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Boersifant

Novartis

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Boersifant

Hallo,

 

hier eröffne ich mal einen Thread zu Novartis. Wieso gibt es immer zu genau den Aktien, die mich interessieren keinen Thread? :D

 

Novartis ist ein Pharma/Biotechnologie Konzern aus der Schweiz und gehört zu den Schwergewichten der Branche. Seit Jahren werden Rekordumsätze und Gewinne erwirtschaftet und die Dividende wurde seit 10 Jahren ununterbrochen angehoben.

 

Neben der Entwicklungssparte mit einer laut Novartis voll gefüllten Pipeline ist Novartis mit Sandoz ebenfalls in der Generika-Branche, für die Novartis in den kommenden Jahren ein höheres Wachstum erwartet als in der Sparte der patentgeschützten Medikamente.

 

Die aktuelle Bewertung:

KGV 2006e: 19,36

KGV 2007e: 16,93

KGV 2008e: 15,14

Dividendenrendite 2006e: 2,34

Dividendenrendite 2007e: 2,12 (entspricht Pay-Out von 36% wenn ich mich richtig erinnere)

Dividendenrendite 2008e: 2,33

 

Langfristchart:

post-5594-1177253340_thumb.gif

 

Der Quicktest auf Basis der 2006er Zahlen:

post-5594-1177269769_thumb.png

 

Meine Meinung:

Die Steigerungsraten der letzten Jahre waren top, was nur in sehr geringen Maße der guten Weltwirtschaftsentwicklung zu verdanken ist (nur das Wachstum in den Emerging Markets könnte teilweise damit zu tun haben, welche aber sowieso nur einen kleinen Teil des Umsatzes ausmachten). Risiken sehe ich eher nicht in dem Unternehmen selbst, sondern in der allgemein pharmafeindlichen Politik, die sich negativ auf die Preise auswirken könnte. Demgegenüber stehen die sonst rosigen Aussichten der Pharmabranche:

Die Entwicklung der Emerging Markets eröffnet neue Märkte und die demographische Entwicklung in den Industrienationen lässt auf einen weiter steigenden Medikamentenbedarf hoffen.

 

An der Aktie störend ist die ziemlich lahme Vergangenheitsentwicklung und die trotz steigender Gewinne recht niedrige Dividendenrendite. Wie am Chart zu sehen bewegte sich Novartis in den letzten 10 Jahren in einer Spanne von ~30-50 Euro, also wenig spannend.

 

 

Wie ist eure Meinung zu der Aktie von fundamentaler Seite? Würde mich über Meinungen freuen. :)

 

- Der Boersifant

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Toni
· bearbeitet von Toni

Hier die grobe Fundamentalanalyse auf Basis des Geschäftsberichts 2005 in Form des Quicktests:

 

post-834-1177257001_thumb.gif

 

Sieht ja sehr gut aus.

 

@Boersifant: Erinnere mich dran, wenn die Zahlen für 2006 draussen sind, dann

gibt es ein Quicktest-Update.

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35sebastian
An der Aktie störend ist die ziemlich lahme Vergangenheitsentwicklung und die trotz steigender Gewinne recht niedrige Dividendenrendite. Wie am Chart zu sehen bewegte sich Novartis in den letzten 10 Jahren in einer Spanne von ~30-50 Euro, also wenig spannend.

 

Novartis ist sicherlich ein solider Pharmawert. Ich hatte diese Aktie vor etlichen Jahren in meinem Depot.

Mich störte auch die Kursentwicklung. Und bei den Dividenden sind die Schweizer generell recht knauserig und ziehen dann noch 35% Quellensteuer ab. Zwar kann man sich dann 15 oder 20% zurück holen, aber das Verfahren zieht sich sehr lange hin. Und billig ist die Aktie ja auch nicht.

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

Toni,

 

danke für den Quicktest. Ich habe mir das Quicktest-Tool nunmal angeschaut, um dich damit nicht immer belästigen zu müssen und habe alles verstanden bis auf "Cash Flow vor Steuern". Laut der anderen Quicktest-Seite ist das "Der Cash-Flow wird vom Programm errechnet und ergibt sich aus EGT plus AFA ".

