Zum Inhalt springen
PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

Empfohlene Beiträge

Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Na dann gebe mir doch bitte mal eine Rechnung/Grafik des Dow Jones inklusive Dividende und vom DAX um es mit der Goldpreisentwicklung zu vergleichen! smile.gif

Und noch einmal:

Die Dividenden sind bei meiner Dax-Rechnung von oben zum Teil mit eingerechnet. Nämlich ab 1981. Davor nicht, da könntest du dann - da du den Ball ins Rollen brachtest - gerne eigenen Daten suchen oder die Stehle-Reihe nehmen.

Nach obiger Rechnung haben sich Dax und Gold in EUR ungefähr gleich entwickelt. Rechnet man nun noch die Dividenden von 1960-1980 für den Dax hinzu, kann das Ergebnisse natürlich bzgl. des Daxes nur besser werden.

 

Wie ich darauf komme? Es ist für mich einfach interessant und ich denke für viele andere wäre dieser Vergleich auch sehr interessant.

Ich fragte, wie du auf deine Werte (insb. beim Vergleich Dax / Gold) und Aussagen kommst.

 

Was von meinen Behauptungen bezüglich DAX falsch sein soll habe ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden.

DU hast behauptet, von 1960 bis 2010 hätte sich der Dax inklusive Dividenden verzehnfacht während Gold sich vervierzigfacht hätte.

Hieran ist falsch:

1. Dax wird hier in EUR betrachtet, Gold in USD. Ich stellte die Wertentwicklung von Gold richtig, indem ich sie in EUR berechnete und auf einen Faktor von ca. 11 kam. In USD betrug die Wertentwicklung zudem gar nciht "das vierzigfache", sondern ca. Faktor 31. Also selsbt hier liegst du falsch. Daher auch meine Frage, woher du deine Angaben hast.

2. Beim Dax sind eben nicht alle Dividenden berücksichtigt, sondern nur ein Teil davon. Es fehl der Zeitraum 1960-1981, weshalb das Ergebnisse für den DAx real höher liegt.

 

 

Wenn ich falsch liege oder mich geirrt habe, dann bitte ich um Gegenbeweise.

Habe ich längst erbracht, indem ich dir das vorrechnete.

 

Und ich lasse mich auch gerne von Dir überzeugen und eines besseren belehren?

Ich habe es dir bereits vorgerechnet.

Ebenso habe ich dir gezeigt, dass Gold die Kaufkraft eben nicht erhält, auch nicht "nach 1971", sondern sie steigt und fällt. Sowohl für einen US-Amerikansichen Investor, als auch für einen EUR-Anleger. Kannst du alles aus den Grafiken entnehmen.

Du hast bisher keinen einzigen Beleg für deine Aussagen gebracht und tust nun so, als hätte ich meine Aussagen nciht untermauert? Das ist doch absurd.

 

Auch das Gold die Kaufkraft erhält ist korrekt.

Nein. Das zeigen obige Grafiken definitiv anders. Wenn du dennoch das Gegenteil behauptest, dann solltest DU dafür Belege bringen.

 

Und bezüglich des Goldpreises möchte ich noch erwähnen, das die Bewertung vor 1971 an sich blödsinnig ist, da jeder Papierschein damals in Gold hinterlegt war.

Dann bin ich ja mal gespannt,wie du nachweist, das Gold die Kaufkraft erhalten hat.

Man kann aber auch sich anschauen,wie die Kaufkraft NACH 1971 aussah. Auch hier zeigen die gepostetenGrafiken, das Gold keineswegs die Kaufkraft erhielt. Wer als EUR-Anleger 1985 Gold kaufte, hatte 20 Jahre später einen herben Kaufkraftverlust von ca. 50%.

Kannst du alles in den Grafiken ersehen.

 

Das sehe ich nicht so und ist auch klar wiederlegt.

Was ist wie widerlegt? :blink:

 

Vor paar Jahren konnten sich bspw. nur ganz wenige Leute Gold leisten, da die Stückkellungen sehr hoch waren, mittlerweile gibt es sogar 0,5 Gramm Barren.

Ich sehe hier keine widerlegung meiner Aussage. Meine aussage war, dass bei konstantem Angebot der Goldpreis solange steigt, bis die Nachfrage durch den höheren Preis entsprechend sinkt und sich daher ein Gleichgewicht einstellt. Das ist eine ziemlich simple Sache.

