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Teletrabbi

Thyssenkrupp

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Teletrabbi

ThyssenKrupp -Firmenprofil

 

Eisen- und Stahlindustrie

Firmensitz: Düsseldorf

 

Mitarbeiterzahl: ca 191.250

 

Geschäftsfelder: Eisen- und Stahlindustrie

 

Kundenfeld: Industriebetriebe

 

Besonderheiten: lange Unternehmensgeschichte

 

 

Umsatz 2001: 38.008,00 Mio EUR

Umsatz 2002: 36.698,00 Mio EUR

 

Gewinn 2001: 687,00 Mio EUR

Gewinn 2002: 587,00 Mio EUR

 

Marktkapitalisierung: 5.731,41 Mio EUR

 

Nachrichten zum Unternehmen:

http://www.finanznac...hyssenkrupp.asp

 

Aktiengeschäfte der Bosse, mit eigenen Aktien: http://www.insiderda....php?wkn=750000

 

Homepage: http://www.thyssenkrupp.com

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Teletrabbi

Thyssen: Mit Potenzial

 

Der Stahlkonzern ist wieder auf dem richtigen Pfad. Neben dem guten Börsenklima sind es vor allem die positiven Nachrichten aus Fernost (Transrapid), die den Kurs treiben. Der langfristige Abwärtstrend wurde deshalb geknackt. Die Bewertung (KGV 2004: 12,6) lässt auch noch Raum nach oben. Ebenso Momentum und RSI.

 

Fazit: Kursziel 20 Euro. Auch nach dem Erreichen dieser Marke dürften die Aussichten weiter gut sein. Allerdings dürfte es dann erst einmal eine Konsolidierung geben.

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Aktiencrash

ThyssenKrupp startet gut in das neue Geschäftsjahr

 

 

Der Stahlkonzern Thyssen Krupp AG ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Das im DAX notierte Unternehmen erwirtschaftete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004 ein normalisiertes Ergebnis in der Größenordnung von über 150 Mio. Euro und erreichte damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal (141 Mio. Euro). Der Konzernumsatz lag mit 8,7 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vergleichsquartals im Vorjahr.

Aufgrund einer deutlichen Nachfrageerholung konnte der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahresquartal (9,0 Mrd. Euro) auf 9,6 Mrd. Euro zulegen, wobei sich die Belebung auch im traditionell schwächeren Monat Dezember fortgesetzt hat.

 

In der zweiten Hälfte des laufenden Fiskaljahres geht der größte deutsche Stahlkonzern von einer deutlichen Belebung aus und peilt für das Gesamtjahr ein normalisiertes Ergebnis in der Größenordnung von nahezu 1 Mrd. Euro an.

 

Die endgültigen Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2003/2004 werden am 13. Februar veröffentlicht.

 

Die Aktie von Thyssen Krupp schloss am Donnerstag mit einem Minus von 0,57 Prozent bei 17,56 Euro.

 

Quelle:

 

http://www.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=158731

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desesperado
· bearbeitet von desesperado

große Bitte an die Charttechniker,

ThyssenKrupp erscheint mir momentan recht ausgebombt und an einer Linie, wo sich eine Unterstützung befinden sollte :shock:

könnt ihr das bitte mal kontollieren, danke sehr

 

munter bleiben

:narr:

 

 

EDIT: hat sich schon erledigt

:myop: ist nicht uninteressant

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Teletrabbi

Bei Thyssen lag ich nicht ganz richtig. Statt 20 Euro gabs nur nen Kurs von 17,8 Euro zu ernten. Die Konsolidierung läuft noch.

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Lu99

Hey...

 

News zum Konzern... (so neu sind sie nicht.. aber aus den letzten 3 Monaten)

 

Thyssen Krupp produziert ca. 17mio tpy Stahl. Thyssen hat mit dem brasilianischen Eisenerz-Giganten CVRD ein Absichtserklärung unterzeichnet zum bau eines neuen Stahlwerks an der brasilianischen Küste. Das Werk soll in ausgebauten Zustand eine produktionskapazität von ca 4.4mio tpy Stahl (in From von Brammen, Vorprodukte zu Blech) aufweisen. Produktionsstart wird 2008 sein.

