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hugolee

BP (British Petroleum)

Empfohlene Beiträge

Archimedes

Scheint an der 5 Linie abgeprallt zu sein, da gibts wohl noch einige mehr die eingestiegen sind.

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Kaffeetasse

guter mann, kez ;) so seh ich das auch. wird genauso laufen wie bei bayer nach dem lipobayskandal oder bei mc donalds nach der bse-panik.

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DON

guter mann, kez ;) so seh ich das auch. wird genauso laufen wie bei bayer nach dem lipobayskandal oder bei mc donalds nach der bse-panik.

 

...oder wie RBS nach der Finanzkrise...?

 

 

Man hat schon leichte deja-vus, wenn man hier mitliest. Zur Erinnerung:

 

berliners Information ist die Wichtigste: Der operative Gewinn ist einzig allein relevant. Was die Banken abschreiben ist, überspitzt gesagt, egal. Abschreibungen auf diese Kreditportfolios sind außerordentliche Ereignisse, die, wenn sie nicht extrem ausfallen weder existenzbedrohend sind, nicht noch weitere Kursverluste rechtfertigen. Die Abschreibungen aus dieser Angelegenheit sind irgendwann erledigt und belasten dann nicht mehr weiter.

 

Wenn es bei Abschreibungen und trotzdem konstanten oder sogar leicht steigenden operativen Ergebnissen bleibt, heißt das nicht anderes, als das man mit einem Kauf der RBS oder Lloyds heute sich (für die Zeit nach den Abschreibungen) eine "ewige" Verzinsung von >10% p.a. aufs eingesetzte Kapital allein durch zukünftige Dividenden erkauft. Wenig andere Aktien haben auf dem aktuellen Stand ein so ausgezeichnetes Chance/Risiko-Verhältnis.

 

(Bevor das Polemisieren losgeht: Meine RBS-Aktien werden so schnell nicht aus dem Verlust kommen, das ist klar, für Neukäufer kann das aber ganz anders aussehen)

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John Silver

...

BP und die Ölkatastrophe

Konzern am Abgrund

 

Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko wird zum GAU für den Bohrinselbetreiber BP und seinen Chef Tony Hayward. In London stürzt die Aktie um 15 Prozent ab. Völlig unklar ist, wann und zu welchem Preis der Konzern das Desaster in den Griff kriegt. Inzwischen wachsen Zweifel, ob das Unternehmen in seiner bisherigen Form überlebt.

 

Hamburg - Die Finanzkraft des Ölkonzerns BP galt noch in der vergangenen Woche als nahezu unerschütterlich. Bis zu 360 Milliarden Dollar hat das Unternehmen zuletzt im Jahr erlöst und in den vergangenen drei Jahren zusammen 60 Millionen Dollar verdient. Allein der gewaltige Cash Flow von mehr als 22,5 Milliarden Dollar ließ das Unternehmen und seinen Chef Tony Hayward über jeden Zweifel erhaben sein, dass die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko BP ernsthaft gefährden könnte.

...

:ermm::blink::huh::unsure:

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35sebastian

Ich habe in den letzten Tagen nur wenige Nachrichten zum Wirtschaftsgeschehen mitbekommen.

Aber BPs "Top Kill" war ja in jeder Beziehung ein Fiasko.

 

Dabei ist der finanzielle Schaden noch das geringste Übel.

Meines Wissens ist BP jetzt auch schon bei 1 Mrd. USD. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass der Schaden über 10 Mrd. geht.

Nicht messbar ist der Imageschaden für den Konzern, der sich gern im "grünen Gewande" zeigen will.

 

Tatsache ist, dass BP jetzt schon 50 Mrd. Marktkapitalisierung verloren hat.

 

Da der Schaden in seinem bisherigen Ausmaß noch nicht festgestellt , der Schaden in absehbarer Zeit noch nicht behoben ist, fehlen verlässliche Daten für eine Bewertung.

Auch der beste Bilanzexperte kann z.Z. keine seriöse Analyse erstellen, auch stairway nicht.smile.gif

 

Ich verstehe nur zu gut , dass BP Anleger das Unternehmen mit der rosaroten Brille sehen.

