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AndyMcTwist

Intel Corp. (INTC)

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lowcut

Verhandlungen mit Softbank: "Cleverer Schachzug": Steigt Intel beim Chip-Juwel Arm ein?

 

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-06/59329076-verhandlungen-mit-softbank-cleverer-schachzug-steigt-intel-beim-chip-juwel-arm-ein-049.htm

 

Intel will angeblich groß bei ARM einstiegen. Der CPU-Designer ARM soll derzeit mit potenziellen Investoren verhandeln. Intel könnte einer der wichtigsten werden.

 

https://www.heise.de/news/Intel-will-angeblich-Ankerinvestor-bei-ARM-werden-9186142.html

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reko
· bearbeitet von reko

Die Optimierung des ARM-Chip-Designs für Intels Fertigungsprozess 18A könnte Intel einen Wettbewerbsvorteil bringen und das Foundry Geschäft ankurbeln.

"ARM und Intel haben im April 2023 bereits eine Partnerschaft bekanntgegeben"

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wertpapiertiger
vor einer Stunde von lowcut:

Verhandlungen mit Softbank: "Cleverer Schachzug": Steigt Intel beim Chip-Juwel Arm ein?

 

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-06/59329076-verhandlungen-mit-softbank-cleverer-schachzug-steigt-intel-beim-chip-juwel-arm-ein-049.htm

 

Intel will angeblich groß bei ARM einstiegen. Der CPU-Designer ARM soll derzeit mit potenziellen Investoren verhandeln. Intel könnte einer der wichtigsten werden.

 

https://www.heise.de/news/Intel-will-angeblich-Ankerinvestor-bei-ARM-werden-9186142.html

 

vor 15 Minuten von reko:

Die Optimierung des ARM-Chip-Designs für Intels Fertigungsprozess 18A könnte Intel einen Wettbewerbsvorteil bringen und das Foundry Geschäft ankurbeln.

"ARM und Intel haben im April 2023 bereits eine Partnerschaft bekanntgegeben"

RISC-V Architektur + Fertigung bei den Pure Play Foundries werden INTELs (und mit Abstrichen ARMs) Untergang (auf Raten)

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reko
· bearbeitet von reko
vor 18 Minuten von wertpapiertiger:

RISC-V Architektur + Fertigung bei den Pure Play Foundries werden INTELs (und mit Abstrichen ARMs) Untergang (auf Raten)

Geht es wirklich so einfach die vielen Prozessoren unter ARM-Lizenz auf RISC-V umzustellen? Auch Apples neuer M2 Prozessor ist wieder ein ARM. Wer was ganz neues macht kann frei wählen, aber bei vielen Produkten mit Historie hält sich z.B. X86  immer noch.

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wertpapiertiger
· bearbeitet von wertpapiertiger
vor 1 Stunde von reko:

Geht es wirklich so einfach die vielen Prozessoren unter ARM-Lizenz auf RISC-V umzustellen? Auch Apples neuer M2 Prozessor ist wieder ein ARM. Wer was ganz neues macht kann frei wählen, aber bei vielen Produkten mit Historie hält sich z.B. X86  immer noch.

Einfach ist relativ aber es steckt ein Riesenvolumen an Stück und Kunden dahinter die alle damit liebäugeln (und massiv investieren, denk allein an China und Indien die eigene Ökosysteme schaffen werden...)

Apple hat eine Volllizenz deren Performance Cores sind schon länger keine ARM Cores mehr, nur die ISA noch.

x86 (genau wie ARM) wird sich halten bleibt irgendwo irgendwie immer am "leben", daher schrieb ich auf Raten. Aber zeitgemäße Designs werden sobald HPC RISC-V Cores am Markt sind imho im großen Stil abwandern.

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lowcut
vor 5 Stunden von wertpapiertiger:

RISC-V Architektur + Fertigung bei den Pure Play Foundries werden INTELs (und mit Abstrichen ARMs) Untergang (auf Raten)

Eher unwahrscheinlich.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 4 Stunden von wertpapiertiger:

Aber zeitgemäße Designs werden sobald HPC RISC-V Cores am Markt sind imho im großen Stil abwandern.

Sorry, die Erwähnung von RISC hat mich an diesen Film aus meiner Jugend erinnert ;) (Und ja, die weibliche Darstellerin ist Angelina Jolie ...)

 

 

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wertpapiertiger
vor 53 Minuten von lowcut:

Eher unwahrscheinlich.

Wieso?

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lowcut
vor einer Stunde von wertpapiertiger:

Wieso?

