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Erwin

Wann kommt eigentlich der nächste Crash?

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Carlos
Wie lange könnte es dauern, bis wir aus der Baisse rauskommen und steigende Kurse sehen?

Was ist eure Einschätzung ?!

 

Ein mir Bekannter aus dem Alpenländle sagte mir vorhin so zwischen 2 und 4 Jahren, schwer abzuschätzen, da der gesamte Bankensektor gezwungen wird, sich umstrukturieren. Er formulierte das so: Die meisten Banken haben ein in sich aufgebautes System zusammengebastelt, welches immer kompliziertere Mechanismen schuf, immer aufgebaut auf die Kreditnahme der Kunden, aber nie das Interesse der Kunden im Auge gehabt, sondern die Gewinne der eigenen Bankhäuser. Das wird sich jetzt irgendwie ändern (müssen) und benötigt eben diese Zeitspanne von 2 bis 4 Jahren.

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Bonny
1998 - 2001 - Dotcom

Was ist denn da passiert ?. Wurde (zumindest am Ende) auf Kredit gekauft, die Blase ist geplatzt, Markt gecrashed. OK, hatten auf einmal Menschen Schulden. Aber immerhin haben Sie nicht das eigene Haus als Geldautomat benutzt. Die Blase kam ja erst später.

 

Ab 2001 nämlich....

Die FED: Was hat die gemacht, um eine eigentlich fällige Rezession zu vermeiden (der Konsument ist der Wachstumsfaktor in den USA) ? Das Geld billig gemacht, sehr billig sogar. Das kann man ja durchaus noch vertreten.

 

Ab ca. 2002...

...griff nun das Spiel mit dem billigen Geld so richtig. Nun wollte sich (a) niemand mehr am Aktienmarkt die Flossen verbrennen, also ist man [auch Dank des günstigen Zinsumfeldes] auf (B) eine sichere Sache gegangen: die eigene Immobilie. Am Anfang war das ja OK, es gab nur wenige Subprimes. Wenn man hier die Zinsen so langsam erhöht hätte, hätte man Subprime wohl verhindern, zumindest aber abmildern können.

 

So um 2003 -2004

Hat man aber dummerweise versäumt, die Zinsen anzuheben. Hier liegt wohl der eigentliche Fehler. Höhere Zinsen hätten die (Preis-) Blase und damit in Folge Subprime wohl verhindern können, zumindest aber abmildern können.

 

Ab 2004 - 07/2007

Die Preise stiegen munter weiter. Damit kam das Rad dann erst richtig in Schwung - die Subprimes kamen dazu. Immer weiter steigende Hauspreise. Das verleitet naturlich: entsprechend der Mentalität, das im (Buch-) Wert munter steigende Haus munter zu beleihen, wurde auf Pump gekauft. Finanzierung war ja dank der Zinsen kein Problem. Tja dummerweise bis (a) die Zinsen dann doch stiegen und (B) Käufer ohne Bonität Kredite bekamen...usw.... also Blase

 

Und dann passiert mit dieser Blase das was mit allen Blasen passiert

*Plöpp*

 

Und diesmal ist das ein richtiger *Plöpp*. Der Unterschied zu 2001 ist folgender:

 

In Dotcom waren es halt "nur Schulden", die Dank niedriger Zinsen und steigender Immobilienpreise halt buchungstechnisch irgendwann "weg waren". Dummerweise aber nicht real, weil diese Schulden i.E. wohl über neue finanziert wurden -> im Ergebnis aus dem Ausland, s. Handels- und Leistungsbilanz....

 

Diesmal allerdings geht es um die eigene Hütte, die Zinsen können (zumindest ohne in Kaufnahme noch höherer Inflationsraten) nicht noch weiter runter gehen...wie weit soll B52 noch senken -> auf 0% etwa....?

- Dazu dann noch die US Wirtschaftsdaten, die "Explosion" des Handels- und Leistungsbilanzdefizits

- Dazu dann noch die Rohstoffpreise...

 

Ne, diese Krise ist um einiges heftiger als 2001....weil die auf der von 2001 "aufbaut".

