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Onassis

Deutsche Privatanleger verpassen die Hausse

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Raccoon
Zu den millionen... ach milliarden Tonnen Papier die jedes Jahr mit Kostolany und Buffet Weisheiten vollgedruckt (und verkauft) werden, sind schon gewisse Diskrepanzen zum Verstaendniss fuer vermeintlich einfache Finanzdinge sichtbar. Zum Beispiel: Zinsgeschaeft. Da gibts Leute die zitieren "Kaufe nie Aktien auf Kredit!"... spaeter erzaehlen sie dann "mein Auto? Das habe ich finanziert. Wieso nicht? Machen doch alle so."...

Kleiner Unterschied, oder? - Die Aktien bzw. deren Wert kannst du verlieren, dass Auto nicht (sofern versichert).

Sorry, aber wer kein Geld zum anlegen hat, der sollte sich IMHO dafuer auch keins leihen.

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Morbo
Kleiner Unterschied, oder? - Die Aktien bzw. deren Wert kannst du verlieren, dass Auto nicht (sofern versichert).

eine Aktie kann an Wert verlieren. Ein Auto wird an Wert verlieren. Insofern muss man sogar den Aktienkauf per Kredit dem Autokauf per Kredit vorziehen. Mit anderen Worten: wer sich nicht traut eine Aktie auf Kredit zu kaufen sollte schon gar kein Auto auf Kredit kaufen.

 

Viele sind ja sogar so bloed und kaufen sich Autos die sie sich ohne Kredit nie leisten koennten. Besonders bei Neuwagen ergibt sich nach den ersten 2 - 3 Jahren der Effekt, dass die noch ausstehende Tilgung den Restwert des Autos uebersteigt.... waehre es ne Aktie wuerden diese Leute in dem Moment einen Anruf von der Bank kriegen...

 

Sorry, aber wer kein Geld zum anlegen hat, der sollte sich IMHO dafuer auch keins leihen.

 

ja. Und das gilt ebenso fuer Autos.

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myphoenix

sehe ich ähnlich wie raccon, ein auto kann man nicht verlieren nur würde ich mir persöhnlich auch kein auto auf "pump" kaufen. das einzige was ich auf pump kaufen würde wäre eine immobilie, wenn es dann mal so weit ist. wenn ich mir halt nur für 10k ein auto leisten kann dann kauf ich auch nur eines für 10k und hole mir nicht eines für xxk nur weil ich im mom das geld nicht habe, oder ich warte halt ein paar monate :)

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Flasher

Jetzt wirds zwar schön langsam offtopic aber ich habe mir und werde mir NIE einen Kredit aufnehmen. Einzige Ausnahme ist, wenn ich mir mal eine Hütte hinstelle.

 

Ich kann das garnicht verstehen, wie die Leute hier immer alles lustig auf Raten kaufen. Ich kenn da viel Beispiele.

Noch Schulden auf dem Haus, aber es müssen zwei Audis in der Garage stehen, wo einer geleast ist und der andere noch nicht ganz abbezahlt ist. UNGLAUBLICH....

 

Ständig erhalte ich diese dämliche "easycredit" Werbung. Neulich haben sogar ein paar Werber easycredit Zettel rein zufällig ganz in der Nähe von unserer Uni verteilt....

 

Grüße,

 

Flasher

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jogo08
sehe ich ähnlich wie raccon, ein auto kann man nicht verlieren nur würde ich mir persöhnlich auch kein auto auf "pump" kaufen. das einzige was ich auf pump kaufen würde wäre eine immobilie, wenn es dann mal so weit ist. wenn ich mir halt nur für 10k ein auto leisten kann dann kauf ich auch nur eines für 10k und hole mir nicht eines für xxk nur weil ich im mom das geld nicht habe, oder ich warte halt ein paar monate :)

Nicht ganz richtig, ich habe mein letztes Auto teilweise auf Pump gekauft. Hintergrund war eine Aktion der Automarke mit einem Zinssatz von 0,66% p.a. Altes Auto war 6 Jahre alt, neue Reifen wären innerhalb der nächsten 6 Monate fällig gewesen, Steuerfreiheit des neuen Autos noch für fast 2 Jahre, fällige Verschleißreparaturen bei der nächsten Jahresinspektion für ca. 500 Euro.

