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DerFugger

Gefahr für den DAX aus China ?

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bua06
Peking (Reuters) - Auf China kommt in den kommenden Jahren einer Studie zufolge ein Mangel an Arbeitskräften zu.

 

Es gebe in den ländlichen Regionen wesentlich weniger potenzielle Wanderarbeiter als angenommen, berichtete am Freitag die Zeitung "Beijing Times" unter Berufung auf Forscher der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften. Den jüngsten Schätzungen zufolge leben auf dem Land lediglich etwa 52 Millionen zusätzliche Arbeiter unter 40 Jahren. Ausgegangen wurde bislang von bis zu 150 Millionen möglichen Arbeitskräften.

 

Die Knappheit wird sich den Wissenschaftlern zufolge bereits bis 2009 bemerkbar machen und könnte auch die Löhne nach oben treiben. Bereits in den vergangenen Jahren klagten einige große Produktionszentren darüber, dass es immer schwerer werde, Arbeitskräfte zu finden. Die Behörden in Städten wie Peking und Shenzhen haben die Mindestlöhne mittlerweile angehoben, um mehr Arbeiter vom Land in die Stadt zu locken.

Die Chinesen werden in absehbarer Zeit eine Verknappung des Produktionsfaktors "Arbeit" haben.

Das heisst konkret: Sie werden höhere Löhne bezahlen müssen.

Das wiederum hat zur Folge: chinesische Waren werden teurer

und das weitere Wachstum kann nicht mehr abgebildet werden (teure Waren - weniger Export und keine zusätzlichen Arbeitskräfte).

Daraufhin wird eine Korrektur an der chinesischen Börse entstehen.

 

Da die Chinesen ihre "Industrialisierung" in einem atemberaubenden Tempo betreiben

gehe ich davon aus, dass diesem Arbeitermangel durch den Einsatz von Maschinen ganz schnell

entgegengewirkt wird. Und dies ist die große Chance! Wir Deutschen sind ja die

Maschinenbauer!

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DerFugger

Geht man von diesem - wie ich finde - durchaus plausiblen mittelfristigen Senario aus, dann hätte das auch noch andere Implikationen. Z.B. würde das bedeuten, dass das weltweit niedrige Zinsniveau, was ja bedingt ist durch die Tatsache, dass bei den Bedingungen der Globalisierung die Preise für die Produzenten wenig Luft nach oben haben, nicht mehr zu halten wäre durch die angesprochenen Preissteigerungen und dass das weltweit Inflation begünstigen und das Zinsniveau anheben würde. Voraussetzung dabei ist natürlich, dass nicht andere Anbieter die Waren, die bislang in China produziert wurden, dann wiederum noch günstiger als China anbieten könnte.

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bua06

Welches andere Land könnte denn für China einspringen? Da würden ja auch

entsprechende Kapazitäten für die Produktion vonnöten sein...

Wahrscheinlich verteilt sich das aber dann auf verschiedene Schwellenländer.

Welche Rolle spielt eigentlich Indien in diesen Überlegungen? Oder

gehört das in einen anderen Thread?

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Markozo

ist jemand von euch short in china??

 

wenn ja mit welchem papier?

 

 

des ist schon der hammer wenn die an einem tag 1mio aktiendepots eröffnen...

wie können wir denn die überbewertung am besten messen??

gibts ein durchschnittliches kgv für china, bzw für die aktien der shanghaier börse?

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.

http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=6415418

 

... sorry, und irgendwo las ich heute dass wegen Nachfrage aus China (und Russland) Ferrari derzeit Lieferverzögerungen hat...

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et3rn1ty
des ist schon der hammer wenn die an einem tag 1mio aktiendepots eröffnen...

So viel finde ich das garnicht. Wenn man das hochrechnet auf die Gesamtbevölkerung in China ergibt das gerade mal einen Prozentsatz von 0,08%.

 

Im Vergleich zu Deutschland entspricht das einer Anzahl von 65.600 neuen Depots an einem Tag.

