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EZB - Europäische Zentralbank, Euribor

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Reigning Lorelai

klar... der CPI verharmlost die ganze Sache daher haben wir (noch) keine Deflation.... ich meinte lediglich dass ich diese Statistik für fragwürdig halte. Dein Punkt war schon okay... habe ich ja auch nicht angezweifelt.

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Drella
klar... der CPI verharmlost die ganze Sache daher haben wir (noch) keine Deflation.... ich meinte lediglich dass ich diese Statistik für fragwürdig halte. Dein Punkt war schon okay... habe ich ja auch nicht angezweifelt.

 

 

gibts irgendwo bessere daten zur preisentwicklung in den usa? das habe ich mich schon häufig gefragt.

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Duder
· bearbeitet von Duder
deine aussage war, wenn ich dich richtig verstanden habe, dass in den USA (preis-)deflation herrscht und konsumenten WEGEN der deflation "nicht" konsumieren.

in den USA herrscht keine preisdeflation, wie am index gezeigt, ist somit per se schonmal kein beispiel für den effekt deflation->geringer konsum.

aber selbst wenn es so wäre (oder noch so wird), möchte ich bestreiten, dass dann WEGEN eines leichten konsumentenpreisrückgangs nicht konsumiert wird.

ich möchte also immer noch ein empirisches beispiel für diesen effekt sehen, weil ich ihn für unsinn halte.

 

Nein. Durch den Konsumrückgang wird erst die Deflation möglich gemacht. Wirtschaftsabschwung -> Erwartung zukünftig sinkender Preise -> Konsumrückgang -> Absatzprobleme bei Unternehmen -> Entlassungen -> noch unsicherere Zeiten -> noch weniger Konsum -> Massenarbeitslosigkeit etc. =(Deflation) Momentan sind wir bei einer erhöhten Zahl an Entlassungen, ich sprach von deflationären Tendenzen. Ob wir eine Deflation sehen werden, bleibt abzuwarten. Gänzlich unrealistisch, ist es jedoch nicht. Demnach ist das Phänomen der Geldhortung und deren Auswirkungen (mögliche Deflation) kein Unsinn sondern Realität. Man sollte hier auch die Psychologie betrachten. So etwas wie die Deflation gibt keine Volkswirtschaft gerne bekannt. So etwas versucht man viel mehr so lange wie möglich beheim zu halten und jede Statistik zu biegen. Bei der Rezession ist es nicht anders. Die Inflation sehe ich übrigens erst, wenn die Krise überwunden ist. Momentan haben wir, wie beschrieben, sinkende Preise. Noch besteht also kein Grund für eine überhöte Inflation. Wenn sie aber kommt, dann wird sie ziemlich heftig und eine Währungsreform ist hier ebenfalls nicht gänzlich unrealistisch. Ob, die Phillipskurve "Bullshit" ist, sei im Übrigen dahin gestellt. Immerhin liefert sie einen interessanten Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit, der auch in der Volkswirtschaft zu erkennen ist.

Zur Alternative, wie schon erwähnt: Freiwirtschaft

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von Reigning Lorelai

Wie schon gesagt hoffe ich eher auf eine längere Deflation die zu Strukturreformen zwingt und den Markt endlich beruhigt. Mein Prof. von früher bezeichnete sowas als Koma-Phase um wieder gesund zu werden. Konjunkturprogramme bezeichnete er im übrigen als Krebsgeschwührbeschleuniger...

 

Anyway rate ich zur Vorsicht was volkswirtschaftliche Modelle wie die Phillipskurve angeht. Warum? Weil es eben Volkswirtschaft und damit Theorie ist. Die Phillipskurve zeigt nämlich nicht wirklich den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation. Der Trugschluss hat folgende Gründe:

 