Von einer Neuanlage oder Aufstockung rate ich dringendst ab.

Z. Z. ist BP eine hochspekulative Anlage. Und vom Allzeittief ist die Aktie noch weit entfernt.

Bei den Ölwerten gibt es Besseres.

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berliner
· bearbeitet von berliner

BP hat jetzt ca. 41% verloren, Transocean 46%. In Anbetracht der Tatsache, daß BP die alleinige Schuld trifft, halte ich das doch für ein merkwürdiges Verhältnis. Da müßte BP eigentlich noch deutlicher abgeben.

 

Gleichzeitig sieht man daran aber auch, welches der beteiligten Unternehmen für ein Investment interessanter wäre. RIG hat jetzt KGV 5.5 und muß keine Milliarden an Schadensersatz zahlen.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

@berliner @sebastian:

in bp jetzt einzusteigen oder seine aktien zu behalten ist freilich sehr riskant - auch aus gesamtmarkt- und ölpreistechnischer sicht. ich persönlich würde maximal 4-5% von depot einsetzen.

aber:

ich bin absolut davon überzeugt, dass bp nicht insolvent gehen oder gar zerschlagen wird. selbst im worst case nicht. die finanzkraft ist einfach massiv, die assets sind zu viel wert.

 

@don: der vergleich mit rbs ist meiner meinung nach totaler unsinn. bank vs. ölkonzern, mrd in iwelchen undefinierbaren, wertlosen papieren vs. mrd in ölreserven, infrastruktur u.s.w.

 

mal was grundsätzliches:

mich regt tierisch auf, dass alle immer so tun, als sei allein das bp-management mit seiner profitgier an dem ganzen schlamassel schuld. was ist mit jedem einzelnen aktionär? was ist mit uns allen, die wir täglich km mit dem auto fahren wollen, die wir darauf angewiesen sind, dass güter transportiert werden, damit wir jederzeit bequem im supermarkt neben an bananen kaufen können? jedes jahr die jammerei, wenn der benzinpreis zu ostern mal wieder n paar cent steigt. diese ewige heuchelei und doppelmoral ist echt das letzte...genau wie in sachen banken und "zocker". einfach mal schnell n schuldiger gesucht und kräftig draufgekloppt...aber wer will denn immer mehr rendite für seine anlagen haben, wessen geld legen versicherungen und pensionsfonds weltweit an? unser aller geld...ich rate wirklich mal zur selbstkritik, bevor man mit dem finger auf andere zeigt.

hugh, ich habe gesprochen :w00t:

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DON

 

 

@don: der vergleich mit rbs ist meiner meinung nach totaler unsinn. bank vs. ölkonzern, mrd in iwelchen undefinierbaren, wertlosen papieren vs. mrd in ölreserven, infrastruktur u.s.w.

 

Natürlich ist der Vergleich Bank/Ölkonzern so betrachtet sinnlos, ebenso wie dein Vergleich Fastfoodkette/Ölkonzern.

 

Auch wenn BP höchstwahrscheinlich nicht das Schicksal von RBS teilen wird, halte ich den Kursrückgang für berechtigt. Der Markt ist nicht so doof wie viele ihn gern hätten.

 

Btw, was für Ölreserven hat BP?

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35sebastian

mal was grundsätzliches:

mich regt tierisch auf, dass alle immer so tun, als sei allein das bp-management mit seiner profitgier an dem ganzen schlamassel schuld. was ist mit jedem einzelnen aktionär? was ist mit uns allen, die wir täglich km mit dem auto fahren wollen, die wir darauf angewiesen sind, dass güter transportiert werden, damit wir jederzeit bequem im supermarkt neben an bananen kaufen können? jedes jahr die jammerei, wenn der benzinpreis zu ostern mal wieder n paar cent steigt. diese ewige heuchelei und doppelmoral ist echt das letzte...genau wie in sachen banken und "zocker". einfach mal schnell n schuldiger gesucht und kräftig draufgekloppt...aber wer will denn immer mehr rendite für seine anlagen haben, wessen geld legen versicherungen und pensionsfonds weltweit an? unser aller geld...ich rate wirklich mal zur selbstkritik, bevor man mit dem finger auf andere zeigt.

hugh, ich habe gesprochen w00t.gif

 

Und du meinst, der Vergleich wäre passend.thumbsup.gif

Wenn du meinst, dann meinst du eben.

