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Tagesgeld, Festgeld

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Waschtl
· bearbeitet von Waschtl

Nur ein paar Anmerkungen:

 

Also das mit den Eltern ist wirklich so ne Sache. Bin sogar Bankkaufmann und beschäftige mich viel mit dem Thema Geldanlage und trotzdem hab ich ziemlich lang gebraucht bis meine Eltern mal überhaupt auf mich gehört haben.

Meine Mam die ist da einfach nicht so dahinter her mit der Zinsjagd. Man Vater ist dann plötzlich bei ner Onlinebank gelandet. Wie ich im das geraten hab war er immer skeptisch.

Vielleicht sollte man auch mal kapieren, dass es wirklich wichtigere Dinge gibt als jeden Monat von einem Onlinetagesgeld zum nächsten zu jagen.

Das waren mir in meiner Ausbildung immer die liebsten Kunden. Die Zinsjägern. Ich überspitz das jetzt mal ein bisschen. Das jeder versucht einen guten Zinssatz zu verhandeln find ich völlig ok ebenso das man zu ner Onlinebank geht wenn die Konditionen dort besser sind. Völlig normal. Angebot und Nachfragen.

 

Was mich allerdings brutal gestört hat mit welcher Aggressivität die Leute aufgetreten sind. Da wurde man persönlich für die "niedrigen" Zinsen verantwortlich gemacht. Als wollte ich den Kunden persönlich schädigen und würd das Geld für meinen nächsten Urlaub direkt mit nach Hause nehmen.

Ein bisschen Abstand wäre da ganz angebracht. Daran merkt man halt das die Leute eigentlich nicht mehr verstehen, dass sie am wirtschaftlichen Leben teilnehmen. Vielen scheinen das als moralische Pfllicht der Banken zu sehen hohe Zinsen zu zahlen? Ein Art Grundrecht? Da klaffen Anspruch und Wirklichkeit doch deutlich ausseinander. Aber das ist in vielen Bereichen so.

 

Wegen der Santander Bank. Ist eine der größten Banken Europas die deutlich solider arbeitet als so machen andere. Das die Tagesgeldkonten dort niedriger verzinst sind als die Festgelt scheint mir auch logisch. Hab eh nie verstanden warum die Banken Tagesgeld teils besser verzinsen als Festgeld.

 

Ein letzter Punkt:

Ich finde es ungeheuerlich, dass der deutsche Staat dem Isländischen Einlagensicherungsfonds Geld leiht damit er den deutschen Sparern ihr Geld zurückzahlt. Die Leute sollten einfach mal kapieren, dass hohe Zinsen auch einen Grund haben und sie Teil des wirtschaftlichen Lebens sind. Hab da null Verständnis dafür, dass da meine Steuern für verschwendet werden.

Ebenso unglaublich die ganzen Anlagemagazine die ständig die besten Konditionen veröffentlichen. Ganz oben stehen da immer Banken von denen man entweder noch nie gehört hat oder den Namen nicht aussprechen kann. Sehr seriös. Rendite und Risiko gehören nunmal auch zusammen.

 

Noch ein Wort zu den gemeinen, langweiligen Sparkassen und Genossenschaftbanken die ja so be*********e Zinsen zahlen. Was man in diesem Zusammenhang vielleicht auch verstehen sollte, ist die Art des Bankgeschäfts die diese Banken machen. Nämlich klassisch Einlagen einwerben und Kredite vergeben. Das was die eigentlich Aufgabe einer Bank als Geldsammel und Weiterleitungseinrichtung ist. Wenn ich für 4,5 % verleihen kann, kann ich nicht 5 % fürs Cashkonto zahlen?? Dafür halten sich diese Banken in der Regel von riskanten Kapitalmarktgeschäften fern. Das macht sie nicht zu Samarietern und dem einzig richtigen Modell, aber auf jeden Fall stabiler jedoch auch ertragsschwächer.

 

Vielleicht hilft das mal das ganze Zinsthema etwas weniger emotional zu sehen?

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tom1978
Dafür halten sich diese Banken in der Regel von riskanten Kapitalmarktgeschäften fern. Das macht sie nicht zu Samarietern und dem einzig richtigen Modell, aber auf jeden Fall stabiler jedoch auch ertragsschwächer.

