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Inflation: Daten, Entwicklung, Prognosen etc.

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Antonia

Das Thema Inflation interessiert mich schon sehr und sorgt mich auch. Diese Beitraege hier und im Nachbarthread sind mir oft zu kompliziert. Darum jetzt einmal einige ganz schlichte Fragen:

 

Die Fed stellt Unmengen an Geld zur Verfuegung. Wohin geht das Geld? Ganz konkret - wohin, ich weiss es nicht.

 

So viel ich verstanden habe, geht es erst einmal an die Banken. Die geben es aber nur sehr zoegerlich weiter. Die Banken haben grosse Belastungen wegen der Kreditausfaelle, dafuer brauchen sie Geld. Und die Banken 'sparen' fuer weitere Kreditausfaelle, die auch kommen werden.

Somit wird doch bereits ein grosser Teil des Fed-Geldes von den Banken absorbiert, um das bereits ausgegebene und nicht zurueckbezahlte Geld (Krediteausfaelle) der Kunden zu ersetzen.

Somit ist doch schon ein Grossteil des Fed-Geldes weg, bereits ausgegeben bevor es gedruckt wurde.... Es steht also erst einmal nicht mehr zur Verfuegung. Wie soll es dann zu einer Inflation kommen?

 

Das ist doch etwas kraus formuliert. Und ich weiss, so einfach ist das nicht.

Also: Wohin geht das Geld ?

 

Antonia

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1
Hat jemand von Euch schon ne Grafik zur Entwicklung der Monetary Base der EZB gefunden.

dat kann doch nicht so schwer sein.

https://stats.ecb.europa.eu/stats/download/...3_by_sector.pdf

(29.4.)

 

Wie passt denn die aktuelle Entwicklung an den Rentenmärkten (Bund-Future unter 120) in das Bild?

Für mich steht da in ganz großen Lettern "Inflation" geschrieben!

Ich weiß, das wird echt fies, wenn jetzt noch mal die Rohstoffpreise steigen. V.a. wo die USA einfach nicht ihr Handelsdefizit in den Griff bekommen (Subprimethread von relative) . Da bleibt nach dem ganzen quantative easing Zeugs nur noch ein Verfall des Außenwerts des Dollars. B.B. hatte das auch mal angekündigt, fremde zur Not fremde Waehrungen massiv aufzukaufen, ganz abgesehen davon, dass das Wechselkursrisiko der liquidity swaps, die die Fed anderen Notenbanken zur Verfügung gestellt hat, nicht bei ihr liegt. Nur weiß ich nicht, ob steigende Oelpreise etc., infolge eines Dollarverfalls, die auf eine reduzierte Nachfrage treffen, sich so lange aufhohem Niveazu halten koennen. Daneben sehe ich den Verfall des Bundfutures auch eher aus der Perspektive des überbordenden Defizits, was bei UK und Japan ja schon in den negativen Ausblick der Kreditwürdigkeit gebracht hat. Waehrungsvola wird wohl extrem zunehmen, ob das mit Rohstoffen abzufedern ist, wird man sehen. Wird mal wieder Zeit, dass ich demnaechst eine Generalüberholung meiner Einschaetzungen mache.

 

@Antonia: Es gibt für die Banken die Moeglichkeit, ihr Geld bei den Notenbanken zu parken, genauso wie bei einem Tagesgeldkonto. Das nennt sich Einlagenfazilitaet bzw. excessive reserves, die sind in letzten Monaten sehr angeschwollen (bei der Fed 900 Mrd.$, bei der EZB ist in letzter Zeit ein wenig zurückgegangen 40 Mrd. €, aber in Normalzeiten qwurden beide so mit 1 Mrd. genutzt). Da ist das Geld.

 

Warum ist das Bild weg?

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relative
dat kann doch nicht so schwer sein.

https://stats.ecb.europa.eu/stats/download/...3_by_sector.pdf

(29.4.)

 

offensichtlich doch :D

dat war M3.

EZB veröffentlicht seperat keine monetary base. M1 ist das "kleinste".

base kannste' dir sicher aus der bilanz zusammenschustern, aber richtig lust hab ich da auch nicht drauf. wäre auch an einem regelmäßig aktualisiertem graph interessiert.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia
...