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

nun ja...vergleiche hinken in gewissem grade immer^^, sonst würde man über dasselbe reden. welchen vergleich meinst du eigentlich?

und: gib ruhig konkret kontra ;) würde mich schon interessieren, wenn ich iwo komplett auf dem holzwech bin.

 

@don: schon klar...jeder konzern der welt kann pleite gehen. die wahrscheinlichkeiten sind halt nur andere. die kurse halte ich aktuell schon auch für absolut gerechtfertigt, so ist das nicht.

die nächsten 1-2 jahre werden hart. wenn man investieren will, muss man sich auch wirklich nicht beeilen.

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35sebastian

nun ja...vergleiche hinken in gewissem grade immer^^, sonst würde man über dasselbe reden. welchen vergleich meinst du eigentlich?

und: gib ruhig konkret kontra wink.gif würde mich schon interessieren, wenn ich iwo komplett auf dem holzwech bin.

 

.

 

Den Vergleich BP Management und Autofahrer oder Privatanleger.

 

Weiteres unter exxon Thread.

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Kaffeetasse

oh je oh je :'(

da hast du mich scheinbar gründlich missverstanden. ich will doch hier nix relativieren! was das bp-management da unten im gom verbrochen hat, ist ein skandal ohne gleichen.

jedoch wollte ich eben mal einen denkanstoss geben, wer diese leute denn eigentlich letztlich zu solch unverantwortlichen, für die umwelt und die dort lebenden menschen desaströsen handeln treibt. und da fällt mir in dem zusammenhang z.b. auch gleich die situation im nigerdelta in nigeria ein...da kräht nur eben selten ein hahn nach in den westlichen medien. das ölbusiness war schon immer ein schmutziges geschäft und die ölmultis haben alle nie besonders rücksicht genommen, ob sie jetzt bp, shell, chevron, exxon oder total heissen. und ja, zur wahrheit gehört halt eben auch, dass wir alle hiervon diesen praktiken profitieren - und du, lieber sebastian als exxon- und shellaktionär eben auch per dividende z.b.

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maush

Auch wenn BP höchstwahrscheinlich nicht das Schicksal von RBS teilen wird, halte ich den Kursrückgang für berechtigt. Der Markt ist nicht so doof wie viele ihn gern hätten.

 

Btw, was für Ölreserven hat BP?

Inzwischen kommen die Kursrückgänge bei BP m.E. langsam auf eine berechtigte Größenordnung. Am Anfang waren die Rückgänge im Verhältnis zum Desaster und der allgemeinen Rückgänge bei Ölwerten eher lächerlich. Daher hatte ich mich zum Ausstieg entschlossen, was sich zu mindestens kurzfristig als richtig erwiesen hat. Mit einem Wiedereinstieg würde ich aber auf jeden Fall warten, erst recht da andere Ölwerte derzeit ebenfalls günstig sind.

 

@Don: Schade das Boersifant nicht mehr dabei ist, der war immer witzig ;-)

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Roter Franz

Auch wenn BP höchstwahrscheinlich nicht das Schicksal von RBS teilen wird, halte ich den Kursrückgang für berechtigt. Der Markt ist nicht so doof wie viele ihn gern hätten.

 

Btw, was für Ölreserven hat BP?

Inzwischen kommen die Kursrückgänge bei BP m.E. langsam auf eine berechtigte Größenordnung. Am Anfang waren die Rückgänge im Verhältnis zum Desaster und der allgemeinen Rückgänge bei Ölwerten eher lächerlich. Daher hatte ich mich zum Ausstieg entschlossen, was sich zu mindestens kurzfristig als richtig erwiesen hat. Mit einem Wiedereinstieg würde ich aber auf jeden Fall warten, erst recht da andere Ölwerte derzeit ebenfalls günstig sind.

 

@Don: Schade das Boersifant nicht mehr dabei ist, der war immer witzig ;-)

 

 

Fakt ist:

Die Plattform hat BP nicht gehört.

