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StinkeBär

Dividende 1 Euro auf Druck der Kommunen, Aufspaltung analog E.on wird nicht mehr ausgeschlossen, Talfahrt geht dank geplanten Klimabeitrags von Kohlekraftwerken verschärft weiter.

Eine Kapitalerhöhung wird wohl mittelfristig kommen.

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checker-finance

Dividende 1 Euro auf Druck der Kommunen, Aufspaltung analog E.on wird nicht mehr ausgeschlossen, Talfahrt geht dank geplanten Klimabeitrags von Kohlekraftwerken verschärft weiter.

Eine Kapitalerhöhung wird wohl mittelfristig kommen.

 

Eine Kapitalerhöhung ergäbe ja nur Sinn, wenn RWE irgendetwas mit dem Geld anfangen könnte, d. h. ein Plan hätte, wie sie in Zukunft Geld verdienen wollen. für die Aktionäre scheint mir derzeit die beste option, RWE weiter durch nicht nachhaltige Dividenden auszuquetschen wie eine Zitrone und den Laden dann abzuwickeln. Kann ja durchaus noch ein paar Jahre wenn nicht gar Jahrzehnte dauern.

 

Frisches Kapital werden die klammen Kommunen da aber bestimmt nicht reinbuttern.

 

Habe gestern erst während einer Autofahrt im Radio eine Raportage über Solarstrom gehört. Irgendetwas von "Bürger-Genossenschaften" zur gemeinschaftlichen Erzeugung von Strom und Vertrieb über die Genossenschaft. Das wäre schon ein Quantensprung. solange einzelne Haushalte nur Energie dezentral erzeugen, hat RWE über den Vertrieb noch einen gewissen Vorteil. Des weiteren kam zur Sprache, dass bald die ersten Solaranlagen zwar aus der Garantieabnahme fallen, aber zugleich auch komplett abgeschrieben sein werden. Die Prognose war, dass keiner die Dinger dann vom Dach nimmt - jedenfalls solange sie noch produzieren.

 

Da die anlagen aber komplett abgeschrieben sind und die Erzeuger keine garantierte Einspeisevergütung mehr bekommen, wird das den Strompreis weiter unter Druck setzen. Da wird Strom quasi mit Nullkosten erzeugt...

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mobay1

Dividende 1 Euro auf Druck der Kommunen, Aufspaltung analog E.on wird nicht mehr ausgeschlossen, Talfahrt geht dank geplanten Klimabeitrags von Kohlekraftwerken verschärft weiter.

Eine Kapitalerhöhung wird wohl mittelfristig kommen.

 

Eine Kapitalerhöhung ergäbe ja nur Sinn, wenn RWE irgendetwas mit dem Geld anfangen könnte, d. h. ein Plan hätte, wie sie in Zukunft Geld verdienen wollen. für die Aktionäre scheint mir derzeit die beste option, RWE weiter durch nicht nachhaltige Dividenden auszuquetschen wie eine Zitrone und den Laden dann abzuwickeln. Kann ja durchaus noch ein paar Jahre wenn nicht gar Jahrzehnte dauern.

 

Frisches Kapital werden die klammen Kommunen da aber bestimmt nicht reinbuttern.

 

Habe gestern erst während einer Autofahrt im Radio eine Raportage über Solarstrom gehört. Irgendetwas von "Bürger-Genossenschaften" zur gemeinschaftlichen Erzeugung von Strom und Vertrieb über die Genossenschaft. Das wäre schon ein Quantensprung. solange einzelne Haushalte nur Energie dezentral erzeugen, hat RWE über den Vertrieb noch einen gewissen Vorteil. Des weiteren kam zur Sprache, dass bald die ersten Solaranlagen zwar aus der Garantieabnahme fallen, aber zugleich auch komplett abgeschrieben sein werden. Die Prognose war, dass keiner die Dinger dann vom Dach nimmt - jedenfalls solange sie noch produzieren.

