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MSCI World im ETF-Depot ?

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fuxx

Der MSCI Europa TRN, den ich gerne wegen Swap und Thesaurierung kaufen wollte, wird in $ aufgelegt. Damit habe ich dann ein zu hohes Währungsrisiko.

 

 

http://www.dbxtrackers.com/DE/showpage.asp...1&pkpnr=184

 

Mal eine andere Frage:

Wenn ich mir die Kurse des MSCI Europa TRN bei DBxtrackers ansehe,

 

http://www.dbxtrackers.com/DE/showpage.asp...4&stinvtyp=

 

 

dann fällt mir auf, dass die Kurse (aktuell 37,5 $) nicht mir dem Kurs des MSCI Europa auf Onvista korrespondieren (hier steht der Index aktuell auf 1900 ?

 

 

http://index.onvista.de/snapshot.html?ID_NOTATION=3192419

 

Was interpretiere ich da falsch?

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Jose Mourinho
Was interpretiere ich da falsch?

Alles fuxx, alles.

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fuxx
Alles fuxx, alles.

 

Die Antwort iist eine echte Hilfe, lieber Chris1975_bayern Vielen Dank für Deine ausführlichen Anmerkungen!

 

Ich präzisiere meine Frage: Da der MSCI wird ja von Morgan Stanley herausgegeben wird, bin ich bisher davon ausgegangen, dass der Basket an Papieren im MSCI Europa standardiisert ist, ähnlich wie der DAX und damit ein eindeutiger Wert im Markt vorhanden ist, unabhängig vom ETF-Herausgeber. Einzig Unterschiede als Kurs oder Performance-Index sollten zu Abweichungen führen können, bzw ein gewisser Tracking-Error durch etf-spezifische Unterschiede.

Wenn dem nicht so ist, bitte ich um Aufklärung.

 

Vielen Dank für eine sachdienliche Antwort!

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otto03
· bearbeitet von otto03

Mittels der Suchfunktion wirst Du festellen, daß die Währung eines Index oder die Rechnungswährung eines Fonds für den Anlageerfolg eines ETFs in Euro keine Rolle spielen,

sondern auschließlich von der Währung der Inhalte abhängt.

 

Den MSCI World gibt es (wie alle MSCI Indizes) in US$,Euro,Lokaler Währung und weiterhin in den Ausprägungen gros(incl Bruttodividenden) net(incl. Nttodividenden) und price(ohne Dividenden)

 

Die Konstruktion der MSCI Indizes unterliegen einem standardisierten Verfahren

 

http://www.mscibarra.com/

 

Also muß man vorher prüfem, was man wie miteinander vergleicht.

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Delphin
Siehe oben Edith:

Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass Du Dir beim MSCI World "eine Katze im Sack" kaufst. Dafür hab ich zwei Gründe genannt.

> wenn die im MSCI World Index die Gewichtungen, inbesondere die "Kontinentgewichtung" ändern, stimmt Deine Depotstruktur auch nicht mehr. Dann musst Du auch wieder ein Re-Balancing vornehmen.

 

Ich denke mittlerweile man kommt ohne das Ding am Ende sogar besser zurecht. Wo "Europa" draufsteht ist halt auch 100% Europa drin ... und nicht wie beim MSCI World "heute 30%, morgen 25%".

Weißt du da mehr als ich? Ich meine, die werden doch die Gewichtung der Kontinente nur ändern, wenn sich eben deren Marktkapitalisation ändert, und dann ist es doch alles bestens, oder verstehe ich dich falsch?

 

Als passiver Anleger will ich doch die Katze im Sack, das Komplettpaket, also den Markt kaufen. (Bei Gewichtung nach BIP, muss man natürlich basteln, weil die üblichen Indizes kapitalgewichtet sind, das ist natürlich klar.)

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Die Korrelation muss ja quasi = 1 sein

> Konsequenz hieraus: auch unter diesem Gesichtspunkt kann man auf den MSCI World wohl verzichten.

 

Ich denke, der MSCI World macht nur Sinn, wenn man gar keine Lust hat sich drum zu kümmern und in Kauf nimmt, dass man sich halt damit 50% USA ins Depot reinlegt.