Weil ich deine beschriebene Schlussfolgerung für unwahrscheinlich halte.

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sedativ

Heute +4,5%

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Marfir
· bearbeitet von Marfir
vor 7 Stunden von wertpapiertiger:

Einfach ist relativ aber es steckt ein Riesenvolumen an Stück und Kunden dahinter die alle damit liebäugeln (und massiv investieren, denk allein an China und Indien die eigene Ökosysteme schaffen werden...)

Apple hat eine Volllizenz deren Performance Cores sind schon länger keine ARM Cores mehr, nur die ISA noch.

x86 (genau wie ARM) wird sich halten bleibt irgendwo irgendwie immer am "leben", daher schrieb ich auf Raten. Aber zeitgemäße Designs werden sobald HPC RISC-V Cores am Markt sind imho im großen Stil abwandern.

Ich stecke nicht so Tief im Thema wie vielleicht @Dandy aber das erscheint mir doch unwahrscheinlich. Die typischen workloads auf PCs, Notebooks, Servern sind sehr unterschiedlich. Eine "universal-CPU" also CISC hat da gewisse Vorteile. RISC macht nur Sinn wenn für Embedded oder spezielle Server-workloads eine Optimierung nötig ist und sich die Art des workloads auch nicht ständig ändert. Das ist nur ein Teil des Gesamtmarktes. Theoretisch könnte natürlich Microsoft sein Windows so anpassen dass es überall läuft. Praktisch scheint mir hier aber eine jahrzehnte lange Seilschaft zwischen Intel und Microsoft zu bestehen. Die Systemanforderungen von Windows 11 sind da bezeichnend (nur neuste CPUs von Intel & AMD - prüft Windows bei der Installation, muss also hart im Code stehen!).

Ubuntu unterstützt z.B. x86, ARM und RISC-V.

 

RISC-V gibts kommerziell seit Januar 2016. Viel ist noch nicht passiert. Google scheint es für einen Security Chip im damaligen Pixel 6 benutzt zu haben:

https://www.golem.de/news/titan-m2-googles-security-chip-nutzt-risc-v-2110-160659.html

 

Intel ist überall dabei. Auch bei RISC-V:

https://www.golem.de/news/halbleiterfertigung-intel-investiert-massiv-in-risc-v-2202-163004.html

Intel will sich dabei auch als Auftragsfertiger für RISC-V Kunden anbieten.

 

Sollte sich RISC-V durchsetzen dann hätte AMD aber ein größeres Problem als Intel. Die sind weder im Konsortium noch haben sie RISC-V Chips noch können sie eine Auftragsfertigung dafür anbieten.

Bist du eventuell wegen der Meldung vom letzten Jahr so euphorisch für RISC-V?

https://www.heise.de/news/Ventana-192-kernige-RISC-V-CPUs-sollen-es-mit-AMD-Intel-und-ARM-aufnehmen-7393368.html

 

Ich stelle mir einen Vergleich vor einer Kaufentscheidung auch schwierig vor. Im PC Bereich gibt es einschlägige Benchmarks die man auf x86 und RISC-V ausführen könnte, aber im Server Bereich werden wohl viele Entscheider beim Alt-bewärten x86 bleiben. Ist halt weniger Risiko und die mit Budgetverantwortung haben eher selten IT Expertise.

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wertpapiertiger
· bearbeitet von wertpapiertiger
vor 14 Stunden von lowcut:

Weil ich deine beschriebene Schlussfolgerung für unwahrscheinlich halte.

Ich hatte gehofft du begründest es ein wenig detailierter...

vor 12 Stunden von Marfir:

Ich stecke nicht so Tief im Thema wie vielleicht @Dandy aber das erscheint mir doch unwahrscheinlich. Die typischen workloads auf PCs, Notebooks, Servern sind sehr unterschiedlich. Eine "universal-CPU" also CISC hat da gewisse Vorteile. RISC macht nur Sinn wenn für Embedded oder spezielle Server-workloads eine Optimierung nötig ist und sich die Art des workloads auch nicht ständig ändert. Das ist nur ein Teil des Gesamtmarktes. Theoretisch könnte natürlich Microsoft sein Windows so anpassen dass es überall läuft. Praktisch scheint mir hier aber eine jahrzehnte lange Seilschaft zwischen Intel und Microsoft zu bestehen. Die Systemanforderungen von Windows 11 sind da bezeichnend (nur neuste CPUs von Intel & AMD - prüft Windows bei der Installation, muss also hart im Code stehen!).

