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Sammelthread für Aktiv / Passiv Grundsatzdiskussionen

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Glory_Days
Posted
vor 16 Minuten von CorMaguire:

Sehe ich nicht so. Wenn ein Anleger ein Portfolio für eine langfristige Anlage zum Werterhalt mit geringer Volatilität will und ein Portfolio für kurzfritiges Trading. Welchen Erkenntnis gewinnt er aus der Gesamtrendite?

Zitat

Eine Kernaussage der Modernen Portfoliotheorie besteht darin, dass ein Anleger, oder genauer genommen ein Haushalt, bei seinen Investmententscheidungen (insbesondere der Asset-Allokation) stets seine gesamte Vermögenssituation berücksichtigen sollte. Nur auf der Ebene wirklich aller Vermögenswerte (abzüglich aller Schulden) ist eine wirklich »korrekte« Risiko- und Ertragsplanung möglich. Leider konzentrieren sich die meisten Anleger, vielfach durch ihre Bankbetreuer und die Medien in diesem Irrtum bestärkt, auf Einzelinvestments. Das gesamte Vermögensportfolio wird geistig in einzelne »Konten« aufgeteilt – ein Irrtum, den die Disziplin »Behavioural Finance« als »Compartmentalisation« identifiziert hat.

Gerd Kommer "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen"

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Schwachzocker
Posted · Edited by Schwachzocker
Zitat

Eine Kernaussage der Modernen Portfoliotheorie besteht darin, dass ein Anleger, oder genauer genommen ein Haushalt, bei seinen Investmententscheidungen (insbesondere der Asset-Allokation) stets seine gesamte Vermögenssituation berücksichtigen sollte. Nur auf der Ebene wirklich aller Vermögenswerte (abzüglich aller Schulden) ist eine wirklich »korrekte« Risiko- und Ertragsplanung möglich. Leider konzentrieren sich die meisten Anleger, vielfach durch ihre Bankbetreuer und die Medien in diesem Irrtum bestärkt, auf Einzelinvestments. Das gesamte Vermögensportfolio wird geistig in einzelne »Konten« aufgeteilt – ein Irrtum, den die Disziplin »Behavioural Finance« als »Compartmentalisation« identifiziert hat.

Und genau darauf ist @reko hereingefallen, der wieder mit beiden Füßen von einer kognitiven Verzerrung in die nächste springt als wäre das eine olympische Disziplin.

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Glory_Days
Posted · Edited by Glory_Days

Ich dachte eigentlich solche absoluten Basics der Geldanlage wären hier im Forum bekannt. Stattdessen werden hier kleine Trading-Depots für ihre Performance gefeiert, während die Gesamtperformance miserabel schlecht ist.

Sicherheitshalber verlinke ich nochmal:

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Schwachzocker
Posted · Edited by Schwachzocker
vor 2 Minuten von Glory_Days:

Ich dachte eigentlich diese absoluten Basics der Geldanlage wären hier im Forum bekannt.

Kognitive Verzerrungen haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie auch bei Menschen wirken, denen sie bekannt sind. Und das ist dann eben nicht mehr Mathematik.

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Glory_Days
Posted
vor 30 Minuten von CorMaguire:

Bei einem Fondanbieter finde ich es noch sinnfreier. Aktien von verschiedenen Märkten, Anleihen, Rohstoffe, Krypto die in unterschiedlichen Fonds sind. Daraus dann eine Geamtrendite rechnen. Was soll die aussagen?

Zitat

Survivorship Bias: Sinngemäß »Ungleichgewicht oder Tendenz zugunsten der Überlebenden«. Fondsgesellschaften liquidieren erfolglose Fonds nach einer bestimmten Zeit. Dies führt dazu, dass die kollektive Performance der Gruppe der aktiv gemanagten Fonds besser ausgewiesen wird als tatsächlich gerechtfertigt, da die »Pleitefonds« laufend auser Statistik (den entsprechenden Datenbanken) herausfallen. In den meisten Jahren und Fondskategorien werden mehr als 5% aller am Jahresanfang existierenden Aktienfonds aufgelöst. Der Survivorship Bias verbessert die ausgewiesene durchschnittliche Jahresrendite aller aktiv gemanagten Aktienfonds in der Statistik um etwa 1,5 Prozentpunkte. Das ist mehr als ein Drittel der inflationsbereinigten langfristigen Rendite von Standardwertefonds nach Betriebskosten. (Bei Hedge-Fonds beträgt die »Survivorship-Fälschung« sogar mehr als 3 Prozentpunkte.) Die tatsächlichen Durchschnittsrenditen von Fonds sind somit niedriger als diejenigen, die in den Medien genannt werden. Würde man den Survivorship Bias in jedem Vergleich von aktiven Fonds mit dem Markt oder mit Indexfonds berücksichtigen, dann würde sich zeigen, dass noch mehr aktiv gemanagte Fonds underperformen, als dies ohnehin der Fall ist.

