Zum Inhalt springen
Onassis

Deutsche Privatanleger verpassen die Hausse

Empfohlene Beiträge

BarGain
Ich denke du kennst das historische Dax KGV der letzten 27 jahre nicht. Hier hast du es in einer Grafik.

das fällt auch denkbar schwer, da es den dax erst seit 19 jahren gibt...

also leider mal wieder eine statistik, die jemand clever selbst gefälscht hat...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

gelöscht (Frage hat sich mir selber erschlossen)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
das fällt auch denkbar schwer, da es den dax erst seit 19 jahren gibt...

also leider mal wieder eine statistik, die jemand clever selbst gefälscht hat...

 

Immer diese ZvD´s............... :huh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarGain
· bearbeitet von BarGain
Immer diese ZvD´s

ist ja nix gegen dich, nur ist ja hinreichend bekannt, was ich von solchen datenreihen halte, die mit rückrechnungen weit vor beginn der existenz des betrachteten index arbeiten. kommt dann auch noch so eine willkürlich wechselnde skalenbreite wie in der von dir eingebauten grafik von tai-pan hinzu, stinkt die statistik einfach.

 

ich denke daher, mein einwurf, den wahrheitsgehalt einer solchen statistik zumindest kritisch zu hinterfragen, ist mehr als berechtigt.

 

ich würde das kgv übrigens nie isoliert betrachten, sondern immer in relation zum gleichzeitig gültigen leitzins. ein kgv von 20 entspräche einer risikolosen verzinsung auf leitzinsniveau von 5%. daher sollte man imo den fairen wert eines wertpapiers oder eines aktienindex' an den leitzins gekoppelt betrachten.... und da wird man dann feststellen, daß in den zeiten, als die kgvs deutlich nach oben ausschlugen, in vielen perioden (nicht allen!) auch das zinsniveau viel niedriger lag, womit sich das unternehmerrisiko auch viel mehr lohnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ibelieve
Der Dax hat bei 8000 Punkte gerade mal ein KGV von 17,21 für 2007.

 

vor ab, ich beschäftige mich eigentlich nicht mit fundamental daten.

 

aber das zukünftige kgv kann im hoch der hausse am niedrigsten sein, bzw. im vergleich niedrig sein.

 

lass die gewinn schätzungen doch nur etwas nach unten gehen, wo ist dann dein kgv?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
steff123

@Aktiencrash

 

du musst aber auch bedenken, das ein historischer Vergleich der KGV's schwierig ist. Durch die Umstellung der Bilanzierungsrichtlinien auf IRS können die Unternehmen nicht mehr so viele stille Reserven bilden, wie in der Vergangenheit, was zu höheren Gewinnen und geringeren KGV's führt, als nach HGB-Standard.

Auf der anderen Seite können die KGV's auch viel schneller in die Höhe gehen, wenn das Wirtschaftswachstum ein bisschen nachlässt, da die Unternehmen kaum noch Stille Reserven haben um Bilanzkosmetik zu betreiben.

Dafür kann man das KGV jetzt viel besser international vergleichen. Und da steht Deutschland momentan günstig da. Deshalb entdecken ja zur Zeit gerade die Ausländer den deutschen Aktienmarkt, was sicherlich noch ein paar Monate zu weiter steigenden Aktienkursen führen wird.

Man muss sich natürlich auch die Frage stellen, ob die Gewinnschätzungen überhaupt realisitisch sind, die in das KGV eingehen. Die Personalkosten der deutschen Unternehmen steigen und außerdem besteht die Gefahr, dass bei einem Nachlassen des Weltwirtschaftswachstums auch die Umsatzerlöse zurückgehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
ist ja nix gegen dich, nur ist ja hinreichend bekannt, was ich von solchen datenreihen halte, die mit rückrechnungen weit vor beginn der existenz des betrachteten index arbeiten. kommt dann auch noch so eine willkürlich wechselnde skalenbreite wie in der von dir eingebauten grafik von tai-pan hinzu, stinkt die statistik einfach.