Bei deiner Behauptung hier übersiehst du überdies die großen Player im Goldgeschäft. Abgesehen davon ist deine Aussage mit der Stückelung nicht richtig, ich selbst habe zum Abitur - und das ist mittlerweile einige Jahre her - einen 1g Goldbarren von meiner Oma auf einer Karte geschenkt bekommen. Darüberhinaus gibt es auch Goldanlagemünzen, die in Stückelungen von Bruchteilen einer Unze geprägt werden.

Aber wie gesagt: Selbst wenn die stückellungen "zu hoch" waren, sehe ich keinen Widerspruch zu meiner aussage.

 

Gold wird auch nie out sein

Mit "nie" wäre ich vorsichtigt, aber überdies habe ich das gar nicht behauptet.

 

Falls ich miich irre, bitte ich um eine Richtigstellung.

 

Hatte ich schon getan:

 

Zu Gold: Der Faktor "40" nur bei Betrachtung des Goldpreises in USD und bei Verlängerung des Zeitraumes bis Anfang 2011.

Wir können aber natürlich nicht die Entwicklung des Daxes in EUR betrachten, und das dann mit Gold in USD vergleichen. Die Währungen müssen selbstverständlich die gleichen sein.

Also rechnen wir um:

1960 musste man ca. 4 DM für 1 USD hinlegen. 35 USD (ca. er Preis für eine Unze im Jahr 1960) waren also 140 DM, also 71,58 EUR. 2010 war 1 Unze Gold ca. 1100 USD wert, das waren damals ca. 770 EUR. Also knapp Faktor 11. Natürlich variiert das ziemlich stark, nimmt man Anfang 2011 hat man einen Faktor von ca. 14.

 

(übrigens, solltest du deine Aussagen tatsächlich von dem Goldsparplan-Blog haben, so sei darauf hingewiesen, dass diese dort schreiben, Gold wäre im Jahr 2010 bei 1600 USD pro Unze gelandet. Tatsächlich aber ist Gold 2010 nicht sonderlich über 1400 USD hinausgekommen.)

 

Aber bitte, gern noch einmal, diesmal direkt mit Links damit du selbst nachrechnen kannst:

 

Zunächst den DAX. Da schreibst du eine verzehnfachung für 1960-2010. Das beruht auf dieser Grafik:

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:DAX_Performanceindex.png&filetimestamp=20110130125646

 

Die Dividenden sind hierbei - wie dort angegeben - nicht von Anfang an mit berücksichtigt, sondern erst ab dem Jahr 1981. D.h. es kommen eigentlich noch einmal 21 Jahre Dividenden oben drauf. Aber nun gut...

 

Schauen wir uns den Goldpreis an:

Goldpreis 1960:

www.nma.org/pdf/gold/his_gold_prices.pdf

-> 35,27 USD pro Unze

Wieviel waren das in DM? Das finden wir bspw. hier:

http://www.osnanet.de/nmzf/archiv/index.html oder hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Mark#Au.C3.9Fenwert_der_Deutschen_Mark

Wir sind mal großzügig und nehmen 4 DM pro USD an. Damit kostete eine Unze im Jahr 1960: 141,08 DM. In EUR sind das 72,13 EUR (da 1,95583 DM 1 EUR sind)

Nun schauen wir uns den Goldpreis in USD Anfang 2010 an:

http://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart.html?timeSpan=1D&ID_NOTATION=1326189#timeSpan=5Y&e&

-> rund 1100 USD.

 

Rechnen wirnun zunächst einmal die Rendite in USD von Gold aus:

1100 USD / 35,27 USD = 31,18, also das reichlich 31-fache in USD, und nicht wie du schreibst das vierzigfache.

 

Wieviel waren nun 1100 USD Anfang 2010 überhaupt EUR? Das bekommen wir hier raus:

http://www.comdirect.de/inf/waehrungen/detail/chart.html?timeSpan=1D&ID_NOTATION=1390634#timeSpan=5Y&e&

-> ca. 770 EUR. Je nach Umrechnungskurs Anfang des Jahres.

Rechnen wir jetzt die Rendite von Gold in EUR aus:

770 EUR / 72,13 EUR = 10,67. Also das knappe 11-fache.

 

Wir sehen also: Ggü. einem Dax, bei dem reichlich 2 Jahrzehnte Dividenden fehlen, nicht deutlich besser.

