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ARERO-Der Weltfonds

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 38 Minuten von stagflation:

Mischen mit anderen Aktien? Kein Problem - sehr gerne. Als Beispiel musste (wir waren in Mannheim) BASF herhalten: wenn jemand an BASF glaubt, könne er gerne noch ein paar BASF-Aktien hinzunehmen.

Eigenartige Frage. Wurde zufälligerweise auch gefragt, ob das mit Sixt ebenso funktioniert?

 

vor 38 Minuten von stagflation:

Zu letzterem gehört auch das konsequente Reinvestieren der Dividenden und Ausschüttungen. Deshalb gibt es auch keinen ausschüttenden ARERO - weil er ganz genau weiß, dass die meisten Anleger Ausschüttungen nicht reinvestieren.

Und das wurde nicht weiter hinterfragt? Niemand hat moniert, dass man den Anlegern Free-Money vorenthält?

Niemand sprach von einem Haus, von dem man den Schornstein verkaufen müsste, oder von einer Kuh, die man schlachten müsste, und die deshalb keine Milch mehr geben kann? Kaum zu glauben!

 

vor 14 Minuten von Sapine:

Und wer zahlt jetzt diese Mehrkosten? Die Anleger vom ARERO?

Das wurde doch geschrieben:

Die guten Menschen von Arero, die keine Werbung für ihr Produkt machen, zahlen freundlicherweise.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von Schwachzocker:
vor 1 Stunde von stagflation:

Mischen mit anderen Aktien? Kein Problem - sehr gerne. Als Beispiel musste (wir waren in Mannheim) BASF herhalten: wenn jemand an BASF glaubt, könne er gerne noch ein paar BASF-Aktien hinzunehmen.

Eigenartige Frage. Wurde zufälligerweise auch gefragt, ob das mit Sixt ebenso funktioniert?

 

Wenn Du diesen Punkt so rauspickst, klingt das in der Tat komisch.

 

So war es aber nicht. Deshalb möchte ich widersprechen.

 

Zum einen wurde BASF gestern häufiger als Beispiel für "ein Aktienunternehmen" genannt. Das ist auch kein Wunder. In Mannheim und Ludwigshafen ist man eng verbunden mit BASF. Viele Menschen dort arbeiten bei BASF und/oder haben BASF-Aktien. Man ist stolz auf BASF - genauso, wie die Wolfsburger stolz auf VW und die Stuttgarter stolz auf Mercedes-Benz sind.

 

Normalerweise hätte ich diesen Punkt auch gar nicht gebracht. Aber wir hatten vor 1 oder 2 Wochen einen Post, in dem behauptet wurde, dass der ARERO genau ausgerechnet sei - und man ihn KEINESFALLS mit anderen Aktien oder Fonds mischen dürfe - weil er nur so funktionieren würde (Link).

 

@Beginner81hat damals darauf geantwortet, dass das nicht stimmt - und dass Prof. Weber nichts dagegen hat, mit anderen Fonds zu mischen - und es ggf. auch empfiehlt (Link). Mir ging es darum, noch einmal zu unterstreichen, dass Prof. Weber es tatsächlich so sieht, wie von Beginner81 geschrieben - und dass er das gestern auch in seinem Vortrag erwähnt hat.

 

Wichtig ist die Einhaltung der Grundprinzipien. Nicht der Kauf einzelner Produkte und auch nicht das sklavisch genaue Einhalten des Mischungsverhältnisses 60/25/15.

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geldvermehrer

Vielen Dank für dein feedback:thumbsup:

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 34 Minuten von stagflation:

....

Normalerweise hätte ich diesen Punkt auch gar nicht gebracht. Aber wir hatten vor 1 oder 2 Wochen einen Post, in dem behauptet wurde, dass der ARERO genau ausgerechnet sei - und man ihn KEINESFALLS mit anderen Aktien oder Fonds mischen dürfe - weil er nur so funktionieren würde (Link).

 

@Beginner81hat damals darauf geantwortet, dass das nicht stimmt - und dass Prof. Weber nichts dagegen hat, mit anderen Fonds zu mischen - und es ggf. auch empfiehlt (Link). Mir ging es darum, noch einmal zu unterstreichen, dass Prof. Weber es tatsächlich so sieht, wie von Beginner81 geschrieben - und dass er das gestern auch in seinem Vortrag erwähnt hat.