Ubuntu unterstützt z.B. x86, ARM und RISC-V.

 

RISC-V gibts kommerziell seit Januar 2016. Viel ist noch nicht passiert. Google scheint es für einen Security Chip im damaligen Pixel 6 benutzt zu haben:

https://www.golem.de/news/titan-m2-googles-security-chip-nutzt-risc-v-2110-160659.html

 

Intel ist überall dabei. Auch bei RISC-V:

https://www.golem.de/news/halbleiterfertigung-intel-investiert-massiv-in-risc-v-2202-163004.html

Intel will sich dabei auch als Auftragsfertiger für RISC-V Kunden anbieten.

 

Sollte sich RISC-V durchsetzen dann hätte AMD aber ein größeres Problem als Intel. Die sind weder im Konsortium noch haben sie RISC-V Chips noch können sie eine Auftragsfertigung dafür anbieten.

Bist du eventuell wegen der Meldung vom letzten Jahr so euphorisch für RISC-V?

https://www.heise.de/news/Ventana-192-kernige-RISC-V-CPUs-sollen-es-mit-AMD-Intel-und-ARM-aufnehmen-7393368.html

 

Ich stelle mir einen Vergleich vor einer Kaufentscheidung auch schwierig vor. Im PC Bereich gibt es einschlägige Benchmarks die man auf x86 und RISC-V ausführen könnte, aber im Server Bereich werden wohl viele Entscheider beim Alt-bewärten x86 bleiben. Ist halt weniger Risiko und die mit Budgetverantwortung haben eher selten IT Expertise.

Die Unterschiedlichkeit der Workloads sind gerne zitiert halte ich aber letztlich für kaum kriegsentscheiden. Über ARM hat man das auch gesagt und die sind deutlich begrenzter in Ihren Möglichkeiten als der quasi Open Source Ansatz der RISC-V Architektur.

 

Microsoft sehe ich mittelfristig HW agnostisch, deren WSL lässt es erahnen. Noch ist x86 dort fest im Sattel. Windows 11 für ARM64 gibt es auch.

 

RISC-V ist nicht viel passiert ? Du täuschst dich. Es werden schon jetzt weltweit 10 Milliarden Risc-V Cores verkauft. Forecast bis 2025 sind 65 Milliarden. Für eine so junge ISA erstaunlich. Und das geht so weiter.

 

Ja INTEL ist beim RISC-V Konsortium dabei, nicht ohne Grund. Hoffen auf Foundry Kunden und implemetieren in deren eigenen SoCs und CPUs früher oder später kleinere RISC-V Kerne um effizienter bestimmte Aufgaben abzuarbeiten.

 

AMD muss sich was überlegen in Bezug auf mögliche HPC Cores die deren x86 gegenüberstehen werden (Datascenter z.B.). Abgesehen davon, AMD setzt bereits RISC-V ein (Stichwort Beschleuniger,FPGAs)

 

Grade im Serverbereich wird der Wandel von X86 zu ARM zu RISC-V Gestalt annehmen.

 

Was grade weltweit an Ressourcenreallokation hin zu RISC-V stattfindet ist atemberaubend und sollte keinesfalls unterschätzt werden. Natürlich geschieht das nicht von heute auf Morgen.....

 

P.S.:

 

Auch Gurus können irren...

 

"My belief is in the next 5 to 10 years, RISC-V will take over all the data centers” Jim Keller

 

P.P.S.: nicht ganz unwichtig, Datum des Keller Zitats, irgendwann aus Mai/Juni 2023! ;)

 

 

 

 

 

 

 

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Dandy
vor 12 Stunden von Marfir:

Ich stecke nicht so Tief im Thema wie vielleicht @Dandy aber das erscheint mir doch unwahrscheinlich. Die typischen workloads auf PCs, Notebooks, Servern sind sehr unterschiedlich. Eine "universal-CPU" also CISC hat da gewisse Vorteile. RISC macht nur Sinn wenn für Embedded oder spezielle Server-workloads eine Optimierung nötig ist und sich die Art des workloads auch nicht ständig ändert. Das ist nur ein Teil des Gesamtmarktes. Theoretisch könnte natürlich Microsoft sein Windows so anpassen dass es überall läuft. Praktisch scheint mir hier aber eine jahrzehnte lange Seilschaft zwischen Intel und Microsoft zu bestehen. Die Systemanforderungen von Windows 11 sind da bezeichnend (nur neuste CPUs von Intel & AMD - prüft Windows bei der Installation, muss also hart im Code stehen!).