 

Da kommt nocht einiges nach....

 

P.S.: wir SIND im Crash...

 

 

Kann ich so überhaupt nicht sehen. Ein Haus bleibt ein Haus im Gegensatz zu den Luftbuchungen der DotComs. Wie in jeder Marktwirtschaft wird die Nachfrage bei weiter sinkenden Immopreisen auch wieder anziehen.

 

 

Bonny

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Sapine
Bin der Meinung, dass Benny's Gelddruckerei den ganzen Prozeß hinausgezögert hat. Könnte uns noch bis weit ins Jahr 2009 belasten, diese Krise...

Das ganze wird uns noch länger beschäftigen als bis 2009. Vielleicht nicht unbedingt mit fallenden Börsenkursen aber mit der steigenden Inflation. Die macht mir offen gestanden mehr Bauchschmerzen als weitere 20 % Kursverluste. Ob die Kurse dieses Jahr noch drehen oder nächstes oder meinetwegen auch übernächstes Jahr ist ziemlich gleichgültig langfristig betrachtet. Der Abbau von Inflation dagegen wird weh tun und deutlich länger brauchen.

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SumSum

Habe meinen Text noch mal erweitert.

Kurz: Meiner Meiungs nach hätte eine größere Pleite in den USA Signalwirkung. Kandidaten gibt es genug....

 

Übrigens nicht nur Bennys Gelddruckerei, sondern auch die 168 Mrd. Dollar Steuergeschenk. Dieses geld wurde ja scheinbar -was man so liest- in erheblichem Umfang konsumiert.

 

Nun, in Q3 und Q4 wirds wohl spannend. Da muss der Elefant das Wasser lassen. Hoffentlich gibt es kein Erdbeben...

 

Aktuell sind aus meiner Sicht für die Stimmung recht nette Indikatoren u. a. der Goldpreis und der V-DAX.

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Carlos
Ich vermute, das dicke Ende wo alle aufwachen und "Panik um sich greift" kommt noch. In den USA sehe ich als auslösenden Faktor mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit eine größere Pleite, die "Signalwirkung" hat. Top Kandidaten imo: eine größere Bank, eine größere Fluglinie oder einer der 3 Automilhersteller.

 

Mit "Panik die um sich greift" meinst Du dass die Kunden plötzlich die Banken stürmen? Das wird wohl kaum was bringen... Die Kunden werden in den Bankkonten weiterhin ihr Geld behalten, mit "Garantie" der jeweiligen Staaten, ein Jeder wird vielleicht monatlich x% seines Guthabens abheben könenn, nicht mehr, und die Bäcker werden sich freuen: die Bevölkerung wird sich sehr bald erheblich von Brötchen ernähren müssen, vielleicht Obst noch dazu.

 

PS: Ist nicht sarkastisch von mir gemeint!

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SumSum
Das ganze wird uns noch länger beschäftigen als bis 2009. Vielleicht nicht unbedingt mit fallenden Börsenkursen aber mit der steigenden Inflation. Die macht mir offen gestanden mehr Bauchschmerzen als weitere 20 % Kursverluste. Ob die Kurse dieses Jahr noch drehen oder nächstes oder meinetwegen auch übernächstes Jahr ist ziemlich gleichgültig langfristig betrachtet. Der Abbau von Inflation dagegen wird weh tun und deutlich länger brauchen.

 

 

Jupp,

 

seh ich auch so.

 

Hab woanders schon geschrieben. Die USA können bei den Zaheln im Ergebnis eigentlich nur abwerten (was sich aber schon wegen des Status "Weltwährung" verbietet) oder aber die Sache nach Möglichkeit kontrolliert abinflationieren (was genau genaommen gerade passiert).

 

Für den Euroraum wird es nicht so schlimm kommen, da der Euro als Reservewährung an Bedeutung (noch weiter als bisher) zunehmen dürfte. Da insofern tendenziell ein höherer Außenwert vs. $ zu erwarten ist, sollte zumnindest die "importierte Inflation" gebremst etwas werden.