 

Unter dem Strich hat mich die Finanzierung über 3 Jahre weniger gekostet, wie die Steuerfreiheit des neuen Autos eingebracht hat.

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Raccoon
eine Aktie kann an Wert verlieren. Ein Auto wird an Wert verlieren. Insofern muss man sogar den Aktienkauf per Kredit dem Autokauf per Kredit vorziehen. Mit anderen Worten: wer sich nicht traut eine Aktie auf Kredit zu kaufen sollte schon gar kein Auto auf Kredit kaufen.

Das ein Auto Wert verliert ist klar - du hast es aber nicht gekauft, um damit zu spekulieren sondern um damit von A nach B zu fahren. Und das kannst du weiterhin, trotz Wertverlust. Verlieren deine Aktien an Wert, dann kannst du damit nicht mehr viel anfangen ...

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

schon recht. Ich sehe genau hier Parallelen:

 

Auto wie Aktie koennen gegen den Baum fahren. Bei der Aktie gibts den Margin Call sobald der Kredit auch nur ein kleines bisschen in der Luft haengt. Beim Auto gibts ne Versicherung die maximal den Zeitwert zahlt (wenn ueberhaupt, kommt drauf an wer Schuld ist...). Im schlimmsten Fall habe ich kein Auto mehr (Totalschaden) und sitze weiterhin auf dem Kredit. Ganz doof ist, wenn ich in dem Moment ein neues Auto brauche weil ich den Job machen muss, der mir erlaubt den Kredit fuer das Kaputte zu zahlen.... da bleibt nur einen neuen Kredit aufzunehmen. Wenn ich den nicht bekomme isses schnell vorbei mit dem Job... und den Raten fuer den alten Kredit...

 

Die kreditierten Aktie hingegen haette die Bank schon laengst verkauft. Ich haette einen Verlust. Eventuell einen Hohen. Aber ich waehre nicht tot.... (ok, ausser ich habs total uebertrieben - dagegen gibts kein Kraut)

 

Ich meine nach wie vor, dass eine Aktie auf Kredit besser ist als ein Auto auf Kredit. Machen wuerde ich beides nicht.

 

 

NACHTRAG: ich gehe davon aus, dass der Autokredit uebertrieben war und der Zeitwert (so er denn komplett und zeitnah gezahlt wird) unter der zu leistenden Tilgung liegt...

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Reigning Lorelai

Also zur Ausgangsfrage ob die Privatanleger die Hausse verpassen: Klares Nein!!!

Die Statistik daß es weniger Aktionäre gibt zweifel ich nicht an, aber der Zertifikatemarkt ist großteils auf den Aktienmarkt ausgerichtet und auch sehr stark auf die Privatanleger zugeschnitten. Vor allem Banken bieten ihren Kunden sehr viele Bonus-Zertifikate an und über diesen Umweg partizipieren die Privatanleger sehr wohl am Aktienmarkt. Man sieht es nur leider nicht.

 

Ich stimme jedoch mit den Statistiken überein, daß es weniger Aktionäre gibt und die Leute nicht mehr in so einer großen Anzahl vom Markt profitieren. Viele Kunden sind massiv in GMF, Tagesgeld und Rentenfonds investiert. Alle drei sind Verschwedung in der aktuellen Phase und lediglich Rentenfonds sind grundsätzlich interessant.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Morbo

sie sind sicher indirekt investiert (neben Zertifikaten muss man ja auch an all die Altersvorsorge Produkte denken).... Sie sind in jedem Fall involviert. Aber ob sie zu dem Kreis gehoeren, der hier tatsaechlich Geld verdient? Diesen Punkt sehe ich aehnlich: sie sind schon da. Aber entweder nicht in Aktien oder zu indirekt. Es gilt sie anzulocken.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

Vergiss es morbo. Die kommen nicht mehr. Jedenfalls nicht die Generation bzw. die Leute die an der Börse massiv Geld verloren haben. Daher stimmt auch der ganze Bullshit nicht den man im TV und Zeitung liest und den alle nachplabbern wie einen No.1 Hit

 

- Titelt die Bild-Zeitung, daß man Aktien kaufen soll soll der intelligente Anleger verkaufen --> Bild-Zeitung hat schon vor 2 Jahren getitelt, daß man wieder Aktien kaufen kann

 