Das Bohrteam war nicht von BP.

Die Bohrtechnik war nicht von BP.

 

Wenn das Loch zu ist, wird BP auf diese Punkte hinweisen.

 

Es kommen Kaufkurse, nicht jetzt , aber in 2 - 4 Wochen.

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vanity

@Don: Schade das Boersifant nicht mehr dabei ist, der war immer witzig ;-)

Gegen Ende fand ich es nicht mehr ganz so witzig. Aber egal, ich werde jetzt gleich mal zu

 

post-13380-1275459486,24.jpg

 

fahren und aus Solidarität mit den gebeutelten BP-Aktionären 50 l Ultimate Diesel (1,359 /l) tanken.

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berliner

Fakt ist:

Die Plattform hat BP nicht gehört.

Das Bohrteam war nicht von BP.

Die Bohrtechnik war nicht von BP.

 

Wenn das Loch zu ist, wird BP auf diese Punkte hinweisen.

Das ist alles irrelevant. BP war alleine verantwortlich für alles, was da passiert und hat nachweislich Sicherheitsprotokolle verletzt. Es wird sich im Detail nachweisen lassen, daß jeder einzige Schritt nur auf Veranlassung BPs passiert ist, insbesondere die Abkürzungen der Standardverfahren.

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Amateur

Hallo,

verstehe ich das richtig, ihr würde jetzt fast alle diese Aktie als buy einstufen oder?

Warum?

der Ruf ist hinüber,

mit der krise, ein haufen Kosten...

usw.

 

wird sich diese Firma davon wirklich noch erholen können?

Versteh ich nicht ganz... oder beachte ich manche sachen nicht?

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XYZ99

.... aus Solidarität mit den gebeutelten BP-Aktionären 50 l Ultimate Diesel (1,359 /l) tanken.

Unglaublich, aber wahr: das ist unter dem Strich deutlich billiger als der normale Diesel, der zu ca. 10-15 Cent weniger zu haben ist (schorry fürsch Oh-Teh), durch viel geringeren Verbrauch.

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Geldmachine

Hallo,

verstehe ich das richtig, ihr würde jetzt fast alle diese Aktie als buy einstufen oder?

Warum?

der Ruf ist hinüber,

mit der krise, ein haufen Kosten...

usw.

 

wird sich diese Firma davon wirklich noch erholen können?

Versteh ich nicht ganz... oder beachte ich manche sachen nicht?

 

Ja, BP ist ein klarer KAUF, aber man sollte das risiko minimieren und nur so 5-10% davon im Depot haben, mehr wäre Kamikaze, also zumindest bevor nicht das Loch zu ist. ^^

 

Achja, das war keine KAUFempfehlung, sondern nur eine persönliche Einschätzung. ^^

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Fakt ist:

Die Plattform hat BP nicht gehört.

Das Bohrteam war nicht von BP.

Die Bohrtechnik war nicht von BP.

 

Wenn das Loch zu ist, wird BP auf diese Punkte hinweisen.

Das ist alles irrelevant. BP war alleine verantwortlich für alles, was da passiert und hat nachweislich Sicherheitsprotokolle verletzt. Es wird sich im Detail nachweisen lassen, daß jeder einzige Schritt nur auf Veranlassung BPs passiert ist, insbesondere die Abkürzungen der Standardverfahren.

Man muss schon wissen, was wie genau auf den Plattformen abläuft, Franz! Berliner hat vollkommen Recht, und ich habe sogar in einem live stream eines US TV-Senders die Aussage eines Terchnikers gehört, der auf besagter Plattform arbeitete. Danach habe ich die Auswertungen seiner technischen Details gelesen und da hat sich eindeutig erwiesen, dass Halliburton auf Drängen von den BP-Managern an Bord gewisse Prozeduren übergangen hat (oder gewisse Zeitspannen verkürzt hat) um das Bohrloch zu schliessen.