Gerd Kommer "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen"

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CorMaguire
Posted
vor 9 Minuten von Glory_Days:
Zitat

Eine Kernaussage der Modernen Portfoliotheorie besteht darin, dass ein Anleger, oder genauer genommen ein Haushalt, bei seinen Investmententscheidungen (insbesondere der Asset-Allokation) stets seine gesamte Vermögenssituation berücksichtigen sollte. Nur auf der Ebene wirklich aller Vermögenswerte (abzüglich aller Schulden) ist eine wirklich »korrekte« Risiko- und Ertragsplanung möglich. Leider konzentrieren sich die meisten Anleger, vielfach durch ihre Bankbetreuer und die Medien in diesem Irrtum bestärkt, auf Einzelinvestments. Das gesamte Vermögensportfolio wird geistig in einzelne »Konten« aufgeteilt – ein Irrtum, den die Disziplin »Behavioural Finance« als »Compartmentalisation« identifiziert hat.

Gerd Kommer "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen"

 

Das musste mir Herr Kommer nicht verraten. Und beantwortet immer noch nicht die Frage was ich mit der Information 6,6% Gesamtrendite anfangen soll. Wenn z. B. 15% aus einem kleineren Tradingdepot und 4,5% aus einer Langfristanlage mit geringer Volatlität stammen.

 

vor 9 Minuten von Glory_Days:

Ich dachte eigentlich diese absoluten Basics der Geldanlage wären hier im Forum bekannt. Stattdessen werden hier kleine Trading-Depots für ihre Performance gefeiert, während die Gesamtperformance miserabel schlecht ist.

Den ersten Satz finde finde ich respektlos und für den zweiten freue ich mich über Deine statistische Auswertung. Obwohl .... spar Dir die Mühe.

 

 

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Glory_Days
Posted
vor 2 Minuten von CorMaguire:

Und beantwortet immer noch nicht die Frage was ich mit der Information 6,6% Gesamtrendite anfangen soll. 

Für gewöhnlich interessen sich Anleger dafür, wie sich ihr Gesamtvermögen entwickelt. 

vor 4 Minuten von CorMaguire:

Den ersten Satz finde finde ich respektlos

Warum respektlos? Wir alle haben mal mit den absoluten Basics anfangen müssen. Das sollte dich nicht entmutigen.

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CorMaguire
Posted
vor 12 Minuten von Glory_Days:
Zitat

Survivorship Bias: Sinngemäß »Ungleichgewicht oder Tendenz zugunsten der Überlebenden«. Fondsgesellschaften liquidieren erfolglose Fonds nach einer bestimmten Zeit. Dies führt dazu, dass die kollektive Performance der Gruppe der aktiv gemanagten Fonds besser ausgewiesen wird als tatsächlich gerechtfertigt, da die »Pleitefonds« laufend auser Statistik (den entsprechenden Datenbanken) herausfallen. In den meisten Jahren und Fondskategorien werden mehr als 5% aller am Jahresanfang existierenden Aktienfonds aufgelöst. Der Survivorship Bias verbessert die ausgewiesene durchschnittliche Jahresrendite aller aktiv gemanagten Aktienfonds in der Statistik um etwa 1,5 Prozentpunkte. Das ist mehr als ein Drittel der inflationsbereinigten langfristigen Rendite von Standardwertefonds nach Betriebskosten. (Bei Hedge-Fonds beträgt die »Survivorship-Fälschung« sogar mehr als 3 Prozentpunkte.) Die tatsächlichen Durchschnittsrenditen von Fonds sind somit niedriger als diejenigen, die in den Medien genannt werden. Würde man den Survivorship Bias in jedem Vergleich von aktiven Fonds mit dem Markt oder mit Indexfonds berücksichtigen, dann würde sich zeigen, dass noch mehr aktiv gemanagte Fonds underperformen, als dies ohnehin der Fall ist.

