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ARERO-Der Weltfonds

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Madame_Q
· bearbeitet von Mad_Q
vor 44 Minuten von Sapine:

Vielleicht fehlt das Rebalancing?

Hat Kommer irgendetwas in Richtung "mit Rebalancing" gesagt? Er sprach einfach von "allen Faktoren" bzw. nur der Summe.

 

vor 44 Minuten von Sapine:

Zudem startet Dein Vergleich genau im Corona Tal.

Mein Vergleich startet exakt am 22.06.2020, also ab dem Zeitpunkt, von dem Kommer sprach und selbst wenn dies im Corona-Tal wäre - hätte das irgendeine relevante Bedeutung für diesen Vergleich?

 

vor 44 Minuten von Sapine:

Ich vermute es ist überwiegend das Rebalancing.

Ich vermute, dass es das nicht ist. Dazu liefen die meisten besagten ETFs in besagtem, kurzem Zeitraum nicht unkorreliert genug, damit das Rebalancing einen deutlichem Mehrwert geliefert hätte.

Man kann das aber sehr einfach überprüfen, indem man die besagten ETFs in Curvo zusammenfügt inkl. Rebalancing. Ich mache das nicht, weil ich mir auch so sicher bin, dass auch dann nicht die besagte Outperformance, von der Kommer spricht, zustande kommt im Vergleich zu einem Standard-MSCI-World.

Aber vielleicht vergleicht Kommer ja mit einem BIP-Standard-Weltportfolio (oder dem La Francaise Systematic :w00t:). Dann hat er natürlich Recht.:rolleyes:

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Synthomesc
vor einer Stunde von odensee:

Jetzt gibt es mindestens 3 Definitionen von "RK1". Die "klassische" (Staatsanleihen mit AAA rating und kurzer Laufzeit / wahlweise TG/FG bei soliden deutschen Banken), die von Ramstein (verlinkt in meiner Signatur...) und die von Syntho äh AugetValorem: ARERO und die LifeStrategy-Dinger.

Das Leben ist niemals nur schwarz und weiß und diesbezüglich immer eine Abschätzung der Risiken.


In diesem Kontext würde ich tatsächlich eine Ausweitung des RK1 in ein "relativ" geringes risikobehaftetes RK3 zumindest in Betracht ziehen.

Natürlich wie immer unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebensumstände.

An deiner Stelle würde ich auch nicht mal ansatzweise daran denken, muss aber zwangsläufig nicht bedeutet das es Nonsens ist ;)

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odensee
vor 19 Minuten von AugetValorem:

In diesem Kontext würde ich tatsächlich eine Ausweitung des RK1 in ein "relativ" geringes risikobehaftetes RK3 zumindest in Betracht ziehen.

Den Satz verstehe ich nicht. Du willst "RK1 in RK3" ausweiten? Wie soll das gehen? So was wie "20% ARERO im Depot ist noch RK1 aber 70% ARERO ist schon RK3?" Ist das nicht genau dass, was man über die Assetallokation festlegt? ( @stagflation würde jetzt von risikoarm:risikoreich-Modell sprechen)

 

Oder willst du mit diesem Satz andeuten, dass es zwischen TG/FG/Kurzlaufende AAA-Anleihen auf der einen Seite und Aktien/HY-Anleihen/Bitcoin/etc auf der anderen Seite noch was anderes gibt?

Also sozusagen "RK2"? So etwas wie IG-Anleihen oder Immobilienfonds? Siehe dazu:

 

vor 19 Minuten von AugetValorem:

Natürlich wie immer unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebensumstände.

An deiner Stelle würde ich auch nicht mal ansatzweise daran denken, muss aber zwangsläufig nicht bedeutet das es Nonsens ist

Auch das verstehe ich nicht. Woher meinst du, beurteilen zu können, an was ich nicht mal ansatzweise denken sollte? (Spielt für das Thema keine Rolle, würde mich aber interessieren)

 

Und was hat die Einstufung diverser Assetklassen in RK1 und RK3 mit Lebensumständen zu tun? Können Aktien, je nach Lebensumständen, auch "RK1" sein?

