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nicco3

Inflation: Daten, Entwicklung, Prognosen etc.

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losemoremoney

Deflation 0% Aktien ; 100% Cash bzw. Anleihen.

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obx

Zinsen fallen + Rohstoffe fallen + Euro fällt unter den Stand von 2009 das sind alles Anzeichen von wirtschaftlicher Schwäche und Deflation.

Den Effekt von Steuererhöhungen bzw. Kürzungen von Steuergeschenken in einen solchen Szenario braucht man nicht weiter erklären.

 

 

Ich weiß nicht ob man derzeit noch Aktien halten sollte.

Du hattest aber mitbekommen das der gestrige kräftige Dow-Anstieg auch zu großen Teilen auf den massiv gestiegenen Wirtschaftswachstumsdaten der OECD beruht? Allein die Prognose für Deutschland wurde von 1,1 auf 1,9% für 2010 angehoben.

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losemoremoney

Zinsen fallen + Rohstoffe fallen + Euro fällt unter den Stand von 2009 das sind alles Anzeichen von wirtschaftlicher Schwäche und Deflation.

Den Effekt von Steuererhöhungen bzw. Kürzungen von Steuergeschenken in einen solchen Szenario braucht man nicht weiter erklären.

 

 

Ich weiß nicht ob man derzeit noch Aktien halten sollte.

Du hattest aber mitbekommen das der gestrige kräftige Dow-Anstieg auch zu großen Teilen auf den massiv gestiegenen Wirtschaftswachstumsdaten der OECD beruht? Allein die Prognose für Deutschland wurde von 1,1 auf 1,9% für 2010 angehoben.

 

Sell on good News. :D

Ich bleibe vorsichtig.

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Pascal1984

Deflation 0% Aktien ; 100% Cash bzw. Anleihen.

 

auch in einen deflationären szenario können die anleihen (einzelner länder) deutlich sinken... wenn anleihen, dann relativ sichere (bund, 10 jahre zum beispiel...)

 

Zinsen fallen + Rohstoffe fallen + Euro fällt unter den Stand von 2009 das sind alles Anzeichen von wirtschaftlicher Schwäche und Deflation.

Den Effekt von Steuererhöhungen bzw. Kürzungen von Steuergeschenken in einen solchen Szenario braucht man nicht weiter erklären.

 

 

Ich weiß nicht ob man derzeit noch Aktien halten sollte.

Du hattest aber mitbekommen das der gestrige kräftige Dow-Anstieg auch zu großen Teilen auf den massiv gestiegenen Wirtschaftswachstumsdaten der OECD beruht? Allein die Prognose für Deutschland wurde von 1,1 auf 1,9% für 2010 angehoben.

 

es ist wie schon ne ganze weile, die realen daten sprechen nämlich eine andere sprache, mehr arbeitslosigkeit und weniger bip-zuwachs als erwartet...

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obx

Sell on good News. :D

Ich bleibe vorsichtig.

Oder so :rolleyes:

Mit der Inflation bin ich aber auch ziemlich ratlos... Problem ist das alle Theorien der Inflation mit den jetzt ergriffenen Maßnahmen in dieser Sondersituation ins Leere laufen.

 

Und diese Vergleiche nerven mich auch langsam. Da werden zB die extreme Geldmengenausweitung als Treiber angeführt. Das so pauschal zu behaupten ist aber schlicht abwegig. Seit 2003 hatten wir auch eine nie gekannte Ausweitung der Geldmenge, teilweise um 15%. Und die Inflation ist nicht angezogen. Der Anstieg der Inflation in 2007 und 2008 war, und da sind sich die meisten Experten einig, auf die stark gestiegenen Rohstoffpreise zurückzuführen. Also einer importierten Inflation. Der Zusammenhang mit der Geldmenge wird immer wieder hergestellt, ist aber in diesem Fall durch nichts belegt.

 

Dann werden ständig Zinsen und die Zeit von 1929 angeführt- Stichwort Hyperinflation. Dass ist aber auch die halbe Wahrheit. Fakt ist, dass der Aktienmarkt zusammenbrach und alle Banken ihre ausgegebenen Darlehen zurückhaben wollten. Folge waren Produktionseinbrüche und Massenarbeitslosigkeit. Und die folgende Inflation rührte daher, dass es kein ausreichendes Angebot gab. Trifft viel zu wenig Angebot auf hohe Nachfrage ist klar das die Preise steigen. Diese Situation haben wir aktuell aber auch nicht. Die Zusammenhänge die da ständig gezeichnet werden halte ich für Fadenscheinig.

