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Automobil-Hersteller

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reko
· bearbeitet von reko

Gall: „Die Lektion aus der Pandemie ist: Profitabilität ist wichtiger als Menge, zweistellige Margen sind auch langfristig möglich. Viele Konzerne wirtschaften aktuell sehr profitabel und werden auch zukünftig keine Abstriche bei der Marge zulassen wollen. Also wird man wieder verstärkt auf alle Kostenarten achten – auch auf die Entwicklungs- und die Personalkosten. Gerade am Standort Deutschland mit seinen sehr hohen Energie- und Arbeitskosten und der hohen Steuerbelastung wird der Druck nochmal deutlich steigen“

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Hauerli
· bearbeitet von Hauerli
Am 28.8.2023 um 09:04 von Holgerli:

Mit Folgen: Für sie werde es dadurch immer schwieriger, hohe Preise am Markt durchzusetzen und auf Rabatte zu verzichten. Außerdem rechnet Gall vor diesem Hintergrund mit einer neuen Kostensenkungswelle in der Autoindustrie."

Deshalb arbeitet jeder große OEM an einem Agenturmodell um eben nicht mehr bedingt durch die Händler Abschläge hinnehmen zu müssen.

Bis 2025 dürfte VW, Mercedes, BMW in den wichtigsten Märkten ein Agenturmodell eingeführt haben, dann gibt es keine Rabatte mehr beim Händler für Normalkunden. 

Weiterhin sollte jeder der genannten OEM eine dedizierte elektroplattform für ihre BEV besitzen was die Herstellungskosten der BEV optimiert und die Marge an die Verbrenner angleicht.

 

Da kommen von beiden Seiten derzeit so viele Faktoren dazu das keiner seriös bewerten kann wo die deutschen OEM in 2 Jahren stehen und wie ihre Gewinne aussehen... 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 29.8.2023 um 13:52 von Hauerli:

Deshalb arbeitet jeder große OEM an einem Agenturmodell um eben nicht mehr bedingt durch die Händler Abschläge hinnehmen zu müssen.

Bis 2025 dürfte VW, Mercedes, BMW in den wichtigsten Märkten ein Agenturmodell eingeführt haben, dann gibt es keine Rabatte mehr beim Händler für Normalkunden

Wieso bebötigt man diese ungeheuer teuren, großen Autohäuser? Viel billiger wäre der Direktvertrieb wie bei Tesla. Die brauchen kaum Vermäufer zu bezahlen. Ebenso eigene Werkstätten, um after-sales-Einnahmen zu generieren.

 

Am 29.8.2023 um 13:52 von Hauerli:

Da kommen von beiden Seiten derzeit so viele Faktoren dazu das keiner seriös bewerten kann wo die deutschen OEM in 2 Jahren stehen und wie ihre Gewinne aussehen... 

Daher sind die Aktien auch billig. Warren Buffet hat gute Gründe, sich an nichts, was die Dinger mit vier Rädern produziert, zu beteiligen.

Am 28.8.2023 um 09:22 von reko:

Viele Konzerne wirtschaften aktuell sehr profitabel und werden auch zukünftig keine Abstriche bei der Marge zulassen wollen

Die können sich die Marge nicht aussuchen. Die hohen Preise und Margen sind Resultat des Teilemangels. Bei VW fehlen derzeit z.B. Zahnräder.

 

Die großen Kapazitäten der E-Auto-Startups werden die Preise ruinieren.

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Hauerli
Am 1.9.2023 um 20:01 von cfbdsir:

Wieso bebötigt man diese ungeheuer teuren, großen Autohäuser? Viel billiger wäre der Direktvertrieb wie bei Tesla. Die brauchen kaum Vermäufer zu bezahlen. Ebenso eigene Werkstätten, um after-sales-Einnahmen zu generieren.

 

Früher war das Setup einfach ein anderes als , dass das heute als "Optimal" erachtet wird. 

So oder so wird eine Transformation statt finden.

Meines Erachtens wird es eine Mischung werden denn auch das Konstrukt von TESLA stößt an seine Grenzen hinsichtlich des Kundensupports. 