 

Zu einem Debakel (zumindest für die USA) wird die Sache aber, wenn das Vertrauen in den $ weg ist. Das ist der Fall, wenn die B52 Politik scheitert. Dies kann durchaus passieren - wie gesagt, auslösender Faktor siehe oben....ich möchte ehrlich gesagt nicht die marktpsychologische Wirkung des Tages sehen, wenn z. B. GM oder UAL Chapter 11 beantragen...

- Mein Top Kandiadt (ohne Cerberus jedenfalls) wäre übrigens Chrysler...

 

Mit "Panik die um sich greift" meinst Du dass die Kunden plötzlich die Banken stürmen? Das wird wohl kaum was bringen... Die Kunden werden in den Bankkonten weiterhin ihr Geld behalten, mit "Garantie" der jeweiligen Staaten, ein Jeder wird vielleicht monatlich x% seines Guthabens abheben könenn, nicht mehr, und die Bäcker werden sich freuen: die Bevölkerung wird sich sehr bald erheblich von Brötchen ernähren müssen, vielleicht Obst noch dazu.

 

PS: Ist nicht sarkastisch von mir gemeint!

 

 

Ich meine z. B: eher eine Börsenpanik - ein "Sell Off", oder nenn es Kursverlust > 7,5% an einem Tag oder nenn es Crash oder sonst wie ... kurz: die bisherige "Unsicherheit" steigert sich noch.

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SumSum
Kann ich so überhaupt nicht sehen. Ein Haus bleibt ein Haus im Gegensatz zu den Luftbuchungen der DotComs. Wie in jeder Marktwirtschaft wird die Nachfrage bei weiter sinkenden Immopreisen auch wieder anziehen.

 

 

Bonny

 

 

1: Die Erstkäufer: Die Leute die es gekauft haben können es nicht bezahlen und müssen raus. Für die hat es erhebliche Konsequenzen. Nämlich kein Haus und Schulden.

 

2: Die Fiannzierer: Sicherlich ist ein Haus ein Haus. Und hat als Sachwert immer "irgendeinen" Wert. Die Frage ist nur "welchen" ?. Der hat sagen wir mal ein Haus mit 100.000 $ finanziert, kriegt nun aber nur 50.000$ zurück. Macht mit jedem Haus 50.000$ Verlust. Solange dies nur mit ein paar % passiert, ist es egal - ist ja einkalkuliert, dass nicht alle Kredite zurückgezahlt werden.

Problem: wenn das mit zuvielen Krediten passiert. Dann fliegt Dir ganz einfach die Bilanz um die Ohren. Siehe Bear Stearns (hier indirekt über die ABS, CDOS...). Da ist es egal, wieviel das Haus wert ist, als Unternehmen bist Du schlichtweg pleite....

 

3: Die Zweitkäufer: Schau Dir mal die Änderungen der Kreditvolumen in den USA an.... da wird zur Zeit nur noch recht wenig finanziert. Also kaufst Du entweder mit vieel Eigenkapital oder gar nicht...

-> das ist aktuell halt auch ein Knackpunkt. Käufer gibt es denke ich mal genug, dummerweise aber nicht genügend Finanizierer, die derartige (aktuell nicht kalkulierbare) Risiken in Kauf nehmen. Weiß ja kein Mensch, ob und wieweit der Immomarkt noch fällt.

 

Zu 3: Nicht umsonst wird ja hier gesagt, dass sich die Sache dann stabilisieren wird, wenn der Immomarkt einen Boden findet - weil dann das Risiko für die Finanzierer wieder kalkulierbar wird

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Rinderfond

Das Problem für uns Europäer und auch für die Asiaten besteht darin, dass die großen, elementaren Faktoren der US-Konjunktur und -Volkswirtschaft von den meisten Nicht-Amerikanern überhaupt nicht adäquat eingeschätzt werden können. Ich weise seit letztem Herbst darauf hin, dass mich Entkoppelungs- und KGV-Schnäppchen-Theorien in Deutschland überhaupt nicht interessieren, wenn ich mir den US-Häuser- und -Hypothekenmarkt ansehe.

