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desesperado

Nachrichten, Kommentare, Prognosen

Empfohlene Beiträge

Diogenes

Ähnlich wie bei uns...

 

 

........ weil wir es zwischenzeitlich kassiert haben.

 

Gruß

€-man

 

Australien führt Zwangsabgabe auf Sparguthaben ein! Wir haben de facto eine solche Abgabe schon, denn durch massives Gelddrucken seitens der EZB wird der EURO verwässert. Eine nominelle Abgabe auf Sparguthaben wird dann wohl auch mit einer allgemeinen Vermögenssteuer daher kommen, denn andernfalls würde die Zwangsabgabe zu einer beispiellosen Flucht in die Sachwerte und führen. Dies wiederum würde zu Lähmungserscheinungen führen, weil kaum einer mehr bereit sein wird, Sachwerte zu veräußern. Es wird Zeit, dass sich irgendwo eine Steueroase für jedermann auftut, denn sonst gehen die staatlichen Steuerexzesse ungehemmt fort.

 

Grüße Diogenes

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€-man

Wir?

 

Aus Sicht derer, die Erspartes für sicher erklären.

 

Gruß

€-man

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BondWurzel

Nachdem die überschlauen Politiker über Jahrzehnte den Finanzmarkt liberalisiert und alles mögliche an Zockerpapiere erlaubt haben, haben sie sich damit bürokratisch ein neues, gigantisches Arbeitsfeld erschlossen, welches wieder riesige Summen an Steuergelder kostet:

 

EZB will Großbanken streng überwachen

Frankfurt, 31. Mrz - Die Europäische Zentralbank will im Rahmen ihrer Bankenaufsicht den großen Geldhäusern im Währungsraum genau auf die Finger schauen. "Wir stellen unbequeme Fragen und haken bei den Antworten gegebenenfalls nach", kündigte die oberste EZB-Bankenaufseherin, Daniele Nouy, in ihrem am Dienstag vorgelegten Jahresbericht an. Die EZB werde ein strenger und unvoreingenommener Aufseher sein, versicherte sie. Die Zentralbank ist seit Herbst vergangenen Jahres für die Aufsicht der rund 130 größten Banken in der Euro-Zone zuständig. Nouys Äußerungen dürften Hoffnungen in der Finanzbranche dämpfen, die Aufseher könnten einen Gang zurückschalten.

 

Die Ertragslage der Banken wird Nouy zufolge weiterhin von der schwachen Konjunktur und einer hohen Arbeitslosigkeit belastet. Zudem stelle die langanhaltende Niedrigzinsphase die Geldhäuser vor Herausforderungen. Nouy rechnet damit, dass in den von der Krise am stärksten betroffenen Ländern Ausfälle bei Unternehmenskrediten eintreten könnten. Hier sollen die Banken deshalb schärfer unter die Lupe genommen werden. Einen weiteren Schwerpunkt wollen die Kontrolleure in diesem Jahr bei der Überwachung der Tragfähigkeit der Geschäftsmodelle legen. "Aggressive Strategien bei der 'Jagd nach Rendite' werden von der Aufsicht aufmerksam beobachtet", kündigte Nouy an. Auch die Eigenkapitalausstattung und die Liquidität seien nach wie vor für die Aufsicht von höchster Priorität.

 

Aus der Politik waren zuletzt Stimmen gekommen, die auf ein Ende der Regulierungswelle in Europa hindeuten. So hatte der britische EU-Finanzmarktkommissar Jonathan Hill erklärt, künftig werde es stärker darum gehen, die Umsetzung beschlossener Schritte zu überwachen und Impulse für Wirtschaftswachstum zu setzen. Bei neuen Regulierungsvorhaben werde genau darauf geschaut, ob sie verhältnismäßig seien und was sie für Wachstum und Arbeitsplätze bedeuten. Härtere Vorschriften und eine strengere Überwachung der Geldhäuser sind eine Folge der Finanzkrise 2007 bis 2009, als viele Banken rund um den Globus mit Steuergeldern gerettet wurden.

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Gaspar

Wer bisher glaubte, "gesetzliche Einlagensicherung" in Deutschland bedeutet, dass der Staat zahlt, hatte es sowieso nicht verstanden. Von daher verstehe ich diesen Sturm im Wassergläschen nicht.