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Schildkröte
Zitat

UAW-Gewerkschaftsboss Shawn Fain hat Geschichte geschrieben: 25 Prozent mehr Gehalt rang er Ford, Stellantis und GM ab. ... Der Gewerkschaftsboss hat zudem bereits sein nächstes Ziel ins Visier genommen: die Südstaaten der USA. Dort betreiben auch die deutschen Hersteller BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen große Produktionsstätten, ebenso Toyota, Honda, Nissan und einige andere. Kaum ein Werk der Autobauer ist dort gewerkschaftlich organisiert. ... Dies könnte sich nun ändern.

Quelle: manager magazin

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
On 9/1/2023 at 8:01 PM, cfbdsir said:

Wieso bebötigt man diese ungeheuer teuren, großen Autohäuser? Viel billiger wäre der Direktvertrieb wie bei Tesla. Die brauchen kaum Vermäufer zu bezahlen. Ebenso eigene Werkstätten, um after-sales-Einnahmen zu generieren.

 

Die "Glaspaläste" schaffen Vertrauen, dass es das Unternehmen und damit einen Ansprechparter auch in 10 Jahren noch geben wird, als Kontrast dazu der typische Kiesplatzhändler mit seinen Gebrauchtwagen. Glaspaläste braucht es in meinen Augen zwar nicht, aber ein flächendeckendes Händler- und Servicenetz schon. Ohne eine Vertragswerkstatt vor Ort hätte ich schon Bauchschmerzen ein Auto solch einer Marke (neu) zu kaufen und sei es noch so gut (Honda z.B.).

 

Ich investiere zwar nicht in Einzelwerte, aber von allen (westlichen) Automarken sehe ich bei Hyundai/Kia das größte Wachstumspotential für die Zukunft, Hyundai baut gute Verbrenner, E-Autos und ist auch bei Wasserstoff gut aufgestellt, Hyundai kann billig und Premium, da sehe ich das Potential zur weltweiten Nummer 1 aufzusteigen; von Platz 1 kann es eigentlich nur bergab gehen (Toyota/VAG). Wenn E-Autos sich tatsächlich durchsetzten sollten, sehe ich die größten Gewinner aber eher bei den Akku Herstellern.

 

 

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cfbdsir
vor 50 Minuten von BWL0815:

Die "Glaspaläste" schaffen Vertrauen, dass es das Unternehmen und damit einen Ansprechparter auch in 10 Jahren noch geben wird, als Kontrast dazu der typische Kiesplatzhändler mit seinen Gebrauchtwagen.

Der Kundendienst könnte direkt vom Konzern  organisiert werden. Die Garantiefälle werden ohnehin vom Konzern finanziert. Die Reperaturausführung kann jede Werkstatt übernehmen, die für die jeweilige Reperatur geeignete Maschinen und geschultes Personal besitzt. Das ist viel billiger.  Vorführwagen kann man auch einsparen und stattdessen Fahzeuge über gewerbliche Vermieter organisieren. 

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Caveman8
vor 14 Stunden von BWL0815:

 

Ich investiere zwar nicht in Einzelwerte, aber von allen (westlichen) Automarken sehe ich bei Hyundai/Kia das größte Wachstumspotential…

Alles eine Frage der Perspektive.

Aus europäischer Sicht würde ich Hyundai jetzt nicht im Westen verorten :D 

 

Aber Spaß bei Seite: Ich denke auch, dass künftig die meiste Wertschöpfung bei den Zulieferern entsteht (Batterien, Software, usw.). Zudem bin ich überzeugt, dass der Markt noch weiter fragmentiert wird. Es ist wird durch die E-Mobilität leichter Autos zu bauen und damit sinken die Markteintrittsbarrieren. 
 

Trotzdem verfügen die etablierten Hersteller (noch) über so viel Kapital, dass sie sich in die Wertschöpfungskette einkaufen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass BMW und Mercedes es schaffen alles Kapital unnachhaltig zu verschleudern. Sicher werden Marktanteile und Gewinne völlig neu verteilt, starke Marken bleiben aber in den Köpfen und Kapital schafft Kapital.  

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PapaPecunia
vor 15 Stunden von BWL0815:

Die "Glaspaläste" schaffen Vertrauen, dass es das Unternehmen und damit einen Ansprechparter auch in 10 Jahren noch geben wird, als Kontrast dazu der typische Kiesplatzhändler mit seinen Gebrauchtwagen. Glaspaläste braucht es in meinen Augen zwar nicht, aber ein flächendeckendes Händler- und Servicenetz schon. Ohne eine Vertragswerkstatt vor Ort hätte ich schon Bauchschmerzen ein Auto solch einer Marke (neu) zu kaufen und sei es noch so gut (Honda z.B.).