 

Wieviele Milliarden haben die Landesbanken nochmal verbrannt?

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Waschtl
· bearbeitet von Waschtl

Vorsicht Landesbank und Sparkassen sind nicht das selbe!

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neysee
Aktuelle Änderungen bei den Tagesgeldzinsen:

 

dresdner bank direct24 senkte zum 27.11.08 von 4,00% auf 3,50%.

 

Bei den Laufzeitkonten analog. Erhielt man sowohl bei 1jähriger als auch bei 4jähriger Laufzeit (letzteres als Sparbrief beworben) vorher noch je 5,25%, gibt das 1jährige Laufzeitkonto nun nur noch 4%, die 4jährige Variante 4,7%.

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motoxtremo

Moin Leute,

 

ich hab letztends schonmal was gepostet, ist aber untergegangen. Seitdem hab ich mir etwas Gedanken gemacht, aber mir fehlt einfach das Fachwissen. Deswegen möchte ich euch nochmal fragen.

 

Ich möchte 15k "wegpacken". 10k als Festgeld und 5k als Tagesgeld. Ich hatte gedacht das ganze zu splitten. 5k Festgeld bei Bank A bis Juni 09, 5k Festgeld bei Bank B bis Dezember 09 und 5k Tagesgeld bei Bank C. Einlagensicherung ist mir natürlich wichtig. am liebsten wäre mir wenn Bank A im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (alle Möglichen Banken)wäre, Bank B im Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe (z.B. 1822direkt) und Bank C im Sicherungssystem der Volksbanken und Raiffeisenbanken oder der VÖB-Einlagensicherungsfonds wäre. Für letzere ist mir jedoch keine interessante Online Bank bekannt.

 

Wenn ich mir jetzt aber die angebote betrachte frage ich mich wie gut es den banken geht. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen das die BMW oder VW Bank Probleme bekommt weil weniger Leute ihre Autos über diese mehr finanzieren. Auch wenn der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken sicher ist wärs mir lieber garnicht erst auf diesen angewiesen zu sein. Ist sicherlich ne schwierige Frage welchem Tages- /Festgeld anbieter man vertrauen darf, abere ich möchte euch trotzdem fragen ob diese angst begründet ist und bei welcher ich vielleicht am sichersten fahre. Muss ja auch kein Topzins Produkt sein, aber ich hab mein geld schon seit Wochen aufm Girokonto meiner Sparkasse rumliegen und das tut mir langsam echt weh.

 

Oder übertreibe ich etwas mit meiner Vorsicht?

 

Oder gibt es vielleicht interessante Alternativen?

 

Wär schön wenn der ein oder andere mir vielleicht ein paar Tipps geben könne :-)

 

gruß

Moto

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el galleta
Oder übertreibe ich etwas mit meiner Vorsicht?

Ja. Jedenfalls aus meiner Sicht.

 

Ein Szenario, dass deutsche Bankenpleiten und Geldwertstabilität enthält, kenne ich nicht. Wenn es rappelt, dann richtig. Relevante Fragen beträfen dann vorrangig Sicherheit und Nahrung.

 

saludos,

el galleta

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skeletor

Mercedes-Benz Bank macht gegen den Trend eine Erhöhung des Tagesgeldes auf 4,5% (bisher 4,3%)

Verzinsung ab 01.01.09 = 4,5% (online Kontoführung)

 

http://www.mercedes-benz-bank.de/intrade/cms/Zinsuebersicht

 

skeletor

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Racer
Mercedes-Benz Bank macht gegen den Trend eine Erhöhung des Tagesgeldes auf 4,5% (bisher 4,3%)

Verzinsung ab 01.01.09 = 4,5% (online Kontoführung)

skeletor

 

Das nenne ich doch mal einen Silberstreif am Horizont. Andere Banken senken teilweise wie die Wilden: http://www.offenes-presseportal.de/finanze...ember_57124.htm, so zum Beispiel die SEB Bank, welche ihren Kunden nunmehr nur noch mickrige 2,90% p.a. für sechs Monate und bis zu 20.000 Euro anbietet, danach gibts gar nur noch 2,50% p.a. :'(

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el galleta

Die VW-Bank hat mir die Tage ein 5%-Angebot geschickt. Ist auch auf der Homepage verfügbar.

