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Crasher
· bearbeitet von Crasher

@ Tom: Das passt ja nicht ganz.

 

1. Musst du bei einer BU nicht gleichzeitig auch Pflegebedürftig sein, denn sonst wär ne BU ja überflüssig.

2. schau dir mal in Ruhe an was der Staat "momentan" an Geld abwirft wenn man in irgendeine Pflegestufe rutscht. Es kommt dann drauf an ob man von den Verwandten, einem mobilen Pflegedienst oder im Heim versorgt wird unabhängig von der Pflegestufe. Ich habe mich da mal selber schlau gemacht und man kann pauschal sagen das quasi in jeder Pflegestufe egal durch wen man gepflegt wird (Familie, Mobil, Heim) der Staat im Endeffekt ungefähr die hälfte der anfallenden Kosten zahlt (mal ein bisschen mehr, mal weniger-aber nie soviel das man nicht selber eine Stange drauf legen müsste). Und das ist heutiger Stand der Dinge, wer weiß wie das in 20 Jahren aussieht. Also eine Pflegezusatz macht mindestens genauso viel Sinn wie eine BU wenn nicht sogar mehr. Denn Pflegebedürftigkeit ist noch eine ganze Ecke schlimmer als eine BU. Die geht ordentlicher ins Geld als deine monatlich laufenden Kosten bei einer Berufsunfähigkeit die vielleicht gar keine ist, weil sie nur auf deinen zuletzt ausgeübten Beruf beschränkt wird. Pflegebedürftig ist man im Fall der Fälle so oder so, ob nun Maurer oder Lehrer.

 

@ Der Wolf: Ich würde Versicherungen generell immer bei anderen Unternehmen abschließen. Das kann sonst zu Konflikten führen die man so vermeiden kann.

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Fleisch

@ crasher: hast du dir den Pflegebereich / Krankenversicherungsbereich mal angeschaut oder hast du in dem Bereich mal gearbeitet ? Bei einer Unterbringung im Pflegeheim entstehen Kosten à la

 

1. Pflegesatz wird in Abhängigkeit von der Pflegestufe von der Pflegekasse gezahlt

2. Unterkunft zahlt der Patient selbst

3. Verpflegung zahlt der Patient selbst

4. Investitionen wird von jeder Pflegeeinrichtung erhoben und zahlt der Patient selbst

5. medizinische Behandlungspflege wurde bis 30.6.07 von der Pflegekasse übernommen, seit 01.07.07 zahlt der Patient selbst

6. soziale Betreuung wurde bis 30.6.07 von der Pflegekasse übernommen, seit 01.07.07 zahlt der Patient selbst

 

Ich möchte das mal an einem einfachen Beispiel deutlich machen. Nennen wir unseren Patienten mal Herr Meier. Herr Meier bezieht jeden Monat 900,00 Rente und 400,00 durch Vermietung einer Eigentumswohnung, wovon u.a. die Differenz zwischen der REchnung des Pflegehimes und seiner Rente gezahlt wird. Herr Meier zählt damit schon zu den Senioren mit besserem Einkommen. Der durchschnittliche Rentner in Deutschland erhält 981 Bruttorente im Monat.

Herr Meier ist im Besitz der Pflegestufe I und ist auf eigenen Wunsch vollstationär untergebracht. Das Pflegeheim stellt Herr Meier eine mtl. Rechnung von 2011,99 aus. Diese setzt sich zusammen aus

 

1107,90 Pflegeleistung davon 1023,00 zahlt die Pflegekasse 84,90 Eigenanteil

759,59 Unterkunft und Verpflegung 759,59 Eigenanteil

144,50 Investitionen 144,50 Eigenanteil

------------

2011,99 Rechnungsbetrag

 

2011,99 Rechnungsbetrag

- 1023,00 Pflegeversicherung

- 988,99 Eigenanteil

---------------

0,00

 