Deutsche Island-Anleger wurden vom deutschen Staat entschädigt. Oder waren es die Heinzelmännchen?:rolleyes:

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Das war Wiederwahlkalkül. Ich kann mich noch an den Depp erinnern, der dachte das Geld für die Ausbildung deiner Kinder :'( sei mit 5,75% aufs Tagesgeld gut angelegt.

Der ist damals durch alle wichtigen TV-Show getingelt und war im Wallraff-Stil selbst in Reykjavik. Da wurde auf die Tränendrüse gedrückt, einen Rechtsanspruch auf eine Entschädigung gab es nicht.

 

EDIT: Ups, Den Haag und London haben ihre Bürger entschädigt. Das Geld wollten die dann von Island wiederhaben, allerdings hat der Gerichtshof der ETFA entschieden, dass der isländische Staat nicht leisten muss.Quelle

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Wer bisher glaubte, "gesetzliche Einlagensicherung" in Deutschland bedeutet, dass der Staat zahlt, hatte es sowieso nicht verstanden. Von daher verstehe ich diesen Sturm im Wassergläschen nicht.

Deutsche Island-Anleger wurden vom deutschen Staat entschädigt. Oder waren es die Heinzelmännchen?:rolleyes:

Deutscher Staat?

 

Rund 34.000 Deutsche zitterten monatelang um ihre Einlagen, bis sie von der Regierung in Reykjavik schließlich doch noch entschädigt wurden.
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/fuenf-jahre-nach-der-kaupthing-pleite-a-927697.html

 

 

Schnell abheben....

 

Die Sparkasse Westmänner-Inseln (Sparisjóður Vestmannaeyja) ist zahlungsunfähig.

http://kurier.at/wirtschaft/finanzen/island-neuer-bankentod-jahre-nach-dem-grossen-crash/122.287.063

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odensee
· bearbeitet von odensee

Das war Wiederwahlkalkül. Ich kann mich noch an den Depp erinnern, der dachte das Geld für die Ausbildung deiner Kinder sei mit 5,75% aufs Tagesgeld gut angelegt.

Der ist damals durch alle wichtigen TV-Show getingelt und war im Wallraff-Stil selbst in Reykjavik. Da wurde auf die Tränendrüse gedrückt, einen Rechtsanspruch auf eine Entschädigung gab es nicht.

 

Zum Nachlesen: SPON oder Frankfurter Rundschau

 

Satte 110.000 Euro, die gesamten Ersparnisse aus über einem Jahrzehnt - einfach weg.
Auch die liquiden Mittel seiner Firma liegen auf dem Konto bei Kaupthing.

 

... krass. Sollte allen Osteuropabanken-Fans eine Lehre sein...

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PIBE350

Durchschnittlich 6 Positionen? Ich habe zur Zeit nur 1 MSCI ACWI (Rest Tages- und Festgeld) und wüsste aktuell nicht, was ich noch groß dazu nehmen sollte. :blushing:

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Ramstein

Durchschnittlich 6 Positionen? Ich habe zur Zeit nur 1 MSCI ACWI (Rest Tages- und Festgeld) und wüsste aktuell nicht, was ich noch groß dazu nehmen sollte. :blushing:

Und ich habe ca. 55 Positionen; macht im Durchschnitt 28. tongue.gif

 

Da fällt mir auf: Ich glaube, dazu hatten wir noch keinen der "Jetzt will ich's wissen"-Fäden.

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FranzFerdinand

15 Positionen, und es werden noch ca. 20.

 

55 Positionen sind obszön. Geht gar nicht.

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

@odensee: Gestern habe ich Oster-Post von der Sberbank erhalten: 20€ als Bonus beim Festgeldabschluss (1,7% bei 2, 2,2% bei 3 Jahren). ^_^

 

@Ramstein: 55 Positionen? Dann muss ich mich wohl geschlagen geben. :P

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chaosmaker85

Derzeit 33 (Wahnsinn was da alles rumfliegt)

 

Damit liege ich voll im WPF Durchschnitt (Ramstein: 55, f*****5: 15)

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Ramstein

55 Positionen sind obszön. Geht gar nicht.

Und wie diversifizierst du Anleihen? Vermutlich gar nicht. Kennen wir brauchen wir nicht, haben wir schon immer so gemacht! Oder liege ich falsch?

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stb

55 Positionen sind obszön. Geht gar nicht.

Und wie diversifizierst du Anleihen? Vermutlich gar nicht. Kennen wir brauchen wir nicht, haben wir schon immer so gemacht! Oder liege ich falsch?