Die neoklassische Synthese glaubt positive Wirkungen am Arbeitsmarkt mit hoher Inflation erkaufen zu können. Die Grundlage dafür war, dass man die ALQ mit dem Anstieg der Nominallöhne verglichen hat Ende der 50er Jahre. Zwischen beiden Größen wurde eine negative Korrelation festgestellt. Die Steigung war also negativ. Solow entwickelte dass dann zu dem von dir angesprochenen Modell Inflation vs. Arbeitslosigkeit. Mit hoher Inflatin würde man demnach geringe Arbeitslosigkeit erzeugen. Und schon hatten alle Wirtschaftspolitiker die eierlegende Wollmichsau entdeckt bis ja bis die böse Stagflation kam und zu Inflation bei hoher Arbeitslosigkeit führte. Darauf war man überhaupt nicht vorbereitet. Vor allem gegen exogene Schocks funktioniert die Phillipskurve nicht. Im übrigen führt die neoklassische Theorie zu der bekannten Lohn-Preis-Spirale, da Arbeitnehmer bzw. die Gewerkschaften unterschiedlich und je nach Auslegung der Gesetze und psychologischer Wirkung Preisniveausteigerungen antizipieren und keiner Geldillusion erliegen. --> logischerweise, dass Beschäftigungseffekte die auf der Nachfrageseite ausgelöst werden nur vorübergehend sind und auch die Inflation nicht wirklich ne Aussage hat. Das Wachstum wird also nicht wirklich gefördert, da das Wachstum ja Inflationsbereinigt berechnet wird. Der Druck auf die Unternehmen nimmt aber zu da ja die Kosten nicht beliebig oft auf die Konsumenten umgelegt werden können, was aber je nach Branche und Volkswirtschaft höchst unterschiedlich ist und nicht annähernd zeitlich berechnet werden könnte, so dass auch daraus keine Erkenntnis über Maßnahmen gewonnen werden kann. Laut Monetaristen kann aber genau dieser Zusammenhang nicht dargestellt werden aufgrund der adaptiven Erwartungen der AN. Insofern kann es keinen Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosenquote geben, so daß die P-K senkrecht verlaufen würde. Wie ist das gemeint?

 

Die Notenbanken pumpen billliges Geld in den Markt oder der Staat wird auf der Nachfrageseite aktiv (siehe unten auch) so geht deine Phillips-Kurve nach links oben da die Nachfrage nach Arbeit steigt. Die ALQ geht also logischerweise nach unten. Gleichzeitig ist aber das Preisniveau gestiegen so daß höhere Lohnforderungen gestellt werden. Wenn man diese durchbringt UND die Notenbank mehr Geld zur Verfügung stellt (sonst gehts natürlich nicht) ist der Reallohn plötzlich wieder dort wo er vorher war. Dies hat zur Folge dass die Arbeitsnachfrage wiederum zurückgeht. ALQ steigt auf was? Genau auf das Ausgangsniveau. Jeder Effekt war sinnlos.. Gut dass keine anderen Faktoren mit reingespielt haben. Und so geht das immer weiter. Letztendlich sind die Monetaristen der Ansicht, dass es eine natürliche Arbeitslosigkeit (non-accelerating inflation rate of unemployment kurz nairu) gibt die weder mit Geld- noch fiskalpolitischer Nachfragestimulierung zu beseitigen ist. Hier kommt der nächste Knackpunkt: Unterschiedliche Tariflöhne, höhere Effektivlöhne und die Insider-Outsider-Problematik.

 

Keynes geht wiederum bei der Phillips-Kurve davon aus, dass ein erhöhtes Volkseinkommen durch die Nachfrage des Staats entsteht wie es ja stets seine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik empfahl. Aber auch eine expansive Geldpolitik der Notenbanken konnte einen ähnlichen Effekt haben. Dies funktioniert aber nur wenn der gegebene Kapitalstock nicht vollends ausgelastet ist. Jedoch wird in der Theorie die Produktion von rational denkenden Unternehmen ohne Konjunkturanreize (ja klar) erst dann ausgeweitet wenn die erhöhten Kosten durch steigende Löhne über die Kosten wieder beim Verbraucher reingeholt werden können (circle-effect). Dies ist jedoch logischerweise nur möglich wenn die Notenbanken weiteres Geld in den Markt pumpen. Lange Rede kurzer Sinn: Beim Erreichen der Produktionsgrenze fliegt dir die komplette Nachfrage in Form von Inflation um die Ohren ohne dass das Volkseinkommen steigt. Insofern ist in dem Fall die Phillips-Kurve abhängig von

  • den technischen Bedingungen der Produktion und
  • vom Sachkapitalbestand der Volkswirtschaft den im übrigen niemand wirklich genau beziffern kann.
  • vom Effektivlohnniveau sowie
  • den Anschaffungs- und Finanzierungskosten des Sachkapitals

