsjahr 2010/11 verdiente Gerry Weber unter dem Strich mit 67 Millionen Euro knapp ein Viertel mehr als im Vorjahr. Die im Januar berichteten vorläufigen Zahlen bestätigte das Unternehmen. Der Umsatz stieg auf den Rekordwert von 703 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte auf 99,6 Millionen Euro zu. Die Marge erreichte 14,2 Prozent. Wachstumstreiber war dabei das Geschäft mit dem eigenen Einzelhandel.

 

Diesen sieht Gerry Weber auch in diesem Geschäftsjahr als wichtigen Umsatz- und Ertragstreiber. Betrug der Anteil des Retail-Geschäftes am Gesamtumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr noch 218 Millionen Euro oder 31 Prozent, so soll dieser in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Nach 64 neu eröffneten eigenen Läden plant die Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr ohne die Wissmach-Filialen rund 75 Neueröffnungen.

 

Auf Basis der aktuellen Schätzung ergibt sich so ein EPS von 1,73 für dieses Jahr und 1,93 für das nächste Jahr (2013: meine Schätzung) und ein KGV von 16,06 und 14,40 wobei die 16,06 durch die Sondereffekte aus der Übernahme etwas zu hoch sind, normalisiert dürfte sich das KGV also auf aktuell 15x belaufen.

 

Die Sonderdividende wurde wohl der Übernahme geopfert, das sollte o.k. sein. Erstaunlich finde ich die doch nur recht geringen Belastungen dieses Jahr durch die Übernahme, das ist aufjedenfall positiv. Das Unternehmen hat noch massiv Net Cash in der Bilanz, ich nehme aber an, dass dies nach Dividende und Übernahme zum Großteil abgebaut wird.

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juro

Klingt alles sehr vernünftig u. bodenständig.

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juro
28.02.2012

 

Modeunternehmer Weber strickt an der Weltmarke

 

 

Marke umgarnt nach Rekordjahr Damen in Asien und den USA

 

Düsseldorf. Gerry Weber hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Rekordniveau gehievt. Um weiter zu wachsen, nimmt das ostwestfälische Modeunternehmen nach der Übernahme des insolventen Konkurrenten Wissmach verstärkt Auslandsmärkte ins Visier, wie es gestern beim Bilanzgespräch in Düsseldorf hieß. Die Kasse erlaubt auch zusätzliche Zukäufe.

Da saß er nun mit blitzenden Pupillen und genoss die Fragen der Journaille. Ob die Eigenkapitalquote nicht doch ein bisschen hoch sei, fragte jemand. Wie es denn in Asien und vor allem in den Vereinigten Staaten voranginge, ein anderer. Inwiefern ihn die Turbulenzen zwischen Brüssel und Athen umtrieben, interessierte überdies. Gerhard Weber, 70-jähriger Chef und Gründer der Gerry Weber International AG, lehnte sich zurück und bereitete entspannt aber wohlbedacht seinen ersten Return vor. "Wenn sich ein Modeunternehmen vor der Euro-Krise schützen kann", sagte er überzeugt, "dann wir."

 

Weber, der Selfmade-Man aus Halle in Westfalen, zeigte sich gestern in Düsseldorf so selbstbewusst wie eh und je. Die Gerry-Weber-Aktie zählt mit einer ansehnlichen Kurs-Performance zu den Top-Werten im MDax. Die Kundinnen strömen dem Konzern zufolge auch in milden Herbst- und Wintermonaten in die Geschäfte. Und so durfte Weber wieder einmal Rekorde vermelden: Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz im Vergleich zum vorherigen Zeitraum um 13 Prozent auf 702,7 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss schoss um 24,2 Prozent auf 67 Millionen Euro in die Höhe. Von diesen schönen Zahlen sollen auch die Aktionäre profitieren: Gerry Weber erhöht die Dividende um 18 Prozent auf 0,65 Euro je Aktie.

 

 

"Wir haben genügend Geld in der Kriegskasse"

 

Als Eigenkapitalquote zeichnete das Unternehmen 75,7 Prozent aus. Analysten hatten deshalb einen Aktienrückkauf ins Spiel gebracht. "Wir würden auch prima mit 50 Prozent auskommen", sagte Weber. Er jedoch schlafe mit dem höheren Satz besser und setzt lieber auf Expansion: "Wir haben genügend Geld in der Kriegskasse", sagte Weber. Und: "Wir trauen uns zu, auch mal größere Übernahmen zu stemmen."