 

Ich denke zu den Hausse-Zeiten am Neuen Markt gab es ähnliche Zahlen seitens der Online-Broker zu berichten.

 

Grüße, et3rn1ty.

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bua06
So viel finde ich das garnicht. Wenn man das hochrechnet auf die Gesamtbevölkerung in China ergibt das gerade mal einen Prozentsatz von 0,08%.

Bei der Hochrechnung sollte man eher berücksichtigen, welche derzeitige Marktkapitalisierung

diesen 1 Mio neuen Marktteilnehmern an der chinesischen Börse entgegensteht.

Da existiert dann schon eine große Nachfrage.

Ich hab die Zahlen grad nicht parat. Aber der Vergleich mit dem neuen Markt ist ja gut. Das war auch

nicht gesund.

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skeletor

Chinas Aktienmarkt hat ein KGV von 50. Das allein sollte schon zur Vorsicht raten.

 

Die ganzen Asien Regionen könnten noch unter Druck geraten, nicht nur China.

Man sollte sich auf Europa konzentrieren, diese Märkte sind langfristig stabil.

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DerFugger

Gute und ausführliche Hintergrundinformationen zur aktuellen Situation des chinesischen Aktienmarkts findet man hier :

 

http://relaunch.abnamrozertifikate.de/Medi...ter_2007_19.pdf

 

auch Hinweise auf Long-und Shortzertis von ABNAmro.

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Carlos
Gute und ausführliche Hintergrundinformationen zur aktuellen Situation des chinesischen Aktienmarkts findet man hier :

 

http://relaunch.abnamrozertifikate.de/Medi...ter_2007_19.pdf

 

auch Hinweise auf Long-und Shortzertis von ABNAmro.

 

 

Aufgrund der dort erwähnten Zahlen des Wirtschaftswachstums in China im Q1 und der Prognose für Q2, frage ich ob der Run der Investoren dort auf Aktien und -fonds nicht irgendwie logisch ist. Selbst ein KGV von 50 bedeutet dass der jetzige Kurs gemessen an den Gewinnen (bis 31.12.2006?) diese Zahl erreicht hat. Aber was ist mit einer Konsolidierung der Gewinne derjenigen Unternhemen die jetzt erst anfangen profitabel zu arbeiten?

 

Ich weiss, es ist eine verrückte Situation die man so bisher nicht erlebt hat (auch mit der "dotcom-Blase" nicht zu verlgeichen) daher kann man sich nur wundern und Fragen stellen...

 

Eine dieser Fragen ist: das, was in China und anderen Billigländern derzeit massenhaft produziert wird, muss doch woanders (als Produktion) fehlen, oder? Und gibt es dort nicht deswegen eine Rezession? Die Insider mögen mir weiterhelfen, dies zu verstehen...

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DerFugger
Eine dieser Fragen ist: das, was in China und anderen Billigländern derzeit massenhaft produziert wird, muss doch woanders (als Produktion) fehlen, oder?

 

Genauso ist es. Frag mal die Amerikaner, die können ein Lied davon singen. Da kommen inzwischen die meisten Supermarktprodukte aus China, mit allen Konsequenzen, die das für Handelbilanzdefizit, Währungen etc. hat.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.

 

Aus dem n.tv Text, finde ich köstlich...

 

Reiche beschweren sich über Putzfrauen, die am Telefon Aktienwerte diskutierten, anstatt zu arbeiten.

 

Dies und Anderes sind Anzeichen für eine Korrektur (ich mag das Wort "Crash" nicht), logischerweise werden - wie Ende Februar - in aller Welt die Werte mit runtergenommen. Dies ist der "emotionale Aspekt" des hausinternen Problems in China. Meine Frage: wird dadurch die gesamte Weltkonjunktur abkühlen? Oder wird eher eine Ernüchterung der Chinesen eintreten? Mit anderen Worten: Werden auf der Welt die Indizien wieder nach und nach auf den jetzigen Stand kommen, nur in China pendeln sie sich in "normalere Werte" ein? Denn China ist ja in erster Linie ein Exportland ("Die Fabrik der Welt", wie mal genannt) und wird es auch bleiben nachdem eine Korrektur ihrer Börsen eintritt.