Das ist die Kalkulation für Pflegestufe I, die entstehenden Kosten in Pflegestufe II bzw. III sind aufgrund der Bedürftigkeit der zu pflegenden Person deutlich höher. Bereits bei Pflegestufe II werden meist Gesamtkosten von ca. 3000 - 3500 kalkuliert. Dem gegenüber stehen jedoch Leistungen aus der PV von 1279,00 . Zudem wird der Betrag noch durch Höchstsätze gedeckelt, die abhängig von der Krankenversicherung sind, bei der ihr versichert seid. Weiß kaum jemand ist aber entsprechend geregelt. Wer's nachlesen möchte: § 82 Abs. 3 und 4 SGB XI sowie die Paragraphen § 43 SGB XI (Leistungen der vollstationären Pflege). Pflegebedürftigkeit wird in § 14 und 15 SGB XI, die Pflegegeld- bzw. Sachleistungen sowie die Sätze für Tages- und Nachtpflege in § 36 - 42 SGB XI geregelt.

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tom1978
1. Musst du bei einer BU nicht gleichzeitig auch Pflegebedürftig sein, denn sonst wär ne BU ja überflüssig.

 

Nein, aber anders herum wird ein Schuh draus: Wenn Du pflegebedürftig bist, bist Du mit Sicherheit auch berufsunfähig (wem bitte muß man beim Anziehen, Waschen und dem Gang zur Toilette helfen, der gleichzeitig noch seinem Beruf nachgehen kann?). Wenn es also mal soweit kommt, dass die Pflegeversicherung zahlt, wird mit Sicherheit auch die BU-Versicherung zahlen. Und aus dem Grund muß man den Betrag für die Pflegeversicherung nicht so hoch wählen wie man es ohne BU tun würde, um die Lücke zur gesetzlichen Pflegeversicherung zu schließen, sondern man kann ihn um das, was die BU zahlt, reduzieren (zumindest bis zum Leistungsende der BU-Versicherung).

 

2. schau dir mal in Ruhe an was der Staat "momentan" an Geld abwirft wenn man in irgendeine Pflegestufe rutscht. Es kommt dann drauf an ob man von den Verwandten, einem mobilen Pflegedienst oder im Heim versorgt wird unabhängig von der Pflegestufe. Ich habe mich da mal selber schlau gemacht und man kann pauschal sagen das quasi in jeder Pflegestufe egal durch wen man gepflegt wird (Familie, Mobil, Heim) der Staat im Endeffekt ungefähr die hälfte der anfallenden Kosten zahlt (mal ein bisschen mehr, mal weniger-aber nie soviel das man nicht selber eine Stange drauf legen müsste). Und das ist heutiger Stand der Dinge, wer weiß wie das in 20 Jahren aussieht. Also eine Pflegezusatz macht mindestens genauso viel Sinn wie eine BU wenn nicht sogar mehr. Denn Pflegebedürftigkeit ist noch eine ganze Ecke schlimmer als eine BU. Die geht ordentlicher ins Geld als deine monatlich laufenden Kosten bei einer Berufsunfähigkeit die vielleicht gar keine ist, weil sie nur auf deinen zuletzt ausgeübten Beruf beschränkt wird. Pflegebedürftig ist man im Fall der Fälle so oder so, ob nun Maurer oder Lehrer.

 

Wenn Du berufsunfähig bist, bist Du oft noch nicht so krank, dass Du auch pflegebedürftig bist. Du wirst also in der Regel Dein Leben noch etwas genießen können, mal in den Urlaub fahren wollen etc. - dafür braucht man Geld; ohne BU und ohne riesige Ersparnisse rutscht man sonst in die Sozialhilfe, muß vielleicht das eigene Haus verkaufen oder ähnliches, was man gerne vermeiden würde.