 

ich denke daher, mein einwurf, den wahrheitsgehalt einer solchen statistik zumindest kritisch zu hinterfragen, ist mehr als berechtigt.

 

ich würde das kgv übrigens nie isoliert betrachten, sondern immer in relation zum gleichzeitig gültigen leitzins. ein kgv von 20 entspräche einer risikolosen verzinsung auf leitzinsniveau von 5%. daher sollte man imo den fairen wert eines wertpapiers oder eines aktienindex' an den leitzins gekoppelt betrachten.... und da wird man dann feststellen, daß in den zeiten, als die kgvs deutlich nach oben ausschlugen, in vielen perioden (nicht allen!) auch das zinsniveau viel niedriger lag, womit sich das unternehmerrisiko auch viel mehr lohnte.

 

Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe findet bei meiner Berechnung mit Verwendung, von daher sehe ich das KGV auch nicht isoliert an ;) .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BarGain

bei einem kgv von 25 wären wir bei einer "verzinsung" des unternehmerisch riskierten kapitals von 4% - und diese 4% sehen wir mit einiger wahrscheinlichkeit noch diesen juni als neuen leitzins der EZB. sofern also die anleger in toto aus der dotcom-blase etwas gelernt haben, dann müßte ACs berechnungen zufolge für den dax das ende der fahnenstange zwischen 8500 und 9000 punkten erreicht sein. danach geht es dann entweder abwärts (sofern die ezb die zinsen weiter erhöhen sollte etwa) oder für mindestens ein bis zwei jahre bei hoher volatilität seitwärts (was für sparpläne und alpha-zertis ganz interessant wäre).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boersifant
Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe findet bei meiner Berechnung mit Verwendung, von daher sehe ich das KGV auch nicht isoliert an ;) .

 

:thumbsup:

 

Du beziehst also die Anleihenrendite mit ein, aber kommst du dem Schluss, dass 25 eine faire Bewertung sei.

KGV 25 = Rendite 4% < Rendite 10 jährige Bundesanleihe ---> Überbewertet.

 

Vielleicht vergleichst du mal die historischen KGVs mit der Anleihenrendite von damals, dann machts vielleicht klick.

 

Und um uns nicht auf deinen merkwürdigen konstruierten DAX-Chart zu verlassen, könnten wir uns auch mal einen S&P 500 Chart anschauen. Selbst bei amerikanischen Aktien ist das Durchschnitts-KGV der letzten 50 Jahre nur 17, also weit unter deinen "fairen" 25 und das obwohl die amerikanischen KGVs idR etwas höher sind als Deutsche.

 

pevssp500.JPG

 

Aber gut, da du mit deiner Meinung unter den ernsthaften Anlegern völlig alleine darstehst und damit höchstens bei Der Aktionär-Lesern auf Anklang treffen würdest, erübrigt sich aus meiner Sicht eine weitere Diskussion. Ich diskutiere gerne andere Ansichten, aber nicht welche, die so absolut außerweltlich sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
@Aktiencrash

 

du musst aber auch bedenken, das ein historischer Vergleich der KGV's schwierig ist. Durch die Umstellung der Bilanzierungsrichtlinien auf IRS können die Unternehmen nicht mehr so viele stille Reserven bilden, wie in der Vergangenheit, was zu höheren Gewinnen und geringeren KGV's führt, als nach HGB-Standard.

Auf der anderen Seite können die KGV's auch viel schneller in die Höhe gehen, wenn das Wirtschaftswachstum ein bisschen nachlässt, da die Unternehmen kaum noch Stille Reserven haben um Bilanzkosmetik zu betreiben.

Dafür kann man das KGV jetzt viel besser international vergleichen. Und da steht Deutschland momentan günstig da. Deshalb entdecken ja zur Zeit gerade die Ausländer den deutschen Aktienmarkt, was sicherlich noch ein paar Monate zu weiter steigenden Aktienkursen führen wird.

Man muss sich natürlich auch die Frage stellen, ob die Gewinnschätzungen überhaupt realisitisch sind, die in das KGV eingehen. Die Personalkosten der deutschen Unternehmen steigen und außerdem besteht die Gefahr, dass bei einem Nachlassen des Weltwirtschaftswachstums auch die Umsatzerlöse zurückgehen.