 

Ich sehe einfach keine Vorteile. Aus meiner Sicht gibt es im Aktienbereich 3 - 4 "Core" Breiche, die man abdecken muss. Das sind USA bzw. Nordamerika, Europa, Asien und Lateinamerika. Diese 4 Bereiche sind ja eigentlich der MSCI World (wobei s. o. die USA zu "übergewichtet" sind). Ausgehend davon:

 

1: Europa

> Absoluter "Core" ist z. B. der MSCI Europa o. ä.

> Satellite bzw. Schwerpunkte kann man dann noch setzen mit zum Beispiel: Stoxx 50, Sel. Div 30, Europa EM, Nebenwerte, Branchen (z. B. Stoxx 600 Financials)

 

2: Nordamerika

> Core sind sicherlich die USA, hier der MSCI USA. Der genannte ETF, der auch Canada beinhaltet ist sicherlich trotz TER sehr interessant, vermutlich die beste Lösung

> Satellite / Schwerpunkte zum Beispiel: Nebenwerte, etc.... (siehe Europa)

 

Zu 3: und 4:

Wenn man es "kurz" machen will nimmt man einen globalen EM ETF. Ansonsten gilt:

 

3: Lateinamerika

> Core: Latin EM ETF

> Satellite: gibt es wohl keinen, ich denke das ding wäre auch eine Art "Lotto"

 

Asien ist ein Problem, weil es da neben den entwickelten Wirtschaften Australien und Japan auch EM gibt. Kein ETF deckt alles ab, ich habe jedenfalls keinen gefunden. Man braucht vermutlich 3 ETF. Wenn man für diesen Bereich 15 - 20% einplant, wird das irgendwie ineffizient

> Mangels ETF sollte man hier vielleicht zu einem aktiven Fonds greifen

 

4: Asien

> Core sind: Japan, Asien EM und Australien. 2 Lösungen:

 

Lösung A:

Man kauft 3 ETF bzw. lässt "bewußt eine Lücke". Da Asien EM wohl als gesetzt gelten kann, muss Japan oder Australien dran glauben.

 

Lösung B:

Aus meiner Sicht denkbar wäre aber auch folgendes (zumindest bis entsprechende ETF auf dem Markt sind) sinnig:

- Asien EM als ETF. Japan und Australien über einen aktiven oder alternativ

- Japan als ETF und Australien sowie Asien EM über einen Fonds (der Uni Asia Pazifik deckt genau das z. B. ab)

 

Vielleicht kann man ja auf einen dieser Bereiche auch über die Korrelation verzichten. Wenn z. B. die Korrelation zwischen Australien und Japen = 1 wäre, muss ich ja nicht beide kaufen

 

 

Satellite: hier muss man mal schauen, was es an ETF so am Markt gibt.

 

 

Ich denke, mit 4 ETF kriegt man aber den Grundstock ziemlich gut hin, vermutlich besser ist als der MSCI World und "dem Gegengewichten" über Europa und EM ETF. Grund: ich kann die % Verteilung besser steuern, TER ist niedriger, etc...

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fuxx
Der MSCI Europa TRN, den ich gerne wegen Swap und Thesaurierung kaufen wollte, wird in $ aufgelegt. Damit habe ich dann ein zu hohes Währungsrisiko.

 

 

Ok, habe mich vertan, Währung, in der der Fond aufgelegt ist, spielt natürlich keine Rolle, sondern nur die Währungen der jeweiligen Währungsräume, in die der Fonds investiert. In Europa logischerweise bis auf SFR und britische Pfund Euro.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
Weißt du da mehr als ich? Ich meine, die werden doch die Gewichtung der Kontinente nur ändern, wenn sich eben deren Marktkapitalisation ändert, und dann ist es doch alles bestens, oder verstehe ich dich falsch?

 

Genau hier liegt doch ein Problem:

> Nach dem MSCI World würden ca. 50% der Markkapitaliseirung auf US Werte fallen

 

> Dumm aber: Mittlerweile ist die Markkapitalisierung der Europäischen Werte > als die der US Werte. Ich nenne nur eine Quelle:

 

"Börsenwert: Europa überholt die USA"

Das hat es seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr gegeben: Ende der vergangenen Woche war nach einer Berechnung des Finanzdienstleisters Thomson Financial die Marktkapitalisierung, also der addierte Kurswert aller an den Börsen notierten Aktien, in den USA niedriger als in Europa. Demnach lag der Wert aller Aktien der 24 europäischen Börsen bei 15,720 Billionen Dollar, während die Marktkapitalisierung in den USA 15,640 Billionen betrug."

Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2007/04/04/718692.html

 

> Überlegung: wenn dem so ist, dann kann die USA ja keine 50% % Europa nur 32% haben. Vielmehr muss Europa > 50% sein

 

> Folge: der MSCI World gibt nicht die tatsächlichen Verhältnisse wieder.

 

 

Diese Gewichtungsverschiebung kommt zumindest in der Größenordnung nicht über Nacht zustande. Damit sollte es *klingeln* zumindest in der Weise, dass man das Ding mal kritisch hinterfragen sollte....

P. S.: Das Ding wird von einer US Bank gemacht...

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otto03

- der MSCI World enthält nur 16 europäische Länder - developed (welche sind die im Artikel genannten 24 ? incl Emeriging ? incl Russland ?)

 

- auch der MSCI World verändert seine Gewichte, bei der aktuellsten im Netz gefunden Zahl betrug der Anteil US Werte noch 45%

 

- ob der Index aus Amerika kommt, ist völlig egal, es gibt ein definiertes Regelwerk - auch Japan hatte schon einmal den größten Anteil.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

OK,

 

wenn man sich nun das hier anschaut, kauft man einfach den MSCI World. Auf Europa und USA kann man eigentlich verzichten.

> Korrelation müsste eh quasi = 1 sein.

Warum sich dann die Arbeit machen ?

 

Nimmt man also

MSCI World und irgendeinen EM Global ETF. Fertig.

 

Oder noch besser wohl aus europäischer Sicht den MSCI Europe.

Lesenswert: http://www.portfoliotheorie.com/portfolios...elationen-2.htm

 

(Da fisch ich mir gerade mal die Korrelationsdaten raus)

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Delphin
Diese Gewichtungsverschiebung kommt zumindest in der Größenordnung nicht über Nacht zustande. Damit sollte es *klingeln* zumindest in der Weise, dass man das Ding mal kritisch hinterfragen sollte....

P. S.: Das Ding wird von einer US Bank gemacht...

Nun, leider habe ich keinen direkten Zugang zu der aktuellen Zusammensetzung des MSCI World, aber generell ist z.B. bei ETFs ja immer der Vorteil, dass die untereschiedliche Marktkapitalisierung durch die Entwicklung der Aktien zustandekommt, der ETF also in aller Regel sich ohnehin genau so mitbewegt, wie man das möchte - nicht ganz natürlich, da ein Index in der Regel eben nicht alle Werte enthalten kann.

 

Wenn nun die Marktkapitalisierung von Europa steigt, aber im MSCI World würde sie meinetwegen nur einmal jährlich angepasst, dann müssten ETFs ständig Europawerte verkaufen und USA-Werte kaufen um das Verhältnis statisch zu halten - unwahrscheinlich. Wenn ich Zeit habe, lese ich mir mal genau die Regeln von den MSCI Indizes durch...

 

Die Diskussion mit der Korrelation ist im Grunde die um die Marktbreite, die man für nötig hält. Nehmen wir Euroland, der DJ Euro Stoxx hat ca. 320 Werte, der DJ Europ Stoxx 50 eben nur 50 und ist viel liquider und günstiger, natürlich laufen beide ziemlich parallel - trotzdem neigen viele zu dem breiteren Index, es ist schließlich nicht gesagt, dass die 50 Werte den Markt auch in Zulunft so gut samplen, wie das im letzten Jahr war.

 

Nichts desto trotz ist natürlich eh keiner verpflichtet die ganze welt im Dept zu haben, wenn jemand sagt ihm genügt Europa, fein - ich würd's nicht machen, denn die USA sind ein wichtiger und großer Markt, aber es gibt ja immer verschiedene Ansätze...

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SumSum

Also ich habe mir mal auf die Schnelle ausgehend von den Daten der Seite portfoliotheorie.com folgende 4 Werte zusammengebastelt.

 

 

Das sieht aus Sicht von Korrelationen tendenziell schon was besser aus.