 

Starbucks etc. bekommen es doch schon zu spüren. Das ist alles ganz anders als 2001. Erst gestern stand bei Big Picture (und das sollte Pflichtlektüre sein, empfehle ich auch schon seit langem...), dass ein Investmentheini in den USA mehr oder weniger ironiefrei nach der nächsten Blase verlangt hat. Nur ist diesmal keine in Sicht. Außer die ungewollte Inflationsblase, an der einige über Öl und Lebensmittel mitverdienen können, aber eben nur bedingt. Das ist nichts, worauf der Konsum sich wieder stabilisieren konnte.

 

Die Stimmung wird immer schlechter, aber es ist einfach eine Binsenweisheit, dass es deshalb jetzt nur noch nach oben gehen kann. Wer weiß denn, wo unten ist? Darauf kommt es letztendlich an, so banal das klingt. Ich glaube, dass Stimmungen noch viel schlechter sein können. DAX 3000? Klar, alles denkbar.

 

Wie viele von Euch kaufen denn mit Barmitteln in den nächsten 12 Monaten ein deutsches Auto? ;) (Und wie viele ein amerikanisches?...)

 

Das Handelsblatt hat gestern im Kommentar etwas geschrieben, das ich schon lange sage: Die Staatsfonds machen jetzt erst mal Pause mit Geldverbrennen. Die sind auch lernfähig und nicht die dämliche Börsenversicherung. Überhaupt: Die ganzen Börserversicherungen ziehen nicht mehr. Siehe FED.

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Asterix1970
· bearbeitet von Asterix1970
Dax bei 3000 ?!

Da müsste wohl der 3. Weltkrieg ausbrechen...

 

An der Börse ist alles möglich.

Im Jahr 2003 war der DAX bis 2200 Punkte runter.

 

Wenn die USA den Iran angreifen, geht das Öl weiter hoch, die Kurse fallen...

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pitcare34
An der Börse ist alles möglich.

Im Jahr 2003 war der DAX bis 2200 Punkte runter.

 

na dann haben wir ja noch ne Menge Luft nach unten...

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Asterix1970
· bearbeitet von Asterix1970

Cash is king.

 

Wer bei Dax 3000 oder tiefer noch Cash hat, macht Riesen Gewinne.

Meine Aktienquote ist 24%, aber nur wegen der Abgeltungssteuer.

 

Der DJE Absolut hat 36% Cash, die Performance ist klasse.

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Rinderfond
An der Börse ist alles möglich.

Im Jahr 2003 war der DAX bis 2200 Punkte runter.

 

Wenn die USA den Iran angreifen, geht das Öl weiter hoch, die Kurse fallen...

 

Ein Grund mehr für die USA: http://derstandard.at/?url=/?id=3413362 ;)

 

Da bin ich aber eher skeptisch. Trotzdem belasten die Spannungen im Moment zusätzlich.

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Faceman
· bearbeitet von Faceman
Wie lange könnte es dauern, bis wir aus der Baisse rauskommen und steigende Kurse sehen?

Was ist eure Einschätzung ?!

 

Ich schmeiss mal, wie voriges Jahr schon, die 4000 in den Raum. Den Bereich der langen Konsolidierung von 2004..... :- Und dies im Jahre 2009, idealtypisch im Herbst...

 

Wenns schneller geht, ist m.E. bei 5500 Schluss mit Baisse spielen...

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SumSum

Wie den Kommentaren zu entehmen ist: schon riesig... reicht für 2 Tage und ein paar Stunden....

 

Mal sehen, aktuell sind ja wieder einige Meldungen unterwegs....

Lehman - Gerücht

GM wird verkünden. Zu erwarten ist wohl die 2. Restrukturierung innerhalb von 6 (!) Wochen - mal sehen was der Chairman heute so erzählt. Wird interessant und dürfte Rückschlüsse erlauben

B52 Ben wird auch was sagen.

 

 

Jedenfalls sind neben den genannten Sachen ja noch so einige andere Dinge "komisch"...