Also ich meine, das war ein Missverständnis.

 

@market anomaly hat behauptet, dass der Arero eine einfache sinnvolle Heuristik ist und dass nichts besser wird, wenn man etwas beimischt.

Das halte ich für richtig.

 

Und @Beginner81 hat dem entgegengehalten, dass man es trotzdem machen kann und Professor Weber es bei einem entsprechend abweichenden Risikobedarf auch empfiehlt.

Das halte ich auch für richtig.

 

Beides widerspricht sich nicht im geringsten.

Dass @market anomaly behauptet haben soll, dass der Arero nur so funktionieren würde, wie er ist, ist reiner Quatsch.

 

Und ich behaupte nun zusätzlich:

Man kann den Arero auch auf Kredit kaufen.;)

Das ist auch kein Widerspruch zu den obigen Aussagen.

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salmei
Am 16.6.2022 um 20:33 von Fondsanleger1966:

Der Anteil von China und Taiwan im MSCI EM stieg von 25% (12/2007) über 40,5% (9/2017) auf aktuell 46,8%. Bei einem Krieg um Taiwan bestände damit ein ganz erhebliches Ausfallrisiko. Durch die geografische Nähe und Geschichte (Koreakrieg) müsste man eigentlich auch noch Südkorea in dieses Klumpenrisiko hineinrechnen. Dann wären nach derzeitigem Stand ca. 60% des MSCI EM betroffen.

 

Gemessen am Gesamtvermögen des Areros beträgt das Klumpenrisiko immer noch 14-15%, also ca. 1/7 des Gesamtvermögens. Das finde ich eine hohe Konzentration. Der Arero käme für mich deshalb bei einer (großen) Einmalanlage nicht in Frage, wenn er die einzige Anlage im Depot wäre. Minimum wäre für mich eine Verdünnung mit dem MSCI World (ohne EM) in selber Höhe.

ich finde ein ganz interessanter Aspekt. In den nächsten Jahren kann man mit solch einem Szenario eigentlich rechnen. So interessant das Konzept ist, als Alleininvestment sehe ich den Arero derzeit -noch- nicht.

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chirlu
vor 55 Minuten von stagflation:

In Mannheim und Ludwigshafen ist man eng verbunden mit BASF. Viele Menschen dort arbeiten bei BASF und/oder haben BASF-Aktien. Man ist stolz auf BASF - genauso, wie die Wolfsburger stolz auf VW und die Stuttgarter stolz auf Mercedes-Benz sind.

 

Mercedes-Benz wäre auch als regionales Beispiel durchgegangen; beim Benz schaffen nämlich auch viele, und Carl Benz war in der Gegend tätig (zeitweise auch direkt in Mannheim).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 2 Stunden von salmei:

So interessant das Konzept ist, als Alleininvestment sehe ich den Arero derzeit -noch- nicht.

Erstmal ein :thumbsup: an @Fondsanleger1966für die gute Aufarbeitung (das mit dem hohen Anteil an Rohstoff-Aktien in den EMs früher, war mir so auch noch nicht bekannt - top und danke!).

 

Dass ein hoher EM-Aktienteil im Portfolio mehr Risiko hat, dürfte hoffentlich jedem klar sein (daher bin ich auch kein Fan von BIP, sondern eher von MCap). EM-Aktien sind unberechenbar (hat Fondsanleger ja ähnlich gesehen) und IMHO eine ziemlich unklare Kiste (die können demnächst in Sachen Rendite explodieren und alles hinter sich lassen oder noch 20 Jahre dahindümpeln wie die letzten 15 Jahre). Das ist eben "Political Risk". Wer weiß schon, was da noch alles kommt mit China und Co? 

 

Für mich ist das Bild so, dass ich ein reines Aktiendepot nach BIP nicht machen würde, aber mit zwei Assetklassen dazu (zusammen 40%) samt Rebalancing (=Arero) eben dann schon. Das Markierte ist also witzigerweise für mich genau das, was mich überhaupt dazu bringt, das BIP im Aktienteil zu akzeptieren bzw. das, was das hohe Risiko im Aktienteil dämpft.

 

@stagflation

Danke für den Bericht.