 

 

Es ist mir schon klar das die hohe Profitabilität teilweise auch auf die Einführung des internationalen Bilanzierungsstandards IFRS in Deutschland zurückzuführen ist. Allerdings läßt die auch zusätzliche Freiheiten bei der Bilanzierung zu. So können Vermögenswerte in der Bilanz niedriger angesetzt werden. Dies hat zur Folge, dass Abschreibungen auf immaterielle Werte wie den Goodwill (der bei der Übernahme anderer Unternehmen anfällt, wenn der Kaufpreis über deren Buchwert liegt und der als Aktivposten in der Bilanz steht) nicht mehr planmäßig vorgenommen werden.

 

Nur welche Möglichkeit hat die Wirtschaft und der Staat, das Wachstum auf dem Papier anzukurbeln.

Dazu muß auch 2008 die Unternehmenssteuer gesenkt werden, damit das Rad der Wirtschaft am laufen gehalten weren kann. Dies spricht doch auch für die Zunkunft, das die Wirtschaftslage in Deutschland eigentlich zum jetzigen Zeitpunkt nur besser werden kann.

 

 

Du beziehst also die Anleihenrendite mit ein, aber kommst du dem Schluss, dass 25 eine faire Bewertung sei.

KGV 25 = Rendite 4% < Rendite 10 jährige Bundesanleihe ---> Überbewertet.

 

Ich komme zu dem Schluß das 25 eine faire Bewertung für den Dax ist. Wo hast du das her ?

Ich bin der Meinung das ich schrieb, das eine faire Bewertung für den Dax zwischen 21,5 und 25,5 liegt !

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
Und um uns nicht auf deinen merkwürdigen konstruierten DAX-Chart zu verlassen, könnten wir uns auch mal einen S&P 500 Chart anschauen. Selbst bei amerikanischen Aktien ist das Durchschnitts-KGV der letzten 50 Jahre nur 17, also weit unter deinen "fairen" 25 und das obwohl die amerikanischen KGVs idR etwas höher sind als Deutsche.

 

pevssp500.JPG

 

Ein KGV von 17 spricht auch nicht für eine Überbewertung im S&P 500 !

 

Die bislang umfassendste empirische Untersuchung hierzu führte der Wirtschaftsprofessor Robert J. Shiller (Irrational Exuberance) im Zeitraum von 1871 bis 2003 durch, in der er den Zusammenhang zwischen aktuellem KGV und der langfristig erzielbaren Marktrendite anhand des S&P 500 nachwies. Dabei verwendet Shiller für die Indexgewinne, entsprechend dem von Benjamin Graham empfohlenen Gebrauch von Durchschnittswerten, den inflationsbereinigten Mittelwert der vergangenen 10 Jahre.

 

Die wichtigsten Ergebnisse der Analyse

 

 

1. Das Markt-KGV bewegt sich in der Regel zwischen einem Wert von 10 und 20.

 

2. Hohe KGVs führten kontinuierlich zu niedrigen oder gar negativen Renditen und umgekehrt.

 

3. Ab einem KGV von 25 steigt das Risiko erheblicher Markteinbrüche in den Folgejahren.

 

Diesen Überbewertung haben wir im S&P 500 ab 1998 erlebt, worauf hier der Markteinbruch folgte.

 

Aber gut, da du mit deiner Meinung unter den ernsthaften Anlegern völlig alleine darstehst und damit höchstens bei Der Aktionär-Lesern auf Anklang treffen würdest, erübrigt sich aus meiner Sicht eine weitere Diskussion. Ich diskutiere gerne andere Ansichten, aber nicht welche, die so absolut außerweltlich sind.

 

Ich finde es sehr schön das du der Meinung bist, das ich alleine mit meiner Meinung unter den ernsthaften Anlegern stehe. Ich hoffe du kannst das auch belegen, oder spiegelt das nur deine Meinung wieder ?