 

Sprich und jetzt mach ich es wirklich kurz:

Egal ob man Anhänger von Friedman oder Keynes ist. Beide liefern hochkomplizierte Theorien die von verschiedensten Faktoren abhängig sind die aber nicht annähernd die Irrationalität der Menschen berücksichtigen können. Zwischen diesem "Hot 'n' Cold" gibt es noch zahlreichere weitere Theorien die ich jetzt hier gar nicht ausführen möchte, sodass letztendlich ziemlich offensichtlich ist dass die Phillips-Kurve wie so vieles in der Volkswirtschaft nicht anderes ist als eine nette Theorie und sonst nix. Du kannst mich aber gerne versuchen vom Gegenteil zu überzeugen.

 

Wie schwer sich im übrigen die Volkswirtschaftler mit den Prognosen tun sieht man aktuell. Das liegt daran dass sie keine Vergleichswerte aus der Vergangenheit haben. Und selbst wenn sie es hätten wirkt das

  • Verhalten der Menschen,
  • der Politik,
  • der zahlreichen Wirtschaftsindikatoren,
  • die neue Technik wie Internet und Co. sowie
  • die veränderte Wirtschaftsgewichtung der Staaten,
  • neue und andere Gesetze
  • neue Institutionen
  • und u.a. die Tatsache dass mein Klo verstopft ist

so dass eine konkrete Vorhersage oder gar Erkenntnisgewinn nicht möglich ist.

 

Gruß

Lorelai

 

so jetzt ist es genug.. ich geh jetzt parti machen.

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Drella
Gruß

Lorelai

 

so jetzt ist es genug.. ich geh jetzt parti machen.

 

irre, wie du einfach so nen aufsatz über die phillips kurve raushaust. :thumbsup:

 

viel spass beim feiern.

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Duder
Wie schon gesagt hoffe ich eher auf eine längere Deflation die zu Strukturreformen zwingt und den Markt endlich beruhigt. Mein Prof. von früher bezeichnete sowas als Koma-Phase um wieder gesund zu werden. Konjunkturprogramme bezeichnete er im übrigen als Krebsgeschwührbeschleuniger...

 

Anyway rate ich zur Vorsicht was volkswirtschaftliche Modelle wie die Phillipskurve angeht. Warum? Weil ...

 

Im Endeffekt stimmen Deine Aussagen mit der der Phillipskurve überein. Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, wo das Problem liegen soll. Dass solche Dinge, wie das Verhalten des Menschen (Psychologie) solche Theorien verzerren, ist ebenfalls nichts Neues und trifft auf so ziemlich jede volkswirtschaftliche Theorie zu. Das ist aber nicht Gegenstand unserer Thematik.

Zu dem Punkt weiter oben. Sich eine Deflation zu wünschen, halte ich für höchst unklug, egal was der Professor sagt (zumal Professoren nicht immer Recht haben müssen). Eine Deflation ist kaum zu kontrollieren und führt zu einer Massenarbeitslosigkeit, wobei diese dann zerstörerische Auswirkungen auf den Wohlstand der Gesellschaft entfaltet. Wie das der Wirtschaft helfen soll entbehrt jeglicher Logik. Wir können die Diskussion aber an dieser Stelle beenden, denn eines wird hier sehr deutlich. Ob wir nun Konjunkturprogramme mit der Konsequenz einer hohen Inflation oder eine Deflationen bevorzugen, ist unwesentlich. Beide Lösungen führen zu weiteren noch schwerwiegenderen Problemen. Wir kommen also zum Schluss, dass unser gegenwärtiges System nicht funktioniert.

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Reigning Lorelai
Im Endeffekt stimmen Deine Aussagen mit der der Phillipskurve überein. Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, wo das Problem liegen soll. Dass solche Dinge, wie das Verhalten des Menschen (Psychologie) solche Theorien verzerren, ist ebenfalls nichts Neues und trifft auf so ziemlich jede volkswirtschaftliche Theorie zu. Das ist aber nicht Gegenstand unserer Thematik.
oh dann hast du nicht gelesen was ich geschrieben habe. Was bringt mir ein volkswirtschaftliches Modell wenn ich weiß dass es nicht stimmt? Von daher hat sie schlichtweg keine Aussagekraft bzw. um es für dich etwas plausibler zu machen: Das ist wie der ewige Streit ob eine angebotsorientierte oder nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik sinnvoll ist... oder doch etwas zwischen den beiden? Solche Modelle liefern keinerlei Erkenntnisgewinn.