Übrigens finde ich es gut, dass Weber und sein Team den Zeitraum ab 1970 genommen haben und nicht erst seit 1980. Man stelle sich vor, wie der Arero im anderen Fall wohl geworden wäre:drool: Der Unterschied wäre sicherlich gewaltig gewesen.

vor 2 Stunden von salmei:

In den nächsten Jahren kann man mit solch einem Szenario eigentlich rechnen.

Eine klare Prognose deinerseits. Würde ich nicht machen. Genauso könnte man auch damit rechnen, dass das angebliche Klumpenrisiko USA in den MCap-Welt-ETFs sich verheerend negativ auswirkt irgendwann. Aber auch das wage ich nicht zu prognostizieren. Zudem sehe ich auch das nicht als Klumpenrisiko an mit 60% im ACWI.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Und ich behaupte nun zusätzlich:

Man kann den Arero auch auf Kredit kaufen.;)

Können schon, aber rein rational betrachtet, wäre das ganz schön dämlich - ich glaube, da würde mir Prof. Weber beipflichten.

Zumindest ich würde nicht den 25% Anleihenanteil mit garantiert negativer Rendite (wenn kreditfinanziert) kaufen wollen.

Wenn schon gehebelt, dann nur in 100% Aktien.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 8 Minuten von pillendreher:

Können schon, aber rein rational betrachtet, wäre das ganz schön dämlich - ich glaube, da würde mir Prof. Weber beipflichten.

Da liegst du leider falsch. Weber hat sogar mehrmals betont, dass es sinnvoller wäre (aus Rendite/Risiko-Gesichtspunkten), das Marktportfolio (und der Arero ist nichts anderes als eine Annäherung dessen) zu hebeln, wenn man mehr Risiko will als 100% Arero, anstatt einfach Aktien dazu zu kaufen....so zumindest in der Theorie (aber da wissen wir ja, wie zuverlässig die ist :-*). In der Praxis dürften die Zinsen für den Kredit natürlich wohl mittlerweile ein wenig das Problem sein bzw. die Rendite schmälern. 

vor 8 Minuten von pillendreher:

Zumindest ich würde nicht den 25% Anleihenanteil mit garantiert negativer Rendite (wenn kreditfinanziert) kaufen wollen.

...und schon wieder machst du den Fehler, nur einen Baustein vom Arero zu bewerten und nicht das gesamte Portfolio :-*

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 9 Minuten von Madame_Q:

Da liegst du leider falsch. Weber hat sogar mehrmals betont, dass es sinnvoller wäre, das Marktportfolio (und der Arero ist nichts anderes als eine Annäherung dessen) zu hebeln, wenn man mehr Risiko will als der Arero, anstatt einfach Aktien dazu zu kaufen....so zumindest in der Theorie (aber da wissen wir ja, wie zuverlässig die ist :-*).

Wenn ich einen Kredit bekommen, der von den Kosten günstiger ist als der Anleihenertrag, dann schon.

 

Sonst aber würde ich mich nämlich in die Gruppe derjenigen einordnen, die parallel zum abzuzahlenden Hauskredit ein üppiges Tagesgeldkonto haben.

Wieso sollte ich das machen? Ernsthaft gefragt.

 

PS Da gibt es auch irgendwo im www etwas vom Kommer - Stichwort: negatives Zinsdifferenzgeschäft

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 25 Minuten von pillendreher:

Wenn ich einen Kredit bekommen, der von den Kosten günstiger ist als der Anleihenertrag, dann schon.

Musst halt gut verhandeln :D

 

Nur so zur Gaudi:

Ich bediene mich mal dem Konstrukt von @Fondsanleger1966(MCAP-Arero).

Wer Lust hat, kann gerne hebeln und den MCAP-Arero auf die Volatilität (und damit auf das gleiche Risiko) des ACWI bringen und dann ausrechnen, was beim MCAP-Arero an Rendite herauskommt auf über 30 Jahre. Genau das würde Weber's These bestätigen.

 

Übrigens: Oh Wunder...auch bei diesem Vergleich über mehr als 30 Jahre kommen wir rein rechnerisch zu dem Ergebnis von @stagflation: Der MCap-Arero hat ca. 66% des Risikos eines ACWI (Vola) und beim max. DD sogar nur ca. 60%.