Offensichtlich ist das du Leser von Der Aktionär bist, denn ich lese diese Zeitung nicht und kann mir somit keine Meinung über diese Zeitung erlauben. Ganz im Gegenteil zu dir. Ich frage mich eh die ganze Zeit was dich als gebildeter Mensch dazu treibt, die Meinung von anderen zu vertreten........

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
bei einem kgv von 25 wären wir bei einer "verzinsung" des unternehmerisch riskierten kapitals von 4% - und diese 4% sehen wir mit einiger wahrscheinlichkeit noch diesen juni als neuen leitzins der EZB. sofern also die anleger in toto aus der dotcom-blase etwas gelernt haben, dann müßte ACs berechnungen zufolge für den dax das ende der fahnenstange zwischen 8500 und 9000 punkten erreicht sein. danach geht es dann entweder abwärts (sofern die ezb die zinsen weiter erhöhen sollte etwa) oder für mindestens ein bis zwei jahre bei hoher volatilität seitwärts (was für sparpläne und alpha-zertis ganz interessant wäre).

 

Ich habe mal die Rendite mal auf 5 % gesetzt für Mai/07. Der innere Wert für den Dax würde auf 8753 Punkte fallen. Dem kann nur eine Erhöhung der Gewinnschätzung entgegentreten. Ein derartige Erhöhung erwarte ich aber frühstens ab dem 2. Quartal 2008, wenn die Senkung der Unternehmenssteuer greift.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Boersifant
Ich komme zu dem Schluß das 25 eine faire Bewertung für den Dax ist. Wo hast du das her ?

Ich bin der Meinung das ich schrieb, das eine faire Bewertung für den Dax zwischen 21,5 und 25,5 liegt !

 

Ich habe mal die 25 gewählt, weil es noch in der Range war und eine schöne gerade Zahl ergibt. Wenn ich dann mal den Mittelwert von 23,5 nehme, sind es 4,25, was auch noch nicht über der 10 jährigen Rendite ist.

 

Ein KGV von 17 spricht auch nicht für eine Überbewertung im S&P 500 !

 

Auf dem Chart kannst du sehen, dass über der Durchschnittslinie kaum noch fundamental begründeter und nachhaltiger Raum nach oben ist. Ausbrüche nach oben wurden wurden durch Einbrüche danach begleitet. Hinzu kommt noch, dass die Übertreibungsphase Ende der 90er den Durchschnitt wohl noch ein wenig nach oben gezogen hat.

 

Ich finde es sehr schön das du der Meinung bist, das ich alleine mit meiner Meinung unter den ernsthaften Anlegern stehe. Ich hoffe du kannst das auch belegen, oder spiegelt das nur deine Meinung wieder ?

 

Ich leite das daraus ab, dass du der erste bist, von dem ich sowas lese und ich nicht gerade wenige Meinungen zu der Situation gelesen hab. Wenn es dir wichtig ist, können wir auch eine Umfrage in dem Forum hier aufmachen, um zu schauen, wie viel Prozent der Leute hier ein KGV zwischen 21,5 - 25,5 im DAX als fair erachten. ;)

Die Meinung anderer ist insofern interessant, weil ja schließlich die Gesamtheit der Teilnehmer zu den großen Kursveränderungen führt und was die als fair erachten.

 

Offensichtlich ist das du Leser von Der Aktionär bist, denn ich lese diese Zeitung nicht und kann mir somit keine Meinung über diese Zeitung erlauben. Ganz im Gegenteil zu dir. Ich frage mich eh die ganze Zeit was dich als gebildeter Mensch dazu treibt, die Meinung von anderen zu vertreten........

 

Nein, ich hab die nur einmal gelesen. Hätte auch Focus Money oder sonst irgendein Schrottblatt nennen können. Ich ziehe die Aussage aber zurück, weil sie unfein war und kein Argument ist. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kuki

Interessant dazu

 

"Die Hausse hat noch ein weiteres Standbein"

 

Haussen verlaufen normalerweise in drei Phasen

 

Mut macht auch der Blick auf die Börsenhistorie. Zumindest dann, wenn auch diese Hausse wieder nach dem typischen Strickmuster ablaufen sollte. Dann dürfte es noch zu früh sein, das Ende des Bullenmarktes der vergangenen Jahre auszurufen. Denn normalerweise durchlaufen Bullenmärkte drei Phasen. Die erste Phase ist dabei liquiditätsgetrieben, da von einer expansiven Geldpolitik begleitet. In jetzigen Fall war das im Jahr 2003 der Fall.