 

Erst neulich hat das Modeunternehmen 200 Filialen der insolventen Wissmach GmbH übernommen. Deshalb rechnet der Konzern im laufenden Geschäftsjahr mit deutlich mehr Umsatz als bisher geplant. Die Erlöse dürften auf nunmehr 795 Millionen Euro klettern.

Das Gros der früheren Wissmach-Lokale will Weber bis Ende des Jahres für 17 Millionen Euro in Modelabel-Stores der Hausmarken Taifun und Samoon umbauen. Ab dem nächsten Geschäftsjahr sollen die Filialen bis zu 50 Millionen Euro zum Umsatz der Gerry Weber Gruppe beisteuern.Gleichzeitig planen die Haller im Inland sowie unter anderem in Polen, Österreich und der Schweiz rund 75 neue Houses of Gerry Weber. "Schwerpunkt unserer Arbeit in den nächsten Jahren ist der Ausbau unseres eigenen Retail-Geschäftes", sagte Weber und zeigte mit einer Geste, dass es ihm zuweilen nicht schnell genug gehen kann.

 

 

Shop-in-Shops: Bloomindgale's und Dillars's

 

Weber internationalisiert sein Haus immer weiter: "In den USA eröffnen wir mit unseren Partnern Bloomingdale's und Dillard's weitere Shop-in-Shops", sagte der Modeunternehmer. Dabei will er der Damenwelt auch in Übersee treu bleiben. Mode für Männer plant er momentan nicht. "Wir haben so viele Möglichkeiten im Damenbereich, dass wir uns mit Herren nicht auseinandersetzen wollen", sagte Weber.

 

Über Trends und Absätze seiner ersten beiden US-Läden sei er stets im Bilde. Wie wäre es nicht gleich mit einem eigenen Haus? "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das machen", sagte Weber, "allein um zu wissen, wie die da drüben ticken." Zwei Jahre dürfte das Ansinnen jedoch noch reifen, und Manhattan müsste es im Übrigen auch nicht sein.

 

----

 

 

Umsatzhoch bei Gerry Weber: Goldene Zeiten

 

Mit den Rekordzahlen hat Gerry Weber seine Position als wohl erfolgreichster deutscher Produzent von Damenoberbekleidung eindrucksvoll untermauert. Jetzt hat der Modekonzern aus Ostwestfalen die Umsatzmilliarde fest im Blick. Dennoch mag sich der Macher des Erfolgs, Unternehmenschef Gerhard Weber, nicht festlegen, wann die magische Grenze denn nun überschritten sein wird. Kurz kalkuliert wäre es in gut drei Jahren soweit, wenn Weber die Geschwindigkeit weiter hochhält.

 

Überhaupt ist Tempo eine der Lieblingsvokabeln des Mannes mit dem Einstecktuch. Als er vor rund 40 Jahren die ersten Damenhosen produziert hatte, dachte er trotzdem nicht daran, dass er seine Ware eines Tages in New York oder Peking verkaufen würde um unabhängiger zu sein von den krisengeschüttelten Märkten in Europa. Ein Ende des Wachstums ist jedenfalls nicht in Sicht. "Wann wir die Milliarde erreichen, ist nicht so wichtig", sagt Weber recht nüchtern. "Es lässt sich eh nicht verhindern." Wohl dem, der das von sich behaupten kann.

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Toni

TA-Update:

 

Die Aktie hat die obere Begrenzungslinie des Aufwärtstrendkanals (grün) erreicht.

Evtl. wird sie noch ein wenig darüber hinaus schiessen, aber dann ist eine Konsolidierung

angesagt, die mehrere Monate dauern kann, vgl. zweite Jahreshälfte 2011.

 

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Toni

Die 30 Euro wurden heute geknackt...

 

:thumbsup:

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juro

Stand heute über +27% in 2012. Bin u. bleibe investiert.

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Stairway

+51% Retailumsatz ist natürlich stark, aber eben auch nicht sehr überraschend, da im H2 sehr viele Stores eröffnet wurden und diese nun in der Vergleichsbasis wirken. Gleichzeitig ist 20% SSS Growth echt klasse, aber hier können auch Effekte wie Osterverschiebungen wirken.

 

Alles on-track.

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Antonia

Wisst ihr, warum Gerry Weber so gut läuft, so beliebt bei Frauen ist?