- der Markt geht erst runter wenn Privatanleger einsteigen --> Quatsch das war erst einmal so. Diese Generation kommt nicht mehr zurück (Punkt aus Ende)

 

Es wurde soviel Vertrauen verbrannt in Aktien das könnt ihr euch nicht vorstellen! Vor allem die Tatsache, daß die Deutschen sowieso schon immer sehr vorsichtig waren und keine Aktienkultur hatten erschwert das ganze noch. Das führt soweit, daß man komisch angeredet wird wenn man mit Aktien arbeitet. Mein Dad hat mir z.B. vor 7 Jahren davon abgeraten in dieses Horrormileau einzusteigen und ich solle doch was anständiges machen... :blink: Hallo??? "Define something ordinary?!" war nur meine Antwort... Topantwort wäre von ihm gewesen: "Porn" aber gut das ist wieder eine andere Sache :D

 

Well back 2 topic: Die Leute sind über Garantiezertifikate, "normale" (als obs welche gäbe) Zertifikate und strukturierten Anleihen (ein furchtbares Wort) am Markt beteiligt. Und obwohl einige Anleihen an den Aktienmarkt gekoppelt sind haben die Anleger sogar Kursverluste erlitten (be*********e Konstruktionen).

 

Anlocken ist nicht mehr... kann man nicht.. es herrscht eine solche Skepsis gegenüber Unternehmern und die Abgeltungssteuer trägt auch nicht gerade dazu bei. Ich kann mir sogar vorstellen, dass dies den Drang in die Anleihen beschleunigen wird da Zertifikate für Privatanleger damit völlig uninteressant werden. Jedenfalls Bonus-Zertifikate und ähnliches.

 

Gut jetzt bin ich leicht vom Thema abgekommen: Meine Aussage lautet wie folgt:

 

Privatanleger sind mit dabei beim Börsenboom allerdings absolut weniger als vor einigen Jahren und von dieser absolut geringeren Menge ist ein Großteil in strukturierten Anleihen und Zertifikaten gefesselt.. Ein anlocken ist nicht mehr möglich aufgrund vom Staat, Kultur und zerstörtem Vertrauen. Auch all die Indikatoren und Statisiken die in Zeitungen veröffentlicht werden sollte man getrosst in die Tonne treten oder einfach nicht lesen.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Diese Generation kommt nicht mehr zurück

 

Ich gehöre zu "dieser generation" und war nie wegl, im gegenteil.

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Cheper
Ich gehöre zu "dieser generation" und war nie wegl, im gegenteil.
Ausnahmen bestätigen immer noch die Regel -

im letzten Beitrag spricht waynehynes :thumbsup: das aus, was ich seit einiger Zeit denke

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ReX
· bearbeitet von ReX

Ich glaube das das alles bald nicht mehr so sein wird....

Im Forum sind die besten beispiele... Ich selbst bin ein Beispiel.

Es wächst eine total neue Generation auf mit möglichkeiten die alle davor niemals hatten.

 

So wird in der Schule immer mehr an Wertpapiere usw herangeführt (zumindest bei mir. so hab ich das interesse auch gewonnen...)

Da ich ein überdurschnittliches Interesse hatte, habe ich mit sicherheit mehr gemacht als andere und bin am schluss dann auch als ich Volljährig war mit dem Geld das ich bekommen hatte an die Börse. Hab davor glaube ich 2 oder 3 Jahre lang jedes Planspiel das ich gefunden habe mitgespielt und alles was es an Material was leicht zu lesen war gelesen^^ ...

 

und... Nie war es so einfach zu traden. Keine Generation vor uns hatte die möglichkeit so leicht im Internet und so billig sich Konten zu eröffnen und zu Handeln.

Das ist ein riesen Fortschritt und wird Generationen bringen die schon sehr früh an die Börse gehen und mit ihrem "Taschengeld" anfangen zu spielen.

Ich finde die Entwicklung positiv wie negativ. Bei mangeldem Wissen kann es zu Verlusten und zu der "nie wieder" einstellung führen...

und es werden wenn nicht genug aufgeklärt wird und an Wissen vermittelt hauptsächlich Verluste dabei rauskommen....

Gesamt ist es aber positiv weil wer sich interessiert kann sich alles Wissen aneigenen und SCHNELL UND BILLIG an informationen kommen. Hoch lebe das Internet...