Überlegt mal, da wird ernsthaft eine diskutierte Verstaatlichung von Fannie und Freddie diskutiert. Nach der wirtschaftlichen Logik der USA darf es diesen Fall doch eigentlich nicht geben - wer nicht konkurrenzfähig ist, geht Pleite. Da muss doch auch dem letzten Klingeln, dass es sich um einen außergewöhnlich kalten und stürmischen Nordwind handelt.

 

 

Ich bin nun echt nicht kein Pessimist, ehrlich nicht (die "Panikseiten" sind lustig...), aber...

wenn man sich mal das Ganze so im Überblick anschaut - so in einer Art Übersichts-Gesamtbetrachtung die Entwicklung der letzten Jahre (seit 1998), die Makroökonomischen Daten, die Preishausse bei den Rohstoffen, die Unternehmensmeldungen im Überblick etc., dann muss kann man akuell zu 2 Lösungen kommen:

> Man muss ernsthaft befürchten, dass das noch nicht alles gewesen sein kann. Vor allem erscheint es irgendwie nicht wirklich vorstellbar, dass bei diesem Umfeld noch Wachtstum in den USA möglich ist. Und der Export - tjo, siehe oben. Wer kauft sich den aktuell -als Beispiel- einen Hummer?

> Alternativ muss man aber auch in Betracht ziehen, dass bereits der Bereich des größten Pessismismus erreicht ist. Dann hätten wir den notwendigen Boden für neues Wachstum.

 

Ich denke Lösung 1 trifft zu 80% zu. Aktuell erinnert das aktuelle Handeln immer noch eher an die Bekämpfung eines wiederaufgeflammten Großbrandes.

 

 

Die Rolle der Fed kann man dabei bildlich wie folgt beschreiben:

Die ist Brandstifter (Zinsen 2001 massiv runter, nun "B52-Ben") und Feuerwehrmann (Zinspolitik, Akzeptanz von "Schrott" ABS etc.) zugleich. Das Dumme aktuell ist nun: im Tank ist der Fed kaum noch Wasser zum Löschen (sprich: Zinsen können kaum noch weiter runter). Also nimmt man den Rest, um ein kontrolliertes Abfackeln des Brandes zu ermöglichen (sprich: kontrolliertem Inflationieren) und hofft zugleich, dass der Brand sich nicht auf Nachbargebäude (sprich: die übrige Wirtschaft) ausbreitet.

 

Dummerweise ist der US Michel scheinbar keine große Hilfe. Statt eine Bürgerwehr zu bilden und die Fed beim Löschen zu unterstützen (sprich: das Angebot niedriger Zinsen anzunehmen und Schulden abbauen) wird dumm daneben gestanden zu gegafft (sprich: tendenziell weiter konsumiert, siehe z. B. die "Umschuldungen" auf Kreditkarten).

 

Und als wenn das nun nicht genug ist, muss die FEDwehr zudem noch hoffen, dass die aus dem Ausland angemieteten Feuerwehren (sprich: die Finanzierer der ganzen Schulden) nicht ihre Männer nach Hause abrufen (sprich: US Anleihen verkaufen), weil im eigenen Land auch ein größeres Feuer lodert (man beachte die Inflationsraten z. B. in China)

 

 

Das System scheint aktuell an einem krititischen Punkt angelangt. Gff. muss nur ein Parameter außerhalb der Toleranzwerte laufen, um eine Kettenreaktion auslösen zu können. Vielleicht reicht dazu sogar ein relativ kleiner Parameter mit Signalwirkung aus: also ein Ölpreis von 200$ oder eine Unternehmenspleite etc.

 

 

Imo muss man daher zumindest die Frage für zulässig halten, ob das gut gehen kann. Die Suppe stinkt jedenfalls wie sonst was und ist schwer verdaulich.

 

Vor Mitte / Ende 2009 ist diese Sache sicher nicht vorbei.

Persönlich: ich lasse erstmal die Flossen weg vom Dollar. Warum soll ich den kaufen ?