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otto03

Wen es interessiert, bei DB-X Tracker steht täglich eine MSCI World Liste als PDF File zur Verfügung, leider nur mit Währungsangaben und nicht mit Länderzuordnung.

 

http://www.dbxtrackers.com/DE/showpage.asp...5&stinvtyp=

(enthaltene Werte)

 

 

Bei Ishares gibt es eine monatliche Liste mit Länderzuordnung (allerdings nicht mit dem MSCI World, sonden mit im Ishares enthaltenen Werten (deutlich weniger))

 

 

http://www.ishares.eu/fund/fund_holdings.do?fundId=157738#

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SumSum
Die Diskussion mit der Korrelation ist im Grunde die um die Marktbreite, die man für nötig hält. Nehmen wir Euroland, der DJ Euro Stoxx hat ca. 320 Werte, der DJ Europ Stoxx 50 eben nur 50 und ist viel liquider und günstiger, natürlich laufen beide ziemlich parallel - trotzdem neigen viele zu dem breiteren Index, es ist schließlich nicht gesagt, dass die 50 Werte den Markt auch in Zulunft so gut samplen, wie das im letzten Jahr war.

 

Nichts desto trotz ist natürlich eh keiner verpflichtet die ganze welt im Dept zu haben, wenn jemand sagt ihm genügt Europa, fein - ich würd's nicht machen, denn die USA sind ein wichtiger und großer Markt, aber es gibt ja immer verschiedene Ansätze...

 

 

Das bestreite ich ja auch nicht.

Mir geht es darum, ob ich als Basis "World, Europa, Asien, Lateinamerika" oder "Europa, US, Asien, Lateinamerika" nehme.

 

Wenn ich mir die Korrelationen so anschaue kann man genauso gut dem MSCI World nehmen. Da nun bekannt ist, dass der quasi 1:1 mit dem Stoxx 50 etc. läuft, nimmt man als Beimischung dann lieber andere weniger korrelidierende Werte.

> Also Toppix, Lateinamerika....

 

Das Dumme ist, dass die Vergangenheitskorrelationen nicht zwingend in Zukunft gelten müssen ("Globalisierung"). Dann wärs ja einfach...-> "nimm die Werte mit den geringen Korrelationen und gewichte die richtig...."

 

Eine Sache steht imo aber fest: den MSCI World braucht man nicht "zwingend".

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HatschiPu
OK,

 

wenn man sich nun das hier anschaut, kauft man einfach den MSCI World. Auf Europa und USA kann man eigentlich verzichten.

> Korrelation müsste eh quasi = 1 sein.

Warum sich dann die Arbeit machen ?

 

Nimmt man also

MSCI World und irgendeinen EM Global ETF. Fertig.

 

Oder noch besser wohl aus europäischer Sicht den MSCI Europe.

Lesenswert: http://www.portfoliotheorie.com/portfolios...elationen-2.htm

 

(Da fisch ich mir gerade mal die Korrelationsdaten raus)

 

 

Wenn man sich die Korrelationen anschaut, fragt man sich schon, was die viel propagierte Standardlösung 50 Welt, 30 Europa, 20 EM soll. Wenn MSCI USA, Welt und Europa nahezu perfekt miteinander korrelieren (Hat jmd. den genauen Korrelationskoeffizienten?), dann nehme ich doch als europäischer Anleger 80 % Europa und 20 % EM. AM besten noch den Eurostoxx um das Währungsrisiko weiter zu minimieren und man braucht nur mit 2 ETFs rebalancen...

 

Oder ziehe ich jetzt die falschen Schlüsse?

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
dann nehme ich doch als europäischer Anleger 80 % Europa und 20 % EM. AM besten noch den Eurostoxx um das Währungsrisiko weiter zu minimieren und man braucht nur mit 2 ETFs rebalancen...

Die Lösung hat auch in Sachen Einfachheit seinen Reiz.

 

Trotzdem haben wir ja oben nur das letzte Jahr angeschaut, wichtig wären aber natürlich mindestens 50 oder mehr Jahre, um sich ein Bild zu machen, wie sehr das parallel läuft. Dann wird man sagen, gut, vor fünfzig Jahren war die internationale Verflechtung noch viel geringer. Stimmt. Also kann man nicht viel sagen über die künftige Korrelation dieser Märkte - schade...