Gerd Kommer "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen"

 

Der Surivivorship-Bias ist ein Punkt. Da hilft mir die Gesamtrendite aber vermutlich nur eingeschränkt weiter, weil die einzelnen Märkte ja unterschiedlich rentieren.

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Schwachzocker
Posted · Edited by Schwachzocker
vor 12 Minuten von CorMaguire:

Der Surivivorship-Bias ist ein Punkt. Da hilft mir die Gesamtrendite aber vermutlich nur eingeschränkt weiter, weil die einzelnen Märkte ja unterschiedlich rentieren.

Bitte frage doch @reko, wobei einem die Gesamtrendite hilft. Der hat ja das Beispiel gebracht.

Wieso erwartest Du, dass das irgendwie hilft? 

 

Wir wollten halt wissen, was man bei der Renditebetrachtung einer bestimmten Person beachten muss. Antwort: Man muss bei der Berechnung seine gesamten Anlagen betrachten und nicht nur einen Teil davon.

Was das bringt?! Keine Ahnung!

 

vor 16 Minuten von Glory_Days:

Warum respektlos? Wir alle haben mal mit den absoluten Basics anfangen müssen. Das sollte dich nicht entmutigen.

Du redest hier mit Profis, mindestens jedoch mit Halbprofis.

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Glory_Days
Posted
vor 4 Minuten von CorMaguire:

Der Surivivorship-Bias ist ein Punkt. Da hilft mir die Gesamtrendite aber vermutlich nur eingeschränkt weiter, weil die einzelnen Märkte ja unterschiedlich rentieren.

Es ging doch darum zu beurteilen, ob Simons ein überdurchschnittlicher Fondsanbieter ist. Um das zu beurteilen, müssen wir all seine aufgelegten Fonds auf risikoadjustierte Art und Weise betrachten. Natürlich gelten die Aussagen hinsichtlich Gesamtportfolio sowohl für die Rendite als auch für das Risiko.

Gerade eben von Schwachzocker:

Du redest hier mit Profis, mindestens jedoch mit Halbprofis.

Hast du jemals in deinem Leben FIFA auf Halbprofi gespielt? Noch Fragen?

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reko
Posted · Edited by reko
vor 2 Stunden von Glory_Days:

Der Hauptkritikpunkt ist doch der, dass es nur sinnvoll ist, Renditen auf Ebene des Gesamtportfolios eines Anlegers zu bewerten. Bei einem aktiven Fondsanbieter bedeutet das, alle seine aufgelegten Fonds gesamthaft zu betrachten und sich nicht nur einzelne Rosinen herauszupicken. In jedem diversifizierten Portfolio gibt es schließlich genauso überdurchschnittlich rentierliche Komponenten - sollen wir nun jeden Anleger wegen dieser Nichtleistung feiern?

Das hat auf Simons Erfolg keinen Einfluß. Da Simons seinen Fonds nur für sich und seine Mitarbeiter geführt hat ist sein Erfolg in seinen persönlichen Vermögenszuwachs zu sehen (von Null auf 30 Mrd $). Auch andere Fondsmanager egal ob aktiv oder passiv sehen ihre Aufgabe nicht darin ihre Kunden sondern sich selbst reich zu machen. Dabei kann es sehr sinnvoll sein verschiedene Fonds für verschiedene Kundengruppen anzubieten. Fondsmanager leben von den Gebühren.

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Glory_Days
Posted · Edited by Glory_Days
vor 34 Minuten von reko:

Das hat auf Simons Erfolg keinen Einfluß.

Mich interessiert weniger sein Erfolg, sondern seine Anlegerleistung. Erfolgreiche Menschen gibt es viele - sehr gute Anleger eher wenige.

vor 34 Minuten von reko:

Da Simons seinen Fonds nur für sich und seine Mitarbeiter geführt hat ist sein Erfolg in seinen persönlichen Vermögenszuwachs zu sehen (von Null auf 30 Mrd $). 

Sein Vermögen kann also nicht durch seine Anlageleistung zu Stande gekommen sein. Das stützt die These, dass es sich bei Simons eben doch "nur" um einen einen "genialen" Unternehmer handelt.

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reko
Posted · Edited by reko
vor 5 Stunden von Glory_Days:

Mich interessiert weniger sein Erfolg, sondern seine Anlegerleistung. Erfolgreiche Menschen gibt es viele - sehr gute Anleger eher wenige.