 

Da die anlagen aber komplett abgeschrieben sind und die Erzeuger keine garantierte Einspeisevergütung mehr bekommen, wird das den Strompreis weiter unter Druck setzen. Da wird Strom quasi mit Nullkosten erzeugt...

 

Stimme ich dir voll und ganz zu. Im moment drücken die erneuerbaren weiterhin rein. Von der supply und demand seite werden natürlich weiterhin kraftwerke benötigt, diese setzen am ende auch den preis -> früher war es aber so das gas kraftwerke den preis gesetzt haben tagsüber wodurch die billigere kohle eine marge von 10-15 EUR pro MWh hatte - heute allerdings setzen durch den druck der erneuerbaren kohlekraftwerke selber den preis wodurch die marge bei 1-2 EUR liegt

 

Die ganzen Kohlekraftwerke der letzten 10 Jahre wurden natürlich mit dem gedanken einer marge von diesen 10- 15 EUR gebaut und finanziert... nun verdienen sie zwar noch pysisch eine marge gegenüber den input faktoren - diese reichen aber lang nicht mehr aus um leute zu bezahlen/die jährlichne abschreibungen zu finanzieren und die Kredite zu bedienen...todesspirale vor allem wenn man so aufgestellt ist wie RWE --> sehr einseitig auf kohleporduktion

 

 

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bla
· bearbeitet von bla

Habe gestern erst während einer Autofahrt im Radio eine Raportage über Solarstrom gehört. Irgendetwas von "Bürger-Genossenschaften" zur gemeinschaftlichen Erzeugung von Strom und Vertrieb über die Genossenschaft. Das wäre schon ein Quantensprung. solange einzelne Haushalte nur Energie dezentral erzeugen, hat RWE über den Vertrieb noch einen gewissen Vorteil.

 

Ein Freund von mir arbeitet in einem Unternehmen, welches etwas in dieser Richtung macht. Die verkaufen gebündelt Strom an der Börse für kleinere dezentrale Produzenten von Solar bis Biogas. Die Preise sind anscheinend deutlich höher und von dem was ich so höre, läuft das Geschäft sehr gut.

 

Edit: Gerade mal nachgeschaut, haben knapp 3000 Anlagen mit ingesamt etwa 1.5MW Leistung - was nicht gerade viel ist in der Masse. Etwa vergleichbar mit dem Solarpark Linden:

 

post-16557-0-66435200-1430305728_thumb.jpg

 

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FondsFinder

RWE wackelt

 

Ich hatte ja vor ein paar Wochen hier schon mal meine Erfahrungen zu RWE Offshore auf der Nordsee bekannt gegeben...

 

2012 hatte ich im Kollegenkreis das Statement abgegeben, dass es die in 5 Jahren nicht mehr gibt, jedenfalls nicht so, wie sie jetzt sind

 

(Es war mir schon klar - to big to fail, dass die von der Politik gerettet werden (müssen))

 

die sind so in der Zange: nicht nur wie die sich Offshore anstellen, Abstellung von Atomstrom, Kohle ist auch nicht mehr "in",

 

fallende Preise an der Strombörse, Erneuerbare Energien, Kunden werden preissensibler und wechselwilliger,

 

Und dann ein unbeweglicher über Jahrzehnte verknöcherter quasi-"Beamten"-Apparat ...

 

(und die Beteiligung der (hoch verschuldeten) Ruhrpottgemeinden macht die Sache auch nicht besser)

 

 

 

 

Aktuell

 

... rennen denen Offshore jedenfalls die besten Leute weg (die "Ratten" verlassen das sinkende Schiff)

 

Und im Wirtschaftsministerium in Berlin liefen schon "Geheim" Verhandlungen mit Vattenfall Europe und EON, wie RWE gerettet werden könnte.

 

 

 

 

Ich habe diese Woche jedenfalls einen Put auf RWE gekauft, und ein gutes "Gefühl" diese kleine "Nebenbeispekulation" betreffend...