Ubuntu unterstützt z.B. x86, ARM und RISC-V.

Ob RISC oder CISC spielt eigentlich keine wirkliche Rolle. Das kommt eher aus dem jeweiligen Lager, wenn es um angebliche Vor- und Nachteile der eigenen bzw. der jeweiligen Konkurrenzarchitektur geht. RISC wurde schon erfolgreich in großen Servern wie auch kleinen Controllern verwendet, genauso wie CISC. Lediglich bei wirklich allerkleinsten Kernen, so etwa im Cortex M0 Format, spielt das vielleicht überhaupt noch eine Rolle. Bei heutigen Prozessoren sorgen ganz andere architektonische Eigenschaften für schnelle Ausführung. Allen voran Mehrwege Out-of-order Execution, große Caches, optimierte Speichercontroller, Cachecontroller (ganz wichtig) etc. Der Befehlssatz spielt dabei erstmal eine geringere Rolle.

 

Wo RISC-V wirklich auftrumpfen kann ist schlicht die Erweiterbarkeit. Bei RISC-V muss niemand bei ARM oder Intel aufkreuzen und sie davon überzeugen, dass doch die ein oder andere Befehlserweiterung oder architektonische Anpassung des Prozessors für die ein oder andere Aufgabe hilfreich wäre. Stattdessen kann im Prinzip jeder der will (und das nötige Kleingeld besitzt) RISC-V Prozessoren verändern/erweitern.

 

Beispielsweise kann ein großer Serverbetreiber, wie Amazon oder Google, RISC-V Prozessoren mit speziellen DSP-Erweiterungen versehen, die sich besonders für ihre spezifische Arbeitslast eignen. Sie können sogar per Analyse ermitteln, welche Befehlserweiterungen dem Compiler besonders helfen würden bzw. sich solche aus dem Datenstrom generieren und dann in Silizium umsetzen. Das ginge bspw. auch für KI Aufgaben gut. Man könnte sogar FPGA Strukturen an den Kern anbinden und diese in Abhängigkeit der gerade anliegenden Aufgaben mit passenden Prozessorerweiterungen zur Laufzeit versehen.

 

Das alles geht bei ARM oder x86 nur sehr bedingt bzw. man ist auf das angewiesen, was die Hersteller vorgesehen haben. Bei ARM gibt es zwar auch eine Architekturlizenz, die ist aber sehr teuer und auch weniger ein modularer Ansatz als eine grüne Wiese. Das ist nur für ganz wenige sehr große Kunden umsetzbar und nicht das Gleiche wie das im Prinzip offene und lizenzfreie Ökosystem RISC-V.

 

Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem einfach keiner mehr einen Grund finden wird, warum er auf einen teuren, limitierten und nur schlecht erweiterbaren Prozessorkern von x86 oder ARM setzen soll, wenn er die gleiche Performance zu null Gebühren bekommt und dabei vollkommen freie Hand für Erweiterungen hat. Es ist auch in meinen Augen nur eine Frage der Zeit, bis eine offene Architektur wie RISC-V so gut wie alle proprietären Kerne und Befehlssätze ersetzen wird.

 

Natürlich können Intel, AMD und ARM auch auf RISC-V setzen und mächtige Prozessoren darauf aufbauend realisieren. Sie werden aber zunehmend durch Lösungen anderer Anbieter ersetzbar, bis das Ökosystem so reif ist, dass es diese Firmen nicht mehr braucht um es weiterzuführen. Das wird dann spätestens deren Untergang bedeuten.

 

Zitat

 

RISC-V gibts kommerziell seit Januar 2016. Viel ist noch nicht passiert. Google scheint es für einen Security Chip im damaligen Pixel 6 benutzt zu haben:

https://www.golem.de/news/titan-m2-googles-security-chip-nutzt-risc-v-2110-160659.html

Es gibt schon massenhaft kommerzielle Designs die RISC-V Kerne beinhalten. Der Boom ist eindeutig. Insbesondere in kleinen Controllern werden sie schon im großen Stil verwendet. So hat es bei ARM auch begonnen.

Zitat

 

Intel ist überall dabei. Auch bei RISC-V:

https://www.golem.de/news/halbleiterfertigung-intel-investiert-massiv-in-risc-v-2202-163004.html

Intel will sich dabei auch als Auftragsfertiger für RISC-V Kunden anbieten.

 

Sollte sich RISC-V durchsetzen dann hätte AMD aber ein größeres Problem als Intel. Die sind weder im Konsortium noch haben sie RISC-V Chips noch können sie eine Auftragsfertigung dafür anbieten.

