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Teletrabbi

Bayer

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reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Stunden schrieb Laser12:

Moin,

 

hier wird die Existenz eines einfachen natürlichen Glyphosat-Ersatzes behauptet:

https://www.deutschlandfunk.de/alternative-zu-glyphosat-ein-simpler-zucker-stoppt-das.676.de.html?dram:article_id=443257

 

Die gute biologischen Abbaubarkeit hat auch Glyphosat. Außer eines besseren Images sehe ich noch keinen Vorteil.

Der Zucker 7dSh könnte auch ein Vorteil für Bayer sein, da das eigentliche Geschäft nicht das patentfreie Glyphosat sondern patentiertes Glyphosat resistentes Saatgut ist, das dann vermutlich auch gegen 7dSh resistent ist (beide blockieren den Shikimisäureweg).

Allerdings wirkt 7dSh dann vermutlich auch nicht gegen die sich verbreitenden Glyphosat resistenten Unkräuter.

Gentechnik-Pflanzen und resistente Unkräuter: Wenn Glyphosat nicht mehr wirkt

Zitat

Im Januar 2015 erhielt Monsanto die US-Zulassung für gv-Baumwolle (MON88701) und gv-Sojabohne (MON88708), in die Resistenzen gegen den Wirkstoff Dicamba eingeführt worden sind. Entsprechende Maissorten sollen folgen (Markenname: Xtend). Gegen den schon 1965 zugelassenen Wirkstoff sind bisher nur wenige Resistenzen bei Unkräutern bekannt.

 

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Dividenden-Pirat
· bearbeitet von Dividenden-Pirat

Bayer erleidet nächsten Rückschlag im Glyphosat-Streit

 

Der Agrarchemie- und Pharmakonzern hat in den USA eine krachende Niederlage vor Gericht erlitten. Das Unkrautvernichtungsmittel Roundup ist nach Ansicht der Jury für die Krebserkrankung eines Klägers mitverantwortlich.

 

Abschluss der ersten Phase in US-Glyphosatprozess - Stellungnahme Bayer

 

Im Fall Hardeman vs. Monsanto, der vor dem Federal Court of the Northern District of California verhandelt wird, hat die Jury in der ersten Prozessphase eine Entscheidung zur Frage der Kausalität gefällt. In der nun folgenden zweiten Phase muss die Jury über die Verantwortlichkeit des Unternehmens entscheiden, bevor sie zu einem endgültigen Urteil kommt.

 

Bayer ist enttäuscht über diese erste Entscheidung der Jury. Dennoch ist das Unternehmen weiterhin fest davon überzeugt, dass die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen, dass glyphosatbasierte Herbizide keinen Krebs verursachen. Bayer ist zuversichtlich, dass die Beweise in der zweiten Phase des Prozesses zeigen werden, dass Monsantos Verhalten angemessen war und das Unternehmen nicht für die Krebserkrankung von Herrn Hardeman haftbar gemacht werden sollte.

Unabhängig von dem Ergebnis hat die Entscheidung der Jury in dieser ersten Phase des Verfahrens keinen Einfluss auf zukünftige Fälle. Jedes zukünftige Verfahren ist gesondert zu betrachten auf der Basis der jeweiligen Umstände und rechtlichen Bedingungen. Wir haben großes Mitgefühl mit Herrn Hardeman und seiner Familie - dennoch stützen umfangreiche wissenschaftliche Erkenntnisse die Schlussfolgerung, dass Roundup™ nicht die Ursache seiner Krebserkrankung ist. Bayer steht hinter diesen Produkten und wird sie entschieden verteidigen.

 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 8 Stunden schrieb Dividenden-Pirat:

Bayer ist enttäuscht über diese erste Entscheidung der Jury. Dennoch ist das Unternehmen weiterhin fest davon überzeugt, dass die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen, dass glyphosatbasierte Herbizide keinen Krebs verursachen. Bayer ist zuversichtlich, dass die Beweise in der zweiten Phase des Prozesses zeigen werden, dass Monsantos Verhalten angemessen war und das Unternehmen nicht für die Krebserkrankung von Herrn Hardeman haftbar gemacht werden sollte.

 

Bei Bayer sind die Managementpositionen offenbar mit "superklugen" Köpfen besetzt, die den Konzern in sehr hoher Geschwindigkeit gegen die Wand fahren.

 

Mich wundert nur, dass die Bayer-Betriebsräte nicht schon längst auf die Barrikaden gegangen sind....

 

Hier noch ein Link zum Thema: https://boerse.ard.de/aktien/schwerer-rueckschlag-fuer-bayer-im-glyphosat-prozess100.html

 

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Gast230418
vor einer Stunde schrieb DAX43:

Schon alleine die Tatsache, dass die Klagen erst nach der Bekanntgabe der Übernahme Monsantos durch Bayer eingereicht wurden, zeigt doch, wie Wirtschaftskriege funktionieren. Und Bayer ist in die Falle getappt.  