@Antonia: Es gibt für die Banken die Moeglichkeit, ihr Geld bei den Notenbanken zu parken, genauso wie bei einem Tagesgeldkonto. Das nennt sich Einlagenfazilitaet bzw. excessive reserves, die sind in letzten Monaten sehr angeschwollen (bei der Fed 900 Mrd.$, bei der EZB ist in letzter Zeit ein wenig zurückgegangen 40 Mrd. €, aber in Normalzeiten qwurden beide so mit 1 Mrd. genutzt). Da ist das Geld.

...

 

Das weiss ich. Aber hier im Thread geht es um Inflation, ob eine akute Inflation droht. Solange das Geld dort lagert, kann uns ja nichts passieren. Meine Frage ging eher in die Richtung, kommt dieses Geld je aus den Banken raus in den Wirtschaftskreislauf.

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odenter
· bearbeitet von odenter
Das weiss ich. Aber hier im Thread geht es um Inflation, ob eine akute Inflation droht. Solange das Geld dort lagert, kann uns ja nichts passieren. Meine Frage ging eher in die Richtung, kommt dieses Geld je aus den Banken raus in den Wirtschaftskreislauf.

Irgendwann ganz sicher.

Die Banken haben ja keine Öfen im Keller, auch wenn viel Geld nur im Rechner existiert, und verbrennen da das Geld. :)

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H.B.
Ich weiß, das wird echt fies, wenn jetzt noch mal die Rohstoffpreise steigen. V.a. wo die USA einfach nicht ihr Handelsdefizit in den Griff bekommen (Subprimethread von relative) . Da bleibt nach dem ganzen quantative easing Zeugs nur noch ein Verfall des Außenwerts des Dollars. B.B. hatte das auch mal angekündigt, fremde zur Not fremde Waehrungen massiv aufzukaufen, ganz abgesehen davon, dass das Wechselkursrisiko der liquidity swaps, die die Fed anderen Notenbanken zur Verfügung gestellt hat, nicht bei ihr liegt. Nur weiß ich nicht, ob steigende Oelpreise etc., infolge eines Dollarverfalls, die auf eine reduzierte Nachfrage treffen, sich so lange aufhohem Niveazu halten koennen. Daneben sehe ich den Verfall des Bundfutures auch eher aus der Perspektive des überbordenden Defizits, was bei UK und Japan ja schon in den negativen Ausblick der Kreditwürdigkeit gebracht hat. Waehrungsvola wird wohl extrem zunehmen, ob das mit Rohstoffen abzufedern ist, wird man sehen. Wird mal wieder Zeit, dass ich demnaechst eine Generalüberholung meiner Einschaetzungen mache.

 

Dann fang doch hiermit an:

K omische Sache, die Turbulenzen auf dem Anleihenmarkt. Denn eigentlich sind steigende Renditen auf Staatspapiere das Letzte, was die vielerorts überschuldete Wirtschaft derzeit gebrauchen kann. Das gilt zum einen deshalb, weil diese als Referenz für alle anderen Zinsen dienen. Zum anderen belasten höhere Refinanzierungskosten die maroden Staatshaushalte noch zusätzlich.

 

Eingedenk der trüben wirtschaftlichen Aussichten erscheinen Renditen auf zehnjährige Staatspapiere von nunmehr rund 3,5 Prozent in Amerika und Deutschland bei Inflationsraten von minus 0,7 Prozent und 0,7 Prozent da fast unwiderstehlich. Nur werden laut IWF dieses Jahr eben allein die entwickelten Volkswirtschaften neue Staatsschulden von 3338,5 Mrd. $ anhäufen (wie etwa China sein Fiskalprogramm finanziert, wollen wir lieber nicht fragen). Das entspricht zusätzlichen Staatskrediten von 64 Mrd. $ je Woche. Zum Vergleich: Im ersten Quartal haben die US-Verbraucher 14 Mrd. $ je Woche gespart brutto, also vor Abschreibungen. Die privaten Haushalte im Euro-Raum haben 2008 knapp 17 Mrd. Euro je Woche auf die hohe Kante gelegt. Die laufenden Ersparnisse in Ländern wie Britannien oder Japan sind kaum der Rede wert. China hat 2008 einen Handelsüberschuss von 5,7 Mrd. $ pro Woche verzeichnet.

 

Unterdessen werden selbst die Finanzminister nicht darauf hoffen, dass die Firmen ihre schwindenden Mittelzuflüsse plötzlich in Staatsanleihen statt in Investitionen stecken. Kurzum: Es reicht hinten und vorne nicht, selbst wenn die Sparquoten in den angelsächsischen Ländern spürbar zunehmen sollten, da das vermutlich ja noch zusätzliche Löcher in die Staatshaushalte reißen würde.