 

Zu dem Punkt weiter oben. Sich eine Deflation zu wünschen, halte ich für höchst unklug, egal was der Professor sagt (zumal Professoren nicht immer Recht haben müssen). Eine Deflation ist kaum zu kontrollieren und führt zu einer Massenarbeitslosigkeit, wobei diese dann zerstörerische Auswirkungen auf den Wohlstand der Gesellschaft entfaltet. Wie das der Wirtschaft helfen soll entbehrt jeglicher Logik.
weil ich im Gegensatz zu vielen anderen langfristig denke und nicht von Quartal zu Quartal... Nimm mal an die Leitzinssenkungen (damit wären wir wieder beim Thema) zeigen Wirkung. Was meinst du was wir für eine Inflation mit anschließender Gefahr für Währungsreform bekommen... Was ist dir lieber? 10 Jahre dünne Kost oder das alles den Bach runter geht. Man kann halt Wirtschaft nicht mit Hilfe eines VWL-Buches oder Studienhefts erklären.

 

Wir können die Diskussion aber an dieser Stelle beenden, denn eines wird hier sehr deutlich. Ob wir nun Konjunkturprogramme mit der Konsequenz einer hohen Inflation oder eine Deflationen bevorzugen, ist unwesentlich. Beide Lösungen führen zu weiteren noch schwerwiegenderen Problemen. Wir kommen also zum Schluss, dass unser gegenwärtiges System nicht funktioniert.
nein zu dem Schluß kommen wir nicht. Das System würde funktionieren wenn man es richtig anwenden würde. Dazu müsste man aber wirklich unabhängige Notenbanken haben und Politiker die stets das tun was sie immer predigen. Dann hätte man das Problem nicht gehabt. Von daher stimme ich dir in dem Punkt nicht zu aber das ist ja auch kein Problem. Man muss ja nicht einer Ansicht sein.

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Duder
weil ich im Gegensatz zu vielen anderen langfristig denke und nicht von Quartal zu Quartal... Nimm mal an die Leitzinssenkungen (damit wären wir wieder beim Thema) zeigen Wirkung. Was meinst du was wir für eine Inflation mit anschließender Gefahr für Währungsreform bekommen... Was ist dir lieber? 10 Jahre dünne Kost oder das alles den Bach runter geht. Man kann halt Wirtschaft nicht mit Hilfe eines VWL-Buches oder Studienhefts erklären.

 

Wenn Du der Meinung bist, dass eine Deflation nicht so schlimm ist, ist das Dein gutes Recht. Jedoch sprechen meiner Ansicht nach viele Argumente gegen diesen Standpunkt, da sich eine Deflation mit erheblich größeren Konsequenzen auf das gesellschaftliche Leben auswirkt als eine Inflation. Die Zentalbanken dieser Welt versuchen nicht umsonst eine Deflation mit allen Mitteln zu verhindern und das funktioniert gegenwärtig nur mit der Gelddruckmaschine. Und nein, ich bin der Meinung, dass das System selbst bei unabhängigen Politikern nicht funktionieren würde. Die exponentiell wachsende Geldmenge verhindert dies ganz einfach.

Mit freundlichem Gruß,

Eure Dudeheit

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relative
Wenn Du der Meinung bist, dass eine Deflation nicht so schlimm ist, ist das Dein gutes Recht. Jedoch sprechen meiner Ansicht nach viele Argumente gegen diesen Standpunkt

 

ich hätte ja immer noch gerne ein beispiel aus der realität...

Die exponentiell wachsende Geldmenge verhindert dies ganz einfach.

 

damit hast du eigentlich den größten fehler, den die meisten freigeld-anhänger machen, schonmal verstanden:

exponentielles geldmengenwachstum setzt kein exponentielles realwachstum voraus. das argument der begrenzten resourcen ist also schonmal unsinn, eine konstante inflationsrate bedeutet auch exponentiell steigende preise.