 

Schließlich sollte man auch Japan nicht vergessen. Die kämpfen seit Jahrzehnten mit Deflation.

 

Aber okay, insb. die Wirtschaft und die Politik haben ein Interesse daran, den Bürgen einzutrichtern das eine massive Inflation bevorsteht. Und seit Ende 2008 wurde dies auch gebetsmühlenartig immer wieder propagiert, so dass auch wirklich der letzte an dieses Märchen glaubt. Denn, alle raten gleichzeitig zur Flucht in Sachwerte und den Konsum. Und der halbwegs stabile Konsum in Zeiten einer beispiellosen Wirtschaftskrise hat uns vielleicht den A**** gerettet. Wäre der private Konsum auch noch eingebrochen, würde die Weltwirtschaft sich nicht so robust entwickeln.

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XYZ99

...

MWST-Erhöhung ist wohl am effektivsten...Abgeltungssteuererhöhung kann ich mir auch zusätzlich vorstellen.

Und nicht zu vergessen: Streichung des Freibetrags. Wer was übrig hat und es nicht quasi-staatlichen zu-groß-zum-Scheitern Institutionen mittelst "Riester" anvertrauen möchte, der wird mit einer "Abgeltungssteuer", die sich sicherlich am oberen Ende der Progression orientiert (50-60 % vermutlich demnächst) belegt. Sind doch eh alles böse Spekulanten.

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odenter
· bearbeitet von odenter

Und diese Vergleiche nerven mich auch langsam. Da werden zB die extreme Geldmengenausweitung als Treiber angeführt. Das so pauschal zu behaupten ist aber schlicht abwegig. Seit 2003 hatten wir auch eine nie gekannte Ausweitung der Geldmenge, teilweise um 15%. Und die Inflation ist nicht angezogen. Der Anstieg der Inflation in 2007 und 2008 war, und da sind sich die meisten Experten einig, auf die stark gestiegenen Rohstoffpreise zurückzuführen. Also einer importierten Inflation. Der Zusammenhang mit der Geldmenge wird immer wieder hergestellt, ist aber in diesem Fall durch nichts belegt.

Wirtschaft ist ja keine Einbahnstraße, solange unser gedrucktes Geld nicht hier ausgegeben wird sondern im Ausland und vom Ausland benutzt wird um unsere Schulden zu finanzieren. Dann wird hier auch durch drucken von mehr Geld nicht mehr Geld ausgegeben.

Wenn wir mit dem gedruckten Geld aber z.B. Lehrer, Polizisten, Ärtze usw. zahlen würden, und die Staatsausgaben massiv gesteigert hätten, und zwar nicht für Banken sondern soziales, öffentlicher Dienst etc., dann sähe die Situation anders aus.

 

Was würde denn z.B. passieren wenn auf einmal alle die YEN haben anfangen das Geld in Japan oder für japanische Waren auszugeben? Also was würde in Japan passieren?

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XYZ99

post-13604-1275042467,85.jpg

 

via Disinflationäre Tendenz heuchlerische Defizitfalken

 

Damit wird die Hauptquelle aller Bankprofite schwer zur Ader gelassen...

 

Man beachte auch die lokalen Unterschiede in den spreads!

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BondWurzel
Was würde denn z.B. passieren wenn auf einmal alle die YEN haben anfangen das Geld in Japan oder für japanische Waren auszugeben? Also was würde in Japan passieren?

 

Oder alle kaufen nur Gold davon.... :lol: :lol: :lol: eine riesige Goldbubble würde entstehen und keinerlei Inflation. :lol:

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obx

Viele Finanzexperten warnen vor Inflation, dabei spricht derzeit nichts für eine schnellere Geldentwertung. Daran ändern auch die milliardenschweren Rettungsprogramme für Banken und Euro nichts. Im Gegenteil - Europa steht ein deutlich schlimmeres Szenario bevor: fallende Preise

(...)