Danach wäre es doch (in 1000USD):

7265000 + 835000 + 882000 + 48000 (Seite 138 im Bericht 2005)

= 9030000

oder nicht?

 

Und, auf http://www.novartis.com/investors/sales-re...l-reports.shtml ist der 2006 Bericht schon zu finden und laut FAZ müssten die Zahlen auch final sein. Oder übersehe ich hier was?

 

35sebastian,

würdest du dir die Aktie bei einer Kursschwäche wieder ins Depot legen als Langfristinvestment (>10 Jahre)?

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Toni
· bearbeitet von Toni
"Der Cash-Flow wird vom Programm errechnet und ergibt sich aus EGT plus AFA ".

Danach wäre es doch (in 1000USD):

7265000 + 835000 + 882000 + 48000 (Seite 138 im Bericht 2005)

= 9030000

oder nicht?

Fast. Du hast die Veränderung der Rückstellungen vergessen, letzte Zeile:

 

post-834-1177259721_thumb.gif

 

Vgl. Quicktest-Thread unter:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...c=6227&st=0

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant

Danke. :)

 

Quicktest auf Basis von 2006 Zahlen (http://www.novartis.com/downloads/investors/reports/AR06_E_web.pdf / http://www.novartis.com/downloads/investor...R06_D_web.pdf):

[ Aus Platzgründen schonmal entfernt, der korrigierte kommt gleich in das Eingangsposting. ]

 

Falls es dir nichts ausmacht, wäre es nett, wenn du das einmal überprüfen könntest. :)

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Toni
· bearbeitet von Toni

Zwei Dinge zum Quicktest 2006:

 

1) Beim Umsatz würde ich das Konto "Andere Erlöse" mit zum Umsatz dazu rechnen:

 

post-834-1177263896_thumb.png

 

Macht aber kaum was aus.

 

2) Beim Cashflow komme ich auf:

 

EGT (= Ergebnis vor Steuern, wenn es keine Sondereffekte gab, davon gehe ich fast immer aus :-) = 8301

+ 1027 + 960 + 39 - 304 = 10023

 

post-834-1177268263_thumb.gif

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant
BASEL (dpa-AFX) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat nach einem

überraschend starken ersten Quartal den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr

bekräftigt. 'Ich bin zuversichtlich, dass wir auch im Jahr 2007 Rekordwerte beim

Umsatz und beim Gewinn erzielen werden', sagte Konzernchef Daniel Vasella am

Montag laut Mitteilung. Novartis rechne für 2007 mit einem Nettoumsatzwachstum

von 'mehr als 5 Prozent' in Lokalwährungen und bestätigte damit seine Ende März

wegen Problemen beim Darmmittel Zelnorm gesenkte Prognose. Für das

Pharmageschäft werde weiterhin ein Umsatzwachstum im unteren bis mittleren

einstelligen Prozentbereich ebenfalls in Lokalwährungen erwartet.

 

An der Börse gehörten Novartis-Papiere im frühen Handel mit einem Kursplus von

1,80 Prozent auf 70,80 Schweizer Franken zu den Gewinnern. 'Die Zahlen waren

sehr stark und lagen über den höchsten Analystenschätzungen', begründete ein

Züricher Händler den Kursanstieg. Auch in Bezug auf das bisherige Sorgenkind

Sandoz waren die Analysten von den Zahlen angetan. Die Generikatochter habe den

Turnaround endlich geschafft und zum guten Ergebnis beigetragen. Auch wenn der

Verkaufsstopp von Zelnorm den Umsatz im laufenden Jahr um rund 600 Millionen

Dollar belasten werde, stellten einige Branchenexperten Umsatz- und

Gewinnschätzungserhöhungen in Aussicht.