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Aktuell

 

... rennen denen Offshore jedenfalls die besten Leute weg (die "Ratten" verlassen das sinkende Schiff)

 

Und im Wirtschaftsministerium in Berlin liefen schon "Geheim" Verhandlungen mit Vattenfall Europe und EON, wie RWE gerettet werden könnte.

 

Sicher hast Du Quellen dazu, die Du uns nennen kannst?

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FondsFinder

Aktuell

 

... rennen denen Offshore jedenfalls die besten Leute weg (die "Ratten" verlassen das sinkende Schiff)

 

Und im Wirtschaftsministerium in Berlin liefen schon "Geheim" Verhandlungen mit Vattenfall Europe und EON, wie RWE gerettet werden könnte.

 

Sicher hast Du Quellen dazu, die Du uns nennen kannst?

 

 

 

Ja, ich arbeite Offshore, nicht bei RWE, aber in der Vergangenheit für ~

 

da kommt dann schon mal ne Abschieds-Rundmail, oder man hört der und der ist auch weg...

 

Und die "Verhandlungen" in Berlin - der Pressesprecher von V*****fall Europe lebt / wohnt in ... und hat natürlich auch Nachbarn,

 

mit denen mal gegrillt und ein Gläschen Wein getrunken wird ...

 

 

 

 

Und was ich bei meiner Aufzählung der drückenden Schuhe bei RWE vergessen hatte: der enorme Schuldenberg: XX?? Milliarden Euronen

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Holgerli

 

Ja, ich arbeite Offshore, nicht bei RWE, aber in der Vergangenheit für ~

 

(...)

 

Und die "Verhandlungen" in Berlin - der Pressesprecher von V*****fall Europe lebt / wohnt in ... und hat natürlich auch Nachbarn,

 

Nur mal vorweg: Ich bin hier nicht gerade im Forum als RWE-Freund bekannt, aber wenn Du schreibst, dass

 

1. du Offshore arbeitest (Jetzt-Zeit), aber in der Vergangenheit für ~, dann verstehe ich die Forumulierung nicht. Was hat Dein vergangener Job bei ~ damit zu tun, dass Du heute Informationen zu RWE bekommst?

2. *der* Pressesprecher von Vattenfall sich inoffiziell geäußert hat , dann frage ich mich warum auf de Vattenfall-HP 8 Pressesprecher angegeben sind und im Netz auch immer unterschiedliche Pressesprecher vermerkt sind.

 

dann sind das Quellen bei denen ich gerne nochmal nachfragen und um eine Konkretisierung bitten möchte.

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checker-finance

Aktuell

 

... rennen denen Offshore jedenfalls die besten Leute weg (die "Ratten" verlassen das sinkende Schiff)

 

Und im Wirtschaftsministerium in Berlin liefen schon "Geheim" Verhandlungen mit Vattenfall Europe und EON, wie RWE gerettet werden könnte.

 

Sicher hast Du Quellen dazu, die Du uns nennen kannst?

 

Wofür brauchst Du da Quellen? Du glaubst doch nicht im Ernst, dass RWE offiziell bestätigen wird, dass ihnen Offshore die besten leute wegrennen und sie Geheimverhandlungen in Berlin führen.

 

In beiden Fällen handelt es sich aber um erwartbare Abläufe und wenn einer das durch persönliche Erfahrung bestätigt sieht, wundert mich das nicht.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Wofür brauchst Du da Quellen?

 

Jeder kann irgendwas behaupten.

 

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass RWE offiziell bestätigen wird, dass ihnen Offshore die besten leute wegrennen und sie Geheimverhandlungen in Berlin führen.

 

In beiden Fällen handelt es sich aber um erwartbare Abläufe und wenn einer das durch persönliche Erfahrung bestätigt sieht, wundert mich das nicht.

 

Wenn es denn so stimmt, dann wird man gewiss auch angeben können, wo all diese guten Leute denn sonst hingehen. Wenn es da attraktivere Arbeitgeber gibt, bei denen das Geschäft brummt, dann wäre das doch gerade für Investoren interessant zu wissen wer denn diese sind. Ich selbst bin nicht in RWE investiert, aber an guten Alternativen im Energie/Versorgungsbereich wäre ich durchaus interessiert.