Lustigerweise bin ich gerade die Kiesplatzhändler durchgegangen, die ich kenne: Teilweise steht da immer noch der Container, wie vor 25 Jahren - aber es gibt sie immer noch...

Ich bin ja selber im weitesten Sinne in der Branche tätig und merke seit 10 Jahren eine zunehmende Negativspirale. Aus einer vermeintlichen Sorglosigkeit heraus ging es relativ schnell über in eine Situation des permanenten cost-cutting. Man hat eben keinen Kiesplatz sondern jede Menge Glaspaläste, die erhalten werden müssen. Die Strukturen sind mit Sicherheit "too big", die Frage ist nur, ob sie auch "too big to fail" sind. Einfache Antworten habe ich keine. Nur die Befürchtung, dass einige deutsche Automobilhersteller ihre "Gerry Weber"-Momente erleben werden. 

 

Hier finde ich vor allem den Blick in die zweite Reihe, die der großen Zulieferer, mehr als bemerkenswert. Völlig unbemerkt vom Großteil der Bevölkerung ziehen für viele der ehemals ultrastabilen Dickschiffe mehr als heftige Gewitterwolken auf.

Bosch, Mahle, ZF - was ehemals als Synonym für deutsche Qualität und Stabilität galt, ist zunehmend am Wackeln.

https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/autozulieferer-mahle-ausverkauf-als-letztes-mittel/28919836.html

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/bosch-zukunftstarifvertrag-beschlossen-100.html

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/zf-friedrichshafen-im-abbau-modus-arbeitsplaetze-und-werke-stehen-zur-disposition-a-96e45ead-8724-4fed-89af-4a37ed797cc1

 

Es kann auch jeder Mal auf die Karriereseiten der jeweiligen Firmen gehen und nachsehen, wie viele Stellen in Deutschland ausgeschrieben sind, Besonders interessant, wenn man mal die Praktikantenstellenwegfiltert... Da bleibt oft nicht mehr viel übrig (z.B. bei Audi).

 

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
17 hours ago, cfbdsir said:

Der Kundendienst könnte direkt vom Konzern  organisiert werden. Die Garantiefälle werden ohnehin vom Konzern finanziert. Die Reperaturausführung kann jede Werkstatt übernehmen, die für die jeweilige Reperatur geeignete Maschinen und geschultes Personal besitzt. Das ist viel billiger.  Vorführwagen kann man auch einsparen und stattdessen Fahzeuge über gewerbliche Vermieter organisieren. 

 

Wie Hersteller und Händler ihre Angelegenheiten untereinander klären ist mir als Kunde egal. Bei einem Neuwagen bzw. solange das Fahrzeug Garantie hat, hätte ich gerne eine Vertragswerkstatt bzw. einen seriösen Ansprechspartner vor Ort. Startups die mit komischen Vertriebsmodellen auf die Schnauze geflogen sind, wären Neo-Borgward und Aiways, beide aus China:

 

https://www.autohaus.de/nachrichten/autohersteller/atu-borgward-aus-fuer-service-partnerschaft-2706008

 

https://efahrer.chip.de/news/keine-aiways-suvs-mehr-bei-euronics-jetzt-wirds-eng-fuer-die-exotenmarke_1013790

 

MG (inzwischen ebenfalls Chinesisch) vertreibt seine Fahrzeuge über renommierte Autohäuser was sich auch in den Zulassungszahlen positiv niederschlägt. Ein Auto im Media-Markt kaufen und bei ATU warten lassen und zwei Jahre später gibt es den Hersteller nicht mehr, ist halt nicht so das Gelbe vom Ei.

 

 

3 hours ago, Caveman8 said:

Alles eine Frage der Perspektive.

Aus europäischer Sicht würde ich Hyundai jetzt nicht im Westen verorten :D 

 

Aber Spaß bei Seite: Ich denke auch, dass künftig die meiste Wertschöpfung bei den Zulieferern entsteht (Batterien, Software, usw.). Zudem bin ich überzeugt, dass der Markt noch weiter fragmentiert wird. Es ist wird durch die E-Mobilität leichter Autos zu bauen und damit sinken die Markteintrittsbarrieren. 
 