Sein Vermögen kann also nicht durch seine Anlageleistung zu Stande gekommen sein. Das stützt die These, dass es sich bei Simons eben doch "nur" um einen einen "genialen" Unternehmer handelt.

Deine Folgerung kann ich nicht nachvollziehen. Welches Unternehmen? Mit der Arbeit als Mathematikprofessor wird man gewöhnlich nicht Milliardär. Simons hat nichts verkauft Es waren geschlossene Fonds in die kein aussen Stehender investieren konnte. Dass er Mitarbeiter eingestellt hat die dann auch sehr reich geworden sind ändert nichts daran, dass das Geld nicht wie bei Kommer von externen Kunden kam. Sein Problem war, dass seine aktiven Strategien nicht mehr funktionieren wenn der Fonds zu groß ist. Deshalb war er nicht an externen Kunden interessiert.  Anders als übliche Fondsmanager hat er das Risiko nicht auf externe Kunden abgewälzt und nicht an sicheren Gebühren verdient.

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Schwachzocker
Posted
vor 5 Stunden von reko:

Deine Folgerung kann ich nicht nachvollziehen. Welches Unternehmen? Mit der Arbeit als Mathematikprofessor wird man gewöhnlich nicht Milliardär. Simons hat nichts verkauft Es waren geschlossene Fonds in die kein aussen Stehender investieren konnte. Dass er Mitarbeiter eingestellt hat die dann auch sehr reich geworden sind ändert nichts daran...

Warum hat er denn Mitarbeiter eingestellt, wenn es kein Unternehmen gab?

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dev
Posted
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

Warum hat er denn Mitarbeiter eingestellt, wenn es kein Unternehmen gab?

Jeder hat nur 24h am Tag zur Verfügung und davon steht je nach Lebensweise min. 30% nicht zur Verfügung.

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Schwachzocker
Posted
vor 52 Minuten von dev:

Jeder hat nur 24h am Tag zur Verfügung und davon steht je nach Lebensweise min. 30% nicht zur Verfügung.

Das ist bei mir auch so, und ich habe keine Mitarbeiter.

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Glory_Days
Posted · Edited by Glory_Days
vor 8 Stunden von reko:

Deine Folgerung kann ich nicht nachvollziehen. Welches Unternehmen? 

Renaissance Technologies LLC

vor 8 Stunden von reko:

Simons hat nichts verkauft Es waren geschlossene Fonds in die kein aussen Stehender investieren konnte.

Katastrophal falsch:

Zitat

 

Renaissance also runs a few institutional funds open to external investors:

Renaissance Institutional Equities Fund (RIEF)

Renaissance Institutional Diversified Alpha (RIDA) (sometimes pluralized, e.g. RIDA I & II)

Renaissance Institutional Diversified Global Equity Fund (per some sources) financhill.com+6en.wikipedia.org+6reddit.com+6en.wikipedia.org

These are accessible to accredited institutional investors and qualified high-net-worth individuals, unlike Medallion.

 

Simons ist kein überlegener Anleger, sondern ein guter Verkäufer/Unternehmer. Seine Eigenkapitalrendite als Unternehmen ist im Vergleich keineswegs herausragend oder besonders.

@reko du kannst wie immer alle Fakten ignorieren, (bewusst?) falsche Behauptungen aufstellen, und deiner Ideologie aktiven Investierens fröhnen. Fair enough. Nur hat das in einer Aktiv / Passiv Grundsatzdiskussion nichts zu suchen.

Eine der vielen berühmten Nebelkerzen, die hier fortlaufend von dir und anderen gezündet werden.

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dev
Posted
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Das ist bei mir auch so, und ich habe keine Mitarbeiter.

Den Witz spare ich mir. ^^

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Schwachzocker
Posted
vor 16 Minuten von dev:

Den Witz spare ich mir. ^^

Das gelingt Dir regelmäßig nicht.

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reko
Posted · Edited by reko
vor einer Stunde von Glory_Days:

Renaissance also runs a few institutional funds open to external investors:

A few = unbedeutend. Die haben weder Simons noch seinen Kunden viel eingebracht, weil man so etwas eben nicht mit grossen Volumen für die breite Öffentlichkeit machen kann. Die grosse Rendite hatte der nur für Mitarbeiter zugängliche Medallion Fund. Wenn ich eine überlegene Anlagestrategie habe, dann werde ich sie selbst nutzen und nicht anderen Firmen und Kleinanlegern gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung stellen.