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mobay1

Naja klingt für mich auch etwas komisch....so ein Treffen wäre sehr politisch und würde das Herz des/der Unternehmen treffen sprich an solchen Treffen würden Politiker und die jeweiligen CEOs/CFOs teilnehmen.

Wenn man sich bewusst macht was die Aufgabe eines Pressesprechers ist, dann wird man ziemlich schnell merken, dass diese von der fundamentalen Materie nicht viel Ahnung bzw. auch erst als letzte informiert/eingebunden werden bevor es kommuniziert wird....da so ein Gespräch sicherlich der Anfang wäre von vielen Gesprächen klingt es für mich als wenn ein Pressesprecher sich eher wichtig machen wollte....

 

(hoffe ich trete hier keinem Pressesprecher zu nahe - sind natürlich trotzdem essentiell für jedes Unternehmen)

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

RWE-Chef Terium: Co2-Abgabe bedroht Existenz von RWE, da sie zu 80 bis 90% die Braunkohle betrifft: http://www.n-tv.de/w...le15076571.html

 

Interessant: Norwegischer Staatsfonds hat RWE schriftlich aufgefordert Stellung zu nehmen wie und wann RWE gedenkt aus der Kohle auszusteigen, da der Staatsfonds eine Gefährung der Zukunft von RWE sieht, wenn man weiter auf Co2-intensive Energieträger setzt: http://www.manager-m...-a-1032201.html

 

Zeilich siegen zwischen beiden Meldungen ein paar Tage und der Brief vom Staatsfonds kam etwas früher als Teriums Statement.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Peter Teriums Interview bei n-tv.de: http://www.n-tv.de/m...le15077941.html

 

Die Drohung von Peter Terium ist ganz offen und sehr direkt: Macht ihre unsere Braunkohlekraftwerke platt (bei der geplanten Co2-Abgabe rechnet er mit einer Abschaltung von 70 bis 80% Braunkohlekraftwerke), dann könnt ihr Euch selber um die AKWs und den Atommüll kümmern, weil RWE pleite ist.

Auf der anderen Seite redet er davon, dass Braunkohlekraftwerke quasi Emissionsfrei seien. Finde ich eine komische Sichweise, wenn Herr Terium Co2 bei den Emissionen einfach so ignoriert.

Dazu noch ein paar Brownout-Ängste (das mit dem Blckout traut er sich wohl nicht mehr).

 

Sehr interessant anzusehen war wie er die kaum vorhandene Photovoltaik und Windkraft deutlich überhöht hat und anstatt RWE-Zahlen zu nennen 50% seiner europ. Energieunternehmern-Vereinigung in den Raum geworfen hat.

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checker-finance

Peter Teriums Interview bei n-tv.de: http://www.n-tv.de/m...le15077941.html

 

Die Drohung von Peter Terium ist ganz offen und sehr direkt: Macht ihre unsere Braunkohlekraftwerke platt (bei der geplanten Co2-Abgabe rechnet er mit einer Abschaltung von 70 bis 80% Braunkohlekraftwerke), dann könnt ihr Euch selber um die AKWs und den Atommüll kümmern, weil RWE pleite ist.

Auf der anderen Seite redet er davon, dass Braunkohlekraftwerke quasi Emissionsfrei seien. Finde ich eine komische Sichweise, wenn Herr Terium Co2 bei den Emissionen einfach so ignoriert.

Dazu noch ein paar Brownout-Ängste (das mit dem Blckout traut er sich wohl nicht mehr).

 

Sehr interessant anzusehen war wie er die kaum vorhandene Photovoltaik und Windkraft deutlich überhöht hat und anstatt RWE-Zahlen zu nennen 50% seiner europ. Energieunternehmern-Vereinigung in den Raum geworfen hat.