 

Statement:

Das Projekt könnte Thyssen ganz schön boosten. Thyssen hat einen langfristigen Vertrag mit CVRD über Eisenerz lieferungen, der Vertrag wurde noch vor dem grossen Preis schub abgeschlossen und läuft meines Wissens nach 10 Jahre. Das bedeutet: Thyssen wird das Erz vor der Haustüre haben zu marktunüblichen Konditionen.

 

Thyssen hat Perspektive... (Ich bin Thyssen-Fan!)

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Cerial1

1360 Aktien

 

DE0007500001 ThyssenKrupp

 

gekauft: 15.71 im moment: 14.28

 

-9.10% 19420.80

 

 

Verdammt !

 

Erstmal möchte Ich mich vorstellen. Mein Name ist Andreas (20) ich komme aus

Mainz und Spiele im moment nur am Faz Börsenspiel. Trozdem schließe ich

nicht aus in naher Zukunft mal mit realen Aktien zu "spielen".

 

Wie dem auch sei Ihr seht schon meine mißere die Aktien fallen und fallen und

Ich weiss nicht wie ich mich verhalten soll! Soll ich sie verkaufen oder noch behalten?

 

Ich dachte eigentlich das sie steigen werden vielleicht tuen sie es auch nachdem Ich sie verkauft habe, wäre nicht das erste mal.

 

Was denkt ihr wird sie noch steigen?

 

- Ich gebe ab an die Profis

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andy

Hallo und herzlich Willkommen hier im Wertpapier-Forum! :thumbsup:

 

Habe deinen Beitrag mal mit dem schon vorhandenen Thyssen Krupp Thread verschmolzen.

 

Lass die Aktie noch in deinem FAZ-Depot. Du bist halt zum falschen Zeitpunkt eingestiegen, der DAX hat ja in den letzten Wochen ganz gut verlohren.

Die Aktie wird sich wieder erholen, aber du solltest trotzdem ein SL setzen. Das aber hängt wieder davon ab, ob du langfristig und ehr kurzfristig spekulierst.

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desesperado

eine chartechnische Meisterleistung von.... :-" könnte diesen thread enorm aufpeppen ;)

 

merci vielmals

:china: :china:

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Cerial1

Der Trend im moment ist wieder aufwärts, von Aktiecheck wird das Papier auch empfohlen. Aktiencheck

 

Ich hab mir welche geholt (14,60)werde aber nach(15,10) abspringen

und Gewinne mitnehmen. Der Firma traue ich nicht mehr ganz.

Siehe oben <_<

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Tottie

Sieht für mich aber eigentlich nicht aufwärts aus ... denke T K wird erst nochmal runtergehen.

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Brandscheid

ich halte thyssenkrupp als konservatives papier weiterhin für kaufenswert. das geringe kgv und die hohe dividendenrendite sprechen für sich. auch wenn es für den stahlsektor in den nächsten jahren nichtmehr so rasch aufwärts gehen wird wie in der jüngsten vergangenheit. stahlindustrie ist ein halt eine zyklsiche industrie.

 

die negativen kursreaktionen nach ankündigung der drosselung der stahlproduktion um die preise hochzuhalten kann ich nicht ganz nachvollziehen.

 

die stahlkonzerne sind weiterhin bestrebt ihre abnehmer an der kurzen leine zu halten und die eigenen kosten zu senken. das sehe ich positiv. so herrscht auf dem stahlsektor mit nur vier bis fünf führenden anbietern ein oligopol?!?

 

weiterhin kommt für mich hinzu, dass TK auf dem weltweiten stahlmarkt nicht direkt von der schwächelndne nachfrage leidet. TK dümpelt auf der liste der größten stahlerzeuger irgendwo nur auf platz 8 oder 9.