 

Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres wies Novartis einen

operativen Ergebnisanstieg auf 2,453 Milliarden US-Dollar aus (VJ: 2,202) und

übertraf damit die Erwartungen der von der Partneragentur AWP befragten

Analysten in Höhe von 2,037 Milliarden Dollar. Der Überschuss verbesserte sich

um 11 Prozent auf 2,171 Milliarden Dollar und lag ebenfalls über den Prognosen

in Höhe von 1,825 Milliarden Dollar. Angetrieben vom Umsatzwachstum in den

Bereichen Pharma und Generika (Sandoz) kletterte der Umsatz von 8,301 Milliarden

Dollar im Vorjahr auf 9,819 (Prognose: 9,214) Milliarden Dollar.

 

VASELLA ZUVERSICHTLICH FÜR 2007

 

Konzernchef Daniel Vasella zeigte sich am Montag zuversichtlich, auch 2007 bei

Umsatz und Gewinn neue Rekordwerte erzielen zu können. Ende März musste Novartis

seine frühere Prognose für den Konzernumsatz im laufenden Jahr wegen des

Verkaufstopps für das Darmmittel Zelnorm senken. Verkauf und Vermarktung wurden

auf Druck der US-Gesundheitsbehörde FDA vorläufig ausgesetzt, um die Überprüfung

von Sicherheitsdaten im Herz-Kreislaufbereich zu ermöglichen. In Folge der

Aussetzung muss Novartis für den Rest des Jahres 2007 mit einer

Nettoumsatzeinbuße von mehr als 600 Millionen Dollar rechnen.

 

NOVARTIS PROFITIERT VOM WACHSTUM IN ALLEN SPARTEN

 

Novartis profitierte im ersten Quartal nach Aussage Vasellas vom Wachstum in

alle Divisionen. Die beiden umsatzstärksten Medikamente der Pharmasparte, Diovan

(Blutdruckmittel) und Glivec (Krebsmittel) legten in lokalen Währungen um 20

Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar und um 16 Prozent auf 674 Millionen Dollar zu.

Der Umsatz im Pharmageschäft sei in lokalen Währungen um 14 Prozent auf 5,923

Milliarden Dollar gestiegen, während Novartis für die Sparte ein operatives

Ergebnisplus von ebenfalls 14 Prozent auf 1,853 Milliarden Dollar auswies. Die

viel beachtete operative Marge im Pharmageschäft erreichte 31,3 Prozent.

 

Für das Generika-Geschäft (Sandoz) veröffentlichte Novartis einen Umsatzanstieg

in lokalen Währungen von 12 Prozent auf 1,696 Milliarden Dollar. Unter anderem

habe die Einführung neuer Produkte und Synergieeffekte aus den jüngsten Zukäufen

das operative Ergebnis um 34 Prozent auf 318 Millionen Dollar steigen

lassen./ep/sb

Quelle: Quelle: dpa-AFX

 

Toll, wäre ich wie geplant am Freitag eingestiegen, hätte ich sie 2% günstiger bekommen. :D

Aber ich warte ohnehin noch evtl. ein paar Tage ab, schließlich befindet sich die Aktie noch im Downtrend. Evtl. Stop-Buy-Order bei 44.

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Boersifant
Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Die Actien-Börse" raten zum Kauf der Novartis-Aktie (ISIN CH0012005267/ WKN 904278). Unter den ganz großen Spitzenadressen in der Pharmabranche entwickle sich die Novartis-Aktie seit Ende 2005 nur seitwärts. So pendle das Papier zwischen 76 CHF und 60 CHF. Die Marktkapitalisierung von 165 Mrd. CHF entspreche ca. 310% bis 315% des für dieses Jahr erwarteten Umsatzes. Die Generika würden das deutlichste Wachstum aufweisen. Dagegen erscheine den Experten die Einschätzung der Blockbuster problematisch. Novartis weise aber dennoch ein Wachstum bei der klassischen Pharmazeutik von rund 17% pro Jahr auf. Das KGV 2007e belaufe sich auf 17 und das für 2008e auf ca. 15,8. Vor diesem Hintergrund sei der Wert für die Experten ein Langfristinvestment, mit welchem man auch eine größere Marktkorrektur überstünde. Die Experten von "Die Actien-Börse" empfehlen, die Novartis-Aktie zu kaufen. Das Ziel sehe man bei 86,00 CHF und eingegangene Positionen sollten bei 66,00 CHF abgesichert werden. (Ausgabe 18 vom 05.05.2007) (07.05.2007/ac/a/a)

