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roadi

Fraport

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Big Harry

Hm . . . ich halte mich bei Fraport zwar auch noch zurück, sehe die Bilanz aber weniger kritisch als das Börsenschwein.

In 2018 und 2019 hat man einen hohen CAPEX für die ausländischen Beteiligungen gehabt, bei dem die meisten Investitionen abgeschlossen sein sollten. Dadurch dürfte sich der Cashflow deutlich verbessern, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Bilanz.

Und im Conference Call fand ich die Erläuterungen sehr nachvollziehbar, weswegen die Ausbauarbeiten in Frankfurt nicht pausiert werden sollen.

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Schlumich

Das sehe ich ähnlich - ist halt nur fraglich, wie tief die Löcher werden, die COVID in die Bilanz reisst. Und das hängt sehr stark von der Länge des Ausnahmezustandes ab.

Und sollte es ganz hart kommen, könnte ich mir vorstellen, dass das Land Hessen oder der Bund hier einspringt. Allerdings wäre dann für den Einkommensinvestoren erst einmal der Ofen aus, weil die Dividenden auf ein paar Jahre gestrichen würden. Kaputtgehen wird der Laden nicht - BER ist ja schließlich noch nicht fertig :)

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Bit
vor 54 Minuten von Schlumich:

Das sehe ich ähnlich - ist halt nur fraglich, wie tief die Löcher werden, die COVID in die Bilanz reisst. Und das hängt sehr stark von der Länge des Ausnahmezustandes ab.

Und sollte es ganz hart kommen, könnte ich mir vorstellen, dass das Land Hessen oder der Bund hier einspringt. Allerdings wäre dann für den Einkommensinvestoren erst einmal der Ofen aus, weil die Dividenden auf ein paar Jahre gestrichen würden. Kaputtgehen wird der Laden nicht - BER ist ja schließlich noch nicht fertig :)

vielen dank für die antworten :thumbsup: bedeutet das dann auch das man seine Aktien "verliert" bzw der kaufwert da ja nun ein anderer eigentümer da ist futsch ist oder hat es nur auswirkungen auf die dividenden?

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Schlumich
vor 33 Minuten von michael.:

vielen dank für die antworten :thumbsup: bedeutet das dann auch das man seine Aktien "verliert" bzw der kaufwert da ja nun ein anderer eigentümer da ist futsch ist oder hat es nur auswirkungen auf die dividenden?

Zur Klarstellung: oben angemerktes Szenario ist rein hypothetisch und nur meine Einschätzung. Bevor Fraport pleite geht (was auch nicht so einfach passieren wird), wird meiner Meinung nach die öffentliche Hand Gelder einschießen und stützen. Ich rede hier noch nicht von Verstaatlichung.

 

Wenn zu Zeiten der Finanzkrise Geldinstitute als "systemrelevant" definiert wurden, die unbedingt gerettet werden müssen, könnte man es sich vorstellen, dass in dieser Krise Unternehmen wie Fraport, die Versorger, evtl. Telekom ebenfalls besonderen Schutz genießen.

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krett

Bei der Commerzbank ist der Staat damals ja auch eingesprungen, hat Geld zugeschossen und wurde 25%-iger Anteilseigner. Wobei ich mir nicht sicher bin ob der Grund darin lag das der Staat eine "Gegenleistung" für sein Geld wollte, oder ob man dem Finanzsystem nicht einfach eine gewisse Sicherheit geben wollte. Getreu dem Motto: "Seht her, die Commerzbank gehört jetzt teilweise dem Staat, mit der könnte ihr sorgenfrei Geschäfte machen".

 

Sollte es für große Konzerne wie Fraport oder Lufthansa also Staatshilfen geben, ist es denkbar das dies über eine Kapitalerhöhung passiert. Die Anteile bisherige Anteilseigner würden also verwässert. Es ist aber auch denkbar das der Staat einfach so Kredit geben würde, ohne Aktionär zu werden. Das der Staat erst die Insolvenz abwartet und dann die Firmen komplett übernimmt....extrem unwahrscheinlich. Das könnte zu Unsicherheit und Panik an den Finanzmärkten führen (weshalb ich auch nicht glaube das es bei Boeing soweit kommen wird).

