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Teletrabbi

Branchenvergleich Solaraktien

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reko
Am 25.6.2017 um 08:17 schrieb Schildkröte:

 

Würde das nicht das Geschäftsmodell dieser Unternehmen erheblich belasten? Mal andersrum gefragt, wieviel Prozent des jährlich geförderten Siliciums wird überhaupt derzeit und prognostiziert künftig für Photovoltaik verwendet? Ich habe dazu mit einschlägigen Stichworten leider keine brauchbare Quelle gefunden. 

Nach etwas Recherche sehe ich die Belastung eher durch Dünnschichtsolarzellen.

First Solar ist damit bereits Marktführer und der Anteil soll weiter wachsen - Thin Film Solar Cells Market Size to Exceed $30bn by 2024.

Die Wirkungsgrade könnten kristalline Silizium Zellen sogar übertreffen - CIGS thin-film solar cells – Breakthroughs for further efficiency improvements.

Sogar das Shockley Queisser Limit scheint überwindbar und die Herstellung ist bereits ohne Vakuum mit Drucktechniken möglich.

New generation of solar cell technologies

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Holgerli

China hat im 1. Hj. 2017 über 24 GWp an PV installiert. Dass sind 9% mehr im im Rekordjahr 2016.

 

In Indien könnten die Preise wieder anziehen, da die China-Module im Preis steigen. Der Hintergrund ist, dass China seine zum 1. Juli angekündigte und länger bekannte Senkung der Einspeisevergütung um 3 Monate nach hinten verschoben hat. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage in China. Hinzu kommt, dass aus den USA massive Bestellungen kommen. Hintergrund hier ist die Furcht, dass es Strafzölle auf China-Module geben könnte.

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Holgerli

Mal wieder ein Blick auf den globalen Photovoltaikmarkt:

 

Nach einem Rekordzubau in China wurden auch in Indien im 1. Hj. 2017 4,8 GWp installiert. Im gesamten Jahr 2016 waren es „nur“ 4 GWp. Für 2017 wird eine Gesamtinstallation von 10,5 GWp erwartet.

 

Von einem der letztjährigen Treiber, den USA, hingegen wird ein um über 15% rückläufiger Markt erwartet.

 

Insgesamt scheint der Markt überaus stark zu sein. Aktuell spielen die Polysiliziumpreise etwas verrückt und steigen ungewöhnlich stark. Ein Grund liegt scheinbar darin, dass wegen turnusmäßiger Wartungen 20.000 Tonnen Polysilizium, was 4.5 GWp an

Wafern entspricht im 3. Quartal fehlen werden. Ein Rückschluss könnte sein, dass einerseits keine signifikanten Lagerbestände bestehen und andererseits mehr oder minder die komplette Polysilizium-Produktion vom Markt absorbiert wird.  

 

Bei sinkenden Preisen erwartet SMA für 2017 einen gutes Umsatzwachstum. Daraus könnte man schließen, dass man ein deutliches Marktwachstum hat.

Interessant: Nach Auslieferungszahlen ist der ehemalige Weltmarktführer SMA hinter Huawai und Sungrow zurückgefallen ist nach Gewinn aber immer noch absolute Spitze.

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Holgerli

Nachdem  Mitte letzten Jahres nach dem „Ausnahme-Halbjahr“ mit Rekordzubau in China noch davon ausgegangen wurde, dass der Zubau in 2017 im Vgl. zu 2016 rückläufig sein würde, wurde schon Ende 2016 angenommen, dass es „nur“ eine Stagnation geben würde.

Nun, 8 Monate später geht IHS Markit nach einem Rekordzubau von fast 35 GWp in China im 1. Hj. davon aus, dass im China im Gesamtjahr gut 45 GWp zugebaut werden.

 

Ausgehend von dieser Prognose geht man von einem weltweiten Zubau von 90GWp aus. Man ist dabei sogar der Meinung, dass diese 90 GWp das aktuelle Maximum sind, was die Modulhersteller liefern könnten. Der Bottleneck wird hier beim Polysilizium gesehen.

 

Dies spiegelt sich auch direkt in den Polysilizium-Spotmarktpreisen wieder: Dieser ist um gut 20% gestiegen.


Wenn man sich dann noch eine alte Nachricht aus dem Juni ins Gedächtnis ruft, könnte alles gut werden und der Markt den technologischen Fortschritt recht schnell  „aufsaugen“.

 

Der Markt ist aber auch stark am  Expandieren:  Der VDMA sieht im Q1 einen Auftragseingang von über 300% für Solar-Equipment.