Aus diesem Grund hat die US-Regierung nun gerichtliche Schritte unternommen:

 

U.S. opens criminal probe of Gulf of Mexico disaster

BP shares dive in Tuesday trades; Obama orders extensive review

 

http://www.marketwatch.com/story/oil-spill-commission-chairs-huddle-with-obama-2010-06-01

 

Warum heisst es immer "BP Aktien schnellen nach unten"? Weil BP die Verantwortung hatte, und die Lizenz das Bohrloch zu betreiben, weder Transocean noch Halliburton. Das erstgenannte Unternehmen hat lediglich die Plattform geleast, das zweite hat als technische Spezialfirma unter der Verantwortung von BP die Schliessung des Bohrlochs durchführen sollen. Weshalb die sich von einigen BP-Oberen in die Arbeit haben reinreden lassen, das wird sich jetzt vor Gericht erweisen.

 

Transocean (RIG 50.04, -6.73, -11.85%) owned the Deepwater Horizon rig and Halliburton (HAL 21.15, -3.68, -14.82%) installed some of the equipment on it.

 

Genau wie bei Seadrill vor einem Jahr an Australien's Nordküste. Die haben die Plattform West Atlas dem lokalen Unternehmen PTTEP Australasia geleast, weiter nichts. Dass dann Seadrill sofort zur Hilfe beigestanden hat (mit seiner zweiten Plattform West Sirius) und auch das "relief well" gebohrt hat, hat daran gelegen dass PTTEP weder das geeignete know-how, noch technische Gerätschaften zur Verfügung hatte (was BP in Mengen hat).

 

Um wieder auf die BP-Katasatrophe zurückzukommen, zu behaupten die US-Behörden gehen nur gegen BP vor, und nicht gegen die beiden anderen Unternehemen weil diese US-Firmen sind, wie man auch schon gelesen hat, ist das vermessenste was man zu diesem Thema sagen kann. Bei einem Vertrag ist der Hauptvertragspartner verantwortlich. Welche Unterverträge er mit wem und wozu abgeschlossen hat, wer genau für welche "mishaps" (Fehlschritte) Verantwortung trägt, das entscheidet sich dann auf rechtlichem Wege.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Hier steht etwas, was einem angeblich zuverlässigen Verfahren, dass zeitaufwendig ist und erst bis zum Jahresende erfolgen bringen könnte.

 

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:oelpest-anwaelte-kursverfall-bp-umweht-der-geruch-des-todes/50121679.html?page=2

 

Denke wir sehen All Time Lows bei der Aktie, die US-Regierung muss sich stärker profilieren, sonst hat sie keine Chance auf eine Widerwahl, das könnte die Abwärtsbewegung noch verstärken.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Hier steht etwas, was einem angeblich zuverlässigen Verfahren, dass zeitaufwendig ist und erst bis zum Jahresende erfolgen bringen könnte.

 

http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:oelpest-anwaelte-kursverfall-bp-umweht-der-geruch-des-todes/50121679.html?page=2

 

Denke wir sehen All Time Lows bei der Aktie, die US-Regierung muss sich stärker profilieren, sonst hat sie keine Chance auf eine Widerwahl, das könnte die Abwärtsbewegung noch verstärken.

Diese sog. "Entlastungsbohrungen" sind ja schon im Gange! Und auch hier vor Kurzem bereits erwähnt.

 

Ich - als Laie natürlich - sehe für künftige Fälle (die es zwangsläufig geben wird) eine Art diese Probleme zu lösen, die sog. "Pariser-Technik": ein festes Rohr wird auf das aus dem Meeresboden herausragende gekappte Rohr des Bohrloches aufgestülpt. Am unteren Ende befindet sich ein kräftiger, pneumatisch betriebener Kragen, der nach dem Aufstülpen durch Luft- (oder Öldruck) das aus dem Bohrloch herausragende Rohr fest umklammert. Am oberen Ende ist ein Rohr befestigt, das bis an die Oberfläche reicht, und das Öl und Gas an entsprechende Platformen leitet, und von dort - wie gehabt - an Tanker abgeführt wird.

 

Dass Spezialfirmen wie Seawell und/oder Subsea7 sowas nicht schon haben, wo die sich ja gerade damit beschäftigen, das wundert mich wirklich.

 

PS: Etwas weiter gedacht, könnte ja so ein "Pariser-Rohr" auch ein Ventil angebracht haben, welches bei entspr. Betätigung als BOP funktionieren würde (blow-out preventer).