 

Ich persönlich bin mir unsicher ob  Fraport überhaupt Staatshilfen braucht. Man kann es nicht 1:1 mit der Finanzkrise und der Commerzbank vergleichen. Damals wusste niemand was als nächstes im Bankensektor passiert, es gab extreme Unsicherheiten. Bei Fraport wissen wir: Es wird auch in Zukunft geflogen, die Flughäfen lassen sich nicht ersetzen und die Assets sind da. Außerdem hat der Staat glaube ich wenig Interesse daran Aktionär von Reihenweise xDax-Unternehmen zu werden. Das bringt auch Verpflichtungen und Diskussionen mit sich, auf die man nicht unbedingt scharf ist (siehe Commerzbank...). 

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WOVA1
vor 2 Stunden von krett:

Sollte es für große Konzerne wie Fraport oder Lufthansa also Staatshilfen geben, ist es denkbar das dies über eine Kapitalerhöhung passiert. Die Anteile bisherige Anteilseigner würden also verwässert. Es ist aber auch denkbar das der Staat einfach so Kredit geben würde, ohne Aktionär zu werden.

Speziell bei der Fraport sollte man berücksichtigen, dass der Staat ( konkret das Land Hessen und die Stadt Frankfurt ) schon zusammen 50,5 % des Kapitals halten.

Insofern ist es auch verständlich, dass jetzt ein Fraport-Management noch an dem Dividenden-Vorschlag für 2019 festhält - wobei gegenwärtig die Dividende aus der Substanz gezahlt würde. Das Geld ist schliesslich im Landes- und Stadthaushalt schon verplant ( wobei beide Haushaltspläne ja schon Makulatur sind ).

 

Ob diese beiden Grossaktionäre im Zweifel die Interessen der 'kleinen' beachten würden ? Ich wage, dies zu bezweifeln..

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krett

Ok, war mit gar nicht bekannt das die Stadt Frankfurt auch Aktionär ist. Aber in der momentanen Lage spricht das ja eher für Fraport. Eine Firma die zu 50%+ im Staatsbesitz ist, dürfte deutlich leichter an Kredite kommen und ist eher weniger auf Staatshilfen angewiesen.

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WOVA1

Dividende für 2019 ist gestrichen:

 

Zitat

FRA/ Der Vorstand der Fraport AG hat in einer Sondersitzung beschlossen, dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung zu empfehlen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 nicht an die Aktionäre auszuschütten. Diese soll vielmehr in die Gewinnrücklage fließen, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens weiter zu stärken.

Die Haushaltspläne der beiden Großaktionäre sind ja eh Makulatur.

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Bit
vor 8 Stunden von WOVA1:

Dividende für 2019 ist gestrichen:

 

Die Haushaltspläne der beiden Großaktionäre sind ja eh Makulatur.

jetzt mal sehr theoretisch und wahrscheinlich zu laienhaft gefragt aber kann so ein grosser flughafen (auch wenn solche ausnahme zeiten sind aber doch unter einigermaßen realistischen gesichtspunkten) komplett kaputt gehen also ausradiert werden?

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 9 Minuten von michael.:

jetzt mal sehr theoretisch und wahrscheinlich zu laienhaft gefragt aber kann so ein grosser flughafen (auch wenn solche ausnahme zeiten sind aber doch unter einigermaßen realistischen gesichtspunkten) komplett kaputt gehen also ausradiert werden?

 

Wenn man das aus Sicht dieses Forums sieht, reicht es ja, wenn der Börsenwert der ursprünglichen Anteilseigner komplett ausradiert wird. Ob der eigentliche Flughafen danach noch irgendwie weiter betrieben wird (ggf. in komplett staatlicher Hand oder durch eine Firma, die ihn aus der Insolvenz heraus aufkauft), bringt einem Investor dann herzlich wenig. :P

 

Wenn ich deine Frage so interpretiere, ob ein dauerhafter Stop des Flugverkehrs an diesem Standort stattfinden könnte, dann halte ich das für mehr als unwahrscheinlich. Dafür müsste sich schon etwas grundlegendes im Flugverkehr ändern. Wenn in der Zukunft auch weiterhin geflogen wird, wird es wahrscheinlich auch weiterhin ökonomisch Sinn machen aus Frankfurt heraus zu fliegen.