 

Ich habe in der vergangenen Niedrigzinsphase Deep-Discount-Zertifikate (auf den DAX) recht erfolgreich (ja!) als "Festgeldersatz" eingesetzt. Wenn ich jetzt sage, dass Deep-Discount-Zertifikate für mich so etwas wie "RK1" sind, weiß ich schon, von wem ich Haue bekomme (mindestens von stagflation, peter23 und madame_q, die jetzt irgendwie anders heißt). Ich könnte es aber anders formulieren: DDZ sind dann eben RK2 oder meinetwegen auch "geringer risikobehaftetes RK3".

 

Mod: ich weiß, dass das im ARERO-Thread off-topic ist. Aber neue Definitionen der Risikoklassen (und eine Diskussion ihrer Sinnhaftigkeit!) sollten ja durchaus on-topic im WPF sein. Ich finde nur gerade keinen passenden Thread.

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Synthomesc
vor 7 Minuten von odensee:

Oder willst du mit diesem Satz andeuten, dass es zwischen TG/FG/Kurzlaufende AAA-Anleihen auf der einen Seite und Aktien/HY-Anleihen/Bitcoin/etc auf der anderen Seite noch was anderes gibt?

Also sozusagen "RK2"? So etwas wie IG-Anleihen oder Immobilienfonds? Siehe dazu:

 

Tatsächlich habe ich bei der Kombi, also Verschiebung von risikolos RK1, wobei mir diese Einstufung nicht gefällt ( RK 1 ist alles andere als risikolos in diesen Zeiten ) zu RK 3 als "Zwischenwelt" RK2 gedacht.
Quasi eine tragfähige Komponente Cash nicht ohne Beifall zu halten ;)

Aber RK2 ist soweit ich informiert bin noch nicht wirklich definiert!?

 

 

vor 7 Minuten von odensee:

Auch das verstehe ich nicht. Woher meinst du, beurteilen zu können, an was ich nicht mal ansatzweise denken sollte? (Spielt für das Thema keine Rolle, würde mich aber interessieren)

 


Sorry mein Fehler. Ich kenne dein Alter, daher habe ich mir diesen Kommentar angemaßt.

 

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odensee
vor 3 Minuten von AugetValorem:

RK 1 ist alles andere als risikolos in diesen Zeiten

RK1 ist in dem Sinne, wie es (z.B. von Kommer, aber auch von anderen) gemeint ist (Erhalt des nominalen Wertes) immer noch so gut wie risikolos. Risiken sind: Versagen der Einlagensicherung oder Ausfall der Bundesrepublik Deutschland als Gläubiger. Man bekommt nominal das, was man erwartet. Nicht mehr, nicht weniger. Das kann man von anderen Anlagen nicht sagen.

Theoretisch noch nicht mal von Deep-Discount-Zertifikaten. :lol:

 

Ob es sinnvoll ist, auf den nominalen Werterhalt zu schauen, ist eine völlig andere Kiste.

 

vor 11 Minuten von AugetValorem:

Aber RK2 ist soweit ich informiert bin noch nicht wirklich definiert!?

Naja, von einer Definition würde ich nicht reden. Hier im WPF wurden als RK2 schon gehandelt: IG-Anleihen, offene Immobilienfonds (mit ihren ganz spezifischen Risiken), ich(!) würde auch Deep-Discount-Zertifikate dazu zählen. Mindestens zwei der jetzt von mir genannten Assetklassen würden andere aber als Teufelszeug erklären.

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Synthomesc
vor 4 Minuten von odensee:

Ob es sinnvoll ist, auf den nominalen Werterhalt zu schauen, ist eine völlig andere Kiste.

Warum?

 

vor 4 Minuten von odensee:

Mindestens zwei der jetzt von mir genannten Assetklassen würden andere aber als Teufelszeug erklären

Dann haste jetzt eine 3. ;)

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odensee
Gerade eben von AugetValorem:

Warum?