 

Wenn man pflegebedürftig ist, ist man in der Regel schlimmer krank, als wenn man "nur" berufsunfähig ist. Und wenn es so schlimm ist, dass man auf Dauer in ein Pflegeheim muß, braucht man in der Regel kein Geld mehr. Dann zahlt die gesetzliche Pflegeversicherung zwar nur einen Teil der Heimkosten, der Rest kommt dann eben über die Sozialhilfe. Anders sieht es nur aus, wenn Du Angehörige hast, die zahlen müßten - in dem Fall lohnt sich die Absicherung mit einer privaten Pflegeversicherung.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

BU Versicherungen zahlen nicht automatisch bei Pflegebedürftigkeit. Viele haben Kriterien das gewisse Pflegepunkte erreicht sein müssen. Wenn du also nur Hilfe beim Einkaufen brauchst bekommst du nicht zwangsläufig Geld aus einer BU (da z.B. erst ab 3 Pflegepunkten BU-Geld gezahlt wird aber erst 1 Punkt erreicht ist), es muss ja schließlich nicht bedeuten das du für deinen Beruf BU bist. Ein gutes Beispiel ist hier ein Bandscheibenvorfall. Selten wird man dafür mind. 6 Monate BU geschrieben und ist aber auch nicht Pflegebedürftig im BU-Versicherungs Sinn, hat aber nach eigener Meinung höllische Schmerzen auf der Arbeit und kann schwer arbeiten. Im übrigen kostet eine Pflegezusatz um die Kostenlücke zu schließen z.B. f. einen 25jährigen 8 € im Monat. Das könnte man schon dann locker bezahlen wenn die Leute ihre BU niedriger ansetzen würden :)

Und was erwartest du positives in Sachen Pflegereform vom Staat ;) ?

 

@ Schnitzel: Was willst du mit der Rechnung nun zeigen ?? :blink: Nicht jeder Rentner hat Eigentum zum Vermieten und nicht jeder möchte im Heim untergebracht werden. Ich für meinen Teil würde mich weigern und mich so lange ambulant Pflegen lassen wie es geht.

 

@ Tom: Da im Sozialfall so ziemlich alles angerechnet wird weiß ich nicht ob ein Pflegebedürftiger Renter bock hat sein Haus verkaufen zu müssen, nur um 8 € (dafür gibts z.B. bis zu 60 € Tagegeld=1800 € p.M. im schlimmsten Pflegefall) im Monat gespart zu haben und den Kindern auf der Tasche zu liegen. Denn das kann im schlimmsten Fall ein paar tausend Euro pro Monat ausmachen und im Besten Fall bei +- 0 raus kommen. Nur weißt du das heute leider nicht. Deshalb lieber eine sinnvolle BU und Pflegeabsicherung wählen als eine Luxus-BU Absicherung ohne Pflegeabsicherung bei der man immer noch Benz fahren kann. Jeder Mist wird versichert (Hausrat,Fahrrad,...), eine BU wird als selbstverständlich angesehen nur bei Pflege wird diskutiert. Das verstehe wer will. Ich glaub es rechnen alle damit das man erst mit 78 Pflegebedürftig wird und dann von seinem Ersparten alles zahlen kann.

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highline
· bearbeitet von highline

das problem bei pflegeversicherungen ist, wie bei vielen anderen versicherungen auch, das kleingedruckte. ;)

leistet der versicherer bei anerkennung der gesetzlichen pflegeversicherung in eine pflegestufe (I, II oder III) oder leistet der versicherer bei festgelegten kriterien (3 von 6 "punkten" z.b. und wer überprüft dieses? der eigene arzt oder durch die versicherung ausgewählte ärzte)?

wenn der versicherer leistet, was leistet er?

- ein pfelegetagegeld oder rente (die höhen sind abhängig von der pflegestufe bzw. von den erreichten punkten)? oder beteiligt er sich prozentual an den entstehenden kosten (meiner meinung nach am sinnvollsten, da man heute noch nicht sagen kann, wie hoch die kosten in X jahren sein werden und ob dann die abgeschlossene rente/tagesgeld ausreicht)?

 

@crasher:

welche versicherung leistet für einen 25 jährigen 60 tagegeld für 8 im monat? und wann werden diese 60 euro geleistet? bei pflegestufe 3 oder bei 6 von 6 "punkten", die der versicherer festlegt?

 

das problem bei den meisten pflege zusatz versicherungen ist, dass sie für pflegestufe I oder für 2 von 6 "punkten" nicht leisten, für den kunden entstehen aber trotzdem kosten! meistens ist es auch ein langsamer weg in die pflegestufe III, denn die meisten sind nicht sofort in pflegestufe III.