 

Naja wird sicher interessant in der Zukunft... Aber ich glaube es ist einfacher denn je an mit der Börse in kontakt zu kommen und durch die Medien werden viele aufmerksam... solange sie das nicht durch Frick und Co werden glaube ich wird ein großer Anteil junger Anleger an die Börse gespült... und dann ... let's see... que sera sera

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Boersifant

Ich denke man sollte die Gruppe Privatanleger hier nochmal genauer unterscheiden. Es gibt viele immer noch aktive Anleger, die sich 2000 - 2002 stark die Finger verbrannt haben, was die meisten Institutionellen aber auch taten. Nicht jeder Privatanleger kehrt der Aktienanlage den Rücken, wenn es mal richtig runter geht.

 

Die Anleger, von denen hier die Rede ist, sind die Leute, die vorher nie was mit Aktien zu tun hatten und dann wie blöd anfingen sich Telekom und co. ins Depot zu legen, weil "das ja alle tun" und man damit total viel Geld verdienen kann. Dass diese Leute zum großen Teil nicht wiederkommen, glaube ich gerne. Aber ob das ein Verlust ist?

 

ReX, glaubst du wirklich, dass hier eine neue Generation Anleger in der Schule erzogen wird? Aktien sind in Deutschland schon aus scheinmoralischen Gründen verpönt und wenn ein Abiturient nach dem verlassen der Schule überhaupt weiß was eine Dividende ist, ist das schon eine Ausnahme.

 

Wie Wayne schon sagte, in Deutschland gibt es keine Aktienkultur und die wird es so schnell auch nicht geben. Nur, who cares? Keiner ist auf die Privatanleger angewiesen. Wenn Unternehmen aus Index X unterbewertet sind, kommen halt ausländische Investoren und gleichen das aus, dafür braucht man keine Privatanleger.

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Faceman

Die Privatanleger braucht man schon...nämlich als die, die die Zeche, sprich die Börsengewinne bezahlen. Ob nun als Direktanleger, als Fondskunden oder als Sparbuchanleger sei mal dahingestellt.

 

Im übrigen wundert es mich gar nicht, dass die Masse der Kleinanlger immer noch nicht dabei ist. Das war schon immer so. Die springen erst im letzten Augenblick auf und finanzieren damit die Gewinnmitnahmen der Profis. In fallenden Märkten funktioniert das umgekehrt.

 

Daher auch das Sprichwort eines Kollegen von mir: Geld wandert in die Hände, die damit gut umgehen können.

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steff123
Im übrigen wundert es mich gar nicht, dass die Masse der Kleinanlger immer noch nicht dabei ist. Das war schon immer so. Die springen erst im letzten Augenblick auf und finanzieren damit die Gewinnmitnahmen der Profis. In fallenden Märkten funktioniert das umgekehrt.

 

So eine Privatanlegerschwemme wie 1999-2000 wird es in den nächsten 40 Jahren nicht mehr geben. Die Privatanleger, die damals in den Neuen Markt oder in Internetaktien investiert haben, haben immer noch dicke Minuszeichen im Depot. Diese Generation und Ihre Kinder muss erstmal aussterben, so hart wie das klingen mag ;).

Jetzt kommen maximal solche Privatanleger zurück, die damals in Standardwerte investierte haben und jetzt keine Verluste mehr haben. Aber auch von diesen werden einige ihr Geld jetzt abziehen und es auf Tagesgeldkonten legen.

 

Aber wer brauch schon Privatanleger. Angeblich kaufen doch jetzt Ausländer massiv deutsche Aktien. Dann zocken die Profis jetzt mal die Chinesen ab ;)

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sparfux
Ich gehöre zu "dieser generation" und war nie wegl, im gegenteil.

 

Dam ham'mer was gemeinsam ;) Allerdings habe ich nie in Tec-Firmen und die ganzen Internet-Hype-Startups investiert. Genügend Geld verloren hatte ich 2001-2003 trotzdem.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

@Wayne

 

also mit Geld hat man bis jetzt jeden angelockt. Was zaehlen schon schlechte Erfahrungen wenn eine fette Rendite winkt? Ausserdem: wer sagt, dass es unbedingt Deutsche sein muessen? Unerfahrene Chinesen oder Osteuropaeer sind genauso gut.