 

Wie werden denn sinnvollerweise Anleihen diversifiziert?

Danke für die Antwort.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

 

Und wie diversifizierst du Anleihen? Vermutlich gar nicht. Kennen wir brauchen wir nicht, haben wir schon immer so gemacht! Oder liege ich falsch?

 

Wie werden denn sinnvollerweise Anleihen diversifiziert?

Danke für die Antwort.

Das ist der Fred: Nachrichten, Kommentare, Prognosen

 

Anleihen kauft man je nach Geschmack und Gustos, wie bei Aktien auch, nur hat man bei Anleihen normalerweise eine feste Kalkulationsbasis. B-)

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Gast231208

Und wie diversifizierst du Anleihen? Vermutlich gar nicht. Kennen wir brauchen wir nicht, haben wir schon immer so gemacht! Oder liege ich falsch?

 

Wie werden denn sinnvollerweise Anleihen diversifiziert?

Danke für die Antwort.

 

wie wäre es, wenn man denn aktuell will mit

 

1.Anleihenfonds

 

2.Anleihen-ETFs

 

und Einzelanleihen erst wie Ramstein immer sagt bei richtigem Geld und ab 5000€ pro Einzelposition

 

 

 

 

 

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

55 Positionen sind obszön. Geht gar nicht.

Und wie diversifizierst du Anleihen? Vermutlich gar nicht. Kennen wir brauchen wir nicht, haben wir schon immer so gemacht! Oder liege ich falsch?

 

Anleihen besitze ich tatsächlich nur in ETF-Form. Aus Zeitgründen.

War auch nur Spaß, natürlich sind viele Positionen (bei entsprechendem Volumen) völlig in Ordnung und sogar geboten. Ironie kommt im Internet nicht immer rüber wie gehofft.

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odensee

@odensee: Gestern habe ich Oster-Post von der Sberbank erhalten: 20€ als Bonus beim Festgeldabschluss (1,7% bei 2, 2,2% bei 3 Jahren). ^_^

 

@odensee: Die PSA-Bank befindet sich leider auf dem absteigenden Zinsast: Bis März waren es 1,5%, seitdem sind es 1,2%, ab April gibt es vielleicht nur noch 1%? Ansonsten bin ich mit dieser Bank aber zufrieden. Von der ,,russischen" Sberbank mit 1,3% lasse ich lieber auch die Finger. :)

Woher der Sinneswandel? :w00t:

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Kein Sinneswandel. Die Werbepost landete nach dem Durchlesen ordnungsgemäß im Papierkorb. Ich habe diese Lockwerbung nur erwähnt, weil du von osteuropäischen Banken und ihren Verführungen schriebst. :)

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Japan schlägt der Inflation abermals ein Schnippchen:

 

Wie 1300 Milliarden Dollar zu verpuffen drohen

 

Vor exakt zwei Jahren, am 4. April 2013, begann, was die britische «Financial ­Times» kürzlich als «das riskanteste und wohl wichtigste wirtschaftliche Experiment» bezeichnete. An dem Tag gab der frisch gekürte Gouverneur der Bank of Japan (BOJ), Haruhiko Kuroda, seine Absicht bekannt, mittels immenser Anleihenkäufe die Geldmenge im Land innerhalb von nur zwei Jahren zu verdoppeln. Mit dem Kraftakt wollte die Notenbank die damals leicht negative Inflationsrate auf 2 Prozent hochtreiben – und so die weltweit drittgrösste Wirtschaft aus einer zwei Jahrzehnte währenden Deflation entreissen. «Deflation» bezeichnet ein sinkendes Preisniveau.

 

Aus heutiger Sicht fällt die Bilanz des japanischen Experiments mehr als enttäuschend aus. Bis April letzten Jahres war die Jahresteuerung zwar bis auf 1,5 Prozent geklettert, doch im Februar betrug sie nur mehr 0 Prozent (gemessen an der Kerninflationsrate, welche die Preise für stark schwankende Frischnahrungsmittel und die Verteuerungen durch die letztjährige Mehrwertsteuererhöhung nicht berücksichtigt). Der Tiefstpunkt dürfte damit noch nicht erreicht sein: Für die nächste Zeit erwartet Kuroda zwar unveränderte Inflationsraten, doch selbst ein erneut sinkendes Preisniveau schliesst er nicht aus.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Bert Rürup im Interview mit dem Handelsblatt: http://www.handelsbl...m/11561226.html

 

Sie meinen, es geht nicht, einen Geringverdiener ein Leben lang obligatorisch in ein System einzahlen zu lassen, …

… um ihn dann nach vielen Arbeitsjahren im Alter auf die Sozialhilfe zu verweisen und seine Rente darauf anzurechnen. Ich gehe davon aus, dass die Regierung noch in dieser Legislaturperiode eine Lebensleistungsrente, eine Solidarrente – oder wie immer Sie es nennen wollen – einführt.