 

@pillendreher

Aber für uns Weicheier ist das eh nichts. Wir trauen uns ja nicht mal 100% Arero :unsure:

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hattifnatt
vor einer Stunde von chirlu:

 

Mercedes-Benz wäre auch als regionales Beispiel durchgegangen; beim Benz schaffen nämlich auch viele, und Carl Benz war in der Gegend tätig (zeitweise auch direkt in Mannheim).

Ich hätte jetzt auch (nach einer kurzen Stippvisite in der Gegend) eher erwartet:

Mannheim - Mercedes-Benz

Ludwigshafen - BASF

Aber da der gute Professor aus der Gegend kommt, beuge ich mich seiner Kompetenz ;) 

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chirlu
vor einer Stunde von pillendreher:

Zumindest ich würde nicht den 25% Anleihenanteil mit garantiert negativer Rendite (wenn kreditfinanziert) kaufen wollen.

 

Da ist keine garantiert negative Rendite. Wenn etwa die Zinsen wieder fallen sollten, werden die Anleihen mehr steigen, als der Kredit kostet.

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CHX
Am 16.6.2022 um 20:33 von Fondsanleger1966:

Zunächst der Chart zur Aussage, dass die Entwicklung der Rohstofffutures und die Entwicklung der Performancedifferenz vom MSCI EM zum MSCI World fast immer in dieselbe Richtung gehen, wenn man die Zeiträume vom lokalen Tief der Rohstofffutures zum lokalen Hoch, vom lokalen Hoch wieder zum nächsten lokalen Tief usw. vergleicht: https://backtest.curvo.eu/compare?config={"withTer"%3A"false"%2C"periodStart"%3A"1991-01"}&portfolios=NoIgsgygwgkgBAUTCANMUMEAYsCEAqAUgEpgAKAzAKyoCMAuo0A%2C NoIgSg9gFgzgLhAZogpgLgAQCEA2EIC2ARigE4DmGAwoQRACYB0GAzBgLIQB2cUGAYhFIB3AIal6IADTBQAEQCiABhUBBAIxUAGlgBqADmnqAuqaA%2C NoIgsgygwgkgBAdQPYCcA2ATEAaYoAyAqgIwDsAHMQKwAsxZAnDsQLptA

 

Das gilt auch noch für das erste Jahr der Erholung nach dem Corona-Tief im März 2020. Der Bruch dieses Gleichklangs bei der Wertentwicklung ab Juni 2021 kommt durch zwei spezielle Entwicklungen zustande:

1.) und am wichtigsten: Chinesische Aktien verlieren ab Jan 2021 deutlich

2.) ab Okt 2021 stürzen russische Aktien ab

Siehe: https://backtest.curvo.eu/compare?config={"withTer"%3A"false"%2C"periodStart"%3A"2020-03"}&portfolios=NoIgsgygwgkgBAUTCANMUMEAYsCEAqAUgEpgAKAzAKyoCMAuo0A%2C NoIgSg9gFgzgLhAZogpgLgAQCEA2EIC2ARigE4DmGAwoQRACYB0GAzBgLIQB2cUGAYhFIB3AIal6IADTBQAEQCiABhUBBAIxUAGlgBqADmnqAuqaA%2C NoIgsgygwgkgBAdQPYCcA2ATEAaYoAyAqgIwDsAHMQKwAsxZAnDsQLptA%2C NoIgwgFglgdghiANMUAZAqgRgBwBZMDsAzIbgKxKYC6NQA%2C NoIgSgrgzlA2CGA7AJiANMUBJAogBjwCEBWANQA4B2AZgE490BGAXVaA

 

Wenn man über Klumpenrisiken im Arero spricht ist noch ein weiterer Hinweis wichtig: Die EM-Aktien verändern ihren Charakter. Die Bedeutung von Energie- und Rohstoffaktien nimmt ab, die von Technologieunternehmen zu. Das geht mit einer starken Klumpenbildung bei den Ländern einher,

siehe https://www.morningstar.de/de/news/163532/die-beständige-unbeständigkeit-der-emerging-markets-wachstums-story.aspx

und https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwijpd3XvbL4AhUxRuUKHdT2CKQQFnoECEIQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.msci.com%2Fdocuments%2F10199%2Fc0db0a48-01f2-4ba9-ad01-226fd5678111&usg=AOvVaw3Egy18Rw9uzT1IeQLslkmd

 

Der Anteil von China und Taiwan im MSCI EM stieg von 25% (12/2007) über 40,5% (9/2017) auf aktuell 46,8%. Bei einem Krieg um Taiwan bestände damit ein ganz erhebliches Ausfallrisiko. Durch die geografische Nähe und Geschichte (Koreakrieg) müsste man eigentlich auch noch Südkorea in dieses Klumpenrisiko hineinrechnen. Dann wären nach derzeitigem Stand ca. 60% des MSCI EM betroffen.