Das scheint mir etwas einfach gedacht. Erstmal betrifft es alle x86 Anbieter. Was Intel mit den Fabs erreicht oder nicht hat wenig mit RISC-V zu tun. Foundry bedeutet, dass man im Prinzip jedes Design umsetzen kann. Wenn Intel weniger eigene x86 herstellt und dafür etwas mehr Foundry-Volumen mit RISC-V bekommen sollte, dann ist für das Unternehmen unter dem Strich mehr verloren als gewonnen. AMD greift einfach weiterhin auf die Fabs zu, egal welche Architektur ihre Prozessoren haben. AMD ist dafür breiter beim Design aufgestellt, insbesondere bei FPGAs und Beschleunigern. In Verbindung mit RISC-V eine sehr mächtige Konstellation, die so nur AMD liefern könnte. Aber der Vorteil gilt genauso für x86.

Zitat

Ich stelle mir einen Vergleich vor einer Kaufentscheidung auch schwierig vor. Im PC Bereich gibt es einschlägige Benchmarks die man auf x86 und RISC-V ausführen könnte, aber im Server Bereich werden wohl viele Entscheider beim Alt-bewärten x86 bleiben. Ist halt weniger Risiko und die mit Budgetverantwortung haben eher selten IT Expertise.

Kommt immer drauf an, wofür die Server verwendet werden. Wenn es sehr spezielle Aufgaben, wie bspw. KI, sind, dann sind Custom-Designs deutlich besser und dafür eignet sich RISC-V sehr gut. Bei Standardservern wird es noch lange bei x86 bleiben, das glaube ich auch, allerdings gibt es da bei ARM schon durchaus beachtliche Erfolge. Alleine China wird RISC-V massiv vorantreiben, auch und gerade in Servern.

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lowcut
vor 3 Stunden von wertpapiertiger:

Ich hatte gehofft du begründest es ein wenig detailierter...

Du hast deine Schlussfolgerung genauso knapp umrissen.

vor 3 Stunden von wertpapiertiger:

Die Unterschiedlichkeit der Workloads sind gerne zitiert halte ich aber letztlich für kaum kriegsentscheiden. Über ARM hat man das auch gesagt und die sind deutlich begrenzter in Ihren Möglichkeiten als der quasi Open Source Ansatz der RISC-V Architektur.

 

Microsoft sehe ich mittelfristig HW agnostisch, deren WSL lässt es erahnen. Noch ist x86 dort fest im Sattel. Windows 11 für ARM64 gibt es auch.

 

RISC-V ist nicht viel passiert ? Du täuschst dich. Es werden schon jetzt weltweit 10 Milliarden Risc-V Cores verkauft. Forecast bis 2025 sind 65 Milliarden. Für eine so junge ISA erstaunlich. Und das geht so weiter.

 

Ja INTEL ist beim RISC-V Konsortium dabei, nicht ohne Grund. Hoffen auf Foundry Kunden und implemetieren in deren eigenen SoCs und CPUs früher oder später kleinere RISC-V Kerne um effizienter bestimmte Aufgaben abzuarbeiten.

 

AMD muss sich was überlegen in Bezug auf mögliche HPC Cores die deren x86 gegenüberstehen werden (Datascenter z.B.). Abgesehen davon, AMD setzt bereits RISC-V ein (Stichwort Beschleuniger,FPGAs)

 

Grade im Serverbereich wird der Wandel von X86 zu ARM zu RISC-V Gestalt annehmen.

 

Was grade weltweit an Ressourcenreallokation hin zu RISC-V stattfindet ist atemberaubend und sollte keinesfalls unterschätzt werden. Natürlich geschieht das nicht von heute auf Morgen.....

 

P.S.:

 

Auch Gurus können irren...

 

"My belief is in the next 5 to 10 years, RISC-V will take over all the data centers” Jim Keller

 

P.P.S.: nicht ganz unwichtig, Datum des Keller Zitats, irgendwann aus Mai/Juni 2023! ;)

 

Die von dir genannten verkauften Cores stelle ich mal ohne Belege in Frage. In welchem Zeitraum wurden weltweit 10 Milliarden Risc-V Cores verkauft? 2022? Oder ist es eine Hochrechnung für dieses Jahr.