Wollen wir jetzt die fehlenden Dividenden mit berücksichtigen, können wir wie erwähnt die stehle-Reihe nehmen oder wir versuchen uns mit einer Näherung. Von 1987-2010 machten Dividenden knapp 2,5% p.a. an Rendite aus. Nehmen wir davon einen Sicherheitsabschlag und sagen wir, dass wir von 1960-1981 nur 1,5% p.a. an Dividenden hatten.

Dann wäre der Dax nicht um Faktor 10, sondern ca. um Faktor 13 gestiegen.

Mit der Stehle-Reihe kommen wir auf noch höhere Renditen, da hier die Körperschaftssteuergutschrift - die im DAX nicht berücksichtigt wird - mit eingerechnet werden. Aber wir können das hier mal weglassen, das hat gleich den Vorteil, dass wir eine Näherungsweise Besteuerung mit drin haben.

Die aktuelle Stehle-Reieh gibt's übrigens hier:

http://www.wiwi.hu-berlin.de/professuren/bwl/bb/aktien/DatenReihen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RED-BARON

was interessieren mich die vergangenen 50 Jahre - die kommenden 50 Jahre sind doch entscheidend :'(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nord
· bearbeitet von Nord
Gold wird auch nie out sein, eben deswegen weil es in erster Linie als der sichere Hafen gilt und nicht als Spekulationsobjekt! Schaue bspw. mal auf Familiendynastien welche schon seit Jahrhunderten wohlhabend sind.

Ja das stimmt. Gold ist seit Jahrtausenden weltweit begehrtes Handels- und Wertaufbewahrungsmittel.

 

Offenes Feuer war auch Jahrtausende lang unerzichtbare Lichtquelle. Bis vor etwa 130 Jahren. Da fing Edison an, elektrische Glühlampen zu verkaufen. Reittiere waren auch Jahrtausende lang das weltweit bevorzugte Fortbewegungsmittel. Bis vor etwa 120 Jahren. Dann sagte der alte Fritz, dass die Zukunft dem Pferd gehöre und das Automobil brach zu seinem Siegeszug auf. Bibliotheken waren auch Jahrtausende lang die bevorzugte Informationsquelle in Hochkulturen. Bis vor etwa 20 bis 10 Jahren. Da kam das Internet und mit ihm Google, Wikipedia und das Wertpapierforum. Gold war... ach nee, das hatten wir ja schon.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chemstudent

was interessieren mich die vergangenen 50 Jahre - die kommenden 50 Jahre sind doch entscheidend :'(

Dito. :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morevalue
Gold wird auch nie out sein, eben deswegen weil es in erster Linie als der sichere Hafen gilt und nicht als Spekulationsobjekt! Schaue bspw. mal auf Familiendynastien welche schon seit Jahrhunderten wohlhabend sind.

Ja das stimmt. Gold ist seit Jahrtausenden weltweit begehrtes Handels- und Wertaufbewahrungsmittel.

 

Offenes Feuer war auch Jahrtausende lang unerzichtbare Lichtquelle. Bis vor etwa 130 Jahren. Da fing Edison an, elektrische Glühlampen zu verkaufen. Reittiere waren auch Jahrtausende lang das weltweit bevorzugte Fortbewegungsmittel. Bis vor etwa 120 Jahren. Dann sagte der alte Fritz, dass die Zukunft dem Pferd gehöre und das Automobil brach zu seinem Siegeszug auf. Bibliotheken waren auch Jahrtausende lang die bevorzugte Informationsquelle in Hochkulturen. Bis vor etwa 20 bis 10 Jahren. Da kam das Internet und mit ihm Google, Wikipedia und das Wertpapierforum. Gold war... ach nee, das hatten wir ja schon.

 

Blub, blub blub ... ;)

 

Es ist ja nicht neu das manche Leute glauben, oder glauben machen wollen, heute sei alles anders. Das war schon zu Zeiten des Neuen Marktes so, als uns die Analysten glauben machen wollten der KGV hätte keine Bedeutung mehr.

 

Nur ein Problem das ist und das war Quatsch. In diesen grundsätzlichen Markt bestimmten Dingen hat sich gar nichts geändert und wird sich auch nichts ändern!