 

Da der Arero die EM in seinem Aktienanteil derzeit gut vierfach hebelt, entspricht dieses Klumpenrisiko einem Anteil von ca. 24% am Arero-Aktienanteil. Zum Vergleich: Bei einem MSCI ACWI sind es nur 6-7%, also etwas ein Viertel. Bei einem MSCI World 0% (bzw. der Hongkong-Anteil).

 

Gemessen am Gesamtvermögen des Areros beträgt das Klumpenrisiko immer noch 14-15%, also ca. 1/7 des Gesamtvermögens. Das finde ich eine hohe Konzentration. Der Arero käme für mich deshalb bei einer (großen) Einmalanlage nicht in Frage, wenn er die einzige Anlage im Depot wäre. Minimum wäre für mich eine Verdünnung mit dem MSCI World (ohne EM) in selber Höhe.

+1

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Gast231208
vor 11 Minuten von chirlu:

 

Da ist keine garantiert negative Rendite. Wenn etwa die Zinsen wieder fallen sollten, werden die Anleihen mehr steigen, als der Kredit kostet.

Gilt das auch, wenn über meinen Lombard finanziert wird (wie denn sonst?)?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Noch ein Nachtrag zur gestrigen Veranstaltung: Prof. Weber betonte, dass er keinen ausschüttenden ARERO möchte:

vor 6 Stunden von stagflation:

Deshalb gibt es auch keinen ausschüttenden ARERO - weil er ganz genau weiß, dass die meisten Anleger Ausschüttungen nicht reinvestieren.

 

Zur Veranschaulichung zeigte er ein Diagramm aus folgendem Paper:

image.png.a79875e6e1a6b23c35dde23b5fef948e.png

 

Das Diagramm zeigt, was aus 1 Dollar geworden wäre, den man zwischen 1926 und 2015 in Aktien investiert hätte:

  1. die rote Linie zeigt die Kursentwicklung
  2. die grüne Linie zeigt Kursentwicklung und Dividendeneinnahmen ohne Reinvestition
  3. die blaue Linie zeigt das Ergebnis, wenn man die Dividenden reinvestiert hätte.

 

Wenn man beachtet, dass die Y-Achse logarithmisch ist - dann ist der Unterschied zwischen grüner Linie und blauer Linie ungefähr ein Faktor 25! Das ist sehr beachtlich - und unterstreicht Prof. Webers Empfehlung, Dividenden und Ausschüttungen konsequent zu reinvestieren.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Wobei - ob Entnahme durch Ausschüttung oder Depotentnahme auf das gleiche hinaus laufen.

Wer das Geld irgendwann braucht (meiner Meinung nach = der Sinn des Sparens = zeitversetzter Konsum), dem hilft der theoretische Buy-and-Hold-Zinseszins bis zum Ableben nichts.

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Winston_Smith
vor 5 Stunden von salmei:
Am 16.6.2022 um 20:33 von Fondsanleger1966:

Der Anteil von China und Taiwan im MSCI EM stieg von 25% (12/2007) über 40,5% (9/2017) auf aktuell 46,8%. Bei einem Krieg um Taiwan bestände damit ein ganz erhebliches Ausfallrisiko. Durch die geografische Nähe und Geschichte (Koreakrieg) müsste man eigentlich auch noch Südkorea in dieses Klumpenrisiko hineinrechnen. Dann wären nach derzeitigem Stand ca. 60% des MSCI EM betroffen.

 

Gemessen am Gesamtvermögen des Areros beträgt das Klumpenrisiko immer noch 14-15%, also ca. 1/7 des Gesamtvermögens. Das finde ich eine hohe Konzentration. Der Arero käme für mich deshalb bei einer (großen) Einmalanlage nicht in Frage, wenn er die einzige Anlage im Depot wäre. Minimum wäre für mich eine Verdünnung mit dem MSCI World (ohne EM) in selber Höhe.

ich finde ein ganz interessanter Aspekt. In den nächsten Jahren kann man mit solch einem Szenario eigentlich rechnen. So interessant das Konzept ist, als Alleininvestment sehe ich den Arero derzeit -noch- nicht.