 

Quelle: Spiegel Online

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Warlock

Nachdem ich ein paar Nächte drüber geschlafen habe und ein wenig drüber nachgedacht habe, sehe ich in der Inflation kein Problem, Hyperinflation mal ausgenommen, aber dafür sehe ich auch keine Zeichen. Die Realwerte nehmen betragsmäßig halt zu, wer Sparvermögen hat muss halt alle paar Monate gucken das er immer mindestens die Inflation rauskriegt. Bei Hypotheken muss man halt schauen das man die Zinsen bedienen kann, hängt vom Vertrag ab, gegenwärtig kann man auf jeden Fall lange Zinsbindung zu günstigen Zinsen bekommen. Die einzige Sorge machen mir die Gehaltsentwicklungen bei einer rasch steigenden Inflation, bis das System an die neuen Zustände gewöhnt ist, haben die Arbeitnehmer schon einiges als Einkommen verloren, wer tariflich gebunden ist könnte Verlierer sein.

 

Meine Konsumgewohnheiten habe ich ansonsten nicht verändert.

 

Die Verlieren auf nationaler Ebene werden die Südländer sein, bei Italien bin ich mir da noch nicht sicher. Wenn die Bundesregierung weiter diesen Bedachten Kurs vortsetzt und jetzt ggf. sogar noch spart wird die BRD aus der Kriese gestärkt hervorgehen. Eine Erhöhung der Abgeltungssteuer glaube ich nicht, man wird direkt oder indirekt die Einkommern der Rentner und sozial Bedürftigen reduzieren. Sicherlich durch Verzicht von Erhöhungen evtl. durch Kürzungen (glaube ich nicht) und möglicherweise eine einheitliche Mehrwertsteuer auch auf Lebensmittel. Vielleicht werden auch noch Vergünstigungen gestrichen, hat denn da jemand einen Überblick was da gemacht werden könnte?

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losemoremoney

post-13604-1275042467,85.jpg

 

via Disinflationäre Tendenz heuchlerische Defizitfalken

 

Damit wird die Hauptquelle aller Bankprofite schwer zur Ader gelassen...

 

Man beachte auch die lokalen Unterschiede in den spreads!

 

 

:thumbsup:

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odenter
Was würde denn z.B. passieren wenn auf einmal alle die YEN haben anfangen das Geld in Japan oder für japanische Waren auszugeben? Also was würde in Japan passieren?

 

Oder alle kaufen nur Gold davon.... :lol: :lol: :lol: eine riesige Goldbubble würde entstehen und keinerlei Inflation. :lol:

Stimmt. :w00t:

Zumindest solange, solange alle Ihr Gold behalten wollen. :)

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Wenns mit der Wirtschaft bergab geht wird, die Arbeitslosenquote steigt, die Staatsausgaben und die Verschuldung steigen, wird man wohl eher mehr Geld drucken und für mehr Inflation sorgen um den Kollaps aufzuhalten.

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obx

Wenns mit der Wirtschaft bergab geht wird, die Arbeitslosenquote steigt, die Staatsausgaben und die Verschuldung steigen, wird man wohl eher mehr Geld drucken und für mehr Inflation sorgen um den Kollaps aufzuhalten.

Bei der EZB bin ich da am Zweifeln. Die denkt da nicht so rational wie FED, BoE und BoJ.

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XYZ99

Viele Finanzexperten warnen vor Inflation, dabei spricht derzeit nichts für eine schnellere Geldentwertung. Daran ändern auch die milliardenschweren Rettungsprogramme für Banken und Euro nichts. Im Gegenteil - Europa steht ein deutlich schlimmeres Szenario bevor: fallende Preise

(...)

 

Quelle: Spiegel Online

Die blicken das mit der Deflation nicht.

Die meisten Bürger und auch manche Ökonomen neigen dazu, die Deflation als das kleinere Übel einzuschätzen. Doch das ist ein fataler Irrtum. Eine Deflation ist extrem gefährlich, weil stetig fallende Preise dazu führen, dass private Haushalte ihren Konsum verschieben, das gleiche tun Unternehmen mit ihren Investitionen. Schließlich wird alles von Tag zu Tag billiger.