 

Gold ist seit Tausenden von Jahren der Wertgegenstand, das Tauschmittel schlechthin. Weil die Menschen Gold vertrauen und schon sehr lange vertaut haben. Es ist kaum anzunehmen das sich daran in den letzten paar Jahren etwas geändert hat oder ändern wird. Das grenzt an ein Naturgesetz das durch die Zeit bereits bestätigt wurde. Es wird sich nur dann ändern wenn Gold auf einmal nicht mehr knapp sein sollte, was realistisch kaum zu erwarten ist.

 

Es ist das Geld das eine kurze Geschichte hat. Das Geld, das ursprünglich aus geprägten Gold oder Silbermünzen bestand, wobei die Prägung der Münzen nur den inneren Wert (Gold/Silber Gewicht) verbürgen sollte. Später dann das Papiergeld, was aus verbrieften Gold, d.h. den Anspruch auf Lieferung einer bestimmten Menge Gold entstand. Erst mit der Aufhebung der Goldbindung des Dollars in den 70 Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Geld vom Gold entkoppelt und ging (US Dollar) prompt in eine Phase der starken Entwertung über.

 

Dieses Geld hat in seiner nicht Gold gedeckten Form, in seiner kurzen Geschichte immer wieder das Vertrauen der Menschen und damit seinen Wert verloren. Gerade wir Deutschen haben dies mehrfach erfahren!

 

Also ein grundsätzlicher Zweifel am inneren Wert des Goldes ist Blödsinn! Das heißt nicht das der Tauschwert Gold zu Geld nicht schwanken kann, und dass man sich natürlich trotzdem immer Fragen muss ob der aktuelle Kurs gerechtfertigt ist. Aber Gold wird nie seinen Wert vollständig verlieren. Sicher nicht solange ich Lebe. In dieser Zeit werden aber sicher noch einige Papierwährungen auf 0 entwertet werden! Vielleicht ist eine davon der Euro!

 

Also viel Spaß mit deinem Glauben an heute ist alles anders :(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
· bearbeitet von vanity

... Also viel Spaß mit deinem Glauben an heute ist alles anders :(

Für viel bedenklicher halte ich Nords Glauben an das Wiedergängertum vom Alten Fritz, der dem Post zufolge noch 100 Jahre nach seinem Tod dem Automobil die Zukunftsfähigekeit abgesprochen haben soll. Vielleicht liegt aber auch nur eine Verwechslung mit dem noch Älteren Fritz vor, der bekanntermaßen von Zeit zu Zeit sein Domizil im Kiffhäuser verlässt, um dunkle Prophezeiungen auszustoßen. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nord
Blub, blub blub ... ;)

Du machst bei Dir zu Hause also noch Licht mit der Petroleumlampe, reitest morgens mit dem Pferd zur Arbeit und informierst Dich in der Stadtbibliothek darüber, welche Digicam für Dich die richtige ist. ^_^

 

Es ist ja nicht neu das manche Leute glauben, oder glauben machen wollen, heute sei alles anders.

Es ist ja nicht neu das manche Leute glauben, oder glauben machen wollen, bei Gold sei alles anders.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos

Bei Gold sehe ich einen Trendwechsel demnächst. Ich überdenke mein Invest, tendiere aber im Moment dazu, es zu verkaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Bei Gold sehe ich einen Trendwechsel demnächst. Ich überdenke mein Invest, tendiere aber im Moment dazu, es zu verkaufen.

Warum? Woran machst du das aus?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos

Gefühl und Chart. Gold scheint nicht mehr der "Rettungsanker" zu sein. Dax etc. jetzt 800 Punkte unter Jahreshoch weil Eurokrise nochmal aufgelodert hat und die Investoren flüchten nicht mehr in Gold. Es mag sein, dass langfristig der Goldpreis steigt, ich wollte mein Invest aber max. 6-12 Monate halten und da sehe ich derzeit kaum Potenzial.

Habe die Position per SL abgesichert, falls es die 1600 nach unten durchbricht, dann könnten m.E. Kurse von 1500-1400 möglich sein und das sitz ich nicht aus.