 

PS 2: Ich meine es Ernst mit dem was ich schreibe. Habe es mittlerweile an Seadrill geschickt (für deren Unterfirma Seawell). Mal sehen was die dazu sagen...

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rainbow

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Ramstein

Journaille. Ich darf nur zwischendurch mal wieder auf das BP Quartalsergebnis Q1/2010 hinweisen: 6 Milliarden US$ Gewinn. Wenn ich mal das Unglück außer Acht lasse, sind das für 2010 ca. 20 Milliarden US$ Gewinn. Davon kann man neben dem Aufwand im Golf und substantiellen Entschädigungszahlungen eine Menge Anwälte bezahlen, die Ansprüche hinauszögern und wegdrücken.

 

Und dann hätte man ab nächstem Jahr die Gewinne wieder für die Aktionäre.....

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Stairway

Guten Abend,

 

ich habe einmal versucht das alles zu quantifizieren. Anbei eine Grafik, die den Jahresüberschuss BP's in Abhängigkeit einer möglichen Strafzahlung darstellt. Der Jahresüberschuss ist dabei natürlich für das Jahr t+1 zu verstehen, da im Jahr der Strafzahlung selbstverständlich ein horrender Verlust eintreten wird. Die Annahme ist dabei, dass die Strafzahlung auf einen Schlag fällig wird, eine Verteilung über mehrere Jahre (oder gar Jahrzehnte) würde eine Bedinung für BP natürlich einfacher machen. Um die Kredite für die Tilgung der Strafzahlung zu bedienen, muss BP natürlich entsprechend Zinsen bezahlen, je höher die Kreditaufnahme, desto höher auch der Zinssatz. Ich habe diesen Anhand des Gearings zu marktüblichen Konditionen angesetzt.

 

Hier nur also die Grafik

 

post-6191-1275502620,47.png

 

Das ganze ist natürlich nur als sehr grobe Näherung zu verstehen und beinhaltet nur die finanziellen Risiken, dazu später aber mehr.

 

Ausgehend vom 31.12.2009 verfügt das Unternehmen über 8 Mrd. USD an Barvermögen, die ersten 8 Mrd. USD Strafe könnten also so abgefangen werden und hätten keine Auswirkung auf das zukünftige Ergebnis. Die nächsten 10 Mrd. USD an Strafe (also insgesamt 18 Mrd. USD) könnten dann aus dem Freecashflow finanziert werden. Ab 18+ Mrd. USD müssten dann Kredite zur Tilgung aufgenommen werden und/oder Desinvestitionen vorgenommen werden. Ausgehend von den Krediten und den damit verbundenen Kosten ergibt sich dann das in der Grafik dargestellte Ergebnis. Geht man von einer Strafe noch in 2010 aus, so stellt die Grafik den entsprechenden Jahresüberschuss des Jahres 2011 dar. Grundlage sind die durchschnittlichen GuV und Cashflow Daten der letzten 3 Jahre.

 

Nachhaltig unprofitabel würde BP also erst ab einer Strafe von 160 Mrd. USD werden, wobei man dann sicher andere Probleme zu bewältigen hätte, dies stellt also eher einen theoretischen Wert dar. Ich sehe aus reiner finanzieller Sicht eine Strafe bis 100 Mrd. USD als gut bewältigbar an. Grund: BP erwirtschaftet im Moment einen Cashflow von 20 Mrd. durch eine Kreditaufnahme von 80 Mrd. USD würde sich dieser (Zinszahlungen) auf gut 12 Mrd. USD verringern, damit könnten dann die Kredite in 6-7 Jahren getilgt werden. Man sieht: Eine hohe Strafe verringert mittelfristig den Unternehmenswert, bringt das Unternehmen aber nicht in die Zahlungsunfähigkeit.

 

Machen wir uns das mal konkret an hypothetischen Jahresabschlussen der Jahre 2010 (mit Strafe) und 2011 klar, als Basis nehmen ich mal nur die 2009er Zahlen, was wegen des niedrigen Ölpreis damals zusätzlich konservativ ist.