 

Fassen wir zusammen: Novartis sei ein Langfristinvestment mit dem man auch eine größere Marktkorrektur überstünde. Die Position solle aber dennoch mit einem Stop-Loss von nicht mal 10% unter dem aktuellen Kurs "abgesichert" werden. :lol::lol::lol:

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kaddel
Fassen wir zusammen: Novartis sei ein Langfristinvestment mit dem man auch eine größere Marktkorrektur überstünde. Die Position solle aber dennoch mit einem Stop-Loss von nicht mal 10% unter dem aktuellen Kurs "abgesichert" werden. :lol::lol::lol:

 

Das ist doch nur für das letzte Heft im Jahr 2007. Da werden dann alle Empfehlungen bilanziert und aufgrund der SLs hat dann keine schlechter als -10% abgschnitten. :) Machen die meisten Börsenzeitungen so. <_<

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Dork
· bearbeitet von Dork

Aus meiner Sicht: Ganz nettes Unternehmen.

 

Durchschnittliche net. Eigenkapitalrendite der letzten 10 Jahre bei ca. 18%, bei stetig steigendem EK.

 

Durchschnittliche Gewinnwachstum der letzten 10 Jahre bei ca. 6%, bei schwankenden Gewinnen.

 

Durchschnittlich ca. 60% der Gewinne werden reinvestiert auf Sicht von 10 Jahren.

 

Beim jetzigen KGV von ca. 21 relativ billig. In den letzten 10 Jahren konnte man diese Aktie selten billiger kaufen als zum 19,5-fachem des Gewinns.

 

Hoffe keine Rechenfehler gemacht zu haben...deshalb alle Angaben ohne Gewähr.

 

Edith:

Die Geschäftsberichte sind oftmals verwirrend gewesen, da Kennzahlen mal in CHF und mal in USD ausgewiesen. Deshalb Zahlen, wie o.g. nur unter Vorbehalt zu genießen.

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lutz

Novartis erzielt Rekordgewinn

 

http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=60810969

 

 

Kann mir mal jemand sagen, warum diese Aktie seit gut einem Jahr kontinuierlich fällt ?

Sehe den Grund dafür nicht.

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Faitz

Die Margen bei Generika sind im fallen... Keine Zulassung für ein Artritismedikament in den USA bekommen ...

 

Die Pharmabranche leidet z.Zt. ein wenig ... siehe auch andere Unernehmen aus der Branche ... Astra Zeneca, Stada (halten sich immer noch ganz gut), GlaxoSmithKline etc ....

 

 

aber das wird schon wieder ...

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Faitz

wenn der Postmann 2x klingelt ...

 

bringt der mir doch heute ein Päckchen von Novartis mit nem hübschen Naturmotive-Kalender ... super ... denk ich ... und was macht der Kurs? nachgeschaut und siehe da: +5 % ... wird ja auch Zeit so langsam.

 

 

was so ein Kalender alles bewirken kann ... :lol:

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35sebastian
wenn der Postmann 2x klingelt ...

 

bringt der mir doch heute ein Päckchen von Novartis mit nem hübschen Naturmotive-Kalender ... super ... denk ich ... und was macht der Kurs? nachgeschaut und siehe da: +5 % ... wird ja auch Zeit so langsam.

 

 

was so ein Kalender alles bewirken kann ... :lol:

 

Vielleicht hat Herr Vasella "Weihnachtsgefühle" bekommen und gibt etwas von seinem unverdienten Lohn ab? :D

 

Vasella ist der Manager der Welt, der für 42MIO. Jahresgehalt den miesesten Job gemacht hat!

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Future

Was hält ihr von einem jetztigen Einstieg bei Novartis?

Spricht da eigentlich was gegen?

Auch natürlich vor dem Hintergrund einer immer größer werdenen Wahrscheinlichkeit der Rezession in USA.