 

Übrigens wenn gesagt wird der MSCI World sei teuer mit TER ~0,5%, die MSCI EMs sind noch teurer mit TER 0,65-0,75%. Einen DJ Euro Stoxx 50 kriegt man dagegen schon ab TER 0,15% und die sind 5x so liquide...

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etherial
Wenn man sich die Korrelationen anschaut, fragt man sich schon, was die viel propagierte Standardlösung 50 Welt, 30 Europa, 20 EM soll. Wenn MSCI USA, Welt und Europa nahezu perfekt miteinander korrelieren (Hat jmd. den genauen Korrelationskoeffizienten?)

 

Jetzt ja ... ob das auf ewig so bleibt?

 

, dann nehme ich doch als europäischer Anleger 80 % Europa und 20 % EM. AM besten noch den Eurostoxx um das Währungsrisiko weiter zu minimieren und man braucht nur mit 2 ETFs rebalancen...

 

Europa und EM ist IMHO besser als Europa und World.

 

Was verstehst du unter Währungsrisiko?

 

Für dich ist es das Risiko dass am Ende weniger als der Index rauskommt, weil die Indexwährung abschwächelt.

 

Es gibt auch Menschen die zur Eliminierung des Währungsrisikos in möglichst vielen Währungen investieren. Für die ist Währungsrisiko, dass z.B. ihre eigene Währung abschwächelt und sie deswegen magere Renditen (auf Indexniveau) einfahren obwohl sie fette Renditen (über Indexniveau) einfahren könnten, wenn sie in anderen Indexen investiert hätten.

 

Hmm - oder gibts die Unterscheidung nur bei mir?

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Fischbohne
Lesenswert: http://www.portfoliotheorie.com/portfolios...elationen-2.htm

 

(Da fisch ich mir gerade mal die Korrelationsdaten raus)

Von diesen Daten ausgehend habe ich mir folgende Aufteilung zurechtgebastelt:

 

70% Euro Stoxx 50

15% Lateinamerika

15% Asien/Pazifik (mit oder ohne Japan)

 

Damit entfielen automatisch auch wieder die gewohnten 20% (oder 25%) auf die EMs.

Aber das ist bislang nur eine Überlegung neben einigen... Letztlich weiß eben keiner, wie sich die Korrelation zwischen Nordamerika und Euroland noch ändern wird.

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SumSum

Also,

 

Korrelationsdaten von 1990 - 2006 gibt es hier:

http://www.portfoliotheorie.com/portfolios...rrelationen.htm

 

Sind immerhin 16 erfasste Jahre.

 

 

Wenn die Korrelationen so bleiben wie sie waren, dann gibt es imo zwei ganz einfache Lösungen (Eigentlich ernüchternd, wenn man mit Markowitz geht "alles zu besitzen"):

> also Europa + EM.

> Oder wer es breiter gestreut haben will: World + EM. Die breitere Streuung (über den World) erkauft man sich mit leicht höheren Kosten sowie einem etwas höhren Währungsrisiko

 

Dazu mischt man dann noch Immobilien, Cash und Renten rein. Fertig. Macht Sinn, weil

> Immobilien quasi keine Relation zu den anderen Vermögensarten aufweist

> "Weil Cash = Cash ist".

> Renten tendenziell nur eine geringe Korrellation zu Aktien sowie eine relativ geringe Kor zu Cash (Geldmarktzins / Leitzins) aufweist (Ausnahme sind hier aber z. B. die High Yields o. ä.)

 

Im Zweifel kommt man dann wohl mit 5 Positionen hin...

 

 

Wenn sich allerdings in Zukunft die Korrellationen ändern, muss man wohl den MSCI World rauswerfen und individuell gewichten. Konkret meine ich den Fall, dass Eurpa, Asien und USA in Zukunft unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten aufweisen. Glaubt man also daran, dass sich z. B. Europa von den USA "abkoppeln" kann, dann sollten sich die Kor Werte in Zukunft ändern.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

So sollte das eigentlich aussehen.....

> Dummerweise ist der Zeitraum noch zu klein, um hier was langfristiges ableiten zu können.