M.A. sind die Chancen innerhalb dieser Zeit nach oben jetzt begrenzt, die Chancen nach unten sind größer.

post-15786-0-93463400-1336200076_thumb.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ob die 1400 wohl nachhaltig gebrochen wird???? Toni, ich hoffe, du bist bei 1900 raus.... :-

 

1.599,0100 -39,0900 USD 08.05.12 ISIN XC0009655157

-2,39 % 17:29 Börse Reuters

 

08.05.2012/16:48:28

 

 

 

ROHSTOFFE-Zweifel an Griechenland drücken Gold- und Ölpreis

 

 

* Gold so günstig wie seit Januar nicht mehr

 

* Brent fällt unter 111 Dollar je Fass

 

Frankfurt, 08. Mai (Reuters) - Die wachsenden Zweifel an Griechenlands Sparwillen haben am Dienstag am Rohstoffmarkt für einen Ausverkauf gesorgt. Vor allem der Gold- und der Ölpreis gerieten unter Druck, nachdem der Chef des Linksbündnisses, Alexis Tsipras, Griechenlands Zusagen zum Rettungspaket für null und nichtig erklärt hatte. "Es sieht so aus, als bevorzugten viele Anleger im Moment Cash", erklärte ein Börsianer. Der Druck vor allem auf den Goldpreis komme vom Future-Markt. "Gold wird schon seit einiger Zeit als riskanter Rohstoff und nicht als sicherer Hafen gehandelt", erläuterte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch.

 

Gold verbilligte sich um bis zu 2,4 Prozent auf 1599,29 Dollar und notierte damit so niedrig wie seit Anfang Januar nicht mehr. Auch die Ölpreise gaben spürbar nach. Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 110,88 Dollar zwei Prozent weniger als am Vortag. Auch US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um zwei Prozent auf unter 96 Dollar je Fass.

 

Mit dem niedrigen Ölpreis sinken Analysten zufolge auch die Inflationsrisiken. Viele Anleger sichern sich in der Regel über Gold gegen einen Anstieg der Verbraucherpreise ab. Solche Geschäfte verlören jetzt an Bedeutung, erklärte ein Händler. Ungewöhnlich sei aber, dass der Goldpreis stärker als der Ölpreis falle. Ein Grund dafür könnte der mit rund 1,30 Dollar relativ schwache Eurokurs<EUR=> sein. Dadurch wird das in Dollar gehandelte Gold für Anleger aus der Euro-Zone teuerer und somit unattraktiver. Auch in Euro berechnet fiel der Goldpreis<XAUEUR=R> um 1,6 Prozent auf 1233,88 Euro. "Dass Gold nicht von der Krise in Europa profitieren kann, ist ein Verkaufssignal", erläuterte auch Fritsch. "Aus technischer Sicht ist Gold angeschlagen."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Toni
· bearbeitet von Toni

Ich bin noch drin, ist doch ein Laaaaaangfristinvestment....

 

:rolleyes:

 

Unter 1600 USD könnte es übel werden...

 

:huh:

 

TA-Update:

 

Der Aufwärtstrendkanal ist jetzt gefährdet, es gibt keine Reserve mehr:

 

post-834-0-91899900-1336493498_thumb.png

 

Das symmetrische Dreieck:

 

post-834-0-65685500-1336493513_thumb.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos

Hatte heute mein Invest aufgelöst bei ca. 1615-20 rum. Schade, hätte mir mehr erhofft. Der Abwertstrend seit Februar ist intakt und läuft jetzt die Gefahr nach unten durchbrochen zu werden. Vom Chart könnte es zwar demnächst eine Gegenbewegung bis ca. 1650 geben, aber darauf wollte ich nicht mehr wetten. Gold ist derzeit keine Kaufoption mehr für mich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nudelesser

Hatte heute mein Invest aufgelöst bei ca. 1615-20 rum. Schade, hätte mir mehr erhofft. Der Abwertstrend seit Februar ist intakt und läuft jetzt die Gefahr nach unten durchbrochen zu werden. Vom Chart könnte es zwar demnächst eine Gegenbewegung bis ca. 1650 geben, aber darauf wollte ich nicht mehr wetten. Gold ist derzeit keine Kaufoption mehr für mich.

 

Aus kurzfristiger Sicht verstehe ich das. Könnte mir auch vorstellen, das Gold noch etwas weiter nachgibt. Allerdings betteln die Süchtigen in den USA schon wieder um ihre Drogen.