 

Die zweite Phase wird von einer anziehenden Konjunktur und steigenden Unternehmensgewinnen begleitet (dieses Mal seit Mitte 2004), und in Phase drei wird der Aktienkauf wieder zu einem Massenphänomen. Zuvor zurückhaltende Anleger mischen plötzlich wieder mit, die Kursvolatilität steigt und die Bewertungen steigen. Das Ganze mündet dann in der Regel in einer Blase, die dann irgendwann platzt. Noch ist diese Endstufe aber zumindest an der hierzulande vorsichtigen Grundhaltung der Privatanleger gemessen nicht erreicht. Traditionell erstreckt sich die dritte Stufe der Hausse über zwei bis drei Jahre.

 

Die Hausse stirbt in der Regel erst in der Euphorie

 

Hinzu kommt, dass viele Börsen im historischen Vergleich eher noch günstig bewertet sind. Das gilt etwa für die deutschen Standardwerte, aber auch in Amerika sind die Standardwerte verglichen am langfristigen durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis und gemessen an den Renditen am Anleihemarkt eher moderat bewertet. Viele Marktteilnehmer sind zudem noch eindeutig unterinvestiert, das gilt selbst für erfahrene Profis wie die Versicherungen. Bis sich das entscheidend ändert, wird es noch eine Zeit lang dauern.

 

Auch historisch erstreckt sich die dritte Stufe eines Bullenmarktes in der Regel über mehrere Jahre. Sollte das auch dieses Mal wieder so sein, dann dürfte sich noch einiges an den Börsen verdienen lassen. Von Kaufpanik kann in Deutschland und allgemein in Westeuropa jedenfalls in den meisten Fällen noch nicht die Rede sein. Aber erst wenn diese einsetzt, wird es zunächst richtig interessant, weil dann die Kurse nur noch nach oben schießen und sich richtig gute Gewinne machen lassen.

 

Erst wenn dann alle mitmischen und die Stimmung völlig überreizt ist, wird es deswegen dann gefährlich. Denn ein von echter Gier geprägtes Anlegerverhalten ist noch immer das beste Indiz dafür ist, dass der Bullenmarkt sich dem Ende zuneigt. Vermutlich befinden wir uns aktuell aber erst in der Spätphase der Hausse.

 

http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF...n~Scontent.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
vor ab, ich beschäftige mich eigentlich nicht mit fundamental daten.

 

aber das zukünftige kgv kann im hoch der hausse am niedrigsten sein, bzw. im vergleich niedrig sein.

 

lass die gewinn schätzungen doch nur etwas nach unten gehen, wo ist dann dein kgv?

 

Wenn du das KGV für 2008 jetzt nimmst, dann ist das KGV vorläufig günstiger als das KGV für 2007.

Aus dem Grund fließen in meiner Berechnung bis Ende September/07 die Gewinnschätzungen nur für 2007 ein. Dies ist zeitnah.

 

Wenn die Gewinnschätzungen fallen im Hoch einer Hausse, dann steigt das KGV an ;) .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash
Ich habe mal die 25 gewählt, weil es noch in der Range war und eine schöne gerade Zahl ergibt. Wenn ich dann mal den Mittelwert von 23,5 nehme, sind es 4,25, was auch noch nicht über der 10 jährigen Rendite ist.

 

Schön das dir gerade Zahlen gefallen. Wobei 25 eine ungerade Zahl ist !

Es macht einen gewaltigen Unterschied ob es 25 sind oder ob die Spanne zwischen 21,5 und 25,5 liegt.