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Carlos

Sumsum:

 

Deine Theorien und Erklärungen lesen sich weitaus interessanter als die Bücher der "Gurus" die immer angepriesen werden...

 

Danke Dir!...

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Orwell

+++ Ölpreis rauscht acht Dollar nach unten +++ (Quelle N-TV)

 

Was ist da jetzt los?

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Lichtenstein
+++ Ölpreis rauscht acht Dollar nach unten +++ (Quelle N-TV)

 

Was ist da jetzt los?

WTI NYMEX BREAKS BELOW $138.50 ON HEDGE FUND LIQUIDATION

 

;)

 

Wehe wenn ÖL n Doppeltop bildet :D:lol:

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Toni
· bearbeitet von Toni

Der Ölpreis könnte bis zu 50% korrigieren, ohne das der fast 10 Jahre alte Aufwärtstrend beschädigt werden würde:

 

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Torman
Und was mir echt Sorgen macht ist, dass da eigentlich fast alle Zahlen im Minus sind. Hätten die USA z. B. eine positive Handels- und Leistungsbilanz, würde die Sache einfacher zu lösen sein. Weil man z. B. mit einem volkswirtschaftlichen Transferüberschuß die binnwirtschaftlichen Probleme (quer-) finanzieren könnte. Haben sie aber nicht. Vielmehr muss ein "Minus" aus einem "Minus" heraus finanziert werden. Das ist die Krux.

Wie schon mal gesagt: auffällig ist, dass der $ fällt und gleichzeitig kein Effekt an der Handels- und Leistungsbilanz zu sehen ist....

 

 

Die Leistungsbilanz verbessert sich bereits seit einiger Zeit. 2007 betrug das Defizit 731 Mrd nach 788 Mrd im Vorjahr. Diese Tendenz hält an. Wäre der Ölpreis, der bei allen Nettoimporteuren die Leistungsbilanz verschlechter, nicht so stark gestiegen, wäre der Rückgang noch deutlich größer ausgefallen. Was wir gerade erleben ist eine klassische Leistungsbilanzkorrektur. Der entscheidende Treiber dahinter ist eine schwache Inlandsnachfrage. Der Wechselkurs allein hat noch kein Leistungsbilanzdefizit aufgelöst, sondern wirkt nur unterstützend. Im übrigen läuft die Korrektur selten so weit, dass es zu einem Ausgleich oder einem Überschuss kommt. In den meisten Fällen halbiert sich das Defizit etwa gemessen in Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Mit einem zweistelligen Ölpreis wären wir fast schon dort.

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Torman
· bearbeitet von Torman
1: Die Erstkäufer: Die Leute die es gekauft haben können es nicht bezahlen und müssen raus. Für die hat es erhebliche Konsequenzen. Nämlich kein Haus und Schulden.

 

Was häufig übersehen wird, ist die etwas anders geregelte Absicherung von Hypothekenkrediten in den USA. Ein Schuldner haftet für eine Hypothekenkredit nicht mit seinem ganzen Vermögen bzw. Einkommen. Lediglich das Haus dient als Sicherheit. Wenn nun die Hauspreise sinken und damit das Haus weniger wert ist als der Kredit, geben viele Amerikaner einfach ihr Haus bei der Bank ab und sind ihren Hypothekenkredit los. Die weitere Entwicklung der Ausfallquoten dürften deshalb wesentlich von der Preisentwicklung abhängen. Damit ist die Hauspreisentwicklung für die Banken ein enorm wichtiger Faktor. Nicht der Konsument sondern das Bankensystem wird also noch eine Weile Stress haben. Die Konsumenten müssen sich lediglich nach einem neuen Dach über dem Kopf umsehen. Das sollte bei dem hohen Neubauvolumen in den letzten Jahren nicht allzu schwer fallen. Mieten ist der neue Trend.