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CHX

Ex-IWF-Chefökonom: Nächste Krise könnte alle Dimensionen sprengen

 

Für US-Wirtschaftswissenschaftler Simon Johnson, ehemaliger Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), existieren besorgniserregende Parallelen zur Finanzkrise 2008 – die Auswirkungen einer neuerlichen Krise wären allerdings weitaus dramatischer als damals.

 

"Das bedeutendste Finanzrisiko, mit dem die Vereinigten Staaten heute konfrontiert sind, ähnelt frappierend jener Entwicklung, die in den Jahren 2007-2008 so enorme Probleme verursachte: Großbanken, die in ihren Bilanzen einen zu hohen Anteil an Fremdkapital und ein zu geringes Maß an Eigenkapital aufweisen. Uneinheitliche weltweite Regulierungen – ganz zu schweigen von offenbar schlafenden Regulierungsbehörden – verschärfen diese strukturelle Schwachstelle noch weiter.

 

Wir haben diesen Film bereits gesehen und er nahm ein schlechtes Ende. Das nächste Mal könnten wir eine noch schlimmere Horror-Vorstellung erleben.

 

Jeder Boom gestaltet sich anders, aber jeder größeren Finanzkrise liegt das gleiche Problem zugrunde: wichtige Banken geraten in Schwierigkeiten und wanken am Rande des Zusammenbruchs. Eine Störung im Zentrum eines Bankensystems führt zu Kreditverknappung mit höchst negativen Auswirkungen auf die Realwirtschaft. In unserer modernen Welt, in der das Finanzsystem dicht mit der gesamten Wirtschaft verwoben ist, können die Folgen besonders schwerwiegend sein – wie wir in den Jahren 2008 und 2009 erfahren haben.

 

Die wichtigste Frage hinsichtlich jedes Finanzsystems lautet, über wie viel verlustausgleichendes Eigenkapital die wichtigsten Banken in ihren Bilanzen verfügen. Erleidet ein Unternehmen Verluste, sinkt der Wert des Eigenkapitals und weniger Eigenkapital bedeutet eine höhere Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls.

 

Die Kapitalquoten, auf die Banken und offizielle Vertreter am häufigsten verweisen, sind irreführend, weil darin Posten enthalten sind – wie etwa der Firmenwert und aktive latente Steuern – mit denen Verluste nicht ausgeglichen werden können. Vielmehr ist das Augenmerk auf das materielle Eigenkapital und immaterielle Vermögenswerte zu richten. Auch die Bilanzierung von Derivaten ist sorgfältig unter die Lupe zu nehmen. In diesem sehr technischen, jedoch entscheidenden Punkt sind nämlich die US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften (US GAAP) erheblich großzügiger gestaltet (weil sie potenzielle Verluste unterbewerten) als die International Financial Reporting Standards (IFRS).

 

Thomas Hoenig, Vizepräsident des amerikanischen Einlagensicherungsfonds Federal Deposit Insurance Corporation, veröffentlicht seine eigenen Berechnungen des Kapitalniveaus der weltgrößten Banken und diese Daten liegen nun für den Zeitraum bis Ende 2014 vor. Die US-Bank mit dem höchsten Fremdkapitalanteil, Morgan Stanley, verfügt über weniger als vier Prozent Eigenkapital. Das heißt, 96 Prozent ihrer Bilanz bestehen aus irgendeiner Form von Fremdkapital. Durchschnittlich liegt der Eigenkapitalanteil amerikanischer Großbanken bei knapp unter fünf Prozent.