 

saludos,

el galleta

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o0Pascal0o
· bearbeitet von o0Pascal0o
Wenn ich mir jetzt aber die angebote betrachte frage ich mich wie gut es den banken geht. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen das die BMW oder VW Bank Probleme bekommt weil weniger Leute ihre Autos über diese mehr finanzieren. Auch wenn der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken sicher ist wärs mir lieber garnicht erst auf diesen angewiesen zu sein.

Also bei der BMW-Bank bekommt man ja 5,3%(<25.000) -> http://www.tagesgeldvergleich.net/tagesgel...h/festgeld.html

 

Die ist ja schonmal im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken? Ist das diese Absicherung, die Fr. Merkel nochmal abgesichert hat, dass man 100%ig das Geld zurückbekommt - es sei denn Deutschland(was ja äußerst unwahrscheinlich ist) geht Pleite?

 

Dann würde ich dort nämlich auch gerne 20.000 anlegen für ein Jahr.

 

Nochmal eine Frage. Was ist eigentlich, wenn eine Bank auf diesen Einlagensicherungsfonds zurückgreifen muß, bekommt der Kunde dann das Geld inklusive Zinsen oder nur das eingezahlte Geld zurück?

 

Gruß

 

Pascal

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lytjes2

Ich gehöre auch zu denen die Frau Merkels "Versicherung" nicht so richtig ernst nehmen, aber zu Deiner Frage:

Die BMW-Bank gehört zu dem Kreis deutscher Banken die dadurch "abgesichert" sind (wären).

 

Die Einlagensicherung sichert aber nur die Einlage jedoch keine noch nicht gutgeschriebenen Zinsen. Wurden die Zinsen bereits gutgeschrieben, zählen sie zur Einlage. Im Extremfall hat man mit den Zinsen also Pech.

 

Ja und selbst ich als sehr konservativer (Geldanleger) habe eine größere Menge Geld bei der BMW-Bank für ein Jahr festgelegt und sehe keinen Grund für jemand dies nicht zu tun.

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webber
Ich gehöre auch zu denen die Frau Merkels "Versicherung" nicht so richtig ernst nehmen, aber zu Deiner Frage:

Die BMW-Bank gehört zu dem Kreis deutscher Banken die dadurch "abgesichert" sind (wären).

 

Die Einlagensicherung sichert aber nur die Einlage jedoch keine noch nicht gutgeschriebenen Zinsen. Wurden die Zinsen bereits gutgeschrieben, zählen sie zur Einlage. Im Extremfall hat man mit den Zinsen also Pech.

 

Ja und selbst ich als sehr konservativer (Geldanleger) habe eine größere Menge Geld bei der BMW-Bank für ein Jahr festgelegt und sehe keinen Grund für jemand dies nicht zu tun.

Die Staatsgarantie von Fr. Merkel bezieht sich u.a. auf Banken, die im Einlagensicherungsfond des Bdb sind und der Fonds nicht ausreicht, dann übernimmt die Bundesregierung in diesem Fall den Ausfall.

So wäre also auch z.B. die Ziraat Bank, ICICI Bank oder GE Money Bank von der Staatsgarantie betroffen.

Nur glaube ich nicht drann, dass die Staatsgarantie irgendwann überhaupt in Anspruch genommen werden muss. Das wäre dann wohl kurz vor dem Untergang der Welt ...

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harryguenter
Nur glaube ich nicht drann, dass die Staatsgarantie irgendwann überhaupt in Anspruch genommen werden muss. Das wäre dann wohl kurz vor dem Untergang der Welt ...

1. Die "Staatsgarantie" ist unverbindliches Geplapper von Politikern. Genauso wie "die Rente ist sicher" - nur nix von der Höhe erzählen.

2. Dem Einlagensicherungsfonds sagt man nach, dass er nach Lehmann und IKB bereits weitgehend leer ist. Wenns eine namenhafte Bank erwischt dann setzt vermutlich ein Dominoeffekt ein. Gut Merkel mag dann auszahlen, aber was hilft's Dir wenn ein Brötchen 1000 EUR kostet?

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o0Pascal0o

ja, schon. Aber das Geld habe ich dann ja sicher. Also kein Unterschied, als wenn ich es nicht angelegt hätte. Passiert aber nix schlimmes, dann habe ich die Zinsen mitgenommen.