 

Wenn aber alle heute weniger ausgeben, nehmen auch alle weniger ein. Das Ergebnis ist eine tiefe Wirtschaftskrise, die nur schwer zu überwinden ist. Wir kennen diese Situation aus den frühen dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Um eine solche Situation zu vermeiden, strebt die EZB zu Recht an, die Inflationsrate in einem Sicherheitsabstand zur Nulllinie zu halten. Dieser ist im Moment nicht gewahrt, also wäre kurzfristig etwas mehr Inflation durchaus wünschenswert.

Eine solche defaltionäre Spirale ist unter einem Goldstandard möglich und gehörte zu jeder Depression (damals hiessen Rezessionen so) damals dazu. Die heutige Deflation beschränkt sich auf Vermögenswerte, den Aktienmarkt, Anleihen, Immowerte, echte monetäre Deflation erscheint kaum denkbar. Daß die fallenden Vermögenswerte sich natürlich auch negativ auf die Gesamtwirtschaft auswirkt, dies sollte diskutiert werden und nicht Geschichtskenntnisse aus der Mottenkiste von gestern hervorgekramt werden... :(

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H.B.

Die FTD hat gemeinsam mit der Unternehmensberatung Bain & Company und der WHU-Hochschule Manager und andere Entscheider befragt, welche Megatrends sich durch die Krise verstärkt oder abgeschwächt haben, und 734 Antworten erhalten. Die detaillierten Auskünfte zeigen, wie sehr sich die strategischen Ausrichtungen von Unternehmen verändern und wie dynamisch dieser Prozess erfolgt.

  • Die zunehmende Staatsverschuldung, das zeigt die Umfrage, hat sich zu einem Megatrend entwickelt. Mit gut 92 Prozent sieht der weit überwiegende Teil der am Entscheiderpanel teilnehmenden Manager das Schuldenwachstum der öffentlichen Hand als Megatrend, der sich durch Finanzkrise und die folgenden Turbulenzen beschleunigt hat.
  • Inflationsängste machen sich breit: Knapp 84 Prozent halten einen Wertverfall des Euro für sicher oder für wahrscheinlich. Milliardenschwere Stützungsaktionen für die Banken, Konjunkturpakete und kostspielige Sonderhilfen wie die Abwrackprämie fordern nun ihren Tribut.

modifiziert und akzentiert; Quelle: Onlineausgabe der FTD

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BondWurzel

OECD June inflation down 1.5%

2010-08-07 11:08:54

PARIS, Aug. 6 (Xinhua) -- The inflation rate in the member states of the Organization of Economic Cooperation and Development (OECD) eased in June on slowing growth in energy prices, the Paris-based advisory agency said Friday.

 

The June inflation rate slowed to 1.5 percent after rising 2 percent in May, according to the report.

 

Energy prices stood at 4.7 percent in June for the OECD area, down from 11-percent growth a month earlier. However, food costs growth was tepid after inching up 0.6 percent over the period.

 

Among OECD members, Turkey recorded the highest annual inflation rate of 8.4 percent followed by Iceland whose prices index rose 5.7 percent.

 

In another report, the OECD said the economic activities in members countries was set to hit a peak over the coming months while June composite leading indicators (CLIs) fell 0.1 points.

 

The advisory agency noted potential economic downturns mainly in France, Italy, China and India, while it expected expansion in Germany, Japan and Russia.

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obx
ManagerMagazin[/url]' date='10. August 2010']

Nahrungsmittel, Energie, Metalle: Die Rohstoffpreise steigen und steigen. Die Hausse kann leicht zu höheren Inflationsraten führen - gerade in Deutschland.

 

Es ist gespenstisch: Die Szenerie weckt Erinnerungen an die Hunger-Hausse vom Frühjahr 2008. Die Rohstoffpreise verteuern sich dramatisch; der HWWI-Index (ohne Energie) hat in Euro gerechnet seine Höchststände vom Sommer 2008 übertroffen. Die Angst vor Hungerrevolten und politischem Aufruhr geht um.

 

Und wie im Sommer 2008 treibt die Explosion der Rohstoffpreise die Inflation. Damals stemmten sich einige Notenbanken, darunter die Europäische Zentralbank (EZB), gegen den Preisschub. Gestoppt wurde die Entwicklung schließlich durch die Lehman-Pleite im Herbst 2008 und die folgende Weltrezession.