Als hätten die Bayer-Vorstände nicht gewusst was man sich mit Monsanto da ins Haus holt. Man fühlt sich an Günter Ogger erinnert. 

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alex08
vor 33 Minuten schrieb Oli83:

Als hätten die Bayer-Vorstände nicht gewusst was man sich mit Monsanto da ins Haus holt. Man fühlt sich an Günter Ogger erinnert. 

So ist es.

 

-10% gerade.

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hund555
· bearbeitet von hund555

Wer jetzt verkauft, verkauft womöglich zu ganz schlechten Kursen. Analysten schätzten, dass es im schlimmsten Fall zu mittleren einstelliger Mrd. Höhe für Bayer an Kosten kommt. Dann wäre halt (im schlimmsten Fall) ein Jahresgewinn von Bayer weg. Bei aktueller Bewertung ist es mehr als verkaftbar.

Auch hier ähnliche Schätzung:

 

Zitat

An der Börse sind im Bayer-Kurs mögliche Belastungen zwischen sieben und zehn Milliarden US-Dollar eingepreist. Ist das realistisch?
Möglich ist vor US-Gerichten alles. Die Erfahrung aus den in den USA weitverbreiteten Produkthaftungsprozessen zeigt jedoch, dass nach jahrelanger Prozessführung solche theoretischen Maximalbeträge nie erreicht werden. Allerdings gilt: Auch wenn Bayer nicht schuldig gesprochen wird, kann es sein, dass sich der Konzern außergerichtlich mit Klägern einigt – etwa, wenn die weiteren Verteidigungskosten höher ausfallen werden als mögliche Zahlungen an die Kläger. In Pharmaprozessen, die Bayer in den USA praktisch ständig führt, ist das oft zu beobachten.

Quelle

 

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alex08

Ich verkaufe nicht, hinterfrage aber sehr, wie kompetent und professionell die Due Diligence bei Monsanto gelaufen ist.

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric
vor 2 Stunden schrieb hund555:

Wer jetzt verkauft, verkauft womöglich zu ganz schlechten Kursen. Analysten schätzten, dass es im schlimmsten Fall zu mittleren einstelliger Mrd. Höhe für Bayer an Kosten kommt. Dann wäre halt (im schlimmsten Fall) ein Jahresgewinn von Bayer weg. Bei aktueller Bewertung ist es mehr als verkaftbar.

 

 

Es sind knapp 10.000 Klagen anhängig. Bei einer geschätzten Schadenssumme im einstelligen Mrd-Bereich wären das dann unter 1 Mio Schadensersatz pro Fall. Im letzten Sommer wurden einem Kläger in San Francisco über 250 Mio USD zugesprochen (Quelle) was dann später auf ca. 60 Mio . Es wird sicherlich am Ende auf weniger Schadenersatz hinauslaufen - aber auf so viel weniger? Hier gibt es noch für Monate (Jahre?) reichlich Raum für Spekulation und aus meiner Sicht dann dementsprechend dann auch reichlich Raum für Kurskorrekturen nach unten. 

 

Die von @alex08 gestellte Frage ist durchaus berechtigt. Möglicherweise kommen aus den Kreisen der Anleger aufgrund der fragwürdigen Übernahme un dder sehr schnell erkennbar gewordenen damit verbundenen Risiken auch noch eine Reihe von weiteren Klagen auf den Konzern zu. Würde mich zumindest nicht wundern.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Was passiert, wenn der Konzern den gesamten Prozess in erster Instanz verliert?

 

Bayer wird dann wohl in Revision gehen, wie man es nach dem ersten verlorenen Verfahren bereits getan hat. Bayer setzt darauf, dass das Gericht dann möglicherweise zu einem anderen Urteil kommt, weil nicht mehr Laien-Jurys entscheiden, sondern professionelle Richter. Der Prozess könnte sich dann noch viele Monate hinziehen.

 

Welche Strahlkraft und Bedeutung hat der aktuell laufende Prozess?

 

Der Hardeman-Prozess ist ein sogenannter Bellwether-Fall, was am ehesten mit Testverfahren übersetzt werden kann. Bei dem zuständigen Bundesgericht in San Francisco sind mehr als 600 Klagen gegen Monsanto anhängend. Der Richter hat drei Fälle herausgepickt, die typisch sind. Ihr Ergebnis ist zwar nicht bindend für andere Verfahren. Sie sollen und können aber eine Richtung aufzeigen, wie die Chancen von Kläger und Verteidigung in ähnlichen Fällen stehen.

...

Könnte Bayer einen Vergleich mit den Klägern eingehen?