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Holgerli

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reko

Die Polysilizium Produktion von Wacker Chemie, Werk Charleston steht still:

Am 7. September 2017 verursachte ein Verdichterdefekt eine Explosion und einen Chemikalienaustritt am Produktionsstandort Charleston im US-Bundesstaat .. Die Produktionsanlage wurde vorsorglich abgestellt

 

Das verstehe ich nicht. Am Kursverlauf ist  davon nichts zu sehen. Gestern+heute gab es sogar positive Analysten-Bewertungen und die Aktie ist heute 4% im Plus.

Der Polysiliziumpreis ist zwar gestiegen, aber Wackers Einnahmen müßten doch sinken. Die Produktionskapazität von Charleston beträgt 20 000 Tonnen Polysilizium pro Jahr

 

Market Adopts Wait and See Attitude Ahead of Section 201 Ruling: Price Trend

Zitat

The shortfall of polysilicon which resulted from the explosion at the Wacker chemical plant in the US has begun.

 

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Holgerli

Die Explosion bei Wacker ist nur ein Mosaiksteinchen. Viel gravierender ist, dass die Behörden wohl 30% der chin. Produktion von Polysilizium wegen Verstöße gegen das Umweltrecht bis auf weiteres erstmal dicht gemacht haben.

 

Dass die Explosion bei Waker kaum eine Auswirkung auf den Wacker-Kurs hat, liegt u.a. daran, dass Wacker gegen den Produktionsausfall versichert ist. So gesehen hat die Minderproduktion sogar positive Effekte: Der Preis steigt, weil sich die Polysilizium-Produktion weiter verknappt.

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reko

Dieser Artikel enthält einen sehr ausführlichen Branchenvergleich

 

Daqo New Energy: The Lowest-Cost Producers Will Survive

Zitat

Daqo New Energy (NYSE: DQ) is the lowest-cost polysilicon producer located in China.

The main strategy of DQ was to improve production efficiency and increase output. They have expanded in three phases but have not yet decided to expand to 25,000 MT. Their declared priority for the next year is to further improve quality so that they can supply 70%-80% of their output to mono crystalline wafer customers. If they experience strong results in the quality improvement projects, they may consider the expansion. DQ still is small-mid size polysilicon maker. Last year, China consumed around 330,000 MT poly while DQ provided just 13,000 MT.

..

I find this a funny situation because thanks to coal, China and namely Xinjiang is able to provide cheap electricity resulting in the lowest-cost producer of polysilicon reducing further the cost of solar panel production. In other words, coal is helping pave its extinction….ironic.

Wundert mich, dass ein kleiner Produzent Kostenführer ist. Ich dachte bei Polysilizium gäbe es eine Economy of Scale.

Ich habe aber Vorbehalte gegen chinesische Aktien.

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Holgerli

Die Tongwei Group, der 4. größte Hersteller von PV-Zellen plant seine Zellproduktion in den nächsten 3 bis 5 Jahren von knapp 10 GW (5,4 GW bestehende plus 4,3 GW aktuell schon im Bau befindliche) Kapazitäten auf 30 GWp zu erhöhen. Eine erste Erhödung bis 2020 auf 20 GW wurde schon früher angekündigt. Jetzt werden nochmal 10 GW draufgesattelt.

Electrek geht davon aus, dass aktuell 120 bzw. 140GW an jährl. Kapazität für PV zur Vefügung stehen und dass 100 GW dieses Jahr geknackt werden. Wenn Tongwei so massiv ausbaut ist damit zu rechnen, dass auch die anderen (z.B. der jetzige Weltmarktführer JA) auch massiv ausbaut.

Da ist richtig Musik drin. Und es wird noch schneller noch enger für die konventionelle Energiewirtschaft werden.

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reko
· bearbeitet von reko

Eine Konsummentalität mit unbegrenzter, kostenloser Solarenergie ist wenig hilfreich.

Die Sachen sind komplizierter als es gerne dargestellt wird. Langfristig wird die CO2 Bilanz von Solarzellen profitieren. Wegen der sehr Energie aufwendigen Produktion mit hohen Anteil chinesischen Kohlestroms ist der kurzfristige Klimaeffekt erst mal negativ. Ein zu schneller Umstieg erzeugt einen Schweinezyklus und ist auch für das Klima kontraproduktiv. Produktionsanlagen und minderwertige Solarzellen, die nach 10 Jahren weggeworfen werden sind eine Belastung für das Klima.

Zitat

solar PV has actually increased energy use and greenhouse gas emissions instead of lowering them.