 

Nehmen wir mal an, Terium kommt mit seiner Strategie durch, d. h. die CO2-Abgabe wird für seine Braunkohlekraftwerke langsamer oder niedriger eingeführt - das wird er dann nur bekommen, wenn im Gegenzug alles, was da an FCF erzielt wird in einen separaten fonds zum AKW-Rückbau eingezahlt wird. Die Jobs bei RWE kann man so retten, für die Aktionäre gilt dann aber: "Zum Leben zu wenig, zum sterben zu viel", d. h. das Unternehmen wird wie eine bad bank abgewickelt.

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checker-finance

http://www.zeit.de/news/2015-05/15/energie-rwe-muss-steuern-in-dreistelliger-millionenhoehe-nachzahlen-15135407

 

Essen (dpa) - Der von der Energiewende gebeutelte RWE-Konzern hat jetzt auch noch Ärger mit dem Fiskus. Nach einer Steuerprüfung für die Jahre 2004 bis 2008 muss das Unternehmen einen dreistelligen Millionenbetrag an Gewerbesteuer nachzahlen.

 

Peanuts im Vergleich zu deren sonstigen Milliardenproblemen. Allerdings schon bedenklich, wenn die sich offenbar auch in den guten Jahren die Steuern kaum leisten könnten.

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Holgerli

Peanuts im Vergleich zu deren sonstigen Milliardenproblemen. Allerdings schon bedenklich, wenn die sich offenbar auch in den guten Jahren die Steuern kaum leisten könnten.

 

Zitat: Sie bewege sich im mittleren dreistelligen Millionenbereich, hieß es aus Unternehmenskreisen.

 

Ich würde das mal mit um 500 Mio Euro interpretieren. Das kann schon eine ganz schöne Delle im Jahresgewinn hinterlassen. Wobe ich nicht, weiss ob man das rückwirkend auf 2004 bis 2008 verteilen kann oder ob das wirklich komplett in 2015 reinknallt.

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checker-finance

Peanuts im Vergleich zu deren sonstigen Milliardenproblemen. Allerdings schon bedenklich, wenn die sich offenbar auch in den guten Jahren die Steuern kaum leisten könnten.

 

Zitat: Sie bewege sich im mittleren dreistelligen Millionenbereich, hieß es aus Unternehmenskreisen.

 

Ich würde das mal mit um 500 Mio Euro interpretieren. Das kann schon eine ganz schöne Delle im Jahresgewinn hinterlassen. Wobe ich nicht, weiss ob man das rückwirkend auf 2004 bis 2008 verteilen kann oder ob das wirklich komplett in 2015 reinknallt.

 

Für eine rückwirkende bilanzielle Verteilung müßten die bereits testierten Jahresabschlüsse angepasst werden. Wenn's ginge, kaum praktikabel. Interessant ist aber weniger die Bilanzierung als vielmehr der Cash-Abfluß. Wenn RWE nicht Ratenzahlung vereinbaren kann, müssen sie im laufenden Geschäftsjahr den ganzen Betrag zahlen. Selbst wenn Ratenzahlung vereinbart wird, muß der Betrag aber in diesem Jahr zurückgestellt werden.

 

Angesichts der Probleme von RWE sehe ich nicht, warum sich das Finanzamt auf Ratenzahlung einlassen sollte.

 

Gegenüber den Milliardenrisiken jeweils aus dem AKW-Rücknau, weiteren Umsatzrückgängen wegen sinkenden Strompreises und neuen CO2-Abgaben ist eine halbe Milliarde Steuernachzahlung zwar peinlich aber eben das geringere Problem.

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mobay1
Am 15.5.2015 um 20:09 schrieb checker-finance:
Am 15.5.2015 um 18:15 schrieb Holgerli:

Zitat: Sie bewege sich im mittleren dreistelligen Millionenbereich, hieß es aus Unternehmenskreisen.

 

Ich würde das mal mit um 500 Mio Euro interpretieren. Das kann schon eine ganz schöne Delle im Jahresgewinn hinterlassen. Wobe ich nicht, weiss ob man das rückwirkend auf 2004 bis 2008 verteilen kann oder ob das wirklich komplett in 2015 reinknallt.