 

viel wichtiger halte ich die diversifikation von TK. wie zum beispiel der spezialmaschinenbau, werftenbau, rüstungsindustrie, aufzüge, autoindustrie, technologiesektor und dienstleister. TK ist eben ein mischkonzern und hat in unglaublich vielen dingern seine finger im spiel.

 

TK war einer der ersten stahlkocher der es verstanden hat nicht nur ein produkt abzuliefern sondern dem kunden mehr zu bieten. heutzutage will der kunde neben dem produkt auch die komplette beratung, entwicklung, wartung, bis hin zur finanzierung des projekts. meiner meinung nach hat TK das schmuddelige stinkende stahlkocher-image abgelegt. es ist ein richtig innovatives unternehmen geworden mit vielen ideen. aber diese anmerkung nur so nebenbei....

 

ein weiteres kaufargument währe vielleicht die tatsache, dass TK mehr eigenkapital besitzt als börsenwert.

 

von daher sehe ich in der zukunft werde rot noch grün für TK.

 

aber ehlichgesagt sind mir die kursschwankungen auch relativ nebensächlich. ich sehe keinen grund warum TK in zukunft drastisch weniger dividende ausschütten sollte. ist für mich halt nur ein reines dividendenpapier zur sicheren beimischung.

nach den heftigen kursverlusten in den letzten monaten ist TK aber ein guter turnaround-kandidat.

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rolasys

TK ist für mich einer der am meisten unterschätzten Werte im DAX. Er wird immer noch als reiner Stahlkonzern gesehen, was er aber schon lange nicht mehr ist.

Ein gutes Papier und mittelfristig sehen wir sicher auch die 20,-. Fundamental wäre es auf jeden Fall mehr als gerechtfertigt.

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andy
Er wird immer noch als reiner Stahlkonzern gesehen, was er aber schon lange nicht mehr ist.

Eben nicht! Denn die Thysssen Krupp Aktie hat den starken Anstieg der durch den starken Anstieg der Stahlpreise hätte vollzogen werden müssen, nicht mitgemacht. Salzgitter z.B. hat davon viel mehr profitiert, wie man an der Kursperformance sehen kann! Salzgitter ist aber auch ein reines Stahlunternehmen, nicht zu vergleichen mit Thyssen Krupp.

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rolasys

Das sehe ich anders. Ich meine eher, dass man bei TK viel zu sehr auf die "Stahlseite" geschaut hat. Und da die Gesamtzahlen nicht den Erwartungen entsprachen, die man von den steigenden Stahpreisen erwartet hat, ging es halt abwärts. Meiner Meinung nach übersieht man immer noch, dass TK bei weitem nicht mehr so abhängig ist von der Stahlkonjuktur als noch vor einigen Jahren.

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Aktiencrash

Das Problem ist wohl bei Thyssen Krupp, das sie nicht nur den Stahl produzieren, sondern auch weiter verarbeiten.

TK ist sehr in das internationale Automobilgeschäft eingebunden. Hier mußten große Einbußen hingenommen werden. Sollten die Rohölpreise weiter anziehen, dann wird das auf die Geschäftszahlen große Auswirkungen haben.

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Brandscheid
· bearbeitet von ST4RF0X

bis jetzt ein plus von 3,7 prozent ohne nennenswerte zahlen zum konzern - nicht übel :w00t:

 

nur ein auftrag aus arabien im volumen von 6 mio euro.

der europäische gerichtshof hat wegen preisabsprache geldbuße in höhe von 8 mio euro verhängt.

 

steigt da etwa ein großer investor ein?

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Lu99

Hallo,

 

Thyssen hat heute eine offizielle Nachricht zu den Q3 Zahlen rausgegeben.

 

Zitat:

Quartalsergebnis bei 529 Mio Euro - Kräftige Zuwächse bei Auftragseingang

und Umsatz - Nach neun Monaten EBT bei 1.454 Mio Euro - Ergebnisprognose

auf 1.700 Mio Euro konkretisiert

 

Trotz eines schwieriger gewordenen konjunkturellen Umfelds hat sich

ThyssenKrupp auch im 3. Quartal 2004/2005 gut behauptet. Der Umsatz

konnte um 12 % ausgeweitet werden. Das Konzernergebnis aus fortgeführten

Aktivitäten vor Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter erreichte

529 Mio Euro. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erwirtschaftete

ThyssenKrupp ein Ergebnis von 1.454 Mio Euro; im Vorjahreszeitraum

waren es 1.069 Mio Euro.