This doesn’t mean that the technology is useless. It’s just that our approach is wrong. By carefully selecting the location of the manufacturing and the installation of solar panels, the potential of solar power could be huge. We have to rethink the way we use and produce solar energy systems on a global scale.

...

Energy Cannibalism ... at high growth rates, the energy and CO2 savings made by the cumulative installed capacity of solar PV systems can be cancelled out by the energy use and CO2 emissions from the production of new installed capacity.

...

Therefore, it’s much more interesting to focus on lowering the embodied energy of solar PV power systems, which automatically results in higher sustainable growth rates. .. By carefully selecting the locations for production and installation we could improve the sustainability of solar PV power in a spectacular way.

 

Kurzfristrig boomt der Markt z.B. By 2022, the Indian government’s target is to reach 100 GW (gigawatts) in solar capacity, compared with 9 GW at the end of 2016. Die Frage ist welche Firmen Verlierer und Gewinner sind.
Mittelfristig sehe ich Gefahren für Polysilizium- und monocrystalline Panel-Hersteller, wenn sich Dünnschichtzellen (wie von First Solar) durchsetzen.

Da Solarzellen sehr langlebig sein sollten, muß die Produktonskapazität langfristig wieder abgebaut werden.

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Holgerli
vor einer Stunde schrieb reko:

Mittelfristig sehe ich Gefahren für Polysilizium- und monocrystalline Panel-Hersteller, wenn sich Dünnschichtzellen (wie von First Solar) durchsetzen.

Sehe ich nicht.

 

vor einer Stunde schrieb reko:

Die Sachen sind komplizierter als es gerne dargestellt wird. Langfristig wird die CO2 Bilanz von Solarzellen profitieren. Wegen der sehr Energie aufwendigen Produktion mit hohen Anteil chinesischen Kohlestroms ist der kurzfristige Klimaeffekt erst mal negativ. Ein zu schneller Umstieg erzeugt einen Schweinezyklus und ist auch für das Klima kontraproduktiv.

Verstehe ich nicht: Wenn die Chinesen jetzt 200GWp PV mit Kohlestrom produzieren, verdrängen diese 200 GWp den Kohlestrom sehr viel schneller als wenn jetzt nur 100 GWp und nächstes Jahr nur 100GWp produziert werden würden.

Und den Schweinzeyklus sehe ich auch nicht. Der wurde jetzt schon 2x vorhergesagt aber exakt das Gegenteil ist eingetreten: Durch die große Produktionsmenge sind die Preise gesunken, ist die Nachfrage gestiegen. Und es gibt bei den Preisen noch deutlich Luft nach unten. Und Länder mit unterentwickeltem PV-Markt gibt es auch noch brachial viele. Ein perfektes Marktklima für eine S-Kurve.

 

vor einer Stunde schrieb reko:

Produktionsanlagen und minderwertige Solarzellen, die nach 10 Jahren weggeworfen werden sind eine Belastung für das Klima.

Quelle? Bzw. Quelle für das englische Zitat? Sehe ich nicht, dass dem so wäre. Bzw. ich sehe nicht, dass es andere Anlagen/Solarzellen gäbe wenn es langsamer ginge.

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reko
· bearbeitet von reko

Sorry, die Quelle habe ich unbeabsichtigt wieder gelöscht:  How Sustainable is PV Solar Power?

 

Bezweifelst Du den Erfolg oder die Auswirkung von Dünnschichtzellen?

Ideal wären Zellen in Norwegen produziert und in Australien verwendet. Siehe Diagramm im Zitat "CO2 mitigation potential for crystalline silicon PV modules produced in China and installed in different countries. Source: Briner 2009" (Summary). Leider ist das weit entfernt von der aktuellen Praxis.

Um die Zellen zu produzieren wird erst mal in China zusätzlicher Kohlestrom benötigt und CO2 erzeugt.

Dass eine Wegwerfgesellschaft nicht nachhaltig sein kann, versteht sich von selbst. Im Literaturverzeichnis des Zitats finden sich aber auch Belege.

 

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Der Anteil an Dünnfilm Solar Zellen ist zwar zurückgegangen. Das liegt mM am Polysiliziumpreis und der chinesischen Billigproduktion der letzten Jahre. Außerdem hat der dominierende Dünnfilmzellenhersteller First Solar gerade einen Modellumstieg. Künftig wird sich das mM wieder drehen.