 

Für eine rückwirkende bilanzielle Verteilung müßten die bereits testierten Jahresabschlüsse angepasst werden. Wenn's ginge, kaum praktikabel. Interessant ist aber weniger die Bilanzierung als vielmehr der Cash-Abfluß. Wenn RWE nicht Ratenzahlung vereinbaren kann, müssen sie im laufenden Geschäftsjahr den ganzen Betrag zahlen. Selbst wenn Ratenzahlung vereinbart wird, muß der Betrag aber in diesem Jahr zurückgestellt werden.

 

Angesichts der Probleme von RWE sehe ich nicht, warum sich das Finanzamt auf Ratenzahlung einlassen sollte.

 

Gegenüber den Milliardenrisiken jeweils aus dem AKW-Rücknau, weiteren Umsatzrückgängen wegen sinkenden Strompreises und neuen CO2-Abgaben ist eine halbe Milliarde Steuernachzahlung zwar peinlich aber eben das geringere Problem.

 

 

 

Neben der Steuernachzahlung geht aber für die Zukunft auch um den Steuersatz der schmerzhaft werden kann oder?

 

Hatte es bereits bei den Anleihen bzgl. den Hybrids platziert aber hier sicherlich genauso interessant für diejenigen die die anleihen themen nicht verfolgen

 

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checker-finance

Neben der Steuernachzahlung geht aber für die Zukunft auch um den Steuersatz der schmerzhaft werden kann oder?

 

Hatte es bereits bei den Anleihen bzgl. den Hybrids platziert aber hier sicherlich genauso interessant für diejenigen die die anleihen themen nicht verfolgen

 

Ich glaube nicht, dass die Steuernachzahlung wegen zu wenig gezahlter Gewerbesteuern Auswirkungen auf den künftigen Steuersatz hat. Warum sollte das so sein?

 

Vielen Dank für den Link. Das Interessante daran ist, dass selbst RWE-Bären für die nächsten Jahre zwar Gewinnreduzierungen sehen, aber eben immer noch Gewinne. Das paßt so gar nicht zu der These der Grünen/Linken, dass die Rückstellungen für den AKW-Rückbau ausgegliedert werden müßten, da RWE eine Insolvenz drohe.

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Holgerli

Vielen Dank für den Link. Das Interessante daran ist, dass selbst RWE-Bären für die nächsten Jahre zwar Gewinnreduzierungen sehen, aber eben immer noch Gewinne. Das paßt so gar nicht zu der These der Grünen/Linken, dass die Rückstellungen für den AKW-Rückbau ausgegliedert werden müßten, da RWE eine Insolvenz drohe.

 

Du hast dir aber Interview mit Peter Terium angeschaut, oder? Da sagt er genau das. Nämlich, dass RWE u.U. den Rückbau garnicht stemmen kann. Oder ist der Terium nun auch so ein Grün/Linker?

Hier noch mal die Zusammenfassung: http://www.klima-luegendetektor.de/2015/05/15/rwe-in-der-luegenfalle/

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checker-finance

Vielen Dank für den Link. Das Interessante daran ist, dass selbst RWE-Bären für die nächsten Jahre zwar Gewinnreduzierungen sehen, aber eben immer noch Gewinne. Das paßt so gar nicht zu der These der Grünen/Linken, dass die Rückstellungen für den AKW-Rückbau ausgegliedert werden müßten, da RWE eine Insolvenz drohe.

 

Du hast dir aber Interview mit Peter Terium angeschaut, oder? Da sagt er genau das. Nämlich, dass RWE u.U. den Rückbau garnicht stemmen kann. Oder ist der Terium nun auch so ein Grün/Linker?

Hier noch mal die Zusammenfassung: http://www.klima-luegendetektor.de/2015/05/15/rwe-in-der-luegenfalle/

 

Die tendenziöse Website, die Du da verlinkt hast, ist ja nun so etwas von grün/links, dass das kaum eine Diskussion lohnt.