Die Depots werden momentan massiv umgeschichtet, Nebenwerte werden ohne Ende rausgeschossen und Pharma + Telekommunikationstitel gekauft.

 

Gruß

 

Future

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Bullbroker

Habe Novartis in meinem Depot!Würde es auf alle Fälle kaufen,vorallem jetzt!Sie ist seit zwei Wochen gesunken und hat jetzt einen akzeptablem wert,um long zu gehen!Die Aktie wird sicherlich in den nächsten zwei Wochen wieder ansteigen!

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VistaMax
· bearbeitet von VistaMax
Novartis-Aktie dürfte erst längerfristig wieder interessant werden

 

17. Januar 2008 Pharmawerte gehören zu den Aktien, die in unruhigen Zeiten am meisten gesucht sind, das sie als sogenannte defensive Investments gelten. Handelt es sich dazu noch um Schweizer Unternehmen, gilt das bisweilen erst recht.

 

Das gilt aber nur dann, wenn das Unternehmen dem Ruf auch gerecht wird und die Nachrichtenlage entsprechend positiv ist. Das war bei Novartis in den vergangenen Tagen nicht unbedingt der Fall. Die Schließung von Forschungseinrichtungen in Japan und Wien, die nicht eben ruhig vonstatten zu gehen scheint und Nachrichten über verstärkte Konkurrenz durch Nachahmermedikamente (Generika) bewirkten Abgaben, die die kurzfristige Erholung zu Jahresbeginn zunichte machte.

Keine Besserung bringen am Donnerstag auch die Zahlen, die das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegte. Entgegen einem festen Schweizer Markt gibt der Kurs um 3,1 Prozent auf 59,35 Franken nach.

Denn die Konkurrenz durch Generika und die schwache Entwicklung in den Vereinigten Staaten haben das Ergebnis des Pharmakonzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr belastet. Unter dem Strich sank der Gewinn in Dollar um 4 Prozent auf 6,54 Milliarden Dollar. Nur dank der Veräußerung von Unternehmensteilen, die einen Profit von 5,2 Milliarden Dollar erbrachten, erzielten die Schweizer einen Rekordgewinn von 12 Milliarden Dollar.

Während der Pharmaumsatz 2007 in lokalen Währungen mit plus zwei Prozent nur marginal zulegen konnte, profitierte Novartis vom Umsatzanstieg der Generika-Tochter Sandoz von 13 Prozent und vom Geschäft mit Impfstoffe, das um 47 Prozent wuchs. In lokalen Währungen stieg der Nettoumsatz um 6 Prozent auf 38,072 Milliarden Dollar.

 

Schwaches viertes Quartal

 

Schlecht war allerdings das vierte Quartal gelaufen, in dem Novartis neben einem Umsatzrückgang einen Gewinneinbruch von 42 Prozent auf 931 Millionen Dollar erlitt. Vor allem in den Vereinigten Staaten sank aufgrund der Generikakonkurrenz für die vier Produkte Lotrel, Lamisil, Triptal und Famvir der Umsatz um 21 Prozent. Analysten hatten 1,35 Milliarden Dollar erwartet.

Hinzu kamen im vergangenen Geschäftsjahr zahlreiche Sonderbelastungen. So verbuchte Novartis Aufwendungen von rund einer Milliarde Dollar für eine Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen um 590 Millionen Dollar sowie einen Restrukturierungsaufwand von 444 Millionen Dollar für das Kostensenkungs- und Effizienzprogramm Forward.

Zudem übt sich der Konzern in Optimismus. 2008 würden wieder Rekordwerte erzielt: Ich bin zuversichtlich, dass Novartis auch 2008 wieder Rekordergebnisse erzielen wird, sagte Novartis-Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates Daniel Vasella am Donnerstag in Basel.

 

Optimistischer Vorstand

 

Vasella begründet seine Zuversicht mit den guten Wachstumsaussichten für die Generikasparte Sandoz, das Impfstoffgeschäft und die Sparten Diagnostica und Consumer Health. Im ersten Halbjahr dürften die Resultate der Division Pharmaceuticals aber weiterhin von Nettoumsatzeinbußen in den Vereinigten Staaten beeinträchtigt sein. Novartis rechnet auf Konzernebene mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und in der Division Pharma mit einem Erlösplus im unteren einstelligen Bereich in lokalen Währungen.