...

 

Meine Meinung:

 

Das könnte nun endlich mal der Aktie ein wenig Schwung geben, denn nun hat sich der Konzern auch in einen etwas schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld bewiesen (Stahlkonjunktur war nun vom Frühjahr an nicht blendend). Ich denke der Kurs wird sich Richtung 17.- bewegen in den nächsten 6 Wochen. Die -+16.- von heute werden wahrscheinlich die nächsten 2 Wochen in etwa bleiben.

 

was denkt ihr...?

(Thyssen ist ein schwieriger Fall..!)

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Brandscheid

TK sollte man langfristig sehen. der konzern trennt sich von vielen kleinen bereichen und konzentriert sich auf seine kernaktivitäten. dadurch sollte der konzern in allem effektiver werden und kosten sparen. in diesem großen konzern schlummert ne menge sparpotential.

 

weiterhin gut ist, dass TK mehr eigenkapital als börsenwert besitzt. zudem habe ich einen eigenen fundamentalindikator entwickelt. das produkt aus kgv und kuv, dividiert durch die inverse dividendenrendite. das ist meine wesentliche fundamentalgewichtung. dazu kommen noch schuldensituatin etc...

 

ich denke der stahlboom der letzten monate wird sich abschwächen. bis dann wird sich thyssenkrupp aber neu ausgerichtet haben und insbesondere von den kostensenkungsprogrammen der automobilkonzerne profitieren. innovationen gibt es genug. zB der steel-body.

 

aber natürlich lässt sich mit tk kein performance-krieg gewinnen.....

 

charttechnisch mag es womöglich interessantere titel geben, die bereiche zwischen 14 und 15 euro kann man aber getrost zum einstieg nutzen.

 

ich denke die aktie peilt die 17-18 euro an - verharrt dann auf dem nivau und dürfte dann endlich nach oben ausbrechen. aber naja mal abwarten. sollte aktie nach unten drehen unter 13 euro kauft man halt zum sonderpreis ein. :w00t:

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Lu99

Hallo,

 

Ich möchte mal wieder eure Meinung hören.

Meine Bank (Credit-Suisse) schreibt von Zeit zu Zeit berichte zu verschiedenen wichtigen Wert-Papieren. Unteranderem auch für ThyssenKrupp, so wurde am 16.08.05 auch so ein Bericht veröffentlicht.

Der Bericht wirkat aber irgend wie etwas "komisch" oder "unlogisch" auf mich, auch sprachlich kapiere ich den Bericht nicht voll ständig.

 

Leider kann ich den Bericht nicht vollständig einfügen (pdf) und darf auch nicht.

 

Also:

 

Zitat1:

Höherbewertung durch Anleger ohne grössere strukturelle veränderung unwahrscheinlich

Ohne klare Vorstzellung von der künftigen Konzernstrukturdenken wir nicht, dass die Anleger die Aktie höher bewerten werden. Trotz solider Stahlmärkte bleiben wir bei einem "Hold"-Rating, weist doch das Unternehmen verschiedene leistungsschwache Gschäftsbereiche, eine unter Druck geratene Bilanz sowie einen hohen Bewertungsaufschlag ggü. dem nächsten Konkurenten Arcelor auf.

Zitat1 ende.

 

Danach folgen die Quartals-Zahlen und einen kleinen quervergleich mit Arcelor. Sowie auch ein Abschnitt unter dem Titel: Zu klein um ein Global Player zu sein.