 

Was Terium gesagt hat, ist eine Selbstverständlichkeit: Wenn der Staat RWE durch eine Erdrosselungsabgabe ohne Bestandsschutz kalt enteignet, dann kann RWE auch keinen Verpflichtungen mehr nachkommen. RWE hat die Rückstellungen wie jedes andere Unternehmen auch gegen die vorhandenen Assets gebucht. Wenn diese vom Staat entwertet werden, liefe das auf eine Insolvenz hinaus.

 

Davon geht aber weder die von mobay1 verlinkte Analysten-Einschätzung noch der Kapitalmarkt aus. Sonst müßte der Kurs der Aktien unter 1 EUR fallen.

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Holgerli

Die tendenziöse Website, die Du da verlinkt hast, ist ja nun so etwas von grün/links, dass das kaum eine Diskussion lohnt.

 

Es gibt nichts über ein gutes Feindbild, an dem man sich abreagieren kann, wenn es mal nicht so läuft, wie wie man selber will, dass es laufen soll. :thumbsup:

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checker-finance

Die tendenziöse Website, die Du da verlinkt hast, ist ja nun so etwas von grün/links, dass das kaum eine Diskussion lohnt.

 

Es gibt nichts über ein gutes Feindbild, an dem man sich abreagieren kann, wenn es mal nicht so läuft, wie wie man selber will, dass es laufen soll. :thumbsup:

 

Na immerhin erkennst Du selbst, dass Du da ein Feindbild pflegst. Was ich nur nicht verstehe ist, was denn den Grünen gerade nicht passt. Ist doch wohl keine Überraschung, dass bei Zwangsatomausstieg und enteignungsgleich wirkender CO2-Abgabe RWE nicht überleben kann, und damit Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen wegfallen, die Netzstabilität geschwächt wird und der AKW-Rückbau nicht mehr finanzierbar wird.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Es gibt nichts über ein gutes Feindbild, an dem man sich abreagieren kann, wenn es mal nicht so läuft, wie wie man selber will, dass es laufen soll. :thumbsup:

 

Na immerhin erkennst Du selbst, dass Du da ein Feindbild pflegst. Was ich nur nicht verstehe ist, was denn den Grünen gerade nicht passt. Ist doch wohl keine Überraschung, dass bei Zwangsatomausstieg und enteignungsgleich wirkender CO2-Abgabe RWE nicht überleben kann, und damit Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen wegfallen, die Netzstabilität geschwächt wird und der AKW-Rückbau nicht mehr finanzierbar wird.

 

Wenn hier einer seine Links/Grünen-Feindbilder pflegt dann bist Du es.

Mir ist es im Grund egal, wie Du zu Deinen Investitionsentscheidungen kommst aber es ist schon interessant bei wievielen Energieversorgern Du scheinbar eine Links/Grüne-Verschwörung siehst.

 

Aber zurück zu den Fakten: Das rheinische Braunkohlereview von RWE liegt zwischen Köln und Düsseldorf. Rein Kaufkraftmäßig mag das nicht der Starnberger See sein aber zumindest 2012 lag die durchschnittl. Kaufkraft zwischen 96% und 120%. Strukturschwach ist anders für mich.

Zum Thema Netzstabilität: Großartig gewarnt wurde ja immer vor Backouts im Winter. Passiert ist nie was. Das einzige Land was im Winter 2014/2015 Angst vor Blackouts hatte und sogar Straßengenaue Abschlatpläne rausbrachte war Belgien. Der Grund: Zwangs-AKW-Abschaltung weil die Druckkörper von mind. 2 AKW zig tausende Risse haben und selbst der Betreiber Elektrabel sich nicht traut die Dinger wieder anzufahren.

 

Eine Sache müsstest Du mir aber noch kurz erklären: Was hat die Netzstabilitätdamit zu tun, dass RWE den AKW-Rückbau nicht mehr finanzieren kann?

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