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Boersifant

Das Opium des Volks

Empfohlene Beiträge

Sapine

Erstaunliches Thema - erstaunliche Diskussion - dreimal Danke zuerst

 

@Fant fürs Thema

@BarGain fürs Ausgraben

@Caspar für alle deine Beiträge

 

Bezüglich Opium kann ich nicht mit eigenen Erfahrungen aufwarten, bezüglich Religion schon. Nach einer katholischen Erziehung innerhalb der Familie wurde ich ebenso wie vor mir meine Mutter zur Erziehung auf eine Klosterschule geschickt. Ich möchte die religiöse Erfahrung meiner Kindheit und vor allem der Jugend nicht missen. Irgendwann ziemlich plötzlich ging mir die Glaubensgewissheit verloren, so wie es aussieht irreversibel. Wollte ich könnte noch sagen:

wer sind wir, woher kommen wir, woher gehen wir

tod und leben

werden, sein und vergehen

warum erleben wir leid, wie begegnen wir leid

lebenssinn?

alltag meistern!?

alles ist so gross da draussen...die unendlichen weiten, ich ein kleiner pfurz mitten drin

nerwana, tropfen, ozean

alles fliesst? einswerden mit den ganzen?

mann gottseidank gibts gott

Sebstverständlich wurde und wird Religion vielfältig missbraucht. Dies sollte man jedoch den jeweiligen Institutionen vorwerfen und nicht der Religion selbst. Die Frage: "Gibt es Gott?" lässt sich nicht objektiv diskutieren. Schließlich handelt es sich um einen Glaubensfrage. Ebenso wenig Sinn machen für mich Diskussionen, die einen Beweis in die eine oder andere Richtung führen wollen. Glauben kann man nur erleben, nicht beweisen.

 

Religion und Toleranz schließen sich nicht zwingend aus. Aus eigener Erfahrung kann ich beisteuern, dass eine katholische Erziehung Toleranz fördert. Damit meine ich die grundsätzliche Haltung und nicht die kirchlichen Positionen zu Einzelfragen. Letztere haben mich zum Kirchenaustritt geführt.

 

Moral gibt es nach meiner Erfahrung unabhängig von Religion. Das soziale Umfeld fördert oder unterdrückt diese Eigenschaft. Dabei bieten Gottesdienste die Möglichkeit und Anleitung regelmäßiger Reflektion - insofern unterstützen sie die Entwicklung der Persönlichkeit und damit auch der Moral. Leider sind die meisten Pfarrer/Pastoren keine guten Prediger. ;)

 

Mein Fazit zu der anfänglichen Frage - Opium des Volks:

Mit Opium lebt es sich schlechter als ohne. Mit Religion lebt es sich leichter als ohne. Das gute bleibt gut, auch wenn es zur Manipulation verwendet wird.

 

Mein Fazit zum Thema Homosexualität:

Homosexualität ist ein Beispiel, bei dem Begriffe wie "krankhaft" oder "traumatisch verursacht" bemüht werden, wenn einem sonst nichts mehr einfällt als Erklärung (häufig verbunden mit eigenen Ängsten). Mir ist die Ursache offen gestanden völlig egal, es ist einfach eine Realität und für den Betroffenen ist der Weg zur Erkenntnis selten leicht. Beim Stichwort jugendgefährdend fällt mir vieles ein - Homosexualität gehört nicht dazu.

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