Wie oben schon genannt, ist Risc-V kein Todesurteil von einer anderen Architektur.  Es hat schon immer verschiedene Prozessorarchitekturen nebeneinander gegeben und die Halbleiterhersteller haben das Thema auf dem Schirm.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Stunden von wertpapiertiger:

Es werden schon jetzt weltweit 10 Milliarden Risc-V Cores verkauft.

vor 58 Minuten von lowcut:

Die von dir genannten verkauften Cores stelle ich mal ohne Belege in Frage.

 

Wie so häufig, ist es komplizierter: Over 10 billion RISC-V cores are in use, but where are they?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Handelsblatt:

Zitat

Bundesregierung und Intel kurz vor Einigung: Subventionen für Chipfabrik sollen auf 9,9 Milliarden Euro steigen

 

Nach monatelangen Verhandlungen steht die Bundesregierung kurz davor, die staatlichen Mittel für Intels Chipfabrik in Magdeburg zu erhöhen. Die letzte Verhandlungsrunde läuft.

...

Vor allem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und seine Beamten hätten zuletzt intensiv daran gearbeitet, die höheren Subventionen zu ermöglichen und Intel zu überzeugen, sich in Sachsen-Anhalt anzusiedeln, hieß es in Regierungskreisen. Der Intel-Standort in Magdeburg sei für die Transformation und die technologische Souveränität von großer Bedeutung.

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Marfir

@wertpapiertiger @Dandy

Super danke für eure Antworten.

Windows auf ARM ging dann wohl an mir vorbei.

 

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wertpapiertiger
vor 11 Stunden von stagflation:

finde ich sehr schade das die jetzt scheinbar doch eingeknickt sind. Soll INTEL doch erstmal die eigene Dividende sinnvoll investieren. Subventionen sind weniger risky, hey. Hätte Deutschland mal eher Infineon, Bosch, Globalfoundries, der EU Initiative und TSMC zu Gute kommen lassen sollen. Wir brauchen viel wichtiger die mittleren Nodes, Leistungselektronik, OSAT Expertise aber bei weitem nicht so dringend 2nm von INTEL Fertigung -  zudem für die nächsten 5-10 Jahren vermutlich zu 90% exportiert um in Consumerprodukte zu fließen. Ja, die wollen auch IDM und eigene Packaging /Asssembly Technologien an den Start bringen. Man wird sehen. Mir drängt sich der Verdacht auf das Gelsinger einfach liefern muss und wild mit großen Plänen umherwirft, Geld einsammelt .Ich lasse mich mal überraschen was davon wirklich wird.

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Veschber

Heute gab es schon mal die Bekanntgabe für die Assembly and Test Facility in Breslau. Die Gesamtkosten sollen sich auf 4,6 Mrd. US-Dollar belaufen und ab 2027 betriebsbereit sein.

 

Quelle: Intel

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Auch in Israel soll eine Chipfabrik gebaut werden:

Zitat

Intel to build $25 billion advanced chip plant in Israel, Netanyahu says

Quelle: MarketWatch

 

Auch der SPIEGEL berichtet:

Zitat

Intel will für 25 Milliarden Dollar neue Fabrik in Israel bauen

 

Laut Israels Regierungschef ist der Deal mit Intel »die größte Investition«, die jemals ein internationaler Konzern im Land getätigt hat. Auch in Polen läuft ein Projekt des Chipherstellers. In Magdeburg wird dagegen noch verhandelt.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

MarketWatch:

Zitat

Intel’s stock drops as foundry capacity buildout plans have one analyst predicting a company split

...

“Essentially, we argue Intel likely splits into a foundry business and a fabless product business and the segment P&L is a big first step.” Arcuri said, “Such a separation is necessary because there is not a single potentially significant customer that tells us they would make a big commitment to Intel foundry as long as it would be competing with Intel for the best wafers, highest yielding lots, etc.”

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magicw
Am 19.6.2023 um 11:47 von lowcut:

Intel erzielt Einigung über Chipfabrik in Magdeburg.

Interessant wenn man über eine  Satire-Seite dann sieht um wieviel teurer man Intel hier nach Deutschland ködern muss als nach Israel: 

https://www.politplatschquatsch.com/2023/06/intel-im-anmarsch-so-attraktiv-ist.html

Zitat

Weil Deutschland aber nicht mehr über eigene Hightech-Konzerne verfügt, muss Knowhow importiert werden. Und weil der Wirtschaftsstandort Deutschland wegen hoher Steuern und Abgaben und noch höherer Energiepreise denkbar wenig attraktiv ist, bleibt kein anderer Weg als Investoren wie Intel einzukaufen. Wie teuer das wirklich ist, zeigt der Vergleich der Summen, die Deutschland aufbringen muss, um die Amerikaner zu einer Ansiedlung zu bewegen, und dem deutlich geringeren Aufwand, den Israel gleichzeitig betreibt: Dort hat Intel parallel zur Ansiedlung bei Magdeburg ebenfalls den Bau einer neuen Fabrik verkündet, die Premierminister Benjamin Netanyahu als "größte internationale Investition aller Zeiten" feierte.  