Die Inflation hast du selber ins Spiel gebracht. Nach Inflation (aktueller Stand) ist man mit TG/FG/AAA-Anleihen ( aktueller Stand) im Minus.

 

Gerade eben von AugetValorem:

Dann haste jetzt eine 3. ;)

Die zwei aus meiner Sicht umstrittenen Kandidaten sind offene Immofonds und Deep Discounter.

 

Investment Grade Anleihen wird kaum jemand als "Teufelzeug" bezeichnen. Du? Und wenn ja: warum?

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Synthomesc
vor 4 Minuten von odensee:

Nach Inflation (aktueller Stand) ist man mit TG/FG/AAA-Anleihen ( aktueller Stand) im Minus

Zumindest Kapitalerhalt ist das Minimum was man einem Anleger zumuten kann, oder!?
Zumindest ist das mein Anspruch, nicht das Ideal aber umsetzbar!

Zum 3. war der Switsch von RK1 zu einem relativen risikolosen RK3 gemeint als Ersatz.

Wir haben alle keine Glaskugel, aber auf mickrige Zinsen zu gehen, die zwar schön aussehen aber eine Mogelpackung sind kann doch nicht als ernstgemeinte Investmentstrategie angesehen werden !?

 


 

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vanity
vor 39 Minuten von odensee:

Nach Inflation (aktueller Stand) ist man mit TG/FG/AAA-Anleihen ( aktueller Stand) im Minus.

Nicht wirklich. Mit Bundes-Inflationslinkern liegt man außer bei der ganz langen Laufzeit ganz knapp bei einer positiven Realrendite (vor Steuern). Z. B. bei 3 Jahren mit (saisonal leicht verzerrten) +0,4% und bei 7 Jahren bei +0,1%. Break-even-Inflation liegt in diesem Bereich nur etwas über 2%.

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odensee
vor 11 Minuten von AugetValorem:

Zumindest Kapitalerhalt ist das Minimum was man einem Anleger zumuten kann, oder!?
Zumindest ist das mein Anspruch, nicht das Ideal aber umsetzbar!

Was man einem Anleger zumuten kann, ist eine Frage.  (Wer mutet ihm eigentlich was zu?)

Was dein Ideal ist, ist eine andere Frage.

Und was gängige Quellen als "sichere Anlage" bezeichnen ist dann noch die dritte Frage.

 

Ich kann nur zur dritten Frage was sagen: TG/FG/AAA-Anleihen. Was anderes gibt es nicht im Sinne eines Nominalwerterhalts. Oder doch: Cash unter dem Kopfkissen.

 

vor 11 Minuten von AugetValorem:

Zumindest Kapitalerhalt ist das Minimum was man einem Anleger zumuten kann, oder!?

Hast du 2022 dein Kapital erhalten können? Welche Rendite hat dein Depot 2022 erwirtschaftet? Mit Tagesgeld wärest du bei ca. 0,x% ... im Plus (nominal).

 

vor 11 Minuten von AugetValorem:

Wir haben alle keine Glaskugel, aber auf mickrige Zinsen zu gehen, die zwar schön aussehen aber eine Mogelpackung sind kann doch nicht als ernstgemeinte Investmentstrategie angesehen werden !?

Die Zinsen sind aktuell recht hoch, eine "Mogelpackung" gibt es da nicht. Dass es 2022 eine Inflationsrate deutlich über der Verzinsung sicherer Anlagen gab, ist unbestritten. Durch die Kombination von "sicherer" Anlage (a.k.a.RK1) mit Aktien steuert man, welches Risiko (z.B. im Sinne von maxDD, bitte jetzt nicht schon wieder eine Risikodiskussion, daher "z.B.") man eingehen will in der Hoffnung(!) einen realen Kapitalerhalt (oder mehr) zu erzielen.