 

Dann kommt der letzte Abschnitt:

Zitat2:

Handel zu einem Abschlag gegenüber Arcelor, aber mit niedrigeren Betriebsmargen

Zum Kurs von EUR 15.4 wird der Titel mit einem EV/EBITDA 2005E von 4.3x und einem Aufschlag ggü. Arcelor (die bedeutend höhere Betriebsmargen erzielt) gehandelt. Auf Basis unseres HOLT-DCF Modells schätzen wir den Fair Value auf rund EUR 16/Aktie und gehen von einem Abschlag von insgesamt 15% aus.

Zitat2 ende.

 

Nun meine Fragen:

1. Der Fair Value wird mit 16/Share angegeben und dann einen Abschlag von 15% erwähnt. Sind nun die 15% schon in diesen 16 drin oder muss man die noch abziehen. Was denkt ihr?

 

2. Im ersten Zitat wird die Umstrukturierung angesprochen. Ich finde, dass Thyssen seine zukünftige Struktur ziemlich klar publiziert hat, eben so zeigen dies auch die jüngsten zu- und verkäufe. Oder verstehe ich das falsch?

 

3. Der Vergleich mit Arcelor (100%iger Stahlhersteller) finde ich unpassend, denn Thyssen ist ein Mischkonzern. Auch die Stahl-Sparten der beiden Konzerne können schlecht veglichen werden, denn Thyssen macht fast ausschliesslich Stähle für klar definierte Anwendungen. Arcelor hingegen produziert viele Standard-Güten die über den Spot-Market oder Händler gehen. Was denkt ihr?

 

4. Wie ist die Bilanz unter Druck gekommen? Im Bericht wird dazu nichts erwähnt, kann mir vielleicht jemand von euch dazu was schreiben?

 

Dank...

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TraderS

Hi !

 

Zu 1:

 

Mit Abschlag wird wohl die sogenannte Standard-Abweichung gemeint. Das heisst also die Schwankungsbreite des Kurses um den geschätzten Mittelwert, was in diesem Fall die 16 Euro sind. Da positive Abweichungen nicht angegeben werden, nennt es sich Abschlag.

 

Die HOLT-DCF (mit DCF für Discounted Cash-Flow)-Methode geht dabei so vor, das die zukünftigen erwarteten Cash-Flows, die in das Unternehme einfließen werden, nicht zur Berechnung des Unternehmenswertes herangezogen werden, sondern eben um den Aktienkurs zu prognostizieren.

 

Hierzu gibt es aber gerade aus der finanzwirtschaftlichen Forschung gerne Kritik über die dazu verwendeten Cash Flow Einflussgrößen und deren sachliche Abgrenzung und Berechnung. Man muss da vorsichtig sein. Leichte Veränderungen bei diesen Einflussgrößen die bei der Kursbestimmung nicht miteinbezogen wurden, können dann schon zu starken Abweichungen führen. Etwa das die Aktie heute dann tatsächlich nur 10 Euro "fair" wert gewesen wäre.

 

Zu 2:

 

Ja das stimmt so auch. Nur muss man auch sehen, dass die Portfoliobereinigung schon eine ganze Weile im Gange ist, auch immer mal wieder etwas verkauft und hinzugekauft wird, es aber letztlich noch nicht realwirtschaftlich angekommen ist. Außerdem muss man auch sehen, dass der Neuausrichtungsprozess gerade bei so einem Unternehmen, von Old- zu New-Economy seine Zeit braucht. Letztlich tragen auch die stetig steigenden Rohstoffpreise ihren Teil zur Verlangsamung bei.

 

Zu 3:

 

Ja Thyssen-Krupp ist mit seinen Produkten kundenorientierter. Man macht z.B. sehr viel für die Automobilindustrie und hat hier oft auch Bereiche aus der Produktion die von den Autoherstellern outgesourct wurden, übernehmen und verbessert. Das macht Arcelor sicher nicht.

Allerdings ist ein Vergleich zwischen ThyssenKrupp und Arcelor meiner Meinung nach gerechtfertigt, da der Anteil des Stahls im Verhältnis zum Gesamt-konzernergebnis sehr hoch ist. ThyssenKrupp ist auch wesentlich flexibler als Arcelor.