Auch dort gibt es für den Investor Geld obendrauf. Doch im Gegensatz zu Deutschland, wo sich Intel-Chef Gelsinger lobt, weil sein Firma "für jeden Euro der Regierung zwei reinsteckt", spendiert Israel Intel für die geplante neue Fabrik in Kiryat Gat nicht 30 Prozent Zuschuss, nicht 20 und nicht zehn. Sondern einen staatlichen Kredit in Höhe von 12,8 Prozent der Investitionssumme,  den Intel später zurückzahlt, indem es nicht mehr fünf, sondern 7,5 Prozent Steuern zahlt - die Hälfte des Körperschaftssteuersatzes, der in Deutschland fällig ist.

 

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stagflation

Intel ist schon lange in Israel involviert. Zurzeit hat Intel dort 12.000 Angestellte, die sich hauptsächlich auf das Intel Development Center (IDC) und die Fab 28 in Kiryat Gat aufteilen (Quelle).

 

Wenn ich mich richtig erinnere, hat die israelische Entwicklungsabteilung mehrfach hervorragende CPUs designed - und Intel damit über viele Jahre die Marktführerschaft gesichert.

 

Von daher dürfte die neue Fab in Israel auch eine Belohnung für die bisherige gute Arbeit sein.

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Limit
Am 15.6.2023 um 11:38 von Dandy:

Ob RISC oder CISC spielt eigentlich keine wirkliche Rolle. Das kommt eher aus dem jeweiligen Lager, wenn es um angebliche Vor- und Nachteile der eigenen bzw. der jeweiligen Konkurrenzarchitektur geht. RISC wurde schon erfolgreich in großen Servern wie auch kleinen Controllern verwendet, genauso wie CISC. Lediglich bei wirklich allerkleinsten Kernen, so etwa im Cortex M0 Format, spielt das vielleicht überhaupt noch eine Rolle. Bei heutigen Prozessoren sorgen ganz andere architektonische Eigenschaften für schnelle Ausführung. Allen voran Mehrwege Out-of-order Execution, große Caches, optimierte Speichercontroller, Cachecontroller (ganz wichtig) etc. Der Befehlssatz spielt dabei erstmal eine geringere Rolle.

CPUs mit CISC-Architektur gibt es heute kaum noch. Selbst CPUs mit CISC-ISA wie z.B. x86 besitzen seit Jahrzehnten reine RISC-Kerne. Deren Decoder sorgt dafür, dass die CISC-Befehle für die RISC-Kerne "übersetzt" werden. Der Vorteil von CISC war, dass die komplexen Befehle bei Low-Level-Programmierung den Entwicklern das Leben einfacher gemacht haben. Da Assembler heute aber fast nur noch in Form von kurzen, eingebetteten Code-Schnippseln genutzt wird, spielt das kaum noch eine Rolle.

 

Am 15.6.2023 um 11:38 von Dandy:

Wo RISC-V wirklich auftrumpfen kann ist schlicht die Erweiterbarkeit. Bei RISC-V muss niemand bei ARM oder Intel aufkreuzen und sie davon überzeugen, dass doch die ein oder andere Befehlserweiterung oder architektonische Anpassung des Prozessors für die ein oder andere Aufgabe hilfreich wäre. Stattdessen kann im Prinzip jeder der will (und das nötige Kleingeld besitzt) RISC-V Prozessoren verändern/erweitern.

Bei ARM ist das auch schon immer möglich gewesen, so benutzen viele Smartphone SoCs, die neben ARM-Kernen und Infrastruktur auch DSPs, KI-Beschleuniger oder GPUs, die nicht von ARM sind, enthalten. Das ist bei x86-CPUs kaum der Fall, aber diese CPUs bedienen auch ein anderes Marktsegment.

 

Am 15.6.2023 um 11:38 von Dandy:

Man könnte sogar FPGA Strukturen an den Kern anbinden und diese in Abhängigkeit der gerade anliegenden Aufgaben mit passenden Prozessorerweiterungen zur Laufzeit versehen.