 

also warum genau soll eine exponentielles geldmengenwachstum einen "systemabsturz" hervorrufen?

die derzeitigen probleme haben schon auch monetäre gründe, aber eine konstante wachstumsrate ( = exponentiell steigende menge) bei der geldmenge ist nicht der grund.

 

ich will hier aber ich nicht wirklich eine diskussion über freigeld starten, nur so als denkansatz...

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Reigning Lorelai
Jedoch sprechen meiner Ansicht nach viele Argumente gegen diesen Standpunkt, da sich eine Deflation mit erheblich größeren Konsequenzen auf das gesellschaftliche Leben auswirkt als eine Inflation.
ich höre... Fang mal an und vergleiche die oben angesprochenen Scenarios.

 

Die Zentalbanken dieser Welt versuchen nicht umsonst eine Deflation mit allen Mitteln zu verhindern und das funktioniert gegenwärtig nur mit der Gelddruckmaschine.
ja die Notenbanken haben sich auch 2003 als wahre Helden erwiesen als sie uns aus der Internetblase (die sie auch nicht verursacht hatten) herausgeholt hatten mit niedrigen Zinsen.
Die exponentiell wachsende Geldmenge verhindert dies ganz einfach.
und wer stellt die nochmal zur Verfügung?

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Duder
ich hätte ja immer noch gerne ein beispiel aus der realität...

 

ich will hier aber ich nicht wirklich eine diskussion über freigeld starten, nur so als denkansatz...

 

Wie wärs mit Japan in den 90ern? ;)

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Hausfrau
Wenn Du der Meinung bist, dass eine Deflation nicht so schlimm ist, ist das Dein gutes Recht. Jedoch sprechen meiner Ansicht nach viele Argumente gegen diesen Standpunkt, da sich eine Deflation mit erheblich größeren Konsequenzen auf das gesellschaftliche Leben auswirkt als eine Inflation. Die Zentalbanken dieser Welt versuchen nicht umsonst eine Deflation mit allen Mitteln zu verhindern und das funktioniert gegenwärtig nur mit der Gelddruckmaschine. Und nein, ich bin der Meinung, dass das System selbst bei unabhängigen Politikern nicht funktionieren würde. Die exponentiell wachsende Geldmenge verhindert dies ganz einfach.

Mit freundlichem Gruß,

Eure Dudeheit

 

ich habe gehört - glaube von einem Finanzexperten - dass die zunehmende Geldmenge gar nicht die Banken-und Notenbank verlässt. Die zusätzliche zunehmende Geldmenge gar nicht die Markwirtschaft erreicht.

...so etwa habe ich es verstanden. :unsure:

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Sapine
ich habe gehört - glaube von einem Finanzexperten - dass die zunehmende Geldmenge gar nicht die Banken-und Notenbank verlässt. Die zusätzliche zunehmende Geldmenge gar nicht die Markwirtschaft erreicht.

...so etwa habe ich es verstanden. :unsure:

Und was soll das werden - der Anfang eines Gerüchts? Wenn Du es nicht weißt, macht es auch wenig Sinn, davon zu berichten. :'(

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Hausfrau
Und was soll das werden - der Anfang eines Gerüchts? Wenn Du es nicht weißt, macht es auch wenig Sinn, davon zu berichten. :'(

 

naja, es könnte sein, dass ich heute Genaueres weiss - hoffe ich. :unsure:

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Sapine

Wenn Du genaueres dazu weißt, kannst Du ja gerne dazu posten.

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Reigning Lorelai
Wie wärs mit Japan in den 90ern? ;)

und was ist damit? Tust du dieses Scenario auf die aktuelle Lage etwas übertragen um einen Vergleich zu ziehen?

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Duder
Tust du dieses Scenario auf die aktuelle Lage etwas übertragen um einen Vergleich zu ziehen?

 

Entschuldige, aber diesen Satz habe ich nicht verstanden.

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relative
Wie wärs mit Japan in den 90ern? ;)

 

ich finds immer wieder lustig, dass das "verlorene jahrzehnt" japans als argument herhalten muss, dass wir jetzt genau das gleiche tun wie japan ;-)

 

also, von "geld zurückhalten wegen deflation" kann bei japan überhaupt keine rede sein.

die traditionell hohe sparquote japans ist in den neunzigern bis heute massiv gesunken.