Als ordinärer Fondsanbieter hätte ein kleiner Mathematikprofessor ohne Startkapital wohl kaum eine Chance gegen BlackRock, Vanguard und State Street. Damit kommt man maximal in die Liga eines Andreas Becks wenn man genügend Werbung macht. Simons hatte es nicht nötig Werbung zu machen.

 

Das war nachdem Simons bereits Milliardär war und nicht mehr selber arbeiten brauchte. Mit der Zeit waren Simons Methoden abgenutzt. Eine Marktineffizienz bleibt nur eine begrenzte Zeit bestehen - dann muss man eine neue suchen.

Renaissance’s 2024 Rebirth (nach Simons Tot)

Offen sind

Renaissance Institutional Equities Fund (RIEF)

Renaissance Institutional Diversified Alpha (RIDA)

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finisher
Posted
vor einer Stunde von reko:

A few = unbedeutend. Die haben weder Simons noch seinen Kunden viel eingebracht, weil man so etwas eben nicht mit grossen Volumen für die breite Öffentlichkeit machen kann. Die grosse Rendite hatte der nur für Mitarbeiter zugängliche Medallion Fund. Wenn ich eine überlegene Anlagestrategie habe, dann werde ich sie selbst nutzen und nicht anderen Firmen und Kleinanlegern gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung stellen.

Als ordinärer Fondsanbieter hätte ein kleiner Mathematikprofessor ohne Startkapital wohl kaum eine Chance gegen BlackRock, Vanguard und State Street. Damit kommt man maximal in die Liga eines Andreas Becks wenn man genügend Werbung macht. Simons hatte es nicht nötig Werbung zu machen.

 

Das war nachdem Simons bereits Milliardär war und nicht mehr selber arbeiten brauchte. Mit der Zeit waren Simons Methoden abgenutzt. Eine Marktineffizienz bleibt nur eine begrenzte Zeit bestehen - dann muss man eine neue suchen.

Renaissance’s 2024 Rebirth (nach Simons Tot)

Offen sind

Renaissance Institutional Equities Fund (RIEF)

Renaissance Institutional Diversified Alpha (RIDA)

Geht es dir um den Beweis, dass es möglich ist den Markt zu schlagen? Niemand bezweifelt das, das wurde doch schon hundert mal durchgekaut:

Am 26.2.2023 um 13:35 von finisher:

Der Markt ist nicht 100% effizient, aber weder Privatanleger noch große Fondsgesellschaften können diese Ineffizienzen langfristig ausnutzen.
Es ist aber nicht unmöglich. Mit extrem viel Aufwand und sehr hohen Kosten ist es möglich die Ineffizienzen langfristig auszunutzen. Nur einige wenige mächtige Großanleger sind dazu in der Lage.

Niemand glaubt an die strenge EMH, sondern an die mittlere EMH.
 

Zu Simons, das sagt die KI:
 

Ein Privatanleger kann die gleiche Strategie wie der Medallion Fund von Renaissance Technologies nicht mit gleichem Erfolg replizieren.
 

Dafür gibt es eine Reihe von entscheidenden Gründen:

 

Zugang zu Daten und Rechenleistung:

 

Daten: Renaissance Technologies investiert massiv in den Kauf und die Aufbereitung riesiger, granularer und oft unkonventioneller Datensätze. Sie haben Zugang zu Daten, die für Privatanleger unerschwinglich oder einfach nicht verfügbar sind (z.B. Orderbuchdaten auf Mikrosekunden-Ebene, Satellitenbilder, Kreditkartenumsätze usw.).

Rechenleistung: Die Analyse dieser Daten und die Ausführung der komplexen Algorithmen erfordert Supercomputer und eine Infrastruktur, die weit über die Möglichkeiten eines Privatanlegers hinausgeht.

 

Hochfrequenzhandel (High-Frequency Trading - HFT) und Marktinfrastruktur:

 

Ein großer Teil der Medallion-Strategie basiert auf der Ausnutzung kleinster Marktineffizienzen durch Hochfrequenzhandel. Das bedeutet, dass Trades in Millisekunden ausgeführt werden, um winzige Preisunterschiede zu erfassen.

