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Zentrale Risiko-Indikatoren für die Krise - Die Krisen-BSC

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

oder noch etwas aktueller:

http://www.ecb.int/mopo/implement/sf/html/index.en.html#data

 

in Europa bewegen wir uns ja aktuell bei 40-50 Mrd.. Das sieht ja eigentlich nach einer deutlichen Besserung aus, aber die US-Fazilität sieht eigentlich ziemlich übel aus. Hat jemand eine Erklärung?

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relative
in Europa bewegen wir uns ja aktuell bei 40-50 Mrd.. Das sieht ja eigentlich nach einer deutlichen Besserung aus,

 

die überschussreserven sind im euroraum also fast komplett abgebaut. mag mir dann jemand erklären, warum die EZB jetzt commercial papers aufkaufen will? bzw das diskutiert wird

diese geniale idee kam doch der Fed eben weil eine bilanzausweitung der zentralbank fast ausschließlich in excess reserves geflossen ist und nicht in die wirtschaft, weswegen man die banken umgehen wollte. aber das problem hat die EZB offensichtlich gar nicht.

also wieso?

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opes
oder noch etwas aktueller:

http://www.ecb.int/mopo/implement/sf/html/index.en.html#data

 

in Europa bewegen wir uns ja aktuell bei 40-50 Mrd.. Das sieht ja eigentlich nach einer deutlichen Besserung aus, aber die US-Fazilität sieht eigentlich ziemlich übel aus. Hat jemand eine Erklärung?

 

Die Geldmenge im Dollarmarkt ist doch durch die Maßnahmen der FED sehr viel höher als im Euroraum...also muss ja, wenn die Kreditvergabe sich nicht im gleichen Maße erhöht ( und das tut sie nicht) mehr Geld bei den Banken sein,die es aber nicht in den Wirtschaftskreislauf geben sondern bei der FED lagern.

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Torman
· bearbeitet von Torman
die überschussreserven sind im euroraum also fast komplett abgebaut. mag mir dann jemand erklären, warum die EZB jetzt commercial papers aufkaufen will? bzw das diskutiert wird

diese geniale idee kam doch der Fed eben weil eine bilanzausweitung der zentralbank fast ausschließlich in excess reserves geflossen ist und nicht in die wirtschaft, weswegen man die banken umgehen wollte. aber das problem hat die EZB offensichtlich gar nicht.

also wieso?

 

Die Überschußliquidität im Euroraum ergibt sich allein aus der erhöhten Vorsorgehaltung der Banken. Diese legen sich einen Liquiditätspuffer zu. Offensichtlich reichen die knapp 50 Mrd. nun dazu aus. Die EZB kann dies nicht direkt beeinflussen. Sie stellt zwar theoretisch unbegrenzt Liquidität zur Verfügung. Das Geld muss aber von den Banken abgerufen werden. Tun sie es nicht, so haben wir auch keine Überschußliquidität im System.

 

Anders sieht das Ganze bei der FED aus. Sie kauft nun schon eine Weile Commercial Paper direkt am Markt und erhöht damit ihre Bilanzsumme. Das Geld landet schließlich wieder im Bankensystem. Die Banken parken das Geld dann bei der FED. Das ist genauso wie in Japan. Die Überschußliquidität wird hier nicht von den Geschäftsbanken, sondern vom Volumen der Wertpapierkäufe der Zentralbank bestimmt.

 

Warum kauft eine Zentralbank Wertpapiere?

Entweder sie ist der Meinung, dass das Bankensystem nicht richtig funktioniert und trotz Überschußliquidität die Kreditverfügbarkeit in der Volkswirtschaft schlecht ist, was derzeit sicher nicht ganz falsch ist. Es gibt also nicht nur ein Liquiditätsproblem, sondern auch ein Risikotragfähigkeitsproblem (Eigenkapitalmangel, Risikoaversion). Die Zentralbank tritt dann praktisch selbst als Geschäftsbank auf und versorgt Unternehmen direkt mit Kredit. Dazu kauft sie Unternehmensanleihen oder auch ABS-Papiere.

Ein anderer Grund ist die Beeinflussung der langfristigen Zinsen. Traditionell steuert die Zentralbank den kurzfristigen Zins. Ist dieser bereits nahe Null, so ist eine weitere Stimulation durch die Geldpolitik nur noch durch die Senkung des langfristigen Zinses möglich. Dazu kauft die Zentralbank dann am besten langfristige Staatsanleihen, da deren Zins in der Regel die Orientierungsgröße für alle anderen Geschäfte ist.