Konkret rechnet Vasella im ersten Quartal 2008 mit einem schwierigen Geschäftsgang. Das zweite Quartal erwartet er neutral, während das dritte Quartal bereits positiv und die letzten Monate sehr positiv verlaufen sollten, sagte der Novartis-Chef am Donnerstag in Basel.

Für 2007 will der Novartis-Verwaltungsrat den Aktionären die elfte Dividendenerhöhung seit Gründung des weltweit viertgrößten Pharmakonzerns 1996 vorschlagen. Zudem kündigte Vasella mit dem neuen Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 10 Milliarden Schweizer Franken den bisher größten Rückkauf eigener Titel an.

 

Negativer Trend könnte sich mittelfristig stabilisieren

 

Das alles schien die Börsianer dennoch nicht für den Titel zu begeistern. Auch wenn man mit einem tendenziell schwächeren Jahresergebnis gerechnet hatte, so waren die Abgaben doch recht deutlich und schließen an den schwachen Trend an, in dem sich der Aktienkurs seit nunmehr mehr als einem Jahr befindet, als die Notierung mit einem neuen Allzeithoch von 76,80 Franken das des Jahres 2001 endlich knackte.

Nachdem dieses aber keine vier Wochen Bestand hatte, kippte der Trend. Abgaben drückten den Kurs bis auf ein Tief bei 58,05 Franken im November. Angesichts der Abgaben vom Tage und der recht steilen Korrektur seit einer Woche ist ein Test dieses Tiefs nicht unwahrscheinlich.

Sollte dieses durchbrochen werden, sollte dies aber noch kein Drama sein, da zwischen 55 und 60 Euro eine recht stabile Unterstützungszone liegt. Zudem ist der Titel mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von 14,2 für das laufende und 12,3 für das kommende Jahr momentan bereits vergleichsweise günstig bewertet.

Neuerliche Abgaben könnten in interessant machen. Indes empfiehlt es sich, auf eine Bodenbildung zu warten und dem Titel vor allem in der Zeit vor dem Ausweis zum zweiten Quartal mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Sollte sich die Erholung bestätigen, könnte sich dies im Kurs positiv bemerkbar machen.

 

aus FAZ.net am 17.01.08

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Faitz

Sooo - habe heute unter dem Motto "gib der Pharma langfristig eine Chance" mal wieder eine größere Anlage in Novartis gewagt ... woll´n mal hoffen, dass der Kurs nicht noch weiter unter die 50 CHF geht.

 

 

schwache Margen (und die sollten so langsam eingepreist sein) sind immerhin besser als keine oder gar Verlust ... ich sach nur UBS und Konsorten ...

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Carlos

Ich habe heute auch diese Aktie in mein Depot aufgenommen, unter 50 CHF. Wollen mal sehen wie er sich entwickelt.

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maximale

Habe gestern nachgekauft, als Antizykliker eine Aktie unterhalb des 10 Jahrestiefs, die doch über ein gewisses Zukunftspotential verfügt auch wenn der Markt schon ein 0 Wachstum einpreist, ist dann für mich zwangsläufig ein Kauf.

 

Pharma u. Biotech Anteil damit voll.

z.b. im Pharmabereich mit ähnlicher Kandidaten wie Glaxo, Pfizer u. etwas anders gelagert Johnson & Johnson.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
2:18AM - Novartis to acquire 25% minority stake in Alcon from Nestle (ACL) 148.44 : Nestle (NSRGY) and Novartis (NVS) announce that they have reached an agreement pursuant to which Nestle will sell 74 mln of its shares of Alcon common stock to Novartis in a cash transaction at a price of $143.18 per share. Once consummated, Novartis would own a minority stake in Alcon of approx 25% of Alcon's outstanding shares, while Nestle would remain Alcon's majority shareholder with approx 52% of Alcon's outstanding shares.