Wenn ich die Module von Canadian Solar und First Solar vergleiche, haben sie fast gleiche Wirkungsgrade mit leichten Vorteilen für die Dünnschichtzellen - insbesondere der neuen Zellgeneration.

Die heute üblichen CdTe Solarzellen sind wg giftigen Cd und seltenen Te noch nicht die optimale Lösung aber für das Klima sehr viel besser als kristalline Silizium Zellen. Besonders vielversprechend finde ich die neuen CIGS und Perowskit Zellen. Langfristig führt wg des fast doppelt so hohen Wirkungsgrads mM überhaupt kein Weg an Tandem-Solarzellen vorbei, die ich mir in Massenproduktion nur als Dünnfilmzellen vorstellen kann. Siehe NREL efficiency-chart.png

 

Lit: The future of low-cost solar cells

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Holgerli
Am 10.11.2017 um 13:36 schrieb reko:

Bezweifelst Du den Erfolg oder die Auswirkung von Dünnschichtzellen?

Der angebliche positive Effekt von Dünnschichtzellen müsste erst noch bewiesen werden.

Ich bezweifele schlicht den Erfolg.

 

Am 10.11.2017 um 13:36 schrieb reko:

Ideal wären Zellen in Norwegen produziert und in Australien verwendet.

So rein Aussage halte ich für rein akademisch. Da könntest Du auch schreiben: Ideal wären IPhones in Deutschland produziert und in China verwendet. Super, nur widerspricht das der Globalisierung.

 

Bezüglich dieser Quelle bringt es der Kommentar eigentlich super auf den Punkt:

 

It's fossils studies that show solar needs a year of batteries, more fossils fuel use, and a lots of other nonsense that has been disproved. Solar energy payback is 1 to 3 years and they last for 25 to 40 years, maybe 50. Solar pv emits no CO2 during manufacturing. LCA is a flawed planning metric that smear new clean tech with old tech pollution.

If you want to reduce co2 generation you can't do it as the solar manufacturing plant, proof that it's not the solar creating the co2, it's the fossil based generating systems. Replace those.

 

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reko
· bearbeitet von reko

 

Solliance  (Panasonic, GreatCell (formerly Dyesol) and Solartek) hat in einer Pilotanlage 13,5% Umwandlungseffizienz erzielt mit einen Roll on Roll Druckverfahren von Perovskit auf Kunststofffolie.

Das ist ein extrem billiges Dünnschichtverfahren.

solliance-improves-perovskite-roll-to-roll-processing-with-record-efficienc

 

Alta Devices hat mehrere Weltrekorde mit GaAs Dünnschicht Solarzellen erreicht. Das sind allerdings aufwendig zu produzierende Einkristalle. Die Zellen werden z.B. von der NASA verwendet

Alta Devices Achieves 31.6% Solar Energy Efficiency Record; Changes the Fundamental Economics for Unmanned Aerial Vehicles

 

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Holgerli

Indien dreht jetzt auf:
Für 2017/18 sollen 20,6 GWp und für 2018/19 und 2019/20 je 30 GWp zugebaut werden.

Konkret sind erstmal folgende Mengen ausgeschrieben:

- 3GW im Dezember 2017
- 3GW im Januar 2018
- 5GW im Februar 2018
- 6GW im März 2018
 
Bis September 2017 sind wohl etwas unter 15 GWp real zugebaut worden.

Bei der Windkraft baut man wohl auch massiv zu.

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Schildkröte

Auch wenn die Großpleiten von Solarworld und Phoenix Solar in diesem Jahr auf den ersten Blick anderes vermuten lassen, wächst der deutsche Solarmarkt nach Jahren des Niedergangs wieder. Von Anfang Januar bis Ende Oktober wurden laut Bundesnetzagentur hierzulande Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von fast 1500 Megawatt neu installiert. Das ist ein Zuwachs von mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt

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Schildkröte

Anbei ein FAZ-Artikel, wonach Solarenergie (zumindest in Deutschland) nicht wirklich effizient ist. 

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reko
vor 36 Minuten schrieb Schildkröte:

Anbei ein FAZ-Artikel, wonach Solarenergie (zumindest in Deutschland) nicht wirklich effizient ist. 

Mit neuen Anlagen an venünftigen Standorten ist Solarengie inzwischen auch in Deutschland sinnvoll. Nur müssen wir noch kollektiv ein Jahrzehnt schlechte, teuere Altanlagen in Schattenlagen abbezahlen.