 

Wenn dir Zinsen deutlich höher als 2% zu mickrig sind, ist die Lösung einfach: erhöhe deinen Aktienanteil!  (Oder nimm statt Tagesgeld Deep-Discount-Zertifikate :w00t: ich hoffe, um diese zeit lesen keine Kinder mehr mit)

vor 10 Minuten von vanity:

Nicht wirklich. Mit Bundes-Inflationslinkern liegt man außer bei der ganz langen Laufzeit ganz knapp bei einer positiven Realrendite (vor Steuern). Z. B. bei 3 Jahren mit (saisonal leicht verzerrten) +0,4% und bei 7 Jahren bei +0,1%. Break-even-Inflation liegt in dieem Bereich nur etwas über 2%.

Ok, hast recht.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 9.2.2023 um 15:23 von Mad_Q:

Wer auf solche Multi-Asset-Portfolios setzt, vertraut aber in der Tat darauf, mit höherer Wahrscheinlichkeit überhaupt eine positive Rendite in einem bestimmten Zeitraum zu ergattern im Vergleich zu anderen Portfolios mit weniger Assetklassen, welcher wiederum Chancen auf eine höhere Rendite bieten, aber dafür eine geringere Wahrscheinlichkeit haben, überhaupt positiv abzuschneiden in einem gewissen Zeitraum. Daher kann ich den Vergleich mit längerem Festgeld zumindest noch halbwegs nachvollziehen. Sieben Jahre finde ich aber wie gesagt etwas happig/zu riskant. Bei zehn Jahren wäre ich wohl dabei und würde mitziehen. 

 

Am 9.2.2023 um 16:54 von Sapine:

Absolut korrekt, wobei die Dauer des Zeitraums diesen Effekt aber maßgeblich mitbestimmt. Bei einer Anlagedauer von 20/25+ Jahren ist man auch mit einem reinen Aktiendepot sehr sicher auf der positiven Seite. Die besonders positiven Effekte haben solche Produkte in der geringeren Schwankung und der höheren Sicherheit bei kürzeren Anlagezeiträumen (um die 10-15 Jahre). 

 

Je nachdem, was man unter "sehr sicher" und "positive Seite" versteht, halte ich das für eine recht gewagte Aussage.

 

Wenn damit "nur" ein realer Kapitalerhalt *vor Kosten* und *vor Steuern* gemeint sein sollte: Für diesen war selbst im US-Aktienmarkt mit seiner stark positiven Verzerrung eine Wartedauer von bis zu 20 Jahren erforderlich - siehe z.B. 4:06 in

 

In anderen Märkten mussten sich die Anleger zum Teil noch wesentlich länger gedulden. In Japan z.B. bis zu 51 Jahre (siehe Figure 8 auf S. 22 in https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiO1-3C6q7yAhUMhP0HHcxgAV8QFnoECAQQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.credit-suisse.com%2Fmedia%2Fassets%2Fcorporate%2Fdocs%2Fabout-us%2Fresearch%2Fpublications%2Fcredit-suisse-global-investment-returns-yearbook-2021-summary-edition.pdf&usg=AOvVaw1TeVIBw704vh2x25VoBPHw ).

 

Für deutsche Aktien liegen der entsprechende Wert dazwischen (knapp 50 Jahre, wenn man die erste Hälfte des 20. Jahrhundert berücksichtigt, ca. 23 Jahre, wenn nicht).

 

Da es hier um einen Vergleich mit einer Zinsanlage ging, könnte man die "positive Seite" aber auch so verstehen, dass damit eine erzielte positive Risikoprämie der Aktienanlage gemeint ist, z.B. im Vergleich zu Bonds. Und da gibt es eine Vielzahl von Zeiträumen, wo 20-25 Jahre nicht ausgereicht hätten, um diese zu erreichen. Nachzulesen z.B. in den CS-Yearbooks 2009, 2010, 2011 und 2012 (Angaben für "World", 25-Jahreszeiträume). Ich hatte vor einigen Jahren auch ein bisschen für Deutschland gerechnet und sogar noch Zeiträume um die 50 Jahre gefunden, die eine negative Aktienprämie aufweisen (Anfang 1961- Ende 2008 und Anfang 1961- Ende 2011).