 

Irgendwer muss doch unsere Aktien abkaufen wenn sie viel kosten. Das koennen wir ja schlecht selbst tun. Also "suchen" wir nach Leuten indem wir alles schoen reden. Je schoener es klingt und je mehr es hoeren, desto besser fuer uns.

 

Partiziperen Sie an den Gewinnen der Unternehmen. Hohe Gewinne sind durch den wirtschaftlichen Aufschwung, hohe Liquiditaet und Steuerverguenstigungen garantiert. China boomt. Es gibt kein Risiko, da der Markt durch noch immer niedrige KGVs nach unten abgesichert ist. Kaufen Sie solide ertragreiche Unternehmen wie Salzgitter, Voestalpine oder Daimler! (ich haette da noch ein paar Gebrauchte guenstig abzugeben)

 

(dies ist keine Empfehlung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und auch nicht von mir)

 

Aktien sind in D ein Tabuthema. Da stimme ich uneingeschraenkt zu. Aber immer mehr Leute kriegen Panik wegen Altersvorsorge. Insofern muss man die Aktie ja nicht unbedingt Aktie nennen... wie auch immer. Ich habe Aktien und kann mir keine neuen leisten.

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Boersenversteher
· bearbeitet von Boersenversteher
Die Privatanleger braucht man schon...nämlich als die, die die Zeche, sprich die Börsengewinne bezahlen. Ob nun als Direktanleger, als Fondskunden oder als Sparbuchanleger sei mal dahingestellt.

 

Im übrigen wundert es mich gar nicht, dass die Masse der Kleinanlger immer noch nicht dabei ist. Das war schon immer so. Die springen erst im letzten Augenblick auf und finanzieren damit die Gewinnmitnahmen der Profis. In fallenden Märkten funktioniert das umgekehrt.

 

Einer, der es sagt. Auf die Privatanleger hoffen noch die Semiprofis, z.B die Gewinneverpasser; denn die wollen im letzten Moment von den Privatanlegern ihre zu spät gekauften Aktien auch noch zu höheren Preisen bezahlt bekommen. Also jetzt kräftig Werbung machen und die breite Masse zum Gewinne spenden bewegen! Und dann sind da natürlich noch die Stinkebären und Bärentatzen, die von ihren Verlusten wieder runterkommen müssen und sich ja schon auf das Abkassieren der letzten Einsteiger vorbereiten. :D

 

Am Ende des Feuerwerks wird es immer am hellsten und lautesten. Dann macht es noch einmal Puff und alles wird dunkel.

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cpt_dacs
· bearbeitet von cpt_dacs

Zum jetzigen Zeitpunkt werden sicherlich keine Privatanleger mehr einsteigen. Die Privatanleger lernen dazu. Sie schauen sich den Chart an und sehen, dass die Aktien gut gelaufen sind. Dann vergleichen sie die Situation mit 00/01. Das Ergebnis ist klar. Also sind die Privatanleger erst wieder bereit in Aktien zu investieren, wenn diese billiger zu haben sind.

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Morbo

sind wir nicht auch Privatanleger?

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Aktiencrash
Zum jetzigen Zeitpunkt werden sicherlich keine Privatanleger mehr einsteigen. Die Privatanleger lernen dazu. Sie schauen sich den Chart an und sehen, dass die Aktien gut gelaufen sind. Dann vergleichen sie die Situation mit 00/01. Das Ergebnis ist klar. Also sind die Privatanleger erst wieder bereit in Aktien zu investieren, wenn diese billiger zu haben sind.

 

 

Das sehe ich ganz anders.

 

Zum einen haben wir im Gegensatz zu 2000/01, heute eine ganz andere Wirtschaftslage. Im Jahr 2000 haben wir einen total überbewerteten Aktienmarkt gehabt. Es gab Firmen die utopische KGV´s aufwiesen.

Unternehmen die Verluste schrieben, deren Aktienkurse aber förmlich explodierten. Das Wirtschaftswachstum ließ 2000 nach, was logischerweise immer zu einem Einbruch an den Börsen führt.

 

Der Dax hat bei 8000 Punkte gerade mal ein KGV von 17,21 für 2007. Man kann davon ausgehen, das der Dax bei 21,5-25,5 fair bewertet ist. Wir sind somit von einer fairen Bewertung noch ein gutes Stück entfernt, von einer Überbewertung ganz zu schweigen.