 

Mit Ausnahme von Gold weiß ich ehrlich gesagt nicht wie Rohstoffe so ticken. Bei Gold ist es nun ja so, dass in Krisenzeiten die Nachfrage tendenziell steigt und in guten Phasen sinkt. Das würde insofern passen.

> Und der Rest (Öl...). Vielleicht kennt sich da ja eine ® aus ?

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fuxx
Von diesen Daten ausgehend habe ich mir folgende Aufteilung zurechtgebastelt:

 

70% Euro Stoxx 50

15% Lateinamerika

15% Asien/Pazifik (mit oder ohne Japan)

 

Damit entfielen automatisch auch wieder die gewohnten 20% (oder 25%) auf die EMs.

Aber das ist bislang nur eine Überlegung neben einigen... Letztlich weiß eben keiner, wie sich die Korrelation zwischen Nordamerika und Euroland noch ändern wird.

 

Habe mich über die Weihnachtsferien sehr intensiv mit dem Buch von Bernstein auseinandergesetzt.

 

Klar macht der Kauf von unterschiedlichen ETFs auf Indizes mit schwachen oder negativen Korrelationen Sinn, um die Volatilität des Gesamtportfolios zu begrenzen, wenn es sie denn gibt. Allerdings wird bei Bernstein nur auf amerikanische Verhältnisse abgestellt, die dargestellen Korrelationstabellen, die sich auf 30 Jahre und mehr beziehen, stellen leider nicht die europäischen Indizes ins Verhältnis, sondern allenfalls nur gegenüber EAFE (Europa, Australien, Far East).

 

Hat jemand etwas für Europa im Zugriff, was sich zahlenmäßig überprüfen läßt. Allerdings gilt auch hier: Vergangenheitsdaten bezüglich der Korrelation gelten nicht für die Zukunft. Die Welt korreliert einfach immer mehr im Zeitalter der Globalisierung.

 

Ich habe mittlerweile auch aufgrund der aktuellen Situation der Aktienmärkte durch die Immobilenkrise den Eindruck, dass in einer sich immer mehr vernetzenden Welt, die Aktienmärkte im wesentlichen im Gleichklang laufen, also hohe bis sehr hohe Korrelation aufweisen (steht ja beispielsweise auch auf portfolio.com). Natürlich ist das nur eine Zeitpunktanalyse, aber es wäre auch eher merkwürdig, wenn es bei einer Wirtschaft mit internationaler Arbeitsteilung anders laufen würde.

 

Dann muss man wohl in andere Asset-Klassen gehen, um die gewünschten niedrigen Korrelationen zu bekommen.

Aber was soll das sein? Hier auf Rohstoffe oder Edelmetalle wie Gold zu setzen, scheint ja auch nicht der richtige Weg zu sein.

 

Dann ist vielleicht in der Tat im Bereich Asset-Klasse "Aktien" ein ETF-Depot mit den o. g. ETFs. ganz o.k. Vorteil: Das ganze bleibt überschaubar, die Währungsrisiken in der Eurozone sind für mich als Euro-Bürger nicht vorhanden. Dann kann man ja noch ein wenig EMs beimischen und fertig ist das ETF-Portfolio.

 

Im Übrigen ist ja auch Herrn Kommer der Meinung, dass es neben der Diversifikation über Asset-Klassen auch eine Time-Diversifikation gibt. Wenn ich lange genug in den ETFs drin bleiben kann (20 Jahre und mehr), dann wähle ich mir halt einen Ausstiegszeitpunkt mit zufriedenstellender Rendite im Alter. Umschichten der ETFs, Fonds nach der Einführung der Abgeltungssteuer macht eh keinen Sinn mehr!

Allenfalls dazukaufen, um Verschiebungen aufzufangen.

 

Keep it simple! Meine Meinung...

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SumSum
Dann muss man wohl in andere Asset-Klassen gehen, um die gewünschten niedrigen Korrelationen zu bekommen.

Aber was soll das sein? Hier auf Rohstoffe oder Edelmetalle wie Gold zu setzen, scheint ja auch nicht der richtige Weg zu sein.

 

Schau mal in dem Theam von mir nach.

> Zumindest in den letzten 2 - 3 Jahren waren Rohstoffe die perfekte Anlage, um die Vola runterzukriegen. Also diesen Chart finde ich schon heftig.