 

Quelle: http://finance.yahoo.com/marketupdate/overview?u

 

Alcon (WSN 542019) notiert im Moment bei knapp über 148 USD, nach einem schon erstaunlichen Upmove in den letzten Tagen...

 

Edit: Kennt sich Jemand aus: was konkret gewinnt Novartis mit dieser Minderheits-Beteiligung an Alcon?

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Carlos
07.04.2008 12:48:31 (dpa-AFX)

 

Milliarden-Deal in der Schweiz - Novartis baut Augenheilkunde aus

 

BASEL/VEVEY (dpa-AFX) - Milliarden-Übernahme in der Schweiz: Der größte

Schweizer Pharmakonzern Novartis übernimmt in zwei Schritten die

Mehrheitsbeteiligung des weltgrößten Nahrungsmittelunternehmens Nestlé am

US-Augenheilkundekonzern Alcon. Für den Kauf von insgesamt 77 Prozent an Alcon

bis 2011 zahlt Novartis rund 39 Milliarden US- Dollar (rund 25 Mrd Euro), wie

beide Unternehmen am Montag in Basel und Vevey mitteilten. Novartis will mit der

Übernahme sein Geschäft mit Kontaktlinsen sowie Augenheil- und Pflegemitteln

ausbauen, das unter der Marke Ciba Vision läuft.

 

Novartis-Chef Daniel Vasella nannte den Zukauf eine 'Wunschtransaktion in einem

margenstarken Wachstumsmarkt'. Die Übernahme diene auch der Risikostreuung. Es

ist bereits der dritte große Deal zwischen Novartis und Nestlé in knapp

eineinhalb Jahren. Die Wettbewerbsbehörden müssen der Alcon-Transaktion noch

zustimmen.

 

Quelle: http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=73098858

 

"Wunschtransaktion in einem margenstarken Wachstumsmarkt"... der Markt muss aber noch überzeugt werden, derzeit fällt die Aktie 1,75%.

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Perdox
· bearbeitet von Perdox

NOVARTIS AG

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im Auftaktquartal 2008 Umsatz und operatives

Ergebnis stärker als von Analysten erwartet gesteigert. Zudem bekräftigte das Unternehmen

den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) habe sich um 7

Prozent auf 2,488 Milliarden US-Dollar verbessert. Beim Umsatz wurde ein Einbruch in den

USA durch billigere Nachahmerprodukte (Generika) teilweise durch die Entwicklung in anderen

Regionen kompensiert. Die Erlöse stiegen um 9 Prozent auf 9,909 Milliarden Dollar. Unter

dem Strich wies Novartis auch dank des im Dezember aufgelegten

Kostensenkungsprogramms einen Reingewinn von 2,3 Milliarden Dollar (VJ: 2,092) aus. Für

2008 rechnet Konzernchef Daniel Vasella bei Umsatz und Gewinn mit Rekordergebnissen.

Der Ausblick für 2008 wurde bestätigt: Danach soll auf Konzernebene ein

Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erreicht werden, während für

das Pharmageschäft ein Plus im unteren einstelligen Prozentbereich angepeilt wird (jeweils in

Lokalwährungen). Wie bereits im ersten Quartal dürften die Ergebnisse der Pharmasparte

auch im zweiten Quartal unter erheblichen Umsatzeinbußen durch Generika-Konkurrenz in

den USA leiden. Bereits 2007 war der Nettoumsatz der betroffenen Produkte auf 1,7 Milliarden

Dollar zurückgegangen (2006: 3,1).

Konzernchef Daniel Vasella zeigte sich jedoch vor dem Hintergrund weiter

Produkteinführungen und den angepeilten Kosteneinsparungen zuversichtlich: 'Die Initiative

'Forward' beginnt, die erwünschten Effizienzsteigerung zu erzielen.' Novartis erwartet daraus

im Jahr 2010 jährliche Kostenersparnisse von 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern, bekräftigte

Vasella frühere Aussagen.

 

Quelle: S-Broker-Newsletter

 

achso bin auch investiert ;) Anlagehorizont 10 Jahre + x

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