 

Es steigen täglich Privatanleger ein und aus. Es gibt immer kurzfristige Spekulanten. Die langfristigen Anleger sehen sich gerade jetzt die Wirtschaftslage an und die ist positiv. Es kann immer zu einem abrupten Einbruch an den Börsen kommen, wie 1998 als die Russlandkrise durch die Börsenplätze eilte. Diese Einbrüche sind zwar heftig, aber sie sind von kurzer Dauer. Wirtschaftskrisen/Rezessionen dagegen deuten sich bei den Indikatoren im Vorfeld rechtzeitig an und gehen einher mit der Überbewertung von Aktien/Indizes.

 

Das einzige was wir seit 2003 erleben, das Aktien immer teuer werden. Geht man nach deinem Argument und wartet auf einen großen Einbruch nur um Aktien billiger zu bekommen, dann wartet man eigentlich seither vergebens auf diese Möglichkeit. Am Ende stehen wir jenseits des ATH im Dax. Einbrüche von 20 % und mehr die Aktien wirklich billiger machen, sind äußerst selten. Nur wenn so ein Einbruch von 20 % erfolgt, dann machen gerade die sich in die Hose, die von 2003 bis heute gewartet haben mit ihrer Investition. Immerhin könnte es ja noch tiefer gehen.

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant
Der Dax hat bei 8000 Punkte gerade mal ein KGV von 17,21 für 2007. Man kann davon ausgehen, das der Dax bei 21,5-25,5 fair bewertet ist. Wir sind somit von einer fairen Bewertung noch ein gutes Stück entfernt, von einer Überbewertung ganz zu schweigen.

 

Das erste Anzeichen für eine Blase sind tatsächlich solche Posts. Ein Blue-Chip Index mit KGV >20 fair bewertet?

Allein schon historisch gesehen ist das alles andere als eine faire Bewertung, sondern eine definitive Überbewertung. Auch wenn es viele für ausgeschlossen halten, es werden Zeiten kommen, in denen die Unternehmensgewinne deutlich zurückgehen werden. Wohin dann ein mit KGV >20 bewerteter Aktienmarkt fahren wird, dürfte klar sein. Dann sind 50% Kursverlust schnell da.

 

Aber erklär mal, wieso der DAX bei 25,5 noch fair bewertet sein soll.

 

Auch für dich nochmal: http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D83...n~Scontent.html

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35sebastian

Sind denn die Profianleger besser?

Einige schon, aber die Masse nicht.

Jahr für Jahr schaffen es die Profis, mehrheitlich falsche Prognosen zum Jahresverlauf abzugeben.

Und die Versicherungsbranche hatte wohl auch nicht das richtige Timing für Aktien, als sie vor dem 2000 Crash massiv in Aktien investierte und sie dann 2002 mit riesigem Verlust wieder verkaufte.

Die Munichre lässt grüßen.

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Aktiencrash
Das erste Anzeichen für eine Blase sind tatsächlich solche Posts. Ein Blue-Chip Index mit KGV >20 fair bewertet?

Allein schon historisch gesehen ist das alles andere als eine faire Bewertung, sondern eine definitive Überbewertung. Auch wenn es viele für ausgeschlossen halten, es werden Zeiten kommen, in denen die Unternehmensgewinne deutlich zurückgehen werden. Wohin dann ein mit KGV >20 bewerteter Aktienmarkt fahren wird, dürfte klar sein. Dann sind 50% Kursverlust schnell da.

 

Aber erklär mal, wieso der DAX bei 25,5 noch fair bewertet sein soll.

 

Auch für dich nochmal: http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D83...n~Scontent.html

 

Hier ein Auszug aus deinem Link:

Die Märkte seien keineswegs so günstig, wie sie immer wieder dargestellt werden, denkt er.

Quelle: http://www.faz.net/s/RubF3F7C1F630AE4F8D83...n~Scontent.html

 

Er denkt es und du, aber ich und andere denken das nicht.

 

Ich denke du kennst das historische Dax KGV der letzten 27 nicht. Hier hast du es in einer Grafik.

 

post-5-1180877698_thumb.gif

 

Wie man sehr gut sieht liegt die faire Bewertung zwischen 21,5 und 25,5 für den Dax. Hier kommt es in der Regel zur einer Korrektur. Eine Korrektur muß nicht mit einem Crash einher gehen, sondern kann in einem Seitwärtstrend abgebaut werden.