 

(...)

Auch die aufkeimende Konjunkturzuversicht unserer Zentralbankiers macht Staatsanleihen nicht gerade attraktiver. Denn dass die Staatsdefizite direkt oder über den Umweg des Geschäftsbankensystems mit frischem Zentralbankgeld gedeckt werden, hat ohnehin schon genügend Inflationsangst geschürt. (...)

 

Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zentralbanken ihre Bilanzen bei Bedarf tatsächlich wieder hinreichend verkürzen, wenn die Staatsschulden der G7-Länder 2010 im Durchschnitt auf 115 Prozent des BIP steigen, wie es der IWF vermutet? Das ist ja gerade das Dumme bei der wirtschaftspolitischen Antwort auf die Krise: dass diese auf noch höhere Schulden hinzielt. Werden die Zentralbanken den Finanzministern und Privaten da wirklich unangenehme Refinanzierungsbedingungen aufbürden, zumal in einer Zeit, in der die Gesellschaften rapide altern? Und werden die Staaten die dadurch und wegen der Qualifikationsverluste infolge der jetzigen Arbeitslosigkeit ermattenden Angebotskräfte mit Abgabenerhöhungen noch weiter lähmen wollen? Oder werden anhaltend hohe Budgetdefizite und/oder Inflation die privaten Investitionen und damit die Angebotsseite der Wirtschaft sabotieren?

 

Und was, falls die nun verordnete Medizin nicht anschlägt? Das ist durchaus denkbar und würde Staatsanleihen vorübergehend auf die Sprünge helfen. Nur würden Geld- und Fiskalpolitik dann wohl noch viel höhere Dosierungen verabreichen, so lange, bis sie die gewünschte Inflation kriegen. Denn wie Japan zeigt, steigen die Staatsschulden bei hohen Defiziten eben ganz rapide im Verhältnis zum BIP, sofern dieses nominal stagniert. Darauf werden nicht zuletzt die Amerikaner verzichten können. Und über Wechselkursmechanismen wird ihre Wirtschaftspolitik auf die ganze Welt ausstrahlen. Über kurz oder lang dürfte es hoch hergehen auf dem Markt für Staatsanleihen.

 

(aus: FTD, Das Kapital von heute)

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Nach langem Suchen habe ich doch noch was zur M0 der EZB gefunden.

Euro_zone_20Monetary_20Indicators_20Monitor_20_Mar_.pdf

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relative

danke. leider privat erstellt und sieht so aus als kostet das normalerweise ein paar tausend euro.

wie kann eine zentralbank eigentlich assets ansammeln (bilanz verlängern) ohne base zu erhöhen?

siehe chart 3

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Valeron

Inflation in Deutschland sinkt auf null

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,627129,00.html

Der Preisdruck nimmt ab - die Inflationsrate ist in weiten Teilen Deutschlands auf den niedrigsten Stand seit 1987 gesunken. Die neuesten Zahlen zeigen: Vor allem die Energiepreise bestimmen, wie viel Geld den Menschen im Portemonnaie bleibt.

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Stephan09

"groehl"

 

Bist du doch noch Keynes-Fan geworden?

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XYZ99

Inflation the real threat to sustained recovery

 

By Alan Greenspan

 

Published: June 25 2009, Opinion, ft.com

 

Sehr interessante Ansichten und sprachlich sehr blumig und gediegen präsentiert.

 

Global stock markets have rallied so far and so fast this year that it is difficult to imagine they can proceed further at anywhere near their recent pace. But what if, after a correction, they proceeded inexorably higher? That would bolster global balance sheets with large amounts of new equity value and supply banks with the new capital that would allow them to step up lending. Higher share prices would also lead to increased household wealth and spending, and the rising market value of existing corporate assets (proxied by stock prices) relative to their replacement cost would spur new capital investment. Leverage would be materially reduced. A prolonged recovery in global equity prices would thus assist in the lifting of the deflationary forces that still hover over the global economy.

I recognise that I accord a much larger economic role to equity prices than is the conventional wisdom. From my perspective, they are not merely an important leading indicator of global business activity, but a major contributor to that activity, operating primarily through balance sheets. My hypothesis will be tested in the year ahead. If shares fall back to their early spring lows or worse, I would expect the green shoots spotted in recent weeks to wither.