 

Das ist mehr – allerdings nicht viel mehr – Kapital als manche in Schwierigkeiten geratene Bank im Vorfeld der Finanzkrise des Jahres 2008 auswies. Citigroup beispielsweise verfügte laut Hoenigs Berechnung im November 2008 über nicht mehr als 4,3 Prozent Eigenkapital. Ende 2012, als Hoenig mit der Veröffentlichung seiner US GAAP-IFRS-Anpassung begann, lag das durchschnittliche Eigenkapital der größten US-Banken bei etwa vier Prozent. Man könnte nun argumentieren, dass sich diese wesentliche Maßzahl in die richtige Richtung entwickelt, allerdings ist die Geschwindigkeit dieser Entwicklung bestenfalls als Schneckentempo zu bezeichnen.

 

Noch bedeutsamer erscheint der Umstand, dass es mit fünf Prozent Eigenkapital unwahrscheinlich ist, jene Art von Verlusten auszugleichen, die es in einem hoch volatilen Umfeld zu bewältigen gilt. Manche größere Schocks könnten sich in unerwarteten Bereichen ereignen. So wäre es beispielsweise möglich, dass sich Vermögenswerte als weniger liquide erweisen als von Anlegern vermutet, wie dies bei den Geldmarktfonds im Jahr 2008 der Fall war – heute bereiten Exchange-Traded Funds (ETFs) den Skeptikern Kopfzerbrechen. Oder die Bepreisung übermäßig komplexer Papiere könnte schwieriger werden. Es ist ein Warnsignal, wenn jemand, der Collateralized Loan Obligations verkauft, die damit verbundenen Risiken nicht vollständig erklären kann.

 

Oder der Schock betrifft vielleicht den Wert der Staatsverschuldung in fernen Regionen wie dies 1982 der Fall war. Es ist durchaus bemerkenswert, dass keiner der Experten – ob aus dem öffentlichen oder privaten Bereich – wirklich eine klare Vorstellung hat, was passieren könnte, käme es zu weiteren Schwierigkeiten im Hinblick auf die griechische Staatsverschuldung.

 

Doch als die gefährlichsten Schocks könnten sich diejenigen erweisen, deren Ursprung in den Großbanken selbst liegt. Die jüngste maßgebliche Entwicklung in dieser Hinsicht bilden die von der Pro-Reform-Gruppe Better Markets – die auch ein praktisches Informationsblatt herausgibt – so bezeichneten "de-facto-garantierten ausländischen Tochterunternehmen", die mit Derivaten handeln – ein undurchsichtiges Phänomen, in das wohl alle großen Akteure involviert sind. Der Trick besteht darin, dass sich eine de-jure-garantierte ausländische Tochterunternehmung zahlreichen in den USA anwendbaren Regeln unterwerfen müsste, wie etwa den Vorschriften hinsichtlich Geschäftsgebarung, Transparenz und Verrechnung (wie die Derivate tatsächlich gehandelt werden). Eine angeblich unabhängige ausländische Tochtergesellschaft ist von diesen Regeln ausgenommen.

 

Aber wie Dennis Kelleher von Better Markets ausführt, stehen die Banken im Falle verschärfter Zwänge im Vorfeld einer Krise unter großem Druck, diese Tochtergesellschaften wieder in ihre Bilanzen aufzunehmen. Genau das passierte auch während der letzten Krise, wobei Citigroup das herausragende Beispiel darstellte.

 

Der Hauptgrund, warum derartige Schlupflöcher existieren besteht darin, dass die Regulierungsbehörden sich entschieden haben, sie nicht zu schließen. In manchen Fällen mag der Grund in einem Mangel an Information oder Problembewusstsein liegen. Doch vielfach glauben die Regulierungsbehörden schlicht, dass die betreffenden Vorgehensweisen durchaus in Ordnung sind – entweder weil man von Lobbyisten davon überzeugt wurde oder weil die betreffenden Personen selbst in der Branche gearbeitet haben (oder bald dort landen könnten.)

 

Kommt Ihnen das bekannt vor?"

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Alaba
· bearbeitet von Alaba
Maschinen könnten 18 Millionen Arbeitnehmer verdrängen

 

Die Auswirkungen des technologischen Wandels sind in Deutschland dramatisch. Mehr als die Hälfte der Jobs könnte zukünftig von Maschinen erledigt werden – die Entwicklung ist eine soziale Bombe.

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article140401411/Maschinen-koennten-18-Millionen-Arbeitnehmer-verdraengen.html

 

Und wieder wird nur über das Veränderungs-Risiko diskutiert, statt darüber wie man diese Revolution gestaltet bzw. von ihr profitiert. So wird wieder die gesamte Software für die "Roboter" aus den USA kommen (wo Strom auch noch viel günstiger ist).

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