 

warum es japan so erging gibt es verschiedene meinungen. eine davon hatte ich hier schon angefangen auszuführen, aber tut eigentlich nichts zur sache.

 

wenn eine wirtschaft stagniert oder schrumpft sind sinkende verbraucherpreise vielleicht das einzig gute an der situation. einige länder werden dieses mal nicht das glück haben.

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Reigning Lorelai
Entschuldige, aber diesen Satz habe ich nicht verstanden.

streich einfach das "s" aus dem "etwas" dann wird es klarer. Das hat sich in der Tat illegal ohne Ausweis in den Satz eingeschmuggelt:

 

und was ist damit? Tust du dieses Scenario auf die aktuelle Lage etwa übertragen um einen Vergleich zu ziehen?
Die Frage die ich damit meinte zieht im Endeffekt dahin die auch relative gestellt hat. Eine Deflation läuft nicht immer automatisch so ab in Japan... da wurden viele Fehler gemacht. Von daher ist eine Deflation auf mehrere Jahre nichts schlechtes. Der oft beschriebene "Spiraleneffekt" nach unten ist ähnlich wie die Phillips-Kurve nur Theory

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Skype

ich habe mal gelesen, dass die EZB laut mastricher vertrag keine kredite an staaten geben darf. dürfte sie allerdings wie in den usa bundesanleihen für z.b. 0% abkaufen??

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DrFaustus
streich einfach das "s" aus dem "etwas" dann wird es klarer. Das hat sich in der Tat illegal ohne Ausweis in den Satz eingeschmuggelt:

 

Die Frage die ich damit meinte zieht im Endeffekt dahin die auch relative gestellt hat. Eine Deflation läuft nicht immer automatisch so ab in Japan... da wurden viele Fehler gemacht. Von daher ist eine Deflation auf mehrere Jahre nichts schlechtes. Der oft beschriebene "Spiraleneffekt" nach unten ist ähnlich wie die Phillips-Kurve nur Theory

 

In der Volkswirtschaftslehre ist alles nur Theorie...

 

Ein Modell zu entwickeln das alles erfasst, wäre wie mit einer Straßenkarte im Maßstab 1:1 Auto zu fahren...

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Kezboard

Ich hoffe, ich bin hier im richtigen Thread:

 

Banken nehmen Kunden in die Zins-Zange

 

Quelle: www.spiegel.de

 

Es ist echt zum K*** - die TG- und FG-Zinsen werden natürlich umgehend angepasst, während die Zinsen für Raten- und Dispokredite unverändert hoch bleiben.

 

Die im Beitrag angesprochene Forderung, die Zinsen der Banken an den Leitzins zu koppeln, halte ich für notwendig - zumindest sollte die Abweichung in einem gewissen Toleranzbereich liegen und nicht so weit auseinander liegen.

 

Von der ganzen Liquidität, die gerade in den Wirtschaftskreislauf gepumpt wird, kommt mit der bisherigen Vorgehensweise beim Verbraucher nichts an ...

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relative

außerdem sollten wir die preisspanne zwischen mehl und brot gesetzlich festschreiben

 

"Wir haben nun mal eine Marktwirtschaft", sagt Peter Lischke von der Verbraucherzentrale Berlin. "Die Unternehmen können ihre Preise frei gestalten."

 

scheint dich nicht überzeugt zu haben...

 

vielleicht sollte man sich eher mal gedanken machen, was die preismanipulationen der zentralbanken bringen sollen, wenn sie nicht mal mehr kurzfristig helfen, anstatt noch weitere preiskontrollen einzuführen.

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crosplit

"Der EZB-Rat hielt sich an die eigenen Vorgaben und beließ es bei 2,0 Prozent. Allerdings spricht vieles dafür, dass die Notenbanker bereits bei ihrer nächsten Sitzung am 5. März den Schlüsselzinssatz für Euroland weiter senken werden. Die Inflationsraten nähern sich rasch der Nulllinie, die Konjunkturdaten sind weiterhin desolat."

 

http://www.boerse-online.de/zinsen/aktuell...ent/506697.html

 

So, jetzt preist der Markt doch sicher schon eine Zinssenkung nach Fasching ein...

 

Bank of England senkt Leitzins auf 1,00 Prozent

 

http://www.leitzinsen.info/england.htm

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