Auch wenn man mit der gleichen Anlage an anderen Orten die 3 fache Strommenge bekommen würde. World map of direct normal irradiance

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Holgerli
Am 28.12.2017 um 01:50 schrieb Schildkröte:

Auch wenn die Großpleiten von Solarworld und Phoenix Solar in diesem Jahr auf den ersten Blick anderes vermuten lassen, wächst der deutsche Solarmarkt nach Jahren des Niedergangs wieder. Von Anfang Januar bis Ende Oktober wurden laut Bundesnetzagentur hierzulande Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von fast 1500 Megawatt neu installiert. Das ist ein Zuwachs von mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

 

Am 28.12.2017 um 01:50 schrieb Schildkröte:

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt

 

Wollte eigentlich gerade schreiben, dass die Zahlen nicht stimmen könnten. Dann habe ich etwas recherchiert: Letztes Jahr wurden Ende Oktober knapp 900 MW zugebaut und bis Ende Dezember dann 1500 MW. Soll heissen: Zwei Monate vor Jahresende ist 2017 der komplette Zubau von 2016 realisiert worden.

Interessant: Allein im Dezember 2016 wurden 441 MW realisiert, da teilweise Fristen eingehalten werden musten aus Ausschreibungen u.ä. Wird also spannend ob das dieses Jahr auch passiert.

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reko
· bearbeitet von reko

Polysilicon consumption to decline below 4g/W in Q3 2018

bedingt durch Diamantdrahtsägen und höheren Wirkungsgrad. In Q1 2015 waren es noch 5,2 g/W. 

Darin sehe ich keine Gefahr für die Polysilizium Hersteller. Diese Verbesserung wird sich so nicht fortsetzen lassen und führt zu mehr installierter Leistung. Die Gefahr droht von den Dünnschichtzellen.

Zitat

If the solar industry goes through a 2X annual growth factor in the five year period now (going from 100GW in 2017 to 200GW in 2022), then polysilicon required by the solar industry in 2022 would decline from approx. 670kMT (under a conservative g/W forecast using 180 micron wafers) to about 550kMT (if wafer reduction has largely moved to using 140 micron substrates).

..

This clearly highlights the frailty of polysilicon expansions beyond 2018-2019, with the industry comfortably on track to ship approximately 475kMT this year.

 

global installs will reach between 92 GW (conservative) and 97 GW (optimistic) in 2017 .. demand in 2018 should be between 94 and 111 GW; and 107 and 121 GW in 2019.

Prognose: 16..25% Steigerung der neuinstallierten Leistung in 2 Jahren

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reko
· bearbeitet von reko

Mögliche Dünnschicht ZellenBest_Research-Cell_Efficiencies.png

 

CdTe (First Solar) einfach, Cd giftig, Te sehr selten

CIGS (Solar Frontier) kompliziert, Ga/In selten

CZTS ähnlich CIGS, neu, nicht selten, schlechter Wirkungsgrad

Si amorph (Sharp), schlechter Wirkungsgrad

Si Dünnfilm-Kristall, aufwendige Produktion 

GaAs Dünnfilm-Kristall (Alta Devices), aufwendige Produktion 

Dye/Grätzel, schlechter Wirkungsgrad, einfache Produktion

Quantum Dot, neu, schlechter Wirkungsgrad, einfache Produktion

 

Perovskit, neu, guter Wirkungsgrad, einfache Produktion, geringe Lebensdauer (Wasser,Temperatur empfindlich)

Perovskite Solar Cell - Frontier Energy Solution (2017)

 

 

 

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Schildkröte

Beharrlich weigerte sich die Organisation [die IEA; Anm. des Gepanzerten], den seit vielen Jahren politisch angestoßenen und schließlich auch tatsächlich erfolgenden Vormarsch der Solarenergie wahrzunehmen, wie die Grafik von Statista zeigt. ... Der Bericht von 2006 ging davon aus, dass der weltweite jährliche Solaranlagen-Zubau von einem Gigawatt installierter Maximalleistung (entspricht etwa der Spitzenleistung eines konventionellen Großkraftwerks) bis 2030 auf sieben Gigawatt steigen würde. In der Realität war dieses Ausbautempo allerdings schon 2008 erreicht. ... Tatsächlich rechnen Branchenkenner für das laufende Jahr (2017) mit einem erneuten Rekordjahr für die Solarenergie. Der Zubau soll demnach schon 100 Gigawatt betragen. ... Doch auch im jüngsten Report, der in dieser Woche vorgelegt wurde, erwarten die Autoren in ihrem mittleren Szenario erneut, dass der Ausbau zurückfällt, und zwar sogar unter das Niveau von 2016 (77 Gigawatt).

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin

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