 

Was meint Ihr hierzu?

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Raccoon

Meine Meinung: Der Aktienmarkt in China ist ueberteuert und wird hauptsaechlich von Spekulanten angetrieben; Chinesen sind Zocker und die Boerse erscheint als eine endlose Geldvermehrungsmachine.

 

Daher wird es bald zu einem Crash kommen (Index faellt um mehr als 20% - ich schaetze mal so 30-40% oder sogar mehr), was Auswirkungen auf die Boersen weltweit haben wird. Da die Wirtschaft selbst in China aber stabil ist faengt sich die ganze Sache und die Maerkte weltweit beruhigen sich (sofern dort nichts vorfaellt).

Anders ausgedrueckt es wird nur heisse Luft abgelassen und das dabei aber jede Menge chinesischer Otto Normalbuerger unter die Raeder kommen sollte klar sein.

 

(Sorry wenn der letzte Satz herzlos klingt, aber so sind die Tatsachen halt.)

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DerFugger
Da die Wirtschaft selbst in China aber stabil ist faengt sich die ganze Sache und die Maerkte weltweit beruhigen sich (sofern dort nichts vorfaellt).

 

Ich denke, dass da schon die Gefahr besteht, dass bei einem schmerzhaften Crash auch das Konsumverhalten in China beeinträchtigt werden könnte. Das Gefühl des "virtuellen" Reichtums fällt weg, und dieser virtueller Reichtum, der in hohen Aktienkursen steckt (bevor verkauft wurde), beeinflusst nach vielen Untersuchungen das Konsumverhalten erheblich.

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BullenBaer
· bearbeitet von BullenBaer

wir sind wohl noch am Beginn der Warnungen vor einer Spekulationsblase in China, deshalb denke ich, dass es noch eine ganze Weile so weiter gehen wird. Bestes Beispiel ist das Platzen der Blase bei uns 2000. Da wurde auch schon seit '98 vor dem Platzen der Blase gewarnt und hat sich dann noch eine Zeitlang hingezogen. In China ist wird es womöglich sogar noch länger dauern wegen der wesentlich größeren Bevölkerungsanzahl. Viele Reisbauern sind wohl noch nicht investiert :D;)

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,484645,00.html

 

http://www.manager-magazin.de/geld/geldanl...,484116,00.html

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Jose Mourinho
Greenspan sagte weiter, die Weltwirtschaft wachse derzeit so schnell wie noch nie zuvor. Dies sei auf die billigen Exporte aus China, Arbeitskräfte in Osteuropa und die niedrige Inflation zusammen mit den niedrigen Zinsen zurückzuführen. Dieses Wachstum werde jedoch nicht anhalten, warnte Greenspan, weil es sich um eine einmalige Anpassung handle.

 

Das zeigt m.M. nach auch das die Amis Chinas mittlerweile als echte Gefahr hinnehmen, die Arbeitskräfte in Osteuropa werden wohl noch auf absehbare Zeit billiger sein. Ob die Inflation weiter moderat bleibt oder die Zinsen niedrig bleiben? Keine Ahnung....

 

Und einmalige Anpassung:

Was will er uns damit sagen? Ich denke er hat grundsätzlich recht, sehe aber über Jahre keine einmalige Anpassung sondern einen running process.

 

Wie seht ihr das?

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BullenBaer
· bearbeitet von BullenBaer
Das zeigt m.M. nach auch das die Amis Chinas mittlerweile als echte Gefahr hinnehmen, die Arbeitskräfte in Osteuropa werden wohl noch auf absehbare Zeit billiger sein.

mir ist allerdings nicht so ganz klar, was die Amis die Arbeitskräfte in Osteuropa interessieren, denn davon sind doch wohl in erster Linie wir West-Europäer betroffen ???