 

Einige Experten halten einen Vergleich mit den Klägern bei dem Bundesgericht in San Francisco nach dem am Dienstag gefällten Urteil nun für wahrscheinlicher. ... Laut Analysten sind im gegenwärtigen Bayer-Aktienkurs Rechtskosten durch Glyphosat von mehr als fünf Milliarden Euro eingepreist.

Quelle: Handelsblatt

 

Nachtrag 25.03.2019:

 

Zitat

FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat Bayer mit "Hold" und einem Kursziel von 70 Euro in die Bewertung wieder aufgenommen. Es könnte für die Aktien durchaus noch etwas schlimmer kommen, bevor eine Erholung einsetze, schrieb Analyst David Evans in einer am Montag vorliegenden Studie. Aktuell würden etwa 30 Milliarden Euro an möglichen Belastungen aus den Prozessen um die Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup von Monsanto eingepreist, so der Experte. Eine Erholung auslösen könnte möglicherweise die Entscheidung eines Berufungsgerichts, mit der er aber nicht vor August rechnet./ag/bek

Quelle: finanzen.net

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HaRaS1983
· bearbeitet von HaRaS1983

hab die chance genutzt und einige bayer aktien gekauft - ein wenig zock muss sein :D

 

nur world etf ist doch öde - nach jedem drama erstmal für 1000 euro aktien dort kaufen...

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hund555

Klagen gegen Monstanto gab es in Vergangenheit schon öfters. Entschädigungskosten hielten sich alle in Grenzen.

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Gast230418

Spätestens jetzt dürfte es eine medial besonders begleitete HV am 26. April 2019 geben.

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vanity

[mod]

Etwas aufgeräumt. Konzentriert euch auf Bayer und die Auswirkungen der aktuellen Entscheidung, lasst aber allgemeine Betrachtungen und Spekulationen über das US-Rechtssystem weg.

[/mod]

 

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alex08

Ich zitiere einen Abschnitt aus der heutigen FT, den ich kaum glauben kann. Sollte das stimmen, was der Herr vorbringt, dann hat sich mein Zweifel weiter oben zur Professionalität der Due Diligence beantwortet. Das kann einfach nicht sein. Ich habe DD von Läden mit 10 Mio. Umsatz gemacht, bei denen jeder Stein umgedreht wurde.

 

Christian Strenger, a prominent German corporate governance activist and shareholder in Bayer, argues that management simply failed to do its duty ahead of last year’s takeover.

“Instead of just relying on friendly assurances from Monsanto, Bayer should have insisted on examining all relevant details of the company’s glyphosate legal exposure,” he said. “This was an essential part of management’s duty before taking such a big decision. Bayer should have said: you either show us what the key risks are, or there is no deal.”

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Dividenden-Pirat

Die Katze kann man also doch im Sack kaufen. Ich kann es nicht glauben.

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Gast230418
vor einer Stunde schrieb alex08:

Christian Strenger, a prominent German corporate governance activist and shareholder in Bayer, argues that management simply failed to do its duty ahead of last year’s takeover.

“Instead of just relying on friendly assurances from Monsanto, Bayer should have insisted on examining all relevant details of the company’s glyphosate legal exposure,” he said. “This was an essential part of management’s duty before taking such a big decision. Bayer should have said: you either show us what the key risks are, or there is no deal.”

Wahnsinn wenn das stimmt; einfach nur Wahnsinn. Aber danke für den Auszug aus der FT.

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boersenschwein

Bayer should have said: you either show us what the key risks are, or there is no deal.”

 

scheint irgendwie aus dem Kontext gerissen zu sein. Von welchem Deal soll die Rede sein?

Etwas mehr Hintergrundinfos bitte, sonst endet es wie bei Wirecard (jeder will was wissen und bläst es in den Social Media Äther).

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Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb Dividenden-Pirat:

Die Katze kann man also doch im Sack kaufen. Ich kann es nicht glauben.

Richtig, man kann eine Katze im Sack kaufen. Überraschung!:rolleyes:

Das war aber kein Problem. Man hätte nur rechtzeitig den Geschäftsbericht lesen müssen. Dort ist auch ein Ausblick für die Zukunft enthalten. Dann hätte man alles gewusst. Jedenfalls ist das bei Sixt so.

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DrFaustus

War doch alles im Monasanto-Kurs eingepreist. Zumindest behaupten das Einige...:lol:

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alex08
vor 11 Minuten schrieb boersenschwein:

Bayer should have said: you either show us what the key risks are, or there is no deal.”

 

scheint irgendwie aus dem Kontext gerissen zu sein. Von welchem Deal soll die Rede sein?

Etwas mehr Hintergrundinfos bitte, sonst endet es wie bei Wirecard (jeder will was wissen und bläst es in den Social Media Äther).