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relative

danke, aber ich hab von überschussreserven der banken gesprochen, nicht von überschussliquidität irgendwo in der wirtschaft. der grund für die "unkonventionellen" massnahmen der fed war dass die traditionelle geldpolitik ausgereizt war, i.e. hohe überschussreserven der banken.

die überschussreserven werden schon von den geschäftsbanken bestimmt. die reserven insgesamt, required + excessive, werden von der zentralbank bestimmt.

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Torman
danke, aber ich hab von überschussreserven der banken gesprochen, nicht von überschussliquidität irgendwo in der wirtschaft. der grund für die "unkonventionellen" massnahmen der fed war dass die traditionelle geldpolitik ausgereizt war, i.e. hohe überschussreserven der banken.

die überschussreserven werden schon von den geschäftsbanken bestimmt. die reserven insgesamt, required + excessive, werden von der zentralbank bestimmt.

Überschussliquidität an Zentralbankgeld (und davon sprach ich hier) bedeutet praktisch immer Überschussreserven der Banken, weil das Geld schließlich immer auf einem Konto landet und damit bei den Banken. Sonst gibt es natürlich auch noch die Bargeldhortung. Kurzfristig bestimmt die FED die Überschussreserven, da die notwendigen Reserven vor allem vom Kreditvolumen abhängen. Das Kreditvolumen verändert sich aber kurzfristig nicht stark. Unter normalen Umständen versucht die Zentralbank die Überschussreserven gerade so klein zu halten, dass es zu keinen Anspannungen kommt und ihr angestrebter Zinssatz am Markt zustande kommt. Pumpt die Zentralbank über Anleihekäufe mehr Liquidität in den Markt, geht dies praktisch 1:1 in die Überschussreserven der Banken.

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Wolfi

Habe mich heute durch alle 20 Seiten des Threats gelesen :- , was ja genug über die Qualität sagt.

Mit einen wirklich guten (öffentlichen) Frühindikator kann ich nicht dienen: aber der März war in der Chemiebranche schlechter als der Februar, eine Besserung ist absolut nicht zu sehen.

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Bärenbulle

Nachdem die Coms letzte Woche die Hausse so schön vorhergesagt haben, macht es vielleicht Sinn diese nochmal für kommende Woche zu betrachten. Das sieht dann aber eher nicht so gut aus:

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Die nächste Woche wird extrem spannend.

 

Saison der Gewinnwarnungen beginnt

 

...

Unternehmen, die deutlich niedrigere Gewinne zu vermelden haben als erwartet, bereiten ihre Aktionäre in der Regel bereits vor Bekanntgabe der offiziellen Bilanz mit einer "Gewinnwarnung" darauf vor.

...

Auf die Wall Street rollt in der kommenden Woche zudem eine ganze Flut von Wirtschaftsdaten zu. Der Arbeitsmarktbericht für den Monat März und der Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen werden zum Wochenschluss erwartet.

 

Auch der Einkaufsmanagerindex Industrie sowie Zahlen zum Immobilienmarkt und dem Verbrauchervertrauen stehen in der kommenden Woche an. Zudem dürften Äußerungen von Londoner Gipfel der wichtigsten 20 Industrie- und Schwellenländer Wellen an der Börse schlagen.

 

Die Wahrscheinlichkeit das es hohe Ausschläge noch oben oder nach unten geben wird steigt also. Aufgrund der CoT-Daten, des BDIs und der Kunjunkturfrühindikatoren bin ich aber eher bearish, auch wenn mein Bauchgefühl mir nach der Rally eher das Gegenteil vermittelt. Aber Bauchgefühl ist halt immer Mist. Vielleicht kommt ja jetzt noch die Abwärtswelle die zur perfekten Bodenbildung noch fehlte.

 

Edit*** : Quelle http://www.manager-magazin.de/geld/artikel...,616059,00.html

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H.B.
der März war in der Chemiebranche schlechter als der Februar, eine Besserung ist absolut nicht zu sehen.

 

Die europäische Chemiebranche zwar ein klassisch vorlaufender Sektor.

Wenn man etwas sucht, was einen Trendwechsel anzeigen könnte, sollte der Auswahlprozess für die Branche die Rahmenumstände der nationalen Volkswirtschaften berücksichtigen.

Und in diesem Kontext ist zumindest der entwickelte Teil Europas aktuell das Gegenteil eines Trendsetters.

(Die Wechselwirkungen zur Stabilität des politischen Rahmens sind offenbar doch größer, als von vielen vermutet...)

 

In den USA entwickelt sich die Chemie-Branche aktuell recht konstruktiv, was bereits ein Blick in den entsprechenden Sektor-Index zeigt.

Und in Asien geht eh die Post ab.