 

Pascal

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harryguenter

Habe ich ja auch nicht abgesprochen. Man möge aber bedenken:

- es gibt eine gesetzliche Einlagensicherung von 90% bis 20000 EUR.

- es gibt privatwirtschaftliche Einlagensicheurung der Institute. Hierauf würde ich nur bedingt setzen (der Fonds ist schon leer)

- es gibt ein Politikergeplapper ohne rechtsgrundlage. Im zweifelsfalle war es eben ein "Versprecher" statt ein "Versprechen". Seit wann kümmert Politiker ihr guter Ruf?

 

Ich für meinen Teil würde mich an ersterem Halten, und nur bedingt an zweitem. An den letzen Punkt glaube ich mal gar nicht.

Die Niederlande haben dagegen per Gesetz die gesetzliche Einlagensicherung (für 1 Jahr begrenzt) auf 100.000 EUR angehoben - nix von zu sehen in Deutschland.

 

ICICI Bank ist im Hinblick auf die Einlagensicherung durchaus OK, ich habe nach dem Lesen des Wikipedia Artikels und weitere (kurzen) Internetrecherchen eher ein ethisches Problem damit denen mein Geld zu geben.

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o0Pascal0o

Achso, die gesetztliche Sicherung(Einlagensicherungsfond des Bdb ) zahlt nur 90%. Und Merkel erhöht dann auf 100%(aber dann ist ja eh alles zu spät).

 

Die privatwirtschaftliche Einlagensicherung ist aber nicht der Einlagensicherungsfond des Bdb.

 

Gruß

 

Pascal

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Die privatwirtschaftliche Einlagensicherung ist aber nicht der Einlagensicherungsfond des Bdb.

Doch ist sie wenn Du den Bundesverband der Banken meinst. Es gibt noch den der Volksbanken und Sparkassen.

 

Achso, die gesetztliche Sicherung(Einlagensicherungsfond des Bdb ) zahlt nur 90%. Und Merkel erhöht dann auf 100%(aber dann ist ja eh alles zu spät).

Nein, ist es nicht. Es gibt seitens der EU eine gesetzliche Vorgabe das Einlagen bis 20.000 EUR staatlich zu 90% abgesichert sein müssen.

Und ich finde diese Teilkaskoversicherung auch gar nicht schlecht. Dann würden Die Leute auch drüber nachdenken wem Sie ihr Geld geben.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Einlagensicherung

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motoxtremo
Ja. Jedenfalls aus meiner Sicht.

 

Ein Szenario, dass deutsche Bankenpleiten und Geldwertstabilität enthält, kenne ich nicht. Wenn es rappelt, dann richtig. Relevante Fragen beträfen dann vorrangig Sicherheit und Nahrung.

 

saludos,

el galleta

 

Tut mir Leid, aber was meinst du damit? also Bankenpleiten ist ja klar, aber Geldwertstabilität?

 

Ok, dann kann ich mich ja etwas beruhigen wenns übertrieben ist. Aber welcher Tages- /Festgeld Anbieter ist denn aktuell gut aufgestellt bzw. durch seine Schwerpunkte nicht übermäßig stark von der Finanzkrise betroffen?

 

Ich kann mir ja immernoch vorstellen das die Mercedes-Benz Bank, bei der ich mal war (ich finde sie immernoch gut), Schräglage bekommt. Die verdienen doch ihr Geld durch Auto Kredite. Aber wenn nun weniger Mercedes-Benz verkauft verkaufen leiden die da bestimmt nicht wenig drunter. gut, wenn die Pleite gehen krieg ich mein Geld von der Einlagensicherung (wohl) wieder, aber ich würde so etwas lieber vermeiden.

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billy-the-kid
Falls die Frage ernst gemeint ist:

In Anbetracht des Lebensalters, der persönlichen Risikobereitschaft und der kurzen Anlagedauer hätte ich das Geld vermutlich in mehrere deutsche Pfandbriefe mit Restlaufzeiten zwischen ein und fünf Jahren angelegt.