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Wuppi
vor 8 Minuten von michael.:

jetzt mal sehr theoretisch und wahrscheinlich zu laienhaft gefragt aber kann so ein grosser flughafen (auch wenn solche ausnahme zeiten sind aber doch unter einigermaßen realistischen gesichtspunkten) komplett kaputt gehen also ausradiert werden?

Was meinst du mit “kaputt” bzw. “ausradiert”? Er wird im schlimmsten Fall verstaatlicht. Das Land Hessen ist mit über 31% daran beteiligt und wird einen der größten Wirtschaftsmagneten nicht pleite gehen lassen.

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bondholder
vor 1 Minute von Wuppi:

Was meinst du mit “kaputt” bzw. “ausradiert”? Er wird im schlimmsten Fall verstaatlicht. Das Land Hessen ist mit über 31% daran beteiligt und wird einen der größten Wirtschaftsmagneten nicht pleite gehen lassen.

Andere Möglichkeit:

Es wird eine erhebliche Kapitalerhöhung notwendig. Die Aktienanzahl steigt dadurch um den Faktor x. Was das für den Wert jeder einzelnen Aktie bedeuten würde, muß ich wohl nicht erklären, oder?

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greedy

Dividendenstreichung war zu erwarten.

 

Habe vor einigen Tagen bei 29,75 EUR gekauft und aktuell noch gemütlich 31% im Plus.

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NewGuy
· bearbeitet von NewGuy

Ich hatte mir auch eine Fraport-Position gegönnt. Naiver Weise hatte ich jedoch angenommen, dass Hessen und Frankfurt die Dividende brauchen können und deshalb keine Aussetzung erfolgt. 

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Schildkröte
Zitat

Die Lufthansa und der Flughafenbetreiber Fraport wollen ein Gemeinschaftsunternehmen zur Weiterentwicklung des Flughafens gründen. ... Es gehe um die Stärkung des Flughafens als Drehkreuz, die Entwicklung der Infrastruktur und das Nutzen von Effizienzpotenzial.

Quelle: finanzen.net 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Auch bei Fraport kehrt teilweise Vernunft ein:

 

FAZ:

Zitat

Flughafen Frankfurt nimmt gesamtes Terminal 3 erst im Jahr 2025 in Betrieb

auch die Inbetriebnahme des für Billigfluggesellschaften geplanten Flugsteigs G (wird) auf das Jahr 2025 verschoben.

 

Weiter unten im Artikel merkt man allerdings, dass Fraport notwendige Anpassungen auf die lange Bank schiebt:

Zitat

Fraport sieht sich durch Corona auch gezwungen, alles in allem 4000 der insgesamt 22.000 Stellen bis Anfang 2024 abzubauen.

Das passt nicht zu den Meldungen von Lufthansa, die einen Rückgang der Passagierzahlen um 75% zur Vorjahreskapazität voraussehen. Fraport wird möglicherweise eine deutlich höhere Zahl von Stellen abbauen müssen...

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Stoiker

Erstaunlich, dass Fraport nicht noch viel tiefer notiert. 

 

Zitat

Corona hat die Zahl der Passagiere an den deutschen Flughäfen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gedrückt. Von Januar bis Dezember 2020 wurden bundesweit 63 Millionen Fluggäste gezählt, wie aus Branchendaten für die 21 Verkehrsflughäfen hervorgeht. Das ist nur ein Viertel der Zahl von 2019. Die Luftfahrtbranche spricht von der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Am Donnerstag (12.30 Uhr) will der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft Bilanz ziehen.