...

For the benevolent scenario above to play out, the short-term dangers of deflation and longer-term dangers of inflation have to be confronted and removed. Excess capacity is temporarily suppressing global prices. But I see inflation as the greater future challenge. If political pressures prevent central banks from reining in their inflated balance sheets in a timely manner, statistical analysis suggests the emergence of inflation by 2012; earlier if markets anticipate a prolonged period of elevated money supply. Annual price inflation in the US is significantly correlated (with a 3½-year lag) with annual changes in money supply per unit of capacity. .... Should real long-term interest rates become chronically elevated, share prices, if history is any guide, will remain suppressed.

 

EQUITY, in Form von Aktienkapital für die breite Wirtschaft und in Form der Behausung für die Bevölkerung sieht Greenspan als Träger des kommenden Aufschwungs, der durch starke Inflation gefährdet werden könnte. Ich denke, Greenspan denkt hier bei "chronically elevated" an weit über 10 % CPI, wie in den 70ern. Leider fehlt hier eine klare Sicht, wie man diese Inflation verhindern kann.

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XYZ99

Greenspan:

EQUITY prices are not merely an important leading indicator of global business activity, but a major contributor to that activity.

 

....if the S&P was to come down to 800 or 750, the Fed would probably increase its money printing activity. So, I kind of doubt that we'll see new lows.

... the devious thing about inflation, if we define it as money and credit growth, is that it touches different asset prices at different times with different intensity. And so, you can have for one year a huge increase in the price of gold and then the next year you could have a huge increase in the price of real estate and the next you could have an increase in silver or agricultural commodities, and the next year in wages or stock prices. You just don't know exactly which one will do the best. It's a very tricky environment, and it favors large speculators and the people who are close to the government. It shifts wealth from the middle class and workers to rich people, as has happened over the last 25 years.

Marc Faber im Interview

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XYZ99

ftd hat den Kommentar Greenspans verwurschtelt:

 

Mir ist klar, dass ich Aktienpreisen eine viel größere wirtschaftliche Bedeutung beimesse, als die Lehrbücher es tun. Ich halte sie nicht nur für einen wichtigen Indikator für die weltweite Geschäftsaktivität, sondern glaube auch, dass sie ein wesentlicher Faktor sind, der zu dieser Aktivität beiträgt. Er wirkt vor allem über die Bilanzen. ...

 

Die weltweit steigenden Aktienkurse von Anfang März bis Mitte Juni sind wohl der Hauptgrund für die überraschende positive Wende des wirtschaftlichen Umfelds. Die 12.000 Mrd. $ neu geschaffener Aktienwerte haben stark zu dem Kapitalpuffer beigetragen, der es Unternehmen erleichtert, sich über Anleihen frisches Geld zu beschaffen. Unternehmensanleihen wurden auf diese Art aufgewertet, und ihre Renditen sind gesunken.

 

....

 

Die weltweiten Aktienmärkte sind dieses Jahr schon so schnell und stark in die Höhe geschossen, dass ein weiterer Anstieg in diesem Tempo schwer vorstellbar ist. Was aber, wenn sie, nach einer Korrektur, unaufhaltsam weiter steigen?

 

Die Bilanzen weltweit würden mit neuen Vermögenswerten gestärkt. Dies würde den Banken das nötige neue Kapital verschaffen, um mehr Kredite zu vergeben. Privathaushalte könnten mehr konsumieren, Hebeleffekte würden erheblich reduziert. Eine längere Erholung der globalen Aktienkurse würde dabei helfen, die deflationären Kräfte aufzuheben, die noch immer über der Weltwirtschaft schweben.

 

Sollte dies ein Plan sein, der verwirklicht wird... dann kommt die Stunde der Wahrheit, wenn die Leitzinsen erhöht werden.

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XYZ99
Notenbanken weltweit laufen Gefahr, zu spät die Leitzinsen zu erhöhen und dadurch womöglich die Inflation anzuheizen. "Das Timing und die politische Dimension einer geldpolitischen Verschärfung werden aller Voraussicht nach schwierig sein. Die Notenbanken neigen dazu, spät dran zu sein. Sie fürchten meistens, dass der Rückzug aus der Niedrigzinspolitik vorzeitig und zu heftig ausfallen könnte", schrieb die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in ihrem am Montag vorgestellten Jahresbericht.