 

Wahrscheinlich braucht man drei bis vier Jahrzehnte, um mit Aktien sehr sicher ein besseres Ergebnis als mit Anleihen zu erzielen. Selbst ein Aktien-Bulle wie Prof. Stehle sagt, dass er keine Garantie dafür geben kann, dass die Risikoprämie von Aktien in den nächsten 30 Jahren positiv sein wird (Vortrag von 2018).

 

Der Arero wird diese maximale Wartedauer zwar verkürzen, aber er liegt immer noch recht weit vom Marktportfolio entfernt auf der risikoreichen Seite. Das gesamte Marktportfolio hat einen Aktienanteil von ungefähr einem Sechstel. Unternehmensbeteiligungen insgesamt (inkl. der nicht börsennotierten) kommen ungefähr auf ein Drittel. Der Arero hat dagegen einen Aktienanteil von 60% und noch 15% Rohstoffanlagen, die erhebliche Wertschwankungen aufweisen können.

 

Ein Festgeld- oder Sparbriefersatz ist der Arero daher sicherlich nicht.

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Sapine
vor 8 Stunden von Mad_Q:

Hat Kommer irgendetwas in Richtung "mit Rebalancing" gesagt? Er sprach einfach von "allen Faktoren" bzw. nur der Summe.

Da er von passivem Investieren gesprochen hat in dem Podcast, gehe ich davon aus, dass das Rebalancing inkludiert. Hier sein Blog-Eintrag zu dem Thema

https://gerd-kommer.de/rebalancing/

Zitat

Ich vermute, dass es das nicht ist. Dazu liefen die meisten besagten ETFs in besagtem, kurzem Zeitraum nicht unkorreliert genug, damit das Rebalancing einen deutlichem Mehrwert geliefert hätte.

Natürlich hätten weniger korrelierte Assets einen höheren Effekt durch Rebalancing gehabt, aber direkt im Gleichklang sind die Faktoren auch nicht gelaufen. 

vor 5 Stunden von Fondsanleger1966:

Je nachdem, was man unter "sehr sicher" und "positive Seite" versteht, halte ich das für eine recht gewagte Aussage.

 

Wenn damit "nur" ein realer Kapitalerhalt *vor Kosten* und *vor Steuern* gemeint sein sollte: Für diesen war selbst im US-Aktienmarkt mit seiner stark positiven Verzerrung eine Wartedauer von bis zu 20 Jahren erforderlich 

Genau deswegen hatte ich ja von 20/25 Jahren aufwärts gesprochen und ja ich habe nur von Nominalrenditen und nicht von Realrenditen gesprochen und selbstverständlich bin ich von einem vernünftig diversifizierten Depot ausgegangen und nicht von irgendwelchen Länderwetten. Übrigens auch nicht einer Länderwette im Stil des MSCI World der eine extreme Ländergewichtung der USA beinhaltet. Da teile ich die Einschätzung von Kommer.

 

EDIT: "Sehr sicher" ist nach meinem Sprachverständnis nicht "sicher" (= ohne Ausnahme) sondern nähert sich dem Begriff Sicherheit. Mathematisch würde "fast sicher" ein Ereignis beschreiben was mit 100 % Wahrscheinlichkeit eintrifft. Auch das sehe ich nicht. Der Begriff "sehr sicher" ist dagegen mathematisch nicht definiert und ich habe ihn im Sinne von sehr wahrscheinlich verwendet. Da könntest du alternativ auch mit Wahrscheinlichkeit > 99 % oder ähnliches einsetzen. Also besser als das Risiko bei einer Entnahme von 4 % irgendwann ohne Geld da zu stehen. Da ich aber nichts berechnet habe, bin ich absichtlich vage geblieben in meiner Formulierung.  Sollte jedoch ein weltweiter schwarzer Schwan kommen schlimmer als die beiden Weltkriege mit der Depression könnte es sein, dass es ins Auge geht. 