 

Na klar war die Frage ernst gemeint. Ich mache das selbst seit 30 Jahren auch mit einem Teil meiner Ersparnisse; die Besicherung der Pfandbriefe behagt mir schon. Ich weiß nur nicht, ob deine Eltern in diesem Jahr sonderlich glücklich damit geworden wären, wenn sie vorher damit keine Erfahrung hatten. Wenn ich mir meine Pfandbriefe so ansehe: HRE, Depfa, ...in den letzten Wochen waren die z.T. 15% unter Wasser. Könnte doch sein, dass deine Eltern dann in Panik verkauft hätten, oder? Oder zumindest schlaflose Nächte erlebt?

 

Andererseits: nur Sparbuch/Festgeld würde mich auch nervös machen.

 

Nichts ist einfach in der Finanzkrise!

 

Grüße, billy-the-kid

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Lampalya
Die VW-Bank hat mir die Tage ein 5%-Angebot geschickt. Ist auch auf der Homepage verfügbar.

 

saludos,

el galleta

 

Habe dies auch bekommen und erstmal angenommen, bringt wenigstens bis April 2009 5 % Zinsen.

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epsilon

Der horrend hohe "Spread", also der Zinsunterschied dieser 4-5%-Angebote relativ zur sicherstmöglichen Anlage, nämlich der Tagesanleihe de Bundes (aktuell 2.7%) spiegelt direkt das vom Markt derzeit eingepreiste Risiko weiterer Bankenpleiten wieder.

 

Das Problem ist nur, dass es hier um Totalverlustrisiko geht, d.h. auch wenn die Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis gering ist, so ist der mathematsiche Erwartungswert (W'keit mal Verlustbetrag) immer noch viel zu hoch, als daß ich damit ruhig schlafen könnte.

 

Es ist noch keine 3 Monate her, da stand das Angebot einer gewissen Isländischen Bank ganz oben auf den Tagesgelvergleichslisten ...

garniert mit allerlei Sternchen und Bestnoten der diversen Finanzmagazine ...

 

Übrigens gibt sich gerade auch das "Big/Smart Money" der Welt z.Zeit mit nichts weniger zufrieden als der Sicherheit der US-Staatsanleihen, in das es extrem massiv flüchtet: auch wenn deren Realzinsen nahe 0 oder sogar negativ sind.

 

Also am besten noch ein paar Monate/ halbes Jahr abwarten bis der Rauch sich verzogen hat, und solange auf maximale Sicherheit statt Rendite setzen ...

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Racer
Der horrend hohe "Spread", also der Zinsunterschied dieser 4-5%-Angebote relativ zur sicherstmöglichen Anlage, nämlich der Tagesanleihe de Bundes (aktuell 2.7%) spiegelt direkt das vom Markt derzeit eingepreiste Risiko weiterer Bankenpleiten wieder....

 

Ich würde sagen, der Zinsunterschied spiegelt nicht das vom Markt eingepreise Risiko weiterer Bankenpleiten wieder, sondern ist schlicht und ergreifend der Tatsache geschuldet, dass der Interbankenkredithandel fast zum Erliegen gekommen ist, was sich ja am immens hohen Spread von EZB-Leitzinssatz und Euribor erkennen lässt. Und genau hier setzen die ganzen Angebote der Banken an: aufgrund des hohen Euribor ist es - wie auch auf http://www.tagesgeldvergleich.net/ratgeber/hohe-zinsen.html beschrieben wird - für die Banken günstiger, sich über hohe Tages- oder Festgeld-Zinsen neue Einlagen zu beschaffen, anstatt noch höhere Zinsen für Kredite auf dem Interbankenmarkt zu bezahlen. Die zahlreichen Zinssenkungen der letzten Wochen parallel zu ersten Entspannungstendenzen beim Euribor zeigen doch eindeutig, woher der Wind weht und weshalb viele Tages- oder Festgeldangebote derzeit so gut verzinst sind.

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el galleta
Tut mir Leid, aber was meinst du damit?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass deutsche Banken pleite gehen und Du Dich parallel daran freuen kannst, dass Du Dein Geld woanders angelegt hast. Der Ausdruck "systemrelevante Bank" ist selbsterklärend.