An sich eine Gute Idee, allerdings bieten sich FPGAs hauptsächlich für Datenfluss-getriebene Anwendungen an und für diese sind CPU-artige Befehlssätze weniger gut geeignet. Deswegen werden selbst bei APUs bzw. SoCs zwei komplett unabhängige Befehlssätze für den CPU- und GPU-Teil verwendet.

 

Am 15.6.2023 um 11:38 von Dandy:

Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem einfach keiner mehr einen Grund finden wird, warum er auf einen teuren, limitierten und nur schlecht erweiterbaren Prozessorkern von x86 oder ARM setzen soll, wenn er die gleiche Performance zu null Gebühren bekommt und dabei vollkommen freie Hand für Erweiterungen hat.

Du übersiehst da einen sehr wichtigen Punkt und der ist Kompatibilität. Der wohl wichtigste Grund dafür, dass x86 auch heute noch relevant ist liegt in der Abwärtskompatibilität. Mit speziellen Befehlssatzerweiterungen für alle möglichen Bereiche wird es sehr schwer etwas ähnliches zu erreichen. Du müsstest entweder alle diese Erweiterungen über Jahrzehnte mitschleppen oder Software müsste immer wieder neu angepasst oder komplett neu geschrieben werden. Wenn man dann betrachtet wie ungern viele Firmen auch nur ihr Betriebssystem aktualisieren, sollte es klar sein, dass ständige kostspieligen Anpassungen von Custom-Software nicht gut ankommen wird. Selbst im Embedded-Bereich dürfte es oft bevorzugt werden Zusatz-IP nicht in den Befehlssatz zu integrieren, sondern als unabhängigen Beschleuniger mit eigenem Befehlssatz zu nutzen (also mehr wie eine GPU und nicht wie eine FPU).

 

Am 15.6.2023 um 11:38 von Dandy:

Es ist auch in meinen Augen nur eine Frage der Zeit, bis eine offene Architektur wie RISC-V so gut wie alle proprietären Kerne und Befehlssätze ersetzen wird.

Ich sehe RISC-V in erster Linie aus Konkurrenz zu ARM im Embedded-Bereich, denn dort hat die offene Architektur Vorteile. Für den Desktop-/Server-Bereich ist das aus Kompatibilitätsgründen eher nicht gewollt. Das heißt nicht, dass RISC-V nicht auch in diesem Bereich Fuß fassen könnte, aber dafür müsste schon eine Firma wie Apple oder Microsoft die Architektur kräftig pushen.

 

Am 15.6.2023 um 11:38 von Dandy:

Natürlich können Intel, AMD und ARM auch auf RISC-V setzen und mächtige Prozessoren darauf aufbauend realisieren. Sie werden aber zunehmend durch Lösungen anderer Anbieter ersetzbar, bis das Ökosystem so reif ist, dass es diese Firmen nicht mehr braucht um es weiterzuführen. Das wird dann spätestens deren Untergang bedeuten.

Intel und AMD werden ihre Desktop-/Server-CPUs nur mit RISC-V ausstatten, wenn sie es unbedingt müssen. Entsprechenden Druck könnte aber nur dann entstehen, wenn ein Großteil der Software-Entwickler nur noch für RISC-V entwickeln würden, aber das würde wiederum nur dann geschehen, wenn es die Nutzer hauptsächlich RISC-V System kaufen was diese wiederum nur tun würden, wenn diese System leistungsfähiger wären und es dafür ausreichend Software gäbe. Wenn Microsoft z.B. eine RISC-V CPU entwickeln würde, die alles andere übertrifft und gleichzeitig den Windows-Support für andere Architekturen einstellen würde, könnte es vielleicht zu einem solchen Umschwung kommen. Ansonsten sehe ich den Desktop- und große Teile des Server-Marktes weiterhin fest in der Hand von x86.

 

Am 15.6.2023 um 11:38 von Dandy:

AMD greift einfach weiterhin auf die Fabs zu, egal welche Architektur ihre Prozessoren haben. AMD ist dafür breiter beim Design aufgestellt, insbesondere bei FPGAs und Beschleunigern.

Sowohl AMD als auch Intel haben einen Spezialisten für FPGAs und Beschleuniger gekauft, AMD Xilinx und Intel Altera.

 

Am 15.6.2023 um 11:38 von Dandy:

Kommt immer drauf an, wofür die Server verwendet werden. Wenn es sehr spezielle Aufgaben, wie bspw. KI, sind, dann sind Custom-Designs deutlich besser und dafür eignet sich RISC-V sehr gut.

Die meisten KI-Beschleuniger haben mWn ihre eigene ISA.

 

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