Privatanleger haben nicht den direkten Zugang zu Börsen wie große Institutionen (Colocation), was ihnen einen massiven Geschwindigkeitsnachteil verschafft. Selbst wenn sie die Algorithmen hätten, wären sie nicht schnell genug, um diese Möglichkeiten zu nutzen, bevor andere (die großen Akteure) es tun.

 

Transaktionskosten und Slippage:

Der Medallion Fund tätigt Millionen von Trades. Die Fähigkeit, diese Trades zu extrem niedrigen Kosten auszuführen (d.h. minimale Bid-Ask-Spreads und Slippage), ist entscheidend für die Profitabilität einer Strategie, die von vielen kleinen Gewinnen lebt.

Renaissance Technologies kann aufgrund seines enormen Handelsvolumens und seiner Verhandlungsmacht deutlich bessere Konditionen bei Brokern und Market Makern aushandeln als ein Privatanleger. Für einen Privatanleger würden die Transaktionskosten die meisten dieser kleinen Gewinne auffressen.

 

Die Qualität des Talents:

Jim Simons hat ein Team von den klügsten Köpfen in Mathematik, Physik, Signalverarbeitung und Informatik zusammengestellt – nicht aus der Finanzwelt. Dieses Team hat einzigartige und hochkomplexe Modelle entwickelt. Es geht nicht nur darum, fertige Algorithmen zu kaufen, sondern darum, die Expertise zu haben, sie zu entwickeln, zu testen und ständig anzupassen.

Risikomanagement und Kapital:

 

Der Medallion Fund nutzt Leverage (Fremdkapital) und betreibt ein extrem ausgeklügeltes Risikomanagement, um die vielen kleinen Wetten zu steuern und das Gesamtrisiko zu kontrollieren. Dies erfordert erhebliches Kapital und eine tiefe Expertise. Ein Privatanleger kann diese Art von Risikokontrolle in dieser Größenordnung nicht nachbilden.

Vielfalt der Strategien und Anpassungsfähigkeit:

 

Es ist unwahrscheinlich, dass der Medallion Fund nur eine einzige "Geheimformel" hat. Vielmehr ist es eine Vielzahl von Strategien, die ständig weiterentwickelt und an die sich ändernden Marktbedingungen angepasst werden. Diese Forschung und Entwicklung ist extrem teuer und ressourcenintensiv.

 

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Schwachzocker
Posted
vor 44 Minuten von finisher:

...Marktineffizienzen

:w00t: Also doch?!

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finisher
Posted · Edited by finisher

 

vor 34 Minuten von Schwachzocker:

:w00t: Also doch?!

Ja, weil:

Am 26.2.2023 um 22:09 von Schwachzocker:

Nana, es ist sicherlich richtig, dass es irrationales Verhalten gibt. Dies allein steht der Markteffizienz aber nicht entgegen. Es reicht wenn es einige wenige Anleger gibt, die rational handeln, solange diese nur genug Geld haben und daher ein entsprechendes Gewicht.

Im übrigen ist zuzugeben, dass die extreme Form der Markteffizienz längst als nicht gegeben nachgewiesen wurde.

Deshalb:

Am 26.2.2023 um 13:35 von finisher:

Der Markt ist nicht 100% effizient, aber weder Privatanleger noch große Fondsgesellschaften können diese Ineffizienzen langfristig ausnutzen.
Es ist aber nicht unmöglich. Mit extrem viel Aufwand und sehr hohen Kosten ist es möglich die Ineffizienzen langfristig auszunutzen. Nur einige wenige mächtige Großanleger sind dazu in der Lage.

Niemand glaubt an die strenge EMH, sondern an die mittlere EMH.

 

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reko
Posted · Edited by reko
vor einer Stunde von finisher:

Ein Privatanleger kann die gleiche Strategie wie der Medallion Fund von Renaissance Technologies nicht mit gleichem Erfolg replizieren.

Auch Simons war ein Privatanleger als er anfing. Mit den Erfolg wurden die anzulegenden Gelder höher und damit der Aufwand grösser. Es ist etwas zu einfach wenn man glaubt man braucht nur einen erfolgreichen aktiven Anleger kopieren. Man muss überlegen was  man aus seiner Situation machen kann. Hochfrequenzhandel und Statistik ist nicht mein Rezept. Für meine Investments brauche ich weder teurere Daten, schnell Börsenzugang noch hohe Rechenleistung.

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