 

auch noch interessant:

kinder haften für ihre eltern, d.h. wenn die eltern kein geld mehr haben für die pflege müssen die kinder einspringen und bezahlen bevor der staat die restkosten übernimmt... mein nachbar hätte deswegen fast sein haus verkaufen müssen und hat sich auch mit seinem bruder verstritten (dieser hat ihn alleine zahlen lassen)! in den letzten monaten in denen sein vater noch lebte musste mein nachbar ca. 2.600 pro monat für seinen vater zahlen.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Hi, die Allianz. Geleistet wird wenn der Staat leistet, also nicht erst wenn die Versicherung das okay gibt. 60 € Tagegeld bekommt man in der höchsten Pflegestufe und bei PS I und II dann prozentual 30% bzw. 60%. 100% TG dann bei Pflegestufe III. Aber selbst mit 30% bei Pflegestufe I und Heimpflege bräuchte man eben keinen Cent selber zahlen. Darum geht es ja.

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highline

wenigstens leisten die bei pflegestufe I - das ist ganz wichtig - aber ob dir 18 pro tag in 20 oder sogar 30 jahren noch weiterhelfen?

ansonsten ist das natürlich immer noch besser als nichts ;)

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Fleisch

Ich möchte mit dem Beispiel einfach nur sensibilisieren. Es ist daher, sofern man eine Pflegezusatzversicherung abschließt aus meiner Sicht wichtig, dass diese auch bei Pflegestufe I leistet. Sie sollte leisten, sofern die Pflegeversicherung leistet. Inwieweit man jedoch bereit ist, dann das MDK-Gutachten denen auszuhändigen etc. ist was anderes.

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Crasher

@ highline: Natürlich weiß man nicht ob das auch in 20-30 Jahren reicht ;) aber wie du schon sagst, besser als nichts und u.U. gibts dann ja auch in 30 Jahren mehr vom Staat - wer weiß. Muss mich auch mal schlau machen ob man die Tagegeldabsicherung auch zwischendurch anheben kann.

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User
· bearbeitet von User

Ich habe mir die Privathaftpflichtversicherungen mal angeschaut und denke AXA und Janitos scheinen ganz gut zu sein...

Welche sollte ich eurer Meinung nach wählen?

 

Und ist es richtig, dass bei kaum einer Versicherung geliehene Sachen mitversichert sind?

 

MfG

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User

Die Frage wäre mir sehr wichtig, da man nur noch bis zum 31.12. die 10% bei AXA bekommt!

 

fröhliche Weihnachten

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Fleisch

was meinst du mit geliehenen Sachen ? Meinst du damit finanzierte Sachenwie PC, TV, Coach etc. ?

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Privatanleger
...da man nur noch bis zum 31.12. die 10% bei AXA bekommt!...

 

Ein ungünstiger Versicherer kann auch trotz mehrerer Rabatte immer noch teuer sein als ein günstiger Anbieter ohne weitreichende Rabatte.

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User
was meinst du mit geliehenen Sachen ? Meinst du damit finanzierte Sachenwie PC, TV, Coach etc. ?

Wenn ich mir etwas von einem Kollege ausleihe und es beschädige.

 

 

Ein ungünstiger Versicherer kann auch trotz mehrerer Rabatte immer noch teuer sein als ein günstiger Anbieter ohne weitreichende Rabatte.

Ja klar, aber ich habe gehört das AXA ganz gut sein soll. Janitos wäre auch eine Alternative.

Ich bin eben auf der Suche nach einer Privathaftpflichtversicherung mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis!

Was meint ihr?

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anton7
· bearbeitet von anton7
Ja klar, aber ich habe gehört das AXA ganz gut sein soll. Janitos wäre auch eine Alternative.

Ich bin eben auf der Suche nach einer Privathaftpflichtversicherung mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis!

Was meint ihr?

 

Nimm doch die Leistungen beider und stelle sie tabellarisch neben einander auf. Dann den Preis und du wirst die Entscheidung finden können. Offenbar hat niemand sonst beide verglichen.