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juro

Wisst ihr, warum Gerry Weber so gut läuft, so beliebt bei Frauen ist?

 

Du bist doch eine Frau, oder?

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Antonia

Ja, darum weiß ich es ja auch ;) .

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juro

Sehr gut - u. wie lautet die Antwort?

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Antonia

Eine Verkäuferin hat mich aufgeklärt, es ist schon einige Zeit her. Gerry Weber macht die Größen kleiner. Wer also Größe 44 hat, hat bei denen Größe 42 oder gar 40. Und laut Verkäuferin würde das enorm wirken.

Und ausserdem machen die einfach Mode für etwas rundlichere, etwas ältere Frauen, die trotzdem modische Sachen tragen wollen. Und damit haben die eine große Klientel getroffen, die von den meisten anderen Modelabels missachtet wurden/werden.

Die normale Größe 44 gibt es bei vielen Labels gar nicht mehr. Irgendein dünner Modeschöpfer hat es mal ungefähr so formuliert: Er will keine Frau mit Größe 42(?) in seinen Kleidungsstücken sehen.

 

Da ich (noch nicht) zur Klientel Gerry Weber gehöre, kann ich nur eingeschränkt mitreden. Aber ich meine, die Stimmung ändert sich gerade und es werden zunehmend auch wieder größere Größen angeboten.

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hugolee
· bearbeitet von hugolee

Eine Verkäuferin hat mich aufgeklärt, es ist schon einige Zeit her. Gerry Weber macht die Größen kleiner. Wer also Größe 44 hat, hat bei denen Größe 42 oder gar 40. Und laut Verkäuferin würde das enorm wirken.

Und ausserdem machen die einfach Mode für etwas rundlichere, etwas ältere Frauen, die trotzdem modische Sachen tragen wollen. Und damit haben die eine große Klientel getroffen, die von den meisten anderen Modelabels missachtet wurden/werden.

Die normale Größe 44 gibt es bei vielen Labels gar nicht mehr. Irgendein dünner Modeschöpfer hat es mal ungefähr so formuliert: Er will keine Frau mit Größe 42(?) in seinen Kleidungsstücken sehen.

 

Da ich (noch nicht) zur Klientel Gerry Weber gehöre, kann ich nur eingeschränkt mitreden. Aber ich meine, die Stimmung ändert sich gerade und es werden zunehmend auch wieder größere Größen angeboten.

 

...ich glaube mich zu erinnern, dass wir das ganze schonmal hatten, entweder hier im Thread oder beim Esprit-Thread...

Ich mein, Toni kam zu dem Schluss, wenn die Modebewussten Mädels zu Muttis werden und etwas auseinander gehen, dann wechseln Sie von Esprit zu Gerry Weber.

Ich werd mal suchen und den Link dann hier einstellen

 

EDIT:

Na also, wer sagts denn...wer suchet, der findet...

LINK

LINK Bitte hier die nachfolgenden Beiträge auch mal lesen.

Vielleicht sollte man Toni's Beitrag in die WPF-Sprüche Hall of Fame aufnehmen

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

...ich glaube mich zu erinnern, dass wir das ganze schonmal hatten, entweder hier im Thread oder beim Esprit-Thread...

Ist ja schon alles hier besprochen worden. Habe ich gar nicht mitbekommen.

 

(Ich werde mich mal umhören. Ich kann mir nicht denken, dass andere Modemarken dem Umsatz von GW einfach zuschauen, die werden sich anpassen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die zahlenmäßig größte Gruppe an Frauen nur Lust auf immer eine Marke hat. Die kann man dann doch nicht mehr sehen. Und dann shorte ich GW!)

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juro
· bearbeitet von juro

...ich glaube mich zu erinnern, dass wir das ganze schonmal hatten, entweder hier im Thread oder beim Esprit-Thread...

Ist ja schon alles hier besprochen worden. Habe ich gar nicht mitbekommen.

 

ja, die Abgrenzung zur Konkurrenz u. Besonderheiten wurde hier schon besprochen.

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Toni

Neues All-Time-High!

 

Habe jetzt ca. 200% Buchgewinn, und das in nur 2,5 Jahren!

 

:thumbsup:

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Toni

TA-Update:

 

Eine recht heftige Korrektur läuft da. Ich denke, es kann bis 25 Euro runter gehen:

 

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