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Wolfi
· bearbeitet von Wolfi
ficoch:

In den USA entwickelt sich die Chemie-Branche aktuell recht konstruktiv, was bereits ein Blick in den entsprechenden Sektor-Index zeigt.

Und in Asien geht eh die Post ab.

 

Woran machst Du das fest? Ich hatte mit meiner Bemerkung von konkreten Bestellungen gesprochen

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IefTina

Wieder Sekundärinfo zum BDI: The Economist, Shipbuilding - Sink or Swim http://www.economist.com/business/displays...ory_id=13381514

 

Nutzlos schwimmende Frachter sind unbeliebt, bestehende Aufträge werden storniert, Werfen bauen aber auf eigenes Risko weiter.

Interessant auch der mögliche Seiteneffekt auf Währungen.

Ob nun mehr neu gebaut wird als abgewrackt lese ich da nicht raus - habe aber eher den Eindruck dass sich die Frachtraten noch weiter reduzieren.

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Bärenbulle

Der BDI geht ganz schön in die Knie :'( .

 

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opes

Die Woche wird der Wahnisnn...Gewinnwarnungsseason,HRE Entscheidung,Arbeitsmarktdaten...gut anschnallen Leute.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Der Ted geht mal wieder kurzzeitig unter die 100er Marke:

 

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relative
· bearbeitet von relative
Die Woche wird der Wahnisnn...Gewinnwarnungsseason,HRE Entscheidung,Arbeitsmarktdaten...gut anschnallen Leute.

 

+ G20 meeting

+ evtl. neue regulierungen in den USA inkl. mark-to-market lockerung

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Der aktuelle Wellenreiterartikel beschäftigt sich auch mal mit Streßindikatoren wie dem TED. Interessant ist die Betrachtung der Futures:

 

Interessant und positiv entwickelt sich der Libor/OIS-Spread. Hier erwarten die Marktteilnehmer eine Entspannung bis in den September hinein.

 

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Jemand eine Ahnung wo man die Daten zu Futures Libor und OIS bekommt?

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan1

Ein paar Worte:

Der Case Shiller Index umfasst in der qualitativen Art seiner Untersuchung alles. Also sowohl subprime Hypotheken als auch Hauskäufe, die in cash bezahlt werden. Allerdings umfasst er nur 20 Ballungsräume in den USA und lässt z.B. Städte wie Philadelphia, St. Louis oder Houston außen vor. Der Ofheo-Index erfasst zwar diese Räume und auch einige andere klammert dafür die o.g. Sonderfälle aus, so dass er ungefähr 90% der Hypotheken erfasst, während der C&S Index nur 1/3 der Hauskäufe/verkäufe erfasst. Dafür hat der C&S Index eine bessere Abdeckung der außerlokalen Investmentmärkte (wer investiert schon in Milwaukee, wenn er in N.Y. investieren kann?). Welche jetzt stichhaltiger ist, bleibt jedem selbst überlassen.

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Bärenbulle

die Daten sind ja leider bei Veröffentlichung schon immer ziemlich alt. Beunruhigend ist das aber schon noch. Ich denke das geht auch noch mindestens bis Mitte des Jahrens so weiter.

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Bärenbulle
In Looking for the Sun, I suggested there might be three areas to look for "rays of sunshine in a very dark season": housing starts, new home sales, and auto sales.

 

Just like for housing starts and new home sales, it is way too early to call a bottom for auto sales - but it does look like vehicle sales increased in March on a seasonally adjusted annual rate (SAAR) basis.

 

Quelle: http://www.calculatedriskblog.com/2009/04/...f-sunshine.html

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

BDI fällt wie ein Stein...

 

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.... während der DJ Transportation gestern um ca. 10% gestiegen ist :blink:

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H.B.
BDI fällt wie ein Stein...

 

.... während der DJ Transportation gestern um ca. 10% gestiegen ist :blink:

 

Ich vergleiche den aktuellen Zustand gern mit einem Boot, das gerade Stromschnellen passiert hat.

Es ist nicht klar, ob weitere folgen.

 

Unabhängig davon ist das Wasser noch sehr bewegt und das Boot ist weiterhin akut vom Kentern bedroht.

 

Die Besatzung bekommt nur das Schaukeln mit, nur der Kapitän könnte mehr wissen.

 

Deshalb sollte man beide Informationen nicht allzu ernst nehmen.

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Bärenbulle
... Stromschnellen ...

 

Du meinst so in etwa?

 

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XYZ99

Sind die Aktienmärkte als Frühindikator zu gebrauchen?

 

Nach dieser Logik nicht, da sie den Peaks in Immobilien und Banken folgten.

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