Trotzdem verfügen die etablierten Hersteller (noch) über so viel Kapital, dass sie sich in die Wertschöpfungskette einkaufen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass BMW und Mercedes es schaffen alles Kapital unnachhaltig zu verschleudern. Sicher werden Marktanteile und Gewinne völlig neu verteilt, starke Marken bleiben aber in den Köpfen und Kapital schafft Kapital.  

 

Politisch verorte ich Südkorea und Japan schon im Westen, Hyundais werden meine ich auch in Deutschland designt und in Tschechien gebaut, gibt sich also nichts zu Skoda z.B.

 

Ein Auto nur zur Serienreife zu bringen kostet immer noch Milliarden, ich sehe keine große Chance für Startups (ich zähle die gescheiterten Startups oder die Startups die im Scheitern begriffen sind, hier jetzt nicht auf, aber es sind einige), egal ob aus China oder dem Westen, die Startups müssen sämtliche Komponenten ja auch zukaufen ohne Skaleneffekte wie die Volumenhersteller zu haben. Sono Motors ist ein gutes Beispiel wie so ein Startup gründlich in die Hose gehen kann, da wäre es als Startup sinnvoller zu versuchen neue Batterien als ganze Autos zu entwickeln. Wenn du als Startup sämtliche Komponenten zukaufen und mit Milliarden Summen in Vorleistung gehen musst, wie willst du da ein Auto günstiger verkaufen, als meinetwegen VW, Toyota oder Tesla?

 

Aber was denke ich passieren wird: 

 

Die chinesischen Volumenhersteller drängen die Ausländer aus ihrem Heimatmarkt und nach Europa, z.B. das erwähnte MG (SAIC) aber auch die Negativbeispiele Aiways und Borgward. Das wird denke ich bitter für VW werden, nicht so sehr, wenn in Deutschland ein paar MGs verkauft werden, aber umso mehr wenn sie den chinesischen Markt an die Chinesen verlieren.

 

@PapaPecunia

 

mit dem E-Antrieb fallen halt viele Komponenten für immer weg und Deutschland als Produktionsstandort dürfte auch angezählt sein. Bei mir vor Ort ging der lokale VW Händler nach einem kostspieligen Umbau pleite und wurde dann von einer größeren VW Händlerkette übernommen; wie gesagt, teure Prestigebauten braucht es nicht, aber seriöse Ansprechpartner vor Ort halte ich für unverzichtbar und das darf dann auch mehr als eine Holzhütte im Gewerbegebiet sein. Mich würde interessieren ob mit mehr Händlern vor Ort auch mehr Fahrzeuge verkauft würden, quasi die Frage nach Henne und Ei.

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cfbdsir
vor einer Stunde von BWL0815:

 

MG (inzwischen ebenfalls Chinesisch) vertreibt seine Fahrzeuge über renommierte Autohäuser was sich auch in den Zulassungszahlen positiv niederschlägt. Ein Auto im Media-Markt kaufen und bei ATU warten lassen und zwei Jahre später gibt es den Hersteller nicht mehr, ist halt nicht so das Gelbe vom Ei.

Die Vertragswerkstatt wird nur solange Ersatzteile geliefert werden auch tätig werden können. Wieso sollte man ein Auto nicht bei ATU und co warten lassen? 

vor 4 Stunden von Caveman8:

Aber Spaß bei Seite: Ich denke auch, dass künftig die meiste Wertschöpfung bei den Zulieferern entsteht (Batterien, Software, usw.). Zudem bin ich überzeugt, dass der Markt noch weiter fragmentiert wird. Es ist wird durch die E-Mobilität leichter Autos zu bauen und damit sinken die Markteintrittsbarrieren. 

Für Autokonzerne lohnt es sich eher nicht einheitliche Produkte, die in Masse billig von vielen Anbietern hersgestellt werden, selbst herzustellen. Wieso soll ein Autohersteller Sitze oder Akkus bauen müssen?