Und einmalige Anpassung:

Was will er uns damit sagen? Ich denke er hat grundsätzlich recht, sehe aber über Jahre keine einmalige Anpassung sondern einen running process.

 

Wie seht ihr das?

mit einmaliger Anpassung meinte er wohl, dass das Ganze historisch betrachtet einmalig ist, nämlich der Zustand, den wir jetzt haben wurde durch den Zusammenbruch des Kommunismus in den Warschauer Pakt Staaten verursacht. Die Löhne in Osteuropa waren und sind natürlich erst mal down wegen der schwachen Wirtschaftskraft. Durch steigende Investitionen westlicher Firmen nimmt die Wirtschaftskraft der osteurop. Staaten jedoch kontinuierlich zu und damit auch die Löhne und wird irgendwann unser Niveau erreicht haben bzw. unser Niveau wird sich wohl absenken und irgendwann trifft man sich und damit hat sich's dann. Diesen Zustand werden wir dann nie wieder haben, somit ist es ein einmaliger Vorgang.

 

Warum kann der Greenspan nicht einfach mal in Ruhe seine Rente genießen und seinen Rand halten? ;) Er bringt doch nur Unruhe in den Markt.

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Boersenversteher
Warum kann der Greenspan nicht einfach mal in Ruhe seine Rente genießen und seinen Rand halten? ;) Er bringt doch nur Unruhe in den Markt.

 

Genau das hab ich gestern auch gedacht, als er uns Bullen gestern unnötig beim weiden gestört hat. :D

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Aktiencrash

Es muß Europa ja nicht treffen, aber der Shanghai B ist verdammt überkauft.

 

Fällt der CCI unter die +100 wäre das ein erstes Warnsignal. Bei Durchbruch der +60 (Kreis rot) nach unten wirds verdammt kritisch.

 

Der -DI (rot) steht bereits unter der 10er Linie (Halkreis lila), was ebenfalls als stark überkauft gilt.

 

Der Anfang einer Blase :huh: !

 

post-5-1180122019_thumb.png

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hornet
· bearbeitet von hornet
aber der Shanghai B ist verdammt überkauft.

Der Anfang einer Blase :huh: !

 

 

Gut möglich.

 

Aber die chinesische Regierung wirds zu verhindern wissen. Zumindest bis zum Ende der Olympischen Spiele.

 

Schauen wir mal.

 

Gruß Hornet

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Carlos

Ich würde diese China-internen Nachrichten schon gern im dafür vorgesehenen Thread gepostet sehen, damit man die Evolution der dortigen Verhältnisse verfolgen und später auch analysieren kann.

 

Z.T. auch um zu sehen, wie ein "gesteuerter Kapitalismus" in einer sog. "kommunistischen Gesellschaft" reagiert... in diesem Sinne ist es schon etwas Einmaliges was wir live miterleben dürfen!

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Aktiencrash
Gut möglich.

 

Aber die chinesische Regierung wirds zu verhindern wissen. Zumindest bis zum Ende der Olympischen Spiele.

 

Schauen wir mal.

 

Gruß Hornet

 

Es läßt sich aber auch nicht abstreiten, das ein -DI im Bereich < 10 bisher zu einer Korrektur im Basiswert führte. Eine Trendabschwächung sollte in den nächsten Wochen anstehen, damit sich die Indikatoren auf ein normales Level begeben können, das werden auch die Olympischen Spiele nicht verhindern können.

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Jose Mourinho

Ansturm der Zocker-Massen

 

Die Chinesen sind wie im Rausch: Millionenfach zieht es Kleinanleger an die Börse. Altersrücklagen, angesparte Studiengelder oder gleich das Inventar – bares Geld wird vielfach auf den vermeintlich gewinnträchtigen Aktienmarkt geworfen. Von den immensen Risiken jedoch will niemand etwas wissen. Wie die Anleger dem Traum vom schnellen Geld erliegen.....

 

http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/Bo...ker-massen.html

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