 

saludos,

el galleta

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Sascha79
Ich würde sagen, der Zinsunterschied spiegelt nicht das vom Markt eingepreise Risiko weiterer Bankenpleiten wieder, sondern ist schlicht und ergreifend der Tatsache geschuldet, dass der Interbankenkredithandel fast zum Erliegen gekommen ist, was sich ja am immens hohen Spread von EZB-Leitzinssatz und Euribor erkennen lässt. Und genau hier setzen die ganzen Angebote der Banken an: aufgrund des hohen Euribor ist es - wie auch auf http://www.tagesgeldvergleich.net/ratgeber/hohe-zinsen.html beschrieben wird - für die Banken günstiger, sich über hohe Tages- oder Festgeld-Zinsen neue Einlagen zu beschaffen, anstatt noch höhere Zinsen für Kredite auf dem Interbankenmarkt zu bezahlen. Die zahlreichen Zinssenkungen der letzten Wochen parallel zu ersten Entspannungstendenzen beim Euribor zeigen doch eindeutig, woher der Wind weht und weshalb viele Tages- oder Festgeldangebote derzeit so gut verzinst sind.

 

Ich habe dazu meine persönliche Meinung, auch geschuldet durch unterschiedliche Berichterstattungen - vielliecht auch durch unvollständiges Wissen ;)

 

Viele Banken (auch Großbanken) haben bereits die Reißleine gezogen, sich von fragwürdigen Titeln im Depot A getrennt und somit, wenn auch unter Kursverlusten, das Risiko minimiert. Daher sollte bereits jetzt auch das Vertrauen der Banken untereinander wieder aufleben. Banken werden diese Situation untereinander auch weitgehend einschätzen können, der breiten Öffentlichkeit wird das allerdings solange verborgen bleiben bis die ersten Hauptversammlungen stattgefunden haben. Bis dahin wird die Notwendigkeit, teure Sichteinlagen vom Kunden hereinzunehmen, meiner Meinung nach abnehmen.

Bereits jetzt sieht man die hohen Kampfangebote vom Markt verschwinden - wobei man natürlich über die Ursachen streiten kann. Jedenfalls dürften wir hier noch leicht fallende Zinsen erleben. Irgendwann im Laufe 2009 wird die Lage der Banken durch die Hauptversammlungen transparenter und die Krise sich erholen - dann hängt alles weiter davon ab, wie heftig uns die Rezession treffen wird.

 

Was das Tagesgeld und die direkten Gegengeschäfte der Banken angeht, halte ich den Euribor als Vergleich inzwischen für etwas ungeeignet - vom Laufzeitband her passt eher der EONIA, und an ihm kann man deutlich ablesen was derzeit von Kampfangeboten à la Cortal Consors zu halten ist.

 

Unter normalen Marktumständen könnte man auch den Euribor heranziehen. Aber Erlöse durch Fristentransformation erzielen zu wollen, ist derzeit doch ein wenig riskant. Erstens wegen der Zinsstrukturkurve, zweitens durch ein erhöhtes Maß an Umschichtungen durch häufige Bankwechsel der Kunden. Bringt wohl auch die heutige Zeit mit sich.

 

Wer bereit ist, regelmäßig sein Geld umzuschichten, soll weiterhin fleißig Tagesgelder zu überhöhten Zinssätzen abschließen.

Wenn man aber bedenkt, dass man inzwischen wieder ab 4% bauen kann und der EONIA starke Abschläge in sehr kurzer Zeit hinnehmen musste, kann man sich m.E. schnell ausmalen, wie markgerecht dieser Zinssatz ist - und wie lange er aufrecht erhalten kann. Ein Zinssatz von 7% kann sich meiner Meinung nach nur für kurze Zeit rechnen - oder über ein gewisses Maß an Folgegeschäften. Und das würde als Nebeneffekt penetrante Anrufe von der Bank bedeuten.

 

Ich zocke zwar auch ganz gerne mal - das allgemeine Marktrisiko nehme ich dann aber doch lieber in Kauf als ein mögliches Emittentenrisiko ;)

 

Insofern bleibe ich bei liquiden Anlagen lieber bei der regionalen Hausbank (wenn auch zu schlechteren Konditionen) und suche mein Rendite-Glück mit unverplantem Geld auf anderem Terrain - aber das ist Ansichtssache.

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Delphin
das "Big/Smart Money" der Welt

Nebenfrage: Wo genau kommt eigentlich dieser unsägliche Begriff her?

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