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cfbdsir
vor 2 Stunden von BWL0815:

Wie Hersteller und Händler ihre Angelegenheiten untereinander klären ist mir als Kunde egal. Bei einem Neuwagen bzw. solange das Fahrzeug Garantie hat, hätte ich gerne eine Vertragswerkstatt bzw. einen seriösen Ansprechspartner vor Ort. Startups die mit komischen Vertriebsmodellen auf die Schnauze geflogen sind, wären Neo-Borgward und Aiways, beide aus China:

Haben die nicht Autos, die speziell für den hiesigen Markt gefertigt wurden, verkauft? Ob der Untergang etwas mit ATU zu tun hatte? Da gibts dann direkt einen flächendeckenden Kundendienst für verhältnismäßig wenig Geld. 

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BWL0815
3 hours ago, cfbdsir said:

Die Vertragswerkstatt wird nur solange Ersatzteile geliefert werden auch tätig werden können. Wieso sollte man ein Auto nicht bei ATU und co warten lassen?

 

Der Punkt ist, dass ich kein Auto von einem Startup kaufen würde. Wenn ein Startup aber ein flächendeckendes Händlernetz schaffen würde, wäre das zumindestens ein Zeichen, dass man es auf diesem Markt wirklich ernst meint und auch die nötigen Mittel dazu hat, wäre zwar auch keine Garantie, aber würde mehr Vertrauen vermitteln (deswegen auch der Vergleich Glaspalast vs. Kiesplatz - bei Borgward und Aiways reichts nicht mal für letzteres, kein Wunder dass dort niemand ein Auto kauft). Damit kein Missverständnis entsteht, MG ist kein Startup, dahinter steht SAIC, ein großer chinesischer Hersteller.

 

Mit Borgward habe ich mich nicht näher befasst, dürften auch nur sehr wenige Fahrzeuge verkauft worden sein, man hatte vermutlich nicht genug Geld und nur ein mittelmäßiges Produkt. Bei Aiways scheint sich ein ähnliches Ende abzuzeichnen.

 

https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/auto-marke-borgward-china-deutschland-ende/

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cfbdsir

Ich würde auch kein Auto von einem Startup kaufen. Es gibt aber KäuferInnen, die weniger kühl kalkulierend am Automarkt auftreten. Die wollen was neues, etwas besonderes. Sonst gäbe es auch kaum Bewegung und Weiterentwicklung.

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BWL0815

Ein Auto eines Startups ist aber nicht automatisch neu und besonders, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass es optisch oder technisch aus der Masse herausstechen würde. 

 

Mal als Beispiel das Borgward Reboot:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Borgward_BX7

 

Nichts daran war besonders und im Falle von Borgward hat nicht mal ein klangvoller Name geholfen, ein DS7 wäre nicht minder exotisch wenn es nur darum ginge aus der Masse herauszustechen, sofern das mit den immer gleichen SUVs überhaupt geht (nichts gegen SUVs).

 

https://de.wikipedia.org/wiki/DS_7_Crossback

 

Was hält der Rest des Forums eigentlich von den chinesischen Herstellern?

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Vette

Die Qualität eines Autos ist wichtig. Und die kommt auch von der Zuverlässigkeit des Autos und der Zufriedenheit der Kunden. Dabei denke ich an das typische Beispiel Toyota - gibt es schon lange, kommt aus Japan und ist berüchtigt für Autos die gut und preiswert sind. China hat da noch nicht den Ruf wie es die Japaner haben.

 

Bei den deutschen Herstellern sinkt der Ruf der Langlebigkeit. Qualität, Zuverlässigkeit liegt schon Jahre zurück, die problemlosesten Fahrzeuge wurden in den 80er und 90er Jahren gebaut. Um 2000 rum wurden die Fahrzeuge deutlich effizienter, aber die Qualität fing an zu sinken.

 

Ich war nie ein Neuwagenkäufer, ich wüsste heute nicht was ich neu kaufen würde. Erstens steckt da eine mords Technik drin, die in die Jahre sicher anfällig wird, zweitens sind die Fahrzeuge teuer und drittens macht mich da fast nichts an. Mein Beuteschema liegt grob zwischen 1990 und 2010. Und ein Start-Up Modell würde ich mir nie kaufen. Typischer Schwabe halt :smoke: was der Schwabe nicht kennt, frisst er nicht!