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akku5
· bearbeitet von akku5
Die Leistungsbilanz verbessert sich bereits seit einiger Zeit. 2007 betrug das Defizit 731 Mrd nach 788 Mrd im Vorjahr. Diese Tendenz hält an. Wäre der Ölpreis, der bei allen Nettoimporteuren die Leistungsbilanz verschlechter, nicht so stark gestiegen, wäre der Rückgang noch deutlich größer ausgefallen. Was wir gerade erleben ist eine klassische Leistungsbilanzkorrektur. Der entscheidende Treiber dahinter ist eine schwache Inlandsnachfrage. Der Wechselkurs allein hat noch kein Leistungsbilanzdefizit aufgelöst, sondern wirkt nur unterstützend. Im übrigen läuft die Korrektur selten so weit, dass es zu einem Ausgleich oder einem Überschuss kommt. In den meisten Fällen halbiert sich das Defizit etwa gemessen in Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Mit einem zweistelligen Ölpreis wären wir fast schon dort.

 

Das ist ja beruhigend. :rolleyes: Die Leistungsbilanz verbessert sich von absolut katastrophal zu durchschnittlich katastrophal. Jeder US-Bürger -vom Säugling bis zum Tattergreis- verschuldete sich also nur zu zusätzlich 2400 Dollar in 2007.

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Hedger99

Um den Thread mal wieder aus der Versenkung zu holen, wurde eigentlich

schon über dieses Statement diskutiert?

The Great Crash Ahead

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Wishmueller

Lasst doch erst mal den aktuellen Crash sich voll entfalten, bevor ich das Topic mit dem nächsten wieder rauskramt.... da müssen Forums-Neulinge ja völlig verunsichert sein, an was für Untergangs-Propheten sie hier geraten sind.... :D

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IefTina
Die Leistungsbilanz verbessert sich bereits seit einiger Zeit. 2007 betrug das Defizit 731 Mrd nach 788 Mrd im Vorjahr. Diese Tendenz hält an. Wäre der Ölpreis, der bei allen Nettoimporteuren die Leistungsbilanz verschlechter, nicht so stark gestiegen, wäre der Rückgang noch deutlich größer ausgefallen. Was wir gerade erleben ist eine klassische Leistungsbilanzkorrektur. Der entscheidende Treiber dahinter ist eine schwache Inlandsnachfrage. Der Wechselkurs allein hat noch kein Leistungsbilanzdefizit aufgelöst, sondern wirkt nur unterstützend. Im übrigen läuft die Korrektur selten so weit, dass es zu einem Ausgleich oder einem Überschuss kommt. In den meisten Fällen halbiert sich das Defizit etwa gemessen in Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Mit einem zweistelligen Ölpreis wären wir fast schon dort.

 

Die USA haben (wie auch z.B. Australien) ein Strukturproblem - die Wirtschaft ist extrem Servicelastig, kaum mehr Industrie. Die tollsten Dinge denkt man sich aus, gebaut werden sie in Indien und China. Das führte in den 80er/90ern dazu, dass sich trotz Dollarabwertung die Leistungsbilanz nicht verbessert hat - man war schon der Meinung, dass kein Zusammenhang zwischen Währungskurs und Leistungsbilanz besteht. Dass dieses Leistungsbilanzdefizit so elegant gefahren werden konnte liegt wohl an der Leitwährung USD. Hurra, da wurden doch viele USD Staatsanleihen nachgefragt, wo der Defizitdollar hinkonnte.

Dass nun eine Währungsabwertung oder sinkender Ölpreis diese Strukturprobleme lösen glaube ich nicht.

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Asterix1970

Aus den USA kommen immer weniger Innovationen.

Die Fahrzeuge (Autos, Bahn, LKW) sind nicht effizient im Spritverbrauch.

Die Gebäude schlecht isoliert.

Das Energienetz scheint veraltet.

Brücken sind marode.

 

Innovationen in der Elektronik entstehen in Asien und werden dort auch gebaut.

 

Nur im Militärsektor ist die USA Weltklasse.

Die USA ähnelt immer mehr der UdSSR.

Viel Militär, Kontrolle der Bürger, Verstaatlichung der Banken, wenig Innovation und ein arrogantes Auftreten anderen Nation gegenüber.

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