 

Auf dem Chart kannst du sehen, dass über der Durchschnittslinie kaum noch fundamental begründeter und nachhaltiger Raum nach oben ist. Ausbrüche nach oben wurden wurden durch Einbrüche danach begleitet. Hinzu kommt noch, dass die Übertreibungsphase Ende der 90er den Durchschnitt wohl noch ein wenig nach oben gezogen hat.

Ich leite das daraus ab, dass du der erste bist, von dem ich sowas lese und ich nicht gerade wenige Meinungen zu der Situation gelesen hab.

 

Dann hast du mit deinen paar Lenzen einfach zu wenig gelesen ! Ich könnte dir Unmengen von Beiträgen aus dem www bringen die der gleichen Auffassung sind wie ich. Genauso gibt es mindestens die gleiche Masse von Gegenargumenten.

 

Wenn es dir wichtig ist, können wir auch eine Umfrage in dem Forum hier aufmachen, um zu schauen, wie viel Prozent der Leute hier ein KGV zwischen 21,5 - 25,5 im DAX als fair erachten. ;)

Die Meinung anderer ist insofern interessant, weil ja schließlich die Gesamtheit der Teilnehmer zu den großen Kursveränderungen führt und was die als fair erachten.

 

Mir ist nicht wichtig was andere als fair erachten ! Ich gebe hier meine eigene Meinung zum KGV wieder. Sollen andere ihre Meinung haben, was ich als völlig korrekt ansehe. Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber mit vernünftigen Ansätzen.

 

Nein, ich hab die nur einmal gelesen. Hätte auch Focus Money oder sonst irgendein Schrottblatt nennen können. Ich ziehe die Aussage aber zurück, weil sie unfein war und kein Argument ist. ;)

 

Das ist wie mit dem KGV von 25, einfach mal so in den Raum gestellt. Übrigens schließt sich der Kreis an der Stelle wieder. Schön das du deine letzte Aussage revidierst und sie als unfein ansiehst :thumbsup: .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ippf
· bearbeitet von ippf

Ich wäre nicht bereit, in der jetzigen Marktphase, KGV-Werte über 15 zu bezahlen, da die Gewinne sehr hoch sind, halte ich eine weitere Gewinnausweitung für schwierig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel

Der 1zu1 Vergleich von kgv und Staatsanleihen ist unfair. Realistischerweise sollte man langfristig doch zumindest einen Inflationsausgleich in Form steigender Unternehmensgewinne erwarten. Das schlägt sich dann auch positiv bei der Verbuchung der Schulden nieder.

 

Allerdings sind die 2% Infaltionsausgleich doch etwas mager, bzw weit unter historischen Werten für den Risikozuschlag. Und ja das historische Kgv ist eher bei 14 übrigens auch in den USA.

 

Was mir aber in erster Linie sorgen macht bei der derzeitigen DAX Bewertung ist dass wir so ein hohes Kgv am Konjunkturhoch haben. 2003 so ein Kgv wäre harmlos gewesen, danach gingen ja die Gewinne durch die Decke. Jetzt rechne ich aber eher mit dem Gegenteil.

 

Aktiencrashs Position kgv 20-25 ist schon sehr exotisch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oder
Aktiencrashs Position kgv 20-25 ist schon sehr exotisch.

ja. wo hast du diese daten her aktiencrash? oder hab ichs überlesen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
Ich wäre nicht bereit, in der jetzigen Marktphase, KGV-Werte über 15 zu bezahlen, da die Gewinne sehr hoch sind, halte ich eine weitere Gewinnausweitung für schwierig.

 

Wenn wir die alte Rechnungslegung zu Grunde legen, müsste das durchschnittliche KGV im Dax jetzt so bei 16 liegen glaube ich. Also 1-2 Stufen höher als nach der neuen Rechnungslegung.

 

Was mich bei den Gewinnen eigentlich hauptsächlich stutzig macht, ist das die Umsatzrenditen sehr hoch sind. Diese schwanken aber langfristig immer um einen Mittelwert und liegen jetzt sehr weit oben.

Selbst wenn die Umsätze zunehmen, aber die Umsatzrenditen der Schwerkraft erliegen, dann könnte es eng werden.