 

Jetzt droht abermals ein globaler Inflationsschub, der bei den Rohstoffpreisen beginnt und dann in die übrige Wirtschaft überschwappt. Denn die fundamentalen Tendenzen, die bereits vor zwei Jahren Energie, Nahrungsmittel und Metalle verteuerten, wirken nach wie vor:

 

* Die Schwellenländer erleben ein rasches und rohstoffintensives Wachstum. Ob Weizen, Kupfer oder Öl: China, Indien und Co. fragen inzwischen mehr dieser Produkte nach als der Westen. Die rasche Industrialisierung in den Schwellenländern treibt den Bedarf. Und viele hundert Millionen Menschen dort steuern einen westlich geprägten, rohstoffintensiven Mittelklasse-Lifestyle an.

* Der Westen seinerseits fragt verstärkt Agrarprodukte nach, um unabhängiger vom Erdöl zu werden (siehe den Report im aktuellen manager magazin). Ackerfrüchte gewinnen außerdem an Bedeutung für die Energieversorgung ("Biodiesel") und als Rohstoffe für die Industrie.

* Die Spekulation verstärkt die realen Knappheiten und sorgt für dramatische Preisausschläge. So reagieren dieser Tage die Weizenmärkte extrem volatil auf Nachrichten über die erntegefährdenden Brände in Russland.

* Die Notenbanken lassen die Entwicklung laufen. Insbesondere die beiden führenden Geldbehörden der Welt, die amerikanische Fed und die EZB, waren schon in der letzten Rohstoffkrise um die Finanzstabilität besorgt - schon damals war der Geldmarkt zusammengebrochen, was sie von entschlossenem Gegensteuern abhielt. Durch die andauernde Finanz- und Schuldenkrise sind nun neue Prioritäten neben das Ziel Geldwertstabilität getreten. Die Notenbanken selbst haben eine globale Überschussliquidität geschaffen, die nun die Nährlösung für die dramatischen Preisentwicklungen auf den Rohstoffmärkten darstellt.

 

Es mag auf den ersten Blick abwegig erscheinen, derzeit über Inflationsgefahren zu sprechen. Schließlich sind die Inflationsraten in Europa und Nordamerika niedrig. Außerdem schwächt sich die Konjunktur in den USA gerade abermals ab, die Arbeitslosigkeit bleibt hoch, und auch in Euro-Staaten wie Irland bereiten eher deflationäre Entwicklungen Sorgen. Selbst teures Öl führt nicht per se zu Inflation, weshalb sich Notenbanken vor allem an der "Kerninflation" orientieren, die die Rohstoffpreise herausrechnet.

Zum ganzen Artikel im ManagerMagazin

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Edit: Falscher Thread

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Nimbus

Die FTD hat gemeinsam mit der Unternehmensberatung Bain & Company und der WHU-Hochschule Manager und andere Entscheider befragt, welche Megatrends sich durch die Krise verstärkt oder abgeschwächt haben, und 734 Antworten erhalten. Die detaillierten Auskünfte zeigen, wie sehr sich die strategischen Ausrichtungen von Unternehmen verändern und wie dynamisch dieser Prozess erfolgt.

  • Die zunehmende Staatsverschuldung, das zeigt die Umfrage, hat sich zu einem Megatrend entwickelt. Mit gut 92 Prozent sieht der weit überwiegende Teil der am Entscheiderpanel teilnehmenden Manager das Schuldenwachstum der öffentlichen Hand als Megatrend, der sich durch Finanzkrise und die folgenden Turbulenzen beschleunigt hat.
  • Inflationsängste machen sich breit: Knapp 84 Prozent halten einen Wertverfall des Euro für sicher oder für wahrscheinlich. Milliardenschwere Stützungsaktionen für die Banken, Konjunkturpakete und kostspielige Sonderhilfen wie die Abwrackprämie fordern nun ihren Tribut.

modifiziert und akzentiert; Quelle: Onlineausgabe der FTD

 

wie war das nochmal mit dem guten alten spruch: die masse liegt meistens daneben. meinten denn nicht um 2000 die meisten anleger auch dass die gewinne der nemax-unternehmen sich nicht jedes jahr um gute 100% erhöhen?