 

Gross Says QE3 Getting Closer as Goldman Sees Easing

 

Und erst recht der EZB wird nicht viel anderes übrig bleiben, als die Geldschleusen weiter zu öffnen. Es würde mich wundern, wenn dies dem Goldpreis nicht gut täte...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RED-BARON

genau, und im Sommer steht wieder ne Diskussion über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze in den USA an :w00t:

 

schätze es geht dann wieder rund 2 Billionen nach oben :'(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Die Sicherheit des Goldes darf man m.A. eben nicht überbewerten. Auch Öl galt als sicher weil endlich, die Schwankungen betragen trotzdem 50 % und mehr.

Sicher ist nur eines, dass an der Börse heute gar nichts mehr sicher ist. Die großen Investoren haben überwiegend ihre Goldbestände gelöscht oder reduziert.

Hängt schon (zuviel) Gold in zittrigen Händen? ich weiß es nicht, Fakt ist aber, große Institutionelle sind nicht mehr investiert wie noch vor einem Jahr.

 

Wie weit der Goldpreis schon gestiegen ist, weiß jeder. Jedes Valueinvest hat irgendwann eine Grenze erreicht, Gold, Berkshire, Apple und dann kippt es.

(klar, Apple und Gold ist ein Apple-Birnen Vergleich, aber sinngem.)

 

Der Preis von Gold kann m.A. unter ungünstigen Bedingungen noch bis 1400, im schlimmsten Fall bis 1200 fallen, wobei ich 1200 als eher unwahrscheinlich erachte, 1400

halte ich aber für möglich.

 

Ganz langfristig gesehen, auf 5 oder 10 Jahre, würde ich dennoch darauf tippen, dass der Goldpreis über 2000 notieren wird. Ob Gold wieder ein Rettungsanker für neue oder weitere Krisen ist, kann schon sein. Im Moment ist es das aber nicht. Weil es vermutlich für die großen Anleger noch zu teuer ist. Gold hat Glanz an der Börse eingebüßt und wiedermal war es so, wenn die Bildzeitung berichtet vom Run sollte man raus ;)

 

Die Erhöhung der Schuldenobergrenze dürfte m.E. eher wenig Auswirkungen haben auf den Goldpreis. Zumindest war das m.A. nicht der treibende Grund, der den Goldpreis

auf diesen Stand gehievt hatte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hazard
· bearbeitet von hazard

Unter 1600 USD könnte es übel werden...

 

Der Kursfall der letzten Tage laeutet wohl eine groessere Korrektur fuer Gold ein. Trotzdem glaube ich, dass Gold noch ein turn-around erleben wird. Die Schuldenkrise ist bei weitem nicht ueberwunden.

Die Frage ist ob man jetzt rausgehen soll, um in einigen Monanten nochmals aufzuhuepfen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

Kleiner kritischer Einwurf (oben: S&P, unten Gold)

post-10422-0-41800900-1337055390_thumb.png

 

1. Die Abgaben der letzten Monate covern die Verluste von Hedge-Strategien im Umfeld von JPM.

2. Die Abgaben der letzten Monate sind ein Deja-Vu des Zenits der Subprime-Krise, als alles zu Geld gemacht wurde, um Verlustpositionen zu covern

3. Die Abgaben der letzten Monate deuten auf einen Regimewechsel hin, wie zuletzt 1979

Für letzteres spricht insbesondere die Fokussierung der Investoren auf den Renten und Anleihen. Das war zuletzt 1980 auch so.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos

Hazard

 

Die größere Korrektur läuft schon ne Weile von 1900 auf 1550.

Gute 20 %

 

Ob man jetzt rausgehen soll, ist natürlich die Frage und hängt davon ab wie lange man halten möchte. Toni als langfristiger Investor hält, ich als kurzfristiger hatte verkauft.

Jetzt noch nachträglich abspringen wenn nicht klar ist, wo man landet, ist eben immer die Kunst oder eher Glück. Vielleicht waren die 1550 der Boden, vielleicht startet jetzt erst ein weiterer Selloff Richtung 1400. Vom Chart ist beides möglich. Persönlich sehe ich jetzt noch keine Kaufkurse, je nach Kaufkurs kann man aber durchaus in Betracht ziehen das auch auszusitzen, ist eben eine Spekulation.

 

 

H.B.

Regime? an welches denkst Du? Regime ist etwas negatives...Diktaroren, unfreie Länder. Um den Goldpreis derart zu bewegen, müsste das schon

auf einen Regimewechsel in China oder Russland deuten, etwas großes. Meinst du nicht, dass die Fokussierung auf Renten und Anleihen eher mit der Überschuldung

von Amerika und Europa zusammenhängt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

Mag sein, dass die Menschen aus Angst vor der Verschuldung in Anleihen und Edelmetalle flüchten. Darum geht es aber bei dieser Betrachtung nicht.