 

Datenbasis ohne Strafe 2010:

 

GuV:

 

Umsatz: 240.000

EBIT: 26.400

Zinsen: 1.000

EBT: 25.100

EAT: 16.759

 

Bilanz:

 

Finanzverbindlichkeiten: 34.000

Eigenkapital: 100.000

 

CF:

 

Operativer CF: 27.000

Freecashflow: 10.000

 

 

 

 

 

(alle Angaben in Mio. USD)

 

Fall 1 (20 Mrd. USD Strafe)

 

2010:

 

GuV:

 

Umsatz: 240.000

EBIT: 6.400

Zinsen: 1.000

EBT: 5.400

EAT: 5.400

 

Bilanz:

 

Finanzverbindlichkeiten: 37.600

Eigenkapital: 105.400

 

CF:

 

Operativer CF: 7.400

Freecashflow: -2.600

 

==> Kein Fehlbetrag Fehlbetrag und kein negativer Cashflow, aber negativer FCF also Kreditaufnahme und dadurch im Jahr 2011 höhere Zinsbelastung, aber deutlich positives Ergebnis, darin nicht einberechnet die Möglichkeit die 8 Mrd. Cash zur Tilung einzusetzten, diese hast der Konzern also weiterhin als Polster:

 

2011:

 

 

GuV:

 

Umsatz: 240.000

EBIT: 26.400

Zinsen: 2.000

EBT: 24.100

EAT: 16.000

 

Bilanz:

 

Finanzverbindlichkeiten: 37.600

Eigenkapital: 121.400

 

CF:

 

Operativer CF: 18.000

Freecashflow: 8.000

 

 

 

 

 

 

 

Fall 2 (50 Mrd. USD Strafe)

 

 

2010:

 

GuV:

 

Umsatz: 240.000

EBIT: -23.600

Zinsen: 1.000

EBT: -24.600

EAT: -24.600

 

Bilanz:

 

Finanzverbindlichkeiten: 67.000

Eigenkapital: 75.400

 

CF:

 

Operativer CF: -22.600

Freecashflow: -32.600

 

==> Fehlbetrag und negativer Cashflow, also Kreditaufnahme und dadurch im Jahr 2011 höhere Zinsbelastung, aber positives Ergebnis, darin nicht einberechnet die Möglichkeit die 8 Mrd. Cash zur Tilung einzusetzten, diese hast der Konzern also weiterhin als Polster:

 

2011:

 

 

GuV:

 

Umsatz: 240.000

EBIT: 26.400

Zinsen: 3.000

EBT: 23.400

EAT: 14.000

 

Bilanz:

 

Finanzverbindlichkeiten: 67.000

Eigenkapital: 89.000

 

CF:

 

Operativer CF: 16.000

Freecashflow: 6.000

 

 

(weitere Szenarien kann ja jeder selbst durchrechnen oder auf Anfrage, da ich hier gerade aber keine Maus am PC habe ist es extrem mühsam das alles einzugeben, bei Fragen einfach stellen)

 

 

Fazit: Finanziell mache ich mir keine Sorgen, die große Frage ist dagegen wie stark die politisch motivierten Strafen und ökonomischen Auswirkungen auf BP sind. Und da mache ich mir wirklich Sorgen. Ob das Unternehmen auf dem aktuellen Niveau billig ist oder nicht, weiss ich nicht. Im Peer-Group Vergleich (siehe einige Seiten weiter vorne) und auf den ersten Blick wirkt das Unternehmen indikativ günstig, eine ausführliche Analyse dieses Brockens würde aber sicher einige Wochen andauern. Diese zwei Faktoren (komplexe Analyse + politische Risiken) schließen bei mir fürs erste ein Investment aus. Finanziell ist die Geschichte aber erstmal locker zu sehen, sofern sich genug Kreditgeber finden, da hab ich aber auch keine Bedenken.

 

Also, interessante Story aber mit signifikanten Risiken behaftet. Umfangreiche von BAML und JP Morgan die ich gestern zu BP gelesen habe hatten einen positiven Grundton und stuften die Aktie als Buy ein. So weit bin ich noch nicht.

 

 

Grüße Stairway

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