...

Die größte Gefahr eines zu späten Rückzugs sei Inflation. "Die große und durchaus nachvollziehbare Sorge lautet, dass die dramatische Lockerung der Geldpolitik zu einem Wachstum der Geldmenge und Kreditaggregate führt. Dieses Wachstum würde wiederum zu Inflation und entsprechenden Inflationserwartungen führen", heißt es in dem Bericht. Dadurch könne eine weitere Vermögensblase entstehen, die dann die Grundlage für die nächste Finanzkrise legen könnte.

ftd "Notenbanken fehlt Exit-Strategie"

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Lantus (das ist ein Analog-Insulin) ist wahrscheinlich krebserrender als Humaninsulin. (Quelle: MDR"exakt")

Vielleicht ist das nicht ganz uninteressant für die Freunde des Value-Investings (Sanofi-Aventis).

 

GRuß Emilian.

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Akaman

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Carlos

Willst Du die Weltwirtschaft mit der von Zimbabwe vergleichen, oder was ist Deine Absicht, Aka? Zimbabwe ist mMn das total entgegengesetzte, ist der Beweis was wirre, schizophrenische Diktatoren aus einem einst blühendem Land machen, whrend wir in der Welktwirtschaft langsam nach und nach versuchen die Grundmauern wieder aufzubauen, nicht zu zerstören.

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relative
· bearbeitet von relative
Willst Du die Weltwirtschaft mit der von Zimbabwe vergleichen, oder was ist Deine Absicht, Aka? Zimbabwe ist mMn das total entgegengesetzte, ist der Beweis was wirre, schizophrenische Diktatoren aus einem einst blühendem Land machen, whrend wir in der Welktwirtschaft langsam nach und nach versuchen die Grundmauern wieder aufzubauen, nicht zu zerstören.

 

seit wann interessiert es die wirtschaft, ob ein und die selbe politik von demokraten oder von diktatoren erlassen wurde?

die gleiche geldpolitik bleibt die gleiche geldpolitik, und führt zum gleichen ergebnis wenn sie genausolange durchgeführt wird.

in simbabwe hat's etwa 15-20 jahre gedauert

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Willst Du die Weltwirtschaft mit der von Zimbabwe vergleichen, oder was ist Deine Absicht, Aka?

Carlitos: Der Thread heisst "Inflation: Daten, Entwicklung, Prognosen etc." und nicht "hier soll alles rein, was mit der Weltwirtschaft verglichen werden soll". ;)

 

Ich gebe aber gern zu, dass er vielleicht besser in "Irrtümer, Unsinn, Hanebüchenes, Absurditäten" aufgehoben wäre. Immerhin geht es ja in dem Artikel auch nicht in erster Linie um die Inflation selbst, sondern um eine originelle Werbekampagne, die allerdings nur in einem solchen Umfeld möglich ist.

 

in simbabwe hat's etwa 15-20 jahre gedauert

Es hat nicht einmal 10 Jahre gedauert.

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relative

meinte bis zum heutigen zustand. bis zu massiver inflation hast du reicht.

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Carlos
Carlitos: Der Thread heisst "Inflation: Daten, Entwicklung, Prognosen etc." und nicht "hier soll alles rein, was mit der Weltwirtschaft verglichen werden soll". ;)

 

Ich gebe aber gern zu, dass er vielleicht besser in "Irrtümer, Unsinn, Hanebüchenes, Absurditäten" aufgehoben wäre. Immerhin geht es ja in dem Artikel auch nicht in erster Linie um die Inflation selbst, sondern um eine originelle Werbekampagne, die allerdings nur in einem solchen Umfeld möglich ist.

 

 

Signore Aka, Eccelencia:

 

Klar weiss ich dass es in diesem Thread primär um alles um die Inflation geht, aber bitte: die Weltwirtschaft und das eventuell auf uns zukommende Inflationsszenario mit diesem Zirkusstaat da unten in Afrika vergleichen fand ich nicht adäquat, da wirklichkeitsfremd. Warum brauche ich wohl nicht zu erklären.

 

Und um geradezustellen dass es hier keinen rassistischen Unterton meinerseits gibt, hätte ich da schon eher einen Vergleich mit Mozambik und/oder Malawi und Botswana gesehen. Das sind Staaten die halbwegs nach unseren finanziellen Prinzypien geführt werden, aber kaum was exportieren. Wie haben die es bisher "über die Runden gebracht"?