 

Ich bin nicht der Psychologe, der die Lemminge kurz vor dem Exodus einer Bahandlung unterzieht, um sie vor dem Schicksal zu retten.

Statt dessen schaue ich mir die Hammelherde an und schließe aus dem Verhalten auf die Wahrscheinlichkeit deren terminaler "Hüpfmeisterschaft" und positioniere mich entsprechend.

 

Die Lemminge sind in diesem Fall die »Goldjünger« und alle, die nur eine Preisrichtung für Gold kennen und vorallem denken können.

Das war in den 1970er Jahren auch so. Niemand konnte sich vorstellen, dass etwas so wertvolles , wie Gold, einmal weniger wert werden könnte.

Die Parallele geht übrigens noch weiter: Anfang der 1970er Jahre war Hinz- und Kunz in Aktien engagiert (Stichwort: VW-Volksaktie)

Ende der 1970er Jahre wollte niemand mehr was von Aktien wissen: viel zu volatil.

Statt dessen: Anleihen. Nicht ganz verkehrt in einer Phase sinkender Zinsen, aber eben auch nicht wirklich zielführend.

 

Heute ist es wieder so: über 10 Jahre lang konnte man mit Aktien im wahrsten Sinne des Wortes »keinen Blumentopf gewinnen«.

Es geht nur rauf und runter, ohne Sinn und Verstand. Bei Gold und Anleihen dagegen: saubere Trends. Man schaue sich nur die Pläne der

ETF-Industrie zur Auflage von Renten-ETF's an, dann sieht durchaus Ähnlichkeiten zu 1979. Dass in diesem Umfeld auch Gold zur Schwäche neigt,

ist mindestens interessant.

 

Das ist das Regime, das aus meiner Sicht mindestens Risse bekommen hat und möglicherweise zur Disposition steht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Verstehe!

dem stimme ich auf jeden Fall zu. Das nächste Problem ist dann die Rendite der "sicheren" Anlagen,

der Investor hat mittlerweile ein echtes Renditeproblem und ich habe die Hoffnung, dass dadurch Aktien

wieder beliebter werden.

 

Dem gegenüber steht die Anlegermuffelei der Privatinvestoren. Geld in die eigene Hände zu nehmen kommt immer mehr außer Mode

habe ich den Eindruck. Menschen legen es lieber zu 0 abzgl. Inflation weg um das Geld zu erhalten oder "nur" einen Inflationsverlust zu haben

oder bevorzugen den Abschluss von allerlei "nötigen" und unnötigen Finanz/Versicherungs/Bankenprodukte die im besten Fall eine kleine Rendite bringen.

 

Der Investor oder Lemming :) hat jetzt jedenfalls gemerkt, dass Gold nicht die sichere Anlage ist. Viele, auch im privaten Bereich, haben Gold übergewichtet. Jetzt mit 20-25 % unter dem Top bedeutet das schon für viele Menschen viel Geld verloren zu haben.

Ich erinnere mich noch an die Kommentare von allerlei Analysten und Börsengurus: "Gold gehört in jedes Depot".

 

Tjo, ne deutsche Telekom hätte es vielleicht auch getan ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

Die Parallele geht übrigens noch weiter: Anfang der 1970er Jahre war Hinz- und Kunz in Aktien engagiert (Stichwort: VW-Volksaktie)

Ende der 1970er Jahre wollte niemand mehr was von Aktien wissen: viel zu volatil.

.

 

 

Mit dem Hinz und Kunz solltest du aber mal genauer belegen. Na klar, einige Leute kauften sich ein paar VW Aktien, die sie bald wieder verkauften.

Deutschland war noch nie ein Land der Aktionäre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Antonia

Verstehe!

dem stimme ich auf jeden Fall zu. Das nächste Problem ist dann die Rendite der "sicheren" Anlagen,

der Investor hat mittlerweile ein echtes Renditeproblem und ich habe die Hoffnung, dass dadurch Aktien

wieder beliebter werden.

Im der Wellenreiter-Kolumne wird ganz schön diese Situation beschrieben: Exodus an der Börse

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...