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Akaman
Wenn ich mir etwas von einem Kollege ausleihe und es beschädige.

Kommt das oft vor?

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Brandscheid

meine private haftpflicht hab ich bei cosmos direkt. für 18,xx , diesen standard basis tarif mit nur 3 mio euro deckung, selbstbeteiligung blabla. das reicht mir.

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User
· bearbeitet von User

Bei mr-money.de kann man die Versicherungen gut vergleichen!

Ich hoffe alle Angaben stimmen!?

 

Wie ich das sehe, hat Degenia-TGO-TopSchutz-Single mit 56,20 EUR das beste Preis-/Leistungsverhältnis...

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Michael72

Welche Unfallsversicherung ist zu empfehlen?

 

Bin bei der Provianz und zahle Jährlich ca. 120 Euro..

 

Vorher war ich bei der Allianz und ich zahlte über 400 Euro :w00t::w00t::w00t:

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Sisyphos
Also Haftpflicht, Krankenkasse und Rente ist Pflicht?

Wie siehts mit Unfallversicherung aus, ist glaube ich etwas teuer?

 

 

Eine separate Unfallversicherung macht m.E. keinen Sinn. Entweder es besteht tatsächlich ein Risiko bei einer unfallbedingten Erkrankung, das abgedeckt werden soll, dann besteht doch das gleiche Risiko bei einer nicht durch einen Unfall hervorgerufenen Erkrankung wie Herzinfarkt oder einer schwerwiegende Infektion (und das ist sogar noch der ungleich wahrscheinlichere Fall) oder aber das Risiko läßt man bewußt offen.

 

Es ist jedenfalls unsinnig für ein wesentlich unwahrscheinlicheres Risiko mit einer Unfallversicherung Vorsorge zu treffen und das Risiko, das eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit aber die gleichen Folgen hat, zu ignorieren.

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Lampalya
Eine separate Unfallversicherung macht m.E. keinen Sinn. Entweder es besteht tatsächlich ein Risiko bei einer unfallbedingten Erkrankung, das abgedeckt werden soll, dann besteht doch das gleiche Risiko bei einer nicht durch einen Unfall hervorgerufenen Erkrankung wie Herzinfarkt oder einer schwerwiegende Infektion (und das ist sogar noch der ungleich wahrscheinlichere Fall) oder aber das Risiko läßt man bewußt offen.

 

Es ist jedenfalls unsinnig für ein wesentlich unwahrscheinlicheres Risiko mit einer Unfallversicherung Vorsorge zu treffen und das Risiko, das eine höhere Eintrittswahrscheinlichkeit aber die gleichen Folgen hat, zu ignorieren.

 

 

Wenn ich aber öfter z.b. Rad fahre oder andere Sportarten wie Fußball betreibe und einen Unfall habe, dann springt doch nicht die BU ein sondern sicher eher die Unfallversicherung oder wie muss ich mir das vorstellen welche Versicherung dann die Leistung erbringt?

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Kristian
Wenn ich aber öfter z.b. Rad fahre oder andere Sportarten wie Fußball betreibe und einen Unfall habe, dann springt doch nicht die BU ein sondern sicher eher die Unfallversicherung oder wie muss ich mir das vorstellen welche Versicherung dann die Leistung erbringt?

 

Ist prinzipiell richtig... Die meisten Unfallversicherungen zahlen aber nur bei Invalidität, also bleibenden Schäden. Wer vom Fahrrad fällt, oder beim Fussball einen Ball an den Kopf bekommt, ist meistens kurze Zeit später wieder voll einsatzbereit. Es gibt zwar einige Tarife, die eine Art Verletzungsgeld zahlen, also bei Knochenbrüchen, Bänderrissen, oder wenn eine Wunde genäht werden muss, das sind aber meist nur kleine Trostpflaster bis max. 1000 Euro, die allerdings einen deutlich höheren Beitrag zur Folge haben...