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BWL0815
8 hours ago, Vette said:

Ich war nie ein Neuwagenkäufer, ich wüsste heute nicht was ich neu kaufen würde. Erstens steckt da eine mords Technik drin, die in die Jahre sicher anfällig wird, zweitens sind die Fahrzeuge teuer und drittens macht mich da fast nichts an. Mein Beuteschema liegt grob zwischen 1990 und 2010. Und ein Start-Up Modell würde ich mir nie kaufen. Typischer Schwabe halt :smoke: was der Schwabe nicht kennt, frisst er nicht!

 

Da scheinen wir recht ähnlich zu ticken, neben Toyota sind auch Honda und Mazda für haltbare Benziner bekannt, eigentlich alle Japaner bis auf Nissan. Als Neuwagen wären der Honda Jazz oder eine Nummer größer der Honda HRV mit meine Favoriten, aber bin noch nicht drin gesessen und auch noch nie einen Vollhybriden gefahren, in der Theorie überzeugt mich der Vollhybrid, aber in der Praxis soll es gewöhnungsbedürftig sein und ich schalte lieber selbst. Da wäre auch Renault erwähnenswert, ist nach meinem Kenntnisstand neben Toyota und Honda der einzige Hersteller, der einen eigenen Vollhybriden entwickelt hat, aber das System muss ich in der Praxis erst noch beweisen. Vollhybride sind halt so ziemlich die einzige Möglichkeit Benzin-Direkteinspritzer zu vermeiden und noch vernünftige Motoren zu bekommen, Diesel bin ich erst recht kein Freund von. Ansonsten überlege ich irgendwann zu leasen, je kurzlebiger die Fahrzeuge absehbar werden.

 

 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 7.11.2023 um 20:38 von BWL0815:

Da scheinen wir recht ähnlich zu ticken, neben Toyota sind auch Honda und Mazda für haltbare Benziner bekannt, eigentlich alle Japaner bis auf Nissan. Als Neuwagen wären der Honda Jazz oder eine Nummer größer der Honda HRV mit meine Favoriten, aber bin noch nicht drin gesessen und auch noch nie einen Vollhybriden gefahren, in der Theorie überzeugt mich der Vollhybrid, aber in der Praxis soll es gewöhnungsbedürftig sein und ich schalte lieber selbst.

Ich kann Gebrauchtwagen aufgrund mangelnder Fachkenntnis nicht einschätzen. Daher immer neu. Mein extrem bescheiden ausgestatteter Japaner kriegt jährlich frisches Öl, ab und an Reifen, Bremsbeläge und Scheiben. Sonst fordert der nichts. Auch nicht nach über 100tkm. 

 

Würden alle so handeln dann wäre die Autoindustrie 10fach kleiner. Ich würde von den Herstellern deren Autos ich präferiere keine Aktien kaufen. Damit lässt sich zu wenig verdienen. Sowohl beim Verkauf als auch after Sales. Besser sind Aktien von Herstellern deren Produkte innovativ und teuer sind, deren Nutzer sie kaputt fahren und die dazu einladen kaputtgemacht zu werden. 

Der nächste Wagen wird ein Hybridfahrzeug. Toyota hat die soweit entwickelt, dass sie nahezu wartungsfrei sind. Es gibt noch nicht einmal mehr schaltbare Gänge. Nur ein extrem einfaches Planetengetriebe. Keine Sperrklinken, keine hydraulische Kupplung mit Schlupf. Eine phantastische Erfindung. Doch wird Toyota aufgrund der enormen Haltbarkeit der Wagen der Mitbewerber noch warten müssen bis 200 bis 300tkm den Dreizylinder soweit zugesetzt haben, dass er aufwendig repariert werden will.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 7.11.2023 um 10:34 von BWL0815:

Ein Auto eines Startups ist aber nicht automatisch neu und besonders, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass es optisch oder technisch aus der Masse herausstechen würde. 

Das muss nicht nur herausragendes Design sein. Sondern auch Ausstattung, die hier unüblich ist. Z.B. ein Auto, das spricht und Sprache versteht und das den NutzerInnen kostenlos nach einem Update Chinesischlektionen erteilt, weil ohne Han die Lüftung nicht mehr angeht. ;-)

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BWL0815

Du meinst sicher dieses drollige Roboterpüppchen auf dem Armaturenbrett oder wie man das auch beschreiben mag, aber ich denke sowas wird schnell fad und ist jetzt kein Kaufgrund für einen erwachsenen Menschen, jedenfalls für mich nicht, ich will mit meinem Auto nicht reden und erst recht nicht sowas wie eine Freundschaft mit einer drolligen KI schließen während die chinesische KP mithört. Das war Nio, die mit den Wechselakkus, für mich der nächste Pleitekandidat.