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Exeam

Hallo zusammen,

 

ich habe gerstern in einem Buch gelesen, dass die Inflation im Jahr 2007 ca. 2-3% betrug!

 

Allerdings wird dazu erzählt, dass diese Zahlen manipuliert sind und die Formel zur Errechnung der Inflation wie folgt bestimmt wird:

 

Gelmengenwachstum minus Wirtschaftswachstum = Inflation

 

Die Beispiele für manipulierte Zahlen wie z.B. die Arbeitslosenzahlen gibt es ja tatsächlich und warum dieses gemacht wird ist klar, aber das Buch zeigt auf, dass die oben genannte Formel eine tatsächliche Inflation im Jahr 2007 von 9,8% ergeben müsste.

 

Gelmengenwachstum 2007 = 12%

abzüglich Wirtschaftswachstum = 2,2%

 

Inflation = 9,8%

 

Nun zur Frage: Ist diese Darstellung des Buches tatsächlich richtig und der Unterscheid war tatsächlich so krass? Oder überspitzt das Buch ebenfalls diese Tatsache?

 

Auf die INflation bezogen habe ich mir noch nie Gedanken über Manipulationen gemacht, bei vielen anderen öffentlichen Zahlen ist die "Verschöhnung" ja deutlich erkennbar.

 

Gruß

 

Exeam

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Hallo zusammen,

 

ich habe gerstern in einem Buch gelesen, dass die Inflation im Jahr 2007 ca. 2-3% betrug!

 

Allerdings wird dazu erzählt, dass diese Zahlen manipuliert sind und die Formel zur Errechnung der Inflation wie folgt bestimmt wird:

 

Gelmengenwachstum minus Wirtschaftswachstum = Inflation

 

Die Beispiele für manipulierte Zahlen wie z.B. die Arbeitslosenzahlen gibt es ja tatsächlich und warum dieses gemacht wird ist klar, aber das Buch zeigt auf, dass die oben genannte Formel eine tatsächliche Inflation im Jahr 2007 von 9,8% ergeben müsste.

 

Gelmengenwachstum 2007 = 12%

abzüglich Wirtschaftswachstum = 2,2%

 

Inflation = 9,8%

 

Nun zur Frage: Ist diese Darstellung des Buches tatsächlich richtig und der Unterscheid war tatsächlich so krass? Oder überspitzt das Buch ebenfalls diese Tatsache?

 

Auf die INflation bezogen habe ich mir noch nie Gedanken über Manipulationen gemacht, bei vielen anderen öffentlichen Zahlen ist die "Verschöhnung" ja deutlich erkennbar.

 

Gruß

 

Exeam

 

 

Die Frage ist was man als "Inflation" bezeichnet.

 

Im Grunde bezeichnen die meisten etwas als Inflation, was eigentlich den Begriff Preisniveaustabilität/Teuerungsrate verdient hätte. Und selbst das ist ungenau.

Die 2-3% beziehen sich auf einen Warenkorb der berechnet wird. Die Methoden sind umstritten und es wird von einigen Leuten behauptet da wird gefälscht...

Nunja, meine persönliche Meinung ist, dass man es nicht allen recht machen kann. Da werden Sachen wie der steigende technologische Fortschritt eingepreist usw. Da kann man lange drüber streiten und ganze Doktorarbeiten füllen.

Ich denke nicht, dass die Teuerungsrate bewusst manipuliert wird. Die Berechnung einer Teuerungsrate die alle (auch die Goldbugs) zufriedenstellt ist mMn unmöglich.

 

Die andere Sache ist das Geldmengenwachstum. Und hier kommen wir dem Begriff Inflation näher, denn Konsumgüter bzw. Investitionsgüter (das wird ja im BIP gemessen) sind nicht das Einzige was man sich mit Geld kaufen kann. Man kann unter anderen Aktien, Renten, Rohstoffe, Immobilien usw. kaufen. Und nun die Frage: Wenn man eine Inflation nach deiner Formel von 9% misst und die Teuerungsrate (wie auch immer berechnet) bei 2-3% liegt. Wo ist das Problem? Welche Aussagekraft hat die Inflationsrate von 9% überhaupt?

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