 

Nun, Konsequenz ist für mich.

> Aufteilung über die Anlageklassen siehe dort

 

 

Im übrigen:

klingt irgendwie unlogisch: auf der einen Seite globalisiert alles, auf der anderen Seite sollen die Korrelationen abnehmen.

 

 

Also ich baue im Aktienbereich erstmal auf den MSCI Europe. Weil Asien voraussichtlich was mehr Wirschaftswachstum haben wird, nehme ich den als Beimischung dazu.

> Den US MSCI lass ich erstmal raus. Wenn es da in Zukunft Änderungen an der Kor gibt, kann ich den zur Diversifizierung ja immer noch dazu kaufen.

> Wenn ich dagegen aber den MSCI World nehme, kaufe ich die ganze Sache. Problem hier: das Ding ist eine Einheit, die ich nicht "teilen" kann

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HatschiPu

Kommer selber gibt in seinem Buch für den Zeitraum 1988-2006 zwischen Altien Welt Industrieländer und Aktien Europa eine Korrelation von 0,9 an. Er schreibt (genaue Seite finde ich gerade nicht) auch, dass sich zum diversifizieren nur Indexes mit einer Korrelation von unter 0,8 eignen würden.

 

Für mich stellt sich die Sache dann wie folgt dar:

 

50 Welt, 30 Europa, 20 EM: Gibt praktisch die Vermutung wieder, dass sich die Korrelation zwischen Aktien Welt und Aktien Europa in den nächsten 10-15 Jahren (je nach Anlagezeitraum) ändert --> geringer wird.

 

80 Europa, 20 EM: Man geht davon aus, dass die Korrelation zwischen Aktien Welt und Europa auf dem hohen Level gleichbleibt und vielleicht noch etwas zunimmt (Argumente dafür gibt es ja, Globalisierung, zunehmende Vernetzung etc).

 

Die Korrelation zwischen Aktien Europa und Schwellenländern ist laut Kommer 0,5. Also eigentlich ne ganz gute Kombination...

 

Selbst sich das "einfachste" ETF Depot zusammenzustellen, ist gar nicht so einfach :- Oder habe ich irgendwo Denkfehler drinnen?

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fuxx
Schau mal in dem Theam von mir nach.

> Zumindest in den letzten 2 - 3 Jahren waren Rohstoffe die perfekte Anlage, um die Vola runterzukriegen. Also diesen Chart finde ich schon heftig.

 

Nun, Konsequenz ist für mich.

> Aufteilung über die Anlageklassen siehe dort

 

 

Im übrigen:

klingt irgendwie unlogisch: auf der einen Seite globalisiert alles, auf der anderen Seite sollen die Korrelationen abnehmen.

 

 

Also ich baue im Aktienbereich erstmal auf den MSCI Europe. Weil Asien voraussichtlich was mehr Wirschaftswachstum haben wird, nehme ich den als Beimischung dazu.

> Den US MSCI lass ich erstmal raus. Wenn es da in Zukunft Änderungen an der Kor gibt, kann ich den zur Diversifizierung ja immer noch dazu kaufen.

> Wenn ich dagegen aber den MSCI World nehme, kaufe ich die ganze Sache. Problem hier: das Ding ist eine Einheit, die ich nicht "teilen" kann

 

Auf Rohstoffe on the long run zu setzen, davon haben bisher alle abgeraten. Bernstein oder Kommer schreiben in Ihren Büchern, das man mit Rohstoffen keine Renditen erzielt. Es wird zwar immer von knapper werdenden Rohstoffen gesprochen. In der Realität findet aber genau das Gegenteil statt.

 

Im übrigen habe ich eben festgestellt, dass der Eurostoxx 50 von Dbtrackers ein ausschüttender ETF ist, was ich gerne wegen der anstehenden Abgeltungssteuer vermieden hätte.

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SumSum

Also,

 

ich habe jetzt mal 2 Varianten ausgearbeitet. Welche würdet ihr bevorzugen

 

> Die Frage mit dem Rohstoffen bitte draußen lassen. Weiß ich selbst noch nicht. Die 2,5% dann zu verteilen sollte nicht das Riesenproblem sein

Planung.pdf

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