 

Zu 4:

 

Ja wie gesagt, die stark gestiegenen Rohstoffpreise, gerade das Öl machen THX zu schaffen. Außerdem sind durch die Umstrukturierung auch oftmals die sogenannten Einmaleffekte zu verarbeiten, die ja auch nicht immer zu Einnahmen führen bzw. in Einnahmen in gleicher Höhe. Verkaufserlöse von Unternehmen müssen ja noch um Abwicklungskosten bereinigt werden und Zukäufe schlagen mit diesen Kosten zusätzlich zu Buche. Letztlich sind es aber die Rohstoffpreise. An der Nachfrage nach Produkten liegt es nicht, wenngleich es bei ThyssenKrupp Serv wohl auch interne Probleme geben soll. Es sollen nun schon mehrmals interne Vorgaben und Fortentwicklungsziele nicht erreicht bzw. erfüllt worden sein.

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Lu99

Hi TraderS

 

erst mal Danke für deine ausfürliche Antwort.

 

Kannst Du mir vielleicht sagen wo ich mehr über dieses HOLT-DCF Verfahren erfahren kann. (bin Ing. und nicht Banker.... ;) )

 

Ciao...

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TraderS

Hallo Lu99,

 

das HOLT-DCF Verfahren ist eine "Hausentwicklung" der CSFB. Basierend auf dem allgemein anerkannten und in der betriebswirtschaftlichen Forschung entwickelten DCF Verfahren haben die Leute von der CSFB dieses Verfahren nach ihren Vorstellung zun Zwecken (weiter)entwickelt.

 

Das muss man sich so vorstellen:

 

Die zahlreichen teuren Investmentbanker, die man sich alle von den Unis holt, sind ja nicht nur dazu da, um bei Bloomberg-Tv oder auch mal n-tv ein Interview in teuren Anzügen zu geben und dann wieder mit dem SL auf die nächste Bankerparty zu fahren um dann dort auch mal etwas "weißes" zu sich zu nehmen :D

 

Nein, diese Leute sind in erster Linie dazu, da die in der Forschung entwickelten Modell für die Zwecke und Ziele ihrer Arbeitgeber weiterzuentwickeln. Ein Beispiel dafür ist die HOLT-DCF Methode.

 

Du könntest Dir nun natürlich Literatur über die dem Verfahre zugrundeliegende Methode (DCF-Methode) besorgen und dann versuchen nachzuvollziehen, was dort passiert.

Allerdings sind das dann nicht mehr die Bücher, die Einsteigern oder "privaten Börsenexperten" ans Herz gelegt werden. Diese Bücher beinhalten eigentlich nur noch Formeln und Mathematische-Modelle, deren Inputs und Variablen wiederum ins ganz anderen Büchern erklärt oder gar vorausgesetzt werden.

 

Die größte Hürde für den "Privaten" ist jedoch, dass man niemals an die Input-Informationen kommen wird, die man für diese Modelle, zu deren Lösung, benötigt. Das stellt selbst für Experten oft Probleme dar. Daher kann man sagen, dass selbst wenn Du das Modell analysierst, seine Anwendung für Dich nahezu unmöglich oder wenn nur mit einer hohen Fehlerwahrscheinlichkeit möglich sein wird.

 

Mein Nachbar wollte einmal 100.000 Euro anlegen und ging in seine CB Filiale. Dort war man natürlich froh und warf gleich mit mehreren englisch-sprachigen Fachausdrücken um sich, die er natürlich alle nicht kannte, geschweige denn verstand. Darauf meinte ich dann zu ihm, dass diese Leute diese Begriffe auch nur intern mitgeteilt bekommen, aber sie oftmals nicht oder nur teilweise erklären können. Das können nur die Leute, die in Frankfurt sitzen. Man kann es sich nämlich schlichtweg nicht leisten, so viele Leute mit solchen Detailkenntnissen an allen Standorten zu beschäftigen.

 

Bei der CSFB ist das natürlich etwas anders, weil man nicht unbeingt das Image einer flächendenkenden Filialbank hat. Daher würde ich vorschlagen, wenn es Dich wirklich interessiert, lass es Dir von den Leuten bei CSFB erklären. ;)

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Lu99

Danke nochmal für dein interessantes Statement.