Zitat

Da es hier um einen Vergleich mit einer Zinsanlage ging, könnte man die "positive Seite" aber auch so verstehen, dass damit eine erzielte positive Risikoprämie der Aktienanlage gemeint ist, z.B. im Vergleich zu Bonds. Und da gibt es eine Vielzahl von Zeiträumen, wo 20-25 Jahre nicht ausgereicht hätten, um diese zu erreichen. Nachzulesen z.B. in den CS-Yearbooks 2009, 2010, 2011 und 2012 (Angaben für "World", 25-Jahreszeiträume). Ich hatte vor einigen Jahren auch ein bisschen für Deutschland gerechnet und sogar noch Zeiträume um die 50 Jahre gefunden, die eine negative Aktienprämie aufweisen (Anfang 1961- Ende 2008 und Anfang 1961- Ende 2011).

Das habe ich weder gesagt noch gemeint. 

 

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market anomaly
vor 12 Stunden von pillendreher:

Wenn man sich die durchschnittlichen jährlichen Renditen anschaut in der letzten Zeile und beachtet, dass diese brutto sind, ist nicht mehr viel mit finanzieller Freiheit… Der Arero ist ein cooles Konzept, die bisherigen Renditen enttäuschen aber bisher imo. Er ist ziemlich kompliziert, Vanguard all world beliebig + TG hätte die bessere sharp ratio gehabt bisher und mit 60% Vanguard auch mehr Rendite.

 

Im Bezug zur durchschnittlichen jährlichen Rendite des Areros von um die 5% fällt mir die TER seeehr negativ auf… 0.5% suggeriert „nichts“ zu sein, in Wahrheit sind es horrende 10% des durchschnittlichen Gewinns.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 1 Stunde von market anomaly:

Im Bezug zur durchschnittlichen jährlichen Rendite des Areros von um die 5% fällt mir die TER seeehr negativ auf… 0.5% suggeriert „nichts“ zu sein, in Wahrheit sind es horrende 10% des durchschnittlichen Gewinns.

Bei guter Wertentwicklung ist der Performance Drag größer als die prozentuale TER, da diese täglich vom NAV des Fonds abgezogen wird und damit die tägliche Entwicklung des NAVs berücksichtigt werden muss. Die Formel Performance - TER ist nur eine (gute) Näherung. So gesehen hat jede TER eine eingebaute "Performance Fee", da die Bezugsgröße, das tägliche NAV, bei positiver Wertentwicklung entsprechend größer wird. Diese geht aber in diesem Fall automatisch auch in die andere Richtung, falls die Wertendwicklung negativ ist und sich das NAV verringern sollte.

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Sapine

[edit mod: persönlicher Angriff gelöscht, wertvoller content darf bleiben/]

 

vor 6 Stunden von market anomaly:

Wenn man sich die durchschnittlichen jährlichen Renditen anschaut in der letzten Zeile und beachtet, dass diese brutto sind, ist nicht mehr viel mit finanzieller Freiheit… Der Arero ist ein cooles Konzept, die bisherigen Renditen enttäuschen aber bisher imo. Er ist ziemlich kompliziert, Vanguard all world beliebig + TG hätte die bessere sharp ratio gehabt bisher und mit 60% Vanguard auch mehr Rendite.

Ganz so negativ würde ich es nicht sehen. Die Renditen liegen in der Regel über der Inflationsrate und damit hat man zumindest mehr als den realen Erhalt seines Kapitals vor Steuern manchmal sogar noch danach. Bei der Zusammensetzung des Arero ist ja auch nicht damit zu rechnen, dass er ähnlich performt wie ein reiner Aktienfonds. Es geht ja ganz bewusst mehr um den Vermögenserhalt denke ich. Wer die schnelle finanzielle Unabhängigkeit sucht, sollte mehr Rendite suchen und entsprechend auch mehr Risiko eingehen. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Mad_Q
vor 13 Stunden von Glory_Days:

Ich zitiere diesen etwas untergegangenen (OT-) Link nun trotzdem nochmal, weil der Artikel sehr lesenswert ist.

Dass mir der Abschnitt gegen Ende mit "Erfolgreiches Investieren hat mehr als alles andere mit Psychologie zu tun..." Besonders gefallen hat, ist kein Geheimnis.