 

Allerdings habe ich Probleme damit anständiges Material zu dem Thema zu finden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sirius
Wenn wir die alte Rechnungslegung zu Grunde legen, müsste das durchschnittliche KGV im Dax jetzt so bei 16 liegen glaube ich. Also 1-2 Stufen höher als nach der neuen Rechnungslegung.

 

Ja, verschiedene Berechnungen sind auch auf ein durchschnittliches KGV für den DAX nach HGB von etwa 16 gekommen - so habe ich das jedenfalls in Erinnerung. Also von einem durchschnittlichen DAX-KGV von 21 bis 25 habe ich bisher auch noch nicht gehört.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sirius
· bearbeitet von frank05
ich würde das kgv übrigens nie isoliert betrachten, sondern immer in relation zum gleichzeitig gültigen leitzins. ein kgv von 20 entspräche einer risikolosen verzinsung auf leitzinsniveau von 5%. daher sollte man imo den fairen wert eines wertpapiers oder eines aktienindex' an den leitzins gekoppelt betrachten....

 

Das wollte ich auch schon erwähnen, Du bist mir zuvor gekommen. Bekannt ist das Modell als sog. FED-Modell, weil es Greenspan 1997 erstmals erwähnte, als er damals bereits von einem "irrationalen Überschwang" sprach, nachdem er sich bei seinen Analysen und Bewertungen des Aktienmarktes darauf gestützt hat. Es ist auch deshalb sinnvoll, weil es die Bewertung aus Anlegersicht vornimmt, der verschiedene Alternativen vergleicht. Man kann alternativ zum KGV die Dividendenrendite als Grundlage nehmen. Dabei vergleicht man den Quotient aus der Zehnjahresrendite von Bundesanleihen, geteilt durch die Dividendenrendite. Bei einem Quotienten von 1,8 bis 2,4 gelten Aktien als angemessen bewertet, liegt der Quotient höher, werden die Aktien schon als teuer eingestuft. Bei niedrigerem Quotienten gelten sie dagegen als preiswert. Ich habe aus einer Grafik für die Zeit von 1980 bis 1994 die Daten für die Extremwerte, wann sie erreicht wurden - danach waren Aktien im Februar 1984 (Quotient: 2,65), April 1986 (2,8) und März 1990 (3,3) überbewertet und 1980 (1,35), im August 1982 (1,6), März 1987 (1,75), Januar 1988 (1,4) und Okt. 1992 (1,75) unterbewertet. Im Oktober 1987 vor den Crash lag der Wert bei 2,35.

 

Ich habe jetzt leider nicht die aktuellen Daten für die aktuelle durchschnittliche Dividendenrendite im DAX, um den Quotienten zu ermitteln. Hat jemand zufällig diesen Wert ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

Gewichtete Dividendenrendite für DAX-Werte 2007: 2,68 %

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sirius
· bearbeitet von frank05
Gewichtete Dividendenrendite für DAX-Werte 2007: 2,68 %

 

Gruß

-man

 

Danke ! Die Zehnjahresrendite von Bundesanleihen ist zur Zeit 4,39 %. Demnach ist der Quotient nach dem Fed-Modell 1,64 - der Aktienmarkt wäre nach dem Modell sogar noch leicht unterbewertet.

 

Allerdings bleibt anzumerken, dass sich der Quotient in der Vergangenheit teilweise schnell verändert hat. So ist er z.B. 1985 in wenigen Monaten von 2,05 auf 2,75 gestiegen oder von Oktober 1989 bis März 1990 von 2,35 auf 3,3 gestiegen. Durch den Oktober-Crash 1987 ist er dagegen in wenigen Monaten von 2,35 auf 1,4 gefallen.

 

Als Fazit kann festgehalten werden, dass der Aktienmarkt zur Zeit im langfristigen Vergleich nach dem Fed-Modell noch immer leicht unterbewertet ist und es im Zeitraum von 1980 bis 1994 bei einem solch niedrigen Quotienten nie einen großen Crash gegeben hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
€-man

Merci, Frankie.

 

Gruß

-man

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...