 

Die Idee ist gar nicht schlecht, denn ich bin Kunde bei CS in einer grossen schweizer Stadt, dort gibt es sicher jemand der mir das im wensentlichen erklären kann.

 

Warum ich das wissen will. Ganz einfach, oftmals sind die Berichte nicht schlecht (eine A4 Seite), man hat schnell einen guten überblick über ziemlich viele Unternehmen. Nur den letzten Thyssen-Bericht konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Nun weiss ich mehr...

 

Ciao

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TraderS
Die Idee ist gar nicht schlecht, denn ich bin Kunde bei CS in einer grossen schweizer Stadt, dort gibt es sicher jemand der mir das im wensentlichen erklären kann.

 

Hm ja, das wäre wohl möglich, vorausgesetzt die "wollen" das erklären :lol:

Aber im Prinzip dürfte das kein Problem sein. Das zeigt dann, das man als Kunde nicht alles "so einfach schluckt" und daher Interesse zeigt.

 

Habe noch zwei Buchtitel gefunden, in denen Du etwas zur DCF Methode finden kannst, damit Du gegenüber den Bankmenschen mit etwas mehr Fachwissen glänzen kannst ;)

 

Habe mal etwas dazu aus einem Buch kopiert. Es ist wie ich finde recht einfach gehalten und erklärt die grundlegende DCF-Methode

 

Bei "Discounted Cash-Flow"-Verfahren handelt es sich um Wertermittlungsverfahren. Das Einsatzfeld der DCF-Verfahren ist im Bereich der Finanzierung weit gefächert. Beispielsweise ist ein Hauptanwendungsgebiet die Unternehmensbewertung oder die Projekt- und Teilprojektbewertung in der Betriebswirtschaft. Daneben kommen DCF-Ansätze auch in komplexen mietvertraglichen Regelungen mit Overrent oder Underrent zum Einsatz.

 

Dabei wird der gesamte Zahlungsstrom für einen bestimmten zukünftigen Zeitabschnitt, z.B. die nächsten 10 bis 15 Jahre, dargestellt. Am Ende des Zahlungstromes wird ein gesondert zu ermittelnder Restwert angenommen. Schließlich wird der gesamte Zahlungsstrom auf den Bewertungsstichtag diskontiert. Der so ermittelte Barwert oder auch Kapitalwert ist der diskontierte Cash Flow.

 

Damit stellen sich einem DCF-Verfahren grundsätzlich zwei Probleme:

 

Die Bestimmung der Schätzungen für die zukünftigen periodischen Cash-Flows. Die Bestimmung des Diskontierungssatzes, der zur Abzinsung der perodischen Cash-Flows zu verwenden ist. Dabei ist es wichtig, dass die Definitionen für den Cash-Flow und den Diskontierungssatz zusammenpassen, damit das Verfahren keine inkonsistenten Bewertungsergebnisse liefert. Besonders der Verschuldungsgrad des zu bewertenden Unternehmens spielt eine wichtige Rolle. Verschiedene Möglichkeiten für Kombinationen aus Cash-Flow- und Diskontierungssatz-Kombinationen führen zu den unterschiedlichen DCF-Methoden:

 

· Equity-Methode

· Entity-Methoden:

· APV-Ansatz (Adjusted Present Value)

· WACC-Ansatz (Weighted Average Cost of Capital)

· Capital Cash-Flow-Ansatz

 

Die Nachteile der Verfahren liegen in der Vielzahl der Annahmen, die sie voraussetzen. Es ist oft nur schwer zu ermitteln, inwieweit diese erfüllt werden. Insbesondere die Prognose der Zahlungsströme und die Wahl der Diskontierungsfaktoren erweisen sich als Stellhebel, welche die Manipulation erwünschter Ergebnisse ermöglichen.

 

Insbesondere der letzte Abschnitt ist wichtig, da hier die Kritik zu dem Modell steht.

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