 

Eine Blase baut sich jenseits von einem KGV von 25,5 auf. Wenn mein Beitrag der Beginn einer Blase wäre, dann müßte die Blase eigentlich schon längst geplatzt sein, denn meine Meinung zum Dax-KGV vertrete ich schon seit einigen Jahren hier im Forum. Deine Aussage ist somit nur als lächerlich anzusehen.

 

Sollten die jetzigen Gewinnschätzungen für 2007 (laut BO) weiterhin Bestand haben, dann muß der Dax auf über 9000 Punkte steigen um eine faire Bewertung zwischen 21,5 und 25,5 zu erhalten. Da die Unternehmensgewinne weiterhin ansteigen, ist bisher auch mit keiner Korrektur der Gewinnschätzungen in nächster Zeit zu rechnen.

 

Betrachtet man sich im weiteren die Indikatoren auf Monatsbasis, dann steigen sie alle an. Ganz im Gegensatz dazu sind die Indikatoren von 1998 bis 2000 gefallen, bevor der Börsencrash eingeleitet wurde.

 

Eine Korrektur wird es immer zwischenzeitlich geben, wie zum Beispiel die Russlandkrise 1998 oder den Schwarze Montag 1987. Diese kommen schnell und sind genauso schnell ausgestanden wie sie gekommen sind. Ganz im Gegensatz zu Wirtschaftskrisen (2000-2003), die über Jahre sich hinziehen bis alte Höchststände wieder erreicht sind.

 

Hier habe ich mal einen Chart auf Monatsbasis zum Dax. Die Indikatoren zeigen einen langfristigen Crash bisher immer rechtzeitig an. Bevor es zum Crash kommt, beginnen die Indikatoren im Vorfeld zu fallen. Es entstehen neg. Divergenzen (blau). Diese neg. Divergenzen existieren zur Zeit nicht.

 

Im Momentum hat sich ein Wimpel gebildet der offensichtlich jetzt nach oben verlassen wird, was auf eine erneute Zunahme der Aufwärtsdynamik hinweist. Das Momentum sollte vor einem Crash eigentlich fallen, macht es aber zu Zeit nicht. Die Russlandkrise habe ich einmal markiert (Rechteck rot). Diese Korrektur fand bei sehr hohen Momentum statt, also charttechnisch überhaupt nicht dramatisch. Der Dax war eh überkauft und das KGV zwischen 21,5 und 25,5

 

Der CCI hat den Bereich +100 überschritten, was zum einen auf eine starke Zunahme der Aufwärtsdynamik hinweist und andererseits eine sich anbahnende überkaufte Lage anzeigt.

 

post-5-1180881473_thumb.png

 

Das gleiche ist zum +DI zu sagen, der jetzt erst den +40iger Bereich überschreitet was von hoher Aufwärtsdynamik spricht und von einer bevorstehenden überkauften Lage. Der -DI fällt bei einer überkauften Lage unter +10.

 

Alle Indikatoren beginnen erst einmal zu fallen, bevor es zu einem Crash kommt. Das Momentum bricht nach neg. Divergenzenbildung durch die 100 nach unten durch. Der CCI bricht durch die +60 nach unten durch und der +DI fällt unter 30. Das ist bisher alles nicht der Fall und somit wird es außer zu den üblichen Korrekturen zu keinem Crash in nächster Zeit beim Dax kommen.

 

Im übrigen wurde das ATH auf Monatsbasis und Wochenbasis bereits nach oben geknackt.

 

Für die Dax-Unternehmen sieht es zur Zeit fundamental so aus.

Ein Wert ist überbewertet. Fünf Werte befinden sich im Bereich faire Bewertung (Differenz +/- 10 %).

Der Rest ist unterbewertet.

 

post-5-1180881917_thumb.png

 

Nach meiner Berechnung ergibt sich daraus eine faire Bewertung von ca. 9136 Punkte für den Dax.

 

post-5-1180882048_thumb.png

 

Das einzige was sich seit 4 Monaten andeutet, ist das die Kluft zwischen Dax und inneren Wert kleiner wird.

Die Analysten heben die Prognosen nicht mehr so schnell an wie vor 4 Monaten. Der Dax steigt schneller als sein innerer Wert. Damit dürfte der faire Wert für den Dax bald erreicht sein.

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