Ein sehr wichtiger Punkt!
China schaut sehr genau zu was Russland da gerade treibt, ein völkerwidriges Vergehen diebezüglich würde ich als sehr akut einstufen.

Em gerne, aber ohne China und leider diesbezüglich auch ohne Taiwan!

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Stunden von Winston_Smith:

Ein sehr wichtiger Punkt!
China schaut sehr genau zu was Russland da gerade treibt, ein völkerwidriges Vergehen diebezüglich würde ich als sehr akut einstufen.

Em gerne, aber ohne China und leider diesbezüglich auch ohne Taiwan!

Natürlich ist das Risiko, das @Fondsanleger1966angesprochen hat, nicht aus der Luft gegriffen.

Würde ich Market-Timing betreiben, dann würde ich aktuell tatsächlich EM-Aktien nur sehr gering oder gar nicht im Depot halten, Europa (und erst recht Deutschland) ebenfalls nur ganz wenig gewichten und den Schwerpunkt tatsächlich auf USA und Pazifik (inkl. Japan) setzen, jetzt rein von den Regionen her. Das wäre dann eine Art MCAP-ACWI (oder vielleicht sogar ein FTSE Developed World mit Südkorea), aber mit weniger USA und dafür mehr Pazifik.

Aber ich bin halt keine Market-Timerin ;)

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 55 Minuten von Madame_Q:

Natürlich ist das Risiko, das @Fondsanleger1966angesprochen hat, nicht aus der Luft gegriffen.

Deswegen ist es ja auch komplett eingepreist :-* (Weshalb aktuell zu verkaufen sinnlos wäre.)

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Nachdenklich
vor 3 Stunden von Madame_Q:

Würde ich Market-Timing betreiben, dann würde ich aktuell tatsächlich EM-Aktien nur sehr gering oder gar nicht im Depot halten, Europa (und erst recht Deutschland) ebenfalls nur ganz wenig gewichten und den Schwerpunkt tatsächlich auf USA und Pazifik (inkl. Japan) setzen,

Weil Du so denkst (und viele andere auch) kann man EM-Aktien ja jetzt sehr günstig haben.

Und gerade deshalb erscheint es mir empfehlenswert, dort jetzt billig einzukaufen.

Natürlich kann das in die Hose gehen! (Beispiel: Ob ich für meinen Rußlandfonds jemals noch irgendetwas bekommen werde, werden wir sehen. Sicher ist das nicht.)

Das Risiko ist gegeben - und zwar völlig unabhängig von der Volatilität.

Dementsprechend sollte die Größe der Position bewußt und vernünftig gewählt werden.  (China selbst macht derzeit gut 8 % meines Depots aus. Selbst wenn die sich genauso in Luft auflösen wie möglicherweise das Rußlandengagement, dann geht mir nur etwa der Ertrag eines Jahres verloren. Kein Grund sich den Strick zu nehmen.)

 

Niedrig bewertete Märkte entwickeln sich aber oft in den folgenden Jahrzehnten besonders gut.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 26 Minuten von Nachdenklich:

Weil Du so denkst (und viele andere auch) kann man EM-Aktien ja jetzt sehr günstig haben.

Da hast du wohl recht bzw. @hattifnattauch (dass eben schon vieles/alles eingepreist ist, was wir hier teils an noch Negativem erwarten).

 

vor 26 Minuten von Nachdenklich:

Und gerade deshalb erscheint es mir empfehlenswert, dort jetzt billig einzukaufen.

Natürlich kann das in die Hose gehen!

Das Risiko ist gegeben ....

Du sagst es selbst. Es kann sich auszahlen oder eben auch nicht (das ist aber fast immer so bei höherem Risiko).

 

vor 26 Minuten von Nachdenklich:

(China selbst macht derzeit gut 8 % meines Depots aus. Selbst wenn die sich genauso in Luft auflösen wie möglicherweise das Rußlandengagement, dann geht mir nur etwa der Ertrag eines Jahres verloren. Kein Grund sich den Strick zu nehmen.)

Verstehe ich. Man braucht sich auch nicht den Strick nehmen, wenn man die mögliche Mehrrendite nicht abbekommt.