 

Der eigentliche Sinn einer Unfallversicherung ist in meinen Augen:

 

Nehmen wir mal an, ein Angestellter mit 100% sitzender Bürotätigkeit verliert durch irgendwas (Autounfall, Sportunfall, usw.) ein oder zwei Beine. In diesem Fall wird sich bei einer evtl. vorhandenen BU-Absicherung die Gesellschaft streuben, hier einen Leistungsfall anzuerkennen, da der Mensch ja immer noch seinem Job nachgehen kann. (Ob er auf einem Bürostuhl oder in einem Rollstuhl sitzt, ist der Versicherung hier egal).

Da unsere fiktive Person ohne Beine keine Treppen mehr raufkommt, und viele andere Dinge auch nicht mehr klappen, muss also am Haus bzw. der Wohnung einiges umgebaut werden (Treppenlift, behindertengerechte Sanitäranlagen, usw.).

Gut, wenn man in so einem Fall eine etwas größere 6-stellige Summe von seiner Unfallversicherung gezahlt bekommt...

 

Naja, vielleicht ein ziemlich extremes Beispiel, so oder so ähnlich kommt es aber wirklich oft vor.

 

Gruß, Kristian

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Sandale
Nehmen wir mal an, ein Angestellter mit 100% sitzender Bürotätigkeit verliert durch irgendwas (Autounfall, Sportunfall, usw.) ein oder zwei Beine. In diesem Fall wird sich bei einer evtl. vorhandenen BU-Absicherung die Gesellschaft streuben, hier einen Leistungsfall anzuerkennen, da der Mensch ja immer noch seinem Job nachgehen kann. (Ob er auf einem Bürostuhl oder in einem Rollstuhl sitzt, ist der Versicherung hier egal).

Da unsere fiktive Person ohne Beine keine Treppen mehr raufkommt, und viele andere Dinge auch nicht mehr klappen, muss also am Haus bzw. der Wohnung einiges umgebaut werden (Treppenlift, behindertengerechte Sanitäranlagen, usw.).

Gut, wenn man in so einem Fall eine etwas größere 6-stellige Summe von seiner Unfallversicherung gezahlt bekommt...

 

Die BU zahlt auch ab 1 (bzw. 3) Pflegepunkten!

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highline
· bearbeitet von highline
Die BU zahlt auch ab 1 (bzw. 3) Pflegepunkten!

Dann bekommt man seine vereinbarten 750 oder 1.000 EUR BU-Rente und muss davon das Auto, den Treppeneingang, die Wohnung und das Badezimmer umbauen.... Das wären dann 12.000 EUR im Jahr. Das reicht doch nicht. Außerdem muss nach einem Unfall sofort(!) umgebaut werden und nicht erst nach 1-2 Jahren wenn man dann endlich genug Geld hat :unsure:

Außerdem ist man nicht gleich pflegebedürftig, nur weil man im Rollstuhl sitzt. :-

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Sandale
Dann bekommt man seine vereinbarten 750 oder 1.000 EUR BU-Rente und muss davon das Auto, den Treppeneingang, die Wohnung und das Badezimmer umbauen.... Das wären dann 12.000 EUR im Jahr. Das reicht doch nicht. Außerdem muss nach einem Unfall sofort(!) umgebaut werden und nicht erst nach 1-2 Jahren wenn man dann endlich genug Geld hat :unsure:

Außerdem ist man nicht gleich pflegebedürftig, nur weil man im Rollstuhl sitzt. :-

 

Vielleicht ein Missverständnis. Es ging mir nicht darum, ob die BU diese Ausgaben deckt, sondern ob sie überhaupt zahlt. Siehe:

In diesem Fall wird sich bei einer evtl. vorhandenen BU-Absicherung die Gesellschaft streuben, hier einen Leistungsfall anzuerkennen, da der Mensch ja immer noch seinem Job nachgehen kann.
Wobei man bei einigen BUs auch Einmalzahlungen bei Eintritt der BU vereinbaren kann. Ob man in dem genannten Beispiel, also ohne Beine pflegebedürftig ist, habe ich einfach angenommen. Zumindest einer Punkte ohne Hilfe "Aufstehen oder Zubettgehen", "Verrichten der Notdurft" müsste zutreffen, oder nicht?

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