 

Was ich auch noch nachholen wollte:

@odensee

Top-Posts hier auf die Fragen von @AugetValorem...und so schlimm finde ich DD-Zert. auch nicht:D.

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Warum den AReRo, wenn's nicht auch -do it yourself- "günstiger" geht? 3 vergleichbare ETF (Aktien: Vanguard FTSE All-World (TER 0,22%), €-Renten: Xtrackers Eurozone Government Bond (TER 0,15%), Rohstoffe: Amundi Bloomberg Equal-weight Commodity ex-Agriculture (TER 0,35%), alle thesaurierend) bei gleicher Gewichtung (60, 25 und 15%) ergeben 0,22% Gesamt-TER p.a. (0,132 + 0,0375 + 0,0525% = 0,22%). Bei 100.000,- € Anlagesumme sind das knapp 280,- € weniger Kosten pro Jahr. Rechne ich das auf 10 Jahre hoch, ergibt das einen Kostenvorteil -vor Steuern-) von fast 2.900,- € (AReRo: 105.114,- € ; 3 vergleichbare ETF: 102.221,91 €), wobei die Ersparnis bei der Berechnung unverzinst oder nicht reinvestiert wurde. Bei einer Anlagedauer von 20 Jahren sind es sogar fast 6000,- € Ersparnis.

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Hans-Hubert

Und wie hoch ist die Steuernachteil?

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Stoxx
Gerade eben von Hans-Hubert:

Und wie hoch ist die Steuernachteil?

Gute Frage, rechne doch mal.

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Sapine
vor 2 Minuten von Hans-Hubert:

Und wie hoch ist die Steuernachteil?

Das ist individuell sehr unterschiedlich. Ich habe beispielsweise in den letzten 8 Jahren abgesehen von ein paar nicht erstattbaren Quellensteuern keine Kapitalertragssteuer gezahlt. Im Kinderdepot oder bei Sparern die gerade anfangen sieht es nicht anders aus. Oder bei Häuslebauern mit überschaubarem Depot. 

 

@StoxxDein Beitrag ist reine Ketzerei - dir ist das hoffentlich klar

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Stoxx
vor 1 Minute von Sapine:

Das ist individuell sehr unterschiedlich. Ich habe beispielsweise in den letzten 8 Jahren abgesehen von ein paar nicht erstattbaren Quellensteuern keine Kapitalertragssteuer gezahlt. Im Kinderdepot oder bei Sparern die gerade anfangen sieht es nicht anders aus. Ode bei Häuslebauern mit überschaubarem Depot. 

Du erntest sicher eher kleinere Kartoffeln (...), von daher mit Bitte um eine kurze Antwort: Bietet der AReRo gegenüber einem 3 ETF -do it yourself- Baukasten langfristig -ab 10 Jahren Anlagedauer- einen nennenswerten Vorteil?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 14 Minuten von Stoxx:

Warum den AReRo, wenn's nicht auch -do it yourself- "günstiger" geht? 3 vergleichbare ETF (Aktien: Vanguard FTSE All-World (TER 0,22%), 

1. Rebalancing-Kosten mit einberechnen

2. Der menschliche Makel - und da denke ich gerade besonders an einen bestimmten User, weil:

- Wann genau machst du das Rebalancing?

- Was passiert, wenn Rohstoffe 5 Jahre abschmieren?

- Was ist, wenn Rohstoffe jahrelang schlechter laufen als Gold?

- Was ist wenn Schwellenländer 10 Jahre schlechter laufen als der MSCI World?

- Was mache ich mit Anleihen, wenn es auf 5 jähriges Festgeld wieder 4% Zinsen gibt?

 

Fragen über Fragen: 

@Stoxx   ich hoffe du weißt, was ich dir damit sagen will.

 

 

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Sapine
vor 7 Minuten von Stoxx:

Du erntest sicher eher kleinere Kartoffeln (...), von daher mit Bitte um eine kurze Antwort: Bietet der AReRo gegenüber einem 3 ETF -do it yourself- Baukasten langfristig -ab 10 Jahren Anlagedauer- einen nennenswerten Vorteil?