 

vor 26 Minuten von Nachdenklich:

Niedrig bewertete Märkte entwickeln sich aber oft in den folgenden Jahrzehnten besonders gut.

Kann sein, aber der Zeitraum ist sehr dehnbar. Ob jeder so lange warten will/Zeit hat?

 

Kurzum ist es halt wie immer: Die Märkte sind meist (nicht immer!) schon ziemlich effektiv finde ich. Ob man sich zutraut bzw. die Risiken eingeht, die kleinen Ineffizienzen zu erkennen, muss halt wie so oft jeder selbst entscheiden.

 

Wir sehen hier am Beispiel EM-Aktien wieder sehr gut, wie unterschiedlich die Meinungen sind von mehreren Usern. Ich stelle mich auf keine Seite und lasse einfach den Arero das tun, wozu er da ist - prognosefrei die Märkte laufen lassen, regelmäßig nachjustieren und damit das Risiko nicht ausufern zu lassen.

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Nachdenklich
vor 2 Minuten von Madame_Q:

Kurzum ist es halt wie immer: Die Märkte sind meist (nicht immer!) schon ziemlich effektiv finde ich.

Und genau hier liegen wir auseinander!

 

Ich glaube, daß die Märkte (psychologisch getrieben und mit Blick auf kurzfristige Entwicklungen/Sorgen) oft übertreiben. Nach oben wie nach unten.

 

Ich werde den GPO von Beck sicher nicht kaufen (weil mir die Opportunitätskosten des vorgehaltenen Kapitals nicht passen) aber seine Aussagen zu den Problemen des Risikomanagements der institutionellen Anleger finde ich sehr bedenkenswert.

Die Masse des Kapitals wird von institutionellen Managern verwaltet. Und die müssen in begrenzten Zeiträumen Erfolg haben, sonst verlieren sie entweder ihren Job oder aber zumindest Anlagevolumen und damit Einkommen. (Man kann Dirk Müller sicherlich als Gegenbeweis anführen.)

 

Die Kurzfristigkeit des Risikomanagement der institutionellen Anleger und die Fokussierung auf die Volatilität der Märkte steht der angenommenen Effizienz der Märkte meines Erachtens entgegen. (Außer man versteht die Effizienz so, daß neue Nachrichten schnell vom Markt verarbeitet werden. In meinen Augen geht es aber nicht nur um Schnelligkeit. Wichtiger ist mir die Richtigkeit der Beurteilung.)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Man kann da natürlich unterschiedlicher Meinung sein und das geht eben in die Richtung passiv vs. aktiv.

 

Meine persönliche Meinung ist, dass dieses Jahr eher ein Paradebeispiel dafür ist, wie effizient die Märkte sind.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

 

vor 49 Minuten von Nachdenklich:
vor 5 Stunden von Madame_Q:

Würde ich Market-Timing betreiben, dann würde ich aktuell tatsächlich EM-Aktien nur sehr gering oder gar nicht im Depot halten, Europa (und erst recht Deutschland) ebenfalls nur ganz wenig gewichten und den Schwerpunkt tatsächlich auf USA und Pazifik (inkl. Japan) setzen...

Weil Du so denkst (und viele andere auch) kann man EM-Aktien ja jetzt sehr günstig haben.

Und gerade deshalb erscheint es mir empfehlenswert, dort jetzt billig einzukaufen.

...

Aber wie nun, wenn es viele Menschen gibt, wie @Nachdenklich, die denken, dass andere denken, EM-Aktien seien zu riskant und deshalb selbst denken, dass sie gerade jetzt einsteigen sollten?

Müsste man EM-Aktien dann nicht gerade meiden?

 

vor 12 Minuten von Nachdenklich:

...

Die Kurzfristigkeit des Risikomanagement der institutionellen Anleger und die Fokussierung auf die Volatilität der Märkte steht der angenommenen Effizienz der Märkte meines Erachtens entgegen. (Außer man versteht die Effizienz so, daß neue Nachrichten schnell vom Markt verarbeitet werden. In meinen Augen geht es aber nicht nur um Schnelligkeit. Wichtiger ist mir die Richtigkeit der Beurteilung.)

In erster Linie geht es darum, ob Du die Information, die andere haben, überhaupt hast. Falls nicht kannst Du sie nämlich auch nicht richtig beurteilen.

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