Das ist nichts aus dem Kontext gerissen.

https://www.ft.com/content/ba67adba-4b26-11e9-bbc9-6917dce3dc62


Lurking behind the legal battle in the US, meanwhile, is a much larger question — and one that is likely to ultimately decide the future of Mr Baumann: Was Bayer right to buy Monsanto or should the group have walked away from a deal so complex and contentious?  Recommended Lex: premium commentary Bayer/glyphosate: plough shares Judging by the dramatic collapse in Bayer’s shares since August, the answer might seem obvious. Christian Strenger, a prominent German corporate governance activist and shareholder in Bayer, argues that management simply failed to do its duty ahead of last year’s takeover. “Instead of just relying on friendly assurances from Monsanto, Bayer should have insisted on examining all relevant details of the company’s glyphosate legal exposure,” he said. “This was an essential part of management’s duty before taking such a big decision. Bayer should have said: you either show us what the key risks are, or there is no deal.” Mr Strenger has tabled a proposal at Bayer’s annual meeting next month calling on investors not to discharge management, in effect a vote of no confidence. 
Other investors, however, remain supportive — at least for now — and hopeful that Bayer’s $63bn bet on Monsanto will come good in the end. “Bayer today would be worse off if they had not done the deal with Monsanto,” Mr Manns of Union Investment said. “The whole sector was moving to a model where crops and crop protection are integrated. Without Monsanto, Bayer would have fallen far behind the competition.” 

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boersenschwein

ah jetzt, klar. Falsch gelesen. Aber Danke für den neuen Textauszug (Link hilft mir leider nicht, kein Abo)

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Dividenden-Pirat
vor 18 Minuten schrieb Schwachzocker:

Richtig, man kann eine Katze im Sack kaufen. Überraschung!:rolleyes:

Das war aber kein Problem.

 

100% Zustimmung. Das ist das Risiko was man hat, wenn man Einzelwerten den Aktiven und passiven Fonds vorzieht.

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Schwachzocker
vor 1 Minute schrieb Dividenden-Pirat:

 

100% Zustimmung. Das ist das Risiko was man hat, wenn man Einzelwerten den Aktiven und passiven Fonds vorzieht.

Vorsicht, auch bei Fonds kann man die Katze im Sack kaufen. Nicht dass die Überraschung dann wieder so groß ist.

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Gast230418
vor 2 Minuten schrieb Schwachzocker:

Vorsicht, auch bei Fonds kann man die Katze im Sack kaufen. Nicht dass die Überraschung dann wieder so groß ist.

Richtig, das Risiko ist hier nur kleiner - weil breiter gestreut. Unabhängig von der offensichtlichen Unfähigkeit des Managements.

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Kai_Eric
vor 2 Stunden schrieb alex08:

Ich zitiere einen Abschnitt aus der heutigen FT, den ich kaum glauben kann. Sollte das stimmen, was der Herr vorbringt, dann hat sich mein Zweifel weiter oben zur Professionalität der Due Diligence beantwortet. Das kann einfach nicht sein. Ich habe DD von Läden mit 10 Mio. Umsatz gemacht, bei denen jeder Stein umgedreht wurde.

 

Christian Strenger, a prominent German corporate governance activist and shareholder in Bayer, argues that management simply failed to do its duty ahead of last year’s takeover.

“Instead of just relying on friendly assurances from Monsanto, Bayer should have insisted on examining all relevant details of the company’s glyphosate legal exposure,” he said. “This was an essential part of management’s duty before taking such a big decision. Bayer should have said: you either show us what the key risks are, or there is no deal.”

Die vielen anhängigen Klagen waren allgemein bekannt und standen sogar in der Zeitung. Es war ganz offensichtlich, dass dies zu den Key Risks gehörte, selbst wenn es dazu keine spezielle Due Diligence gegeben haben sollte - was ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen kann, denn ich habe schon miterlebt, wie Bayer grundsätzlich bei einer Due Diligence vorgeht.

 

Der Aktivist behauptet, Bayer habe die Risiken nicht erkannt. Zumindest bezüglich der anhängigen Verfahren kann das ganz offenbar nicht stimmen und er belegt seine Behauptung ja auch nicht. Die traurige Wahrheit ist, dass man ganz offenbar sehenden Auges in diesen Schlamassel geraten ist. Es wurde nach meiner Erinnerung sogar im Zuge der Bekanntmachung der Übernahmeabsichten auf die wissenschaftliche Datenlage zur Toxizität von Glyphosat verwiesen. Die Einschätzung, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und dem Produkt gibt, weil die wissenschaftlichen Daten dies nicht belegen, vertritt Bayer konsequenterweise ja auch noch bis heute. Die grundsätzlichen Risiken wurden daher meiner Meinung nach sehr wohl erkannt, aber offensichtlich falsch eingeschätzt.

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