 

Im März hatten Reisebeschränkungen wegen der Pandemie den Luftverkehr zusammenbrechen lassen. Während im Sommer wieder etwas mehr Menschen in Flugzeuge stiegen, herrscht seit dem Herbst wieder häufig Leere in den Terminals. Die Hälfte der Passagiere des gesamten Jahres 2020 wurden im Januar und Februar abgefertigt – vor den ersten Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Die Flughäfen schreiben Verluste in Milliardenhöhe.

 

Größte Verlierer sind nach den Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen Saarbrücken und Paderborn, wo die Passagierzahlen rund 87 Prozent unter dem Vorjahr lagen. Dortmund schnitt mit einem Minus von 55 Prozent noch am besten ab. Bei den großen Flughäfen wie Frankfurt, München, Berlin und Düsseldorf bewegen sich die Rückgänge um drei Viertel. Im Umfeld der Flughäfen ist es deutlich ruhiger als vor der Krise. Im Passagierverkehr ging die Zahl der Flüge bundesweit um rund 59 Prozent zurück. Bei der Luftfracht gab es dagegen nur ein leichtes Minus.

Quelle: FAZ, 28.01.21

Das Unternehmen meldet selbst:

Zitat

Fraport: Die Anzahl der Passagiere im Vorjahr 2020 betrug 18,76 Mio, was einem Minus von -73,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Cargo 1,914 Mio Tonnen, -8, % gegenüber Vorjahr.

 

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chaosmaker85
vor 39 Minuten von Stoiker:

Erstaunlich, dass Fraport nicht noch viel tiefer notiert. 

 

Ich denke es ist nachvollziehbar dass der Kurs einigermaßen stabil ist: der Vaccine Optimismus suggeriert für die Branche ja ein “weiter so” und gleichzeitig haben die Staaten gezeigt dass sie, Green deal hin oder her, mit tiefen Taschen Gewehr bei Fuß stehen wenn es um die Rettung maroder Airlines geht. Allein durch das Kurzarbeitergeld wird Fraport recht deutlich vom Bund in der P&L subventioniert.

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Schildkröte
Zitat

Bislang betrieb Fraport die Kontrolle der Fluggäste selbst. Nun verkauft der Betreiber des Frankfurter Flughafens 51 Prozent der Fasec Luftsicherheit an die Sasse Gruppe. Die Flughafensicherung bleibt aber Betreiberaufgabe.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

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Cinquetti

FRAPORT - Prognose beim Gewinn deutlich geschlagen

Zitat

Im dritten Quartal hat der Konzern ein EBITDA von 478,1 Mio. EUR „eingeflogen“.

Analysten hatten nur mit 448 Mio. EUR gerechnet. Auch die weiteren Kennzahlen schauen solide aus.

 

Die Anzahl der Passagiere erreicht trotz voller Flughäfen noch nicht das Niveau von 2019.

Im Oktober soll rund 88 % des Vor-Corona-Niveaus erreicht worden sein.

Im Gesamtjahr dürften es ca. 85 % werden. Der Retail-Erlös pro Passagier am Flughafen verbesserte sich nur marginal auf 3,04 EUR.

 

Beim Ergebnis pro Aktie kann Fraport die Schätzungen am deutlichsten schlagen.

Hier wurden 2,55 EUR pro Aktie verdient (erwartet: 2,05 EUR). 

Nach neun Monaten liegt das EBITDA bei 959,5 Mio. EUR.

 

Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Wert am oberen Ende der bisherigen Zielspanne von 1,04 bis 1,20 Mrd. EUR.

Eine Prognoseerhöhung bleibt somit aus. Analysten rechnen im Schnitt mit einem ähnlichen Wert.

 

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Schildkröte
Zitat

Nach dem Rauswurf des Anteilseigners Fraport am Flughafen Pulkowo in St. Petersburg wartet Hessen auf nähere Informationen aus Russland. ... Insgesamt sei ... Fraport ... damit vorläufig nicht geschadet worden ... Unterm Strich habe Fraport im Laufe der Jahre eine geringe positive Rendite in St. Petersburg verbucht.

Quelle: FAZ 

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