 

Zimbabwe ist von einem schizophrenen Lunatiker angeführt, da basiert die Inflation auf andere Umstände. Ein hahnebüchene (und tragische) Absurdität unter der Abertausende leiden müssen.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Signore Aka, Eccelencia: Klar weiss ich dass es in diesem Thread primär um alles um die Inflation geht, aber bitte: die Weltwirtschaft und das eventuell auf uns zukommende Inflationsszenario mit diesem Zirkusstaat da unten in Afrika vergleichen fand ich nicht adäquat, da wirklichkeitsfremd. Warum brauche ich wohl nicht zu erklären.

 

Kalle, komm runter! Ich habe einen (wie ich immer noch finde) nett-anekdotischen Artikel aus SpOn verlinkt. Ich habe nichts verglichen. Diesen Artikel fand ich deshalb so interessant, weil er einen Aspekt praktisch ausgewalzt hat, der mir bisher nur theoretisch klar war: der Geldwert kann unter den Material(=Papier-)Wert fallen.

 

Also nochmal: ich habe nicht das Welt-Inflationsszenario mit Simbabwe verglichen. Du hast es vielleicht beim Lesen meines Beitrags in Gedanken getan (aber das war doch eigentlich nur ein Link B) ); das sehe ich aber nicht in meiner Verantwortung.

 

Und um geradezustellen dass es hier keinen rassistischen Unterton meinerseits gibt, hätte ich da schon eher einen Vergleich mit Mozambik und/oder Malawi und Botswana gesehen. Das sind Staaten die halbwegs nach unseren finanziellen Prinzypien geführt werden, aber kaum was exportieren. Wie haben die es bisher "über die Runden gebracht"?

 

Ich hätte dir wegen dieses Beitrags keinen rassistischen Unterton unterstellt.

 

Einen Vergleich von Simbabwe mit anderen Staaten kann man natürlich machen; ich bin auch gern dabei. Schwierig wird es nur immer dann, wenn man eine Vielzahl von Faktoren simplifizierend zusammenfassen will. Dass Botswana

 

halbwegs nach unseren finanziellen Prinzypien geführt

wird, könnte ich Dir gern zugestehen. Auch ohne zu wissen, was unsere finanziellen Prinzypien beinhalten. Ob Malawi und Mosambik in derselben Liga spielen (nicht nur ein, zwei Jahre lang, sondern nachhaltig), wüde ich schon eher bestreiten. Oder - vorsichtiger - sagen: schaun mer mal.

 

Zimbabwe ist von einem schizophrenen Lunatiker angeführt, da basiert die Inflation auf andere Umstände. Ein hahnebüchene (und tragische) Absurdität unter der Abertausende leiden müssen.

 

Ich weiss nicht genau, was ein schizophrener Lunatiker für ein Krankheitsbild aufweist. Von dem, was ich über Schizophrenie weiss, kann ich dir versichern: Robert Mugabe ist jedenfalls kein typischer Fall. Ich denke, wir haben hier eine Mischung unterschiedlicher Phänomene, zu denen wahrscheinlich die Mondsüchtigkeit nicht vordringlich gehört. Eher schon das Ansehen, das "old men" im schwarzen Sub-Sahara-Afrika geniessen und die Tatsache, dass Bob schon längst jeden Kontakt zur Realität in seinem Land verloren hat. Das ist keine Entschuldigung, sondern eine Feststellung. Ausserdem ist er zynisch und brutal.

 

Zu den Abertausenden gehören leider auch einige meiner besten Freunde. Die meisten von ihnen haben inzwischen das Land verlassen. Einige sind noch dort, meistens aus persönlichen oder familiären Gründen.

 

Dir fehlt immer noch der Bezug zur Weltwirtschaft? Hier isser, als vorläufiges Statement, das ich gern jederzeit bei Vorliegen neuer Tatsachen updaten werde:

 

Ich habe zwei Hyperinflationen direkt erlebt (Bolivien und Argentinien) und eine indirekt (Simbabwe). Auch ich halte es für recht wahrscheinlich, dass wir insgesamt mit erhöhten Inflationsraten rechnen müssen, wenn die Notenbanken nicht höllisch aufpassen (und warum sollten sie es tuhen?). Aber es wird nichts sein, das auch nur ansatzweise mit den oben genannten drei Fällen vergleichbar ist.

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