 

Toyota Hybrid dürfte so ziemlich die beste Motorentechnik sein wenn es um Zuverlässigkeit und Haltbarkeit geht, leider gefällt mir kein Toyota in Form und Größe. Aber der Honda Hybrid soll nahezu ebenbürtig sein. Ich bin wirklich gespannt wie sich die Renault Vollhybriden bewähren, kommen bald auch als Mitsubishi gelabelt auf den Markt:

 

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/mitsubishi/mitsubishi-colt/

 

Was hältst du von Suzuki? Ich kann Suzuki überhaupt nicht einschätzen, man liest eigentlich nichts über die Marke, was ja eher ein gutes Zeichen ist, der Vitara würde mir gefallen und ist auch fair bepreist. In meine favorisierten Marken würde ich an der Börse auch nicht investieren, aber ist meine ich auch eine Art Faustregel nicht nach Sympathie zu investieren.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Gender*Gedöns nervt. Aber das ist dann doch peinlich:

Zitat

Der Pariser Autoclub ist eine exklusive Pariser Privatorganisation für Freunde des Automobils. Seit dem Jahr 1895 gewährt sie nur Männern Zutritt – und das dürfte auch erst mal so bleiben.

Quelle: FAZ 

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Sapine
Zitat

Paris will Parkgebühr für Geländewagen drastisch erhöhen

In Europa formiert sich Widerstand gegen den Boom von Geländewagen – Paris geht nun mit einer besonders drastischen Eindämmungspolitik voran.

Handelsblatt

 

Am Sonntag wird in Paris per Bürgerentscheid abgestimmt. In Tübingen sind Anwohnerausweise für besonders große Autos jetzt schon doppelt so teuer. 

 

Ob sich da wirklich ein neuer Trend etabliert und welche Auswirkungen der auf die Autohersteller haben kann?

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Vette
· bearbeitet von Vette

Moin Moin,

 

Tübingen ist eine wohlhabende Universitätsstadt. Klar gibt es auch die low-budget SUV's von Dacia, Skoda, Seat, usw... die wird es eher abschrecken. Die G-Klasse, X5, Q7 Fahrer wird es nicht jucken, die freuen sich wenn die einen genug großen Parkplatz bekommen.

 

Die Frage aber ist: was machen die, die einen Van brauchen weil man 3 oder mehr Kinder hat? Die sind auch so groß wie SUV's.

 

Bei mir auf dem Land gibt es genug Parkplätze vor der Türe, oder im eigenen Hof. In der nächsten Stadt (60.000 Einwohner) haben wir sogar an den Parkplätzen mitten in der Stadt eine sogenannte Brezel-Taste an den Parkautomaten wo man 20 Minuten kostenlos parken kann. Erzeugt eher das Gegenteil zu den Öffi's.

 

Neuer Trend, hmm... ich habe viel mit den Sternen zu tun, ich bin gespannt ob und wie sie ihre Strategie ändern werden. Die Luxus-E-Modelle, speziell die Top Modelle EQS und EQS SUV lassen sich anscheinend nicht so gut verkaufen. Leute wo sich Autos für über 100.000 € ein Auto kaufen, bleiben eher bei Verbrennern. 

 

Mein Nachbar hatte mich erst gestern angesprochen, welches Auto ich empfehlen könnte. Er sucht etwas neuwertiges (max 5 Jahre alt), nur das Problem ist das die Fahrzeuge so langsam zu groß werden für seine Standard-Garage. Länge geht ja noch, aber die Breite macht das Ein- und Aussteigen zum Problem.

 

 

EDIT: NTV gerade gehört: SUV's müssten für 6 Stunden in Paris 200 € fürs Parken zahlen. Das ist mal eine Hausnummer!

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west263
vor 10 Minuten von Vette:

 

EDIT: NTV gerade gehört: SUV's müssten für 6 Stunden in Paris 200 € fürs Parken zahlen. Das ist mal eine Hausnummer

bei Welt hieß es gerade, daß die Parkgebühren in Paris für SUV von 6€ auf 18€ pro Stunde erhöht werden könnten. 

Die sind etwas billiger in der Berichterstattung :P

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