Ich sehe vor allem den Vorteil, sich nicht darum kümmern zu müssen. Es ist eine kleine Vermögensverwaltung, die man bezahlt mit Performance. Meine zu versteuernden Kapitalerträge liegen im fünfstelligen Bereich aber als Privatier hat man viel Spielraum. 

vor 7 Minuten von pillendreher:

1. Rebalancing-Kosten mit einberechnen

Die sind heute nahe null und in der Depotaufbauphase praktisch null. 

Zitat

2. Der menschliche Makel - und da denke ich gerade besonders an einen bestimmten User, weil:

- Wann genau machst du das Rebalancing?

- Was passiert, wenn Rohstoffe 5 Jahre abschmieren?

- Was ist, wenn Rohstoffe jahrelang schlechter laufen als Gold?

- Was ist wenn Schwellenländer 10 Jahre schlechter laufen als der MSCI World?

- Was mache ich mit Anleihen, wenn es auf 5 jähriges Festgeld wieder 4% Zinsen gibt?

Bei klaren Regeln gibt es da kein Problem. Aber wer grundsätzlich glaubt, dass keiner die Disziplin aufbringt, ist vermutlich mit einem Produkt wie dem Arero besser aufgehoben. Denn solche Anleger trauen sich selbst nicht über den Weg. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Mad_Q
vor 50 Minuten von Stoxx:

Bitte um eine kurze Antwort: Bietet der AReRo gegenüber einem 3 ETF -do it yourself- Baukasten langfristig -ab 10 Jahren Anlagedauer- einen nennenswerten Vorteil Nachteil?

Entsprechend abgeändert: Nein.

Die lange Version findest du hier irgendwo im Thread von mir und auch anderen Usern ziemlich gut erklärt (pillendreher hat einige Punkte auch gut aufgelistet). Meine Berechnungen dazu habe ich leider nicht mehr (hätte ich wohl aufheben sollen damals).

Ergänzung: Die Teilfreistellung der 40% Rohstoffe und Anleihen wird massiv unterschätzt in Sachen Wirkung.

Und bevor jetzt wieder einer um die Ecke kommt mit "Die Anleihen und Rohstoffe werfen eh langfristig kaum Gewinn ab usw", dann frage ich: "Wenn du das denkst (was nicht stimmt), warum überlegst du dann überhaupt, in den Arero zu investieren?".

Ob man das Konzept des Arero gut oder schlecht findet, ist das eine. Eine andere Sache ist das mit den Kosten für den Anleger. Ein angenäherter 1:1 Nachbau ist in der Praxis nach Steuern und Kosten in den allermeisten Fällen nicht sicher günstiger. Das von pille abgesprochene Thema mit "mache ich beim Eigenbau Mist/halte ich es nicht durch" ist ein zusätzliches Ding, was komplett unterschätzt wird, was logisch ist, denn besonders hier im Forum sind ja nur 100% disziplinierte und mental stabile Anleger unterwegs (sieht man sehr gut, wenn man Posts und Threads über längere Zeit entsprechend verfolgt - Stichwort "Kraut und Rüben" sag ich nur).

 

vor 47 Minuten von Sapine:
vor 50 Minuten von pillendreher:

Rebalancing-Kosten mit einberechnen

Die sind heute nahe null und in der Depotaufbauphase praktisch null. 

Das ist so simpel formuliert einfach falsch (Stichwort "Spreads von Rohstoff-Futures", um nur einen Punkt zu nennen).

 

vor 42 Minuten von pillendreher:

Nicht niemand (ich könnte es schon), aber ganz sicher nicht jemand (spezieller)  - ich glaube da herrscht Konsens.

Ja, leider sehr sehr eindeutiger Konsens :rolleyes:.

Schade, dass gerade diese "jemande" nicht verstehen, dass ein Produkt wie der Arero genau das Richtige für sie wäre (anstatt ständig Eigenbauten zu versuchen mit ständigem Umschmeißen und Zweifeln).

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